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Presseinformationen

29. November 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB reagiert auf Kritik: Ankunftspläne an den Bahnhöfen bleiben

Analoge Reisendeninformation auf Papier auch nach Fahrplanwechsel 2024 in den Bahnhofsvitrinen verfügbar

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt die Kritik von Öffentlichkeit und Verbänden ernst und ihre Entscheidung zurück: Die weißen Ankunftspläne bleiben auch nach dem Fahrplanwechsel 2024 für die nächste Fahrplanperiode weiter an den Bahnhöfen hängen.

Die DB rückt damit von Ihrem Entschluss ab, die gedruckten Pläne für Abholende bereits zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember abzuhängen. Stattdessen wird die DB in der kommenden Fahrplanphase die Nutzung des Printmediums am Bahnhof umfassend evaluieren. Auf Basis dieser Untersuchung sollen dann gemeinsam mit den Verbänden mögliche nächste Schritte beraten werden.

  • Die DB betreibt rund 5.700 Stationen.
  • Täglich sind rund 21 Millionen Reisende an den Bahnhöfen unterwegs.
  • An allen Bahnhöfen hängen die gelben gedruckten Fahrpläne für die Abfahrten. Zusätzlich hängen an 570 mittleren bis großen Bahnhöfen auch die weißen Fahrpläne für Ankunft.
  • Die Ankunftstafeln sind ein Baustein der Reisendeninformation am Bahnhof.
  • Neben den gedruckten Papierplänen finden Reisende und Bahnhofsbesucher:innen Informationen zu Ankunft, Abfahrt und Gleisen auf Live-Abfahrtstafeln, Monitoren oder dynamischen Anzeigern direkt am Bahnsteig. Zudem informieren Ansagen am Bahnhof über Gleis- und Zugverbindungen. Digitale Medien bilden Echtzeitinformationen und -Prognosen ab.
  • An vielen Bahnhöfen kümmern sich DB-Servicemitarbeiterinnen und -Mitarbeiter um die Fahrgäste, beispielsweise in der DB Information, im Reisezentrum, beim Mobilitätsservice oder an den Bahnsteigen.


29. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mit Schnäppchen-Tickets ab 17,99 Euro in den Weihnachtsurlaub

Maximale Kapazität mit so vielen Zügen und Sitzplätzen zu Weihnachten wie noch nie • Bauvolumen rund um Weihnachten auf ein Minimum reduziert

Für den gesamten Weihnachtszeitraum und Silvester hat die Deutsche Bahn (DB) selbst auf den Top-Relationen noch viele günstige Super Sparpreise im Angebot. Wer klimafreundlich mit der Bahn in den Weihnachtsurlaub reisen möchte, kann dies also aktuell noch zum Schnäppchenpreis von 17,99 Euro tun. Am einfachsten lassen sich die Schnäppchentickets über die Bestpreissuche auf bahn.de und in der App DB Navigator finden. Dort werden die besten Angebote zur ausgewählten Verbindung besonders hervorgehoben.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Schnell sein lohnt sich, um noch Tickets zum Schnäppchenpreis zu erhalten. Mit mehr Platz und mehr Zügen wollen wir unseren Fahrgästen einen entspannten Start in die Weihnachtsfeiertage ermöglichen.“

Mehr Züge, mehr und neue Verbindungen

Alles, was rollen kann, rollt über die Feiertage auch: Die DB ist mit 410 Zügen – der größten ICE-Flotte, die die DB je hatte – bestmöglich auf die reisestarken Feiertage vorbereitet. Fahrgäste profitieren von maximaler Kapazität an Sitzplätzen und zusätzlichen Verbindungen. Denn mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember sind noch mehr schnelle bzw. direkte Verbindungen und Komfort durch neue Fahrzeuge verfügbar. Bereits zum letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hatte die DB das Angebot auf der Schiene ausgebaut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze sind seitdem auf den Hauptrouten verfügbar. Mit dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember und durch den Einsatz längerer Züge rund um dieses Weihnachtsfest gibt es nochmal 5 Prozent mehr an Sitzplatzkapazitäten als im Vorjahr. Darüber hinaus hat die DB InfraGO AG für alle Reisenden im Nah- und Fernverkehr das Baugeschehen über die Weihnachtstage auf ein Minimum reduziert.

Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, erstreckt sich die Anreise zu den Weihnachtstagen zudem über mehr Tage als im Vorjahr: Der Weihnachtsverkehr beginnt bereits am Donnerstag, den 19. Dezember und verteilt sich gleichmäßig. Auch zwischen den Jahren und beim Rückreiseverkehr rechnet die DB mit einer gleichmäßig verteilten hohen Nachfrage. Die Rückreisewelle beginnt am 26. Dezember und geht direkt in die Anreise zum Silvester- bzw. Neujahrsverkehr über. Für die Heimreise werden verstärkt Neujahr und der Folgetag – also der 1. und 2. Januar – genutzt.

Tipps der DB für entspanntes Reisen zu Weihnachten

  • Günstige Tickets lassen sich am schnellsten mit der Bestpreissuche auf bahn.de oder in der App DB Navigator finden.
  • Gerade rund um die Feiertage empfiehlt die DB ihren Fahrgästen, sich vor der Ticketbuchung mit der Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator über die bevorzugten Verbindungen zu informieren. Die Auslastungsanzeige zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Hier kann die Suche wenige Stunden vor oder nach der gewünschten Abfahrt schon zur Anzeige weniger ausgelasteter Zügen führen.
  • Noch wenig ausgelastete und damit in der Regel preiswertere Verbindungen gibt es vor allem abseits der Hauptreisezeiten – also eher in den Tagesrandzeiten am frühen Morgen und späteren Abend.
  • In jedem Falle ist es ratsam, einen Sitzplatz zu reservieren.
  • Um die Reise passend zu den eigenen, individuellen Bedürfnissen zu planen, kann die Umsteigezeit in der Reiseauskunft angepasst werden. Das ist gerade für Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein wichtiger Tipp.
  • Wer mit schwerem Gepäck reist: Mit dem Gepäckservice können Koffer separat verschickt werden.

Schon zu Weihnachten: Highlights des neuen Fahrplans

  • Neue Sprinter-Züge: Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.
  • Mehr umsteigefreie ICE-Direktverbindungen: Zwischen Berlin und Saarbrücken verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z. B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt.
  • Ausbau des internationalen Angebots: Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden Deutschland direkt mit zwölf Ländern Europas. Das Highlight im neuen Fahrplan: die tägliche neue ICE-Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Metropolen unterwegs. Tickets sind bereits ab 59,99 Euro erhältlich, auch hier lohnt sich also frühes Buchen.
  • Übrigens: Dank der verlängerten Vorverkaufsfrist kann die Reiseplanung nun noch früher starten. Bisher waren Tickets maximal sechs Monate im Voraus buchbar, nun ist das bis zu 12 Monate vor der Fahrt möglich.

25. November 2024, 10:00 Uhr
Essen

Artikel: DB Schenker setzt ferngesteuerte Gabelstapler ein

Ein Meilenstein in Richtung Automatisierung in der Logistik • Testbetrieb am Standort Kassel • Absichtserklärung mit dem Startup enabl unterzeichnet

Am Standort der Kontraktlogistik von DB Schenker in Kassel fahren ab sofort die Gabelstapler per Fernsteuerung. Die Fahrzeugführerenden steuern die Fahrzeuge aus der Distanz. Mit einem Fernfahr-Setup sind die Fahrer:innen über die enabl-Plattform mit mehreren verschiedenen Fahrzeugen an unterschiedlichen Standorten verbunden.

Lucas Mömken, Vice President Global Engineering & Innovation in Contract Logistics, DB Schenker: „Die Zusammenarbeit mit enabl ermöglicht es uns, flexibel auf Nachfrageschwankungen zu reagieren und unsere Prozesse zu automatisieren, um die Produktivität zu steigern. Wir sehen diese Partnerschaft als wertvolle Ergänzung zu unserer CL-Digitalisierungsstrategie, die uns hilft, unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“

Quelle: enable technologies
Ferngesteuerter Gabelstapler
Quelle: enabl technologies
Ferngesteuerte Gabelstapler im Einsatz.

Julian Wadephul, CEO enabl Technologies: „Seit neun Monaten ist unsere Lösung bei DB Schenker im Dauereinsatz und hat gezeigt, dass unser Produkt den Bedürfnissen unserer Kund:innen und den Markttrends entspricht. Diese Zusammenarbeit ist für uns ein großer Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Lagerautomatisierung. Wir freuen uns, dass es durch unser Safety-Konzept möglich ist, ab sofort auf Begleitfahrerende zu verzichten."

Ferngesteuertes Fahren hat das Potenzial, die Effizienz zu steigern und Personalengpässe zu beheben, indem die Fahrer:innen vom Gabelstapler getrennt werden. DB Schenker setzt seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Technologie-Startup fort, um die Automatisierung seiner Logistikprozesse zu erhöhen. Eine Absichtserklärung, die die langfristige Zusammenarbeit zur Skalierung der fortschrittlichen Fernschaltungs- und Automatisierungstechnologie von enabl für Gabelstapler an mehreren internationalen Standorten von DB Schenker beschreibt, wurde kürzlich unterzeichnet.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kund:innen.

22. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Mit der Bahn zum Flieger: Lufthansa und Deutsche Bahn legen Rekordzahlen vor

Positive Entwicklung der Buchungszahlen von Lufthansa Express Rail: bereits im Oktober mit 432.000 Kunden bisherige Rekordmarke geknackt • Bis Jahresende: insgesamt über 500.000 Buchungen • Erweiterung der Kooperation um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Destinationen • Angebot für mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen mit LH Flugnummer verfügbar

432.000 Reisende haben seit Jahresbeginn Lufthansa Express Rail für ihre An- und Abreise zum und vom Flughafen Frankfurt genutzt. Damit ist schon im Oktober das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen. Bis Jahresende sind insgesamt über 500.000 Buchungen bestätigt. Noch nie haben sich in der über 20-jährigen Kooperation zwischen Lufthansa und Deutscher Bahn (DB) so viele Reisende für das gemeinsame Angebot entschieden wie im Jahr 2024.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird das Angebot an Zubringer-Destinationen zum Frankfurter Flughafen – einem der größten Flughäfen Europas – stetig ausgebaut: In diesem Jahr ist es um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Städte gewachsen. Neu dabei sind die Städte Augsburg, Siegburg/ Bonn, Wolfsburg und Essen. Damit werden mehr als doppelt so viele Städte per Lufthansa Express Rail angebunden als von Lufthansa derzeit per Flug. Dank der Vielzahl an Sprinter-Verbindungen reisen die Fahrgäste mit kürzeren Fahrtzeiten extraschnell zwischen den Metropolen. Neben den innerdeutschen Verbindungen setzt die Kooperation auch auf eine internationale Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und dem Flughafen Zürich mit einem möglichen Zustieg in Bregenz, Österreich. Somit wird das Angebot zum Drehkreuz der Lufthansa Group Airline Swiss ideal ergänzt. Auch die Anzahl an Zubringerzügen steigt: Mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen bieten DB und Lufthansa mit der Lufthansa Flugnummer (Codeshare-Nummern) an.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen nutzen eine klimafreundliche Anreise zu ihrem Flug. Gemeinsam mit der Lufthansa freuen wir uns über den Passagierrekord. Die Vernetzung der beiden Verkehrsträger Bahn und Flugzeug liegt voll im Trend. Unser intermodales Angebot wächst kontinuierlich – insbesondere vom ICE-Sprinternetz mit extraschnellen Verbindungen zwischen den Metropolen profitieren unsere Fahrgäste sehr.“

Dieter Vranckx, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG: „Wir bauen die Kooperation mit der Deutschen Bahn stetig aus und bieten damit unseren Kunden flexible Reisemöglichkeiten. Mit zusätzlichen Verbindungen, einer erhöhten Taktung sowie mehr Komfort haben wir das Lufthansa Express Rail Angebot in den vergangenen Jahren für immer mehr Gäste attraktiv gemacht. Luft und Schiene künftig noch besser zu verbinden, gelingt nur mit einer leistungsfähigen und modernen Infrastruktur. Unseren Kunden könnten wir am Lufthansa Drehkreuz in München noch deutlich bessere Reise- und Umsteigeangebote machen, wenn der Flughafen an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden wäre. Deshalb braucht München dringend einen ICE-Anschluss.“

Lufthansa und Deutsche Bahn setzen kontinuierlich auf den Ausbau gemeinsamer Angebote für den Zug zum Flug. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht die Kooperation zwischen den beiden Partnern Lufthansa Kunden, mit nur einem Buchungsschritt ein kombiniertes Ticket für Zug und Flug zu erwerben.  

Neben Lufthansa Group Airlines nutzen mittlerweile auch andere Star Alliance Fluggesellschaften das Lufthansa Express Rail Angebot. Möglich macht dies die Mitgliedschaft der Deutschen Bahn als intermodaler Partner der Star Alliance. Und das Programm wird weiter gestärkt: So nutzt beispielsweise seit Ende letzten Jahres United Airlines das Lufthansa Express Rail Angebot und weitere Star Alliance Airlines werden folgen.
 

Lufthansa Express Rail – Vorteile auf einen Blick:

  • Schnell, komfortabel und flexibel aus 28 Städten mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen > Übersicht aller Städte siehe Infografik
  • Optimale Anbindung mit kurzen Umsteigezeiten vom Zug zum Flug
  • Berechtigung zur Nutzung der Fast Lane am Flughafen Frankfurt
  • kostenlose Umbuchung bei Verspätung
  • Große Gepäckfächer in Zügen der neuesten Generation
  • Spezielles AiRail Terminal zur Gepäck-Auf- und Ausgabe am Flughafen Frankfurt
  • Priorisierte Behandlung der Koffer von Express Rail Kunden am Flughafen Frankfurt
  • Ein Ticket, zwei Bordkarten – für ICE und Anschluss-Flug
  • Kostenloses WLAN im Zug
  • Meilengutschrift auch für die Zugfahrt
  • Zugang zu DB-Lounges für Business- und First-Class-Kunden
  • Über alle Lufthansa Vertriebskanäle buchbar

21. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: „Bahnsinn Riedbahn“: Dokumentation über wichtigstes Bauprojekt der Deutschen Bahn feiert Premiere

DB-Filmprojekt begleitet Generalsanierung einer der meistebefahrenen Bahnstrecken Deutschlands • Mitarbeitende, Fahrgäste und Anwohnende geben ungesehene Einblicke in die Erfolge und Herausforderungen beim Riedbahn-Projekt • Branded Entertainment-Kooperation mit Streaming-Plattform Joyn

Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wird zur Dokumentarfilm-Serie. Seit dem Baustart am 15. Juli haben Kamerateams die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) sowie der beteiligten Bauunternehmen begleitetet. Die dabei entstandene siebenteilige Doku-Reihe unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ feiert nun Premiere.

Die Erneuerung der Schieneninfrastruktur ist die Voraussetzung für eine pünktlichere und wirtschaftlich tragfähigere Bahn und damit Kernelement des im September vorgestellten Sanierungsprogramms S3. Mit der Serie ermöglicht die DB Einblicke in das erste Großprojekt im Rahmen der Generalsanierung des hochbelasteten deutschen Schienennetzes. Vorstände, Mitarbeitende des Projektteams sowie der Baupartner sprechen offen, ehrlich und emotional nicht nur über Erfolge, sondern auch die großen und kleinen Herausforderungen auf der Baustelle sowie im Ersatzverkehr. Auch Anwohnende und Betroffene kommen zu Wort. Mit der Doku-Serie können Zuschauer:innen hinter die Kulissen schauen und sich selbst ein Bild davon machen, mit wieviel Engagement die Bahn und ihre Mitarbeitenden 24/7 dabei sind, die Infrastruktur und die betriebliche Lage zu verbessern. Die Serie wird ab dem 21. November exklusiv über Joyn, die Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1, gezeigt. Im Rahmen einer Branded Entertainment-Kooperation zwischen der DB und Joyn ist sie damit auch für ein breites Publikum zugänglich. 

Ingrid Felipe, Vorständin lnfrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO AG: „Mit dem ehrlichen Einblick in die komplexe Welt der Pilot-Generalsanierung der Riedbahn zeigen wir mit dem Filmvorhaben „Bahnsinn Riedbahn“, was für eine Anstrengung, wieviel Kompetenz und welche große Leidenschaft in Eisenbahnprojekten steckt. Die Serie macht deutlich: Die ganze DB packt an, um die Kraftanstrengung der Generalsanierung zu meistern. Auch für Anwohnende, Pendlerinnen und Pendler ist es keine einfache Zeit, doch das Team DB kämpft mit viel Hingabe und Gesprächsbereitschaft um ihre Unterstützung und um Rückhalt. Die Serie zeigt viele Kolleg:innen und Kollegen, die unerschrocken, verantwortungsvoll und zuversichtlich das Notwendige anpacken, auch wenn die Herausforderung ungemein groß ist. Alle wissen, diese Sanierungsoffensive ist dringend notwendig, um die Versäumnisse der Vergangenheit wettzumachen und Bahn möglich zu machen.“

Katharina Frömsdorf, CEO Joyn: „Joyn informiert und unterhält Zuschauer:innen in ganz Deutschland – die Deutsche Bahn ist das unbestrittene Infrastruktur-Herz der Bunderepublik: ein perfect Match. Ich freue mich sehr über die passgenaue Marketing-Kooperation mit diesem starken Partner und drücke die Daumen für die erfolgreiche Wiedereröffnung der wichtigen Teilstrecke im Dezember.“

Bereits die Generalprobe für das Projekt im Januar hatten Kameraleute begleitet. Die dabei entstandene Pilotfolge erzielte auf YouTube innerhalb weniger Wochen mehr als 100.000 Aufrufe. Nun folgt mit der siebenteiligen Serie ein umfassender Blick auf ungesehene Facetten der Riedbahn. Die Serie erzählt multiperspektivisch mit vielen Blickwinkeln, wie viele Zahnräder für eine Infrastruktur-Großbaustelle ineinandergreifen müssen und was den Beteiligten dabei alles passiert. Die erste Folge erscheint am 21.11.2024 auf Joyn und Youtube. Weitere sechs Folgen sind ab dem 21.12.2024 monatlich immer zuerst auf Joyn zu sehen.


Bild- und Videomaterial:

Entdecken Sie den "Bansinn Riedbahn - Trailer in 70 Sekunden" auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Bahn

Sehen Sie Folge 1 von "Bahnsinn Riedbahn" auf Joyn

Sehen Sie Folge 1 von "Bahnsinn Riedbahn" auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Bahn

Foto-Material von der 1. Generalsanierung der DB finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn

20. November 2024, 13:30 Uhr
Dortmund

Artikel: Spatenstich für das neue ICE-Werk in Dortmund

Neues Werk hält ab 2027 wachsende ICE-Flotte instand • Früher als geplant: Baubeginn noch dieses Jahr • Investition für stabileren Bahn-Betrieb im Zuge des Sanierungsprogramms S3 • DB investiert mehr als 400 Millionen Euro und schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze

Die Deutsche Bahn (DB) investiert mehr als 400 Millionen Euro in ein neues ICE-Werk in Dortmund. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Dortmund-Hafen entsteht eines der modernsten und klimafreundlichsten Bahnwerke Europas. Das neue ICE-Werk schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Auszubildenden-Stellen. Früher als geplant erfolgte heute der Spatenstich. Vor Ort waren DB-Vorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson, Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund.

Die ICE-Flotte wächst bis Ende des Jahrzehnts von aktuell rund 410 auf dann 450 Fahrzeuge. Damit die Züge auch zukünftig sauber und pünktlich für Fahrgäste bereitstehen, braucht es die nötige Wartungskapazität. Durch den gezielten Ausbau und die weitere digitale Transformation der ICE-Werke schafft die DB im Rahmen ihres Sanierungsprogramms S3 die notwendigen Wartungskapazitäten. Die Fertigstellung des neuen Werks erfolgt noch im Jahr 2027.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:
„Das neue Werk entsteht buchstäblich im ICE-Tempo. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wir im Schulterschluss aller Beteiligten auch große Projekte schnell auf die Schiene setzen können. Bis Ende 2027 haben wir uns bei der Bahn ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Bahn wieder zuverlässiger zu machen. Das neue ICE-Werk ist Teil davon. Das ist ein guter Tag für Dortmund und alle unsere Fahrgäste.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen:
„Der Schutz unseres Klimas ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ein attraktiver, klimaneutraler Fernverkehr über die Schiene ist für ganz Deutschland entscheidend. Nordrhein-Westfalen ist als einwohner- und wirtschaftsstärkstes Land ein wichtiges Drehkreuz sowohl für Güter- als auch für Personenverkehr. Die Investitionsentscheidung der Deutschen Bahn für ein neues ICE-Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt nicht nur unsere hervorragenden Standortbedingungen mitten im Herzen Europas, sie ist auch ein wichtiges Signal für die Menschen und die Wirtschaft.“

Norbert Schilff, Bürgermeister Stadt Dortmund:
„Für mich als langjährigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Bürgermeister von Dortmund ist es ein besonderer Moment, dieses zukunftsweisende Projekt in meiner Heimatstadt zu sehen. Das neue ICE-Werk schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wirtschaft und steht für die Innovationskraft unserer Stadt – ein Meilenstein, auf den wir stolz sein können.“

DB setzt wirtschaftlichen Impuls in NRW

Der Bau des neuen ICE-Werks in Dortmund-Hafen beginnt noch in diesem Jahr und damit früher als geplant. Mit Investitionen von mehr als 400 Millionen Euro setzt die DB einen starken wirtschaftlichen Impuls in der Region. Es entstehen bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Stellen für Auszubildende im Ruhrgebiet. Damit wächst die Bedeutung NRWs für die DB insgesamt: Vier Fernverkehrswerke, davon zwei der modernsten der DB, stehen in NRW – mehr als in jedem anderen Bundesland.

Das neue ICE-Werk Dortmund-Hafen in Zahlen

Das neue Werk umfasst eine viergleisige, 480 Meter lange Werkstatthalle sowie Behandlungs- und Abstellanlagen für die Wartung, Reparatur und Reinigung von Zügen. Nach Fertigstellung können dort täglich bis zu 17 ICE-Züge, mit einem Schwerpunkt auf ICE 4, ICE 3 und ICE 3neo gewartet und repariert werden. Dank des Einsatzes von erneuerbaren Energien und smarter technischer Lösungen geschieht das dann zu 100 Prozent klimaneutral.

Dies gelingt insbesondere durch den Bau einer Geothermie-Anlage mit einer Leistung von rund 5.000 MWh pro Jahr – was dem Verbrauch von ca. 2.400 Haushalten entspricht – sowie der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 8.500 m². Letztere deckt mehr als die Hälfte des Eigenbedarfs an Energie. 28.000 m² und damit 60 Prozent der Dachflächen werden begrünt. Das entspricht einer Fläche von vier Fußballfeldern.

Fotos vom Spatenstich finden Sie im Nachgang der Veranstaltung gegen 15.30 Uhr in der DB Mediathek.  

18. November 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Hamburg–Berlin: DB vergibt erste Bauaufträge für Generalsanierung auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung

Neue Gleise, Weichen und Überleitstellen für pünktlichere Züge • Aufwertung von 28 Bahnhöfen in fünf Bundesländern geplant • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassender Ersatzverkehr für Regionalzüge

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Meilenstein für die ab 1. August 2025 geplante Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin erreicht. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren sind jetzt die ersten Bauaufträge für das neunmonatige Großprojekt vergeben. Den Zuschlag erhielten die Unternehmen SPITZKE SE, Leonhard Weiss GmbH und Co. KG, STRABAG SE sowie die Konzerntochter DB Bahnbau Gruppe. Die DB setzt damit im kommenden Jahr die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes wie geplant fort. Die Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen ist 278 Kilometer lang und gilt als eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen. Etwa 30.000 Reisende pro Tag sind hier unterwegs.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin trägt zur strukturellen Sanierung und Modernisierung des Kernnetzes bei. Insgesamt sollen bis Ende 2030 40 Korridore generalsaniert und in ihrem Zustand verbessert werden. Pilotprojekt ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die bereits seit 15. Juli 2024 erneuert und modernisiert wird. Mit den Generalsanierungen schafft die DB in der Infrastruktur eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Beispielloses Baupensum für die Infrastruktur
Das Baupensum auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ist anspruchsvoll. Sie ist mit knapp 280 km etwa viermal so lang wie die Riedbahn. Im Rahmen der Generalsanierung erneuert die DB insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus. In Abstimmung mit dem Bund und in Anbetracht der aktuellen Marktsituation ist die Ausrüstung des Streckenabschnitts zwischen Büchen und Nauen für 2030/31 vorgesehen, auch um die auf diesem Streckenabschnitt in dem Maße nicht gerechtfertigte teurere Doppelausrüstung mit analoger und digitaler Signaltechnik zu vermeiden.

Attraktivere Bahnhöfe und besserer Mobilfunkempfang
Für ein besseres Kundenerlebnis wertet die DB während der Generalsanierung bis Ende April 2026 insgesamt 28 Bahnhöfe in fünf Bundesländern auf. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Umfassendes Verkehrskonzept wird Anfang 2025 vorgestellt
Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 erreichen Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel. Im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin setzt die DB mit den Umleitungsstrecken über Stendal und Uelzen mit Ersatzhalt in Salzwedel sowie ergänzend mit Umstieg in Hannover auf ein Konzept, das sich bereits im Rahmen vorheriger Sperrungen auf dem Korridor Hamburg–Berlin bewährt hat. Die Fahrzeit verlängert sich, je nach Umleitungsstrecke, um mindestens 45 Minuten. Für Fahrgäste im Regionalverkehr sowie zur Anbindung der entfallenden Fernverkehrshalte in Ludwigslust, Wittenberge und Büchen wird es einen umfassenden und qualitativ hochwertigen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Die Linien werden im Zulauf auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin verdichtet. Damit überträgt die DB das Konzept, das derzeit auch im Ersatzverkehr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zum Einsatz kommt. Güterverkehrszüge fahren auf Umleitungsstrecken. Für Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet. Auch die Hinterlandanbindung der norddeutschen Häfen ist weiterhin gesichert. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.

Voraussichtlich im April 2025 wird die Vergabe der Bauleistungen für den Abschnitt zwischen Hamburg und Büchen erfolgen. Auf den Zeitplan für die Generalsanierung hat dies keinen Einfluss. Nach Abschluss der neunmonatigen Bauphase profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen auf dem gesamten Korridor von einer leistungsfähigeren Infrastruktur, attraktiveren Bahnhöfen und fünf Jahren ohne größere Baustellen.

18. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Neues bahn.business-Angebot: mit dem Sparpreis Business günstig und CO2-neutral zum Geschäftstermin

Ab 27,99 Euro • Erhältlich für alle bahn.business-Kund:innen ab 1. Januar 2025

Für alle Geschäftsreisenden, die klimafreundlich und dabei kostengünstig zu ihren Terminen reisen möchten, ergänzt die Deutsche Bahn (DB) ihr Portfolio ab 1. Januar 2025 um ein weiteres Angebot: den Sparpreis Business. Mit ihm können Geschäftskund:innen künftig neben dem Flexpreis Business ein preiswerteres, zuggebundenes Angebot nutzen. Der Sparpreis Business ist bereits ab 27,99 Euro erhältlich und bietet einen für Geschäftsreisende besonders wichtigen Vorteil: Sollte sich die Reise verschieben und das Ticket muss storniert werden, erfolgt die Rückzahlung – anders als beim privaten Sparpreis – nicht als Gutschein, sondern auf das ursprüngliche Zahlungsmittel. Das ist für die Abrechnung bei Firmenkund:innen ein wichtiges Feature.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Dienstreisen sind für viele Firmen ein hoher Kostenfaktor. Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass ein Videocall das persönliche Treffen oft nicht ersetzen kann. Daher möchten wir gerade in der derzeitig angespannten wirtschaftlichen Situation den Unternehmen ein Angebot machen, mit dem sich preiswerte und klimafreundliche Dienstreisen vereinen lassen.“

Der Sparpreis Business im Überblick:

  • Günstiges Ticket ab 27,99 Euro mit fester Zugverbindung
  • Erhältlich vom 1. Januar 2025 bis vorerst 31. Dezember 2025 für Reisen in diesem Zeitraum
  • 25% Rabatt mit der BahnCard Business
  • City-Ticket zusätzlich verfügbar
  • Stornierung vor dem 1. Geltungstag gegen 10 Euro Entgelt, Erstattung erfolgt auf das ursprüngliche Zahlungsmittel

15. November 2024, 13:00 Uhr
Forchheim

Artikel: Starke Bahn für Bayern: Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut

Aus zwei mach vier: Hochmodernes, viergleisiges Schienensystem und barrierefreie Stationen zwischen Forchheim und Eggolsheim am Netz • Mehr Stabilität auf zentraler Strecke in Bayern • Zusätzliche Verbindungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr • Neue S-Bahnstation Forchheim Nord ab Dezember in Betrieb • Ausbaustrecke Nürnberg–Bamberg auf Zielgeraden

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen großen Meilenstein beim Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg geschafft: Der Streckenabschnitt Forchheim–Eggolsheim ist modernisiert und viergleisig ausgebaut. Die Züge fahren fortan auf allen vier Gleisen. Damit ist der viergleisige Ausbau der Strecke Nürnberg–Bamberg, Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1), auf der Zielgeraden: Die Arbeiten konzentrieren sich jetzt auf den letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Die Verbindung Nürnberg–Bamberg ist eine der meistbefahrenen Strecken Bayerns und Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Die DB schafft hier auf 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich. Dank zusätzlicher Gleise können bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden. Fahrgäste profitieren zwischen Forchheim und Eggolsheim zudem von durchgängig barrierefreier Mobilität und ab Fahrplanwechsel im Dezember vom zusätzlichen S-Bahn-Halt in Forchheim Nord. Bund, Freistaat und DB investierten in den Abschnitt Forchheim–Eggolsheim rund 298 Millionen Euro.

Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Eröffnen die ausgebaute Strecke symbolisch: Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister; Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der DB InfraGO; Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Nicole Kumpfmüller-Böhm, Leiterin Technik VDE 8.1 Nürnberg-Bamberg der DB InfraGO (von links nach rechts)


Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Trendwende bei der Bahn ist eingeleitet. Nach Jahren der Vernachlässigung investieren wir massiv in die Sanierung der Infrastruktur. Dieses Projekt stellt dies eindrücklich unter Beweis. Neben der dringend notwendigen Generalsanierung unseres Bestandsnetzes treiben wir auch den Ausbau des Netzes engagiert voran. Wir können mit der Bahn nur dann mehr Menschen und Güter zuverlässig befördern, wenn wir die Schieneninfrastruktur umfassend sanieren und modernisieren. Dafür investiert der Bund allein in diesem Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Eggolsheim rund 280 Millionen Euro.“

Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister: „Der neue Abschnitt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur in Bayern. Er ermöglicht mehr attraktive und zuverlässige Nahverkehrsverbindungen in Nordbayern sowie zusätzlichen Fernverkehr zwischen Berlin und München. Damit kann die Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke weitergeschrieben werden. Wenn Bund und Bahn weiter engagiert bleiben, muss das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein – sowohl von den Fahrzeiten als auch dem Angebot. Gerne engagiert sich der Freistaat Bayern auch finanziell beim zusätzlichen S-Bahn Halt Forchheim-Nord.“

Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der InfraGO: „Das Ziel unserer Konzernstrategie Starke Schiene für Deutschland erreichen wir nicht allein durch die Ertüchtigung des Bestandsnetzes. Für mehr Züge und ein deutlich attraktiveres Angebot für unsere Fahrgäste braucht es im Sinne der Starken Schiene auch Projekte wie den Ausbau der Strecke zwischen Forchheim und Eggolsheim. Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Gleise zeigen wir, dass wir in Deutschland mit vereinten Kräften jeden Tag dabei vorankommen, den Menschen eine bessere Bahn zu bauen. Was mich besonders freut: Unser Projektteam hat zwischen Forchheim und Eggolsheim eindrucksvolle, innerstädtische Bauwerke geschaffen. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben mit uns an einem Strang gezogen und die Belastung durch die Bauarbeiten toleriert. Für all das Verständnis ein herzliches Dankeschön.“

  von
Ende des Sliders

Moderne Bahninfrastruktur: Das ist neu zwischen Forchheim und Eggolsheim

Zwischen der fränkischen Stadt Forchheim und dem Markt Eggolsheim hat die DB auf knapp acht Kilometern insgesamt acht Brücken neu errichtet – darunter auch die in ihrer Ausgestaltung einzigartigen Zwillingsbrücken aus Stahl über der Autobahn A73. Zudem hat sie drei Brücken ausgebaut, 27 Kilometer Gleise und 38 neue Weichen verlegt sowie acht Kilometer Lärmschutzwände errichtet. Die Stationen sind barrierefrei ausgebaut, der Haltepunkt Eggolsheim in neuer Lage errichtet und ein zusätzlicher Halt im Norden Forchheims geschaffen. Vorhandene Infrastruktur wurde modernisiert, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert. Ein sechsgleisiger Überholbahnhof wurde gebaut, der mehr Verkehr ermöglicht und im Störungsfall Überholmöglichkeiten bietet, damit die Züge noch pünktlicher und stabiler auf der Strecke und der Achse München–Berlin unterwegs sein können. Nach Eröffnung der viergleisigen Strecke Forchheim–Eggolsheim arbeitet die DB in den kommenden Monaten nun weiter am letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. 2025 geht die gesamte viergleisig ausgebaute Strecke Nürnberg–Bamberg, die von Nürnberg bis an die südliche Stadtgrenze Bambergs reicht, in Betrieb.  


Fotos finden Sie hier: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7987609


Mehr Infos zum Projekt finden Sie unter: www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de/projekte/ausbaustrecke.html


12. November 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Riedbahn-Generalsanierung: Vorbereitungsphase für Inbetriebnahme gestartet

Zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material • Enges Monitoring während der Inbetriebnahmephase • DB-Infrastrukturvorstand Huber: „Wir haben aus Generalprobe gelernt“

Rund sechs Wochen vor der planmäßigen Inbetriebnahme der Riedbahn bereitet sich die Deutsche Bahn (DB) intensiv auf die Phase nach dem Abschluss der Generalsanierung vor. Damit die Züge ab dem 15. Dezember reibungslos auf der rundum erneuerten Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim rollen, hat die DB ein umfangreiches Vorsorgeprogramm aufgesetzt. Die DB hält zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material vor, um etwaige anfängliche Störfälle schnell und unkompliziert lösen zu können. Während der Inbetriebnahme wird der Betrieb besonders eng gemonitort und überwacht.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: “Die Inbetriebnahme der generalsanierten Anlagen ist unglaublich komplex. Das hat die Generalprobe im Januar deutlich gezeigt. Daraus haben wir gelernt und ein umfangreiches Vorsorgeprogramm entwickelt. Es soll dafür sorgen, dass die Züge ab Tag eins nach Abschluss der Arbeiten reibungslos über die erneuerte Strecke rollen. Wir sind auf alle vorhersehbaren Risiken gut vorbereitet.“

Zu den Präventionsmaßnahmen zählen unter anderem spezielle Riedbahn-Entstörungsteams. Die 24 Stunden in Bereitschaft stehenden internen und externen Mitarbeitenden können direkt eingreifen und bei Bedarf Probleme schnell lösen. Die DB hält zudem Material und Baumaschinen an der Strecke vor, u.a. eine Stopfmaschine. Für den Ersatzverkehr wird ein Vorsorgekonzept mit Personal und Bussen aufgesetzt, um auf mögliche Störungen kurzfristig reagieren zu können. Zudem steht auch der Winterdienst in Bereitschaft. Hier liegt der Fokus vor allem darauf, Oberleitungen eisfrei und Weichen mit Hilfe von Weichenheizungen schneefrei zu halten sowie Strecke und Bahnhöfe schnell von Schnee und Eis zu befreien.

Zudem wird die Inbetriebnahme engmaschig durch die DB gemonitort und begleitet, um den Betrieb gesamthaft zu überwachen und Anlaufstörungen insbesondere in den ersten Tagen der Inbetriebnahme zu vermeiden. Die Erneuerung aller überalterten Anlagen wird die infrastrukturbedingten Störungen auf der Strecke zukünftig um mehr als 80 Prozent reduzieren.  

Aktueller Baufortschritt

Nachdem die DB gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen mit dem Abschluss an Schienen, Schwellen und Schotter ein wichtiges Etappenziel erreicht hat, läuft aktuell die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.

Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden.

03. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Riedbahn: Fahrgäste geben dem Ersatzverkehr immer bessere Noten

Zufriedenheit der Reisenden im Ersatzverkehr steigt seit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim • Fahrgäste bewerten Ausstattung, Komfort und Erkennbarkeit der Busse in einer repräsentativen Umfrage am besten • 77 Prozent der Befragten empfehlen den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiter

Die Reisenden, die während der Riedbahn-Generalsanierung den Ersatzverkehr nutzen, sind damit sehr zufrieden und vergeben für die Busfahrten immer bessere Noten. Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsentativen Fahrgastbefragung im September. Darin sind auch die Einschätzungen von Pendler:innen und Schüler:innen nach Ende der Sommerferien berücksichtigt. 86 Prozent der befragten Fahrgäste gaben ihrer Fahrt die Schulnote eins oder zwei. Das ist ein Plus von acht Prozentpunkten seit Beginn des Ersatzverkehrs im Juli. 
 
Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Die guten Noten unserer Fahrgäste zeigen: Unser Ersatzverkehr ist ein voller Erfolg. Für uns ist das ein Ansporn, die Ersatzverkehre in ganz Deutschland noch besser zu machen. Gerade weil wir im Zuge der Generalsanierung des Schienennetzes nun mehr bauen und Bahnstrecken sperren, brauchen unsere Kundinnen und Kunden eine gute Alternative, um mit dem klimafreundlichen ÖPNV mobil zu bleiben.“
 
An der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind auf der Strecke Busse auf 12 Linien im Einsatz; sie legen täglich rund 1.000 Fahrten zurück. 
 
Die Erneuerung der Riedbahn steht exemplarisch für das Sanierungsprogramm „S3“.  Ziel der DB ist, mit „S3“ innerhalb der nächsten drei Jahre die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der Deutschen Bahn abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung mit Generalsanierungen hochbelasteter Strecken im Fokus. Die Generalsanierung der Riedbahn ist die erste dieser Dimension in Deutschland mit einem völlig neuen Konzept für den Ersatzverkehr. 
 
Drei Punkte haben die Fahrgäste besonders positiv bewertet: 

  • Die Ersatzbusse: 91 Prozent der Befragten geben die Schulnoten 1 oder 2 für die Ausstattung und den Komfort an Bord. Die Busse verfügen über WLAN, USB-Steckdosen, große Gepäckfächer und teils sogar WC. Die Reisenden loben besonders, wie gut die purpurfarbenen Busse zu erkennen und mit Anzeigen außen und innen gekennzeichnet sind. 
  • Die analogen und digitalen Wegweiser: 80 Prozent der befragten Fahrgäste sind zufrieden, wie die Wege zu den Haltestellen gekennzeichnet sind. Dank aufgeklebter Pfeile, Info-Aushängen und digitaler Navigation per Smartphone finden sie einfach den Weg zum richtigen Ersatzbus. 
  • Die Information zur Fahrt: 74 Prozent geben hier die Schulnote 1 oder 2. Die meisten der Reisenden informieren sich im Vorfeld in der App DB Navigator über ihre Fahrt. Hier erfahren sie in Echtzeit, ob ihr Bus pünktlich kommt und wie stark ausgelastet er ist. 

Die insgesamt hohe Zufriedenheit der Fahrgäste zeigt sich auch daran, dass 77 Prozent der Befragten den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiterempfehlen würden – in der Altersgruppe ab 50 Jahren sind es sogar 88 Prozent. 
 
Weitere Informationen: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn  
 
Zur Befragung
Seit den vorbereitenden Bauarbeiten an der Riedbahn im Januar bis zum Abschluss der Sanierung im Dezember befragt die DB ihre Kund:innen in einer repräsentativen Marktforschung regelmäßig, wie zufrieden sie mit dem Ersatzverkehr sind. Die Befragungen finden in den Bussen, in den Zügen auf den Umleiterstrecken und online im Rahmen einer Längsschnitterhebung statt, die ermittelt, wie sich die Bewertungen derselben Fahrgäste im Zeitverlauf verändern. 
 
Über DB Regio
DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

01. November 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Für einen stabilen Bahnbetrieb und mehr Wirtschaftlichkeit: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool

Infrastrukturtochter der DB übernimmt Weichenschleifmaschinen, Werkstatt und Ersatzteile von österreichischem Spezialunternehmen • Arbeitsplätze für rund 30 Mitarbeitende in Brandenburg gesichert • Übernahme macht Instandhaltung wirtschaftlich effizienter

Die Deutsche Bahn (DB) verstärkt ihren Maschinenpool für die Instandhaltung des Schienennetzes. Mit dem heutigen Tag übernimmt die DB InfraGO vom österreichischen Spezialunternehmen voestalpine Track Solutions Germany GmbH zwei leistungsstarke Weichenschleifmaschinen. Eine rund 900 Quadratmeter große Instandhaltungshalle für die beiden Maschinen in Brandenburg an der Havel sowie Ersatzteile und Vorratsmaterialien sind ebenfalls Teil der Übernahme. Darüber hinaus übernimmt die DB InfraGO im Rahmen eines Betriebsübergangs die knapp 30 Beschäftigten am Standort. Einen entsprechenden Vertrag hatten die Infrastrukturtochter der DB und die voestalpine Track Solutions Germany GmbH auf der Branchenmesse InnoTrans im September unterzeichnet.

Der Kauf ist Teil des Gesamtprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit des Konzerns abzusichern. Die Verstärkung des Maschinenpools mit dringend benötigten Großgeräten sowie hochspezialisierten Fachkräften sorgt dafür, dass die DB InfraGO in der Instandhaltung künftig mehr Arbeiten selbst erledigen kann und somit auch wirtschaftlich effizienter wird.

Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO wird das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten im kommenden Jahr zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen

30. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Große Umfrage unter DB-Mitarbeitenden: Zufriedenheitsindex sinkt trotz Krise nur leicht

Teilnahmequote der Mitarbeitendenbefragung stabil bei knapp 60 Prozent • Ergebnis bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten • Rückgang um 0,1 • Engagement in den Teams bleibt hoch • Seiler: „Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel. Befragung gibt uns klaren Auftrag. Sanierungsprogramm S3 dafür der richtige Weg.“

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute die Ergebnisse ihrer jüngsten konzernweiten Mitarbeitendenbefragung vorgestellt. Trotz der aktuellen Krise des Unternehmens sinkt der Zufriedenheitsindex der Belegschaft nur leicht und liegt nun bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten. Das ist ein Rückgang von 0,1 Indexpunkten im Vergleich zu 2022. Beim Eisenbahn-Kerngeschäft liegt der Zufriedenheitsindex bei 3,7, vor zwei Jahren waren es noch 3,8.

Der Mitarbeitendenzufriedenheitsindex (MZI) wird aus der Zustimmung zu drei Fragen ermittelt: „In meinem Arbeitsbereich/Team erlebe ich ein starkes Engagement aller bei der täglichen Arbeit.“ (61 Prozent) „Ich bin stolz darauf, für mein Unternehmen zu arbeiten.“ (60 Prozent) „Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Arbeit.“ (66 Prozent). Der MZI dient der Vergleichbarkeit über die Jahre sowie mit anderen Unternehmen. Insgesamt werden 55 Fragen gestellt, die den vier Ebenen Persönliches Arbeitserleben, Arbeitsbereich/Team, eigenes Unternehmen und DB insgesamt zugeordnet werden.

Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Angesichts der aktuellen Lage ist das wirklich ein gutes Ergebnis. Das Engagement des Team DB lässt trotz der vielen Herausforderungen nicht nach. Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel! Denn die Mitarbeitendenbefragung gibt uns auch einen klaren Auftrag, Dinge grundlegend anders zu machen und besser zu werden. Das Sanierungsprogramm S3 ist dafür der genau richtige Weg. Nur wenn wir jetzt erfolgreich Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sanieren, bekommen wir zufriedenere Mitarbeitende, die stolz auf ihr Unternehmen sind und an den Erfolg der DB glauben.“

Seit 2012 führt die DB alle zwei Jahre eine konzernweite Mitarbeitendenbefragung (MAB) durch. Die inzwischen siebte MAB lief vom 3. bis 27. September 2024, die Teilnahme erfolgte komplett digital, anonym und in 25 Sprachen. Über 300.000 Mitarbeitende weltweit waren aufgerufen, ihr Feedback abzugeben. Die Teilnahmequote ist mit 59,6 Prozent stabil hoch und „zeigt, dass die Mitarbeitenden mitreden und mitgestalten wollen“, so Seiler.

Die MAB 2024 macht deutlich: Der Fokus der DB-Mitarbeitenden im Eisenbahn-Kerngeschäft geht weg von der Organisation als großem Ganzen und hin zum eigenen Team und der alltäglichen Arbeit. Zwar sinkt der Stolz, Eisenbahner:in zu sein, aber im direkten Arbeitsumfeld sind die Werte stabil. Hier sehen die Menschen Einsatz, Herzblut und Anstrengung. Die Zufriedenheit mit dem Teamgefühl ist sogar gestiegen. Die Unterstützung durch die Kolleg:innen untereinander ist dabei besonders hoch (79 Prozent). Außerdem sind die Verantwortlichkeiten klar geregelt (71 Prozent) und es gelingt gut, Prioritäten zu setzen (64 Prozent). Ähnliche Tendenzen zeigen sich auch bei der Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitserleben. Einen positiven Trend zeigt die MAB auch beim Thema Bezahlung: Hier zeigen sich die Mitarbeitenden erstmals seit 2020 wieder zufriedener.

Zufriedenheitsindex der Bahnmitarbeitenden seit 2012
Zufriedenheitsindex der Bahnmitarbeitenden seit 2012
Quelle: DB AG

Andere Werte spiegeln negative Veränderungen bei der Belegschaft wider. Die Arbeitsplatzsicherheit wird schlechter bewertet, die Zustimmung fällt auf 60 Prozent, „obwohl wir eine starke Sozialpartnerschaft haben und gute Tarifverträge mit einem hohen Absicherungsgrad“, so Seiler. Auch sind nur noch 38 Prozent der Mitarbeitenden optimistisch, was die Zukunft des DB-Konzerns betrifft. Dass die Digitalisierung bei der DB gut umgesetzt wird, sehen nur 37 Prozent der Mitarbeitenden so. Aus den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung werden nun konkrete Folgemaßnahmen abgeleitet, um Verbesserungen für die Mitarbeitenden zu erreichen.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.

28. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt/Main

Artikel: Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region: Elektrifizierung der Eifelstrecke startet

In Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang • Um Platz für die neuen Oberleitungen zu schaffen, passt die DB 56 Brücken und zehn Tunnel an • Fertigstellung der Arbeiten stufenweise ab 2026 • Investitionen von rund 500 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) startet mit der Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrsader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Vertretende von Deutscher Bahn und Politik gaben heute in Kyllburg das offizielle Startsignal für die Arbeiten. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Millionen Euro.

Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie "Starke Schiene", die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn deutlich zu steigern.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört. Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen, auf die Bahn umzusteigen.“

Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Zügen nutzbar, die zuvor nur durch dieselbetriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienennetz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrssektor zu erreichen.“

Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer: „Die Elektrifizierung ist gemeinsam mit dem Wiederaufbau nach der Flut die mit Abstand größte Eisenbahn-Investition in der Region seit dem Bau der Eifelstrecke vor mehr als 150 Jahren. Das ermöglicht neue Verbindungen auf der Strecke, zum Beispiel eine Anbindung der Eifel an das Rheinische S-Bahn-Netz.“

Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic: „Dass wir hier heute stehen und den Baustart der Elektrifizierung der Eifelbahn feiern können, ist, wenn wir uns in die Situation vor drei Jahren zurückversetzen, kaum vorstellbar. Was alle Beteiligten hier in kürzester Zeit quasi von null wiederaufgebaut haben, ist beispiellos. Dabei kam erstmals eine Besonderheit zum Tragen: Nicht nur der Wiederaufbau wurde weitestgehend genehmigungsfrei gestellt und so deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der Strecke konnte direkt aus einer Hand mitgeplant und umgesetzt werden. Das ist ein echtes Plus. Denn elektrische Züge sind umweltfreundlicher, leiser und verlässlicher.“

Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen entstehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“

Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober: „Ich freue mich sehr, dass wir in den von dem Unwetter so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahnstrecken so schnell modernisieren können. Dies ist nur durch eine gute institutionsübergreifende Zusammenarbeit und einen breiten politischen Schulterschluss möglich geworden. Bereits in wenigen Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und für mehr Zuverlässigkeit sorgen.“

In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.

Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten unter anderem auch 170 Brücken und Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche bieten.

Das vergleichsweise hohe Tempo bei Wiederaufbau und Elektrifizierung ist neben der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.

Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB

Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Dieser Wert liegt über dem EU-Durchschnitt. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-Konzerns werden elektrisch erbracht.

Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt 68 Prozent des DB-Bahnstroms mit erneuerbaren Energien ab. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu 100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen. 

Hinweis für die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung stellen wir Ihnen zeitnah in der DB Mediathek zur Verfügung. 

*Bildunterschrift: Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert. (Copyright | DB AG/Stefan Wildhirt)

28. Oktober 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: DB InfraGO und Branche starten Dialog zu Projekten für 2028

Sanierungs- und Modernisierungsoffensive soll fortgesetzt werden • Einjährige Konsultationsphase mit Eisenbahnverkehrsunternehmen gestartet • Neun Korridore zur Generalsanierung 2028 vorgesehen

Die Deutsche Bahn (DB) treibt ihre Planungen für die Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz voran. Heute hat die DB InfraGO als Infrastrukturbetreiberin die Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Vertreter:innen aus Politik und Verbänden darüber informiert, auf welchen Strecken im Jahr 2028 gebündelte Erneuerungs- und Modernisierungsarbeiten vorgesehen sind. Im Rahmen europäischer Richtlinien ist die DB InfraGO dazu verpflichtet, baubedingte Kapazitätseinschränkungen rechtzeitig anzuzeigen und die Zugangsberechtigten zu konsultieren.

Die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes ist ein wichtiger Baustein des Gesamtprogramms S3, das auf die Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027 abzielt. Allein in den kommenden drei Jahren sollen rund 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Damit schafft der Konzern eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie Starke Schiene. Um die Sanierungs- und Modernisierungsoffensive auch in den Folgejahren fortsetzen zu können, trifft die DB bereits jetzt alle notwendigen Vorbereitungen. Mit der heutigen Vorstellung der Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 hat eine einjährige Konsultationsphase begonnen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen können nun zu den Planungen Stellung nehmen.

Die DB InfraGO evaluiert ihre Projekte für die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes regelmäßig. Dabei können insbesondere durch Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen, darunter zum Beispiel den großen Brückensanierungen in Köln, Abstimmungen mit den Partnerbahnen im europäischen Ausland sowie Fortschritte innerhalb der Projekte Änderungen erforderlich werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Transportwege des Schienengüterverkehrs gesichert sind. Konkret sind nunmehr folgende Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 vorgesehen:

  • Köln – Bonn – Koblenz (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Koblenz – Mainz (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Hagen – Unna – Hamm (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • München – Rosenheim (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Würzburg – Ansbach – Treuchtlingen (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Minden – Wunstorf (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Weddel – Magdeburg (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Aachen – Köln (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Forbach – Ludwigshafen (07.07.2028 – 08.12.2028)

Änderungen bei Auswahl und Reihenfolge der Korridore sind im Rahmen der Konsultationsphase möglich. Zudem steht die Umsetzung der Projekte unter dem Vorbehalt, dass im künftigen Bundeshaushalt die Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung stehen.

Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr hat die DB in den kommenden Jahren über 40 Generalsanierungen vorgesehen. Ziel ist es, den Zustand des Schienennetzes schnell zu verbessern und die Bahnhöfe zu modernisieren und aufzuwerten. Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf den heute hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen, einer leistungsfähigeren Infrastruktur und attraktiveren Bahnhöfen. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.

Pilotprojekt für die Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Seit 15. Juli erneuert und modernisiert die DB u.a. Gleise, Weichen, Signale und tauscht den Fahrdraht aus. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

26. Oktober 2024, 08:00 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn stellt ihre Uhren zurück

Sommerzeit endet • Zeitumstellung bei vollem Betrieb

In der Nacht zum 27. Oktober beginnt in Deutschland die Winterzeit. Die Deutsche Bahn (DB) stellt um 3 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen 120.000 Uhren um eine Stunde zurück.

Der Wechsel auf die Winterzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Um 2.59 Uhr springen die Uhrzeiger wieder zurück auf 2 Uhr. Das bedeutet: Züge, die um diese Zeit unterwegs sind, werden an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke anhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Züge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

S-Bahnen, die auch nachts verkehren, fahren in der „doppelten Stunde“ zweimal. Münchens S-Bahnen fahren in der Nacht der Zeitumstellung nur einmal und nicht in der zusätzlich „gewonnenen“ Stunde.

In der Reiseauskunft auf www.bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.

Funksignal löst Wechsel auf Winterzeit aus

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.

An mehr als 4.500 Bahnhöfen sind ca. 6.800 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über die nächste Fahrt oder etwaige Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Die Winterzeit endet am Sonntag, den 30. März 2025.

25. Oktober 2024, 10:45 Uhr
Berlin/Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Deutsche Bahn legt gegen Urteil zur Sprechklausel-Klage Rechtsmittel ein

Bahn sieht weiterhin gemeinsame Finanzierungsverantwortung aller Projektpartner und beantragt Zulassung der Berufung

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute in der Klage wegen Finanzierung von Mehrkosten für das Projekt Stuttgart 21 beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Zulassung der Berufung beantragt.

In seinem erstinstanzlichen Urteil hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart eine Beteiligung der Stuttgart-21-Projektpartner Land Baden-Württemberg, Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und Flughafen Stuttgart an den Mehrkosten des Projekts verneint.

Die Bahn ist weiterhin der Auffassung, dass sich die Projektpartner an der Finanzierung der Mehrkosten im Vorhaben Stuttgart 21 beteiligen müssen.

Die DB geht aufgrund der Entstehungsgeschichte des Projektes, den Finanzierungsverhandlungen sowie den vertraglichen Regelungen zu einer gemeinsamen Projektverantwortung weiterhin davon aus, dass auch eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung besteht. Die Sprechklausel begründet einen Anspruch auf eine weitere Finanzierungsbeteiligung der Projektpartner oberhalb des Betrags von 4,562 Milliarden Euro.

24. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: 100 Tage nach Baustart: Meilenstein bei Riedbahn-Generalsanierung erreicht

Großteil der Gleisbauarbeiten planmäßig abgeschlossen • Montage der neuen Leit- und Sicherungstechnik gestartet • Züge können künftig zuverlässiger und pünktlicher fahren

Gut 100 Tage nach dem Start der Riedbahn-Generalsanierung hat die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Arbeiten an Schienen, Schwellen und Schotter, stehen planmäßig vor dem Abschluss. Jetzt beginnt die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.

Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden. Ziel ist, dass die DB durch die Generalsanierung hochbelasteter Strecken und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Phase der großen Maschinen auf der Riedbahn geht planmäßig zu Ende – ein wichtiges Etappenziel. Jetzt beginnt das entscheidende letzte Drittel der Generalsanierung. Der Zeitplan ist anspruchsvoll, denn für ein Projekt dieser Dimension gibt es keine Blaupause. Klar ist: Die neue Stellwerkstechnik mit modernen Arbeitsplätzen für unsere Mitarbeitenden wird dafür sorgen, dass künftig Züge auf dieser hochbelasteten Strecke zuverlässiger und pünktlicher fahren können. Damit ist die Generalsanierung der Riedbahn ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Stabilisierung des Betriebs und damit auch zur strukturellen Sanierung unseres Konzerns.“

Dr. Guido Rumpel, Leitung Rail Infrastructure Deutschland von Siemens Mobility: „Die rund 50 Jahre alten Relaisstellwerke der Riedbahn werden durch unsere moderne Stellwerks- und Zugsicherungstechnik ersetzt. Dabei werden entlang der 70 Kilometer langen Strecke die gesamte Signaltechnik und Weichenantriebe ausgetauscht. Insgesamt werden acht Stellwerke mit über 600 Signalen, rund 330 Weichenantrieben, 880 digitalen Zählpunkten sowie drei ETCS-Zentralen mit über 3.500 Balisen ausgerüstet. Die Stellwerke und ein Großteil der Signale und Weichenantriebe sind montiert, die Stellwerkssoftware ist in der Freigabephase. In den kommenden Wochen liegt der Fokus auf dem Einbau der verbleibenden gleisnahen Komponenten und der anschließenden Inbetriebnahme der Gesamtanlage.“

In Zusammenarbeit mit Siemens Mobility erneuert die DB die komplette Leit- und Sicherungstechnik auf der Riedbahn. Um die einzelnen Komponenten mit den neuen elektronischen Stellwerken (ESTW) zu verbinden, haben die Baufirmen in den vergangenen Monaten mehr als eine Million Meter Kabel verlegt. Jetzt stellen Montagetrupps der Firma Siemens die restlichen Signale auf und schließen alle Komponenten, wie beispielsweise Achszähler, Magneten und Weichenantriebe, an die neuen ESTW an. Im Anschluss erfolgt die Prüfung der Gesamtanlage. Von den modernen Bedienplätzen der neuen ESTW-Zentralen in Walldorf, Gernsheim und Mannheim-Waldhof lassen sich künftig große regionale Bereiche überwachen und steuern. Weitere Modulgebäude sind in Groß-Gerau Dornberg, Riedstadt-Goddelau, Biblis und Lampertheim entstanden.

Neben neuer Stellwerkstechnik kommt auf der Riedbahn künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) zum Einsatz. Dafür bringen Siemens und die DB bis Mitte Dezember tausende Balisen entlang der Strecke ins Gleis. Sie speichern bahnbetriebliche Informationen und übertragen sie an die Züge. Um die Montageorte genau zu bestimmen und die Ausrüstung zu beschleunigen, kommt modernste Satellitentechnik zum Einsatz. Die Inbetriebnahme des neuen Zugbeeinflussungssystems ETCS erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Die ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember geltenden Fahrplanzeiten bleiben davon unberührt. Reisende und Güterverkehrsunternehmen werden die stufenweise Inbetriebnahme von ETCS nicht bemerken. Alle Nah- und Güterverkehrszüge können mit ihrer Höchstgeschwindigkeit auf der Riedbahn fahren. Im Fernverkehr werden nach der vollständigen Inbetriebnahme von ETCS zum Teil Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich sein. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Zeitpuffer im Fahrplan.

Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn fließen in die Planung der weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz ein. Im kommenden Jahr beginnt die DB mit der gebündelten Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Damit werden die wichtigste Städte-Direktverbindung sowie eine bedeutende Magistrale für den europäischen Güterverkehr leistungsfähiger und weniger störanfällig.

Aktuelles Bildmaterial von vor Ort finden Sie am Nachmittag in der Mediathek

23. Oktober 2024, 06:30 Uhr
Berlin

Artikel: Konzentration aufs Kerngeschäft: DB schließt Coworking-Standorte an Bahnhöfen

Nachfrage nach kostenpflichtigen mobilen Arbeitsplätzen unter den Erwartungen • Neues DB-Sanierungsprogramms S3 greift • DB trennt sich zügig von unwirtschaftlichen Geschäften

(Berlin, 23. Oktober 2024) Die Deutsche Bahn (DB) stellt das Coworking-Angebot everyworks zum 31.12.2024 komplett ein. Mit everyworks hatte die DB kostenpflichtige mobile Arbeitsplätze und Meetingräume im Bahnhofsumfeld angeboten. Die DB fokussiert sich im Rahmen ihres Gesamtprogramms zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit in den kommenden Jahren verstärkt auf ihr Kerngeschäft. Die Nachfrage nach zusätzlichen mobilen Arbeitsplätzen und Meetingräumen am Bahnhof blieb unter den Erwartungen. Hauptgrund sind veränderte Arbeitsmodelle seit der Coronapandemie. Betroffen sind mobile Arbeitsplätze in Berlin Hbf, Hannover Hbf und Mannheim Hbf sowie Standorte im Bahnhofsumfeld in Düsseldorf, Erfurt, FrankfurtHamburgMünchen-Ost und Kassel-Wilhelmshöhe.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich von unwirtschaftlichen Geschäften zu trennen. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.

Für die Bahnhöfe bedeutet das: Der Fokus liegt vollständig auf der ganzheitlichen Modernisierung mit hoher Attraktivität und guter Aufenthaltsqualität für alle Reisenden, die in Deutschland mit dem Zug unterwegs sind. Deshalb modernisiert die DB derzeit hunderte Bahnhöfe und stellt pro Jahr 100 Bahnhöfe und Verkehrsstationen fertig.

Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.

Weitere Informationen zum Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit finden Sie in der Presseinformation der DB

21. Oktober 2024, 16:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Schwarz Digits und Deutsche Bahn verkünden Gründung des DataHub Europe mit starken Medien- und KI-Partnern

Deutsche KI-Plattform zur Stärkung der Digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas • Katalysator für die Entwicklung von leistungsfähigen, vertrauenswürdigen und regelkonformen KI-Anwendungen • Unternehmen, öffentlicher Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können KI-Modelle in sicherer Infrastruktur trainieren

Schwarz Digits, die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe, und die Deutsche Bahn AG haben auf dem Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung die Gründung der Plattform DataHub Europe bekanntgegeben. Mit dem DataHub Europe haben die beteiligten Unternehmen eine Plattform geschaffen, die Daten aus Industrie und Medien zusammenführt, aufbereitet und kuratiert. Diese hochqualitativen Daten werden Industriepartnern bereitgestellt, um KI-Modelle in einer sicheren Infrastruktur zu trainieren. Ziel ist es, unternehmensspezifische KI-Lösungen schnell, sicher und nutzenstiftend als „echte Werkzeuge“ in vielfältigen Geschäftsanwendungen einzubringen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit dem DataHub Europe wird eine entscheidende Lücke in der EU geschlossen, indem qualitativ hochwertige Daten für das Training von KI bereitgestellt werden. Deutsche Unternehmen und Akteure haben einmal mehr bewiesen, dass wir Innovation und Umsetzungskraft vereinen können. Hier entstehen ein spannendes Ökosystem und eine dringend benötigte Datenplattform, die das Training von KI-Modellen für unsere Industrie auf die nächste Stufe hebt. Ich hoffe, dass diese Kooperation Früchte trägt und viele weitere Partner diesem Vorbild folgen und sich anschließen, um die digitale Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.“

Im DataHub Europe arbeiten zahlreiche Partner aus Industrie, Technologie, Wissenschaft und Medien zusammen: Daten-Partner aus Industrie und Medienunternehmen, darunter Frankfurter Allgemeine Zeitung und DvH Medien (Wirtschaftswoche und Handelsblatt), stellen ihre Daten zur Verfügung. Klar definierte Regeln und Mechanismen sorgen dafür, dass diese sensiblen Daten ausschließlich zweckgebunden verwendet werden. "KI made in Europe" bedeutet damit nicht nur technologische Exzellenz, sondern auch, dass die Daten-Partner die Souveränität über ihre Daten behalten und die Gewissheit haben, dass ihre Daten sicher und vertrauenswürdig behandelt werden.

Die Plattform- und KI-Partner Aleph Alpha, STACKIT, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Technische Universität Darmstadt / hessian.AI, ermöglichen das Training der Modelle und dass KI-Anwendungen auf der souveränen Plattform entwickelt und implementiert werden. Unternehmen, der öffentliche Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können die Wertschöpfungspotenziale dieser transparenten Datenplattform nutzen, ohne dabei Einschränkungen beim Datenschutz oder der Hoheit über ihre Daten hinnehmen zu müssen. Gesetzliche Vorgaben, wie die DSGVO, der EU AI Act und das Urheberrecht werden eingehalten. Damit fördert der DataHub Europe das Selbstbestimmungsrecht von Rechteinhabern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Souveränität in Deutschland und Europa.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Digital- und Technikvorständin Deutsche Bahn: „Als kritische Infrastruktur und Staatskonzern haben wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung und sehen es als unsere Aufgabe, die digitale Souveränität Deutschlands und Europas mitzugestalten und voranzutreiben. Der DataHub Europe ermöglicht es uns, Daten in einer geschützten europäischen Infrastruktur zu verarbeiten. So können wir KI-Anwendungen als nützliche und rechtssichere Werkzeuge in unseren Arbeitsalltag integrieren. Gleichzeitig profitieren wir von den Daten und dem Know-how der Partner im Ökosystem und können gemeinsam noch leistungsfähigere KI-Lösungen entwickeln. KI macht uns sowohl in der Verwaltung als auch im Bahnbetrieb effizienter und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unser Sanierungsprogramm, S3‘.“

Beispiel: AuditGPT ermöglicht Teilautomatisierung der Revisionsarbeit
Im Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung haben die beteiligten Unternehmen Bundeskanzler Olaf Scholz eine der ersten Anwendungen vorgestellt: AuditGPT. Damit können Mitarbeitende der Revision künftig ihre Revisionsarbeiten effizienter, systematischer und schneller durchführen. Im Rahmen einer Revision wird geprüft und überwacht, ob alle Abläufe, Vorschriften und Richtlinien in einem Unternehmen eingehalten werden. Die Ergebnisse werden in einem vertraulichen Bericht zusammengefasst. AuditGPT erleichtert die Revisionsarbeit und standardisiert die Erstellung von Prüfberichten über verschiedene Fachbereiche hinweg. So können Mitarbeitende zu Gunsten anderer Tätigkeiten entlastet und die Effizienz in einem sicheren, datenschutzkonformen Umfeld gesteigert werden. Pilotiert wird AuditGPT bei der Deutschen Bahn AG und in der Schwarz Gruppe.

Christian Müller, Co-CEO Schwarz Digits, der IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe: „Bei Schwarz Digits setzen wir KI bereits an vielen Stellen im Unternehmen ein. Wir nutzen KI beispielsweise zur Optimierung von Lieferketten, für automatisierte Produktbeschreibungen und zur Entlastung unserer Verwaltungskollegen. Dabei ist essenziell, dass wir unsere Daten sicher und datenschutzkonform speichern, verwalten und verarbeiten. Deshalb haben wir eine eigene Cloud STACKIT entwickelt, die wir auch anderen Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand anbieten. Die Rechenzentren stehen in Deutschland, die Daten verlassen den europäischen Rechtsraum nicht für einen Moment. Mit dem DataHub Europe nutzen wir dieses Höchstmaß an Datensouveränität, um gemeinsam mit der Bahn eine europäische Datenplattform für die KI-Wertschöpfung aufzubauen. Der DataHub Europe vernetzt Rechteinhaber, Technologieunternehmen und Kunden, um die Entwicklung souveräner KI-Lösungen im Sinne der europäischen KI-Strategie voranzutreiben.“

Der DataHub Europe positioniert sich damit als ein grundlegender Akteur der europäischen KI und koordiniert die Zusammenarbeit der eigenen Plattform-, KI-, und Daten-Partnern mit den Kunden aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor. Der DataHub Europe soll somit als ein Katalysator für die Entwicklung von souveränen, leistungsfähigen und vertrauenswürdigen KI-Anwendungen im europäischen Sprachraum dienen. Die Initiatoren und Partner des DataHubs leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Europas.

Stimmen zum DataHub Europe

Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Daten sind das neue Gold. Die hochwertigen Daten in unseren Verlagen und Unternehmen sind dabei von besonderer Bedeutung für die Souveränität im KI-Zeitalter. Entscheidend dabei ist eine sichere und effiziente Verwertung, die das Fundament von KI-Training, Evaluierung und Sicherheit ist. Es ist wichtig, dass KI in Deutschland nicht nur erforscht wird, sondern ein wesentlicher Teil der KI-Wertschöpfung auch hier stattfindet.“

Jonas Andrulis, Founder & CEO Aleph Alpha: „Der DataHub ist ein Schlüssel zum Schatz des ungenutzten Datenpotentials in Europa, der uns beim Training von KI-Modellen mit hochwertigen und rechtssicheren Daten hilft. Rechte- und Dateninhaber, denen bisher eine souveräne Plattform für die Verwertung ihrer Inhalte fehlte, können so an der Wertschöpfung durch KI partizipieren. Für Anwender wie Inhaber dieser Daten entsteht damit eine Plattform für Zusammenarbeit, die langfristige Stabilität und Sicherheit garantiert."

Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender KI Bundesverband: „Eine sichere, souveräne und allgemein verfügbare Datenplattform ist ein Kernelement für die Entwicklung von leistungsfähigen KI-Modellen. Als KI Bundesverband begrüßen wir die Initiative dieses leistungsstarken Konsortiums und sehen darin einen wesentlichen Beitrag zur Innovationsförderung von KI in Deutschland.“


Über die Deutsche Bahn AG (DB)

Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland.

Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschebahn.com.

Über Schwarz Digits

Schwarz Digits ist die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe. Sie bietet überzeugende digitale Produkte und Services an, die den hohen deutschen Datenschutzstandards entsprechen. Damit garantiert Schwarz Digits größtmögliche digitale Souveränität. Mit diesem Anspruch stellt Schwarz Digits die IT-Infrastruktur und Lösungen für das umfangreiche Ökosystem der Unternehmen der Schwarz Gruppe bereit und entwickelt dieses zukunftsfähig weiter. Schwarz Digits schafft optimale Bedingungen für die Entwicklung richtungsweisender Innovationen für Endkunden, Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand. Zur Schwarz Digits gehören 7.500 Mitarbeiter der Marken Schwarz IT, Schwarz Digital, STACKIT, XM Cyber, Lidl e-commerce, Kaufland e-commerce, Schwarz Media und mmmake.

Weitere Informationen finden Sie unter www.schwarz-digits.de.

Hinweise für Redaktionen:

Fotos zur Präsentation des DataHub Europe auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung hier in der DB Mediathek. Weitere Fotos zur Digitalisierung bei der Deutschen Bahn finden Sie hier.
 

Sie sind am DataHub Europe interessiert?

Alle wichtigen Informationen und Kontakte finden Sie hier.

21. Oktober 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt

Artikel: Bund, Deutsche Bahn und Mobilfunkanbieter wollen Hamburg–Berlin zur Innovationsstrecke für Mobilfunkausbau machen

Gemeinsame Absichtserklärung von Bund, Bahn und Mobilfunknetzbetreibern • Voraussetzungen für gigabitfähige 5G-Versorgung werden im Zuge der Generalsanierung der Strecke erprobt • Telefonieren und Surfen in bester Qualität

Die Bahnstrecke Hamburg–Berlin soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden. Auf einer der wichtigsten Städteverbindungen Deutschlands sollen Bahnreisende dank lückenloser 5G-Ausleuchtung künftig in bester Qualität telefonieren und surfen können. Eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines entsprechenden Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ werden Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund heute Nachmittag beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt/Main unterzeichnen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unsere Gigabitstrategie zielt darauf, Gigabitbandbreiten überall dort zu ermöglichen, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind. Dem ehrgeizigen Zeitplan für die anstehende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin stellen wir mit dem MoU einen ebenso ehrgeizigen Gigabit-Fahrplan zur Seite. Durch den gemeinsamen Bahn- und Mobilfunkausbau realisieren wir Hand in Hand erhebliche Synergien und Kostenersparnisse. Profitieren werden alle Reisenden, die sich in Zukunft auf eine hochleistungsfähige und unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung freuen dürfen.“

Im Rahmen der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin zwischen August 2025 und April 2026 nutzt die DB die Sperrpause, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS basiert auf der derzeit aktuellsten und leistungsfähigsten Mobilfunktechnologie 5G. Die Mobilfunknetzbetreiber werden prüfen, inwieweit sie durch die Mitnutzung der neuen, gleisnahen Funkmasten Bahnreisenden künftig Gigabitbandbreiten für Mobilfunk- und Datenverbindungen anbieten können. Aufgrund der technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei der Versorgung der Bahnreisenden kann dies nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten gelingen. Auf das ambitionierte Zielbild einer gemeinsamen Gigabitversorgung im Zug haben sich die beteiligten Partner in dem „Memorandum of Understanding“ verständigt, das heute unterzeichnet wird. 

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik, Deutsche Bahn AG: „Bahnreisende erwarten exzellente Daten- und Mobilfunkverbindungen. Deutschlands Mobilfunkunternehmen und die DB bündeln deshalb ihre Kräfte, um die Fahrgäste mit Gigabit-Datenraten zu versorgen. Dies macht das Bahnfahren zwischen den beiden größten Städten unseres Landes noch attraktiver und zahlt auf unser Sanierungsprogramm ‚S3‘ ein. Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie starke Partner die mobile Breitbandversorgung entlang der Schiene in unserem Land gemeinsam vorantreiben.“ 

Michael Martin, CEO 1&1 Mobilfunk GmbH: „1&1 betreibt das erste Mobilfunknetz Europas auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Wir freuen uns darauf, unseren Pioniergeist auch in das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam mit allen Projektpartnern die Breitbandversorgung für Zugreisende zu verbessern. Auch hier kann technologische Innovation zu klaren Kundenvorteilen führen.“

Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland: „Leistungsstarkes Netz an der Schiene liegt uns am Herzen. Deshalb stehen wir bereit, unser Know-how in den Aufbau eines Testbetriebs und die Entwicklung passender Lösungen für das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam neue Ideen für den Mobilfunk zu erproben.“

Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: „Unser Ziel ist es, Kundinnen und Kunden digitales Arbeiten und Unterhaltung im Zug so einfach wie zu Hause zu ermöglichen. Die Absichtserklärung zu ,5G am Gleis‘ ist ein wichtiger Schritt, um Lösungen für die steigende Nachfrage nach schnellem Internet im Zug zu entwickeln. Mit GINT, dem Gigabit Innovation Track-Projekt, haben wir hier bereits Pionierarbeit geleistet und freuen uns, dass nun auch andere Mobilfunkbetreiber diesen Weg mitgehen. Jetzt geht es darum, die technische Machbarkeit zu erproben und die effektivsten Ansätze zu identifizieren, um Gigabit in den Zug zu bringen. Gleichzeitig brauchen wir ein tragfähiges Finanzierungskonzept, um das komplexe Projekt zukunftsfähig zu gestalten.”

Marcel de Groot, CEO Vodafone Deutschland: „Lückenloses, schnelles Netz im Zug ist für Millionen Reisende jeden Tag wichtig. Denn wenn wir mit dem Zug fahren, wollen wir ruckelfrei streamen, den neuen Highscore beim Gamen erzielen und bei Videokonferenzen unterbrechungsfrei mit den Kollegen mitdiskutieren können. Technisch ist es aber auch besonders schwierig, schnelles Netz ganz ohne Abbrüche in den Zug zu bringen. Dieses Projekt auf Deutschlands wichtigster Pendlerstrecke ist deshalb von besonderer Bedeutung. Denn es zeigt, wie das Homeoffice auf Rädern in Zukunft Realität werden kann.“

Die 278 Kilometer lange Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands. Täglich sind hier bis zu 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste unterwegs. Bei der anstehenden Generalsanierung der Strecke bündelt die DB Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten, wertet mehrere Bahnhöfe auf und erneuert die Leit- und Sicherungstechnik. Anschließend sind für mehrere Jahre keine größeren Baumaßnahmen mehr erforderlich. Die DB nutzt die geplante mehrmonatige Streckensperrung auch, um die Infrastruktur für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS ersetzt bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R. 

Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für die FRMCS-Versorgung errichtet werden, stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung auch für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Das spart Bauzeit, Ressourcen und Kosten. Voraussetzung für ein optimales Kundenerlebnis ist zudem, dass das Mobilfunksignal im Zug beim Kunden ankommt. Wie dies mit gleisnahen Masten möglich ist, ist Teil der anstehenden Tests. Dabei spielen die Scheiben der Züge eine wichtige Rolle. Die Metallbeschichtung der Zugscheiben, die die Wagen gegen Sonneneinstrahlung schützen, beeinträchtigt den Mobilfunkempfang. Die DB setzt deshalb auf Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Diese ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.

Die Mobilfunkunternehmen beabsichtigen gemeinsam mit der Bahn, auf dieser Basis ein technisch und wirtschaftlich tragfähiges Mobilfunknetz- und Vertragskonzept für die Ausrüstung der Strecke mit aktiver Mobilfunktechnik zu entwickeln. Als gemeinsames Ziel nennen die Beteiligten und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Gigabitversorgung der Fahrgäste auf der künftigen Innovationsstrecke und ein störungsfreies Miteinander mit dem neuen Bahnfunk FRMCS. 


Hinweis: Ab 17.30 Uhr sind Fotos von der Unterzeichnung des MoUs in der Mediathek hier zu finden.


Über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Aufgaben und Struktur des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr

BMDV
Bastian Pauly
Pressesprecher
Tel. +49 (0) 30 18 300-7200
presse@bmdv.bund.de

Über die Deutsche Bahn AG (DB)
Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschebahn.com.

Deutsche Bahn AG
Larissa Rohr
Leiterin Kommunikation Digitalisierung & Technik
Tel. +49 (0) 30 297-61030
presse@deutschebahn.com

Über die 1&1 AG
Die 1&1 AG ist ein börsennotierter Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Montabaur. Das Unternehmen gehört zum Konzernverbund der United Internet AG. 1&1 betreibt als erster Netzbetreiber Europas ein vollständig virtualisiertes Mobilfunknetz auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Neben einem umfassenden Mobilfunkportfolio werden Breitbandanschlüsse angeboten, die zumeist auf dem deutschlandweiten Glasfaser-Transportnetz von 1&1 Versatel sowie auf regionalen Netzen von City Carriern und der Deutschen Telekom basieren. Während die Marke 1&1 Value- und Premiumsegmente adressiert, sprechen die Discount-Marken des Konzerns preisbewusste Zielgruppen an.

1&1 AG
Thomas Kahmann
Head of Public Relations
Tel. +49 (0) 2602 96-1276
presse@1und1.de

Über die Deutsche Telekom AG
Konzernprofil

Deutsche Telekom AG
Corporate Communications
Tel. +49 (0) 228 181-49494
medien@telekom.de

Über O2 Telefónica
O2 Telefónica ist ein führender Komplettanbieter für Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskund:innen. Das Portfolio der Kernmarke O2 sowie diverser Zweit- und Partnermarken umfasst neben klassischen Telefonie- und Internetanschlüssen auch innovative digitale Services im Bereich Internet der Dinge und Datenanalyse. Im Mobilfunk betreut O2 Telefónica über 45 Millionen Mobilfunkanschlüsse (inkl. M2M - Stand 31.12.2023). Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen. Das leistungsstarke und vielfach ausgezeichnete Mobilfunknetz des Unternehmens erreicht über 99% der Bevölkerung. Im Festnetz bietet O2 Telefónica seinen Kund:innen die größte technologische Vielfalt und geografische Verfügbarkeit aller Anbieter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 7.500 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A. mit Sitz in Madrid, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt.

O2 Telefónica
Klaus Schulze-Löwenberg
Head of Technology & Product Communication
Tel. +49 (0) 178 312 4046
klaus.schulze-loewenberg@telefonica.com

Über Vodafone
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone
Tobias Mohler (ehemals Krzossa)
Head of Media Relations Vodafone Deutschland
Tel. +49 (0) 172 260 3306
tobias.krzossa@vodafone.com

16. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Sparpreisaktion zum Buchungsstart: mit 12 Prozent Rabatt 12 Monate im Voraus buchen

Verlängerung der Vorkaufsfrist von 6 auf 12 Monate • Sparpreisaktion vom 21. bis 29. Oktober

Buchungsstart bei der Deutschen Bahn: Ab heute können Zugfahrten für das neue Fahrplanjahr einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage über alle Buchungskanäle der DB gekauft werden – und das jetzt sogar schon bis zu 12 Monate im Voraus. Bisher waren Fahrkarten maximal 6 Monate im Voraus erhältlich.

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Zum Start des erweiterten Buchungszeitraums können Fahrgäste besonders sparen: Im Aktionszeitraum vom 21. bis 29. Oktober sind alle nationalen Super Sparpreis- und Sparpreis-Tickets mit 12 Prozent Rabatt erhältlich. Diese lassen sich über die Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator für Reisen vom 21. Oktober 2024 bis 28. Oktober 2025 buchen.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Das ist eine gute Nachricht für alle, die sehr früh mit der Urlaubsplanung beginnen – insbesondere für Familien, die auf die Schulferienzeiten angewiesen sind. So kann man sich für die Anreise mit der klimafreundlichen Bahn noch früher günstige Sparpreise sichern. Und wir feiern die 12 Monate Vorkaufsfrist gleich zum Start mit 12 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise, damit der nächste Urlaub noch preiswerter wird.“

14. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Damit Reisende mobil bleiben: DB fährt immer mehr Ersatzverkehr

Die DB steuert eine steigende Zahl an Schienenersatzverkehren (SEV) und Busnotverkehren rund um die Uhr in ganz Deutschland • SEV-Leitstelle in Berlin plant und koordiniert 2.300 Busfahrten pro Tag • Hochleistungsersatzverkehr an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim setzt neue Maßstäbe

Die Deutsche Bahn baut so viel wie nie zuvor – und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Fahrgäste weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Schienenersatzverkehre bringen die Reisenden an ihr Ziel, während die DB das Schienennetz im Zuge ihres Sanierungsprogramms auf täglich bis zu 1.000 Baustellen modernisiert. Bei kurzfristigen Störungen setzt die DB sogenannte Busnotverkehre ein. Seit 2019 hat sich der Umfang der Ersatzverkehre von Jahr zu Jahr auf inzwischen rund 2.300 Fahrten pro Tag verdoppelt.

Die DB SEV GmbH, eine Tochtergesellschaft der DB Regio, bringt diese Ersatzverkehre im Auftrag der DB und weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Straße. In der Leitstelle des Ersatzverkehrs in Berlin organisieren, koordinieren und überwachen 30 Disponent:innen die Verkehre rund um die Uhr. Sie analysieren, an welchem Ort wie viele Fahrzeuge benötigt werden, erarbeiten Strecken und Fahrpläne und stellen sicher, dass die Fahrzeuge pünktlich unterwegs sind. Dabei arbeiten sie mit einem Partnernetzwerk aus bundesweit rund 3.500 Busunternehmen zusammen.

Frank Nostitz, Geschäftsführer der DB SEV GmbH: „Wenn auf der Schiene nichts fahren kann, tun wir alles dafür, damit es für unsere Fahrgäste einfach, zuverlässig und umweltfreundlich weitergeht. Aktuell fahren wir an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim unseren bisher größten Ersatzverkehr und freuen uns über das positive Feedback der Fahrgäste. Es muss gebaut werden – und wir kümmern uns darum, dass die Menschen trotzdem gut an ihr Ziel kommen.“

Die Ersatzverkehr-Leitstelle…

  • …hat im vergangenen Jahr rund 2.000 längerfristig geplante Schienenersatzverkehre oft über viele Wochen gesteuert. Zusätzlich hat die Leitstelle rund 12.500 kurzfristige Busnotverkehre organisiert und überwacht. 
  • …koordiniert im Schnitt 2.300 Fahrten von Ersatzbussen pro Tag. Diese haben im Jahr 2023 rund 24 Millionen Kilometer zurückgelegt.

An der Riedbahn zwischen Frankfurt (Main) und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind an der Riedbahn deshalb 150 Busse für bis zu 16.000 Fahrgäste täglich im Einsatz. Die SEV-Leitstelle steuert und überwacht auch diesen Hochleistungsersatzverkehr. Sie passt u.a. die Route der Busse im Fall von Staus oder Unfällen an und sorgt dafür, dass die Fahrgäste ihren Anschluss zwischen Bus und Bahn erreichen.

Weitere Informationen zum Ersatzverkehr an der Riedbahn: https://www.riedbahn.de/verkehrskonzept.html

Weitere Informationen zum SEV: https://sev.db-ersatzverkehr.de/dbsev

Hinweis für Redaktionen: Fotos der SEV-Leitstelle können Sie über diesen Link herunterladen.


Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

11. Oktober 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris • Neue Zugflotten im internationalen Verkehr bieten mehr Komfort und Kapazität • Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden dann Deutschland direkt mit zwölf Ländern Europas. Das ist ein Plus von rund 25 Prozent im Vergleich zu 2019. Ein Highlight ist die tägliche neue direkte ICE-Verbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Hauptstädten unterwegs.

Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.

Quelle: DB AG


Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:
„Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. SNCF und DB setzen diesen Kundenwunsch um. Ich freue mich auf die erste ICE-Verbindung von Berlin nach Paris. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – und zwar dort, wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten ab 16. Oktober – neu: Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Ab 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Internationaler Fernverkehr

Ein Highlight ist die tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Straßburg um 17.53 Uhr sowie Paris Est um 19.55 Uhr (Ankunft Frankfurt/Main Süd 15.52 Uhr, Karlsruhe  17.06 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr und in Straßburg um 11.46 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Ankunft in Karlsruhe um 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr).

Neben der Direktverbindung Berlin–Paris ist künftig auch Amsterdam erstmals täglich umsteigefrei per ICE mit Stuttgart und München verbunden. Zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel gibt es von Mitte April bis Anfang November neu täglich eine Spätverbindung in beiden Richtungen. Zwei weitere Züge sind künftig auf der Strecke München–Lindau-Reutin–Zürich unterwegs. Durch eine neue Früh-/Spätfahrt ist ein bis zu zwölfstündiger Tagesaufenthalt in München möglich.

Das Fahrtenangebot zwischen Deutschland und Polen wird erneut ausgeweitet: Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin–Breslau–Krakau künftig ein Vier-Stunden-Takt. In den Sommermonaten gibt es weitere Direktzüge von München über Verona hinaus mit vier täglichen Fahrten von/nach Venedig und sechs Fahrten von/nach Bologna. Das Gesamtangebot im grenzüberschreitenden europäischen Bahnverkehr ist über bahn.de, im DB Navigator und in den DB-Reisezentren durchgehend vom Start- zum Zielbahnhof buchbar.

Quelle: DB AG


Neue Zugflotten bieten mehr Komfort und Kapazität

Durch den Einsatz modernster Züge setzt die DB zusammen mit ihren europäischen Kooperationsbahnen durch mehr Qualität, höheren Komfort und ein zusätzliches Sitzplatzangebot neue Maßstäbe im grenzüberschreitenden Fernverkehr. Die neuen Züge machen das Reisen quer durch Europa noch attraktiver. Die DB setzt in die Niederlande und Belgien bereits seit dem Sommer dieses Jahres den neuen ICE 3neo ein. Fahrgäste profitieren dadurch von mehr Komfort und Zuverlässigkeit. Richtung Österreich und Italien kommt die zweite Generation des österreichischen Railjet zum Einsatz. Neue Ruhe- und Familienzonen machen Reisen über den Brenner noch komfortabler. Zwischen Prag, Berlin und Hamburg übernimmt zunehmend der neue tschechische ComfortJet den Verkehr. Auf der Route München–Lindau–St. Gallen–Zürich fahren weitere Triebzüge des Schweizer Astoro.

Sechs zusätzliche ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt (Main)

Nach der Rekord-Ausweitung des Angebots in Deutschland zum letzten Fahrplanwechsel setzt die Deutsche Bahn in diesem Jahr auf mehr Züge bei besonders nachgefragten Verbindungen. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Verbindungen zwischen Spree und Main.

Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Attraktiv – nicht nur für Urlaubsreisende – sind zusätzliche umsteigefreie ICE-Direktverbindungen quer durch Deutschland. So verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z.B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt. Eine jeweils zweite tägliche ICE-Direktverbindung kommt zwischen Bremen und Berlin sowie zwischen Basel und Stuttgart hinzu. Ein weiteres Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhalten z.B. Osnabrück und Münster eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland.

Mit einer neuen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung. Für das zusätzliche Angebot über Hannover, Frankfurt (Main) und Karlsruhe Richtung Basel, Zürich und Chur wird ein XXL-ICE 4 mit rund 920 Sitzplätze pro Fahrt eingesetzt. Die Züge bieten auch eine zusätzliche Früh- bzw. Spätverbindung z.B. für Wolfsburg und Stendal in die Bundeshauptstadt.

Für eine Starke Schiene: Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die DB das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.

04. Oktober 2024, 13:00 Uhr

Artikel: Ab Dezember: Preise für Sparpreis-Tickets und BahnCards 25 und 50 bleiben stabil

Flexpreise steigen um durchschnittlich 5,9 Prozent • Buchungen bis 14. Dezember noch zu alten Preisen

Die Preise für alle BahnCards 25 und 50 sowie die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und Sparpreisen mit 17,99 Euro bzw. 21,99 Euro bleiben bei der Bahn auch im nächsten Jahr stabil. Damit reisen auch weiterhin acht von zehn Fernverkehrskund:innen so günstig wie bisher.

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere in Folge der jüngsten Tarifabschlüsse, muss die Deutsche Bahn (DB) jedoch bei einigen Angeboten im Fernverkehr die Preise anpassen. Das betrifft die Flexpreise, Streckenzeitkarten und die BahnCard 100. Die Preise für Flexpreise und Zeitkarten steigen ab dem 15. Dezember um durchschnittlich 5,9 Prozent. Die BahnCard 100 wird um durchschnittlich 6,6 Prozent angehoben. Bei den neuen Preisen für die BahnCard 100 wird auch die Preiserhöhung für das integrierte Deutschland-Ticket von aktuell 49 Euro auf zukünftig 58 Euro pro Monat berücksichtigt.

Alle Informationen zu den Neuerungen gibt es unter bahn.de/fahrplanwechsel

Buchungsstart für den neuen Fahrplan mit allen Angeboten einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage ist der 16. Oktober. Ab dann gilt auch der neue Vorverkaufszeitraum von 12 Monaten. Wer bis einschließlich 14. Dezember seine Reise bucht, fährt noch zu den alten Preisen.

Noch bis zum 13. Oktober gibt es ein besonders günstiges BahnCard-50-Angebot: Die BahnCard 50 gibt es mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 50 für alle zwischen 27 und 64 Jahren 122 Euro (statt 244 Euro). Auch die anderen Karten aus der BahnCard-50-Familie sind zu einem Aktionspreis erhältlich, weitere Informationen gibt es hier: bahn.de/bc50aktion 

03. Oktober 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug

Bilanz nach drei Jahren Kooperation: Telekom-Kunden und Zugreisende profitieren auf vielen Bahnstrecken von nahezu lückenlosem Empfang und mehr Bandbreite • Rund 470 Mobilfunkmasten neu gebaut, 1.900 Standorte modernisiert • Lasern von Zugscheiben verbessert Empfang von Mobilfunksignalen im Zug

Bahnreisende profitieren von deutlich besserem Handyempfang, wenn sie über das Mobilfunknetz der Telekom telefonieren oder surfen: Gespräche und Online-Verbindungen sind inzwischen auf vielen Strecken nahezu unterbrechungsfrei möglich. Dafür haben Bahn und Telekom in den vergangenen drei Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Im Jahr 2021 hatten die beiden Unternehmen ambitionierte Ziele für den Mobilfunkausbau entlang der Gleise festgeschrieben. Zwei Jahre schneller als vereinbart haben sie die Ziele erreicht: Telekom-Kunden profitieren von deutlich größerer Netzabdeckung und spürbar erhöhten Bandbreiten.

Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Die Telekom stellt für Bahnreisende auf 99 Prozent der 7.800 Kilometer umfassenden Hauptverkehrsstrecken mindestens 200 Mbit/s Bandbreite zur Verfügung, das sind zwölf Prozentpunkte mehr als zu Beginn der Kooperation. Auf 95 Prozent der Hauptverkehrsstrecken stehen sogar 300 Mbit/s und mehr zur Verfügung. Eine enorme Steigerung gab es auch bei der 200 Mbit/s-Versorgung sogenannter fahrgaststarker Strecken (13.800 Kilometer). Dort sind jeweils täglich mehr als 2.000 Fahrgäste unterwegs. Die Versorgung stieg um über 20 Prozentpunkte von 73 auf heute 94 Prozent.


Auch auf Nebenstrecken (12.000 Kilometer) wurde die Mobilfunkabdeckung deutlich erweitert. Sie sind heute zu gut 96 Prozent mit 100 Mbit/s versorgt. Vor drei Jahren waren es knapp 83 Prozent.

mind. 100 Mbit/s

mind. 200 Mbit/s

2021

2024

2021

2024

Hauptstrecken

7.800 km

87%


99%


95%

sogar mind. 300 Mbit/s

sonstige fahrgaststarke Strecken

(> 2.000 Fahrgäste/Tag)

13.800 km

73%

94%

Nebenstrecken

12.000 km  

83%

96%

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: „Die Zusammenarbeit von Deutscher Telekom und Deutscher Bahn zeigt: Deutschland kommt bei der Digitalisierung voran! Gemeinsam haben wir es geschafft, dass Bahnreisende im Telekom-Netz nahezu überall ohne Unterbrechung surfen und telefonieren können. Die Telekom hat dafür ihr Netz verstärkt, wir als DB unsere Fahrzeuge ausgerüstet. Jetzt kommen immer mehr Züge mit mobilfunktransparenten Scheiben in unsere Flotte. Lückenloser Mobilfunkempfang ist ein Grundbedürfnis für unsere Kund:innen. Wenn wir da besser werden, machen wir das Bahnfahren deutlich attraktiver. Deshalb ist dieses gemeinsam erreichte Digitalisierungsziel auch ein Fortschritt bei unserem Gesamtsanierungsprogramm „S3“, mit dem wir zurück auf den Wachstumspfad unserer Strategie Starke Schiene finden.“ 

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom: „Alle zweieinhalb Tage haben wir einen neuen Mast gebaut. Wir haben die Datenraten deutlich erhöht. Und wir haben gesehen: Netzausbau funktioniert nur im Miteinander. Wir brauchen nutzbare Flächen für unsere Standorte und schnellere Genehmigungsverfahren. Die Versorgung von herausfordernden Strecken durch Nationalparks, Berge, bewaldete Täler oder durch Tunnel benötigt einen langen Atem. Auch hier werden wir nicht nachlassen. Wir haben viel erreicht und die Menschen merken das. Wir sind aber noch nicht am Ziel und müssen weitere Schritte gemeinsam gehen.“

Zusammenarbeit geht weiter

Im Rahmen der Kooperation zwischen DB und Deutscher Telekom wurden seit Sommer 2021 rund 5.500 Streckenkilometer neu mit Breitband versorgt. Insgesamt 470 neue Mobilfunkmasten wurden aufgebaut und rund 1.900 bestehende Standorte technisch erweitert und modernisiert. Eine Reihe von Strecken sind mittlerweile so ausgeleuchtet, dass das Mobilfunknetz entlang der Schiene keine Funklöcher mehr hat. Dazu zählen etwa Frankfurt–Nürnberg–München, Karlsruhe–Basel, Frankfurt–Köln (linksrheinisch), Köln–Düsseldorf–Dortmund, Frankfurt–Kassel–Hannover, Berlin–Leipzig–Erfurt–Nürnberg-München, Hamburg–Bremen, Saarbrücken–Mannheim sowie Dresden–Leipzig.

Auch wenn die 2021 vereinbarten Ausbauziele früher als geplant erreicht wurden, wollen beide Unternehmen die Zusammenarbeit fortsetzen und insbesondere die Mobilfunkversorgung in Tunneln weiter verbessern. Aus Sicherheitsgründen kann Mobilfunktechnik dort nur eingebaut werden, wenn die Tunnel für den Zugverkehr komplett gesperrt sind. Von den 400 bereits ausgebauten Tunneln hat die Telekom mehr als 100 Tunnel an ICE-Strecken noch einmal besser ausgeleuchtet, weitere sollen folgen.

Herausfordernd sind auch solche Strecken, die durch Naturschutzgebiete führen. Dazu gehört etwa die Strecke Berlin–Rostock durch den Müritz-Nationalpark. Nach jahrelangen Verhandlungen konnte zuletzt eine Einigung mit den Naturschutzbehörden erzielt werden. Bis 2026 plant die Telekom diese Strecke voll zu versorgen.

Feines Muster für guten Mobilfunkempfang

Die DB investiert für verbesserten Mobilfunkempfang an Bord ihrer Züge in Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Bei diesen sogenannten mobilfunkdurchlässigen Scheiben wird ein feines Muster in die hauchdünne Metallschicht gelasert, die die Wagen gegen die Sonneneinstrahlung schützt. Die mobilfunkdurchlässigen Fenster ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.

Neue Züge wie der ICE 3neo werden ab Werk mit mobilfunkdurchlässigen Scheiben statt mit aufwändigen Repeatern ausgerüstet. Bei Zügen, die schon seit vielen Jahren zuverlässig fahren, nutzt die DB ein innovatives Laser-Verfahren, um die Scheiben nachträglich mit einem feinen Muster in der Metallschicht mobilfunkdurchlässig zu machen. Die Technologie steht seit kurzem für den Bahnsektor zur Verfügung. So lässt sich der Handyempfang an Bord nachhaltig verbessern. Für die Bearbeitung von mehr als 70.000 Fensterscheiben ihrer Fernverkehrszüge investiert die DB rund 50 Millionen Euro. 

02. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Berlin

Artikel: Aufsichtsrat der Deutschen Bahn stimmt Verkauf von Logistiktochter DB Schenker an DSV zu

AR-Vorsitzender Gatzer: „Wichtiger Meilenstein für die DB“ • Vorstandsvorsitzender Lutz: „DB-Konzern fokussiert sich auf das Kerngeschäft und die strukturelle Sanierung der Bahn“

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat dem Verkauf von DB Schenker an die dänische Transport- und Logistikgruppe DSV in einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch zugestimmt. Zugleich hat der Bund heute die nach Bundeshaushaltsordnung (BHO) für die Transaktion erforderliche Zustimmung erteilt. Der Abschluss des Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischen Genehmigungen im Laufe des Jahres 2025 erwartet.

Der Vorstand der DB AG hatte am 13. September 2024 einen Vertrag zum Verkauf ihrer Logistiktochter an DSV für einen Unternehmenswert von 14,3 Milliarden Euro unterzeichnet. Inklusive der erwarteten Zinserträge bis zum Vollzug ergibt sich ein Gesamtverkaufswert in Höhe von bis zu 14,8 Milliarden Euro.

„Der Verkauf von DB Schenker ist ein wichtiger Meilenstein für die DB, um sich konsequent auf die Sanierung der Schieneninfrastruktur im Inland sowie den Betrieb eines klimafreundlichen Personen- und Güterverkehrs in Deutschland und Europa zu konzentrieren“, erläuterte der DB-Aufsichtsratsvorsitzende Werner Gatzer.

„Wir haben klare Ziele formuliert, um die Bahn in den Bereichen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit strukturell zu sanieren und uns auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Der Verkaufserlös wird die Verschuldung der DB erheblich senken und einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Stabilität des DB-Konzerns leisten. Schenker erhält mit DSV zugleich einen starken strategischen Eigentümer“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz.

Die DB hatte im Dezember 2023 nach den Vorgaben des EU-Rechts einen offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. DSV hat sich dabei mit dem für die Bahn wirtschaftlich klar vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt.

DB Schenker kann sich mit seinen rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern künftig im Verbund mit DSV weiterentwickeln. Geplante Investitionen von rund einer Milliarde Euro in den kommenden Jahren sollen zusätzliches Wachstumspotenzial fördern. DSV hat ein klares Bekenntnis zur deutschen Mitbestimmung und zu bestehenden Tarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen gegeben. Gemeinsam soll eines der führenden Unternehmen für Transport und Logistik weltweit entstehen. 

DB Schenker gehört zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

Über die Deutsche Bahn AG

Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland.

30. September 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: BahnCard 50 zum halben Preis

Aktionsangebot vom 1. bis 13. Oktober • Rabatte auf alle Flexpreise und Sparpreise

Die bei Vielfahrern beliebte BahnCard 50 gibt es ab morgen bis zum 13. Oktober als besonderes Aktionsangebot mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 50 für alle zwischen 27 und 64 Jahren in der 2. Klasse 122 Euro (statt 244 Euro). Für die 1. Klasse ist sie im Aktionszeitraum für 246 Euro (statt 492 Euro) erhältlich. Die BahnCard 50 ist die ideale BahnCard für alle, die privat oder beruflich regelmäßig mit der Bahn unterwegs sind und dabei flexibel sein wollen. Mit ihr profitieren Kund:innen von 50 Prozent Rabatt auf jedes Flexpreis-Ticket, auf bereits ermäßigte Sparpreis-Angebote gibt es weitere 25 Prozent.

Auch die anderen Karten aus der BahnCard-50-Familie gibt es im Aktionszeitraum zu einem besonders günstigen Preis:

  • Senioren BahnCard/Ermäßigte BahnCard 2. Klasse:   99,99 statt 122 Euro
  • Senioren BahnCard/Ermäßigte BahnCard 1. Klasse:    195 statt 241 Euro
  • My BahnCard für alle unter 27 Jahren 2. Klasse:         69,99 statt 79,90 Euro
  • My BahnCard für alle unter 27 Jahren 1. Klasse:         195 statt 241 Euro

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Wir wollen mit dieser Aktion ein starkes Zeichen für klimaneutrale und gleichzeitig günstige Reisen mit der Deutschen Bahn setzen. Um die Mobilitätswende weiter zu unterstützen, hoffen wir mit dieser Aktion auf viele neue Kundinnen und Kunden, die sich für Reisen mit der Bahn entscheiden. Deshalb haben wir die BahnCard 50 so stark rabattiert wie noch nie zuvor.”

Mit den rabattierten BahnCard-Preisen lohnt sich die BahnCard 50 Aktion auf vielen Strecken bereits ab der ersten Reise zum Flexpreis, wie zum Beispiel bei einer Hin- und Rückfahrt zwischen München und Berlin, Frankfurt und Hamburg oder zwischen Köln und München.

Weitere Informationen zum Aktionsangebot gibt es auf bahn.de/bc50aktion.

26. September 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Stärkung der Tür-zu-Tür-Mobilität im Saarland

Die DB und das Saarland starten Modellregion für integrierte Alltagsmobilität • Neue Angebote ergänzen das zukünftige S-Bahn-Netz • Innovative Konzepte für einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr

(Berlin, 26. September 2024) Reisende im Saarland sollen den Nahverkehr in ihrer Region künftig noch besser von Tür zu Tür nutzen können. Die Deutsche Bahn und das Saarland starten eine Modellregion, um gemeinsam mit weiteren ÖPNV-Akteuren den klimafreundlichen Personennahverkehr noch attraktiver zu machen. Dazu unterzeichneten Evelyn Palla, DB-Vorständin für den Regionalverkehr, und Petra Berg, Mobilitätsministerin für das Saarland, heute auf der Branchenmesse InnoTrans eine Absichtserklärung für das gemeinsame Innovationsprojekt.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Gemeinsam mit dem Saarland sorgen wir dafür, dass möglichst viele Menschen für ihre täglichen Wege den ÖPNV nutzen. 3,3 Millionen Mal sind die eine Million Saarländerinnen und Saarländer jeden Tag unterwegs. Mit Expressbussen, Shuttles, Fahrradparkhäusern oder Carsharing erreichen unsere Fahrgäste die Bahnhöfe im Bundesland künftig zuverlässiger und bequemer. Bahn-Angebote gerade im ländlichen Raum mit neuen Formen der Mobilität zu ergänzen, ist Teil unserer Strategie Starke Schiene. Denn durch die Integration machen wir letztlich alle öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver. Mit unserer nächsten Modellregion Saarland kommen wir dabei erneut einen großen Schritt voran.“

Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes: „Bereits heute hat die Vernetzung des ÖPNV einen hohen Stellenwert im Saarland. Gerade im Autoland Saarland ist es wichtig, durch nahtlose Reiseketten von Tür zu Tür einen attraktiven und vernetzten ÖPNV anzubieten. Dafür stehen den Kommunen und ÖPNV-Unternehmen Förderprogramme des Landes zur Verfügung. Gemeinsam mit der DB lädt das Land nun alle Mobilitätsakteure ein, die Tür-zu-Tür-Mobilität mit einem starken ÖPNV als Rückgrat weiter zu verbessern. Unser Ziel ist, dass bis Ende 2025 schon die ersten Projekte in der Modellregion Saarland Ergebnisse vorzeigen.“

Während das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz das Projekt leitet und koordiniert, unterstützt die DB-Tochter DB Regio mit konzeptioneller und technischer Expertise und greift dabei auf jahrzehntelange Erfahrungen im Personennahverkehr zurück.

Im Saarland ist der Ausbau des Schienennetzes zu einem S-Bahn-Netz mit einem dichteren Takt geplant. Innovative Mobilitätskonzepte wie Mobility-On-Demand ergänzen bereits heute das Schienennetz. Bis Ende 2025 sollen weitere Angebote im Bereich der vernetzten Mobilität hinzukommen. Das saarländische Mobilitätsministerium und die Deutsche Bahn haben sich zum Ziel gesetzt, insbesondere den ländlichen Raum besser an den ÖPNV anzubinden und mehr Bürger:innen einen Zugang zu öffentlicher Mobilität zu ermöglichen. Außerdem möchten die Partner die An- und Abreise zu den Bahnhöfen verbessern. Dazu werden die Projektpartner auf Basis von Mobilitäts- und Zielgruppenanalysen regionale Testräume rund um Bahnhöfe auswählen und unter Realbedingungen betreiberoffen neue Mobilitätsformen testen. Das können ergänzende Plusbusse oder Expressbusse zum bereits bestehenden Angebot im Regionalbusnetz sein, Shuttle-Verkehre, aber auch Stationen für Bike- und Carsharing oder Fahrradparkhäuser. Langfristiges Ziel ist es, Menschen im Saarland eine flächendeckende Mobilitätsgarantie zu geben.

Wie geht es in der Modellregion Saarland weiter?

Die neuen Mobilitätsformen testen die Projektpartner unter Realbedingungen in sogenannten Reallaboren. Für eine Analyse, welche Reallabor-Typen sich für welchen Standort einigen, hat DB Regio eine Zielgruppenanalyse durchgeführt sowie eine Mobilitäts-Studie bei der DB-Tochter ioki in Auftrag gegeben. Aus dieser geht hervor, dass aufgrund der sozialen und demografischen Verhältnisse bestimmte Standorte im Saarland beispielsweise stärker von einem Plusbus-Anschluss profitieren würden, andere hingegen von einer Bikesharing-Station oder von einem per App bestellbaren ÖPNV-Angebot, anknüpfend an die im Saarland bereits bestehenden On-Demand-Projekte.

Im nächsten Schritt nutzt das Projektteam die Analyse, um die Standorte auszuwählen und individuelle Mobilitätslösungen zu entwickeln. Darüber hinaus gibt es Gespräche mit saarländischen Kommunen und weiteren Partnern aus dem saarländischen ÖPNV.

Die ersten Ergebnisse sollen bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober 2025 in Saarbrücken vorgestellt werden.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

In der Modellregion „SMILE24“ an der Schlei-Region in Schleswig-Holstein betreibt die DB-Tochter Autokraft unter Federführung der örtlichen Aufgabenträger die Busverkehre und On-Demand-Verkehre der Region. Die On-Demand-Technologie entwickelte die DB-Tochter ioki. SMILE24 ist Ostern 2024 gestartet und bietet Reisenden rund um die Uhr Zugang zum ÖPNV.

Über das Saarland

Die Umsetzung der nachhaltigen Mobilitätsstrategie des Saarlandes erfolgt insbesondere auf Basis der Richtlinien zur nachhaltigen Mobilität (RL-NMOB). Es werden zum Beispiel die Einführung von On-Demand-Verkehren, der barrierefreie Ausbau von Haltestellen, die Errichtung von Mobilitätsstationen sowie verschiedene Maßnahmen im Bereich Radverkehr gefördert. Derzeit wird im Saarland zudem partizipativ ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, das für den Bereich Verkehr und Mobilität ambitionierte Ziele und Maßnahmen enthält.

25. September 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool in wichtigen Bereichen

Vorstandsvorsitzender Philipp Nagl: Für massives Bauvolumen und Instandhaltungsprogramm schaffen wir Großgeräte für Weichenschleifen und Oberleitungsinstandhaltung an • Vertrag mit Voestalpine TSG und Vertragsanbahnung mit Plasser & Theurer • Messe-Premiere für neue Drohne und hybrides Gleisfahrzeug

Die DB InfraGO verstärkt ihren Maschinenpool in strategisch wichtigen Bereichen der Instandhaltung. Auf der Branchenmesse InnoTrans in Berlin hat die Infrastrukturtochter der Deutschen Bahn heute einen Vertragsabschluss mit Voestalpine TSG offiziell bekannt gegeben. Der Vertrag beinhaltet die Übernahme von zwei leistungsstarken Weichenschleifmaschinen. Zu November 2024 wird die DB InfraGO dazu auch die Werkstatt Kirchmöser und das Personal des österreichischen Spezial-Unternehmens übernehmen.

Die Anmietung und den anschließend geplanten Kauf von 15 hybrid angetriebenen Instandhaltungsfahrzeugen für Oberleitungen sieht eine Absichtserklärung mit der deutschen Tochter der Plasser & Theurer für den Zeitraum bis 2029 vor. Die Maschinen kommen bei der Inspektion, der planmäßigen Instandhaltung und der Reparatur nach Schäden zum Einsatz. Die Vertragsanbahnung zur Beschaffung der umweltfreundlichen Fahrzeuge ebnet der DB InfraGO den schnellsten Zugang, um die aktuell überalterte Bestandsflotte zu verjüngen und den zunehmenden Bedarf abzuleisten.  

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Große Programme brauchen große Technik. Wir müssen ein massives Bauprogramm und umfassende Vorhaben in der Instandhaltung bewältigen. Allein im laufenden Jahr verbauen wir rund 16,4 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Damit stabilisieren und ertüchtigen wir das Netz auf Hochtouren. Jetzt verstärken wir unseren eigenen Maschinenpark in der Instandhaltung mit den entsprechenden Großgeräten und machen künftig mehr selbst. Eine gute und notwendige Investition mit dem klaren Ziel, den Bahnbetrieb verlässlicher und die Züge pünktlicher zu machen und somit unsere Strategie Starke Schiene weiterzuverfolgen.“

Quelle: Copyright: DB AG / Volker Emersleben
DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool in wichtigen Bereichen


Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO soll das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten bis 2025 zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert damit das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen. Nagl: „Das entspricht unserem Vorgehen, rasch und auf neuen Wegen für einen besseren Infrastrukturzustand zu sorgen.“

Weitere Premieren auf der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik InnoTrans: Vorgestellt wird das erste hybride Gleisarbeitsfahrzeug in Deutschland, das den Maschinenpark der DB Bahnbau Gruppe und der DB InfraGO ergänzen wird. Das Fahrzeug kann auf allen Streckenklassen des Schienennetzes eingesetzt werden, hat eine große durchgängige Ladefläche für den Transport von Schienen, Schwellen, Weichen und Baumaterialien und einen leistungsfähigen Arbeitskran. Der dieselelektrische Antrieb mit Batterie ermöglicht generell eine umweltfreundliche Betriebsweise und gewährleistet auch den sicheren Einsatz in Tunnelumgebungen.

Ab 2025 erprobt die DB die neuartigen Langstrecken-Drohnen „DB UAS“ (Unmanned Aircraft Systems) entlang ihrer Strecken. Die Drohnen werden künftig bei verschiedenen Arbeiten aus der Luft unterstützen, unter anderem bei Vermessungen, Vegetationskontrollen sowie der Überwachung der Infrastruktur. In Zukunft sollen insgesamt rund 100 dieser Drohnen deutschlandweit eingesetzt werden. Die DB hat die speziell für den Einsatz am Gleis entwickelten Drohnen heute erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hinweis für Redaktionen

Fotomaterial steht in der DB Mediathek zur Verfügung.

25. September 2024, 10:15 Uhr
Berlin

Artikel: Lieferanten der Deutschen Bahn prämiert

Verleihung des Lieferantenprädikats in vier Kategorien • DB-Chef Richard Lutz: „Zuverlässige Versorgung wichtiger denn je für die Starke Schiene in Deutschland • DB Supplier Innovation Award für GPS-gestützte Infrastruktur-Anwendung

Die DB zeichnet ihre Top-Lieferanten aus: Herausragende Leistungen und Innovationen ihrer Partnerunternehmen hat die Deutsche Bahn (DB) am gestrigen Abend im Rahmen der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik „InnoTrans“ in Berlin feierlich honoriert.

Das DB-Lieferantenprädikat wird bereits zum elften Mal vergeben und entwickelt sich kontinuierlich zu einem in der Branche geschätzten deutschen Wirtschaftspreis. Es zeichnet Partnerunternehmen der DB aus, die deutlich über das Vertragssoll liefern. Qualität und Zuverlässigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit sind dabei zentrale Kriterien bei der Auswahl der Nominierten. Von den Geschäftsfeldern und der Beschaffungsorganisation wurden aus insgesamt über 20.000 DB-Lieferanten die pro Kategorie drei Besten nominiert.

Der DB Supplier Innovation Award würdigt Innovationen, die sich positiv auf das Leistungsangebot der Deutschen Bahn auswirken, einen hohen Mehrwert aufweisen, sich einfach umsetzen und in das System Schiene integrieren lassen. Das Auswahlverfahren fand im Rahmen eines offenen Ideenwettbewerbs unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) statt.

Ausgezeichnet auf der InnoTrans: die besten und innovativsten Lieferanten der DB 2024
Ausgezeichnet auf der InnoTrans: die besten und innovativsten Lieferanten der DB 2024
Quelle: Deutsche Bahn AG / Jet-Foto Kranert



Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Innovative Ansätze und digitale Technologien bei der Modernisierung der Infrastruktur sind Basis für eine pünktliche, stabile und attraktive Bahn. Mit unseren Partnern wollen wir für einen verlässlichen Bahnbetrieb und eine Infrastruktur sorgen, die weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht. Bei unseren aktuellen Bauvorhaben ist dies wichtiger denn je.“

Jan Grothe, DB-Chief Procurement Officer (CPO), berichtet: „Die Beschaffung der Deutschen Bahn realisiert ein jährliches Einkaufsvolumen von mehr als 27 Milliarden Euro – das ist eine Riesensumme und gleichzeitig eine Riesenverantwortung. Gemeinsam mit exzellenten Lieferanten wie den jüngst prämierten gelingt es uns, die künftigen Anforderungen, etwa den Investitionshochlauf in der Infrastruktur, partnerschaftlich zu meistern.“

Die diesjährigen Preisträger des DB-Lieferantenprädikats sind:

Kategorie „Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeugteile“:
Siemens Mobility GmbH

Die Siemens Mobility GmbH steht für höchste Kompetenz und Erfahrung im Bereich Schienenfahrzeuge und zeichnet sich durch eine transparente und durchweg kundenorientierte Projektumsetzung aus. Es ist ihr gelungen, ambitionierte Fristen einzuhalten und sogar zu unterschreiten. Dies wird in besonderem Maße beim ICE 3neo sichtbar, wo Siemens Mobility nicht nur pünktlich liefern, sondern die Zulassung des Fahrzeuges für den Betrieb in Belgien und den Niederlanden sechs Monate vor Termin realisieren konnte.

Kategorie „Infrastruktur“:
SPITZKE SE

Die SPITZKE SE ist bereits seit Jahrzehnten am Eisenbahnbau beteiligt und bietet als bundesweiter Systemlieferant umfangreiche Bahninfrastrukturgewerke in Eigenleistung an. Dadurch reduziert das Unternehmen die Komplexität in der Abwicklung von Korridormaßnahmen erheblich. Kurzfristige Lieferungen auch in geopolitisch angespannten Zeiten bedeuten für die Deutsche Bahn Versorgungssicherheit. Mit einer eigenen Schulungs- und Ausbildungsakademie mit rund 20 Ausbildungsberufen bietet SPITZKE an, Fachkräfte auch für die DB selbst auszubilden und sorgt somit für höchstes Know-How und Lösungen für den Fachkräftemangel.

Kategorie „Allgemeine Bedarfe und Leistungen“:
NEUERO RAILTEC GmbH

Die NEUERO RAILTEC GmbH ist ein langjähriger Partner im Werkebereich für maschinentechnische Anlagen wie Dacharbeitsbühnen, aufgeständerte Gleise sowie innovative Inbetriebsetzungszäune und speziell in der Umsetzung von Großprojekten hervorragend. Die neue Instandhaltungshalle in Cottbus konnte nach nur 80 Tagen pünktlich in Betrieb genommen werden. Zeitlich und qualitativ setzte das Unternehmen neue Maßstäbe.

Kategorie „Umwelt“:
Holzbau Semmler GmbH

Die Holzbau Semmler GmbH besticht als mittlerweile in der fünften Generation familiengeführtes Unternehmen durch hohe Qualitäts- und Umweltstandards. Die Verwendung heimischer Hölzer in regionaler Fertigung ermöglicht die Einsparung von 50 Prozent des CO2s im Vergleich zum herkömmlichen Bauprozess. Durch eine innovative Modulbauweise beschleunigt sich die Montage der Empfangsgebäude der kleinen grünen Bahnhöfe vor Ort. Holzbau Semmler leistet mit seinen besonderen Bahnhöfen dank Nachhaltigkeit, Modernität, Robustheit und Effizienz einen wichtigen Beitrag zur „Starken Schiene“.

Preisträger DB Supplier Innovation Award 2024:
Manitou Deutschland GmbH

Die Manitou Deutschland GmbH produziert Kettenlader als Basis für innovativen Kabelbau und bietet zudem eine Gesamtlösung zur GPS-gestützten Verlegung von Kabeln im direkten Gleisumfeld an. So können neue Outdoorkabel oberflächennah ohne Kabeltröge und bei laufendem Bahnbetrieb verlegt werden. Das vereinfacht die Baulogistik und beschleunigt die Prozesse. An der Umsetzung und Bereitstellung dieser herausragenden IT-Lösung beteiligt sind die Firmen Logtronics GmbH und Sodex Innovations GmbH.

Hinweis an die Redaktionen:
Aktuelle Fotos von der Veranstaltung können ab Mittwoch, 10.30 Uhr in unserer DB-Mediathek heruntergeladen werden.


24. September 2024, 14:30 Uhr
Berlin

Artikel: Erstmals mit dem ICE von Berlin nach Paris: neue Direktverbindung vorgestellt

Fahrtzeit rund acht Stunden • Fahrkarten ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse • Verkaufsstart: 16. Oktober • 32 Millionen Fahrgäste im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr seit 2007

Erstmals fährt der ICE direkt von Berlin nach Paris. Ab dem 16. Dezember sind die beiden Hauptstädte in Hochgeschwindigkeit direkt miteinander verbunden. Die von Deutscher Bahn (DB) und der französischen Bahn SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg. Damit gibt es auch zum ersten Mal eine Direktverbindung am Tag zwischen Berlin und der elsässischen Metropole, dem Hauptsitz des Europäischen Parlaments. Fahrkarten mit inkludierter Sitzplatzreservierung für die Fahrt von Berlin nach Paris sind ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse über bahn.de, die App DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. Der Verkauf startet bei DB und SNCF Voyageurs am 16. Oktober. Der ICE verbindet die Stadtzentren von Berlin und Paris. Die Fahrtzeit beträgt acht Stunden. Der Ausbau des internationalen Verkehrsangebotes ist zentraler Bestandteil der DB-Strategie der Starken Schiene.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, und Alain Krakovitch, Direktor TGV-INTERCITÉS bei SNCF Voyageurs, haben heute auf der Fachmesse InnoTrans in Berlin die Details zu der neuen Verbindung vorgestellt.

„SNCF Voyageurs und DB setzen ein starkes Zeichen für das Zusammenwachsen Europas auf der Schiene. Die neue ICE-Verbindung wird dem boomenden internationalen Fernverkehr einen weiteren Schub geben. Wir setzen weiter auf die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern, um mehr und bessere internationale Bahnverbindungen zu ermöglichen. Nur so kann Europa die Klimaziele erreichen“, sagte Michael Peterson.

„Diese neue Verbindung ist ein weiterer Beweis für die deutsch-französische Freundschaft und leistet einen Beitrag zu einem gemeinsamen Ziel unserer beiden Länder: mehr CO2-freie Mobilität. Für SNCF Voyageurs ist diese Verbindung Teil unserer Ambitionen: Wir sind in Spanien, Italien, England, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Österreich im Fernverkehr präsent und glauben an das Wachstum in Europa. In diesem Sommer sind mehr als 20 Prozent unserer Kunden mit unseren grenzüberschreitenden oder innereuropäischen Angeboten gefahren“, so Alain Krakovitch.

Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Paris Est um 19.55 Uhr. (Frankfurt/Main Süd an 15.52 Uhr, Karlsruhe Hbf. 17.06 Uhr und Straßburg 17.53 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Straßburg an 11.40 Uhr, Karlsruhe Hbf. 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr). Zum Einsatz kommt ein ICE 3 der Baureihe 407, der sich bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bewährt. Der Zug bietet 444 Sitzplätze, davon 111 in der 1. Klasse, und erreicht auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est seine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern.

Seit 2007 bieten SNCF Voyageurs und DB in Kooperation Hochgeschwindigkeitsverkehr mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich an. Seitdem haben über 32 Millionen Reisende die internationalen Verbindungen Frankfurt/Main–Paris, (München–)Stuttgart–Paris sowie Frankfurt/Main–Marseille genutzt. Im Sommer kommen an den Samstagen noch Direktzüge zwischen Frankfurt/Main und Bordeaux hinzu. Mit dem direkten ICE Berlin–Paris wächst die Anzahl der täglichen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich von 24 auf 26. Das entspricht über 320.000 zusätzlichen Sitzplätzen pro Jahr.


23. September 2024, 10:00 Uhr
Berlin/Brüssel

Artikel: Neuer „Europa-ICE“ in Brüssel getauft

ICE 3neo heute in Belgiens Hauptstadt auf „Europa“ getauft • Neue Fahrzeuge deutlich zuverlässiger auf den Verbindungen nach Brüssel und Amsterdam • DB-Strategie Starke Schiene: Ausbau der Fernverkehrsflotte zahlt sich aus

Seit Mitte Juni hat die Deutsche Bahn (DB) die Zugausfälle im internationalen Fernverkehr nach Brüssel und Amsterdam um über 90 Prozent reduziert. Dort ist der ICE 3neo im Einsatz. Dies ist der modernste und innovativste Zug der DB-Flotte. Der neue Zug punktet mit Zuverlässigkeit und hohem Komfort. Die Modernisierung der Zugflotte und der Ausbau internationaler Verkehrsangebote sind zentrale Bestandteile der DB-Strategie der Starken Schiene. Heute wurde in Brüssel ein ICE 3neo auf den Namen „Europa/Europe“ getauft.

Quelle: DB AG/Tobias Holzer

Zugtaufe in Brüssel: Tilly Metz, Mitglied des EU-Parlaments, Georges Gilkinet, stellvertretender Premierminister Belgiens und Minister für Mobilität, Magda Kopczynska, Generaldirektorin für Mobilität und Verkehr der EU-Kommission, Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Giorgio Travaini, Geschäftsführender Direktor Europe’s Rail (von links).




























Die Bahnen sind Botschafter der europäischen Idee. Ab sofort ist der ICE 3neo als rollender Botschafter für Europa auf der Schiene unterwegs – mit blauem Streifen und einem besonderen Signet versehen, unter anderem nach Brüssel und Amsterdam. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Georges Gilkinet, stellvertretender Premierminister Belgiens und Minister für Mobilität, Magda Kopczynska, Generaldirektorin für Mobilität und Verkehr der EU-Kommission sowie Giorgio Travaini, Geschäftsführender Direktor Europe’s Rail, nahmen an der Taufzeremonie im Bahnhof Brüssel Süd (Midi) teil.

Michael Peterson: „Der ICE 3neo ist das Flaggschiff unserer Zugflotte. Wir sind stolz auf einen neuen rollenden Botschafter für Europa. Die Zuverlässigkeit des Zuges auf den Verbindungen nach Belgien und in die Niederlande ist spitze. Unsere Fahrgäste profitieren von der Modernisierungsstrategie der DB.“

Der ICE 3neo ist ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant nach Brüssel und Amsterdam im Einsatz – dank der exzellenten Zusammenarbeit mit Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen der DB, insbesondere der belgischen und der niederländischen Bahnen. Die modernsten Züge der DB haben die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle ersetzt.

19. September 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Tag der Schiene: Zukunftsbranche kennenlernen

Vom 20. bis 22. September 2024 hinter die Kulissen der Bahnbranche schauen • Mehr als 300 Veranstaltungen bundesweit

Jeden Tag geben hunderttausende Menschen bei der Eisenbahn in Deutschland alles, um die Schiene trotz aller Herausforderungen fit für die Verkehrswende zu machen. Vom 20. bis zum 22. September 2024 zeigen sie beim Tag der Schiene im ganzen Land, was in der Branche steckt. Einer der Schwerpunkte bei den Festtagen sind die Job- und Karrieremöglichkeiten im Bahnsektor und die Fachkräftegewinnung. Denn auch wenn es keine einfachen Zeiten sind: Die Schiene ist das Verkehrsmittel der Zukunft. Der Tag der Schiene richtet sich daher nicht nur an Schienenfans, sondern auch an alle, die es noch werden wollen.

Ob Speeddating für den Herzensjob, Baustellen- und Werksbesichtigung, Bahnhofsführung oder offene Türen in Tagungs- und Schulungszentren – beim Tag der Schiene gibt es eine große Vielfalt an Veranstaltungen, um die Branche besser kennenzulernen. Die Allianz pro Schiene koordiniert die Schienentage bereits zum dritten Mal.

Deren Geschäftsführer Dirk Flege sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Berlin: „Wir als Bahnbranche wollen die Tage dafür nutzen, Menschen für die Schiene zu begeistern. Wir freuen uns immer wieder, wenn wir von Veranstaltern hören, dass direkt an Ort und Stelle Arbeitsverträge unterschrieben oder Vorstellungsgespräche vereinbart werden. Der Tag der Schiene bietet die einmalige Gelegenheit, mit den Mitarbeitenden der vielen verschiedenen Berufe ins Gespräch zu kommen und sie Löcher in den Bauch zu fragen. Und natürlich wollen wir auch schon die Jüngsten mit Bahnhofsfesten und Lokmitfahrten für die Schiene begeistern.“

Der Personalbedarf der Branche ist groß

Die Deutsche Bahn ist neben zahlreichen anderen Akteuren mit mehr als 100 Events die größte Veranstalterin beim Tag der Schiene. Neben Einblicken hinter die Kulissen von Stellwerken und Betriebszentralen oder in die ICE-Werke in Frankfurt-Griesheim und Köln-Nippes wirbt die Deutsche Bahn am Tag der Schiene auch um neues Personal. An mehreren Standorten, zum Beispiel in Mannheim, Magdeburg, Frankfurt, Koblenz und Dortmund, können Job-Interessierte direkt vor Ort Bewerbungsgespräche mit DB-Personalverantwortlichen führen. Gerade in operativen Berufen wie Lokführer:innen und Zugverkehrssteuer:innen sowie in der Instandhaltung stellt die DB trotz wirtschaftlicher Sanierungsmaßnahmen unvermindert ein.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, erklärte: „Wir sind im Moment mit der Bahn nicht da, wo wir sein wollen. Also tun wir alles, um da wieder hinzukommen. Wir packen die Infrastruktur an und bringen sie auf Vordermann. Dieses Jahr stellen wir rund 25.000 Mitarbeitende ein, darunter allein 6.000 Auszubildende und Dual-Studierende – eine Rekordzahl. Schon allein das zeigt: Eisenbahn ist ein Zukunftsgeschäft.“

Flege betonte, kaum eine andere Branche sei so offen für Bewerberinnen und Bewerber verschiedener Bildungsabschlüsse und Altersklassen: „Um mit dem Job des Lokführers nur einmal das bekannteste Beispiel zu nennen: Der Bedarf an Lokpersonal wächst seit 15 Jahren kontinuierlich. Der Job richtet sich an Menschen mit verschiedensten Bildungsabschlüssen und auch in praktisch jedem Alter. Es gibt attraktive Möglichkeiten für einen Quereinstieg, egal ob jemand heute Friseurin oder Augenarzt ist. Wir rechnen damit, dass es in der gesamten Bahnbranche in den nächsten Jahren bis zu 10.000 zusätzliche Lokführerinnen und Lokführer braucht. Und auch bei Fahrdienstleiterinnen, Oberleitungsmonteuren oder Mechatronikerinnen gibt es einen großen Bedarf.“

Hintergrund zum Tag der Schiene

In Deutschland haben das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und die Bahnbranche den Tag der Schiene 2022 ins Leben gerufen. Die Allianz pro Schiene koordiniert seitdem die Festtage. Zahlreiche Vereine, Unternehmen und Kulturschaffende bieten eigene Veranstaltungen an. Die Deutsche Bahn ist die größte Veranstalterin beim Tag der Schiene.

Alle Veranstaltungen finden Sie hier

18. September 2024, 18:45 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn startet Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027

Vorstand stellt Aufsichtsrat konkrete Ziele und Maßnahmen bis 2027 vor: Infrastrukturbedingte Verspätungen sollen um 20 Prozent gesenkt werden ● Verbesserung der Pünktlichkeit im Fernverkehr auf 75 – 80 Prozent geplant ● Operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro angestrebt ● DB-Chef Richard Lutz: „Wir treiben gleichzeitig die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit voran. Damit schaffen wir eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene.“

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat dem Aufsichtsrat heute ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre vorgestellt. Im Fokus stehen drei Dimensionen: die Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit. Ziel ist, bis 2027 die Leistungsfähigkeit der Schiene wieder herzustellen, das Kundenerlebnis durch eine höhere Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und weniger Störungen deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Mit dem heute dem Aufsichtsrat vorgelegten Gesamtprogramm kommt der Vorstand einer Bitte des Aufsichtsrats aus der Strategiesitzung im Juni nach. Die Sanierung von Infrastruktur und Betrieb sowie die wirtschaftliche Erholung des Unternehmens sind klar formulierte Ziele, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Der Aufsichtsrat erwartet die Konkretisierung des Gesamtprogramms im Rahmen der Budget- und Mittelfristplanung für die Sitzung im Dezember und wird die Fortschritte bei der Umsetzung kontinuierlich begleiten.“

Der Erfolg des Sanierungsprogramms wird an mehreren wesentlichen Kennzahlen gemessen. Unter anderem soll in der Infrastruktur die Anzahl der infrastrukturbedingten Verspätungen trotz weiterhin hoher Bautätigkeit bis 2027 um 20 Prozent gesenkt werden. Im Betrieb soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr in drei Jahren wieder zwischen 75 und 80 Prozent liegen. Das operative Ergebnis (EBIT) im Systemverbund soll bis 2027 auf 2 Milliarden Euro steigen. 

„Die Strategie Starke Schiene ist seit 2019 unser Nordstern und hat uns während der vielen Krisen der vergangenen fünf Jahre Orientierung gegeben,“ sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Richard Lutz. „Wahr ist aber auch: Die Infrastruktur ist heute in einem bedeutend schlechteren Zustand und weit störanfälliger als wir das im Jahr 2019 vorausgesehen haben. Das hat nicht nur Auswirkungen auf Qualität und Stabilität des Eisenbahnbetriebs, sondern beeinflusst auch unsere Ertragskraft. Hinzu kommen die vielen Krisen der letzten Jahre, die zu massiven Kostensteigerungen geführt haben. Mit dem Sanierungsprogramm „S3“ legen wir den Fokus in den nächsten drei Jahren auf die Stabilisierung des Systems und ein deutlich verbessertes Kundenerlebnis. Wir treiben gleichzeitig die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit voran. Damit schaffen wir eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und unseren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.“

Während die Nachfrage nach klimafreundlicher Mobilität kontinuierlich gewachsen ist und der Bund Investitionen in Rekordhöhe beschlossen sowie gemeinsam mit der DB die gemeinwohlorientierte InfraGO gegründet hat, gefährden die schlechte Betriebsqualität und schwierige wirtschaftliche Lage das Erreichen der Wachstumsziele des Konzerns. Gründe dafür sind neben einer zu alten, zu störanfälligen und zu vollen Infrastruktur auch externe Schocks wie die Corona-Krise, der Ukraine-Krieg, die hohen Preissteigerungen in der Wertschöpfungskette sowie der Fachkräftemangel. Mit dem Sanierungsprogramm S3 soll bis 2027 zur Planung der Starken-Schiene-Strategie aufgeschlossen werden, die auf die langfristigen verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung ausgerichtet ist. Angestrebt wird dabei eine Verdopplung der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr, die Steigerung des Anteils der Schiene am Güterverkehr auf 25 Prozent und die sukzessive Umsetzung des Deutschlandtakts.

Infrastruktur – schnelle Bestandssanierung im Fokus

In der Infrastruktur steht in den nächsten drei Jahren die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung von insgesamt 1500 Streckenkilometern und damit aller kommunizierten Korridore bis 2027, die mit der Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim erfolgreich gestartet wurde. Ferner sollen störanfällige Anlagen in der gesamten Infrastruktur ersetzt und damit die Anzahl der Langsamfahrstellen deutlich reduziert werden. Die sogenannten Lost Units, die entstehen, wenn ein Zug durch ein Ereignis zwischen zwei Messpunkten auf einem Streckenabschnitt mehr als 90 Sekunden Verspätung aufbaut, um 20 Prozent reduziert werden. Außerdem sollen mit einem Sofortprogramm 200 alte, störanfällige Stellwerke ausgetauscht werden. Spürbare Wirkung wird auch die schnelle Kapazitätserweiterung durch kleine und mittlere Maßnahmen haben, die bis 2027 auf rund 200 steigen werden. Das bereits verkündete Programm für die Modernisierung der Bahnhöfe soll ebenfalls weiter vorangetrieben werden. Vorgesehen ist, pro Jahr 100 Bahnhöfe zu modernisieren. 

Im Rahmen der bestehenden Haushaltsmittel und Verpflichtungsermächtigungen bis 2027 werden darüber hinaus gemeinsam mit dem Bund priorisierte Bedarfsplan- und Digitalisierungsvorhaben fortgeführt sowie alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Sanierungs- und Modernisierungsoffensive ab 2028 ohne Verzögerung weiter umzusetzen.

Betrieb – Neuartiges Bauen ist Erfolgsrezept

Die Sanierung der Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung, um auch im Eisenbahnbetrieb Qualität und Stabilität zu verbessern. Darüber hinaus hat die Stabilisierung des Fahrplans höchste Priorität. Dazu wird das gesamte Bau- und Instandhaltungssystem in ein sogenanntes vertaktetes System überführt. Ziel ist, dass die Baustellen künftig über vorgegebene Zeitfenster dem Fahrplan folgen, statt wie heute umgekehrt. Bereits in den ersten Wochen der im zweiten Halbjahr gestarteten Umsetzung ist es gelungen, rund 80 Prozent der Instandhaltungsmaßnahmen innerhalb der vorgegebenen Zeitfenster abzuwickeln. Ein vergleichbares Konzept ist auch für die Investitionsmaßnahmen vorgesehen, kann aufgrund regulatorischer Anforderungen aber erst bis 2027 komplett ausgerollt werden. Mit diesen Maßnahmen wird die Anzahl der von Baumaßnahmen betroffenen Zügen deutlich reduziert.

Ein weiterer Schwerpunkt zur Sanierung des Betriebs liegt auf der punktuellen Entlastung der fünf wichtigsten Knoten (Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, München) in Deutschland. Hierzu sollen kurzfristige operative Maßnahmen wie etwa eine veränderte Reisendenlenkung zur Verbesserung der operativen Exzellenz umgesetzt werden. Gleichzeitig müssen zu komplexe Betriebskonzepte, insbesondere im Nahverkehr, vereinfacht werden. Mittel- bis langfristig wird für die Knoten in Abstimmung mit den Aufgabenträgern ein anderes Kapazitätsnutzungskonzept benötigt, da der infrastrukturelle Ausbau mit den steigenden Bedarfen nicht mithalten kann.

Zusätzlich soll die Verfügbarkeit und die Qualität der Fahrzeuge verbessert werden. Ziel ist, die pünktlichkeitsrelevanten Störungen zu verringern. Mit diesen Maßnahmen soll die Pünktlichkeit des Eisenbahnverkehrs sukzessive verbessert und in drei Jahren im Fernverkehr wieder eine Pünktlichkeit von 75 bis 80 Prozent erreicht werden. Um auch in den Zügen das Kundenerlebnis zu verbessern, wird ein weiterer Schwerpunkt darauf liegen, Störungen mit Auswirkungen auf den Komfort wie zum Beispiel ausgefallene Kaffeemaschinen oder defekte Bord-WCs zu reduzieren.

Bis 2027 sollen darüber hinaus wesentliche Digitalisierungsinitiativen bei den Fahrzeugen, der Fahrplanerstellung und der Betriebsdurchführung realisiert werden: In den nächsten drei Jahren soll die Mehrheit der Züge mit einer Software ausgestattet werden, die eine Zustandsüberwachung in Echtzeit erlaubt, um die Flottensteuerung und Instandhaltung zu verbessern. Eine neue leistungsfähige Software soll bei der Erstellung von konsistenten und konfliktfreien Fahrplänen unterstützen und die Automatisierung des Baufahrplans ermöglichen.

Wirtschaftliche Lage

Die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur hat massive Auswirkungen auf den Betrieb und damit auch auf die Wirtschaftlichkeit des Konzerns. Deshalb sind die Sanierung der Infrastruktur und des Betriebs wichtige Voraussetzungen für eine Ergebnisverbesserung in den nächsten drei Jahren. Darüber hinaus sollen eine Reihe von Maßnahmen dazu beitragen, den Konzern effizienter aufzustellen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage hat sich die DB zum Ziel gesetzt, bis 2027 im Systemverbund ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Außerdem soll die sogenannte Tilgungsdeckung, also das Verhältnis von operativem Cash Flow zu adjustierten Nettofinanzschulden, auf 12 Prozent in drei Jahren gesteigert werden. Die Personalaufwandsquote soll von heute 52 Prozent auf 50 Prozent gesenkt werden. Die Investitionshochläufe insbesondere in den Transportbereichen werden gegenüber den bisherigen Planungen angepasst und reduziert.

Die DB wird den Personalbedarf des Systemverbunds in den nächsten Jahren in zwei Phasen reduzieren. Bis zum Jahr 2027 wird die DB prioritär in den Bereichen Verwaltung, Vertrieb und indirekt operativen Funktionen reduzieren. Entlassungen sind nicht vorgesehen, die Regelungen zur Beschäftigungssicherung gelten uneingeschränkt weiter. Genutzt werden stattdessen verschiedene Instrumente wie die natürliche Fluktuation, der konzerninterne Arbeitsmarkt und freiwillige Altersteilzeit. Gleichzeitig wird die DB sicherstellen, dass das notwendige Personal für das operative Eisenbahngeschäft zur Verfügung steht. Deshalb wird in vielen Betriebsfunktionen unverändert auf Hochtouren eingestellt. Die notwendige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit muss Hand in Hand gehen mit der strukturell notwendigen Sanierung von Infrastruktur und Eisenbahnbetrieb.

Die Maßnahmen zur Sanierung der Wirtschaftlichkeit umfassen den gesamten Systemverbund und damit auch die Infrastruktur, die internen Dienstleister und die Konzernleitung. Von besonderer Bedeutung sind die am Markt operierenden Geschäftsfelder.

DB Fernverkehr

Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, hat DB Fernverkehr in den vergangenen Jahren den Ausbau und die Modernisierung massiv vorangetrieben. Noch nie wurde so viel in Personal, Flotte und Werke investiert. Auch künftig wird das Angebot wachsen. Hierzu soll mit attraktiven Kundenangeboten, unter anderem im Geschäftskundenbereich, profitables Wachstum generiert werden. Dort, wo die Nachfrage besonders hoch ist, soll es zusätzliche Angebote geben, beispielsweise mehr Verbindungen im internationalen Verkehr. Auch in den Regionen werden künftig Ressourcen verstärkt dort eingesetzt, wo der Nutzen für die Fahrgäste am größten ist. So soll die Auslastung der Züge erhöht werden. Darüber hinaus plant DB Fernverkehr, zur Verbesserung seiner wirtschaftlichen Entwicklung die Investitionen in Flotte und Werke bis 2027 zu senken. Dazu sollen beispielsweise ausgewählte Fernverkehrswerke durch digitale und automatisierte Anwendungen unterstützt werden, sodass mehr Züge in weniger Zeit behandelt werden können. Außerdem sollen künftig mehr Fahrzeuge zum Einsatz für die Kundinnen und Kunden der DB kommen, indem Prozesse und Schnittstellen verbessert sowie unter anderem Reservequoten und Wendezeiten reduziert werden.

DB Regio

DB Regio konnte in den vergangenen Jahren mit einem attraktiven Angebot die Fahrgastzahlen wieder auf das Vor-Corona-Niveau steigern. Dabei lag die Pünktlichkeit durchgängig über 90 Prozent. Gleichzeitig wurden der Bereich Regio Straße saniert und verzeichnet seitdem kräftige Leistungszugewinne. Besonderen Fokus legt DB Regio auf die integrierte Alltagsmobilität, die sowohl operativ als auch digital vorangetrieben wird. Um die finanzielle und wirtschaftliche Tragfähigkeit insbesondere im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) weiter zu verbessern, sollen Personal- und Fahrzeugrobustheit gesteigert werden. Im Fokus der neu konzipierten Portfoliostrategie im SPNV stehen insbesondere Verkehre von strategischer Relevanz mit kalkulierbaren betrieblichen Risiken und stabilen Ergebnissen. Dabei soll der Marktanteil auf dem hohen Niveau von rund 60 Prozent gehalten werden. DB Regio Straße soll über den Zugewinn von Verkehren, operative Verbesserungen der Verkehrsverträge inklusive integrierter Mobilitätslösungen sowie der Reduzierung von Strukturkosten ab 2025 wieder profitabel sein.

DB Cargo

DB Cargo befindet sich bereits in einer weitreichenden Transformation, die darauf abzielt, das Geschäftsmodell wettbewerbsfähig für die Zukunft aufzustellen. Ab Januar 2025 wird eine neue kunden- und branchenorientierte Struktur entstehen: Mit der klaren Zuteilung und Bündelung von Ressourcen, mit hoher Eigen- und Ergebnisverantwortung können die Teams sich stärker an Kundenbedürfnissen orientieren. Diese unternehmerische Verantwortung und eher mittelständische Aufstellung wird die Profitabilität nachhaltig sicherstellen. Personalkapazitäten, Overhead-Strukturen und Einsatzbedingungen werden dabei branchenüblich gestaltet. 

18. September 2024, 18:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn Aufsichtsrat verlängert Verträge von Regio-Vorständin Evelyn Palla und Personenfernverkehrs-Vorstand Michael Peterson um jeweils fünf Jahre

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in seiner heutigen turnusmäßigen Sitzung die Verträge von Konzernvorständin Regionalverkehr Evelyn Palla und von Konzernvorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson um jeweils fünf Jahre verlängert.

Der neue Vertrag von Evelyn Palla (50) läuft bis 2030. Ihr bisheriger Vertrag endet Ende Juni 2025. Die Südtirolerin kam 2019 von der ÖBB zur DB und übernahm im Vorstand des Fernverkehrs das Finanzressort. Im Juli 2022 wurde Evelyn Palla zur Vorständin für Regionalverkehr der DB AG berufen.

Ebenfalls um fünf Jahre wird der Vertrag von Dr. Michael Peterson (53) verlängert - und zwar von Juli 2025 bis Juni 2030. Der promovierte Betriebswirt ist seit August 2019 Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr. Seit dem 1. Juli 2022 ist er Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn AG.

AR-Vorsitzender Werner Gatzer erklärte: „Mit den Vertragsverlängerungen von Evelyn Palla und Dr. Michael Peterson setzen wir auf Kontinuität. Im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen ist es wichtig, ein erfahrenes und innovatives Team zu haben, das sich diesen Aufgaben stellt.“

Zu den heutigen Vertragsverlängerungen sagte Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Wir haben den Konzernvorstand vor zwei Jahren erweitert, um den Systemverbund zu stärken. Das Vorstandsteam ist nicht nur operativer, sondern auch jünger und weiblicher geworden. Ich freue mich sehr, dass wir mit Michael Peterson und Evelyn Palla starke Player im Top-Team der DB haben, die mit Leidenschaft und Durchsetzungsstärke die Geschäftsmodelle des Personenverkehrs im Regional- und Fernverkehr nachhaltig aufstellen und damit nicht nur zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit des DB-Konzerns beitragen, sondern vor dem Hintergrund unserer Strategie der Starken Schiene auch das Leistungsversprechen gegenüber unseren Kundinnen und Kunden einlösen.“

16. September 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn präsentiert auf der InnoTrans neue Angebote für Kunden und Innovationen für den Bahnbetrieb

Richard Lutz: „Übernehmen Verantwortung für eine starke Schiene“ • Zusätzliche Direktverbindungen in Deutschland und Europa • Investition in eigene Kapazitäten für Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur

Die Deutsche Bahn (DB) zeigt auf der InnoTrans, der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin, Neuerungen für einen stabilen sowie verlässlichen Bahnbetrieb und die Infrastruktur. Damit wird weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht. Mit neuen Angeboten will die DB neue Kundinnen und Kunden anziehen und bekräftigt damit ihre Konzernstrategie „Starke Schiene“.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Mehr Bahn in Deutschland und Europa und damit mehr Klimaschutz: Das ist und bleibt unser Ziel. Dafür steht die DB als integrierte Anbieterin und Partnerin der Branche, Industrie und Politik auch auf der InnoTrans. Mit innovativen Ansätzen und digitalen Technologien bei der Infrastruktur und mit spürbaren Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden bei Zügen, Verbindungen und integrierten ÖPNV-Angeboten übernehmen wir Verantwortung für eine starke Schiene.“
 
Im Rahmen der InnoTrans gibt die DB unter anderem umfangreiche Investitionen in ihre Baumaschinenflotte bekannt. Damit verstärkt sie ihre Kapazitäten in Instandhaltung und Reparatur der Infrastruktur. Die Erweiterung im Maschinenpool ist notwendig, um das enorme Bau- und Instandhaltungsvolumen im deutschen Schienennetz stemmen und bei Störungen schnell und flexibel reagieren zu können. Aus der Luft unterstützen künftig neue Langstrecken-Drohnen bei verschiedenen Arbeiten. Sie werden auf der InnoTrans erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Medientermine der DB auf der InnoTrans

Die Deutsche Bahn lädt Medienschaffende im Rahmen der InnoTrans zu zahlreichen Medienterminen rund um die klimafreundliche Mobilität auf der Schiene ein. Wir haben die Termine übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Über unsere Presseverteiler erhalten Sie zusätzlich per Email zu einzelnen Veranstaltungen individuelle Einladungen. Wenn Sie bei einem oder mehreren Terminen mit dabei sein wollen, melden Sie sich bitte kurz an per Email an presse@deutschebahn.com bzw. unter Telefon: 030 - 297 61030.Bitte denken Sie daran, sich für den Zugang zur InnoTrans zu akkreditieren: Akkreditierung - InnoTrans.

Medientermine am Dienstag, 24. September 2024
  • 10:45 bis 11:30 Uhr, Fototermin, Messestand des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, CityCube, Halle A, 410
    Übergabe der Förderbescheide für gemeinsame Forschungsprojekte der Deutschen Bahn, der BTU Cottbus-Senftenberg, des Fraunhofer-Instituts IKTS und den Partnern Chesco, Umlaut, Profunk und Zedas zur prognosebasierten Instandhaltung von Zügen, u.a. mit
    • Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Jasmin Bigdon, CTO der Deutschen Bahn AG
    • Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer, BTU Cottbus-Senftenberg
    • Dr. Christian Wunderlich, stellv. Institutsleiter Fraunhofer IKTS
       
  • ab 12:15 Uhr, Fototermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, besucht im Rahmen seines Eröffnungsrundgangs den Messestand der Deutschen Bahn AG (City Cube, Halle B, 410). Ihn begrüßen am Exponat „S-Bahn 2029+: Konzept für den Metropolverkehr der Zukunft“
    • Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik
    • Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr
       
  • 14:00 Uhr, Pressegespräch, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Neue ICE-Direktverbindung Berlin–Paris
    • Dr. Michael Peterson, Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Alain Krakovitch, Managing Director TGV-Intercités, SNCF
       
  • 15:00 Uhr, Presse- und Fototermin, S-Bahnhof Hackescher Markt auf dem Bahnsteig
    S-Bahn Berlin stellt Auslastungsanzeige für Züge in Echtzeit vor, vor Ort sind:
    • Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin
    • Johannes Wieczorek, Staatssekretär für Mobilität und Verkehr des Landes Berlin
    • Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
    • Martin Fuchs, Geschäftsführer Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
    • Julia Kuhfuß, Projektleiterin “Lightgate”, S-Bahn Hamburg
    • Tom Hartung, Leiter Fahrgastinformation, S-Bahn Berlin
Medientermine am Mittwoch, 25. September 2024
  • 9:20 Uhr, Pressegespräch, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Neue Baumaschinen für die DB InfraGO
    • Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG
    • Günter Neureiter, Chief Executive Officer, Voestalpine Railway Systems
    • Thomas Schöpf, Chief Sales Officer, Plasser & Theurer
       
  • 9:40 Uhr, Fototermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Line Inspection mit Drohnen an der Infrastruktur der Deutschen Bahn, mit
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG
    • Peter Usko, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Fahrwegdienste GmbH
    • Jörg Schamuhn, Chief Executive Officer der AIRIAL UAS GmbH
       
  • 11:00 Uhr, Mobility Talk, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Digitalisierung: Die Vorteile von GoA4 im Schienenpersonennahverkehr, mit
    • Jan Görlemann, Sprecher der Geschäftsführung,
      Bundesverband SchienenNahverkehr e.V.
    • Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
    • Dr. Volker Hentschel, Vorstandsbeauftragter Digitale Schiene Deutschland,
      DB InfraGO AG
    • Axel Schuppe, Geschäftsführer, Verband der Bahnindustrie Deutschland e.V.
       
  • 14:30 Uhr, Mobility Talk, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    Zwei Branchen, ein Ziel: Grüne Transformation, innovative Logistik in bewegten Zeiten, mit
    • Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Kerstin-Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl
Medientermine am Donnerstag, 26. September 2024
  • 10:45 Uhr, Fototermin, Freigelände, vor dem TransANT-Wagen
    Schrott ist das neue Gold: Waggon-Prototyp von TransANT, mit
    • Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Wolfgang Mitterdorfer, Member of the Management Board voestalpine Steel Division
    • Markus Schinko, Geschäftsführer LogServ und CargoServ
       
  • 10:00 bis 15:00 Uhr, DB Innovation Forum, CityCube, M1-3
    Leading the way for railway innovation. Climate resilient, digital, connected, and automated
    Keynotes
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Jasmin Bigdon, Chief Technology Officer (CTO) der Deutschen Bahn AG
      ​​​​​​​Panel-Diskussionen
    • 10:25 bis 11:25 Uhr
      Konnektivität in Zügen: „Gigabit Innovation Track“
    • 11:35 bis 12:35 Uhr
      Fit für digital und automatisch – wie die Güterverkehrsflotte mit in die Zukunft genommen wird
    • 12:35 bis 13:35 Uhr
      Bahntechnik im Klimawandel: Anforderungen und Wege zur Sicherung von Asset-Verfügbarkeit und Resilienz
    • 14:10 bis 15:10 Uhr
      Digitalisierung der Bahninstandhaltung - Zugkraft für die Zukunft
       
  • 13:00 bis 14:00 Uhr, Pressetermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410
    DB und Saarland präsentieren Modellregion für integrierte Alltagsmobilität
    • Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Petra Berg, Verkehrsministerin des Saarlands

Im Regionalverkehr präsentiert die DB die Metropol-S-Bahn der Zukunft. Die S-Bahn 2029+ setzt einen einheitlichen Standard für die nächsten S-Bahn-Generationen in ganz Deutschland. Nach dem Baukasten-Prinzip lässt sich das Fahrzeug schnell und günstig auf regionale Bedürfnisse anpassen. Weiterhin treibt die DB den Ausbau der integrierten Mobilität voran: In einer neuen Modellregion sollen neue Mobilitätsformen klug mit den Angeboten auf der Schiene vernetzt werden. Eine Vereinbarung über den Aufbau der Mobilitätsangebote wird auf der InnoTrans unterzeichnet.
 
Für Fernreisende gibt die DB im Rahmen der InnoTrans neue Direktverbindungen in Deutschland und Europa bekannt. Damit werden weitere interessante Ziele umsteigefrei erreichbar. Das macht das klimafreundliche Reisen mit dem Zug noch attraktiver. Für die DB sind die neuen Verbindungen weitere Schritte in Richtung eines stärker vernetzten, nachhaltigen und geeinten Europas.
 
DB Cargo zeigt, wie effektive und wertschöpfende Bahnlogistik auf der starken Schiene gelingt: In der grundlegenden Transformation, die die Industrie derzeit erlebt, schafft Europas größte Güterbahn innovative Lösungen für ihre Kund:innen. Beispielhaft präsentiert DB Cargo gemeinsam mit Kunden und Partnern einen Güterzug für die Versorgungsketten von „Grünem Stahl“. Dafür rollen innovative Zweikraft-Loks und Güterwagen direkt aus dem erfolgreichen Praxiseinsatz aufs Berliner Messegelände.
 
Die 14. InnoTrans, die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, findet vom 24. bis 27. September 2024 in Berlin statt. Die DB als führendes Mobilitäts- und Logistikunternehmen ist bei der InnoTrans mit einem Messestand im CityCube, Halle B, Stand 410 vertreten. Dort präsentiert sie zahlreiche Innovationen für einen Innovations- und Digitalisierungsschub im Bahnverkehr in Deutschland und Europa, einen stabilen und verlässlichen Bahnbetrieb und eine Infrastruktur, die weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht.

10. September 2024, 10:00 Uhr

Artikel: DB Schenker, Trailer Dynamics und CATL starten Studie für Wechselbatterien in eTrailern

Partnerschaft für Test von Akkus und Wechselstationen ● Geschätzte Austauschzeit von fünf Minuten ● Grundlage für höhere Reichweite, bessere Effizienz und größere Verfügbarkeit im Schwerlastverkehr

Die Trailer Dynamics GmbH (TD), die Schenker Europe GmbH (DB Schenker) und die Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) geben den Projektstart einer bahnbrechenden Initiative bekannt, die darauf abzielt, die Battery Swapping Technology (BST) für elektrifizierte Trailer in Europa einzuführen.

Die drei Partner beabsichtigen, gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für die Einrichtung und Umsetzung von Batteriewechselstationen durchzuführen, die in der Lage sind, den künftigen Bedarf an elektrifizierten Anhängern und potenziell elektrifizierten Lkw in ganz Europa zu decken. Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Effizienz und Kosteneffizienz der Batterieladung für den Schwerlastverkehr. Sie schafft die Grundlage für die Entwicklung von Systemen, die einen schnellen und effizienten Austausch von Batterien ermöglichen und so die Reichweite und Betriebszeit von Elektrofahrzeugen im europäischen Transportsektor erhöhen.

Batteriewechselsysteme sind besonders geeignet, um den einzigartigen und sich dynamisch verändernden Anforderungen von eTrailer-Nutzern gerecht zu werden. Das Ergebnis ist eine höhere Fahrzeugverfügbarkeit aufgrund kürzerer Ladezeiten, eine verbesserte betriebliche Effizienz und eine geringere Abhängigkeit von der herkömmlichen Ladeinfrastruktur. Die geschätzte Tauschzeit von fünf Minuten und die Auswahl von mehreren Batteriemodulen je nach erforderlichem Einsatzfall verbessert nicht nur die Effizienz des Logistikprozesses im elektrifizierten Schwerlastverkehr, sondern auch die wirtschaftlichen Parameter.

Trailer Dynamics, ein Pionier auf dem Gebiet der eTrailer-Technologie, bietet eine innovative Lösung für den elektrischen Antriebsstrang, die darauf abzielt, den Dieselverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken und dazu beizutragen, die Reichweite künftiger Elektro-Lkw und -Sattelzugmaschinen zu erhöhen.

DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, bringt sein riesiges Netzwerk und seine umfassende Erfahrung im Logistikmanagement ein.

CATL, ein weltweit führender Innovator im Bereich neuer Energietechnologien, bringt seine fortschrittlichen Fähigkeiten im Bereich der Elektrochemie und eine umfassende Plattform für die Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Batterien ein.

Die Zusammenarbeit sendet ein starkes Signal an den europäischen Markt und zeigt das Engagement der beteiligten Unternehmen, die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs voranzutreiben.

"Die Batterietausch-Technologie wird eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Ladeinfrastruktur spielen und den Markthochlauf des emissionsfreien Schwerlastverkehrs speziell in Europa unterstützen", sagte Wolfgang Janda, Executive Vice President von DB Schenker Europe. "Dieses Projekt ist ein klares Bekenntnis von DB Schenker zu einer emissionsarmen und effizienten Transportindustrie in Europa."

CATL wird sein Fachwissen über Batterien an das eTrailer-Konzept anpassen und wesentliche technische Daten für die Konstruktion der Batteriewechselstationen bereitstellen. TD wird die mechanische und elektrische Integration der austauschbaren Batterien in die eTrailer-Systeme überwachen und Prototypen von eTrailern zur Prüfung bereitstellen. DB Schenker wird geeignete Standorte für die Erprobung der Battery Swapping Stations ermitteln und eine vorausschauende Karte mit potenziellen Standorten in ganz Europa erstellen.

"Wir freuen uns, unsere Technologie und Erfahrung mit der Branchenkenntnis und dem operativen Know-how von DB Schenker und Trailer Dynamics zu kombinieren, um den Übergang zum emissionsfreien Transport in Europa zu beschleunigen", sagte Akin Li, Executive President of Overseas Business von CATL.

Mit diesem Projekt unterstreicht Trailer Dynamics erneut seine First-Mover-Strategie im Bereich des eTrailer ECO-Systems. "Die Batteriewechsel-Technologie hat das Potenzial, die Betriebszeit unserer Fahrzeuge zu maximieren und die CO2-Emissionen in ganz Europa zu reduzieren", sagte Abdullah Jaber, CEO von Trailer Dynamics.

Der Kreis der an diesem Projekt beteiligten Unternehmen wird sukzessive um weitere Logistikunternehmen, Energieversorger und Dienstleister erweitert.

Auf der IAA-Transportation 2024 in Halle 27, Stand C28, wird Trailer Dynamics einen Prototyp eines eTrailers mit Wechselakku und ein Modell enthüllen und vorstellen, das den gesamten Prozess des Batteriewechsels demonstriert.

Quelle: Trailer Dynamics
Auf der IAA-Transportation wird Trailer Dynamics einen Prototyp eines eTrailers mit Wechselakku enthüllen


Über Trailer Dynamics:
Der Technologie-Innovator Trailer Dynamics hat ein umfassendes und bisher einzigartiges Lösungskonzept entwickelt, um den Dieselverbrauch von Dieselzugmaschinen im Fernverkehr zu reduzieren oder die Reichweite von batterieelektrischen Zugmaschinen (BEV) durch den Einbau eines zusätzlichen, funktionssicheren elektrischen Antriebsstrangs im eTrailer zu erhöhen. Kern der Entwicklung ist ein im Anhänger eingebauter elektrischer Antriebsstrang, der den Antrieb der Zugmaschine unterstützt und es ermöglicht, den eTrailer an jede beliebige Zugmaschine zu koppeln. Der intelligente elektrische Antriebsstrang des Trailer Dynamics eTrailers unterstützt die Zugmaschine während der gesamten Fahrt, sowohl beim Anfahren als auch beim Überwinden von Steigungen. Werden nicht alle elektrischen Ressourcen für die oben genannten Aufgaben benötigt, unterstützt der Elektroantrieb mit der Restenergie permanent den Antrieb der Zugmaschine über die gesamte Strecke. Je nach Beladungssituation und Topografie der Strecke kann der elektrische Unterstützungsantrieb im eTrailer die CO2-Emissionen der Diesel-Sattelzugmaschine deutlich reduzieren und je nach Strommix für die Batterieladung um durchschnittlich 40% bzw. 40 Tonnen CO2 senken oder in Kombination mit einer batterieelektrischen Sattelzugmaschine die Reichweite der Fahrzeugkombination verdoppeln oder sogar verdreifachen.
www.trailerdynamics.de

Über DB Schenker:
DB Schenker ist mit rund 72.700 Mitarbeitern an mehr als 1.850 Standorten in über 130 Ländern einer der weltweit führenden Logistikdienstleister. Das Unternehmen betreibt Land-, Luft- und Seetransporte und bietet darüber hinaus umfassende Logistik- und globale Supply-Chain-Management-Lösungen aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft der Logistikbranche investiert DB Schenker kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und schadstoffarme Produkte für seine Kunden.
www.dbschenker.com

Über CATL Contemporary Amperex Technology Co., Limited:
CATL ist ein weltweit führender Innovator auf dem Gebiet der neuen Energietechnologien und hat sich verpflichtet, erstklassige Lösungen und Dienstleistungen für neue Energieanwendungen weltweit anzubieten. Die Kerninnovation von CATL ist seine elektrochemische Materialplattform, die es dem Unternehmen ermöglicht, Systeme mit besserer Leistung, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz zu entwickeln.
www.catl.com


30. August 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Erneut Rekordzahl zum Azubi-Start: DB begrüßt rund 6.000 Nachwuchskräfte

Personalvorstand Seiler: „Wir investieren weiter massiv in unseren Nachwuchs“ • Übernahmegarantie nach erfolgreicher Abschlussprüfung gilt weiterhin • Jetzt rund 15.000 Nachwuchskräfte bei der DB • Einstellungsrekord erreicht, Ausschreibungen für 2025 laufen • 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Interaktive 3D-Welt unterstützt bei Jobfindung

Immer mehr junge Talente entscheiden sich für einen Berufsstart bei der Deutschen Bahn (DB): Rund 6.000 Nachwuchskräfte starten im Herbst in 50 Ausbildungsberufen und 25 dualen Studiengängen. Trotz eines historisch engen Arbeitsmarkts hat die DB damit einen neuen Einstellungsrekord erzielt. Zum offiziellen Azubi-Start am 2. September begrüßt der Konzern die neuen Kolleg:innen bundesweit bei großen Veranstaltungen an acht Standorten.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft! Wir freuen uns über die vielen neuen Talente, die sich für die Deutsche Bahn als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeberin entschieden haben und bei uns ins Berufsleben starten. Für unsere langfristige Wachstumsstrategie Starke Schiene sind engagierte und qualifizierte Mitarbeitende unerlässlich. Daher bieten wir eine hochwertige und moderne Ausbildung und attraktive, langfristige Berufschancen.“

Und weiter: „Wir müssen einerseits sparen, werden aber zugleich weiterhin massiv in unseren Nachwuchs investieren. Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber. Unsere Nachwuchskräfte haben eine sichere Zukunft bei der DB. Nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung gibt es eine Übernahmegarantie.“

Die meisten jungen Leute werden für die Berufe Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung (vormals Fahrdienstleiter, knapp 900), Lokführer:in (rund 900) und Elektroniker:in für Betriebstechnik (850) ausgebildet.

Sie erwartet eine hochqualitative Ausbildung, u.a. in bundesweit 30 modernen Ausbildungszentren. Im Mittelpunkt steht eine intensive Betreuung mit verschiedensten Austauschformaten und persönlicher Lernunterstützung. Die Auszubildenden und Studierenden erhalten hochwertige digitale Endgeräte. Außerdem gehören attraktive Rahmenbedingungen wie beispielsweise Fahrvergünstigungen und bei Bedarf ein Mietkostenzuschuss zum Gesamtpaket.

Mit nun rund 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe im Land. Insgesamt will der Konzern in diesem Jahr mehr als 25.000 neue Mitarbeitende an Bord holen. Für 2025 gibt es bereits Stellenausschreibungen unter db.jobs.de.

Der enge Arbeitsmarkt ist dabei sicher eine Herausforderung. Aus diesem Grund beschreitet die Personalgewinnung ständig neue, innovative Wege. Dazu gehört unter anderem der Einsatz moderner Technologien wie beispielsweise Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR).

Potenzielle Bewerber:innen können seit Juni dieses Jahres bei der DB in eine neu entwickelte, virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken. Schon mehr als 5.500 Besucher:innen haben sich durch die Berufsbilder bei der DB geklickt.

Erstmals wird Augmented Reality bei der Begrüßung neuer Mitarbeitender eingesetzt: Die Anwendung ermöglicht es, Personalvorstand Martin Seiler als 3D-Hologramm in die eigene Umgebung zu bringen, um sich von ihm herzlich begrüßen zu lassen.

Für alle, die nach dem Schulabschluss noch berufliche Orientierung und Vorbereitung auf eine Berufsausbildung brauchen, setzt die DB auch in diesem Jahr ihre Ausbildungsvorbereitung „Chance plus“ fort. Hier bekommen die Teilnehmenden einen Eindruck von einem Beruf im kaufmännischen, serviceorientierten bzw. gewerblich-technischen Bereich und werden dabei sozialpädagogisch begleitet. Am 1. November gehen Klassen an folgenden Standorten an den Start: Hamburg, Bremen, Berlin, Erfurt, Frankfurt, Stuttgart, München und Köln. Mehr Informationen unter: db.jobs

Hinweis für Redaktionen: Azubi-Fotos finden Sie hier.

29. August 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: 30 Millionen Deutsche engagieren sich ehrenamtlich – Start der neuen Wanderausstellung „Ehrenwert“ am Berliner Hauptbahnhof

Ehrenamt soll gewürdigt und gestärkt werden • Porträts in Bild und Wort zeigen Vielfalt ehrenamtlichen Engagements • Beiratsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Mit dieser Ausstellung möchten wir allen Menschen danken, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl in unserem Land einsetzen.“ • Ausstellung in mehreren Bahnhöfen bundesweit zu sehen

Ab heute zeigt die Deutsche Bahn Stiftung mit der Wanderausstellung „Ehrenwert“ im Hauptbahnhof Berlin das vielfältige Engagement ehrenamtlich tätiger Menschen in Deutschland. Damit möchte die Stiftung auf die Vielfalt und Bedeutung des Ehrenamts aufmerksam machen. 16 Porträts zeigen Personen aus allen Teilen des Landes, darunter auch DB-Mitarbeitende, die sich in ganz verschiedenen Bereichen für das Gemeinwohl einsetzen. Großformatige Porträts in Bild und Wort zeigen Engagierte in Situationen, die typisch für ihr Ehrenamt sind, ob sie sozial benachteiligte Jugendliche unterstützen, sich für obdachlose Menschen einsetzen oder Kindern durch Vorlesen die Welt der Bücher öffnen. In emotionalen Interviews erzählen die Porträtierten mit eigenen Worten, was sie zu ihrem Ehrenamt bewegt und was sie damit bewirken.

Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung und DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Mit dieser Ausstellung möchten wir allen Menschen danken, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl in unserem Land einsetzen. Die Ehrenamtlichen halten unsere Gesellschaft zusammen und bereichern unser Miteinander. Die Ausstellung zeigt die vielen Gesichter und Facetten des Ehrenamts in Deutschland. Auf diese Weise wollen wir auch dazu beitragen, noch mehr Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern.“

Die Ausstellung im Berliner Hauptbahnhof ist vom 29. August bis zum 8. September zu sehen. Im Anschluss wird die Ausstellung an weiteren Bahnhöfen bundesweit zu sehen sein.

Weitere Ausstellungstermine:           

Leipzig               27.09. - 06.10.2024     

Köln                   09.10. - 18.10.2024

Nürnberg           22.10. - 31.10.2024

Für 2025 sind weitere Ausstellungsorte geplant. Diese werden rechtzeitig unter www.deutschebahnstiftung.de bekannt gegeben.

Deutsche Bahn Stiftung

Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige Unternehmensstiftung der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv. Mit dem DB Museum und seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) gehört zudem das weltweit älteste Eisenbahnmuseum zur Stiftung. Mit seinem umfangreichen Angebot und einer Fülle an Exponaten hält es die Eisenbahngeschichte lebendig und stärkt den Bildungsschwerpunkt der Stiftung. Mehr unter: www.deutschebahnstiftung.de

29. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Digitalisierung im Vorbeirollen: Bei DB Cargo hilft jetzt die KI beim Güterwagen-Check

Mehr als 10.000 Wagen täglich werden in acht großen Rangieranlagen mit Hilfe von KI abgefertigt • Künstliche Intelligenz analysiert tausende Bilder und prüft die digitale ID der Wagen

DB Cargo setzt auf Künstliche Intelligenz, um den Schienengüterverkehr noch effizienter zu gestalten: Eine KI-Technologie kann buchstäblich im Vorbeirollen auf Rangierbahnhöfen Zustand und neuerdings auch wichtige Betriebsdaten auslesen. DB Cargo nutzt dafür bereits vorhandene Kamerabrücken. Mit der KI-Initiative bei der Güterbahn folgt die Deutsche Bahn ihrer langfristigen Wachstumsstrategie Starke Schiene: Das digitale Auge sorgt für mehr Güter auf der klimafreundlichen Schiene, weil der Betrieb so viel schneller und effektiver abgewickelt werden kann.

Bereits seit einiger Zeit setzt DB Cargo Kamerabrücken zur digitalen Diagnostik von Güterwagen flächendeckend ein. Insgesamt 13 Kamerabrücken stehen an den acht größten Güterbahnhöfen Deutschlands. Güterzüge durchfahren Portale, die mit Hochgeschwindigkeitskameras und Beleuchtungen bestückt sind. Eine KI analysiert die aufgenommenen Bilder auf Beschädigungen.

Nun wird ein weiteres Feature ausgerollt: Die wichtigsten Wageninformationen können per KI in Sekundenschnelle gelesen und analysiert werden. Die Beschriftung der Wagen enthält essenzielle Betriebsdaten wie Eigengewicht, Bremsen, Beladungsmaße und vieles mehr. Der Check dieser Daten ist rechtlich vorgeschrieben und muss bei jeder Zugbildung neu absolviert werden.

Bisher übernahmen Mitarbeitende mit langen EDV-Listen diese Arbeit ausschließlich manuell mit einem entsprechend hohen Zeitaufwand. Mit der neuen KI-gestützten Bildverarbeitung kann DB Cargo die 15 wichtigsten Anschriften eines Güterwagens präzise erkennen und weiter verarbeiten.

Die neue KI-Technologie wird nun bundesweit getestet. Sie soll die Bereitstellung der Güterwagen beschleunigen und gleichzeitig die Arbeit der Mitarbeitenden erheblich erleichtern.

Davon profitieren vor allem die Kunden der DB Cargo. Als größte Güterbahn Europas mit über 83.000 Güterwagen bietet DB Cargo seine Services auf dem gesamten Kontinent an, transportiert in seinen Zügen auch tausende Güterwagen anderer Unternehmen. Das Projekt wird im Rahmen des Programmes Zukunft Schienengüterverkehr durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

23. August 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Spitzengespräch mit Arbeitnehmervertretung: Bahn stellt im operativen Bereich uneingeschränkt weiter ein

„Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber“ • „Werden nicht am Kunden und an der Sicherheit sparen“ • DB-Chef Richard Lutz, DB-Personalvorstand Martin Seiler, EVG-Vorsitzender Martin Burkert und Konzernbetriebsratsvorsitzender Jens Schwarz verständigen sich auf gemeinsamen Kurs

Bei einem Spitzengespräch mit der Arbeitnehmervertretung hat die Deutsche Bahn zugesichert, im operativen Bereich uneingeschränkt weiter einzustellen. „Wir müssen sparen, aber wir werden nicht am Kunden und an der Sicherheit sparen“, sagte DB-Chef Richard Lutz im Nachgang. Personalvorstand Martin Seiler und Lutz verständigten sich zusammen mit dem EVG-Vorsitzenden Martin Burkert und dem Vorsitzenden des Konzernbetriebsrats Jens Schwarz auf diesen gemeinsamen Kurs.

„Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber. Im direkten Eisenbahngeschäft haben wir einen anhaltend hohen Bedarf, vor allem für Lokführer, Instandhalterinnen, Zugverkehrssteuerer und Servicekräfte“, so Seiler. Allein in diesem Jahr wird die Deutsche Bahn wieder rund 25.000 neue Mitarbeitende einstellen. Davon sind 6.000 Auszubildende und dual Studierende, die Anfang September willkommen geheißen werden. „An anderen Stellen treten wir aber ganz klar auf die Bremse, nämlich im Overhead und in der Administration. Hier müssen wir viel effizienter und schlanker werden.“

Das sei ein wichtiger Schritt, um in den nächsten drei Jahren die „Trendwende“ zu schaffen, sagte Richard Lutz. „Wir konzentrieren uns jetzt auf die Sanierung der veralteten Infrastruktur, der betrieblichen Qualität und der finanziellen Lage. Nur so kommt unsere Wachstumsstrategie Starke Schiene zurück in die Spur. Nur so bekommt dieses Land die Bahn, die es verdient.“

Mit Blick auf den sich zuspitzenden Arbeitskräftemangel treibt die DB parallel Digitalisierung, Automatisierung und KI voran, um mittel- und langfristig auch mit weniger operativem Personal auszukommen. „Aber das geht selbstverständlich nur dann, wenn die neuen Entwicklungen greifen und entsprechende Potentiale freisetzen“, so Seiler. Bis 2030 will die DB ihren Personalbedarf deutlich senken. Entlassungen gibt es keine, genutzt werden stattdessen die natürliche Fluktuation und der große konzerninterne Arbeitsmarkt. Auch Instrumente wie Altersteilzeit und freiwillige Abfindungen stehen in einzelnen Fällen zur Verfügung.

„Die DB ist eine gute und verantwortungsvolle Arbeitgeberin. Wir haben starke Tarifverträge und eine starke Sozialpartnerschaft. Das sind die Voraussetzungen, um die Transformation zu schaffen“, sagte Personalvorstand Seiler.

Generell wird der Arbeitsmarkt zunehmend enger, der Wettbewerb um Talente intensiver. In den kommenden Jahren gehen hierzulande doppelt so viele Menschen aus dem Arbeitsmarkt heraus wie hinein. Allein die Deutsche Bahn bräuchte bei gleichbleibender Fluktuation noch einmal mehr als 130.000 neue Mitarbeitende bis zum Ende des Jahrzehnts. Diese Zahl an Arbeitskräften wird der Markt schlicht nicht hergeben, weder in der geplanten Menge noch in der gewohnten Qualität und zu einigermaßen wettbewerbsfähigen Kosten. Deshalb müssen Prozesse schlanker werden, radikal vereinfacht und durch Automatisierung und Digitalisierung sowie künstliche Intelligenz der Personalbedarf gesenkt werden.

20. August 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: Arbeiten auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim liegen voll im Zeitplan

Innerhalb weniger Wochen bereits 37 Kilometer Gleise und 55 Weichen erneuert • Fern-, Regional- und Güterverkehr laufen stabil auf Umleitungsstrecken

Die erste Generalsanierung einer zentralen Bahnstrecke läuft auf Hochtouren und liegt voll im Zeitplan. Seit 15. Juli wird die sogenannte Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett saniert. Bisher haben rund 800 Mitarbeitende der DB und der beteiligten Baufirmen bereits rund 37 Kilometer Gleise, 55 Weichen, 338 Signale und ca. 9 Kilometer Schallschutzwände erneuert sowie rund 19 Kilometer Fahrdraht getauscht (Mengen inkl. vorlaufender Arbeiten im Januar). Zum Teil sind mehr als 90 Baumaschinen pro Tag auf den Gleisen der insgesamt 70 Kilometer langen Riedbahn im Einsatz. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember soll die Generalsanierung abgeschlossen sein. In den nächsten Jahren werden im Rahmen der DB-Konzernstrategie Starke Schiene weitere hochbelastete Strecken nach gleichem Muster zu Hochleistungskorridoren ausgebaut.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unser Anspruch an die Generalsanierung der Riedbahn war und ist weiterhin hoch. Getreu dem Motto ‚Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser‘ habe ich mir heute einen persönlichen Eindruck verschafft und habe ein extrem motiviertes Team angetroffen, das alles dafür tut, den Zeitplan einzuhalten. Ich bin überzeugt: Wenn wir dieses Tempo halten können, wird es uns gelingen, der Schiene zu neuem Glanz zu verhelfen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Generalsanierung der Riedbahn ist ein Kraftakt. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit den Arbeiten gut vorankommen und im Plan liegen. Es liegen noch viele Arbeiten vor uns. Das gesamte Riedbahn-Projektteam gibt gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen weiter alles, damit die Bauarbeiten im Dezember pünktlich abgeschlossen werden können. Gleichzeitig bedanken wir uns bei Reisenden, Güterverkehrsunternehmen und Anwohnenden, denen wir mit der Generalsanierung viel zumuten.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Es ist wichtig, dass wir unseren Pendlerinnen und Pendlern auch während der Bauarbeiten ein zuverlässiges Mobilitätsangebot zur Verfügung stellen. Mit dem Ersatzverkehr auf der Riedbahn schlagen wir im Schienenersatzverkehr ein neues Kapitel auf. Unsere purpurfarbene Bus-Flotte setzt völlig neue Maßstäbe und legt täglich eine gewaltige Strecke zurück: Jeden Tag knapp 40.000 Kilometer – das entspricht einer Erdumrundung. Was mich besonders freut: Das Feedback unserer Fahrgäste zu den bislang 30.000 Ersatzverkehrsfahrten auf der Riedbahn ist durchweg positiv.“

Infografik: Arbeiten an der Riedbahn liegen voll im Zeitplan
Infografik: Arbeiten an der Riedbahn liegen voll im Zeitplan
Quelle: Deutsche Bahn AG

Den Regionalverkehr auf der Riedbahn sowie zum Teil auch auf den Umleitungsstrecken ersetzen 150 neue Busse, die reibungslos in einem dichten Takt verkehren. In den ersten Wochen haben die Fahrgäste das Ersatzangebot gut angenommen. Viele Reisende schätzen es, dass die Busse alle fünf bis 15 Minuten fahren. Auch die moderne Ausstattung mit WLAN und USB-Steckdosen wird gerne genutzt.

Fern- und Güterzüge verkehren seit 15. Juli auf Umleitungsstrecken – linksrheinisch über die sogenannte Ludwigsbahn und rechtsrheinisch über die sogenannte Main-Neckar-Bahn. Bisher verlaufen die Umleiterverkehre stabil, im Fern- wie im Güterverkehr. Im Güterverkehr betrifft das sowohl die Versorgung der Unternehmen, die über einen Gleisanschluss zur Riedbahn beliefert werden, als auch die Anlieferung von Baumaterial an die Riedbahn-Baustelle über die Schiene. Auch im Fernverkehr funktioniert das Umleitungskonzept gut. Hier verlängert sich die Fahrzeit zwischen Frankfurt/Main und Mannheim um durchschnittlich rund 30 Minuten gegenüber dem Regelfahrplan, die schnellsten Verbindungen benötigen lediglich 20 Minuten mehr. In den ersten Wochen waren beispielsweise die Züge des Fernverkehrs am Ende der Umleitungsstrecken im Schnitt um ca. 15 Prozent pünktlicher als an deren Anfang. Der Hintergrund: Für die Dauer der Generalsanierung wurden die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Zugarten auf den Umleitungsstrecken angeglichen, so dass alle Züge in etwa gleich schnell fahren. Zusätzlich steht Reisenden für die Direktanbindung von Mannheim an den Frankfurter Flughafen ein Bus-Pendelverkehr bereit.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter generalsanierung.deutschebahn.com.  

19. August 2024, 17:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB InfraGO und Branche starten Dialog zu Bauvorhaben 2027

Detaillierte Planungen für die Generalsanierungen 2027 wurden Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Stellungnahme vorgestellt

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Erneuerung und Modernisierung des Schienennetzes weiter voran. Damit sich alle Beteiligten rechtzeitig auf die Bauvorhaben einstellen können, informiert die DB InfraGO AG regelmäßig in Bau- und Informationsdialogen. Heute haben die DB InfraGO und   Vertreter:innen der Bahnunternehmen, aus Politik und Verbänden den Dialog zu den geplanten Projekten 2027 aufgenommen. Damit beginnt die Konsultationsphase, innerhalb derer Eisenbahnverkehrsunternehmen zu den baubedingten Kapazitätseinschränkungen im Schienennetz Stellung nehmen können.

In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die DB ihre Planungen auch für die anstehenden Generalsanierungen für das Jahr 2027 konkretisiert. Trotz der schwierigen Haushaltslage hat der Bund die notwendigen Mittel bereitgestellt, um auch in den kommenden Jahren weitere Korridore komplett zu erneuern und zu modernisieren. Im Verlauf der Planungsphase für die jeweiligen Streckenabschnitte haben sich im Austausch mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen Anpassungswünsche zum ursprünglich vorgesehenen Zeitplan ergeben.

Konkret sind für die 2027 geplanten Generalsanierungen folgende Anpassungen vorgesehen:

  • Fulda – Hanau

Die sogenannte Kinzigtalbahn wird zusätzlich in die Vorhaben für 2027 aufgenommen. Dadurch lassen sich gebündelt Maßnahmen für die Jahre 2024 bis 2027 umsetzen. Die Sanierung der 81 km langen Strecke zwischen Fulda und Hanau bringt ähnlich starke Effekte und verkehrliche Wirkung im Personen- und Güterverkehr wie die derzeit im Bau befindliche Riedbahn Frankfurt/Main – Mannheim. Die Strecke gehört mit 160 Prozent Auslastung zu den meist befahrenen im Netz; viele Anlagen sind überaltert und störanfällig.

  • Hamm – Dortmund – Köln

Infolge der vorgezogenen Ertüchtigung der Kinzigtalbahn wird die Generalsanierung des Korridors Köln – Dortmund – Hamm nicht im Jahr 2027 stattfinden. Eine parallele Sanierung beider Strecken ist nicht möglich, da während der Sperrpause Umleitungsstrecken benötigt werden. Auf die Ausbaumaßnahmen des „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX) wirkt sich der neue Zeitplan nicht negativ aus. Die Arbeiten werden wie geplant fortgesetzt und starten im kommenden Jahr auf weiteren Bauabschnitten.

  • München – Rosenheim und Rosenheim – Salzburg

Hier wurde auf Anregung der ÖBB und der italienischen RFI ein Vorziehen der Bauarbeiten auf dem Korridorabschnitt zwischen Rosenheim und Salzburg in das erste Halbjahr 2027 und die Sanierung der Nord-Süd-Relation von München nach Rosenheim im Jahr 2028 vorgestellt. Hintergrund ist, dass 2027 umfangreiche Bauarbeiten auf der Brennerautobahn stattfinden, weshalb die Bahnkapazitäten für Güter- und Personenverkehr zur Gänze gebraucht werden.

Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr wird die DB in den kommenden Jahren auf insgesamt 41 Korridoren die Infrastruktur ebenso wie die Bahnhöfe komplett erneuern und modernisieren. Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf den heute hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen, einer leistungsfähigen Infrastruktur und attraktiveren Bahnhöfen. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.

Pilotprojekt für die Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Seit 15. Juli erneuert und modernisiert die DB u.a. Gleise, Weichen, Signale und tauscht den Fahrdraht aus. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.


12. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Sommerschnäppchen: Der Super Sparpreis für kurze Strecken ab 9,99 Euro

Angebot für Ausflug im ICE und IC: Super Sparpreis für kurze Strecken ab 9,99 Euro • Mit BahnCard-Rabatt ab 7,49 Euro • Buchbar ab 12. August

Mal eben schnell und komfortabel im ICE oder IC von Augsburg nach München, von Bremen nach Hamburg oder von Leipzig nach Dresden fahren – das geht jetzt noch günstiger mit der Super Sparpreis Aktion für kurze Strecken der Deutschen Bahn (DB). Kund:innen im Fernverkehr können damit bereits ab 9,99 Euro reisen. Mit der BahnCard 25 und 50 bekommen sie zudem 25 Prozent Rabatt, sodass Reisende auf kurzen Strecken schon ab 7,49 Euro in den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn unterwegs sein können.

Besonders begehrt sind die Tickets auf folgenden Strecken:

  • München—Augsburg
  • München—Ingolstadt
  • Stuttgart—Ulm
  • Stuttgart—Karlsruhe
  • Dresden—Leipzig
  • Leipzig—Magdeburg
  • Köln—Düsseldorf
  • Köln—Essen
  • Hannover—Wolfsburg
  • Hamburg—Bremen

Seit über 20 Jahren profitieren DB-Kund:innen von attraktiven Sparpreisangeboten. Das aktuelle Sommerschnäppchen gibt es noch bis zum 30. September für Reisen bis zum 14. Dezember. Der Super Sparpreis für kurze Strecken ist online über bahn.de, in der App DB Navigator sowie bei allen DB-Verkaufsstellen buchbar.

06. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Die Berliner S-Bahn wird 100 Jahre alt

Beklebte S-Bahn lässt das Design früherer Baureihen wieder aufleben ● S-Bahnchef Buchner: „S-Bahn ist eine Berliner Ikone“ ● 1,5 Millionen Fahrgäste pro Werktag

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Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Runder Geburtstag für die Berliner S-Bahn: Am 8. August jährt sich die erste fahrplanmäßige Fahrt einer elektrischen S-Bahn in Berlin zum 100. Mal. Zu diesem besonderen Jubiläum schickt die S-Bahn Berlin ein ganz besonderes Fahrzeug aufs Gleis: Ein komplett mit zehn verschiedenen Fahrzeugdesigns der vergangenen 100 Jahre beklebter Zug der Baureihe 481 ist ab Donnerstag zunächst auf der Linie S2 unterwegs. 

Seit 100 Jahren verbindet die S-Bahn Gemeinden und Städte im Umland mit der Berliner Innenstadt. Weltweit einzigartig ist das 340 Kilometer lange Netz mit den Nordsüd- und Ostwest-Linien sowie der Ringbahn, die die Innenstadt umschließt. Die Berliner S-Bahn zeigt mit 1,5 Mio. Fahrgästen pro Werktag, was eine starke Schiene leisten kann: An jedem Werktag bietet sie rund 3.300 Fahrten auf 16 Linien an. Jeder dritte Fahrgast im gesamten Schienennahverkehr von DB Regio fährt mit einer Berliner S-Bahn.  

Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH: „Gäbe es die S-Bahn nicht schon, wir müssten sie erfinden. Kein anderes Verkehrsmittel kann so viele Menschen umweltfreundlich zwischen Stadt und Umland bewegen und verbraucht dabei so wenig Platz. Doch die Berliner S-Bahn ist mehr als nur ein Verkehrsmittel. Seit 100 Jahren begleitet und prägt sie die Geschichte der Hauptstadt und ist selbst zu einer Berliner Ikone geworden. Alles Gute zum 100. Geburtstag, S-Bahn Berlin.“  

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Als vor 100 Jahren die erste S-Bahnlinie auf der Strecke vom Stettiner Vorortbahnhof, dem heutigen Nordbahnhof, nach Bernau in den Regelbetrieb ging, war dies ohne Frage ein prägender Beitrag für die erfolgreiche Entwicklung Berlins zu einer Metropole. Auch heute stehen wir wieder vor großen Herausforderungen, haben wir doch das große Ziel, unsere Stadt bis spätestens 2045 klimaneutral zu gestalten. Der S-Bahn und all ihren großartigen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag und ein, sicher auch im Namen der vielen Fahrgäste ausgesprochenes, großes Dankeschön für ihren tagtäglichen Einsatz für unser aller Mobilität in Berlin.“ 

Rainer Genilke, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg: „100 Jahre S-Bahn – das ist ein Grund zum Feiern. Am 8. August 1924 fuhr die erste S-Bahn vom Typ ‚Bernau‘ vom heutigen Nordbahnhof Berlins nach Bernau. Deshalb finden auch an diesen Orten 100 Jahre später Feierlichkeiten statt, zu denen alle Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen sind. Die S-Bahn ist mehr als nur Zeuge der wechselvollen Geschichte der Länder Brandenburg und Berlin. Sie war, ist und wird weiterhin das Rückgrat des Nahverkehrs der Hauptstadtregion sein. Das zeigen auch unsere Investitionen in die S-Bahn und unsere Ausbaupläne. Mit dem Infrastrukturprojekt i2030 wollen wir nicht nur die Verlängerung der S25 nach Stahnsdorf und nach Falkensee vorbereiten, sondern auch den 10-Minuten-Takt nach Bernau, Oranienburg, Strausberg und Hennigsdorf. Die S-Bahn gehört seit 100 Jahren zum Leben der Menschen. Das macht sie auch zu einem emotional verbindenden Verkehrsmittel, das sich nicht nur in Zahlen und Fakten messen lässt.“ 

Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg: „Vor 100 Jahren haben visionäre Entscheider auf das System S-Bahn gesetzt – schnell, umweltfreundlich und seitdem nicht mehr aus Berlin und Brandenburg wegzudenken – und damit einen Meilenstein in der Verkehrspolitik gelegt. Die S-Bahn dient uns als Beispiel, auch in den nächsten 100 Jahren mutig voranzuschreiten und mit dem Infrastrukturprojekt i2030 die S-Bahn der Zukunft zu gestalten.“  

Der beklebte Jubiläumszug 
 

Der Zug der Baureihe 481 schlägt eine Brücke vom Jahr 1926 bis zur heutigen Zeit. Bei der Bauart „Oranienburg“ von 1926 waren die Wagen noch in rot und gelb lackiert, um die damals übliche 2. und 3. Wagenklasse voneinander zu unterscheiden. Mit der Bauart „Stadtbahn“ wurde 1928 schon die heute typische zweifarbige Lackierung mit dem roten Streifen unten eingeführt. Der obere Teil dieser Züge war in der 3. Wagenklasse in Ockergelb und in der 2. Klasse in einem dunklen Türkis gehalten.  

Auch der sogenannte „Ostberliner Hauptstadtlack“ mit dem die Baureihe 276 ab 1984 in Hellbeige und Bordeauxrot unterwegs war, ist zu sehen, sowie die silbergrau-blaue Lackierung des Prototyps der Baureihe 480 von 1986. Nicht zuletzt trägt der Jubiläumszug das rote Kleid mit dunkelgrauem Fensterband, dem die Baureihe 485 ihren Spitznamen „Coladose“ verdankt.  

Fotos von dem Jubiläumszug sowie wissenswertes und historische Fotos aus 100 Jahren Berliner S-Bahn gibt es unter www.deutschebahn.com/sbahn100 sowie unter sbahn.berlin/100 

25. Juli 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Zustand der Infrastruktur, Streik und Unwetter belasten Halbjahresergebnis

Bereinigtes EBIT beträgt im 1. Halbjahr 2024 minus 677 Millionen Euro • Hohe Investitionen • Deutschland-Ticket treibt Nachfrage im Regionalverkehr an • DB Schenker weiter sehr profitabel • Für Gesamtjahr operativ wieder schwarze Zahlen erwartet

Die strukturellen Schwächen des Schienennetzes in Deutschland und die angespannte betriebliche Lage, auch infolge von Streiks und Extremwetter, haben die wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Bahn (DB) im ersten Halbjahr 2024 negativ beeinflusst. Damit dringend nötige Reparaturen an der Infrastruktur zügig beginnen konnten, ist die DB wie schon im ersten Halbjahr 2023 zudem mit erheblichem zusätzlichem Aufwand in Vorleistung gegangen.

Der DB-Konzern schloss das erste Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 677 Millionen Euro ab – mehr als 950 Millionen schlechter als im ersten Halbjahr 2023. Das Konzern-Ergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 1,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: minus 71 Millionen Euro). Die weiterhin sehr positiven Ergebnisbeiträge der hochprofitablen Logistik-Tochter DB Schenker konnten die Verluste im Kerngeschäft der DB nur teilweise ausgleichen. Der Systemverbund Bahn verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen operativen Verlust von minus 1,2 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 339 Millionen Euro). Der Umsatz des DB-Konzerns sank leicht um drei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro.

Der DB-Konzern hat seine Investitionen in das Schienennetz und in eine bessere Bahn im ersten Halbjahr 2024 aufgrund stark erhöhter Bundesmittel erneut gesteigert und setzt so die Ausbau-Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter konsequent um. Die Netto-Investitionen sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um rund 35 Prozent auf 4 Milliarden Euro gestiegen. Die Brutto-Investitionen haben 7,3 Milliarden Euro erreicht – ein Plus von 18 Prozent. Trotz der Verluste im ersten Halbjahr hält die DB an dem Ziel fest, ihr operatives Ergebnis im Systemverbund Bahn im Gesamtjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Milliarden Euro zu verbessern und bestätigt grundsätzlich ihre Prognose für den Konzern. Dazu beitragen soll auch die neue Aufwandsförderung für Instandhaltungsmaßnahmen, die der Bund im zweiten Halbjahr 2024 umsetzen will. Dies umfasst Mittel für bereits geleisteten Instandhaltungsaufwand in 2023 und in 2024. Zugleich setzt die DB ihre Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Effizienz vor allem in der Verwaltung fort.

Bahnchef Lutz: Leistungsfähigere Bahn beginnt beim Schienennetz

„Extremwetterereignisse in nie dagewesenem Ausmaß haben die ohnehin sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht und die betriebliche und finanzielle Lage im Personen- und Güterverkehr verschärft. Dazu kamen Streiks und Havarien wie der Rauhebergtunnel“, sagt DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz. „Im Fernverkehr hat uns das in Summe im ersten Halbjahr rund 7 Prozentpunkte Pünktlichkeit gekostet und zusätzlich die Nachfrage gedämpft. Trotz dieser Belastungen wollen wir im Gesamtjahr 2024 im DB-Konzern operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. Deshalb haben wir neben der Sanierung der Infrastruktur auch kurzfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der betrieblichen und der wirtschaftlichen Lage eingeleitet“, betont Lutz.

Quelle: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont
Dr. Levin Holle und Dr. Richard Lutz während der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz 2024

Mit dem Aktionsplan Pünktlichkeit treibt die DB etwa in besonders stark ausgelasteten Knoten den planmäßigen Beginn von Fahrten voran. Um die wirtschaftliche Lage kurzfristig zu verbessern, setzt der Systemverbund Bahn eine qualifizierte Ausgabensteuerung um. So hat die DB bisher rund 110 Millionen Euro Sachaufwand eingespart. Hinzu kommen mittel- und langfristige Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität in allen Bereichen des Systemverbunds Bahn.  

Die störanfällige Infrastruktur, hohe Bautätigkeit und eine gesunkene Pünktlichkeit (im Fernverkehr 62,7 Prozent, 1. Halbjahr 2023: 68,7 Prozent) haben in den ersten sechs Monaten 2024 Leistung, Umsatz und Ergebnis der DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen stark beeinträchtigt. Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 548 Millionen Trassenkilometer.

Fernverkehr verzeichnet umsatzstärksten Monat seiner Geschichte

64,2 Millionen Reisende nutzten im ersten Halbjahr 2024 die Fernverkehrszüge der DB – rund sechs Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Verkehrsleistung des Fernverkehrs sank wegen der Streiks und der auch wetterbedingten Einschränkungen im Schienennetz im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf rund 20,9 Milliarden Personenkilometer.

Die weißen Züge der DB fuhren im ersten Halbjahr mit 2,8 Milliarden Euro insgesamt rund 68 Millionen Euro weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum ein. Nach den von Streiks geprägten ersten Monaten des Jahres kehrten die Reisenden zuletzt in hoher Zahl in die Züge zurück und machten den Juni 2024 zum umsatzstärksten Monat in der Geschichte des Fernverkehrs. DB Fernverkehr schloss das Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 232 Millionen Euro ab (erstes Halbjahr 2023: minus 62 Millionen Euro).

DB Regio verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 weiterhin deutlich positive Auswirkungen des Deutschland-Tickets: 855 Millionen Passagiere reisten im ersten Halbjahr 2024 mit den Nahverkehrszügen der DB – ein Plus von rund sechs Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2023. Sie fuhren zudem erheblich längere Strecken: Die Verkehrsleistung bei DB Regio Schiene stieg um mehr als 17 Prozent auf 19,5 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz von DB Regio legte um 283 Millionen Euro auf rund 5,0 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) blieb mit minus 66 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 37 Millionen Euro) leicht negativ.

Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo, die sich mitten in einer umfassenden Transformation befindet, beförderte im ersten Halbjahr 2024 etwa 93 Millionen Tonnen Fracht – rund 10,2 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2023. Auch aufgrund geringerer Produktion energieintensiver Industrien und konjunkturell bedingt geringerer Transportnachfrage, sank die Verkehrsleistung um 7,6 Prozent und der Umsatz um 106 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus belasteten die Auswirkungen der Streiks und geringere Trassen- und Anlagenpreisförderungen. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) verschlechterte sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2023 um 66 Millionen Euro auf minus 261 Millionen Euro. Die vom Bund neu eingeführte Förderung des Einzelwagenverkehrs für die gesamte Branche greift erstmalig im zweiten Halbjahr.

Finanzvorstand Holle: Alle Geschäfte müssen wieder profitabel werden

Die Logistik-Tochter DB Schenker hat sich trotz der weiteren Normalisierung der Frachtraten in der Luft- und Seefracht auch im ersten Halbjahr 2024 sehr gut entwickelt. Mit 520 Millionen Euro operativem Gewinn (EBIT bereinigt) war das Ergebnis von DB Schenker weiterhin im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau mehr als doppelt so hoch. „Dank eines erfolgreichen Effizienzprogramms hat DB Schenker gute Chancen, auch in Zukunft weitere Potenziale beim Ergebnis zu heben“, sagt DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

In ihrem Kerngeschäft treibt die DB ebenfalls strukturelle Veränderungen voran, um über mehr Standardisieren, Automatisieren und Digitalisieren effizienter zu arbeiten. „Alle Geschäftsfelder des Systemverbunds Bahn müssen wieder profitabel werden. Hierzu müssen wir die Kosteneffizienz deutlich verbessern“, so Holle. Die wirtschaftlichen Belastungen aus Streiks im ersten Halbjahr beziffert er auf rund 300 Millionen Euro.

Die DB konzentriert sich insgesamt stärker auf ihr Kerngeschäft. Wie geplant hat sie im Mai 2024 den Verkauf von DB Arriva abgeschlossen. Die Verschuldung des DB-Konzerns hat sich damit um mehr als eine Milliarde Euro reduziert.

Der von der Bundesregierung beschlossene deutliche Ausbau der Unterstützung für die Schiene ist im Juni mit der Auszahlung der ersten Tranche der für 2024 geplanten Eigenkapitalerhöhungen für die DB in Höhe von rund drei Milliarden Euro angelaufen. Das stabilisiert die Verschuldung des DB-Konzerns. Die Netto-Finanzschulden der DB sanken per 30. Juni 2024 um rund eine Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahresende.

Ausblick

Im zweiten Halbjahr setzt die DB alles daran, die gestartete Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich umzusetzen und damit den Umbau des hochbelasteten Netzes in ein Hochleistungsnetz einzuleiten. Mit der Sanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim werden dort Störungen durch die Infrastruktur um bis zu 80 Prozent reduziert.

Ab sofort plant die DB auch über die großen Hauptkorridore hinaus Baustellen anders. In festgelegten Zeitfenstern wird das Bauen gebündelt und das Bauvolumen erhöht. Das schafft mehr baufreie Zeiten und steigert die Verlässlichkeit für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste.

Für das Gesamtjahr 2024 hält der DB-Konzern grundsätzlich an seinem Ausblick vom März fest, mit kleineren Anpassungen nach unten. Die Investitionen in eine leistungsfähige Infrastruktur sollen 2024 auf einem sehr hohen Niveau weiter steigen: Die Brutto-Investitionen für das Gesamtjahr auf ungefähr 21 Milliarden Euro und die Netto-Investitionen unter Einbeziehung der Eigenkapitalerhöhung des Bundes auf rund elf Milliarden Euro.

Die Umsatz-Prognose wurde mit rund 45 Milliarden Euro leicht abgesenkt auf das Niveau des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2024 will der DB-Konzern einen operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von etwa einer Milliarde Euro erwirtschaften.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der Entwicklung der betrieblichen Lage sowie vom weiteren Zufluss erwarteter Bundesmittel.

Hinweis für Redaktionen

Bildmaterial finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn unter mediathek.deutschebahn.com. Die vollständige Bilanz des ersten Halbjahres 2024 ist online verfügbar im Integrierten Zwischenbericht unter db.de/zb

24. Juli 2024, 16:30 Uhr
Görlitz

Artikel: Die Deutsche Bahn startet die Planung für den Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz

Bund und Deutsche Bahn unterzeichnen Vereinbarung für zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung • Kürzere Reisezeiten, mehr Kapazität, bessere Anbindung an die Hauptstadtregion

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) treiben den Strukturwandel in den Kohleregionen weiter voran. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz haben heute eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der zehn weitere Vorhaben in den Kohleregionen geplant werden können. Größtes Vorhaben ist dabei der Ausbau der Strecke Berlin–Cottbus–Weißwasser–Görlitz. Künftig sollen die Züge schneller fahren können, wodurch sich die Reisezeiten deutlich verringern. Eine höhere Streckenkapazität soll zudem ein größeres Zugangebot ermöglichen. Dafür soll der Streckenabschnitt Cottbus–Weißwasser–Görlitz zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden.

Bundesminister Volker Wissing: „Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkrete Angebote und Perspektiven für die vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen. Die Bundesregierung unterstützt darum den Strukturwandel in den ehemaligen Kohlerevieren mit bis zu 40 Milliarden Euro. Die Verkehrsprojekte, die daraus finanziert werden, sind wichtig, um neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze und damit neue Perspektiven und Chancen in die Region zu bringen. Der Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Cottbus und Görlitz ist dafür ein tolles Beispiel und wichtiges Projekt für die Lausitz.“

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Die Kohle geht, die Bahn kommt! Was mit dem neuen ICE-Werk in Cottbus bereits gelungen ist, setzen wir jetzt gemeinsam mit Bund und Ländern fort. Mit der Elektrifizierung und dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz soll ein Stück Starke Schiene entstehen, das die Region mit der Metropole Berlin und den polnischen Nachbarn verbindet. Mit diesem und den weiteren Ausbauprojekten, deren Planung wir jetzt umgehend angehen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem gelingenden Strukturwandel im Land. Davon profitieren Menschen, Klima und Wirtschaft gleichermaßen.“

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung fällt auch der Startschuss für die Planung des 44 Kilometer langen Nordabschnitts zwischen Bad Lausick und Geithain der Strecke Leipzig–Chemnitz. Diese Strecke soll ebenfalls elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Die Vorbereitungen für die Planung sind bereits gestartet. Jetzt stehen die nächsten Planungsschritte wie Vermessung, Umweltuntersuchungen und die Trassierung an.

Die Vereinbarung umfasst zudem acht weitere Schieneninfrastrukturprojekte in den Kohleregionen, bei denen die DB nun ebenfalls in die Planung gehen kann.

Mit der Zeichnung der Finanzierungsvereinbarung kann mit der Planung für den Ausbau bzw. Elektrifizierung insgesamt zehn weiterer Schienenprojekte begonnen werden:

Lfd.Nr.

Vorhaben

3

Strecke Berlin-Grünau-Königs-Wusterhausen

10

Strecke Cottbus-Forst

11

Strecke Graustein-Spreewitz

12

Strecke Leipzig-Falkenberg-Cottbus (1. Teilmaßnahme)

18

Strecke Naumburg-Halle

19

Strecke Berlin-Cottbus-Weißwasser-Görlitz (-Breslau)

23

Strecke Leipzig-Bad Lausick (-Geithain-Chemnitz)

24

Strecke Aachen-Köln

33

S-Bahn Leipzig-Merseburg

38

S-Bahn-Netz Rheinisches Revier (Abschnitt Ost)

22. Juli 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mehr Chefinnen: DB erreicht 30-Prozent-Marke − neues Ziel: 40 Prozent Frauen in Führung

Meilenstein mit 30 Prozent weiblichen Führungskräften erreicht • Neue Zielvorgabe für 2035 • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt macht die Bahn stärker für die großen Aufgaben der Transformation“

Mehr Chefinnen bei der Deutschen Bahn! Der Konzern hat sich ein neues Etappenziel auf die Fahnen geschrieben: Bis Ende 2035 sollen 40 Prozent der leitenden Positionen von Frauen besetzt sein.

Die bisherige Zielgröße von 30 Prozent Frauen in Führung bis Ende 2024 hat die DB indes erreicht. Mit diesem Meilenstein und dem neuen Vorhaben setzt der Konzern seinen Weg zu einem immer weiblicheren und vielfältigeren Unternehmen mit gleichberechtigter Teilhabe konsequent fort. Gemeinsam mit der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) hat die DB heute das Vorhaben erläutert.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Vielfalt macht die Deutsche Bahn stärker, auch für die großen Aufgaben der Transformation, durch die wir gerade gehen. Dass wir das Ziel `30 Prozent Frauen in Führung` bereits erreicht haben, macht mich stolz. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Erfolg mit ihrem Einsatz möglich gemacht haben. Jetzt nehmen wir die 40 Prozent in Angriff.“

Barbara Lutz, Initiative FKi Diversity for Success (FKi): „Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie. Monotonie verhindert Veränderung und Innovation. Ein Mangel an Vielfalt in den Teams beeinträchtigt die Innovationskraft sowie die Leistungsfähigkeit der Organisation. Das Ziel von 40 Prozent Frauen in Führung bei der Deutschen Bahn ist daher absolut folgerichtig! Wir freuen uns darauf, den weiteren Prozess zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels mit unseren Analysen weiter begleiten zu dürfen.“

Vielfalt zu fördern, ist erklärtes Ziel des DB-Vorstands und fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Maßnahmen und Fortschritte werden regelmäßig überprüft.

Die Initiative FKi ist mit der DB im engen Austausch zu Diversity-Themen und Projekten. Sie zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben. Der FKi verlieh der DB im März 2024 die zweite Auszeichnung in Folge als „Frauenfreundlichstes Unternehmen in Deutschland“.

Die DB-Personalgewinnung hatte eigens die Recruitingstrategie „30 Maßnahmen für 30 Prozent“ erarbeitet. Nun nimmt sie mit „40 Maßnahmen für 40 Prozent“ das neue Ziel ins Visier. Wirkungsvolle Maßnahmen wie beispielsweise der DB-Weltfrauenmonat im März und Recruiting Days für Kandidatinnen mit Einstellungszusagen am Tag des Interviews werden fortgeführt. Neu ist beispielsweise, dass Hochschul- und Schulkooperationen für explizite Ansprachen von Schülerinnen und Studentinnen für einen Einstieg in MINT-Berufe und in technische Jobs genutzt werden.

Damit mehr Frauen Führungspositionen übernehmen können, gibt es innerhalb der DB spezielle Formate wie z.B. individuelle Karriereberatungen, Entwicklungsprogramme, Mentoring und Netzwerkveranstaltungen.

Im Rahmen der sogenannten strategischen Nachfolgeplanung können sich Kolleginnen mit Führungsambition zudem selbst als Nachfolgerinnen für künftig neu zu besetzende Stellen nominieren.

Die DB schreibt außerdem grundsätzlich alle Stellen mit der Möglichkeit zur Teilzeit aus. Mitarbeitende haben die Wahl zwischen mehr Entgelt, Urlaub oder weniger Arbeitszeit. Zu den flexiblen Arbeitsmodellen gehören auch die sogenannten „Wo-Du-Willst-Jobs“, bei denen mobiles Arbeiten deutschlandweit möglich ist. Für Führungspositionen bietet die DB schließlich verstärkt JobSharing an.

Das DB-Frauennetzwerk „Frauen bei der Bahn“ gestaltet mit mehreren tausend Kolleginnen ebenfalls die Unternehmenskultur der Deutschen Bahn mit, hin zu mehr Diversität und Gleichberechtigung. Das Netzwerk bietet seit vielen Jahren unterschiedliche Formate für Netzwerktreffen an und realisiert Projekte wie den „Female ICE“, die zur Chancengerechtigkeit der Frauen beitragen.

Der Konzern will seinen Frauenanteil auch insgesamt weiter erhöhen. Aktuell arbeiten bei der DB in Deutschland mehr als 56.000 Frauen.

16. Juli 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Ersatzverkehr an der Riedbahn ist reibungslos angelaufen

Ersatzverkehr mit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn wie geplant gestartet • 150 Busse fahren auf allen zwölf Linien pünktlich • Erste Welle an Pendler:innen verlässlich durch den Berufsverkehr gekommen • Projektleiter Felix Thielmann: „Die intensive Vorbereitung zahlt sich aus.“

Mit dem Auftakt der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist auch der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn (DB) gestartet. Seit gestern Abend um 23 Uhr fahren 150 barrierefreie Gelenk- und Überlandbusse. Sie werden S-Bahnen und Regionalbahnen in den kommenden fünf Monaten ersetzen. Die ersten Fahrgäste, vor allem Pendler:innen, sind mit den Bussen pünktlich durch den Berufsverkehr gekommen.

Felix Thielmann, Projektleiter Neuer Ersatzverkehr bei DB Regio: „Der Ersatzverkehr ist wie geplant gestartet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt. Die intensive Vorbereitung zahlt sich jetzt aus. Unsere Busfahrer:innen stammen aus 15 Ländern und sind zu einem starken Team zusammengewachsen. Sie legen sich ins Zeug, damit der Ersatzverkehr für die Reisenden so zuverlässig und angenehm wie möglich ist. Wir verfolgen weiterhin genau, wie der Ersatzverkehr läuft, und können die Abläufe bei Bedarf schnell anpassen. So wollen wir die Menschen auch während der Bauarbeiten pünktlich mit einem klimafreundlichen ÖPNV an ihr Ziel bringen.“

Im Vorfeld hat die DB den Ersatzverkehr an der Riedbahn in einem intensiven Testlauf zunächst ohne Reisende geprobt. Anfang Juli sind alle rund 400 Busfahrer:innen und die gesamte Busflotte vier Tage lang an der Riedbahn und den beiden Umleiterstrecken gefahren. Im Einsatz waren auch Reisendenlenker:innen, die Fahrgästen an vielen Haltestellen für Fragen zur Verfügung stehen.

Damit sich die Fahrgäste gut im Ersatzverkehr zurechtfinden, werden sie vor und während der Fahrt in Echtzeit informiert. Zum Beispiel können sie auf ihrem Smartphone den Weg zur nächsten Ersatzhaltestelle sehen und live verfolgen, wo ihr Ersatzbus gerade fährt und wie weit er noch entfernt ist. Die Reisenden sehen den Streckenverlauf auf digitalen Anzeigen an vielen Haltestellen, außen am Bus und im Innenraum. Die Haltestellen werden im Bus automatisch durchgesagt.   

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter. Die Busse fahren im Regionalverkehr auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten. Das sind in Summe über 1.000 Fahrten für rund 16.000 Reisende pro Tag.

Mehr zum Ersatzverkehrskonzept: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn

Weitere Informationen zur Generalsanierung unter: www.riedbahn.de

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

15. Juli 2024, 17:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB startet mit der Riedbahn umfassendes Sanierungsprogramm: „Wir bauen eine neue und bessere Bahn“

Fünfmonatige Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt heute Abend • Fern- und Güterzüge werden in der Bauphase umgeleitet • Moderne Ersatzbusse kommen im Regionalverkehr zum Einsatz

Die Deutsche Bahn (DB) startet eines der wichtigsten Bauvorhaben für die Starke Schiene in diesem Jahr: Die Generalsanierung der Riedbahn. Die Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit und gilt als besonders störanfällig. Deshalb ist der Abschnitt der erste, den die DB mit dem völlig neuen Konzept der Generalsanierung innerhalb von fünf Monaten komplett erneuert – für das Gemeinwohl, eine leistungsfähigere Schiene sowie pünktlichere Züge und attraktivere Bahnhöfe. Dutzende weitere Streckenabschnitte sollen nach diesem Vorbild bis 2030 von Grund auf modernisiert werden. Fern- und Güterzüge fahren während der Bauphase auf Umleitungsstrecken. Für den Regionalverkehr ist erstmals eine moderne und hochwertige, DB-eigene Ersatzbus-Flotte im Einsatz. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und DB-Chef Dr. Richard Lutz gaben am Nachmittag in Gernsheim das Startsignal für das Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Um 23 Uhr beginnen die Bauarbeiten.

#TeamRiedbahn


Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Die Riedbahn markiert einen Wendepunkt: Wir bauen eine neue und bessere Bahn – für unsere Kundinnen und Kunden und für ein modernes, nachhaltiges Deutschland. Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Wir starten dort, wo die Belastung am größten ist: Die Riedbahn ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit der Generalsanierung machen wir die Schiene fit für die Zukunft. Das ist das Ziel unserer Strategie der Starken Schiene und der gemeinwohlorientierten Ausrichtung unserer Infrastruktur. Wir haben ein starkes Team und werden diesen Kraftakt gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern meistern. Während der Bauarbeiten geben wir alles, damit unsere Kundinnen und Kunden gut ans Ziel kommen, egal ob im Nah-, Fern- oder Güterverkehr.“ 

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Ganz Deutschland schaut auf die Riedbahn. Die Erwartungen der Pendlerinnen und Pendler, Fernverkehrsreisenden und Güterverkehrskunden, die gerade täglich unter dem schlechten Zustand des Netzes leiden, sind angesichts der enormen Investitionen aber auch der Einschränkungen, die sie während der Sperrpause hinnehmen müssen, zurecht groß. In den kommenden 152 Tagen wird ein neues Sanierungs- und Modernisierungskonzept umgesetzt, damit der jahrzehntelange Sanierungsstau im Schnelldurchgang aufgearbeitet werden kann. Der Bund hat dafür alle Voraussetzungen geschaffen – sowohl gesetzlich, als auch finanziell. Das gilt es jetzt seitens der Bahn erfolgreich umzusetzen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg: „Für die Riedbahn gilt in besonderem Maße der Dreisatz: zu voll, zu alt, zu kaputt. An rund 300 Tagen im Jahr tritt irgendwo an der Riedbahn eine Störung auf. Das führt zu Ausfällen und Verspätungen, die den Fahrgästen im Nah- und Fernverkehr ebenso wie dem Güterverkehr und der Wirtschaft nicht zumutbar sind. Daher ist es folgerichtig, dass die bundesweite Sanierung von Hochleistungskorridoren hier und jetzt mit der Riedbahn startet. Dass bei solchen Maßnahmen künftig gleich alles in einem Rutsch saniert werden soll, ist mehr als überfällig. Die Digitalisierung muss direkt mitgedacht werden, genau wie die Sanierung der Bahnhöfe. Die daraus resultierenden, längeren und stärkeren Einschränkungen sind zwar schmerzhaft, aber die Fahrgäste können besser planen und Ersatzverkehre sind effektiver zu organisieren. Mit Scheibchensanierungen und Immer-wieder-Sperrungen ist bei dem hohen Sanierungsstau niemandem geholfen.“

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Der Startschuss zur Riedbahn-Generalsanierung am 15. Juli 2024 markiert einen Wendepunkt für die Zukunft unserer Schieneninfrastruktur in Deutschland und in Hessen. Die Riedbahn dient als Pilotprojekt und soll als Blaupause für etwa 40 weitere Generalsanierungen in Deutschland genutzt werden. Diese Maßnahme, wie auch der zielgerichtete weitere Ausbau der Infrastruktur, ist eine notwendige Investition und zugleich ein Zeichen für die Verantwortung gegenüber der heutigen und kommenden Generation. Die Lebensqualität und eine leistungsfähige Mobilität für die ca. 16 000 Pendler in dieser Region werden gesichert. Viele der Hochleistungskorridore liegen in Hessen. Ihre Sanierung wird zu mehr Pünktlichkeit und Verlässlichkeit führen und die Qualität des Bahnfahrens spürbar verbessern.”

Marcus Herwarth, Vizepräsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V.: „Das Korridorprojekt hebt sich in seiner Komplexität und Fülle an Leistungen von vielen anderen Projekten im Gleisinfrastrukturbau ab und stellt deshalb auch für uns Bauunternehmen eine Besonderheit dar. Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, gemeinsam Projekte in dieser Größe erfolgreich zu realisieren und die Schiene in Deutschland stark und fit für die Zukunft zu machen. Die Schlüsselfaktoren dafür sehen wir in unkonventionellen Planungskonzepten, starker Maschinenpower und am allerwichtigsten: in partnerschaftlichem Bauen.“

Der neue Ansatz der gebündelten und gewerkeübergreifenden Erneuerung ermöglicht ein enormes Bauvolumen während der kommenden fünf Monate: Die DB baut 117 Kilometer Gleise, mehr als 15 Kilometer Lärmschutzwände und tauscht 140 Kilometer Fahrdraht. Gleichzeitig wird auch die gesamte Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Insgesamt 239.000 Schwellen und fast 380.000 Tonnen Schotter müssen die Teams bewegen. Das ist viermal so viel, wie mit dem bisherigen Sanierungsverfahren möglich war.

Entlang der rund 70 Kilometer langen Strecke baut die DB während der Generalsanierung 20 Bahnhöfe zu zukunftsfähigen Bahnhöfen aus, mit moderner Reisenden-Information und neuen Wegeleitsystemen, freundlich und hell gestalteten Unterführungen, neuer Beleuchtung und modernisierten Bahnsteigdächern. Außerdem erhalten die Stationen zum Teil neue Rampen und Aufzüge für den barrierefreien Zugang. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro.

  von
Ende des Sliders

Mobil trotz Bauarbeiten: Umfassendes Verkehrskonzept auf Schiene und Straße

Gemeinsam mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen hat die DB ein Verkehrskonzept entwickelt, das neue Maßstäbe setzt. Hierzu wurden insbesondere auf den stark durch Umleitungen der Fern- und Güterzüge genutzten Strecken Mainz–Worms–Mannheim/Ludwigshafen sowie Frankfurt–Darmstadt–Heidelberg neue Fahrpläne erstellt. Für die rund 16.000 Reisenden pro Tag im Regionalverkehr setzt die DB 150 moderne, barrierefreie Überland- und Gelenkbusse ein, die bis zu 1.000 Fahrten pro Tag in einem dichten Takt anbieten.

Im Fernverkehr wird ein Großteil der etwa 60.000 Fahrgäste, die sonst täglich über die Riedbahn fahren, die Sperrung kaum bemerken: Die Züge werden über andere Strecken umgeleitet, die die DB seit Anfang des Jahres vorsorglich für die zusätzlichen Belastungen instandgesetzt hat. Reisende benötigen im Fernverkehr rund 30 Minuten mehr Reisezeit zwischen den Großräumen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Für die direkte Verbindung zwischen Mannheim und Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt/Main verkehren zusätzlich die sogenannten IC-Busse. Alle Fahrpläne sind in die elektronische Fahrplanauskunft auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator eingepflegt, so dass sich Reisende über ihre jeweiligen Verbindungen informieren können.

Die Effekte der Generalsanierung sind greifbar und immens. Nach Abschluss der Arbeiten profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen von attraktiven, barrierefreien Bahnhöfen und einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur, die für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft ausgerüstet ist. Züge können pünktlicher fahren, denn durch die Erneuerung aller überalterten Anlagen können infrastrukturbedingte Störungen um mehr als 80 Prozent reduziert werden. Auch Verspätungen lassen sich besser vermeiden – durch neue, zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge. Außerdem schafft die Generalsanierung der Riedbahn mehr Planungssicherheit für alle: Mindestens fünf Jahre lang werden auf der Strecke keine größeren Bauarbeiten mehr erforderlich sein.

Transparente und offensive Kommunikation zum Projektfortschritt

Die bundesweite Relevanz der Generalsanierung unterstreicht die DB auch mit einem neuen Ansatz in der Projektkommunikation. Dazu gehören regelmäßige, öffentlichkeitswirksame Termine auf der Baustelle, ein monatlicher Newsletter, der den Projektfortschritt dokumentiert und ein Infozentrum in Gernsheim, in dem Interessierte direkt mit Mitarbeitenden der DB ins Gespräch kommen können. Die Website www.riedbahn.de dient als zentraler Informationshub für Anwohnende, Stakeholder und Medien. Zusätzlich begleitet ein Kamerateam die Bauarbeiten und ermöglichen einen ungeschminkten und ehrlichen Einblick in die Generalsanierung der Riedbahn. Mehrere Episoden von „Bahnsinn Riedbahn“, die während der Generalprobe im Januar gedreht wurden, sind bereits online verfügbar. Ab September folgen neue, ca. 30-minütige Folgen.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter www.generalsanierung.deutschebahn.com.  

12. Juli 2024, 07:55 Uhr
Berlin

Artikel: DB-Bilanz zur UEFA EURO 2024™: Zwölf Millionen Reisende im Fernverkehr

So viel Bahn wie noch nie bei einem Fußball-Turnier • 260.000 Fan-Tickets sparen rund 24.000 Tonnen CO₂ • Bahnhöfe mit vielen Millionen zusätzlichen EM-Besucher:innen • Sicherheitskonzept aufgegangen • 22 Mannschaftsfahrten – Rumänische Mannschaft ist Reise-Europameister

Kurz vor dem Finalspiel zieht die Deutsche Bahn ein EM-Fazit. Zwölf Millionen Reisende sind während der EM allein mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs gewesen. Noch nie gab es so viel Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier.

Am gestrigen Tag ist erstmals der begehrte EM-Pokal umweltfreundlich mit der Bahn zum Endspiel gebracht worden. Die sogenannte „Trophy“ kam pünktlich mit dem ICE in Berlin an. Auch die Nationalmannschaften sind mehr denn je Bahn gefahren. Dabei hat sich das rumänische Team mit sechs Fahrten den Titel des Reise-Europameisters gesichert.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Rund 150.000 Mitarbeitende der DB haben alles dafür getan, dass viele Millionen Fans und die Mannschaften sicher und zuverlässig zu den Spielen reisen konnten. Das war angesichts der heftigen Belastungen der Bahn durch Extremwetter kurz vor und während der EM ein echter Kraftakt. Allen Fahrgästen danke ich für ihre Geduld und Umsicht während des Turniers.“

Das Engagement der DB für die UEFA EURO 2024 im Überblick:

Bahnfahren war und ist sicher – das galt auch während der EM. Die DB hat im engen Schulterschluss mit der UEFA, den Bundes- und Landesbehörden sowie den Gewerkschaften ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Dieses Konzept hat gegriffen, es kam zu keinen nennenswerten Vorfällen in den Zügen und an den Bahnhöfen. Allein 5.400 DB-Sicherheitskräfte waren an den Bahnhöfen und in den Zügen unterwegs. Im Fernverkehr wurde der Einsatz der Sicherheitsteams verdreifacht, teilweise sogar vervierfacht. Das hat sich ausgezahlt.

Der Fokus der Partnerschaft lag auf einer klimafreundlichen Anreise in modernen und komfortablen Zügen. Dafür stand mit 410 Fahrzeugen die größte ICE-Flotte bereit, die die DB je zur Verfügung hatte. Die gesamte Flotte rollte im Turnierzeitraum. Während des Turniers konnte die DB allein 14 EM-Sonderzüge jeden Tag anbieten. Außerdem wurden im Turnierzeitraum längere ICE eingesetzt und Züge an zusätzlichen Verkehrstagen angeboten. Insgesamt bedeutete das knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag. Und der Plan ging auf: Obwohl während des Turnierzeitraums rund zwölf Millionen Reisende im Fernverkehr unterwegs waren, gab es in dieser Zeit kaum überfüllte Züge. In den Zügen war also Platz für alle Fans.

Auch die Nahverkehrsangebote mit den S-Bahnen, Regionalzügen und auch Bussen der DB wurden rund um die Spiele und Fanmeilen gut genutzt. Allein in der Hauptstadt Berlin waren bisher an den Spieltagen rund 750.000 Fahrgäste zusätzlich in der S-Bahn zum Stadion und zur Fanmeile unterwegs. In München fuhren seit Turnierstart rund 110.000 Fans mit Bussen der DB zum Stadion und wieder zurück. Täglich waren mit DB Regio mehr als 3,5 Millionen Fahrgäste bundesweit unterwegs.

Auch die Bahnhöfe waren gut auf die vielen zusätzlichen Besucher:innen vorbereitet: Insgesamt waren mehr als elf Millionen zusätzliche Reisende und Besucher:innen an den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart unterwegs. Spezielle Willkommens-Schalter wurden eingerichtet und gut genutzt: Insgesamt wurden dort mehr als 25.000 Beratungsgespräche durchgeführt. Vor Ort halfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung den Fans bei der Orientierung. Zu den Spieltagen fuhren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen standen bereit, um Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend zu beheben und die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Außerdem bot die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit Fans mit Gepäck noch bequemer an- und abreisen konnten.

Ein gemischtes Fazit zieht die DB hingegen beim Thema Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge. Hier wurde das Maximum aus dem Bahnsystem herausgeholt, die Möglichkeiten wurden jedoch durch eine veraltete und überlastete Infrastruktur beschränkt. Zudem war der Zugverkehr vor allem auf der Nord-Süd-Route einige Wochen lang durch Hochwasserschäden beeinträchtigt. Mehrere Hundert ICE-Züge pro Tag mussten umgeleitet werden, die Reisezeit verlängerte sich dadurch um 30 bis 60 Minuten.

Quelle: DB AG

Die DB packt nun an: Direkt nach der EM startet mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die Generalsanierung der am stärksten belasteten Schienenkorridore in Deutschland. Schon die Sanierung der Riedbahn wird sich bundesweit ab Dezember positiv auf die Pünktlichkeit auswirken. Die DB möchte sich bei allen Reisenden für Geduld und Nachsicht ausdrücklich bedanken.

Die DB wollte mit ihren Angeboten möglichst viele Fans aus allen europäischen Ländern von einer klimafreundlichen Anreise mit der Bahn überzeugen. Denn: Jeder Fan, der mit der klimafreundlichen Bahn zum Spiel fährt, reduziert den ökologischen Fußabdruck der Fußball-EM. Darum entwickelte sie mit dem Fan-Ticket ein besonders preiswertes Angebot für die An- und Abreise. Und das mit großem Erfolg: Rund 260.000 Fan-Tickets wurden verkauft. Dazu kamen nochmal viele Fans, die mit regulären Sparpreisangebote zu den Spielen gefahren sind. Allein die 260.000 Fans mit Fan-Ticket haben verglichen mit einer Anreise im Auto rund 24.000 Tonnen CO₂ eingespart. Auch für die Fans aus dem Ausland hat die DB gemeinsam mit ihren Partnern ein preiswertes Angebot erarbeitet: Einen Interrail-Pass mit 25 Prozent EM-Rabatt. 7.600 europäische Fans haben sich für dieses Angebot entschieden – so wurden mindestens 15.200 innereuropäische Flüge (Hin- und Rückflug) eingespart.

12. Juli 2024, 07:00 Uhr
Nürnberg

Artikel: DB Museum geht Partnerschaft mit The Railway Museum in Saitama (Japan) ein

Internationale Aktivitäten sollen intensiviert und gebündelt werden • gemeinsame Ausstellungen und gezielter Wissensaustausch in Planung • Partnerschaft soll auch die Kooperation zwischen dem DB Konzern und der JR East unterstreichen

Hoher Besuch im DB Museum Nürnberg: Zahlreiche Gäste aus Kultur, Tourismus und Politik feierten am gestrigen Donnerstag die frisch unterzeichnete Partnerschaftserklärung zwischen dem DB Museum und The Railway Museum Saitama (Japan), unter ihnen Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr), Kenichi Bessho, (Japanischer Generalkonsul in München), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg) und eine Delegation des japanischen Eisenbahnmuseums unter der Leitung von Yoshiyuki Oba (Direktor The Railway Museum Saitama).

Internationale Zusammenarbeit soll weiter wachsen

Im Rahmen der offiziellen Partnerschaftszeremonie haben sich die beiden Museen darauf verständigt, ihre internationalen Aktivitäten gezielt zu intensivieren sowie die Weiterentwicklung beider Häuser in gegenseitiger Wertschätzung zu fördern und damit auch zur Vertiefung der Freundschaft zwischen den Heimatstädten und Heimatländern beizutragen. Zudem soll durch die Museums-Partnerschaft die Kooperation zwischen dem DB-Konzern und der JR East, der Trägerin des japanischen Eisenbahnmuseums, unterstrichen werden.

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Quelle: DB AG

Im Bild von links nach rechts: Sebastian Lange, Kenichi Bessho, Hideaki Kuroda, Dr. Oliver Götze, Dr. Rainer Mertens, Yoshiyuki Oba, Yoshitaka Taura, Prof. Dr. Julia Lehner, Christian Bernreiter

Eisenbahn genießt hohen Stellenwert in Japan und Deutschland

Japan und Deutschland sind Eisenbahnländer: Die Bahn hat in beiden Ländern einen großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Stellenwert, nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Maßstab. Dementsprechend kommt den großen Eisenbahnmuseen beider Länder eine Bedeutung zu, die sowohl geografisch als auch thematisch weit über den Status eines nationalen Bahnmuseums hinausgeht. Das DB Museum, wie auch The Railway Museum Saitama, unterhalten vielfältige internationale Beziehungen, in deren Rahmen auch die beiden Museen in Kontakt gekommen sind. Seitdem wurden zahlreiche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Diese reichen von Erfahrungsaustausch über Ausleihe von Objekten und Dokumenten bis hin zur Organisation internationaler Konferenzen. Im Rahmen der neu unterzeichneten Partnerschaftserklärung sollen diese Aktivitäten weiter ausgebaut und durch gemeinsame Ausstellungsprojekte und gezielten Wissensaustausch ergänzt werden.

Stimmen zur Partnerschaft

Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr): „Bayern und Japan teilen eine lange Tradition des technologischen Fortschritts, der Innovation und der kulturellen Wertschätzung. Ich freue mich über die Partnerschaft zwischen den beiden Bahnmuseen in Nürnberg und in Saitama, denn sie ist ein weiteres Beispiel für unsere guten Beziehungen!“

Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg)

„Kollegialer Austausch und fachliche Vernetzung sind zwingende Voraussetzungen und zentrale Merkmale gelingender Kulturarbeit. Dass dies auch auf internationaler Ebene verbindlich erfolgt, ist ein eindrucksvoller Beleg für die Relevanz und Strahlkraft der Kunst- und Kulturlandschaft Nürnbergs. Für die künftige Zusammenarbeit wünsche ich dem DB Museum Nürnberg und The Railway Museum Saitama viel Erfolg!“

Kenichi Bessho (Japanischer Generalkonsul in München)

„Die heutige feierliche Unterzeichnung der Museums-Partnerschaft zeugt von der langjährigen Freundschaft zwischen Deutschland und Japan sowie Saitama und Nürnberg. Wir hoffen, dass die Verbindungen zwischen den beiden Museen und die Freundschaft zwischen Deutschland und Japan in Zukunft weiter gestärkt werden können.“

Yoshiyuki Oba (Direktor The Railway Museum Saitama)

„Es ist mir eine große Freude, dass wir unsere Erklärung zur Partnerschaft unterzeichnet haben. Diese Vereinbarung wird eine engere Zusammenarbeit zwischen dem DB Museum und unserem Museum fördern. Eine weitere Zeremonie dieser Vereinbarung wird 2025 oder 2026 in unserem Museum (Saitama, JAPAN) stattfinden. Ich hoffe, dass viele Menschen nach Japan kommen und unser Museum besuchen werden.“

Dr. Oliver Götze (Direktor DB Museum)

„Von allen Eisenbahnmuseen weltweit pflegen wir mit The Railway Museum in Saitama eine ganz besonders enge Zusammenarbeit. Ich freue mich außerordentlich, diesen bereits regelmäßigen Austausch nun mit einer offiziellen Partnerschaft zu bekräftigen und für die Zukunft zu festigen. Von den jeweils unterschiedlichen Herangehensweisen, Eisenbahngeschichte zu bewahren und auszustellen, werden beide Museen enorm profitieren.“

The Railway Museum Saitama

Das Museum wurde im Oktober 2007 in Omiya, Saitama City, als Kernstück des JR East 20th Anniversary Memorial Project eröffnet. Es besteht aus den fünf Themenbereichen „Historische Eisenbahnfahrzeuge“, „Wissenschaft“, „Arbeitswelt Eisenbahn“, „Zukunft der Eisenbahn“ und „Geschichte der Eisenbahn“. An zahlreichen Mitmach-Stationen wird die Beziehung von Mensch und Eisenbahn aus historischer und aktuelle Sicht beleuchtet.

Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum

Das DB Museum mit seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) bewahrt unter dem Dach der Deutsche Bahn Stiftung das historische Erbe der deutschen Eisenbahn. Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige Unternehmensstiftung der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv.

Weitere Informationen unter dbmuseum.de

10. Juli 2024, 15:30 Uhr
Donauwörth

Artikel: Modernisierungsschub in Bayern: Deutsche Bahn entwickelt Digitales Stellwerk und baut Bahnhof barrierefrei aus

Erstes digitales Stellwerk mit Netzwerktechnik an einer Hochgeschwindigkeitsstrecke • Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Donauwörth abgeschlossen • Investitionen in Höhe von 127 Millionen Euro für eine leistungsfähigere Eisenbahn und einen verbesserten Zugang für Fahrgäste

Die Deutsche Bahn treibt die Modernisierung der Bahninfrastruktur voran: In Bayern ist das erste Digitale Stellwerk an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nürnberg und Augsburg erfolgreich im Einsatz. Zusammen mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs vor Ort ist das neue Stellwerk ein Modernisierungsschub als Teil der Konzernstrategie „Starke Schiene“ im Raum Donauwörth. Zugleich ist die neue Technik ein technologischer Durchbruch für die bundesweite Digitalisierung der Schiene. Insgesamt haben DB, Bund und Land dafür insgesamt 127 Millionen Euro investiert.

Quelle: DB AG/Dominic Dupont
Freuen sich über das neue digitale Stellwerk: (von links) Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, Markus Fritz, COO Hitachi Rail Deutschland, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber und Volker Hentschel, Leiter Digitale Schiene Deutschland.


DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Wir wollen die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur für unsere Kundinnen und Kunden mit aller Kraft verbessern. Im digitalen Stellwerk in Donauwörth steuern wir Signale erstmals online, damit sind wir führend in Europa. Die Technik bringt in Zukunft mehr Kapazität im Netz, ist einfacher zu warten und deshalb zuverlässiger. So können wir Fahrgästen und dem Güterverkehr zusätzliche und pünktlichere Züge bieten. Dass der Bahnhof in Donauwörth nun barrierefrei ist, bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer gemeinwohlorientierten Infrastruktur.“

Parlamentarischer Staatssekretär Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Die Digitale Schiene Deutschland ist aufgrund der durch sie ermöglichten Kapazitäts- und Effizienzgewinne wichtiger Teil der Bahnpolitik des Bundes und des Masterplans Schienenverkehr. Gleichzeitig stärkt die Digitale Schiene Deutschland die europäische Interoperabilität und damit die Attraktivität des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs. Deutschland muss beim Thema Digitalisierung der Infrastruktur voran gehen und vor allem schnell Erfolge schaffen. Der Bund hat für die wegweisende Entwicklung und Inbetriebnahme des neuen Stellwerks die Mittel in Höhe von 75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Es freut mich sehr, dass das modernste Stellwerk Europas in Bayern steht. Es sorgt für mehr Kapazität auf der Schiene, mehr Zuverlässigkeit und mehr Sicherheit im Bahnverkehr. Gemeinsam mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Donauwörth ist das ein Meilenstein – nicht nur für die Fahrgäste aus der Region, sondern mit Blick auf die Bedeutung der Strecke für Fahrgäste weit über die Grenzen Bayerns hinaus.“

Im Digitalen Stellwerk in Donauwörth steuern die Fahrdienstleiter:innen die Weichen und Signale für den Zugverkehr zwischen Mertingen und Meitingen seit Ende Januar dieses Jahres erstmals online per Glasfaserkabel über standardisierte Schnittstellen. Dank Digitaler Stellwerke kann die Deutsche Bahn den Mitarbeitenden attraktivere Arbeitsplätze bieten und Streckentechnik reduzieren.   Der Streckenabschnitt gehört zum Transeuropäischen-Schienenkorridor Skandinavien-Mittelmeer und ist Teil eines der wichtigsten Ausbauprojekte der Sektor-Initiative Digitalen Schiene Deutschland. Das Digitale Stellwerk ersetzt die beiden bisherigen Relaisstellwerke aus den Jahren 1958 und 1960. Baubeginn war im Februar 2019.

Die Station Donauwörth hat heute offiziell das Signet „Bayern barrierefrei“ erhalten: Am Bahnhof ist das Reisen für viele Menschen deutlich leichter und bequemer geworden. Seit 2020 wurde der Bahnhof modernisiert und stufenfrei ausgebaut. Insgesamt flossen dafür rund 52 Millionen Euro – finanziert mit Mitteln des Bundes, des Freistaats Bayern und der Stadt Donauwörth. Die Fahrgäste profitieren unter anderem von Aufzügen an jedem Bahnsteig, modernen Fahrgastinformationsanlagen und einer attraktiven Personenunterführung. Auch unweit von Donauwörth, am Bahnhof in Höchstädt an der Donau, kommen Fahrgäste nun stufenfrei zum Zug. Die Bauarbeiten konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Pro Jahr baut die Deutsche Bahn rund 100 Bahnhöfe barrierefrei um. Mehr als 90 Prozent der Reisenden gelangen schon heute stufenlos bis zum Bahnsteig.
 

Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von der Veranstaltung gibt es ab dem späteren Nachmittag hier:
https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7739575

10. Juli 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Nach Fahrplan und im festen Takt: DB startet fundamental neues Baustellenkonzept

Weniger Züge von Baustellen betroffen, davon profitieren Fahrgäste und Güterverkehrskunden • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: „Wir organisieren uns besser, werden effizienter und bauen künftig mehr in der gleichen Zeit“

Die Deutsche Bahn (DB) führt ab Mitte Juli ein neues Baustellen-Konzept ein: Künftig gibt es fest getaktete Zeitfenster im Fahrplan, in denen die DB Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekte umsetzt. Mit dem neuen Prinzip „Bauen im Takt“ halbieren sich bis zum Jahr 2026 die unterjährigen Fahrplanänderungen, und die Bündelung von mehreren Gewerken pro Zeitfenster sorgt für anschließend längere Baufreiheit. Reisende und Güterverkehrskunden sind deutlich weniger von baustellenbedingten Einschränkungen betroffen. Baupartner, Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen können sich verlässlich auf die Baumaßnahmen einstellen. Ihre Ressourcen können DB und Bauunternehmen viel effizienter einsetzen.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die betriebliche Lage kann nicht bleiben, wie sie ist. Damit Züge wieder pünktlicher werden, bauen wir so viel wie noch nie. Damit wir Fahren und Bauen wieder unter einen Hut bringen, steuern wir unsere Baustellen ab sofort nach einer fundamental neuen Logik: Das Bauen folgt dem Fahrplan – und nicht umgekehrt. Wir organisieren uns besser, werden effizienter und bauen künftig mehr in der gleichen Zeit – damit weniger Kundinnen und Kunden von Baustellen betroffen sind und sich auf stabile Fahrpläne verlassen können. Das ist der Kerngedanke von ‚Bauen im Takt‘ und das heißt für mich gemeinwohlorientiertes Arbeiten.“

Ab Mitte Juli wird in einem ersten Schritt das Instandhaltungsmanagement umgestellt. Künftig sind Instandhaltungsteams auf definierten Streckenabschnitten unterwegs, um Kilometer für Kilometer die notwendigen Inspektions- und Reparaturarbeiten zu erledigen. Die kontinuierliche und systematische Instandhaltung sorgt für weniger kurzfristige Baustellen, reduziert die Störanfälligkeit und stabilisiert das System.

„Mit der standardisierten Planung sorgen wir für einen stabileren Bahnbetrieb – schon jetzt, während wir das Netz massiv erneuern und modernisieren. Sie ist wichtiges Element unserer Starke-Schiene-Strategie. Wir leisten damit unseren Beitrag für mehr Verkehr auf der klimafreundlichen Schiene“, so Nagl.  

Die wiederkehrend erforderlichen Instandhaltungsarbeiten verlegt die DB konsequent in verkehrsarme Zeiten. Zudem gibt es nach längeren Bauarbeiten erst einmal freie Fahrt auf der Schiene.

Das neue Baustellenmanagement wird in den kommenden Jahren auch bei Bauarbeiten für größere Ausbau- und Modernisierungsprojekte umgesetzt: Dann stehen längere Zeitfenster für umfangreiche Bauarbeiten zur Verfügung. Die Systematisierung des Baustellenmanagements mit seinen definierten Baufenstern berücksichtigt, dass nicht parallel auf einem Korridor und auf wichtigen Umleitungsstrecken gebaut wird.

Die Einsätze der Mitarbeitenden können stabil und zuverlässig an diesen vordefinierten Zeitfenstern ausgerichtet werden – ebenso wie der Einsatz der Maschinen. So können Baumaschinen künftig in doppelt so vielen Schichten eingesetzt werden und damit wesentlich effizienter als bislang.

In der Vergangenheit mussten in einem aufwändigen Verfahren für Baustellen einzelne Sperrpausen gefunden werden - also Zeiten, in denen keine Züge fahren können. Das hat die ohnehin knappen Kapazitäten im Schienennetz bei einer stetig gestiegenen Anzahl an Baustellen zusätzlich reduziert.

08. Juli 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Rabatt-Aktion: Sparpreise 20 Prozent günstiger

20-Prozent-Rabatt-Aktion auf Sparpreise vom 9. bis 11. Juli • Regulärer Super Sparpreis bereits ab 14,39 Euro erhältlich • Zusätzlich 25 Prozent Rabatt für BahnCard-Besitzer

Die Deutsche Bahn bietet allen Kund:innen eine besondere Rabatt-Aktion: Vom 9. bis 11. Juli sind die (Super) Sparpreise für Reisen innerhalb Deutschlands um 20 Prozent rabattiert – dazu zählen auch der Super Sparpreis Aktion für kurze Strecken, der (Super) Sparpreis Senioren und der (Super) Sparpreis Young.

Der Super Sparpreis ist während der Rabatt-Aktion in der 2. Klasse bereits ab 14,39 Euro, auf kurzen Strecken im Fernverkehr sogar schon ab 10,39 Euro erhältlich. Mit der BahnCard 25 und 50 bekommen Kund:innen zudem 25 Prozent Rabatt. Die 20-Prozent-Rabatt-Aktion gilt für Reisen bis zum 14. Dezember. Die rabattierten Sparpreis-Tickets können online und mobil gebucht werden.

Anleitung für die Bestpreissuche:
Auf bahn.de/bestpreissuche finden Kund:innen alle Informationen, wie sie die günstigsten Preise für ihre Reise finden.

04. Juli 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Klare Kante gegen Hass und Gewalt: Soziale Projekte von DB-Nachwuchskräften ausgezeichnet

Sieger:innen des Wettbewerbs „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ gewürdigt • Projekt „7 vs. Violence“ zum Thema Gewalt gegen Frauen aus Kiel gewinnt • Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Hass und Hetze haben bei der DB keinen Platz.“

Klare Kante zeigen: Mit einem Projekt zum Thema Gewalt gegen Frauen haben Nachwuchskräfte der DB Regio AG den diesjährigen internen Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ gewonnen. Das Konzept umfasste unter anderem einen Flashmob, einen dreiteiligen Podcast mit betroffenen Frauen oder ein Interview mit einer Beraterin eines Frauenhauses. Die Projekte verbreiteten die Auszubildenden online sowie im eigenen DB-Betrieb.

Die Preisverleihung fand am Mittwochabend im Tempodrom in Berlin statt. Für einen prominenten Gastauftritt sorgte die Musikerin und Poetry-Slammerin Aylin Celik.

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Quelle: DB AG / Philipp von Recklinghausen

Dr. Richard Lutz gemeinsam mit dem Gewinnerteam 7 vs. Violence

DB-Chef Dr. Richard Lutz prämierte als Schirmherr des Wettbewerbs den ersten Platz: „Wir leben in besonders bewegten Zeiten mit großen Aufgaben – für uns als Bahn gilt das genauso wie für die Gesellschaft als Ganzes. Hass und Hetze haben bei der DB keinen Platz. Der Wettbewerb beweist, dass Toleranz und Offenheit, Zivilcourage und Solidarität auch von der neuen Generation Eisenbahnerinnen und Eisenbahner aktiv gelebt werden. Das macht mich stolz!“

Mit dem Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ würdigt die DB seit über 20 Jahren das Engagement ihrer Nachwuchskräfte für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung. Allein in diesem Jahr realisierten rund 370 Auszubildende und dual Studierende sowie 75 Mentor:innen über 50 Projekte und setzten so starke Signale für mehr Offenheit und Zivilcourage.

Der zweite Platz ging an Auszubildende der DB Fahrzeuginstandhaltung aus Dessau, die sich gegen die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen stark machten: Sie stellten in Kooperation mit einem inklusiven Kindergarten sowie der Behindertenvertretung Dessau eigenständig ein Motorikspielzeug in ICE-Form her. Damit bieten sie ein Spielzeug, das sowohl von Kindern mit Einschränkungen als auch von Kindern ohne Einschränkungen genutzt werden kann.

Martin Seiler, DB-Vorstand Personal und Recht, Projektausrichter, verlieh den Preis für den zweiten Platz: „Unsere engagierten Nachwuchskräfte machen sich mit diesem Projekt stark für gegenseitigen Respekt und Chancengleichheit. Sie gehen mit gesellschaftlicher Vielfalt wertschätzend um und zeigen: bei der DB ist Diversität ausdrücklich erwünscht! Das ist gerade heute ein brandaktuelles Thema und wichtiger denn je. Ich finde es klasse, dass wir mit diesem Projekt ein klares Zeichen setzen.“

Für die Sensibilisierung zum Thema Cybermobbing erhielten Auszubildende der DB Fernverkehr AG in Nürnberg den dritten Preis. Sie produzierten einen hochwertigen Film über die Risiken und Folgen von Mobbing im Internet und rundeten das Projekt mit einem Infostand am Nürnberger Hauptbahnhof ab.

Daniela Gerd Tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik kürte Platz drei: „Hass und Hetze im Netz begegnen vielen Menschen leider täglich. Mehr denn je gilt es, aktiv zu werden, Zivilcourage zu zeigen und Stellung zu beziehen für ein tolerantes und respektvolles Miteinander − offline wie online. Unsere Bahn-Azubis haben einen emotionalisierten Weckruf gestartet, um Mobbing und Gewalt zu verurteilen, wann und wo immer sie auftreten.“

Neben den diesjährigen Siegerprojekten wurde während der Preisverleihung ein Publikumspreis durch ein Live-Voting gewählt. Gewonnen haben Auszubildende der DB Fernverkehr aus Dortmund, die eine Nikolausfahrt im IC für Kinder der onkologischen Station K41 Löwenherz der Dortmunder Kinderklinik organisiert haben.

Zusätzlich erhielten angehende Eisenbahner:innen der DB Regio NRW aus Köln den Nachhaltigkeitspreis für ein fortgeführtes Projekt aus einem Vorjahreswettbewerb. Gemeinsam mit Jugendlichen einer Schule drehten sie über zwei Tage einen achtminütigen Film, der die Schüler:innen zu den Themen Mobbing, Rassismus und Homophobie sensibilisieren sollte.

Über den Wettbewerb

Seit Wettbewerbsgründung im Jahr 2000 haben mehr als 13.000 Auszubildende der Deutschen Bahn aus dem ersten und zweiten Lehrjahr über 1.500 Projekte umgesetzt. Durch ihre Teilnahme sollen sich die Nachwuchskräfte frühzeitig mit den Werten des Konzerns auseinandersetzen. Ziel ist es auch, die Akzeptanz und Wertschätzung von Unterschieden zu fördern. Denn die DB ist davon überzeugt, dass divers aufgestellte Teams erfolgreicher sind. Allein in Deutschland arbeiten derzeit rund 220.000 Menschen mit mehr als 100 unterschiedlichen Nationalitäten und aus vier Generationen erfolgreich bei der DB zusammen.

Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

28. Juni 2024, 13:45 Uhr
Berlin

Artikel: EM-Halbzeit: 6 Millionen Fahrgäste in den ICE- und IC-Zügen der DB

So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier: 6 Millionen Fahrgäste sind seit EM-Start allein mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. Hinzu kommen noch die Reisenden in den S-Bahnen, Regionalzügen und auch Bussen der DB. Allein in der Hauptstadt Berlin haben pro Spieltag rund 150.000 Fahrgäste die S-Bahn für die Fahrt von und zu Stadion und Fanmeile genutzt. In München fuhren seit Turnierstart rund 70.000 Fans mit Bussen der DB zum Stadion. Täglich sind mit DB Regio rund 3,5 Millionen Fahrgäste unterwegs.

Auch zahlreiche Mannschaften haben sich während der Gruppenphase bei den Fahrten zu den Spielstätten für die Bahn entschieden. Spitzenreiter ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde war die Mannschaft gleich fünfmal mit der DB unterwegs, gefolgt von Rumänien mit vier Fahrten sowie Georgien und Tschechien mit jeweils zwei Fahrten.

Die DB dankt allen Fans für ihre Geduld und Umsicht, wenn ihre Bahnfahrt einmal nicht so geklappt hat wie gewünscht, und den insgesamt 150.000 DB-Mitarbeitenden für ihren Einsatz während der EM. Sie tun alles dafür, um Fans und Teams trotz leider immer wieder extremer Wetterbedingungen kurz vor und während des Turniers sicher an ihr Ziel zu bringen.

Hier einige Fakten zur Halbzeit-Bilanz:

  • 6 Millionen Fahrgäste in den ICE- und IC-Zügen der DB seit EM-Start
     
  • Rund 150.000 Reisende hat allein die S-Bahn Berlin an jedem Spieltag zusätzlich befördert.
     
  • 100.000 Reisende mehr pro Tag an den Bahnhöfen der Austragungsorte
     
  • Mehr als 22.000 Beratungsgespräche an den Welcome Desks an den Bahnhöfen durchgeführt
     
  • Erste Halbzeit klimafreundliche Mannschaftsfahrten mit der Bahn:
    1. Schweiz (fünf Fahrten)
    2. Rumänien (vier Fahrten)
    3. Georgien und Tschechien (jeweils zwei Fahrten)
    4. Polen, Belgien und Niederlande (jeweils eine Fahrt)
       
  • Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft: „Wir wurden auf unseren fünf Reisen mit der Deutschen Bahn sehr herzlich betreut. Für die Spieler und den Staff war es eine besondere und wertvolle Erfahrung. Sie haben die Zeit in der Bahn mit viel Beinfreiheit und Platz geschätzt und die Zeit mit Brett- und Kartenspiel verbracht.“
     
  • Edward Iordănescu, Trainer der rumänischen Nationalmannschaft: „Die rumänische Fußballnationalmannschaft ist sowohl nach Köln als auch nach München mit dem Zug gereist. Dies war für uns die beste Option mit dem höchsten Komfort. Darüber hinaus gab es keine Probleme; wir erlebten keine Verspätungen und alles lief völlig reibungslos.“
     
  • Philipp Lahm, Turnierdirektor UEFA EURO 2024: „Die bisherigen Verspätungen waren überschaubar, immer nur ein paar Minuten. Am Freitag hat mir die Deutsche Bahn dann leider einen Strich durch meine Reiseplanung gemacht, aber zur zweiten Halbzeit war ich dann im Stadion beim Spiel Ukraine gegen die Slowakei. Generell weiß ich aber um das Problem und die Herausforderungen, mit denen viele Fans bei ihren Reisen mit der Bahn derzeit zu kämpfen haben. Wir müssen in Deutschland wieder intensiver die Infrastruktur verbessern, das wurde in den letzten Jahren versäumt.“ (Quelle: Welt)
     
  • Schottland zeichnet DB-Mitarbeiter aus: Als Dank für die besonders gute Betreuung schottischer Fans an Bord – musikalisch untermalt mit der schottischen Nationalhymne – hat Scottish Rail einen Mitarbeiter des DB Bordservice mit dem Scottish Rail Ansteck-Button ausgezeichnet.
     
  • „Heimatstädte der Fußballstars“: Die DB hat zu Ehren der Spieler dem jeweiligen Bahnhof ihrer Heimatstadt ein zusätzliches Schild spendiert. Dieses enthält einen Hinweis auf den Star, der aus dem jeweiligen Ort stammt. Insgesamt wurden 24 Bahnhöfe deutschlandweit damit ausgestattet.
     
  • Ein Prosit auf den Fußball: Seit EM-Start wurden in der Bordgastronomie 120.000 Liter Bier verkauft.


Alle Informationen rund um das Engagement der DB als Nationale Partnerin der EURO UEFA 2024 gibt es hier: deutschebahn.com/em

28. Juni 2024, 13:30 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Grüne Lieferketten ganz einfach: DB eröffnet größte Bio-Tankstelle in Ostdeutschland

Fit mit Frittenfett: Rund eine Million Liter HVO werden auf dem Rangierbahnhof Halle (Saale) noch dieses Jahr vertankt • Neue Zweikraftlok der DB Cargo ermöglicht klimaneutrale Logistik bis zur letzten Meile

DB Cargo setzt einen neuen Maßstab für klimafreundlichen Schienengüterverkehr in Ostdeutschland: Ab sofort tanken die Rangierlokomotiven auf dem Rangierbahnhof in Halle ausschließlich Hydrotreated Vegetable Oil (HVO), einen Biokraftstoff aus biologischen Rest- und Abfallstoffen. Mit HVO sind nahezu CO2-neutrale Lieferketten bis zur letzten Meile möglich. Auch die modernste Maschine der DB – die Zweikraftlok der DB Cargo – kommt sehr gut mit dem Treibstoff aus altem Frittenfett zurecht. Die hybride Lokomotive erhöht die Effizienz und Nachhaltigkeit für die Lieferketten der Cargokunden.

Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr: „Die beste Lösung ist oft die einfachste Lösung – genau das haben wir hier in Halle gemacht: Mit der größten HVO-Tankstelle in Ostdeutschland machen wir die Liefer- und Versorgungsketten bis zur letzten Meile grün. Dafür können wir unsere bestehende Lokflotte nutzen, das ist nachhaltig!“

Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Wir müssen jede verfügbare Technologie nutzen, um die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen im Verkehr zu reduzieren. ‚Von der Fritteuse in den Tank‘ heißt es darum künftig auch in Halle. Das ist nicht nur gut für die DB, sondern hilft vielen Unternehmen, ihre Lieferketten nachhaltig aufzustellen.“

Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt: „Durch die Verwendung des alternativen Kraftstoffs aus Abfällen wird der Dieselverbrauch deutlich reduziert. Das macht den Güterverkehr sauberer und umweltfreundlicher. Mit der neuen HVO100-Tankstelle, nun auch hier in Halle, leistet die Deutsche Bahn einen wichtigen Beitrag für die Erreichung der Klimaziele.“

Die Umstellung der Tankstelle auf den umweltfreundlichen Kraftstoff wurde von DB Energie realisiert. Mit einem Umschlag von rund 1 Million Liter HVO100 ist die Tankstelle in Halle die größte HVO-Tankstelle im Osten Deutschlands. DB Cargo wird in diesem Jahr bundesweit rund acht Millionen Liter klimaneutralen Kraftstoff nutzen und damit etwa 25.000 Tonnen CO2 einsparen. Bis zum Jahr 2028 will DB Cargo rund 24 Millionen Liter HVO vertanken und dadurch die Umwelt um etwa 72.000 Tonnen CO2 entlasten.

Die von Diesel auf HVO100 umgestellte Schienentankstelle in Halle steht auch anderen Bahnunternehmen zur Verfügung. Weitere HVO-Tankstellen in Ostdeutschland gibt es in Magdeburg-Rothensee und Katzhütte. Schon jetzt betreibt DB Energie bundesweit 21 Tankstellen, an denen der Biokraftstoff getankt werden kann.

Sowohl die bis zu 60 Jahre alten Lokmodelle wie auch die modernste Lokgeneration von DB Cargo sind für den Betrieb mit Biokraftstoff ausgelegt. Seit rund drei Monaten bewährt sich die moderne Zweikraftlok im harten Praxiseinsatz bei den Kunden der DB Cargo. Mit Investitionen in die Zweikraftlokomotiven des Typs Siemens „Vectron Dual Mode light“ setzt DB Cargo ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit.

Der Ausstieg aus dem Diesel ist ein zentraler Hebel für die DB, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Der Konzern verfolgt dabei einen technologieoffenen Ansatz. Bei Diesel-Bestandsfahrzeugen setzt die DB auf Brückentechnologien wie alternative Kraftstoffe, bei Neufahrzeugen auf neue Antriebsformen wie Wasserstoff und Batterietechnologie. Diese Maßnahmen ergänzen die klassische Elektrifizierung über Oberleitungen und elektrische Traktion.

Bildunterschrift (von links): Eröffnung der größten Biokraftstoff-Tankstelle Ostdeutschlands auf dem Rangierbahnhof Halle (Saale) mit Dr. Nikutta, PStS. Theurer und StS. Haller.

26. Juni 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB weist Spiegel-Berichterstattung zurück

DB-Fernverkehrsvorstand Peterson: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen.“ • Drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die Deutsche Bahn vor erhebliche Herausforderungen

Zur aktuellen Berichterstattung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu vermeintlichen Angebotsreduzierungen des Fernverkehrs der DB hält DB-Personenfernverkehrsvorstand Dr. Michael Peterson fest: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen. Wir haben im April unsere Planungen für den Fahrplan 2025 abgeschlossen. Dieser Fahrplan sieht derzeit keine der genannten Angebotskürzungen vor.“
 
Peterson weiter: „Richtig ist aber auch: Die Trassenentgelte bilden einen maßgeblichen Kostenbestandteil im Schienenpersonenfernverkehr. Die derzeit im Raum stehende drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die DB Fernverkehr AG wie viele andere eigenwirtschaftlich ausgerichtete Verkehrsunternehmen im Fern- und Güterverkehr vor erhebliche Herausforderungen. Je nach Höhe der zusätzlichen Belastungen sind wir gezwungen, den Umfang unseres Fahrplanangebotes bundesweit zu überprüfen.“

25. Juni 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Pionierprojekt KIRA startet mit autonomen Fahrzeugen für den ÖPNV

Erstmals sind Shuttles auf Automatisierungsstufe Level 4 unterwegs • Testbetrieb läuft ab sofort im Rhein-Main-Gebiet

Ein Pionierprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr kommt auf die Straße: In Darmstadt und im Kreis Offenbach startet das erste Fahrzeug, das auf der Automatisierungsstufe „Level 4“ im normalen Straßenverkehr unterwegs ist. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also faktisch fahrerlos, fortbewegt. Das Besondere: Erstmals liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Im Testbetrieb ist immer ein:e Sicherheitsfahrer:in an Bord.

Die entsprechende Level-4-Erprobungsgenehmigung hat das Kraftfahrt-Bundesamt erteilt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

In der nächsten Zeit nehmen insgesamt sechs autonome Shuttles in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach schrittweise ihren Betrieb auf. Sie fahren in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF). Fahrgäste können im KIRA-Shuttle vorerst noch nicht mitfahren. Interessierte Bürger:innen können sich später als Testnutzende bewerben und die Shuttles dann über eine eigene App buchen.

KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 testet. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal überwacht. Die Technologie macht es möglich, mit normaler Geschwindigkeit am regulären Straßenverkehr sicher teilzunehmen. Auf den ersten Fahrten der autonomen KIRA-Shuttles wird vor allem das eingebaute Selbstfahrsystem von Mobileye geprüft. Dabei wird das Kartenmaterial des Betriebsgebietes kontrolliert und sichergestellt, dass alle Datenpunkte entlang der Straße korrekt sind.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten soll der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Je nach Bedarf bestellbare Shuttles („On-Demand“) können vor allem in ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom und damit ohne Personal an Bord können solche Angebote perspektivisch auch flächendeckend eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll im Sinne der Verkehrswende eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.

Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Soft- und Hardware für das autonome Fahrsystem zur Verfügung. Die Test- und Implementierungsphase ist zunächst bis Ende 2024 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das Forschungsvorhaben KIRA wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt.

Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.

Bildmaterial zu KIRA finden Sie in der DB-Mediathek.

22. Juni 2024, 13:15 Uhr
Berlin

Artikel: Erste EM-Woche: DB dankt Fans für Geduld und Umsicht

Drei Millionen Reisende in erster Spielwoche • Reise-Europameister bei Mannschaftsfahrten: Schweiz • 150.000 DB-Mitarbeitende im Einsatz für EM-Verkehre

Die Deutsche Bahn (DB) zieht Bilanz der ersten EM-Woche. Drei Millionen Reisende sind seit EM-Start mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. So viel Bahn wie bei der EM in Deutschland gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier. 150.000 Mitarbeitende der DB sind im Einsatz, um die Fahrgäste während der EM an ihr Ziel zu bringen. Gleichzeitig gab es in der Auftaktwoche der EM immer wieder auch Störungen auf Hauptachsen des Schienenverkehrs: Die DB dankt dabei allen Fans für ihre Geduld und Umsicht. Reise-Europameister bei den Mannschaftsfahrten ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde ist das Team gleich fünfmal mit der DB unterwegs.

Die erste EM-Woche in Zahlen:

  • Während der ersten Spielwoche der EM waren über drei Mio. Reisende mit unseren ICEs und ICs unterwegs - zu 100 Prozent mit Ökostrom, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der EM.  
  • Der Spielort mit den meisten Anreisenden im ICE und IC war dabei Berlin. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankfurt und München.
  • Die Spiele der deutschen Mannschaft locken am meisten Reisende in die Fernzüge der DB. Nach Stuttgart reisten am zweiten Spieltag der deutschen Mannschaft (Spiel Deutschland – Ungarn am 19.6.) 20.000 Personen.
  • So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußball-Turnier: 182.000 Fan-Tickets, rund 60.000 Fan BahnCards und rund 7.000 Interrail-Pässe wurden inzwischen verkauft.
  • Erster EM-Titel: Die Nationalmannschaft der Schweiz ist in der Gruppenphase Reise-Europameister im Bahnfahren. Während der Vorrunde fährt das Team fünf Mal mit dem ICE zum und vom Spiel. Den zweiten Platz belegt das Team aus Rumänien mit vier Fahrten.
  • Mehr als 15.000 Beratungen wurden an den 11 Welcome Desks in den Bahnhöfen der Spielstätten durchgeführt – bei insgesamt 100.000 mehr Reisenden täglich an diesen Bahnhöfen.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Rund um die Spieltage bietet die DB täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze an. Allein 14 EM-Sonderzüge sind täglich zusätzlich im Einsatz. Bei der DB rollt zur EM alles, was rollen kann. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

17. Juni 2024, 12:45 Uhr
Berlin

Artikel: EM-Start: DB mit positiver Bilanz zum Auftakt-Wochenende

Stabiler Bahnbetrieb zum ersten EM-Wochenende: 1,2 Millionen Fahrgäste mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs • Erster EM-Titel: Schweizer Team ist Reise-Europameister bei umweltfreundlicher Anreise mit der Bahn

Die Deutsche Bahn (DB) zieht eine positive Bilanz nach dem ersten EM-Wochenende. Der Bahnbetrieb lief insgesamt stabil. Zwischen Freitag und Sonntag nutzten 1,2 Millionen Fahrgäste die ICE- und IC-Züge der DB.

DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson: „So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir freuen uns über 160.000 verkaufte Fantickets. In punkto Nachhaltigkeit wird die UEFA EURO 2024 neue Standards setzen. Das Team mit den meisten Bahnfahrten in der laufenden Gruppenphase ist die Schweiz. Wir sind gerne Gastgeberin für alle Teams der EM in der Gruppenphase und auf dem Weg zum Finale in Berlin.“

DB-Vorständin Regionalverkehr Evelyn Palla: „Es rollt bei uns alles, was rollen kann. 150.000 Mitarbeitende der DB geben ihr Bestes, damit Bahnen und Busse für unsere Fahrgäste zuverlässig unterwegs sind. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihren großartigen Einsatz. Und wir danken allen Fahrgästen für ihren respektvollen Umgang mit unseren Mitarbeitenden. Fairplay gilt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in unseren Zügen und Bussen. So können wir alle zu einem unvergesslichen Fußballsommer beitragen.“

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar. Im Nah- und Regionalverkehr kam gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern bedarfsorientiert mehr Kapazität auf die Schiene. Das reichte von zusätzlichen Halten über längere Züge bis hin zu Zusatzverkehren wie Sonderzugfahrten. Grundsätzlich gilt an den Spielorten: Jede Eintrittskarte für ein EM-Spiel ist automatisch kombiniert mit einem 36-Stunden-Ticket für den ÖPNV (KombiTicket) – von 06:00 Uhr am Spieltag bis 18:00 Uhr am Folgetag. Dieses gilt im gesamten Verkehrsverbund des Austragungsortes, also auch weit über die Grenzen der jeweiligen Austragungsorte hinaus ins Umland und in die Nachbarstädte und ermöglicht eine klimafreundliche Anreise. Pro Tag befördert DB Regio rund 3,5 Millionen Fahrgäste in Bussen und Bahnen.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

Die DB empfiehlt für die Anreise zu den EM-Spielen einen ausreichenden Zeitpuffer einzuplanen sowie eine Sitzplatzreservierung für ICE- und Intercity-Zügen zu buchen. Vor Reiseantritt sollten Fahrgäste die Abfahrtsdaten des Zuges auf bahn.de oder im DB Navigator überprüfen.

15. Juni 2024, 11:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Mehr Komfort und Zuverlässigkeit nach Amsterdam und Brüssel durch den neuen ICE 3neo

ICE 3neo ersetzt früher als ursprünglich geplant ältere, störanfällige ICE • DB modernisiert und erweitert Fernverkehrsflotte auf Rekordniveau

Die Deutsche Bahn (DB) bringt für Reisende im grenzüberschreitenden Verkehr nach Belgien und in die Niederlande mehr Komfort und Zuverlässigkeit auf die Schiene. Ab dem 15. Juni 2024 werden auf den Verbindungen von Frankfurt am Main über Köln nach Amsterdam und Brüssel ausschließlich die modernen ICE 3neo eingesetzt. Damit löst die DB sechs Monate früher als ursprünglich geplant das Versprechen ein, die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle auf den Verbindungen zu ersetzen und so die Verlässlichkeit der Fahrten auf diesen Strecken deutlich zu erhöhen. Dies war dank der exzellenten Zusammenarbeit mit dem Hersteller Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen möglich geworden.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Wir haben wie versprochen geliefert. Der ICE 3neo kommt früher nach Amsterdam und Brüssel zum Einsatz und damit genau rechtzeitig zum Start der EM. Davon profitieren direkt die vielen Fans und internationalen Reisenden, die der ICE 3neo nun besonders bequem und zuverlässig nach Deutschland bringen wird!“

Die DB als offizielle Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche Mobilität für Fans und Teams aus ganz Europa. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Die DB investiert im Rahmen ihrer Strategie der Starken Schiene bis 2030 rund 12 Milliarden Euro in die Modernisierung der Fernverkehrsflotte. Damit reduziert die DB das Durchschnittsalter der Fernverkehrszüge von heute 18 auf dann 12 Jahre. In diesem Jahr erhält die DB alle drei Wochen einen neuen ICE.

Peterson weiter: „Mit dieser Frischzellenkur für unsere Flotte sorgen wir für mehr Zuverlässigkeit und Komfort für unsere Fahrgäste. Gleichzeitig ist der Ausbau der Flotte ein zentraler Hebel, um die Ziele der Starken Schiene zu erreichen und die Verkehrsleistung im Schienenpersonenfernverkehr zu verdoppeln. Denn wer Bahn fährt, schützt das Klima.“

Mehr Komfort mit dem ICE 3neo

Der ICE 3neo ist seit Dezember 2022 im innerdeutschen Einsatz. Seitdem bewähren sich die Züge außerordentlich gut und überzeugen im Betrieb durch eine hohe Zuverlässigkeit. Kundenbefragungen zeigen: Die Fahrgäste schätzen die Züge mit ihren Innovationen wie mobilfunkdurchlässige Scheiben oder neue LED-Reservierungsanzeigen sehr. Seit dem 17. Zug sind die ICE 3neo mit dem neuen ICE-Innendesign ausgestattet. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die komplett neu entwickelten Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert, bieten bessere Verstellmöglichkeiten und somit noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe mit 85 Prozent Wollanteil in nuancierten Farben bestimmen das neue Erscheinungsbild. Für die Sitzbezüge sind warme Grautöne in der 1. Klasse vorgesehen, Blautöne in der 2. Klasse und Burgundy-Rot im Bordrestaurant. Mehr Funktionalität bieten Elemente wie ein integrierter Tablethalter oder Kleiderhaken in jeder Rückenlehne. Insgesamt hat die DB 90 ICE 3neo bei Siemens bestellt. Jeder dieser ICE 3neo ist für den Einsatz in Belgien und den Niederlanden technisch geeignet.

14. Juni 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Dementi der DB zu aktuellem Bericht des "SPIEGEL"

DB weist Berichterstattung im Magazin "DER SPIEGEL" zurück • Richtig ist: DB hat weder konkret noch indirekt Kostensteigerungen bei künftigen Generalsanierungen in Aussicht gestellt

Die Darstellung des Magazins "DER SPIEGEL" widerspricht den Tatsachen. Bei einem Treffen von Vorstandsmitgliedern mit Verkehrs- und Haushaltspolitikern der Bundesregierung hat die Deutsche Bahn (DB) weder konkret noch indirekt Kostensteigerungen bei künftigen Generalsanierungen in Aussicht gestellt. Anlass für die Darlegung war lediglich, den Abgeordneten die Hintergründe der Kostensteigerung für die Generalsanierung der Riedbahn detailliert einzuordnen. Bereits im November vorigen Jahres hatte die DB transparent und öffentlich darüber informiert, dass sich das Projekt u.a. aufgrund eines vergrößerten Projektumfangs, aber auch wegen gestiegener Materialpreise auf 1,3 Milliarden Euro verteuert hat. Über die Kosten weiterer Korridore wurde in dem Treffen nicht gesprochen.

Weitere Informationen zur Generalsanierung finden Sie in folgender Presseinformation

12. Juni 2024, 14:00 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: #mehrAchtung: DB wirbt mit Kampagne für mehr Respekt gegenüber ihren Mitarbeitenden

Bahn ist Kooperationspartnerin der Sicherheitsallianz #mehrAchtung • Personalvorstand Seiler: „Unsere Mitarbeitenden verdienen mehr Aufmerksamkeit, Rücksicht und Respekt!“• Regio-Vorständin Palla: „Die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen ist nicht verhandelbar.“

Mehr Aufmerksamkeit. Mehr Rücksicht. Mehr Respekt: Für die Deutsche Bahn (DB) hat der Schutz und die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden Priorität. Nachdem das Sicherheitspersonal für die Zeit der Fußball-Europameisterschaft noch einmal deutlich aufgestockt wurde, will die DB deshalb nun pünktlich zum Start des europäischen Fußballfestes mit einer Kampagne ein weiteres, deutliches Zeichen setzen: Das Team DB verdient Fair Play.

Die DB ist ab sofort Kooperationspartnerin der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiierten Allianz #mehrAchtung. Zusätzlich wird die DB in allen Zügen, die an Spieltagen die EM-Stadien und Fanmeilen anfahren, in Lautsprecheransagen zum fairen Verhalten gegenüber ihren Mitarbeitenden aufrufen: Fair Play gilt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Zug.

Außerdem stattet die DB immer mehr Zugpersonal im Regionalverkehr mit Bodycams aus. Noch im Juni sind zum ersten Mal auch in Hessen und in Nordrhein-Westfalen Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr mit Bodycams unterwegs. Das gaben heute Martin Seiler, DB-Vorstand Personal und Recht und Evelyn Palla, DB-Vorstand Regionalverkehr, im Beisein von Jens Schwarz, Konzernbetriebsratsvorsitzender der DB und Ralf Damde, Vorsitzender Gesamtbetriebsrat von DB Regio, bekannt.

Martin Seiler, DB-Vorstand Personal: „Verbale oder tätliche Angriffe gegen unsere Mitarbeitenden – das geht gar nicht! Wir wollen und müssen auch mehr Bewusstsein bei unseren Fahrgästen für die Herausforderungen unserer Mitarbeitenden schaffen und zeigen: Wir brauchen mehr Rücksicht, Aufmerksamkeit und Respekt – gerade in unseren Zügen, Bussen und Bahnhöfen. Das möchten wir mit der „#mehrAchtung“-Kampagne deutlich machen. Mit der Beteiligung an diesem Bündnis setzen wir ein wichtiges Zeichen. Mein Dank für die Initiative, mit der wir unsere Fahrgäste erreichen wollen, gilt dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Nur gemeinsam können wir mehr Sicherheit erreichen.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr:Die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen ist nicht verhandelbar. Wir schützen unsere Mitarbeitenden unter anderem dadurch, dass wir sie in Trainings auf kritische Situationen vorbereiten und sie mit Bodycams ausstatten. Gerade die Bodycams bieten wirksamen Schutz vor Übergriffen. Jetzt muss das Thema Sicherheit in den Verkehrsverträgen eine stärkere Rolle spielen. Wir werden daher mit den Aufgabenträgern und den Bundesländern, die den Regionalverkehr bestellen, über technische Lösungen, über mehr Personal und über eine nachhaltige Finanzierung sprechen.“

Jens Schwarz, Vorsitzender Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn: „Für uns als Interessenvertreter steht die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen an oberster Stelle, in den Zügen sowie auf den Bahnhöfen. Sie sind Menschen, die ein respektvolles Miteinander ebenso verdienen wie jeder andere auch. Deshalb unterstützen wir die Initiative #mehrAchtung aus voller Überzeugung. Zum Schutz der Beschäftigten ist es aber ebenso wichtig, bedrohliche Situationen frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dafür bedarf es ausreichend qualifiziertes Personal. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollten jeden Tag ohne Angst zur Arbeit gehen können.“

Die Kampagne #mehrAchtung

Unter dem Motto #mehrAchtung will die Initiative des BMDV und des DVR das Verkehrsklima verbessern, Ablenkung verringern und die Sicherheit der Fahrgäste und anderer Verkehrsteilnehmer erhöhen. Über 60 Institutionen und Verbände aus dem Mobilitätsbereich, wie z.B. EVG und DB, haben sich hier in einer Partner-Allianz zusammengeschlossen, um für ein rücksichtsvolles und sicheres Miteinander im Verkehr zu werben. Weitere Informationen gibt es hier.

Die Teilnahme der DB an dem Sicherheitsbündnis ist auch eine Konsequenz aus einer zunehmenden Zahl an verbalen und tätlichen Angriffen auf DB-Mitarbeitende in Bahnhöfen und Zügen. Ob bei Fahrkartenkontrollen, bei der Durchsetzung des Hausrechts oder am Rande von Volksfesten, Großveranstaltungen und Fußballspielen: 2023 gab es 3.144 Übergriffe auf DB-Mitarbeitende. Knapp zwei Drittel der Angriffe betrafen das Zugpersonal im Regionalverkehr.

Das unternimmt die DB für die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden:

Jedes Jahr gibt die DB bundesweit mehr als 200 Millionen Euro aus, damit Kund:innen und Mitarbeitende sicher unterwegs sind.

Zum besseren Schutz stattet DB Regio ihre Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr auf freiwilliger Basis bundesweit auf ausgewählten Strecken mit Bodycams aus. Aktuell führt sie Bodycams in der Region Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) sowie in Nordrhein-Westfalen ein. In vielen weiteren Bundesländern ist sie bereits erfolgreich im Einsatz. Die Geräte haben sich in Pilotversuchen im Regionalverkehr sowie bei Sicherheitskräften sehr gut bewährt. Bodycams wirken in Konfliktsituationen deeskalierend und können den Strafverfolgungsbehörden notwendiges Beweismaterial liefern. Alle Kundenbetreuer:innen machen zudem alle zwei Jahre verpflichtend ein Deeskalationstraining. Sie lernen dabei, wie Konflikte entstehen und wie man ihnen vorbeugen und sie professionell bewältigen kann.

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und für den Zeitraum der EM rund 5.400 Sicherheitskräfte der DB im Einsatz, um Bahnkund:innen und Mitarbeitende zu schützen. 900 dieser Sicherheitskräfte werden extra für die EM eingestellt. Das heißt, die DB stockt ihren Pool an Mitarbeitenden an Bahnhöfen und in Zügen damit zusätzlich um rund 20 Prozent auf. Davon profitieren während der Spiele insbesondere die zehn Bahnhöfe der Host Cities, die Verkehrsstationen mit einem erhöhten Reisendenaufkommen (Fanreiseverkehr) und die Züge zu diesen Austragungsorten. Außerdem werden an und in den Bahnhöfen der Host Cities zusätzliche Reisendenlenker und Volunteers eingesetzt.

Hinweis für die Redaktionen

Fotos vom Pressetermin (u. a. DB-Mitarbeitende mit Bodycams) und Kampagnenmotive finden Sie im Anschluss an den Pressetermin in der DB-Mediathek.

11. Juni 2024, 16:30 Uhr
Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Ab Ende 2025 Testbetrieb, im Dezember 2026 Eröffnung des künftigen Hauptbahnhofs

Alle wesentlichen Elemente im Großprojekt außer der Gäubahnanbindung über den Flughafen werden bis Ende 2026 in Betrieb gehen • Ab Ende 2025 ein Jahr Testphase und stufenweise Inbetriebnahme aller Anlagen und Ausrüstungen • DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber nach S21-Lenkungskreis: „Stuttgart 21 ist die komplexeste Inbetriebnahme eines neuen Bahnknotens in Europa und muss vom Start weg funktionieren, damit sich die Fahrgäste auf uns verlassen können.“

Der Fahrplan für die Inbetriebnahme des Großprojekts Stuttgart 21 und des Digitalen Knotens Stuttgart (DKS) steht: Ab Ende 2025 werden alle Anlagen stufenweise in den Testbetrieb gehen. Im Dezember 2026 erfolgt die Eröffnung des künftigen Hauptbahnhofs. Dann sollen nach aktuellem Stand alle wesentlichen Elemente des Vorhabens zur Verfügung stehen – mit Ausnahme der Gäubahn-Anbindung über den Flughafen. Darüber haben sich heute die Deutsche Bahn (DB) und die Projektpartner im S21-Lenkungskreis verständigt.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Stuttgart 21 ist die komplexeste Inbetriebnahme eines neuen Eisenbahnknotens der vergangenen Jahrzehnte in Europa. Mit dem modernen, digitalisierten Knoten im Südwesten der Republik werden wir deutlich mehr und viele schnellere Verbindungen anbieten können. Stuttgart 21 muss vom Start weg funktionieren – mit stabilen Fahrplänen, auf die sich die Fahrgäste verlassen können. Dafür werden wir alle neuen Komponenten der Schieneninfrastruktur, des künftigen Bahnhofs, des Digitalen Knotens Stuttgart und auch die Fahrzeuge intensiv testen und das Betriebspersonal darauf sorgfältig vorbereiten. Deshalb sehen wir von der zwischenzeitlich für Ende 2025 geplanten Teilinbetriebnahme des künftigen Hauptbahnhofs ab.“

Die DB hatte die Projektpartner bereits im März 2024 darüber informiert, dass der bestehende Kopfbahnhof aufgrund der großen Herausforderungen beim bundesweiten Pilotprojekt Digitaler Knoten Stuttgart (DKS) auch 2026 weiter in Betrieb bleiben wird. Die bestehende Infrastruktur ist damit letztmals Basis für den Netzfahrplan 2025/2026.

Was bis Ende 2026 in Betrieb geht:

  • Der künftige Hauptbahnhof mit Verkehrsstation im Bonatzbau soll ab dann den alten Kopfbahnhof ablösen. Neben den Testzügen sollen auch bereits Züge mit Fahrgästen im Laufe des Jahres 2026 an den neuen Bahnsteigen halten können. 
  • Mitte 2026 der neue Abstellbahnhof in Untertürkheim
  • Im September 2026 die S-Bahn-Stammstrecke mit digitaler Technik. Zuvor erfolgt von Frühjahr 2026 an der für die neue S-Bahn-Anbindung notwendige Rückbau des Gäubahndamms. Bis dahin kann die Gäubahn weiterhin wie bisher in den bestehenden Kopfbahnhof geführt werden.
  • Im Dezember 2026 der neue Fernbahnhof am Stuttgarter Flughafen. Dort werden Züge sowohl aus und in Richtung Stuttgart als auch aus und in Richtung Ulm bzw. Tübingen halten können.
  • Beide Röhren des Cannstatter Fernbahn-Tunnels zusammen mit den zu diesem Zeitpunkt bereits realisierten Vorsorgemaßnahmen für die sogenannte P-Option. Die P-Option wird zwischen Feuerbach und dem Cannstatter Tunnel einen zusätzlichen Zulauf aus Norden herstellen.
  • Die Kleine und Große Wendlinger Kurve, die mehr Zugverkehr aus und in Richtung Metzingen, Reutlingen und Tübingen ermöglicht.
  • Die Bausteine 1 und 2 des bundesweiten Pilotprojekts Digitaler Knoten Stuttgart (DKS), Ausrüstung der Infrastruktur von Stuttgart 21 plus Kerngebiet der S-Bahn mit Digitaler Leit- und Sicherungstechnik.

Gespräche mit Bund zu Pfaffensteigtunnel und DKS 3 laufen

Die DB informierte die Projektpartner im S21-Lenkungskreis auch über den aktuellen Stand bei den vom Bund finanzierten Großprojekten DKS, Baustein 3, sowie Pfaffensteigtunnel (Gäubahnausbau, Abschnitt Nord): Der Pfaffensteigtunnel schließt nicht nur den Flughafen direkt an die Gäubahn an und erfüllt somit den S21-Finanzierungsvertrag, sondern ist auch Voraussetzung für den vom Bund beschlossenen Deutschland-Takt auf der Gäubahn. Dank des Partnerschaftsmodells Schiene, bei dem erstmals Auftraggeber und Auftragnehmer von Anfang an ein großes Schieneninfrastrukturprojekt gemeinsam realisieren, konnte die DB bereits in diesem April die Planfeststellungsunterlagen einreichen. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, 2026 mit dem Bau zu beginnen und den Pfaffensteigtunnel Ende 2032 in Betrieb zu nehmen. Für das Projekt ist eine Baufinanzierungsvereinbarung geplant. Eine abschließende Entscheidung zum Zeitpunkt der Realisierung beider Projekte kann erst mit Aufstellung der Bundeshaushalte für 2025 und 2026 getroffen werden.

11. Juni 2024, 15:30 Uhr
Minden

Artikel: Für gutes Klima in der Bahn: DB und DLR verlängern ihre Kooperation für mehr Komfort und kluge Klimatisierung im Zug

DLR und DB Systemtechnik erproben Klimatechnik unter realen Bedingungen • Neue Vereinbarung verlängert die Forschungskooperation im umgebauten ICE-Wagen für weitere drei Jahre

Im Winter wohlig warm, im Sommer angenehm kühl, stets geruchsneutral und immer frisch – so wünschen sich Bahnreisende die Luft im Zug. Wie die Klimatisierung komfortabel, wirkungsvoll und energieeffizient gelingt, erforschen die Deutsche Bahn (DB) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam bereits seit 2020. Heute haben sie die erfolgreiche Forschungszusammenarbeit für weitere drei Jahre verlängert.

Für die Forschung an Technologien, die das Wohlbefinden der Reisenden steigern und den Energiebedarf der Klimatisierung reduzieren, ist ein regulärer ICE-Wagen mit aufwändiger Sensortechnik umgebaut worden zu einem „Demonstratorfahrzeug für Innovationen im Reisendenkomfort und Klimatisierung“, kurz DIRK. Der Waggon steht auf dem Gelände der DB Systemtechnik im westfälischen Minden. Dort unterzeichneten Prof. Andreas Dillmann, Direktor des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik sowie Dr. Hiie-Mai Unger und Christoph Kirschinger aus der Geschäftsführung der DB Systemtechnik, des Ingenieurbüros der DB, heute die neue Kooperationsvereinbarung.

In den kommenden Jahren wollen die Fachleute im DIRK unter anderem untersuchen, wie Aerosole in der Raumluft sicher und wirkungsvoll bekämpft werden können. Neue Filter-, Lüftungs- und Klimatisierungskonzepte wollen sie in einem gemeinsamen, von der EU geförderten Forschungsprojekt unter den realen Bedingungen eines ICE-Wagens auf ihre Wirksamkeit überprüfen. In die Bewertungen fließen Erkenntnisse aus den bisherigen praktischen Studien im DIRK ebenso ein wie die theoretischen Arbeiten des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik.

Prof. Meike Jipp, Bereichsvorständin Energie und Verkehr des DLR: „Die Bahn ist ein zentraler Verkehrsträger für eine klimafreundliche Mobilität, die auch den Ansprüchen der Gesellschaft genügt. Die gemeinsame Forschung von DLR und Deutscher Bahn trägt dazu bei, die Schiene als komfortable Alternative zu Auto und Flugzeug zu stärken. Damit sich noch mehr Reisende für diesen Umstieg aufs Gleis entscheiden, spielen Komfort, Klimatisierung und – besonders nach der Corona-Pandemie – auch Sicherheit eine wichtige Rolle. Diese Faktoren wollen wir weiterhin gemeinsam erforschen und in entsprechende technologische Innovationen umsetzen.“

Christoph Kirschinger, Geschäftsführer der DB Systemtechnik: „Die Sensibilität für Luftqualität und ein komfortables Raumklima ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wir haben mit dem DIRK viele wertvolle Hinweise zu einer wirksamen Luftbehandlung und -verteilung in Eisenbahnwagen geben können. Damit konnten Eisenbahnunternehmen nicht nur für noch mehr Wohlbefinden bei den Reisenden sorgen, sondern auch die Energie fürs Heizen und Kühlen noch effizienter einsetzen. Diese Forschung wollen wir fortsetzen, um auch in Zukunft qualifiziert bewerten zu können, welche Neuerungen und Innovationen Komfort und Wohlbefinden der Bahnreisenden weiter steigern. Schließlich wollen wir als Teil unserer ‚Starke Schiene‘-Strategie die Zahl der Reisenden in unseren Fernverkehrszügen in den kommenden Jahren verdoppeln.“

Für die Untersuchungen zu Komfort und Klima werden im DIRK nicht nur die Temperaturen von Raumluft und Oberflächen erfasst, sondern auch Luftbewegungen und Luftfeuchtigkeit an unterschiedlichen Stellen sowie die Luftqualität etwa anhand des CO₂-Gehalts gemessen. Auch Befragungen mit Proband:innen zum individuellen Temperaturempfinden bei unterschiedlichen Einstellungen der Klimaanlage wurden im DIRK schon durchgeführt. Mit seinen umfangreich dokumentierten Messungen steht der DIRK dem gesamten Bahnsektor für Studien und als Referenzmodell für Komfort und Klimatisierung zur Verfügung.

Die Forschungsergebnisse aus dem DIRK nützen Reisenden ebenso wie den Eisenbahnunternehmen: Sie unterstützen den Komfort an Bord ebenso wie den effizienten Einsatz von Heiz- bzw. Kühlenergie. Schließlich ist die Klimatisierung nach dem Antrieb der zweitgrößte Energieverbraucher bei Schienenfahrzeugen.

Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik: „Im DIRK, unserem Demonstrator für Innovationen bei Reisendenkomfort und Klimatisierung, bringen wir die Grundlagenforschung des DLR und das Bahn-Know-how der DB Systemtechnik produktiv zusammen. Ich freue mich, dass dieses zukunftsweisende Projekt heute in die Verlängerung geht. Komfort an Bord ist ein entscheidender Faktor, um noch mehr Menschen fürs Bahnfahren zu begeistern.“

Über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik:

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Es betreibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR ist im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zwei DLR Projektträger betreuen Förderprogramme und unterstützen den Wissenstransfer.

Global wandeln sich Klima, Mobilität und Technologie. Das DLR nutzt das Know-how seiner 54 Institute und Einrichtungen, um Lösungen für die daraus resultierenden Herausforderungen zu entwickeln. Seine 10.000 Mitarbeitenden haben eine gemeinsame Mission: Sie erforschen Erde und Weltall. Sie entwickeln Technologien für eine nachhaltige Zukunft und tragen durch den Technologietransfer dazu bei, den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik ist die zentrale Einrichtung des DLR für die Strömungsmechanik. Es ist führend auf den Gebieten Flugzeug- und Fahrzeug-Aerodynamik, Flugzeug-Aeroakustik, Raumfahrt-Aerothermodynamik und Windenergieforschung.

Über DB Systemtechnik GmbH

Die DB Systemtechnik als Europas größtes Kompetenzzentrum für Bahntechnik ist das Ingenieurbüro der Deutschen Bahn AG. Als leistungsfähiger und kundenorientierter Dienstleister steht die DB Systemtechnik mit ihrem Expertenwissen nicht nur dem DB-Konzern als kompetenter Partner fachlich zur Seite, sondern ist verstärkt auch auf dem weltweiten Eisenbahnmarkt aktiv.

Die Spezialistinnen und Spezialisten der DB Systemtechnik für Engineering, Prüfungen, Instandhaltung und Digitalisierung entwickeln für Kunden individuelle Lösungen in den Bereichen

  • Kompetenz für Technik, Betrieb und Instandhaltung
  • Konstruktion
  • Für Instandhaltung zuständige Stelle (ECM) und Regelwerke
  • Werkstattsysteme, Maschinen und Anlagen
  • Prüfungen, Versuche und Simulationen
  • Mess-, Prüf- und Diagnosesysteme
  • Zulassung & Safety
  • Digitale Produkte

Mit rund 1100 Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Fachbereichen, einer eigenen Fahrzeugflotte und 13 akkreditierten Prüflaboren erfüllt die DB Systemtechnik die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden.

07. Juni 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Modernisierung der Superlative für eine starke Schiene: Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg für 850 Millionen Euro rundum erneuert

557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen saniert • Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt • Nach Mannheim–Stuttgart nun weitere Schnellfahrstrecke der ersten Generation auf neuestem Stand

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg abgeschlossen. Züge können wieder mit hohem Tempo über die Gleise rollen und Fahrgäste reisen in rund zwei Stunden zwischen Niedersachsen und Bayern. Die DB brachte die Strecke seit 2019 in mehreren Etappen auf Vordermann. Insgesamt 557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen haben die Teams von DB und beauftragter Baufirmen insgesamt rundum erneuert. Außerdem haben die Fachkräfte den Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt. In diesem Jahr war zudem eine zusätzliche Untergrundstabilisierung im Rauhebergtunnel erforderlich. Die Schienen zwischen Kassel bis Fulda erhielten vom 26. Mai bis 7. Juni ihren letzten Schliff.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Schritt für Schritt machen wir die Bahn besser: Ab heute rollen die Züge wieder durchgängig auf den 327 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hannover und Würzburg. Für das Gemeinwohl haben wir hier in fünf Jahren 850 Millionen Euro investiert und einen großen Schritt für eine starke Schiene in Deutschland geschafft. Unsere Bau-Teams haben die komplette Strecke und Teile des Rauhebergtunnels von Grund auf erneuert. Das ermöglicht mehr Zuverlässigkeit für Fahrgäste und Güterverkehr, nicht nur auf dem Abschnitt, sondern im gesamten Netz.“

Während des anspruchsvollen Baupensums war die Schnellfahrstrecke in den betreffenden Abschnitten jeweils für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch war ein effizienter Baubetrieb rund um die Uhr und der Einsatz von großen Spezialmaschinen wie dem Schnellumbauzug möglich. Für Fahrgäste galt während der Bauzeiten ein umfangreiches Umleitungs- und Ersatzangebot. Dieses hat die DB im Vorfeld mit den Eisenbahnunternehmen und Verbünden abgestimmt.

Etappen der Schnellfahrstreckenmodernisierung im Überblick:

  • Juni bis Dezember 2019: Abschnitt Hannover–Göttingen
  • April bis Oktober 2020: Modernisierung Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart
  • April bis Juli 2021: Abschnitt Göttingen–Kassel
  • Juni bis Dezember 2022: Abschnitt Fulda–Würzburg
  • April bis Dezember 2023: Abschnitt Kassel–Fulda
  • Dezember 2023 bis Mai: Stabilisierungsarbeiten im Rauhebergtunnel (Abschnitt Göttingen–Kassel)
  • Mai bis 7. Juni: Schienenschleifen und Stopfarbeiten im Abschnitt Kassel–Fulda

Die nächste umfangreiche Modernisierung steht ab dem 15. Juli zwischen Frankfurt und Mannheim an. Im Rahmen der Generalsanierung der Riedbahn bündelt die DB dann alle Instandsetzungsmaßnahmen der kommenden Jahre an Strecke, Technik und Stationen in einer fünfmonatigen Sperrpause.

Weitere Informationen unter: www.riedbahn.de und www.deutschebahn.com/riedbahn

05. Juni 2024, 07:00 Uhr
Berlin

Artikel: Über 100.000 verkaufte Fan-Tickets: DB ist auf EM-Sommer gut vorbereitet

Mehr Züge, mehr Sitzplätze, mehr Sicherheitspersonal: DB startet gut vorbereitet in den EM-Sommer • Erfolgreiche Aktionstickets: über 100.000 verkaufte Fan-Tickets und mehr als 25.000 Fan BahnCards

Kurz vor Beginn der UEFA EURO 2024™ sieht sich die Deutsche Bahn (DB) gut für die Zeit der Europameisterschaft vorbereitet. Bislang wurden mehr als 100.000 Fan-Tickets und über 25.000 Fan BahnCards verkauft. Klimafreundliches Reisen liegt somit auch zur EM klar im Trend. Für die Fahrgäste im EM-Sommer steht die größte und modernste ICE-Flotte bereit, die die DB je hatte.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Noch nie gab es so viel Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir sind das 25. Team bei dieser EM. Seit Monaten bereiten sich fast 150.000 Mitarbeitende auf ihren Einsatz im Fußball-Sommer vor. Jetzt freuen wir uns auf ein friedliches und fröhliches Fußballfest. Schon vor dem Anpfiff steht der Klimaschutz als Gewinner dieser EM fest. Alle Fans, die für ihre Reise zum Spiel auf die Bahn setzen, helfen dabei mit.“ 

Peterson weiter: „Die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitenden steht für die DB an erster Stelle. Die DB hat langjährige Erfahrung mit Großereignissen. Wir bereiten uns seit langem intensiv und in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und der UEFA auf die UEFA EURO 2024™ vor. Wir danken den Behörden von Bund und Ländern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.“

Zur aktuellen Lage des Bahnverkehrs im Süden Deutschlands sagte Michael Peterson: „Der Bahnverkehr kommt wieder ins Rollen. Wir danken allen Fahrgästen für ihre Geduld. Es kommt in der aktuellen Lage weiterhin zu Fahrzeitverlängerungen. Wir wollen in der kommenden Woche auf den Hauptstrecken wieder alle Zugfahrten und damit auch das volle Sitzplatzangebot anbieten. Unsere Technik-Teams arbeiten hierfür rund um die Uhr.“

Viel Platz und günstige Angebote

Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht mit aktuell 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte bereit, die die DB je hatte. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, hat die DB mit dem DB Ticket EURO 2024 (bahn.de/db-fussball-ticket), der Fan BahnCard (bahn.de/fanbc) und ermäßigten Interrail-Pässen (euro2024.interrail.eu) spezielle Angebote für die deutschen und europäischen Fans entwickelt. Neben den über 100.000 Fan-Ticket-Besitzer:innen haben sich bis heute mehr als 25.000 Fans für die Fan BahnCard und über 4.000 europäische Fans für den EM Interrail-Pass entschieden.

Sicher zu den Spielen

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und rund 4.500 Sicherheitskräfte an den Bahnhöfen und in den Zügen im Einsatz. Anlässlich des Turniers stockt die DB ihren Pool an Sicherheitskräften an Bahnhöfen und in Zügen zusätzlich um rund 20 Prozent (oder um rund 900 Sicherheitskräfte) auf. Allein in den Fernverkehrszügen wird die DB während der reiseintensiven Gruppenspielphase den Einsatz der Teams der DB Sicherheit verdreifachen, an spielintensiven Tagen sogar vervierfachen. Außerdem werden an und in den Bahnhöfen der Host Cities zusätzliche Reisendenlenker und Volunteers eingesetzt.

Audio-O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker


03. Juni 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn schließt Arriva-Verkauf ab und treibt Fokus auf Kerngeschäft voran

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat den Verkauf der Arriva Group an I Squared Capital, einen führenden unabhängigen globalen Infrastrukturinvestor, abgeschlossen. Die Transaktion war mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags im Oktober 2023 auf den Weg gebracht worden und hat zwischenzeitlich die üblichen Vollzugsbedingungen erfüllt sowie die finale Genehmigung der entsprechenden Aufsichtsbehörden erhalten.

Die Deutsche Bahn hat mit ihrer Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland vor fünf Jahren die Fokussierung auf das Kerngeschäft in Deutschland beschlossen. Ziel ist, zusätzliches Wachstum im klimafreundlichen Schienenverkehr in Deutschland zu schaffen und dieses mit Rekord-Investitionen im Kerngeschäft voranzutreiben.

Gemeinsam mit dem Bund investiert die DB daher so viel wie noch nie in die grundlegende Erneuerung der Bahn-Infrastruktur in Deutschland. Der Bund als Eigentümer der DB hat seine Haushaltsmittel im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Mit der Riedbahn zwischen Frankfurt a.M. und Mannheim startet die DB im Sommer die erste Generalsanierung der hochbelasteten Verkehrskorridore. Mit dem jetzt vollzogenen Verkauf des in Großbritannien ansässigen Unternehmens treibt die DB wie geplant die Konzentration auf ihr Kerngeschäft in Deutschland weiter voran.

Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik der Deutschen Bahn AG: „Wir messen die internationalen Großbeteiligungen des DB-Konzerns an ihrem Beitrag für die Starke Schiene. Da wo es sinnvoll ist, passen wir unser Geschäftsportfolio Schritt für Schritt an. Der jetzt abgeschlossene Verkauf von Arriva ist strategisch richtig und stärkt den Fokus auf den Schienenverkehr in Deutschland.“

In den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Bahn gemeinsam mit Arriva das Geschäft nach der Corona-Pandemie erfolgreich stabilisiert und die Voraussetzungen für eine auf die relevanten Märkte fokussierte, nachhaltige Wachstumsstrategie geschaffen. I Squared Capital wird Arriva bei ihrem zukünftigen Wachstumskurs unterstützen.

01. Juni 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Erst wählen, dann reisen: 500.000 Sparpreise zusätzlich für Reisen in Europa

DB-Sonderaktion anlässlich der Europawahl: Zusätzliches Kontingent von 500.000 (Super) Sparpreis Europa Tickets • Besondere Ticketangebote auch anlässlich der Fußball-Europameisterschaft

Europa verbindet die Menschen – die Bahn verbindet Europa, deshalb: Erst wählen, dann reisen. Anlässlich der Europawahl bietet die DB allen Europa-Reisenden vom 3. bis 9. Juni ein zusätzliches Kontingent von 500.000 Super Sparpreis Europa und Sparpreis Europa Tickets für Reisen ab dem 2. September.

Quelle: DB AG

Den Super Sparpreis Europa gibt es ab 19,90 Euro und den Sparpreis Europa ab 24,90 Euro für Reisen nach Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweden, Slowenien, Tschechien, Ungarn sowie in die Niederlande, Schweiz, Slowakei und Ukraine. Von Deutschland aus sind rund 150 Städte und die schönsten Urlaubsregionen in Europa direkt mit dem Zug erreichbar. 65.000 Reisende nutzen täglich die internationalen Verbindungen der DB.

Europamonat bei der DB: Für ein demokratisches Europa

Einen ganzen Europamonat lang bis zur Europawahl am 9. Juni 2024 zeigt die Deutsche Bahn unter dem Motto „DB ist Europa!“ auf zahlreichen Kanälen gemeinsam mit Mitarbeitenden mit europäischem Hintergrund, dass die Eisenbahn ohne ein vereintes Europa nicht vorstellbar ist. Der Europamonat ist Teil des Engagements der DB in der Wirtschaftsallianz „Wir stehen für Werte“, mit der über 30 deutsche Unternehmen sowohl extern als auch ihre insgesamt 1,7 Millionen Mitarbeitenden intern zur Teilnahme an den anstehenden Europawahlen aufrufen – und sich auch über den 9. Juni hinaus für ein offenes, vielfältiges und demokratisches Europa einsetzen.

Besondere Ticketangebote zur Fußball-Europameisterschaft

Nur wenige Tage nach der Europawahl beginnt in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Die Deutsche Bahn ist nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 und hat spezielle Angebote für die Fans aus Deutschland, Europa und der Welt entwickelt, mit denen diese günstig zu den Spielen an- und abreisen können. Alle Fußballbegeisterten, die eine Eintrittskarte für ein Spiel ergattern konnten, können das Fan-Ticket für 29,90 Euro (1. Klasse für 39,90 Euro) kaufen. Mit der Fan BahnCard hält die DB ein besonderes Angebot bereit. Der Clou dabei: Wenn Deutschland Fußball-Europameister wird, dann verlängert sich die Fan BahnCard automatisch um ein ganzes Jahr, und zwar gratis. Neben den Angeboten für die deutschen Fans bietet die DB für europäische Turnierbesucher:innen spezielle Interrail-Pässe mit 25 Prozent Rabatt an. Das Interrail-Angebot ist sehr flexibel, die Kund:innen können aus einer unterschiedlichen Anzahl an Reisetagen wählen.


29. Mai 2024, 12:30 Uhr
Darmstadt

Artikel: Ersatzverkehr an der Riedbahn: Busflotte und Team sind komplett

150 neue DB-Busse ersetzen ab 15. Juli Regionalzüge und S-Bahnen zwischen Frankfurt/Main und Mannheim • Alle Busfahrer:innen sind an Bord • Fahrgäste werden noch besser über Abfahrtszeiten und Fahrtdauer informiert

Der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn (DB) für die Zeit der Riedbahn-Sanierung ist startklar. Sowohl die DB-eigene Flotte mit 150 neuen Gelenk- und Überlandbussen als auch das Team aus rund 400 Busfahrer:innen aus dem In- und Ausland sind komplett. Nach intensiven Vorbereitungen und Trainings organisiert die DB Anfang Juli einen mehrtägigen finalen Probelauf mit Fahrer:innen und Fahrzeugen. Der Ersatzverkehr startet mit der am 15. Juli beginnenden Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Unser Ersatzverkehr wird so gut sein, dass es unseren Fahrgästen leichtfallen wird, auch während der Sperrung aufs Auto zu verzichten. Wir haben aus den Erfahrungen der vorbereitenden Arbeiten im Januar gelernt und vor allem die Fahrgastinfo noch einmal verbessert. Was mir persönlich wichtig ist: Wir haben zusätzliche Fahrerinnen und Fahrer für den Markt rekrutiert. Das war in Zeiten des Fachkräftemangels ein echter Kraftakt, von dem die gesamte Branche profitiert.“

Schon im Januar hatte die DB einen Ersatzverkehr an der Riedbahn gefahren, jedoch nur zur Hälfte mit eigenen Neufahrzeugen. Gegenüber dem Betrieb im Januar wird das Ersatzangebot noch einmal verbessert.

Das ist neu im Ersatzverkehr

Reisende werden mit Hilfe von Echtzeitdaten vor und während ihrer Fahrt noch genauer über Abfahrt und Ankunft der Busse informiert. Um immer zuverlässig für die Fahrgäste da zu sein, hat die DB eine größere Reserve an Fahrzeugen und Fahrer:innen eingeplant. Es gibt neue Ersatzhaltestellen mit sichtbaren Hinweismasten, Wartehäuschen und Sitzbänken.

Auch die Schulung der Busfahrer:innen hat die DB verbessert. Sie durchlaufen eine intensive Streckenkunde und haben zusätzlich moderne Navigationssoftware auf einem Tablet an Bord. Die neuen Fahrer:innen lernen die betrieblichen Abläufe kennen, machen sich mit der IT an Bord vertraut und trainieren den Austausch mit der Leitstelle.

Um den angespannten Arbeitsmarkt für Busfahrer:innen zu entlasten, hat die DB für den Ersatzverkehr zusätzliche Fahrer:innen in den Markt geholt. Sie wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in 14 europäischen Ländern angeworben, darunter Polen, Spanien und Kroatien. Das Recruiting im In- und Ausland startete schon im September 2023. Die DB unterstützt die neuen Kolleg:innen mit einem umfangreichen Onboarding, um sie auch langfristig im Unternehmen zu halten. Integrationsmanager:innen nehmen die neu nach Deutschland gekommenen Kolleg:innen schon am Flughafen oder am Bahnhof in Empfang. Sie begleiten sie zu Behörden und helfen im Alltag – etwa bei Fragen zum Handyvertrag. Auch Deutschkurse sind Teil des Trainings. Die Fahrer:innen erhalten bei Bedarf kostenfreie Wohnungen gestellt, die nah an ihrem Einsatzort liegen.

10 Fakten zu den Ersatzbussen

Die neue DB-Busflotte

  • besteht etwa zur Hälfte aus Gelenkbussen mit 148 Plätzen, davon 47 Sitzplätze. Die andere Hälfte sind Überlandbusse mit 77 Plätzen, davon 43 Sitzplätze
  • beinhaltet 26 Überlandbusse, die ein WC an Bord haben
  • bietet in allen Fahrzeugen WLAN und USB-Ladebuchsen
  • zeigt den Fahrgästen auf digitalen Anzeigetafeln das Fahrtziel, den Fahrtverlauf, die nächsten Haltestellen und die Anschlüsse an
  • hat an Bord der Busse automatische Haltestellenansagen
  • ist mit komfortablen Sitzen ausgestattet, die über verstellbare Armlehnen und Dreipunkt-Sicherheitsgurte verfügen
  • bietet barrierefreie Flächen für mobilitätseingeschränkte Reisende und Kinderwagen
  • hat große Gepäckregale für Koffer und Taschen
  • ist mit ihrer purpurnen Farbe leicht zu erkennen, die sich im einheitlichen Design der Haltestellen, der Wegweiser und der Hinweisschilder wiederfindet
  • wurde eigens für den Ersatzverkehr konzipiert und vom Fahrzeughersteller MAN gebaut

Zur Generalsanierung der Riedbahn

Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist Teil des größten Infrastrukturprogramms in der Geschichte der DB. Damit werden die am stärksten befahrenen Bahnstrecken im deutschen Netz bis 2030 von Grund auf saniert. Mit ihrer Unternehmensstrategie der Starken Schiene verfolgt die DB das Ziel, mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.

Quelle: DB AG

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen vollständig durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter. Im Regionalverkehr setzt die DB ausschließlich neue, eigene Fahrzeuge ein. Das Verkehrskonzept sieht vor, dass die Busse auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten fahren. Das sind in Summe über 1.000 Fahrten für rund 15.000 Reisende pro Tag.

Mehr zum Ersatzverkehrskonzept: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn

Weitere Informationen zur Generalsanierung unter: www.riedbahn.de 

Weitere Fotos und Videos vom heutigen Pressetermin in der DB-Mediathek


Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.


oben im Bild (von links nach rechts): Busfahrerin Elma Midžić, DB-Vorständin Regionalverkehr Evelyn Palla, Vorstand DB Regio Straße Arne Schneemann und Busfahrer Marco Feid 

29. Mai 2024, 08:00 Uhr
Potsdam

Artikel: „Eisenbahner:in mit Herz 2024“: Vier DB-Mitarbeitende für ihren beherzten Einsatz für Reisende ausgezeichnet

Mitarbeitende von DB Fernverkehr und DB Regio erhalten Auszeichnung der Allianz pro Schiene • Außergewöhnlicher Einsatz von Bahnmitarbeitenden gewürdigt • Dr. Richard Lutz und Martin Seiler loben Engagement und Hilfsbereitschaft

Ob sie die Weiterfahrt von Zügen sicherstellen, einen barrierefreien Einstieg gewährleisten oder besonders einfühlsam auf Reisende eingehen – auch dieses Jahr haben DB-Mitarbeitende wieder einmal gezeigt, dass sie für ihre Kund:innen alles geben. Das gemeinnützige Bündnis Allianz pro Schiene zeichnet daher heute Abend neben Mitarbeiter:innen anderer Verkehrsunternehmen auch vier DB-Kolleg:innen beim jährlichen Wettbewerb als „Eisenbahner:in mit Herz“ aus.

Zugchefin Anja Szeglat hat gleich doppelt abgeräumt. Nicht nur die offizielle Jury kürte sie zur Bundessiegerin Gold, sondern auch die Teilnehmer:innen des jährlichen Online-Votings waren von ihrem Einsatz so begeistert, dass sie ihr zusätzlich den Titel „Publikumsliebling“ verliehen. Als sich bei einer ICE-Fahrt von München nach Hamburg herausstellte, dass durch kurzfristige Krankmeldungen nicht genügend Personal an Bord war, um den gesamten Zug zu bedienen, kam Anja Szeglat auf die gewinnbringende Idee: Kurzerhand verteilte sie die Fahrgäste des nicht voll ausgelasteten Zuges von 13 Wagen auf sechs Wagen um. Die leeren Bereiche verschloss die Preisträgerin, sodass der ICE „schrumpfte“. Dieser Kunstgriff führte dazu, dass der ICE seine Reise gemäß DB-Sicherheitsbestimmungen fortsetzen konnte. So konnten die Passagiere ihre Fahrt nach Hamburg ohne größere Umstände fortsetzen.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft sind in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Umso erfreulicher, dass diese Eigenschaften in der Eisenbahnfamilie stark vertreten sind, wie die Gewinnerinnen und Gewinner eindrucksvoll bewiesen haben. Herzlichen Glückwunsch! Die Ausgezeichneten stehen für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, die jeden Tag mit viel Herzblut und Engagement für die Reisenden im Einsatz sind.“

Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn AG: „Jedes Jahr aufs Neue schenkt uns dieser einzigartige Wettbewerb beeindruckende Geschichten: Mit Leidenschaft, Hingabe und Tatkraft setzen sich unsere Kolleginnen und Kollegen für die Reisenden ein und geben auch in schwierigen Situationen alles. Wir sind sehr stolz auf unsere diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern und sagen „Danke!“ für das großartige Engagement unserer Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mit Herz.“

Von der Fachjury zum Bundessieger Silber gekürt wird Gerd Müller von DB Regio Mitte. Am Bahnhof Bensheim ermöglichte er einem Reisenden im Rollstuhl die Weiterfahrt zu seinem Ziel Frankfurt am Main trotz eines kaputten Fahrstuhls an seinem Gleis. Ohne zu zögern setzte er alle Hebel in Bewegung, um den nächsten Regionalexpress nach Frankfurt auf das Gleis umzuleiten, auf dem der Rollstuhlfahrer wartete. Aus dem vorausfahrenden Zug hielt er dazu enge Rücksprache mit Transportleitung, dem Wartenden, dem nachfolgenden Zug und allen weiteren Beteiligten. 

Als Landessieger werden heute Mathias Plös (Hamburg) und Alexander Rezek (NRW) von DB Fernverkehr ausgezeichnet. Alle Nominierten wurden von Reisenden aufgrund ihres besonders engagierten Einsatzes als „Eisenbahner:in mit Herz“ vorgeschlagen. Die vier DB-Mitarbeitenden standen neben 13 weiteren DB-Kolleg:innen sowie 21 Eisenbahner:innen anderer Unternehmen zur Wahl. Weitere Informationen zu den Nominierten finden Sie hier.

Über den Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“

Mit dem Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“ zeichnet die Allianz pro Schiene seit 2011 alljährlich besonders kundenfreundliche Beschäftigte der Schienenbranche aus. Dafür sammelt das Verkehrsbündnis Geschichten von Zugreisenden, die sich über besonders hilfsbereite Eisenbahner:innen gefreut haben. Eine Fachjury wählt anschließend die Sieger:innen aus. Weitere Informationen finden Sie hier.


15. Mai 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Mehr Durchblick, weniger Lärm: DB entwickelt innovative transparente Schallschutzwände

Weltneuheit: hochabsorbierender, transparenter Lärmschutz • spezielle Geometrie der Metatechnologie • Erster Einsatz an der Strecke der S-Bahn-Linie S4 in Hamburg noch in diesem Jahr

Die Deutsche Bahn (DB) hat eine echte Innovation im Bereich Lärmschutz entwickelt: transparente Schallschutzwände mit höchsten Schallschutzeigenschaften. Das MetaWindow kombiniert die lärmabsorbierenden Eigenschaften herkömmlicher Wände mit den optischen Vorzügen transparenter Schallschutzwände. Schlüssel dafür ist der Einsatz von Metatechnologie, die durch eine spezielle Geometrie des Schallschutzsystems den akustischen Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Lärmschutzsystemen erhöht. Die DB und das italienische Startup Phononic Vibes haben das neue System gemeinsam von der Forschung bis zur Zulassung entwickelt. Im Rahmen des Greentech Festivals in Berlin wurde das MetaWindow nun erstmals vorgestellt. Erste Einsätze sind bereits in diesem Jahr beim Bau der S4 in Hamburg geplant.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir mehr Verkehr auf die Schiene bringen, das Netz ausbauen und erweitern. Doch nur wenn der Schienenverkehr leiser wird, können wir bei Anwohnerinnen und Anwohnern auch die nötige Akzeptanz dafür gewinnen. Genau da setzt das innovative MetaWindow an: Bei der transparenten Lärmschutzwand müssen sich Kommunen nicht mehr zwischen Optik und Funktionalität entscheiden.“

Quelle: Foto: DB AG/Dominic Dupont

Die innovative Metatechnologie absorbiert durch ihre spezielle Geometrie gezielt bestimmte Frequenzbereiche und sorgt kombiniert mit klassischem Absorptionsmaterial für eine hohe Schallreduktion. Das MetaWindow ist die erste Wand auf dem Markt, die im Bereich der Schallabsorption als hochabsorbierend klassifiziert ist, eine Schalldämmung von 34 bis 37 Dezibel erreicht und gleichzeitig den Anteil durchsichtiger Flächen bis zu 72 Prozent erhält. Bisher verfügbare transparente Lärmschutzwände sind deutlich weniger effektiv in der Schallreduktion und daher entsprechend der gesetzlichen Vorgaben für den flächendeckenden Einsatz entlang der Schiene ungeeignet.

Das MetaWindow ist für Orte von hoher Sensibilität konzipiert, an denen hochabsorbierende Lärmschutzwände gesetzlich vorgeschrieben sind. Aufgrund des großen ortsbildprägenden Einflusses von Lärmschutzwänden betrifft dies vor allem Bahnstrecken in exponierter urbaner Lage, in touristischen Bereichen, in der Nähe von Wohnbebauung und in spektakulären oder geschützten Naturlandschaften. Davon profitieren Anwohnende genauso wie Reisende, die einen unverbauten Blick während der Zugfahrt haben. Das MetaWindow vermeidet die Zerschneidung von Sichtachsen und fügt sich besser in das Umgebungsbild ein. Das Einspruch- und Klageaufkommen beim Bau von Lärmschutzwänden kann so deutlich minimiert werden. Das wirkt sich wiederum direkt auch mit kürzeren Realisierungszeiträumen aus.

Die Zusammenarbeit von Phononic Vibes und der DB Bahnbau Gruppe, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, startete 2020 in der DB Mindbox, dem Startup-Programm der DB.

Das MetaWindow kostet aufgrund der aufwändigeren Bauweise mehr als eine herkömmliche Lärmschutzwand. Dies betrifft jedoch ausschließlich die reinen Materialkosten des Lärmschutzelementes und nicht die weiteren Kosten, die bei dem Bau einer Lärmschutzwand zum Tragen kommen wie beispielsweise Personal und Material für die Gründung und Montage. In Relation zu den gesamten Baukosten einer Lärmschutzwand sowie in Anbetracht des Einsparpotenzials durch zügigere Planfeststellungsverfahren aufgrund höherer Akzeptanzquoten kann der Mehrwert durch den Einsatz des MetaWindow die Mehrkosten deutlich überwiegen.

Quelle: Foto: DB AG
Im Bild: Herkömmliche Lärmschutzwand und MetaWindow im Vergleich (Visualisierung)
Quelle: Foto: DB AG


 


Lärmschutz bei der DB

Für die DB ist Lärmschutz von hoher Bedeutung und deshalb auch fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Als eine der vier Strategiebereiche fokussiert sich die „Grüne Transformation“ unter anderem auf den Aspekt des Lärmschutzes und hat das Ziel, bis 2050 alle und bis 2030 mehr als die Hälfte der betroffenen Anwohner:innen zu entlasten. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen zwei Ansätze zum Tragen: zum einen durch ortsbezogene Lärmschutzmaßnahmen und zum anderen durch Lärmschutzmaßnahmen direkt an den lärmverursachenden Fahrzeugen. Um den Lärm vor Ort zu mindern, sollen bis 2030 ca. 3.250 und bis 2050 ca. 6.500 Streckenkilometer des Bestandsnetzes lärmsaniert werden. Hinzu kommen noch Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen der zahlreichen geplanten Neu- und Ausbauprojekte der Deutschen Bahn. Dies beinhaltet den Aspekt des Ausbaus sowie der Aufrüstung bzw. Erneuerung von Lärmschutzwänden.

15. Mai 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Martell Beck übernimmt Leitung des DB-Konzernmarketings – Jürgen Kornmann verantwortet digitale Innovationen für Marketing und Kommunikation

Dr. Martell Beck übernimmt zum 1. Juni 2024 die Leitung des Konzernmarketings der Deutschen Bahn (DB) und wird damit Chief Marketing Officer (CMO). Er folgt in dieser Funktion auf Jürgen Kornmann, der künftig die Themen digitale Innovationen, Analysen und KI für den Konzernbereich Kommunikation und Marketing verantworten wird.

Martell Beck leitet aktuell im Geschäftsfeld DB Cargo die Ressorts Marketing, Unternehmensstrategie und Transportpolitik. Mit Kampagnen wie „Güter gehören auf die Schiene“ und „Andere sind gut. Wir sind güter.“ positionierte Beck den klimafreundlichen Güterverkehr insbesondere auf Social Media prominent. Jürgen Kornmann entwickelte als Marketingleiter die Corporate Kampagnen der DB mit einer neuen, offenen und ehrlichen Tonalität weiter und verantwortete außerdem die Einführung von State of the Art Marketingtechnologien – inklusive eines Datenanalysemodells für das Marketing.  

Quelle: Foto: privat

„Mit Martell Beck und Jürgen Kornmann gewinnen wir zwei ausgewiesene Marketing- und Kommunikationsexperten für zentrale Schlüsselfunktionen in der Bahn-Kommunikation“, sagte Nicole Mommsen, Leiterin Kommunikation und Marketing bei der DB. „Als Teil des künftigen Führungsteams werden die beiden Top-Manager den eingeschlagenen Weg eines ebenso strategischen wie offensiven und digitalisierten Kommunikations- und Marketingansatzes zur Unterstützung der Starke Schiene Dachstrategie weiter vorantreiben.“

Martell Beck war von 2012 bis 2020 bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) Bereichsleiter für Marketing, Vertrieb und Digitalisierung. Dort entwickelte er die Kampagne „Weil wir dich lieben“ und leitete damit eine grundsätzliche Neuausrichtung der Kommunikation der BVG mit digitalem Schwerpunkt ein.

Für seine Arbeit wurde er im Jahr 2021 durch das Fachmagazin HORIZONT als „Mann des Jahres Marketing“ und im Jahr 2018 vom Art Directors Club (ADC) als „Kunde des Jahres“ ausgezeichnet.

Jürgen Kornmann hat als Leiter Marketing seit 2019 neue Technologien zur datenbasierten Analyse, der Erfolgsmessung und des Reportings eingeführt und in ein zentrales Ökosystem überführt. Mit dem Ziel, Marketing und Kommunikation weiter zu integrieren, wird er die Anwendungen künftig im gesamten Bereich ausrollen. Außerdem wird er die Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen (Künstliche Intelligenz) zur Automatisierung von Kommunikations- und Marketingprozessen verantworten. 

Die erfolgreich gestartete Europameisterschaftskampagne wird Jürgen Kornmann als Konzernbeauftragter für die UEFA EURO2024 ebenfalls weiterhin leiten.

Der studierte Journalist Kornmann kam 2008 nach Pressesprecher-Tätigkeiten beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie der Leitung von Kommunikationsbereichen bei Bombardier und Volkswagen zur Deutschen Bahn. Dort verantwortete er die Kommunikation für den Personenverkehr, bevor er 2019 die Leitung des Konzernmarketings übernahm.

14. Mai 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: 1 Jahr Gratis-BahnCard – wenn Deutschland Europameister wird

Gratis-Verlängerung um ein Jahr, wenn Deutschland Europameister wird • Digitale Fan-Bahncard 25 für 19,90 Euro (bzw. 39,90 Euro in der 1. Klasse) • Erhältlich vom 15.05. bis 16.06.

Klimafreundlich und preisgünstig zu den Spielen der UEFA EURO 2024™ reisen – mit der Fan-BahnCard hält die Deutsche Bahn (DB) ein besonderes Angebot für alle Fußballbegeisterte bereit. Der Clou: Wenn Deutschland Fußball-Europameister wird, dann verlängert sich die Fan-BahnCard automatisch um ein ganzes Jahr. Und das gratis. Verkaufsstart für das Aktionsangebot für Fans aus Deutschland und ganz Europa ist der 15. Mai.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit der digitalen Fan-BahnCard anlässlich der Fußball-Europameisterschaft verfolgen wir unsere Digitalisierungsstrategie konsequent weiter. Wir freuen uns sehr, als nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ mit der Aktions-BahnCard noch mehr Fahrgäste für eine klimafreundliche Fahrt zu den Spielen gewinnen zu können.“

Infos zur digitalen Fan-BahnCard

Das Angebot ist vom 15.05.-16.06.2024 erhältlich (19,90€ in der 2. Klasse und 39,90€ in der 1. Klasse) und wird mit einer breiten Kampagne in TV, OOH, Digital und Funk beworben. Nähere Informationen zur Fan BahnCard gibt es unter bahn.de/fanbc

Alle Informationen zu den verschiedenen BahnCards auf bahn.de/BahnCard.

Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche An- und Abreise. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht die mit über 400 Zügen größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit. Ausbau und Modernisierung der Fernverkehrsflotte sind ein zentraler Baustein der „Starken Schiene“-Unternehmensstrategie der DB. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, bietet die DB neben der EM-BahnCard ein spezielles DB-Ticket EURO 2024 an. Das kann jeder erwerben, der eine Eintrittskarte zu einem Spiel besitzt und innerhalb Deutschlands fährt. Es kostet 29,90 Euro pro Fahrt und kann über bahn.de/db-fussball-ticket gebucht werden.



14. Mai 2024, 11:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Deutsche Bahn testet neue Technologien für grüne Bahnstromversorgung

Innovationshub in Tübingen in Betrieb genommen • DB koppelt bundesweit erstmals Oberleitung mit Wasserstofferzeugungsanlage und Batteriespeicher • Lokal erzeugter Ökostrom soll künftig direkt in die Oberleitung eingespeist werden

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Energiewende im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene weiter voran: In Tübingen hat die Konzerntochter DB Energie einen Innovationshub in Betrieb genommen, in dem sie neue Technologien für die nachhaltige Energieversorgung der Schiene erprobt. Im Fokus steht dabei eine neuartige technische Schnittstelle zur Oberleitung, die künftig u.a. die direkte Einspeisung von Erneuerbaren Energien ins Bahnstromnetz ermöglichen soll. Ziel ist es, grüne Energieversorgungslösungen für die Bahnstromversorgung der Zukunft zu testen, die sich mit der Einspeisung von Erneuerbaren Energien grundlegend verändern wird.

Die Anlage am Standort Tübingen besteht aus sechs verschiedenen Komponenten: Im Zentrum steht ein sogenannter Sektorenkoppler, den die DB für dieses Projekt mitentwickelt hat. Er bildet die Schnittstelle zur Oberleitung und verbindet diese mit einer Wasserstofferzeugungsanlage und einem Batteriespeicher. Zum Einsatz kommt der Sektorenkoppler in Tübingen bereits in einem Projekt, in dem die DB erstmals grünen Wasserstoff für die Versorgung von Wasserstoffzügen produziert.

Die Deutsche Bahn ist Vorreiterin beim Klimaschutz und wird bis 2040 klimaneutral. Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix bei 68 Prozent. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein, Zwischenziel 2030: 80 Prozent Grünstromanteil. Seit 2018 fahren unsere Reisenden im Fernverkehr in den ICE-, IC- und EC-Zügen innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom.

Dr. Andreas Hoffknecht, Geschäftsführer Technik der DB Energie GmbH: „Die DB Energie geht die Energiewende der Bahn aktiv an. Wir planen heute, wie die klimaneutrale Mobilität der Zukunft aussieht und wie wir das Bahnstromnetz auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren vorbereiten. Im Innovationshub Tübingen erproben wir daher den Einsatz innovativer Technologien und gewinnen dadurch Erkenntnisse, wie wir künftig auf sogenannte Dunkelflauten flexibel reagieren können. Denn auch in Zukunft steht die Versorgungssicherheit des Bahnstromnetzes an erster Stelle. Züge müssen auch dann fahren können, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.“

DB Energie bewirtschaftet als Netzbetreiberin das 8.000 Kilometer lange Bahnstromnetz und versorgt täglich rund 20.000 Züge mit elektrischer Energie. Aktuell gibt es einige wenige Einspeisepunkte in das Bahnstromnetz: Einige große Kraftwerke liefern unabhängig vom Wetter stabile Mengen an fossilem Bahnstrom. Mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren wird sich das Bahnstromnetz grundlegend verändern: Viele kleinere Einspeisepunkte werden schwankend kleinere Mengen an Ökostrom in das Netz einspeisen.

Im Vergleich zu großen Umformer- und Umrichterwerken, die aus dem vorgelagerten 50 Hz-Netz in das 16,7 Hz-Bahnstromnetz einspeisen, können Sektorenkoppler lokal erzeugten Ökostrom, beispielsweise aus Wind- oder Solarkraftwerken, direkt in die Oberleitung einspeisen. Das schont Kapazitäten im Netz, da der Strom dort eingespeist wird, wo er verbraucht wird und nicht über weite Strecken transportiert werden muss. Darüber hinaus können Sektorenkoppler künftig als Schnittstelle zwischen Oberleitung und Speichertechnologien, wie Batterie- oder Wasserstoffspeicher, eingesetzt werden. Gespeicherter Ökostrom kann dann bei Bedarf ins Bahnstromnetz eingespeist werden. So kann DB Energie auch mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren flexibel auf Netzschwankungen reagieren. In Tübingen nutzt DB Energie einen innovativen Second Life Batteriespeicher des DB-internen Start-ups encore | DB, der aus 108 wiederaufbereiteten Batterien aus E-Fahrzeugen besteht.

Über DB Energie GmbH:

DB Energie leistet mit ihrer Entwicklung und Bereitstellung von Energie-Infrastruktur einen zentralen Beitrag zur Energiewende der Deutschen Bahn. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als fünftgrößte Energieversorgerin in Deutschland Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe eine zuverlässige, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgung. Als Netzbetreiberin bewirtschaftet DB Energie das mehr als 8.000 Kilometer lange 16,7-Hertz-Bahnstromnetz, geschlossene 50-Hertz-Verteilernetze sowie die Gleichstromversorgungsanlagen der S-Bahnen Berlin und Hamburg. Mehr als 50 über das Bundesgebiet verteilte Kraft-, Umformer- und Umrichterwerke liefern die Energie, rund 200 Unterwerke sorgen für die richtige Spannung. Zudem sorgt DB Energie deutschlandweit an rund 5.400 Bahnhöfen für Licht, Strom und Wärme.

13. Mai 2024, 14:15 Uhr
Berlin

Artikel: Arbeiten und Streamen mit Gigabit-Datenraten im Zug dank 5G-Mobilfunkkorridoren entlang der Gleise

Projekt aus Bahn-, Mobilfunk- und Funkmastbranche zieht positive Zwischenbilanz • Nach der Forschungs- und Aufbauphase starten die Praxistests mit Deutschlands erstem 5G-Mobilfunkkorridor an einer Bahnstrecke

Die Deutsche Bahn (DB), der Netzwerkausrüster Ericsson, der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und der Funkmastbetreiber Vantage Towers ziehen ein erstes positives Zwischenfazit ihrer gemeinsamen Arbeiten zu Gigabit-Mobilfunk- und Datenverbindungen im Zug. Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 6,4 Mio. Euro geförderte Projekt zum „Gigabit Innovation Track“ (GINT) war im Mai 2023 gestartet.

Mithilfe von 5G-Mobilfunk-Technologie sollen Bahnreisende auch in Zukunft unterwegs kommunizieren, arbeiten oder sich beim Kinofilm entspannen können, wie sie es von zu Hause gewohnt sind. Dafür sind nach Einschätzung von Fachleuten schon zu Beginn der 2030er Jahre Datenraten von bis zu 5 Gigabit pro Sekunde pro Zug notwendig. Das ist ein Vielfaches der mit heutiger LTE-Technologie möglichen Datenraten.

Für den Mobilfunkausbau bedeutet das einen Paradigmenwechsel: Bahnstrecken brauchen eine leistungsfähige 5G-Anbindung zusätzlich zum allgemeinen 5G-Ausbau in der Fläche. Denn für große Datenraten braucht es große Kanalbandbreiten, die nur bei höheren Frequenzen verfügbar sind. Die im GINT-Projekt genutzten 3,6-Gigahertz-Frequenzen von O2 Telefónica und dem Industriespektrum ermöglichen besonders schnelle mobile Datenübertragung, allerdings mit geringerer Reichweite als bei den heute für 4G-Mobilfunk eingesetzten niedrigeren Frequenzen: Ein Funkmast versorgt einen Umkreis von rund einem Kilometer.

Das GINT-Projekt testet deshalb 5G-Mobilfunkversorgung über spezielle Funkmasten entlang der Gleise. Solche Masten braucht auch der künftige, 5G-basierte Bahnfunk, das „Future Rail Mobile Communication System“ (FRMCS). Rund 20.000 neue Masten werden für FRMCS in den kommenden Jahren deutschlandweit entlang der Schienen benötigt. Sie könnten auch die Basis für leistungsfähige Mobilfunk- und Datenverbindungen für Bahnreisende bilden. Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend:

Mobilfunkkorridore sind schnell und unkompliziert zu realisieren, wenn die Beteiligten zielorientiert zusammenarbeiten.

  • Die von Vantage Towers im Projekt entwickelten neuartigen Funkmasten aus standardisierten Metallbau-Elementen können kostengünstig industriell in Serie gefertigt und am Boden vormontiert werden; es braucht nicht für jeden Mast eigens aufwändig eine Baustelle eingerichtet zu werden.
  • Standardisierte Untergestelle gleichen Böschungsneigungen etc. aus; sie werden zeitsparend im Boden verankert.
  • Ein Bautrupp kann pro Tag mehrere Untergestelle errichten, ebenso kann ein Bautrupp mehrere Funkmasten am Tag montieren. Für den Aufbau eines Mastes inklusive Antennen auf das vorbereitete Untergestell ist lediglich ein Zwei-Wege-/Schienenbagger notwendig. Auch der Aufbau von Land oder per Helikopter ist möglich.
  • Bei der rund 12 km langen Teststrecke in Mecklenburg-Vorpommern hat es durch das enge und vertrauensvolle Zusammenspiel der Projektpartner untereinander mit der Regio Infra Nord-Ost (RIN) als Betreiber der Infrastruktur sowie den Behörden vor Ort und dem BMDV als Fördermittelgeber keine acht Monate gedauert vom Projekt-Startschuss bis zur Inbetriebnahme.

Mobilfunkkorridore entlang der Gleise sind effizient und ressourcenschonend.

  • Die neuartigen Masten werden im Boden verankert, es brauchen keine aufwändigen Fundamente mehr gegossen zu werden. Das spart Beton und CO₂.
  • Die Masten für Mobilfunkkorridore entlang der Gleise passen sich mit rund 15 Metern Höhe in die Landschaft ein. Vielerorts entfallen sogar die oft langen Genehmigungsverfahren.
  • Die Masten können gemeinsam für Mobilfunk und den künftigen Bahnfunk FRMCS genutzt werden. Es entstehen erhebliche Synergien zwischen der Digitalisierung des Bahnbetriebs und High-Speed-Datenverbindungen für Fahrgäste.

Erste Praxis-Checks bestätigen die Berechnungen und Vorarbeiten.

  • Die hochmodernen, gleisnahen Antennen übertragen das Funksignal an und in den Zug.
  • Die Netz-Konfiguration wurde erfolgreich aus der Theorie auf die reale Testumgebung übertragen. Erste Messungen der Datenübertragung an der Strecke stimmen optimistisch für die weiteren Detail-Tests.

In den kommenden Monaten sind unter anderem Messfahrten mit bis zu 140 km/h mit dem Laborzug der DB, dem advanced Train Lab (aTL) vorgesehen, um Erkenntnisse für High-Speed-Internet im Hochgeschwindigkeits­verkehr zu sammeln. Dabei werden auch die Effekte mobilfunk­transparenter Scheiben untersucht: In einigen Wagen des aTL wurden die Scheiben mit einem innovativen Laser-Verfahren so bearbeitet, dass sie Mobilfunksignale besser durchlassen.

Außerdem werden Mehrfachantennen-Technologie (MIMO) und das sogenannte „Beamforming“ getestet, bei dem Mobilfunksignale auf den fahrenden Zug ausgerichtet und mitgeführt werden. Dadurch können Funksignale optimal ausgesteuert und die Sendeanlagen energiesparend betrieben werden. Tests mit dem Zusammenschalten mehrerer Funkzellen zu einer (sogenanntes „Combined Radio“) sollen aufzeigen, wie die Wechsel zwischen Funkzellen reduziert und damit – gerade bei hohen Geschwindigkeiten – noch stabilere Verbindungen möglich werden.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Heute die Grundlage für die Bedarfe von morgen zu legen, ist eine der wesentlichen Aufgaben von Politik. Gerade jetzt heißt es beim Mobilfunkausbau nicht nachzulassen. Denn die von den Reisenden benötigten Datenraten werden in absehbarer Zeit deutlich steigen. Vor allem aber wird der Zugbetrieb der Zukunft deutlich digitaler und damit datenintensiver. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden uns dabei helfen, die Weichen für einen bedarfsgerechten Ausbau zu stellen und den Übergang in die nächste Mobilfunkgeneration nahtlos zu meistern. Denn klar ist: Jahre der Frustration wegen zahlreicher Funklöcher, die nur mit einer enormen Kraftanstrengung geschlossen werden können, darf es nicht noch einmal geben.“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Erstklassige Mobilfunk- und Datenverbindungen sind für unsere Reisenden schon heute selbstverständlich. Deshalb schaffen wir im GINT-Projekt gemeinsam mit unseren Partner:innen wichtige Grundlagen für die weitere Digitalisierung des Bahnbetriebs und exzellente Verbindungen für die Fahrgäste. Denn um auch unterwegs problemlos arbeiten oder streamen zu können, braucht es immer mehr Daten, die immer schneller übertragen werden. Damit stärken wir die Schiene als umweltfreundlichen Verkehrsträger der Zukunft.“

Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: „Das Projekt Gigabit Innovation Track ist für uns als O2 Telefónica ein gelungenes Beispiel, wie wir Digitalisierung in diesem Land gemeinsam weiter vorantreiben. Für schnelles 5G während der Bahnfahrt müssen Eisenbahn- und Mobilfunkunternehmen sowie die Politik eng kooperieren. Die bisherige Zusammenarbeit hat gezeigt, dass wir vieles erreichen können, wenn alle Beteiligten fokussiert auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: den Aufbau moderner, leistungsfähiger Netzinfrastruktur für die Menschen und Wirtschaft in unserem Land.“

Daniel Leimbach, Geschäftsführer der Ericsson GmbH: „Unsere innovativen 5G-Antennen liefern maßgeschneiderten Mobilfunk entlang der Schiene. Statt wie üblich die Fläche rund um einen Mobilfunkmast auszuleuchten, senden und empfangen wir gezielt entlang der Schiene in länglichen Korridoren. Die sogenannte Mehrfachantennen-Technologie (MIMO) und Beamforming-Technologie machen es möglich.“

Ralf Capito, Director External Affairs der Vantage Towers AG: „GINT ist ein branchenübergreifendes Zukunftsprojekt und ein Musterbeispiel für echte Innovation ‚Made in Germany‘. Durch die gemeinsame Nutzung der gleisnahen Masten schaffen wir wertvolle Synergien beim Netzausbau der Mobilfunkbetreiber und der Bahn – und machen damit das Bahnfahren langfristig attraktiver. GINT kann ein Modell für Europa werden.“

07. Mai 2024, 14:45 Uhr
Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Deutsche Bahn sieht weiterhin gemeinsame Finanzierungsverantwortung aller Projektpartner

Nach Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart: DB prüft Rechtsmittel gegen Urteil

Die Deutsche Bahn (DB) ist weiterhin der Auffassung, dass sich die Projektpartner an der Finanzierung der Mehrkosten im Vorhaben Stuttgart 21 beteiligen müssen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat heute die Klage der DB dazu abgewiesen. Die DB wird jetzt die schriftlichen Urteilsgründe sorgfältig prüfen und danach entscheiden, ob sie gegen das erstinstanzliche Urteil Rechtsmittel einlegt.

Ausgangspunkt der Klage der DB war die sogenannte Sprechklausel im Finanzierungsvertrag für Stuttgart 21 im Jahr 2009. Demnach sind die Bahn und das Land Baden-Württemberg für den Fall einer Erhöhung der Kosten von Stuttgart 21 auf mehr als 4,526 Milliarden Euro zur Aufnahme von Verhandlungen über die Finanzierung der Mehrkosten verpflichtet.

Die DB hat deshalb im Jahr 2014 Gespräche mit dem Land Baden-Württemberg aufgenommen. Ziel der DB war dabei, zusätzliche Finanzierungsbeiträge sowohl der DB als auch der Projektpartner zur Finanzierung der Mehrkosten zu vereinbaren. Die Gespräche führten jedoch zu keinem Ergebnis, da das Land Baden-Württemberg ebenso wie die weiteren Projektpartner Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und Flughafen Stuttgart jedwede Beteiligung an der Finanzierung der Mehrkosten kategorisch abgelehnt haben. Deshalb sah sich die DB gezwungen, Ende 2016 Klage gegen die Projektpartner zu erheben.

Dabei geht die DB aufgrund der Entstehungsgeschichte des Projektes, den Finanzierungsverhandlungen sowie den vertraglichen Regelungen zu einer gemeinsamen Projektverantwortung davon aus, dass auch eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung besteht. Die Sprechklausel begründet einen Anspruch auf eine weitere Finanzierungsbeteiligung der Projektpartner oberhalb des Betrags von 4,526 Milliarden Euro.

06. Mai 2024, 13:30 Uhr
Berlin

Artikel: Klar und deutlich! Warum sich die Deutsche Bahn für Europa stark macht.

DB ist Europa! • Europamonat vom 9. Mai bis 9. Juni 2024 • DB ist Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 • DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Wir müssen uns klar positionieren“ • Zehn DB-Gründe für ein starkes Europa

Klares Signal für Europa: Die Deutsche Bahn tritt aus Anlass des Europatages am 9. Mai für ein vereintes und demokratisches Europa ein. Der DB-Vorstand verbindet dies mit einem klaren Aufruf, bei der Wahl am 9. Juni zur Wahl zu gehen und Europa die Stimme zu geben.

Der Europamonat der DB ist Teil des Engagements der DB in der Wirtschaftsallianz „Wir stehen für Werte“, mit der über 30 deutsche Unternehmen ihre insgesamt 1,6 Millionen Mitarbeitenden zur Teilnahme an den anstehenden Europa-Wahlen aufrufen. Außerdem unterstützt die DB die im Februar 2019 gegründete überparteiliche Initiative „Tu was für Europa“, die zum Ziel hat, den gemeinsamen proeuropäischen Grundkonsens zu verstärken und die europäische Idee im Sinne der Völkerverständigung mit Leben zu füllen.

DB-Chef Richard Lutz: „Die DB ist Europa. Wir wählen Europa. Gerade in Zeiten, in denen wir erleben, wie fragil das Fundament geworden ist, auf dem unser Wohlstand, unsere Freiheit und unser Frieden stehen, ist es wichtig, zur Wahl zu gehen. Wir sehen Populismus und Spaltung. Aber wir dürfen antidemokratische und antieuropäische Bestrebungen nicht hinnehmen. Die jüngsten Entwicklungen und Ereignisse zeigen, dass sich Unternehmen wie der DB-Konzern als Teil der Gesellschaft positionieren müssen. Wir stehen für Toleranz und Demokratie, für Freiheit und Europa.“

Einen ganzen Europamonat lang von 9. Mai bis 9. Juni 2024 wird die Deutsche Bahn unter dem Motto „DB ist Europa!“ auf zahlreichen Kanälen gemeinsam mit Mitarbeitenden mit europäischem Hintergrund zeigen, dass die Eisenbahn ohne ein vereintes Europa nicht vorstellbar ist. Mitarbeitende, Reisende, Follower:innen und Bahn-Fans sollen motiviert werden, bei der Europawahl am 9. Juni wählen zu gehen - für ein demokratisches Europa. Insbesondere junge Menschen sollen ermutigt werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Denn dieses Jahr darf erstmals bei einer Europawahl in Deutschland bereits ab 16 Jahren gewählt werden.

Hier sind zehn Gründe, warum die DB für ein starkes, geeintes Europa steht:
  1. Quelle: DB AG
    Der Schienenverkehr trägt zum Zusammenhalt Europas bei. Europa ist deshalb eines von vier Hauptzielen unserer Konzernstrategie Starke Schiene: Für Europa. Für die Wirtschaft. Für die Menschen. Für das Klima. Deshalb setzen wir uns zusammen mit den anderen europäischen Bahnen dafür ein, dass Europa auf der Schiene noch enger zusammenwächst.
  2. Von Deutschland aus sind rund 150 Städte und die schönsten Urlaubsregionen in Europa direkt mit dem Zug erreichbar.
  3. 65.000 Reisende nutzen täglich unsere internationalen Verbindungen.  
  4. 60 Prozent unserer Güterzüge passieren mindestens eine Landesgrenze. Die sechs wichtigsten Verkehrs- und Frachtkorridore der EU führen mitten durch Deutschland.
  5. Luciana, Bogdan, Alexis, Luigi, Willem und Jette: Sechs von mehr als 20.000 DB-Kolleg:innen aus den EU-Ländern und EM-Nationen. Die Deutsche Bahn hat eine europäische DNA und ist stolz auf die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden.
  6. Die Ziele des europäischen „Green Deal“ lassen sich nur erreichen, wenn das Schienennetz europaweit weiter ausgebaut wird. Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent sein.
  7. Die DB ist Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 und erwartet allein in den Austragungsorten zehn Millionen Gäste in den Fanzonen. Zusätzlich fahren 14 EM-Sonderzüge während des europäischen Fußball-Turniers. Jeden Tag bringen wir für das europäische Fußballfest in Deutschland rund 10.000 zusätzliche Sitzplätze auf die Schiene.
  8. 33 europäische Länder – 1 Bahnpass: „Interrail“ ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Allein 2023 wurden eine Million Tickets verkauft.
  9. Mehr als 400 Millionen Menschen im Schengen-Raum profitieren vom grenzenlosen Reisen.
  10. Die Eisenbahn ist seit jeher europäische Vorreiterin: Im 19. Jahrhundert gab es mehr als 60 Zeitzonen in Deutschland - die Mitteleuropäische Zeit wurde auf Drängen der Eisenbahngesellschaften 1893 eingeführt.


02. Mai 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB stockt Sicherheitskräfte anlässlich der UEFA EURO 2024™ auf

Intensive Vorbereitungen auf Fußball-Europameisterschaft • DB setzt rund 20 Prozent mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in Zügen ein

Wir bereiten uns intensiv auf die Fußball-Europameisterschaft vor. Im Hinblick auf die Spiele arbeiten wir gemeinsam mit Bundespolizei und UEFA bereits seit Monaten eng zusammen. Die Partner:innen stehen im regelmäßigen Austausch zu sicherheitsrelevanten Themen rund um die Europameisterschaft und zu Fanreisebewegungen.

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und rund 4.500 Sicherheitskräfte für die DB im Einsatz, um Bahnkund:innen und Mitarbeitende zu schützen. Anlässlich der EM stocken wir unseren Pool an Sicherheitskräften an unseren Bahnhöfen und in unseren Zügen um rund 20 Prozent (oder um rund 900 Sicherheitskräfte) auf. Davon profitieren während der Spiele insbesondere die zehn Bahnhöfe der Host Cities und die Züge zu diesen Austragungsorten. Unsere Streifen sind an einheitlichen EM-Signalwesten zu erkennen.

Die Deutsche Bahn ist stolz darauf, aktiver Teil der Europameisterschaft im eigenen Land zu sein und rechnet mit Zehntausenden zusätzlichen Reisenden in den Zügen zu den Austragungsorten. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Fahrgäste steht dabei an erster Stelle. Jedes Jahr geben wir mehr als 200 Millionen Euro aus, damit unsere Kund:innen und Mitarbeitenden sicher unterwegs sind.

Bereits seit 2005 betreiben wir das Sicherheitszentrum Bahn, das 24/7 alle bahnrelevanten Sicherheitsthemen im Blick hat. Von dieser geübten Zusammenarbeit profitieren wir nun auch zur EM. Beamte der Bundespolizei und DB-Mitarbeitende beobachten und bewerten hier gemeinsam Ereignisse und Meldungen. In den Regionen hat die Lage- und Einsatzzentralen der DB rund um die Uhr die Sicherheitslage im Blick und koordiniert Einsätze von Sicherheitskräften. Auch mit den Polizeibehörden der Länder, den Feuerwehren und Hilfsdiensten steht die DB in engem Dialog, um Sicherheitsmaßnahmen abzustimmen und zu planen. Jetzt zur EM ist die EURO 2024 GmbH ebenfalls Teil dieser Kooperation. Nicht zu vergessen ist, dass bereits in jeder Fußballsaison jede Woche zehntausende Fußallfans in unseren Zügen reisen und auf den Bahnhöfen unterwegs sind.

02. Mai 2024, 12:00 Uhr
Hirtshals / Berlin

Artikel: Skagerrak-Express: DB Cargo fährt Premierenzug nach Hirtshals in Dänemark für grenzenlosen Transport nach Norwegen

Erster Güterzug zum Hafen Hirtshals von DB Cargo mit dänischen Partnern auf die Schiene gebracht • Anbindung an Terminals in Norwegen

Quelle: Port of Hirtshals

Mehr Umweltschutz, weniger Staus, direkter nach Skandinavien: Eine neue Bahnverbindung kann bis zu 200.000 LKW-Transporte jährlich in Richtung Norwegen von der Straße auf die klimafreundliche Schiene verlagern. Dafür haben DB Cargo Scandinavia, der Hafen von Hirtshals und die Nordjütländische Regionalbahn (Nordjyske Jernbaner) gemeinsam einen ersten Güterzug zum Hafen Hirtshals an der Nordspitze Dänemarks gefahren. An die Verbindung zwischen Kontinentaleuropa und Dänemark sind über das DB Cargo Netzwerk 220 Terminals in Europa angebunden. Die direkte Verschiffung der Güter von und nach Norwegen ist ebenfalls möglich. Über das Netzwerk des norwegischen Partners CargoNet sind zwölf Terminals in Norwegen angebunden. Ein Güterwagen spart auf der Strecke Hirtshals – Duisburg rund 1.600 Kilogramm CO2 im Vergleich zum Straßentransport ein. Die Premierenfahrt eines Güterzugs zum Hafen wurde durch die erfolgreiche Zusammenarbeit von DB Cargo mit den örtlichen Partnern umgesetzt, die Zugankunft wird heute von mehr als 100 Besuchern gefeiert.

Das Potential der neuen Verbindung ist groß: Im Jahr 2025 soll ab Hirtshals auch im großen Stil CO2-Speicherung in ehemaligen norwegischen Öl- und Gasfeldern beginnen. Für dieses „Carbon Capture & Storage“ arbeitet DB Cargo schon heute an Lösungen für Kunden – die dann auch diese Schienenverbindung nutzen können.     

„Mit dem Testzug haben wir gemeinsam mit unseren Partnern gezeigt, dass eine klimafreundliche Bahnverbindung nach Hirtshals möglich ist. Unser Ziel ist es, unseren Kunden ab Dezember 2024 eine feste Verbindung zwischen Hirtshals und dem europäischen Kontinent anzubieten“, sagt Birgit Wirth, CEO DB Cargo Scandinavia.

„Wir wissen, dass 10-20 Prozent der Lkw-Anhänger, die täglich den Hafen von Hirtshals passieren, auf Güterzüge umgeladen werden können“, sagt Michael Rosenlund Langballe, Leiter der Abteilung Transport und Logistik im Hafen von Hirtshals.

„Wir bei Nordjyske Jernbaner sind begeistert von der Aussicht, dass unsere Bahn einen Beitrag zum grünen Wandel leisten kann, indem wir einen Teil des Güterverkehrs von und nach Hirtshals auf die Schiene verlagern“, sagt Martin Sort Mikkelsen, CEO Nordjyske Jernbaner.

30. April 2024, 10:00 Uhr
Frankfurt/Main

Artikel: ICE im Fußball-Design ab heute im Einsatz

EM-ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ als rollender Botschafter zur UEFA EURO 2024™ unterwegs

Der ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ fährt ab heute durch Deutschland. Zum ersten Mal hat die Deutsche Bahn (DB) anlässlich der UEFA Fußball-Europameisterschaft einen ganzen ICE innen und außen umgestaltet. Der Zug ist eine rollende Fanzone mit Fußballmotiven aus den 24 beteiligten Nationen. Der 7-teilige ICE 4 wurde heute von Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Andreas Schaer, Managing Director EURO 2024 GmbH, Michael Otremba, dem Geschäftsführer von Hamburg Tourismus und natürlich Albärt, dem Maskottchen der UEFA EURO 2024™, im Frankfurter Hauptbahnhof vorgestellt und auf den Namen „Fan-Hauptstadt Hamburg“ getauft. Vorausgegangen war eine Abstimmung auf den DB-Instagram-Kanälen, bei der die fußballverrückteste Stadt Deutschlands gesucht wurde, die nun als Taufname den EM-ICE zieren darf. Rund 26.000 Fans hatten sich beteiligt, gewonnen hat die Hansestadt.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Unser EM-ICE ist eine einzigartige Fanzone. Wir holen die Stadionatmosphäre in den Zug. Wir freuen uns auf ein großes Fußballfest mit vielen Millionen Gästen zu Besuch in Deutschland. Klimafreundliche Großereignisse gibt es nur mit der Bahn. Dafür steht in diesem Sommer mit über 400 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit.“

Andreas Mex Schaer, Managing Director UEFA EURO 2024™: „Wir begrüßen die Zustimmung der Fans und Hamburg hat für uns eine besondere Bedeutung, weil dort der Final Draw die heiße Phase der UEFA EURO 2024™ eingeläutet hat. Dadurch, dass wir den ICE in Frankfurt taufen, wird unser Motto ‚United by football. Vereint im Herzen Europas.‘ mit Leben gefüllt. Denn hier begann mit dem Qualifying Draw im Oktober 2022 die sportliche Reise der Teams. Und schließlich ist die mehr und mehr sichtbare Kommunikation der EURO auch eine gute Ergänzung zu den Angeboten der Deutschen Bahn. Wir freuen uns auf einen fantastischen Fußball-Sommer!“

Michael Otremba, Geschäftsführer Hamburg Tourismus: „Mit dem Fan-Zug wird schon die Anreise zu einem echten Erlebnis und die Vorfreude auf die Spiele der UEFA EURO gesteigert. Das Votum der Fans für Hamburg motiviert uns ungemein, in unserer Stadt ein begeisterndes Fußballfest zu feiern. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, die die Atmosphäre in Hamburg vor, während und nach der UEFA EURO erleben wollen.“

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Quelle: DB AG / Tobias Holzer
Enthüllung des EM-ICE in Frankfurt am Main, v.l.n.r. Michael Otremba, Dr. Michael Peterson, Stefanie Berk und Andreas Mex Schaer

Von der großflächigen Beklebung der Wände bis hin zu kleinen Fun Facts rund um den Ballsport an den Tischen: Die Reisenden erwarten im EM-ICE viele große und kleine Überraschungen aus der Fußballwelt. Der Zug wird in den kommenden Monaten als rollender Botschafter für die UEFA EURO 2024™ vor allem zwischen NRW und Berlin im Einsatz sein.

Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche An- und Abreise. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht die mit über 400 Zügen größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit. Ausbau und Modernisierung der Fernverkehrsflotte sind ein zentraler Baustein der „Starken Schiene“-Unternehmensstrategie der DB. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, bietet die DB ein spezielles DB Ticket EURO 2024 an. Das kann jeder erwerben, der eine Eintrittskarte zu einem Spiel besitzt und innerhalb Deutschlands fährt. Es kostet 29,90 Euro pro Fahrt und kann über bahn.de/db-fussball-ticket gebucht werden.

Bei der DB arbeiten Menschen aus über 150 Nationen. Damit ist die DB so vielfältig wie Europa. Vielfalt und Internationalität der DB-Belegschaft sollen die DB Stars zeigen, die heute ebenfalls an der Taufzeremonie in Frankfurt teilgenommen haben. Aus den Reihen ihrer Mitarbeitenden hat die DB ein Team aus all jenen Nationen gebildet, die auch bei der Fußball-Europameisterschaft antreten: die DB Stars. 24 Kolleg:innen sind DB-Botschafter:innen für ein sympathisches Gastgeberland.

Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial vom EM-ICE finden Sie in der DB-Mediathek.


30. April 2024, 09:00 Uhr

Artikel: „Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr“

DB zieht positive Bilanz für den öffentlichen Personennahverkehr nach einem Jahr Deutschland-Ticket: Mehr Fahrgäste und mehr digitale Buchungen • DB-Vorständin Evelyn Palla: „Das Deutschland-Ticket ist unser beliebtestes Ticket“ • Jeder zweite Fahrgast von DB Regio reist mit Deutschland-Ticket

Die Deutsche Bahn (DB) zieht zum ersten Geburtstag des Deutschlands-Tickets eine positive Bilanz: Seit der Einführung im Mai 2023 fahren 28 Prozent mehr Reisende in den Regionalverkehrszügen der DB. Insgesamt sind fast zwei Drittel der Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr der DB mit dem Deutschland-Ticket unterwegs, vor allem zum beruflichen Pendeln.

Jede zweite Fahrt mit dem Deutschland-Ticket führt ins Büro oder in die Schule. Zugleich wird das Ticket neben Alltagsfahrten zunehmend für Ausflüge in der Freizeit und am Wochenende genutzt. Im Schnitt legen die Fahrgäste der DB dabei rund 20 Prozent längere Strecken zurück. Zu den beliebtesten Strecken, auf denen Fahrgäste von DB-Regio mit dem Deutschland-Ticket unterwegs sind, gehören die Verbindung von Berlin an die Ostsee, von Stuttgart an den Bodensee und von München in die Berge (siehe beigefügte Grafik).

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr. Es ist unser beliebtestes Ticket für den ÖPNV – einfach, flexibel und digital. Seit Start der Flatrate vor einem Jahr fahren deutlich mehr Reisende mit uns. Es ist ein Ticket für alle, ein echtes Bürger-Ticket. Immer mehr Menschen nutzen die klimafreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel, ganz im Sinne unserer Konzernstrategie der Starken Schiene.“

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"Die 20 beliebtesten Deutschland-Ticket"-Strecken


Das Deutschland-Ticket hat auch das Kaufverhalten der Fahrgäste stark verändert und für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Die DB verkauft heute 78 Prozent aller Tickets im Regional- und Nahverkehr auf digitalem Weg über bahn.de oder im DB Navigator – mehr als doppelt so viele wie vor Einführung des Deutschland-Tickets.

Die DB entwickelt den DB Navigator deshalb zu einem noch besseren Begleiter im öffentlichen Personennahverkehr weiter. Fahrgäste können in der App nicht nur auf den Fahrplan von rund 50 Verbünden bundesweit zugreifen, sondern ab Mai auch neue Funktionen nutzen. So bekommen sie regelmäßige Benachrichtigungen zu Abfahrtszeiten und Änderungen auf ihrer üblichen Pendelstrecke (Verbindungsalarm). In den DB Navigator wird auch eine Karte integriert, die Informationen zu Haltestellen in der Umgebung enthält. Schritt für Schritt soll es weitere Funktionalitäten geben.

Damit noch mehr Menschen in den Regionalverkehr einsteigen, bietet die DB das Deutschland-Ticket auch als Job-Ticket an. Zu den Kunden zählen schon hunderte Unternehmen und Organisationen, darunter große DAX-Konzerne wie Siemens und Porsche. Nutzen können Firmen das Deutschland-Ticket als Job-Ticket bereits ab dem ersten Mitarbeitenden. Damit trägt die DB im Sinne ihrer Konzernstrategie der Starken Schiene dazu bei, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und aktiv das Klima zu schützen.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

Hinweis an die Redaktionen:

  • Fotos zum Deutschland-Ticket in der DB Mediathek.
  • Ausflugs-Tipps mit dem Deutschland-Ticket auf DB Mobil.

29. April 2024, 05:00 Uhr
Berlin

Artikel: Umfassendes Infrastruktur-Programm: DB erneuert 2024 tausende Weichen, Gleiskilometer und modernisiert Bahnhöfe

Fokus der Investitionen auf Bestandsnetz und Bahnhöfe: über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe werden erweitert, modernisiert und erneuert • 5.500 neue Mitarbeitende für Instandhaltung und Ausbau • DB-InfraGO-Chef Nagl: „Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen.“

Die neue, gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG bringt 2024 ein umfassendes Infrastrukturprogramm auf den Weg. Dabei stehen das Bestandsnetz und die Bahnhöfe im Fokus: über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe erweitert, modernisiert und erneuert die DB in diesem Jahr. Mit diesem Programm im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene wird die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger und robuster und mehr Kapazität im Schienennetz geschaffen.

Zudem startet auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim im Juli die erste Generalsanierung eines hochbelasteten Korridors, weitere 39 Generalsanierungen sollen in den kommenden Jahren folgen. Die Investitionen von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur summieren sich allein 2024 auf rund 16,4 Milliarden Euro. Mit 5.500 neuen Mitarbeitenden für Instandhaltung und Ausbau wächst das Team für ein leistungsfähiges Schienennetz auch 2024 weiter.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Wir machen die Bahn besser - Projekt für Projekt, Bauabschnitt für Bauabschnitt. Gemeinwohlorientierung heißt für uns: Die Menschen und die Wirtschaft in Deutschland sollen schnelle und nachhaltige Verbesserungen im Schienennetz spüren. Dafür sanieren wir viele Abschnitte im gesamten Bundesgebiet ­– auf Hauptstrecken und im Flächennetz. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen. Die DB InfraGO ist schneller, effizienter und schlagkräftiger.“

Die Investitionsoffensive orientiert sich maßgeblich an den zentralen Handlungsfeldern der DB InfraGO AG:

  • Das hoch belastete Netz saniert die DB bis 2030 von Grund auf, gebündelt in 40 Hochleistungskorridoren. Die erste Generalsanierung startet am 15. Juli 2024 auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim.
  • Von den Vorbereitungen dafür profitiert auch das Flächennetz. Umleitungsstrecken für die Korridorsanierungen erneuert die DB InfraGO AG vorab für einen robusten Zugverkehr. Bereits im Februar und März haben die Bauteams eine Vielzahl notwendiger Instandhaltungsarbeiten an Weichen, Gleisen, Technik und Oberleitung auf der Alsenz- und der Ludwigsbahn sowie an der Main-Neckar-Bahn durchgeführt. Weitere Strecken bundesweit sind bereits in Planung.
  • An rund 1.000 Bahnhöfen und Haltepunkten laufen 2024 Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, darunter in den Hauptbahnhöfen Duisburg, Dresden, Hannover, Ulm und München. Auch in zahlreiche kleinere und mittelgroße Stationen investiert die DB, etwa in barrierefreie Zugänge, Wetterschutz und Fahrgastinformation.
  • Bis Ende 2030 werden 355 kleine und mittlere Maßnahmen die Qualität im Bestandsnetz verbessern. Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. So erweitert und erneuert die DB beispielsweise rund um Aschaffenburg die Stellwerks- und Signaltechnik, um einen Gleiswechselbetrieb zu ermöglichen. Bis Ende 2025 werden bereits rund 40 Prozent dieser Maßnahmen umgesetzt sein.
  • Für den digitalen Bahnbetrieb baut die DB weitere moderne Stellwerke. In Donauwörth ist das erste Digitale Stellwerk an einer Hauptstrecke im März erfolgreich in den Betrieb gestartet. In diesem Sommer wird es offiziell eröffnet.
  • Die Serviceeinrichtungen, an denen jede Zugfahrt beginnt und endet, packt die DB InfraGO ebenfalls an. Bis 2030 sollen 145 Standorte modernisiert und erweitert werden. In Recklinghausen Ost bspw. schafft die Versetzung eines Signals Platz für 740 Meter lange Güterzüge.
  • Durch Aus- und Neubau sowie Elektrifizierung von Strecken schafft die DB InfraGO neue Kapazitäten, um den Deutschlandtakt Stück für Stück umzusetzen. Bereits im ersten Quartal wurde das zweite Gleis der Weddeler Schleife zwischen Braunschweig und Wolfsburg in Betrieb genommen. Für den viergleisigen Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen fand jüngst der Spatenstich statt.

Ziel all dieser Maßnahmen ist es, eine hohe Verfügbarkeit der Infrastruktur und einen stabilen Betrieb zu sichern. Dr. Nagl weiter: „An diesen Zielen lassen wir uns messen. Wir werden unser Versprechen Ende des Jahres einlösen: Die Riedbahn ist runderneuert und wir haben tausende unserer Anlagen modernisiert.“

26. April 2024, 11:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Bahn frei für ICE-City Ost in Erfurt: Die Deutsche Bahn ergänzt den DB Campus um einen Büroneubau

Arbeitsplätze für rund 1.500 Mitarbeitende der DB werden in der ICE-City Ost konzentriert • Erste Mitarbeitende sollen bereits 2027 in das neue Gebäude einziehen • Fertigstellung der ICE-City Ost für Ende 2029 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) weitet ihre Pläne für den Standort der ICE-City Ost in Erfurt aus. Der DB Campus, ein zentraler Lern- und Begegnungsort für die Unternehmensstrategie Starke Schiene, wird um einen Büroneubau für 1.500 Mitarbeitende der DB erweitert. Derzeit sind die Mitarbeitenden der DB-Unternehmen an unterschiedlichen Standorten in Erfurt verteilt. Zukünftig werden die Arbeitsplätze aller DB-Mitarbeitenden auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs östlich des Hauptbahnhofs konzentriert.

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Mit dem DB Campus und dem neuen Bürogebäude für 1.500 Mitarbeitende findet unser starkes Team DB in der ICE-City Ost eine neue Heimat. Damit nimmt die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs in Erfurt richtig Fahrt auf. In kürzester Zeit hat sich die DB mit zwei starken Projekten für die ostdeutsche Stadt entschieden, die im Herzen Deutschlands liegt. So können wir die Synergien der zwei Funktionen eines Standortes für eine starke und zukunftsweisende Bahn heben.“

Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow: "Die Deutsche Bahn baut in Erfurt einen zentralen Unternehmensstandort weiter aus. Es freut mich sehr, dass die bestehenden Pläne zum DB Campus in der ICE-City in Erfurt um ein bedeutendes Bürogebäude für Mitarbeitende ergänzt werden. Das zeigt, dass die Ressourcen, die der Freistaat hat, geschätzt und genutzt werden. Thüringen, Erfurt und die Deutsche Bahn - das ist eine Kooperation, von der alle gleichermaßen partizipieren. Hier wird von den Partnern auf insgesamt 7600 m² Veranstaltungs- und Begegnungsfläche langfristig in die Zukunft investiert. Diese Entwicklungsentscheidungen sind eine weitere Voraussetzung, Fachkräfte mit guten Arbeitsbedingungen zu halten oder nach Thüringen zu holen. Ein Büroneubau als Lern- und Begegnungsort für Mitarbeitende der Deutschen Bahn ist dafür ein maßgeblicher Baustein. Der Freistaat wird als verlässlicher Partner dieses wegweisende Projekt kontinuierlich weiter unterstützen."

"Die Entscheidung der Deutschen Bahn, weiter in die ICE-City Erfurt zu investieren und dort ein neues Bürogebäude zu errichten, unterstreicht die Attraktivität Thüringens als Wirtschaftsstandort. Die Investition stärkt nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die regionale Wirtschaft und bringt wichtige Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, sagt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

"Neben der Ansiedlung eines DB Campus, der die deutschlandweite Weiterbildungs- und Konferenzinfrastruktur der Deutschen Bahn nach Erfurt holt, investiert die Deutsche Bahn weiter in Erfurt. Ich freue mich über den Willen, nun auch ein markantes Bürogebäude in der ICE-City Erfurt errichten zu wollen", sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. "Es war eine sehr gute Entscheidung, gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen die Bereitschaft zur Übernahme der Erschließungskosten für das Areal erklärt und damit die Weichen gestellt zu haben für eine städtebauliche Entwicklung, die der gesamten Oststadt zugute kommen und auch kräftige volkswirtschaftliche Impulse nach sich ziehen wird. Die Partnerschaft mit der Deutschen Bahn ist ein großer Gewinn für unsere Stadt. Wir werden diese vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unvermindertem Einsatz fortsetzen."

Bereits Ende 2025 nimmt der DB Campus den Betrieb im „Haus 1“ auf und 2027 ziehen die ersten Mitarbeitenden in den Büroneubau „Haus 2“ ein. Der DB Campus wird 2028 fertiggestellt und 2029 wird der Umzug der DB-Mitarbeitenden in die ICE-City Ost abgeschlossen. Ziel des DB Campus ist es, das komplexe System Eisenbahn verständlich erlebbar zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil des Campus ist die Sicherung und Weitergabe von immensem Bahnwissen, das trotz demografischen Wandels erhalten bleiben soll. Für Campus und Büroneubau investiert die DB insgesamt 230 Millionen Euro. Der neue Standort der DB in der ICE-City Ost ist nach der Eröffnung des Instandhaltungswerks in Cottbus eine weitere wichtige Investition in Ostdeutschland.

25. April 2024, 10:00 Uhr

Artikel: DB Energie: Florian Reuter wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung

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Quelle: DB AG/Nikolay Kazakov
Neuer Geschäftsführer der DB Energie GmbH: Florian Reuter

Florian Reuter übernimmt zum 1. Mai 2024 den Vorsitz der Geschäftsführung der DB Energie GmbH. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende bundesweit und leistet mit seiner Entwicklung und Bereitstellung von Energieinfrastruktur einen zentralen Beitrag zur Energiewende der Deutschen Bahn. Florian Reuter folgt auf Torsten Schein, der in den Ruhestand geht.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Eine Starke Schiene braucht eine starke Energieinfrastruktur. Deshalb stellen wir jetzt die Weichen für die grüne Energieversorgung der Zukunft. Ich freue mich, dass wir für diese Schlüsselposition Florian Reuter gewinnen konnten, der über langjährige Erfahrung im Mobilitätssektor verfügt und eine große Expertise in der Entwicklung von technologischen Innovationen mitbringt. Torsten Schein danke ich für seine herausragende Arbeit für die Deutsche Bahn. Mit seiner langjährigen Erfahrung hat er DB Energie in den vergangenen Jahren souverän und vorausschauend gerade auch durch herausfordernde Zeiten geführt und die Energiewende im Konzern maßgeblich vorangetrieben.“

Vor seinem Wechsel zur Deutschen Bahn war Florian Reuter Geschäftsführer beim deutschen Luftfahrtunternehmen Volocopter GmbH, das weltweit führend bei der Entwicklung von vollelektrischen Multikoptern als Lufttaxi ist. Zuvor war der studierte Wirtschaftsingenieur als Venture Manager im Bereich der zentralen Forschung bei der Siemens AG München für den Aufbau von Technologie-Startups verantwortlich.

Vier Fakten zur DB Energie:

• Als fünftgrößte Energieversorgerin in Deutschland bietet DB Energie Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe eine zuverlässige, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgung.

• Als Netzbetreiberin bewirtschaftet DB Energie zudem das rund 8.000 Kilometer lange Bahnstromnetz und versorgt täglich rund 20.000 Züge mit elektrischer Energie. Mehr als 50 über das Bundesgebiet verteilte Kraft-, Umformer- und Umrichterwerke liefern die Energie, rund 200 Unterwerke sorgen für die richtige Spannung. Zudem sorgt DB Energie deutschlandweit an rund 5.400 Bahnhöfen für Licht, Strom und Wärme.

• Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix bei 68 Prozent. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Seit 2018 fahren unsere Reisenden im Fernverkehr in den ICE-, IC- und EC-Zügen innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom.

• DB Energie beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende aus 92 verschiedenen Nationen.

24. April 2024, 14:30 Uhr
Berlin

Artikel: Neuer ICE zur Fußball-EM heißt „Fan-Hauptstadt Hamburg“

Abstimmung auf den DB-Instagram-Kanälen • Rund 26.000 Votings • Terminhinweis: Vorstellung und Taufe des EM-ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ am 30. April in Frankfurt/Main

Ab nächster Woche ist der neue EM-ICE der Deutschen Bahn (DB) im Einsatz. Für die UEFA Europameisterschaft 2024™ hat die DB einen ICE 4 außen und innen umgestaltet. Im Rahmen einer Instagram-Abstimmung vom 19. bis 24. April hat die DB über den Taufnamen des EM-ICE abstimmen lassen. Die Community hat entschieden: Der EM-ICE wird „Fan-Hauptstadt Hamburg“ heißen. Mit 16 Prozent der Stimmen hat Hamburg die Konkurrenten München (14 Prozent) auf den zweiten und Berlin (13 Prozent) auf den dritten Platz verwiesen. Beteiligt hatten sich insgesamt rund 26.000 Fans. Zur Wahl standen alle zehn Host Cities – also die zehn Austragungsstätten der UEFA EURO 2024™. Ab dem 30. April ist der EM-ICE als rollender Botschafter für den Fußball-Sommer auf der Schiene unterwegs. Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche Mobilität für Fans und Teams aus ganz Europa.
 

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Quelle: Deutsche Bahn AG
Beispiel-Illustration Innendesign EM-ICE für die UEFA EURO 2024™


Terminhinweis für die Redaktionen

Der umgestaltete ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ wird am 30. April von 9.15 bis 10 Uhr im Hauptbahnhof Frankfurt/Main auf Gleis 1 vorgestellt und getauft. Mit dabei sind Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Andreas Schaer, Managing Director EURO 2024 GmbH und natürlich Albärt, das Maskottchen der UEFA EURO 2024™. 

22. April 2024, 12:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: 1,6 Milliarden Euro für die Starke Schiene in Hessen: Deutsche Bahn startet viergleisigen Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen

Personen- und Güterverkehr durch getrennte Fahrspuren künftig verlässlicher • Modernste Ausstattung bei Technik, Oberleitungen und Gleisen • Barrierefreier Ausbau von sechs Stationen schafft mehr Komfort für Reisende und Besucher:innen • Über 30 Kilometer neuer Lärmschutz für Anwohnende

Für eine Starke Schiene in Hessen baut die Deutsche Bahn (DB) die 23 Kilometer lange Strecke Hanau–Gelnhausen viergleisig aus. Bei einem Vor-Ort-Termin in Gelnhausen gaben Vertretende der Deutschen Bahn, der Politik und der Region heute den offiziellen Startschuss für die Umsetzung dieses im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans geführten und vom Bund finanzierten Projekts. Die Züge des Personen- und Güterverkehrs können damit künftig getrennt voneinander deutlich verlässlicher fahren. Für mehr Komfort modernisiert die DB gleichzeitig auch alle sechs Verkehrsstationen entlang der Strecke und baut diese barrierefrei aus. Die Anwohnenden profitieren auf einer Länge von rund 30 Kilometern von neuen Schallschutzwänden. Auch an die Natur ist bei dem wichtigen Bahnprojekt gedacht – etwa mit Schutzmaßnahmen und Ersatzhabitaten für Weißstörche und Zauneidechsen.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Mit dem viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen lösen wir einen Engpass im Schienennetz auf, der seit vielen Jahren besteht. Ganz im Sinne unserer Strategie Starke Schiene schaffen wir die Voraussetzungen für mehr Verlässlichkeit und Pünktlichkeit im Zugverkehr im gesamten Netz. Der Ausbau wirkt damit weit über die Region hinaus. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Beteiligten, die das Projekt von Beginn an unterstützt und mit viel Herzblut und Engagement für eine bessere Bahn vorangebracht haben.“

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sowie Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Der viergleisige Ausbau Hanau–Gelnhausen ist Bestandteil der für den Deutschlandtakt zentralen Achse Mannheim–Fernbahntunnel Frankfurt–Fulda–Erfurt. Für die Attraktivität des Schienenverkehrs ist es notwendig, neben der unverzichtbaren Generalsanierung der Hochleistungskorridore auch weiterhin zusätzliche Kapazität und Fahrzeitverkürzung durch den Neu- und Ausbau des Schienennetzes im Sinne des Deutschlandtakts zu schaffen. Denn im Kinzigtal gibt es derzeit nur zwei Gleise, die auf Dauer die glücklicherweise immer weiter steigende Nachfrage im Schienenverkehr nicht mehr aufnehmen können. Den Projektbeteiligten der DB InfraGO AG danke ich für die dialogorientierte Planung, die die Menschen der Region für ein besseres Ergebnis miteinbezieht und dabei modernste digitale Technologien nutzt.“

Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft und Verkehr, Land Hessen: „Der heutige Baubeginn für ein weiteres Großprojekt der Schieneninfrastruktur in Hessen ist ein großer und wichtiger Schritt für die dringend benötigte Verkehrswende in unserem Land! Wir legen hiermit einen weiteren Grundstein für ein besseres Zugangebot, besonders auch im Zusammenwirken mit weiteren Vorhaben wie dem Fernbahntunnel Frankfurt, der Nordmainischen S-Bahn und den anschließenden Neu- und Ausbaustrecken die Basis für zusätzliche Züge mit teils deutlich kürzeren Fahrzeiten. Damit sichern wir die zukunfts- und umweltgerechte Mobilität in Hessen und tragen dazu bei, dass unser Bundesland ein vitaler und lebenswerter Standort bleibt.“

Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises: „Lange haben wir auf den dringend benötigten Ausbau des Schienennetzes gewartet, jetzt geht es richtig los. Für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis sind das tolle Nachrichten. Die Aussicht auf Zugfahren ohne ständigen Stau auf der Schiene, moderne und barrierefrei erreichbare Bahngleise und Lärmschutz entlang der Strecke – da atmen besonders unsere Pendlerinnen und Pendler auf.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH: „Die Schieneninfrastruktur im RMV-Gebiet wächst aktuell und in den kommenden Jahren enorm: Wir brechen in diesem Jahr sogar Rekorde, was Ausbau- und Neubaustrecken angeht. Mit dem Ausbau zwischen Hanau und Gelnhausen und der daran anschließenden geplanten Neubaustrecke von Gelnhausen bis nach Fulda machen wir den Nahverkehr in Osthessen hochattraktiv und stellen die Weichen für mehr Qualität und Pünktlichkeit durch vom Güter- und Fernverkehr getrennte Gleise – für unsere derzeit mehr als 20.000 Fahrgäste auf der Strecke und für viele Menschen in der Region, die dann neu dazukommen und bei uns mitfahren.“

Nach Abschluss des Streckenausbaus verkehren die Züge des Fern- und Güterverkehrs auf den beiden innenliegenden Gleisen, der Nahverkehr nutzt die beiden äußeren Gleise. Über die Verkehrskonzepte während der Bauphase wird die DB rechtzeitig informieren. Die Gesamtinbetriebnahme der Strecke ist für 2036 vorgesehen.

Konstruktiver Dialog mit der Region

Das Projekt wurde von Anfang an mit einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet, die die DB gemeinsam mit dem Land Hessen ins Leben gerufen hat. Vertreter:innen von Land, Landkreis, Kommunen, Umwelt- und Fahrgastverbänden sowie vielen weiteren Institutionen tauschen sich regelmäßig über den Planungsfortschritt aus und bringen Ideen und Hinweise ein. Seit 2014 fanden 23 Sitzungen des Dialogforums statt. Die Arbeitsgruppe zum Abschnitt Hanau-Gelnhausen tagte bis dato 14 Mal.

In einem konstruktiven Dialog haben alle Beteiligten gemeinsam zum Beispiel die Anordnung der Gleise (schnelle Gleise innen, langsame Gleise außen) erarbeitet und erreicht, dass die Strecke so geplant wird, dass die Höchstgeschwindigkeit auf 230 km/h angehoben wird (ursprünglich war eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h vorgesehen).

Weiterhin hat das Dialogforum im intensiven Austausch die Parlamentarische Befassung mit dem Projekt vorbereitet und erreicht, dass der Bundestag im Juni 2020 der Finanzierung der übergesetzlichen Kernforderungen der Region zugestimmt und 29 Millionen Euro zugesagt hat. Zudem kann der Lärmschutz an der gesamten Ausbaustrecke einheitlich nach den neuesten Kriterien der Lärmvorsorge ausgelegt und von Städten und Gemeinden mitgestaltet werden. Darüber hinaus fördert der Bund den barrierefreien Ausbau sämtlicher Stationen entlang der Ausbaustrecke.

Fortführung des Streckenausbaus von Gelnhausen bis Fulda

Parallel zum viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen treibt die Bahn den Bau von zwei neuen, zusätzlichen Gleisen im weiteren Streckenverlauf zwischen Gelnhausen und Fulda voran. Auch hier geht es darum, den Engpass an dieser zentralen Stelle im deutschen Schienennetz aufzulösen und so für einen verlässlicheren Zugverkehr zu sorgen. Den Verlauf für die Neubaustrecke hat die DB in einem transparenten Verfahren gemeinsam mit der Region entwickelt. Im letzten Jahr konnte das notwendige Raumordnungsverfahren abgeschlossen und die vertiefende technische Planung begonnen werden.

Der viergleisige Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Es sorgt für mehr Kapazität und Qualität im Bahnverkehr und trägt so zur Verkehrswende zugunsten der klimafreundlichen Schiene bei.

Weitere Informationen zum Streckenausbau auch unter: www.hanau-wuerzburg-fulda.de/ausbaustrecke-hanau-gelnhausen

Hinweis an die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung finden Sie ab ca. 13 Uhr in der DB Mediathek zum Download.

v.l.n.r.: Dr. Klaus Vonhusen, Kaweh Mansoori, Berthold Huber, Michael Theurer, Prof. Knut Ringat, Thorsten Stolz
v.l.n.r.: Dr. Klaus Vonhusen, Kaweh Mansoori, Berthold Huber, Michael Theurer, Prof. Knut Ringat, Thorsten Stolz
Quelle: DB AG / Stefan Wildhirt
v.l.n.r.: Dr. Klaus Vonhusen, Kaweh Mansoori, Berthold Huber, Michael Theurer, Prof. Knut Ringat, Thorsten Stolz


19. April 2024, 10:15 Uhr
Berlin

Artikel: Zu Berichten über variable Vergütung für DB-Mitarbeitende

Über 80 Prozent der Betroffenen sind Tarifkräfte • Mix aus Grundgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung ist in der Wirtschaft gängige Praxis

Anlässlich von aktuellen Berichten über die variable Vergütung für DB-Mitarbeitenden erläutert das Unternehmen:

Rund 34.700 Tarifmitarbeitende, 4.100 Leitende Angestellte und 3.400 außertarifliche Arbeitnehmende der DB erhalten neben fixen auch variable Gehaltsbestandteile. Das ist für diese insgesamt rund 42.000 Mitarbeitenden tarifvertraglich oder arbeitsvertraglich geregelt. Über 80 Prozent der Mitarbeitenden mit variabler Vergütung sind Tarifkräfte, dazu gehören zum Beispiel Gruppenleiter:innen von Lokführer:innen.

Ein Mix aus Grundgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung ist in der Wirtschaft gängige Praxis. Für die variable Vergütung gibt es Ziele mit festen Kennzahlen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 waren das Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit, Mitarbeitendenzufriedenheit/Frauen in Führung, EBIT und persönliche Leistung (für Leitende Angestellte und AT) bzw. Reduktion CO₂-Emissionen (für tarifliche Arbeitnehmende).

17. April 2024, 08:30 Uhr
Berlin

Artikel: Messe „Mobilität erleben“ 2024: DB zeigt Innovationen für besseres Bahnfahren

Messe „Mobilität erleben“ 2024: Innovationen für eine Starke Schiene • Branchenveranstaltung mit rund 350 Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Bahnindustrie sowie Kund:innen • Vor Ort erlebbar: DB als zukunftsweisender und nachhaltiger Mobilitätsanbieter

Die Deutsche Bahn (DB) lädt auf ihrer Messe „DB Mobilität erleben“ (DBME 2024) zum Blick hinter die Kulissen ihrer Innovationen und Produktentwicklungen ein. Auf der DBME 2024 in Berlin präsentiert die DB der Öffentlichkeit erstmals Innovationen beim Zugdesign, der Digitalisierung oder den Zukunftsbahnhöfen. Eines der Highlights ist ein neues Zweierabteil für den ICE der Zukunft. Im Sinne der Konzernstrategie Starke Schiene tragen die Neuheiten dazu bei, noch mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen. Denn nur mit einer starken, zukunftsfähigen Schiene gelingt die Klima- und Verkehrswende in Deutschland und Europa.

Dem Veranstaltungsmotto „Mehr Bahn für alle“ entsprechend werden auf der DBME 2024 weitere Innovationen, Projekte und Neuentwicklungen aus verschiedenen Konzernunternehmen der DB in mehreren Stationen zum Erleben und Anfassen präsentiert.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Bahnfahren und auch international boomt der Fernverkehr. Mit unserem Zukunftsprogramm sorgen wir dafür, dass das so bleibt. Auf der DBME 2024 wird die Mobilität von morgen bereits heute greifbar. Wer sich in das Modell des ICE-Zweierabteils setzt, erahnt schon jetzt, wie sich Bahnfahren bald anfühlen kann.“

Entlang ineinander übergehenden Erlebniswelten können die Besucher:innen Neuheiten aus sechs inhaltlichen Bereichen kennenlernen: Infrastruktur, Bahnhöfe, Züge, Angebote und Services, Zukunftswerkstatt sowie verschiedene Umweltthemen auf der sogenannten Green Plaza. Dabei stellen Mitarbeitende der DB die konkreten Projekte für eine bessere Bahn vor und stehen für Fragen Rede und Antwort.

Rund 350 geladene Gäste sind vor Ort, mit hochkarätiger Besetzung unter der Schirmherrschaft von Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr und Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr. Im Rahmen eines umfangreichen Bühnenprogramms hören die Gäste Keynotes und Podiumsgespräche unter anderem mit Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender, Christian Klein, Vorstandsvorsitzender SAP, Dr. Roland Busch, CEO von Siemens sowie mit Steffi Jones, eine der erfolgreichsten deutschen Fußballspielerinnen aller Zeiten.

Mit der Umsetzung der Konzernstrategie Starke Schiene schafft die DB die Voraussetzungen für eine gelungene Klima- und Verkehrswende in Deutschland, indem sie die Bahn schon heute und bis 2030 fit für die Zukunft macht.

  von
Ende des Sliders

Die Highlights vor Ort im Überblick:

  • Blick in die Werkstatt: mehr Privatsphäre im Fernverkehr

Die DB entwickelt das Reiseerlebnis in den Zügen des Fernverkehrs kontinuierlich weiter – auch auf Basis von Kundenfeedbacks. Beispiel ICE-Innendesign: Der Sitzplatz wird zum persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre konzipiert. Das ausgebaute Modell eines Zweierabteils wird auf der DBME erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

  • DB Navigator: neue Funktionen für einfaches Reisen von Tür zu Tür

Die DB Navigator App mit Lösungen für eine integrierte Alltagsmobilität, die von Tür zu Tür funktioniert: Insbesondere im ländlichen Raum gibt es bereits heute zahlreiche alternative Mobilitätsangebote wie Leihräder, Carsharing, Express- und On-Demand-Busse. Im neuen DB Navigator sind sie unter einem Dach vereint buchbar. Erstmals wird es auch möglich sein, alle mit dem DB Navigator geplanten Reisen direkt über Bonvoyo zu bezahlen.

  • E-Check: effizientere ICE-Instandhaltung dank Roboter und KI

Die ICE-Flotte wächst und damit steigt der Aufwand für Wartungsarbeiten. Um diese effizienter zu machen, setzt die DB im Rahmen des E-Check-Verfahrens Künstliche Intelligenz (KI) und autonome Roboter ein. Erste Schritte in Sachen E-Check wurden im Werk Köln unternommen. In den nächsten Jahren folgen die Werke in Berlin, Dortmund, Hamburg und München.

  • Railmate: mehr Kundenzufriedenheit durch Echtzeit-Feedbacks

Die Feedbackplattform Railmate verarbeitet jährlich 3,2 Millionen Reisendenfeedbacks – eingegangen via QR-Codes am Sitz, dem DB Navigator, per Mail –, digital und vollautomatisiert. Dank KI lässt sich ermitteln, worauf sich das Feedback bezieht, und ordnet dieses einer von über 200 Kategorien zu. Die DB hat Railmate 2015 als eines der ersten KI-Systeme im DB-Konzern eingeführt und kontinuierlich weiterentwickelt.

  • Echtzeit-Belegtanzeige: mehr Klarheit und Flexibilität bei Reservierungen

Mit der Echtzeit-Belegtanzeige sichern sich Reisende ihren Sitzplatz mit einem digitalen Handtuch während ihrer gesamten Fahrt. Egal, ob mit oder ohne Sitzplatzreservierung, nach erfolgtem Komfort Check-in wird in der Reservierungsanzeige am Sitz künftig „Belegt bis <Zielbahnhof>“ angezeigt. Die Echtzeit-Belegtanzeige kommt in ersten Baureihen erstmals im Sommer 2024 zum Einsatz.

  • Zukunftsbahnhöfe: Mobilitätsdrehscheiben werden attraktiver für Reisende

DB InfraGO entwickelt ihre Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen weiter – mit mehr Qualität, Kapazität und Stabilität im Eisenbahnbetrieb. Dafür macht die DB noch in diesem Jahr 20 Stationen entlang der Riedbahn im Zuge der Generalsanierung fit für die Zukunft. Bis 2030 sollen alle im Programm vorgesehenen Bahnhöfe modernisiert sein.

  • DB Reisezentren: mehr Fokus auf Service und Beratung in modernem Ambiente

In den kommenden fünf Jahren investiert DB Fernverkehr deutschlandweit 60 Millionen Euro in die Runderneuerung der Reisezentren an den 25 reisestärksten Fernverkehrsbahnhöfen. Aktuell werden acht Reisezentren umgebaut. Noch in diesem Sommer erfolgt die Eröffnung des modernisierten DB Reisezentrums in Nürnberg, Ende 2024 und Anfang 2025 eröffnen die weiteren. Das erste wurde im Juli 2023 im Düsseldorfer Hauptbahnhof eröffnet.

  • Auf dem Weg zu einer besseren Bahn: die Generalsanierung der Riedbahn

Mit einer beispiellosen Generalsanierung der Infrastruktur setzt die DB neue Maßstäbe: Bis 2030 werden 40 hochbelastete Bahnstrecken in Deutschland saniert, digitalisiert und das Schienennetz und Bahnhöfe erneuert. Los geht es auf Deutschlands meistbefahrener Bahnstrecke: der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Ab 15. Juli wird diese Strecke innerhalb von fünf Monaten komplett erneuert.

15. April 2024, 20:30 Uhr
Berlin

Artikel: Dementi der DB AG zu aktuellem Bericht im Handelsblatt

DB weist Berichterstattung im "Handelsblatt" zurück • Richtig ist: DB stellt Weichen für Transformation von DB Cargo

Die Deutsche Bahn (DB) erklärt zu einem Bericht im "Handelsblatt" vom 16. April 2024:

Die DB weist eine Spekulation des Handelsblattes zu einem Verkauf der DB Cargo zurück. Es werden hier Aussagen von DB-Mitarbeitenden völlig aus dem Zusammenhang einer vertraulichen Aufsichtsratssitzung gerissen. 

Der Bericht suggeriert, dass der DB-Schienengüterverkehr zum Verkauf oder anderweitig zur Disposition stehe. Das ist falsch. 

Richtig ist: Mit der Transformation der DB Cargo AG stellt die DB gerade alle Weichen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. 

15. April 2024, 11:15 Uhr
Berlin

Artikel: Angebot für junge Vielfahrer unter 27 Jahren: die My BahnCard 100

Ein Jahr lang deutschlandweit im Fern-, Regional- und Nahverkehr reisen • Deutschland-Ticket inkludiert • kostenlose Fahrradmitnahme

Ein Jahr lang flexibel, unbegrenzt und klimafreundlich im Fern-, Regional- und Nahverkehr durch Deutschland reisen: Das ist künftig für alle Kund:innen der Deutschen Bahn unter 27 Jahren mit der My BahnCard 100 möglich.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Die My BahnCard 100 ist für Jugendliche und junge Erwachsenen die grenzenlose Mobilität: einfach einsteigen und losfahren! Gerade die junge Zielgruppe möchte die Verkehrswende verantwortlich mit vorantreiben. Dies unterstützen wir nun mit einem unschlagbar günstigen Angebot für den Fern- und Nahverkehr in ganz Deutschland. Ein eigener Pkw ist zu diesem attraktiven Preis nicht mehr notwendig.“

Für einmalig 2.988 Euro in der 2. Klasse – das entspricht 249 Euro monatlich - kann die BahnCard für die junge Zielgruppe online auf bahn.de oder mobil im DB Navigator erworben werden (1. Klasse: einmalig 5.888 Euro). Das Angebot ist zunächst bis April 2025 erhältlich.

Die My BahnCard 100 gilt bundesweit für beliebig viele Fahrten in den Zügen des Fern- und Regionalverkehrs der Deutschen Bahn sowie vieler Privatbahnen. Ein besonderes Highlight: Das Deutschland-Ticket ist ohne weiteren Aufpreis in die My BahnCard 100 integriert. Somit kann auch der bundesweite Nahverkehr, wie z.B. Busse, U- und Straßenbahnen, kostenfrei genutzt werden.

Weitere Vorteile: Besitzer:innen der My BahnCard 100 können kostenfrei ein Fahrrad und bis zu vier Kinder bis einschließlich 14 Jahre mitnehmen. Die Karte muss nicht gekündigt werden, sondern endet nach Ablauf der Gültigkeit automatisch.

12. April 2024, 11:00 Uhr
Brüssel

Artikel: Fit für die digitale Zukunft: Europaweite Vorbereitungen zur DAK-Einführung starten

DB Cargo und sechs weitere europäische Partner gründen Konsortium „DAC-FIT“ • Migration der Digitalen Automatischen Kupplung in Wagenpark und Werkstätten im Fokus • Europaweit müssen 500.000 Güterwagen umgerüstet werden

Die geplante Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) im Schienengüterverkehr nimmt weiter Fahrt auf. Neben der technischen Entwicklung der DAK rücken jetzt die europaweite Migration in den bestehenden Wagenpark und deren Umsetzung in den Werkstätten in den Fokus. Ab 2028 soll europaweit bei rund 500.000 Güterwagen die DAK eingebaut werden, ohne dass es zu Einschränkungen im betrieblichen Ablauf kommt. Damit das gelingt, wurde unter der Leitung von DB Cargo das Konsortium "DACFIT" mit sechs weiteren europäischen Partnern gegründet. Ziel ist die Analyse der bestehenden Güterverkehrsflotte sowie der Werkstätten, um die zeitlichen und räumlichen Herausforderungen der Migration in ganz Europa zu bewerten. Dabei erhält das neu gegründete Konsortium nun finanzielle Unterstützung durch das Europe‘s Rail Joint Undertaking (EU-Rail).

„Ich freue mich, dass wir so viele kompetente Partner für das Vorhaben gewinnen konnten“, sagt Andreas Lipka, Leiter Migration DAK bei der DB Cargo AG und gleichzeitig Leiter des Arbeitspakets „Migration“ im European DAC Delivery Programme. Das Konsortium wird bei der technischen Analyse der Güterwagen, Lokomotiven und Spezialfahrzeuge von renommierten Instituten und Unternehmen wie k + v (Deutschland), Instytut Kolejnictwa (Polen), VUKV (Tschechien) und BME ITS (Ungarn) unterstützt. Die Analyse der europäischen Werkstattlandschaft liegt in den Händen der VPI European Rail Service GmbH (VERS), die ein Netzwerk von 280 fachtechnisch begutachteten Güterwagenwerkstätten und mobilen Serviceteams in ganz Europa aufgebaut hat. VERS-Geschäftsführer Heiko Radke und Joachim Wirtgen betonen: "Durch unser Netzwerk verfügen wir über das notwendige Wissen und die Erfahrung, wie Werkstätten auf die Umrüstung der Flotten mit der DAK aufgestellt sein müssen.“

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) beteiligt sich ebenfalls am „DACFIT“-Konsortium, um die Umrüstung von rund 500.000 Fahrzeugen zeitlich und räumlich in ganz Europa zu strukturieren. "Wir unterstützen hier nicht nur mit IT-Ressourcen, sondern haben auch umfassende Expertise auf dem Gebiet der sogenannten ‚ersten und letzten Meile‘ bei vielen Werks- und Industriebahnen", erklärt Dr. Agnes Eiband von Fraunhofer IML.

09. April 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Schon 55.000! Warum bei der Deutschen Bahn immer mehr Frauen arbeiten

Anteil Mitarbeiterinnen auf 24,1 Prozent gestiegen • Anteil weibliche Führungskräfte jetzt bei 29,4 Prozent • Im Weltfrauenmonat März rund 11.000 Bewerbungen von Frauen • DB frauenfreundlichstes Unternehmen 2023 • DB neues Mitglied bei „FidAR e.V.“ (Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte)

Es werden immer mehr – und es sollen noch viel mehr werden: Frauen bei der Deutschen Bahn! Ob Lokführerin, Zugbegleiterin oder Instandhalterin, quer durch die Berufsbilder ist der Anteil an Mitarbeiterinnen weiter gestiegen. Mehr als 55.000 Frauen arbeiten nun bundesweit bei der DB in Deutschland, das entspricht 24,1 Prozent (Vorjahr: 23,6 Prozent). Im Weltfrauenmonat März wurden bei der DB erneut gut 800 Frauen eingestellt, rund 11.000 bewarben sich. Die Eisenbahnbranche war jahrzehntelang eine fast reine Männerdomäne, aber inzwischen sind immer mehr DB-Kolleginnen im Einsatz.

Der Anteil an weiblichen Führungskräften bei der DB ist ebenfalls gestiegen - binnen eines Jahres um mehr als zwei Prozentpunkte auf nun 29,4 Prozent. Damit ist das Ziel „30 Prozent“ bis Ende des Jahres in greifbare Nähe gerückt. Langfristig strebt die DB eine gleichberechtigte Teilhabe an.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir setzen uns nicht nur für die Gewinnung von mehr Frauen bei der Bahn und in Führungspositionen ein, sondern schätzen auch die bereits im Unternehmen tätigen Eisenbahnerinnen sehr. Wir sind stolz auf unseren bisherigen Fortschritt, sehen aber noch Raum für Verbesserungen. Wir legen großen Wert auf Vielfalt und setzen auf engagierte Mitarbeiterinnen. Die Deutsche Bahn bietet nicht nur attraktive Berufe und Beschäftigungsbedingungen, sondern investiert auch gezielt in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen. Im vergangenen Monat März haben wir erneut erfolgreich besondere Events genutzt, um die DB als Arbeitgeberin zu stärken und unser Engagement für die Förderung von Frauen im Unternehmen zu betonen."

Bereits zum fünften Mal feierte die Deutsche Bahn den Weltfrauenmonat. Den ganzen März über gab es bundesweit unter dem Motto „55.000 Vorbilder. Und Du.“ eine Social-Media-Kampagne, spezielle Recruitingevents und Paneldiskussionen. Für die Events und die sogenannten „Woman's Talks“ meldeten sich mehrere hundert Frauen an. Im Mittelpunkt standen technische Bahnberufe aus dem MINT-Bereich.

Außerdem konnte die DB den Titel als frauenfreundlichstes Unternehmen 2023 verteidigen. Am 7. März wurde sie von der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. FKi zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben.

Um den Frauenanteil im Konzern und jenen in Führungspositionen zu erhöhen, setzt die DB ein ganzes Maßnahmenbündel insbesondere aus den Bereichen Personalgewinnung, Personalentwicklung und Beschäftigungsbedingungen um. Dazu zählen auch eine gezielte Frauen-Recruitingstrategie mit 30 Maßnahmen, darunter z. B. Teilzeitangebote bei den Ausschreibungen. Darüber hinaus bieten flexible Arbeitszeitmodelle (Wahl zwischen mehr Entgelt, Urlaub oder weniger Arbeitszeit sowie Sabbaticals) eine lebensphasenorientierte Gestaltung der Erwerbsarbeit.

Gleichzeitig beinhalten die Qualifizierungsmöglichkeiten des Konzerns auch spezielle Formate für Frauen, u.a. individuelle Karriereberatungen sowie Netzwerkveranstaltungen und Entwicklungsprogramme. Eine strukturierte Nachfolgeplanung sorgt zudem bei Besetzungen für Transparenz und Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Deutsche Bahn ist davon überzeugt, dass die gleichberechtigte Teilhabe nicht nur eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sondern auch ein Schlüssel zu einer erfolgreichen und innovativen Unternehmenskultur ist. Deshalb ist sie seit vergangenem Jahr Fördermitglied bei „FidAR e.V.“, der Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte.

07. April 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Energiesparmodus bei Zuganzeigern spart tausende Kilowattstunden

Rund 1.800 Anzeiger an Bahnsteigen in ganz Deutschland schalten sich aus, wenn kein Zug fährt • Tausende Kilogramm CO₂ weniger • Besonders nachts und an kleinen Stationen großes Sparpotenzial

Der intelligente Energiesparmodus bei Zuganzeigern auf Bahnsteigen hilft jetzt bundesweit, Energie an den Bahnhöfen zu sparen. Rund 1.800 Geräte an Stationen in ganz Deutschland schalten in Zeiten ohne Zugverkehr selbstständig die Hintergrundbeleuchtung aus. Weitere sollen folgen. Während sich ein Anzeiger im Sparmodus befindet, sinkt sein Verbrauch auf ein Drittel.

Damit Reisende auch weiterhin alle nötigten Informationen am Gleis erhalten, wird der Energiesparmodus mit Echtzeit-Informationen gefüttert. Bei wichtigen Ankündigungen und Hinweisen erwachen die Anzeiger sofort aus dem Schlaf. In der Regel ist dies 15 Minuten nach der letzten Abfahrt und bis zu 30 Minuten vor der nächsten Abfahrt eines Zuges der Fall. Dadurch verbrauchen die Zuganzeiger nur einen kleinen Teil der Energie, die sie im normalen Betrieb benötigen. So lassen sich jedes Jahr tausende Kilogramm CO₂ einsparen. Besonders hohes Einsparpotenzial gibt es an kleinen Stationen mit verhältnismäßig wenig Bahnbetrieb und nachts.

Getestet wurde der Energiesparmodus im Rahmen eines Pilotprogramms in der zweiten Jahreshälfte 2023 zunächst an den Berliner Bahnhöfen Potsdamer Platz und Wannsee, später mit 100 Geräten an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland.

Wie viel Strom wurde im Pilotprogramm gespart?

  • Die Top 3 Bahnhöfe im Piloten sparen im Monat etwa so viel wie ein Ein-Personen-Haushalt im Jahr verbraucht.
  • Im Piloten hat ein einzelner Anzeiger im Spitzenwert hochgerechnet etwa 720 kWh pro Jahr eingespart – das entspricht dem Jahresverbrauch eines elektrischen Herdes und eines Kühlschrankes zusammen.
  • Der Pilot ergab, dass auf allen Anzeigern durchschnittlich ein Viertel der Zeit der Energiesparmodus lief.

Seit 2. April 2024 sind beispielsweise an folgenden Bahnhöfen Zuganzeiger im zeitweisen Stand-by: Bahnhof Leipzig Hbf., Düsseldorf Hbf., Ludwigshafen (Rh.), Augsburg Hbf., Aschaffenburg Hbf., Berlin-Lichtenberg, Westerland (Sylt), Dessau Hbf. und Frankfurt (Main) Messe. Lautsprecherdurchsagen laufen unabhängig vom Energiesparmodus weiter. Über 250 Bahnhöfe sparen so aktuell Strom.

Anzeiger im Energiesparmodus
Anzeiger im Energiesparmodus
Quelle: Deutsche Bahn AG / Jörgen Camrath
Wenn kein Zug ein- oder durchfährt, ist der Anzeiger im Energiesparmodus (siehe Anzeiger rechts im Bild am Berliner Hauptbahnhof)


Eine weitere Neuerung bei den Anzeigen kommt für die Kund:innen unbemerkt im Hintergrund: Mit dem intelligenten Energiesparmodus rollt die DB auch ein Softwareupdate aus, das genauere Prognosen bei den Abfahrtszeiten ermöglicht. Bisher haben die Zuganzeiger an den Bahnhöfen bei Änderung der Abfahrtszeit mit Prognosen in dezidierten Schritten gearbeitet, also beispielsweise fünf, zehn oder 15 Minuten zur ursprünglichen Abfahrtzeit addiert, auch wenn die Prognose sechs, acht oder elf Minuten betrug. Reisende fanden somit Inkonsistenzen zwischen App und Anzeige am Bahnsteig. Wie auch schon im DB Navigator gibt es auf den Zuganzeigern an den Bahnsteigen seit April 2024 keine zusätzliche Rundung der Prognose mehr. Stattdessen zeigen sie die minutengenaue Prognose der Züge an, genau wie in der App.

Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral. Im Sinne ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ trägt sie dazu bei, den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor zu verringern und macht ihre Bahnhöfe zu Drehscheiben moderner Mobilität, um mehr Menschen von der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen.

Hinweis an die Redaktionen: Ein Foto steht in der DB Mediathek zum Download bereit.

06. April 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Zum Agenturbericht "Bahn plant Ausgabensperre" stellt die DB fest:

Es gibt dazu noch keinen Beschluss des Konzernvorstands. Ganz wichtig ist: Die Investitionen in die Starke Schiene laufen weiter, das gilt auch für die Einstellungen im operativen Bereich. Dort wird in vollem Maße betriebliches Personal weiter rekrutiert. Vorbereitet werden Maßnahmen zur Ausgaben- und Einstellungssteuerung mit Fokus auf die Konzernverwaltung. Einige Geschäftsfelder sind bereits vorangegangen. Denn der DB-Konzern ist aufgrund einer Reihe von externen Faktoren wirtschaftlich schlechter als geplant in das Jahr 2024 gestartet.

Vor diesem Hintergrund bereitet der DB-Konzern einen gemeinsamen Rahmen vor, der sicherstellt, dass auch die Konzernleitung ihren Beitrag leistet. Der Großteil der geplanten Maßnahmen wird dezentral in der Verantwortung der Geschäftsfelder und differenziert entschieden und umgesetzt.

04. April 2024, 13:30 Uhr
Berlin

Artikel: Boom beim internationalen Fernverkehr: 21 Prozent mehr Fahrgäste als 2019

Nachfrage weit über Vor-Corona-Niveau • Ausbau von Fernverkehrsflotte und internationalen Verbindungen schreitet voran • Nachfrage übersteigt an vielen Tagen das Angebot

Der internationale Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) boomt: Im Jahr 2023 waren 24 Millionen Reisende grenzüberschreitend unterwegs. Das entspricht einem Zuwachs von 21 Prozent gegenüber 2019. Damit hat die DB das Vor-Corona-Niveau weit übertroffen. Das Sitzplatzangebot hat sich im selben Zeitraum durch neue Verbindungen und den Einsatz längerer Züge um 13 Prozent erhöht.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen sind in Europa mit der Bahn unterwegs. 2023 war das Jahr der international Bahnreisenden. Wir freuen uns über ein zweistelliges Wachstum im internationalen Fernverkehr. Der Boom auf der Schiene hat gute Gründe: Denn von Innenstadt zu Innenstadt punktet die Bahn mit kurzen Reisezeiten und attraktiven Preisen. Und natürlich ist jede Bahnfahrt aktiver Klimaschutz für Europa.“

Für dieses Jahr plant die Deutsche Bahn weitere Verbesserungen im internationalen Verkehr. Ein Highlight: Nach erfolgter Zulassung soll der ICE 3neo voraussichtlich zur Fußball-EM ab Mitte Juni 2024 erstmals auf den Verbindungen Frankfurt/Main–Brüssel und Frankfurt/Main–Amsterdam zum Einsatz kommen. Ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant – dank exzellenter Zusammenarbeit mit dem Hersteller Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen. Die modernsten Züge der DB ersetzen die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle und sorgen für mehr Zuverlässigkeit und ein neues Komfortniveau auf diesen internationalen Verbindungen. Auch in diesem Jahr schreitet der Ausbau der Fernverkehrsflotte voran: Alle drei Wochen erhält die DB einen neuen ICE.

Im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene hat die DB in den letzten Jahren zudem auf internationalen Verbindungen stark in den Ausbau des Angebots investiert: Neue bzw. mehr Verbindungen, zusätzliche Direktverbindungen sowie mehr Komfort und Kapazität in den Zügen machen das Reisen über Deutschlands Grenzen hinweg noch attraktiver.

Die fünf wachstumsstärksten internationalen Verbindungen (Vergleich 2022 zu 2023):

  • Berlin–Amsterdam: Plus von 64.000 Reisenden (+23%)
  • Berlin–Warschau: 51.000 zusätzliche Reisende (+22%)
  • München–Verona: 17.000 zusätzliche Fahrgäste (+20%)
  • München–Wien: 72.500 zusätzliche Reisende (+17%)
  • München–Zürich: 17.000 mehr Fahrgäste (+16%)

Die wichtigsten Neuerungen im Fahrplan 2024:

  • Verbindung Berlin–Amsterdam um eine halbe Stunde beschleunigt
  • Auch in diesem Jahr wieder Direktzüge Frankfurt/Main–Bordeaux an Sommersamstagen, ab Mitte Juli von und nach Stuttgart (wegen Bauarbeiten auf der Riedbahn)
  • Nachtzug-Allianz von DB, ÖBB, SNCB und SNCF: neue Nachtzugverbindung Berlin– Paris/Brüssel dreimal wöchentlich. Ebenfalls neu ist der Nachtzug München–Wien–Krakau–Warschau
  • Zweite Direktverbindung Berlin/Erfurt–Linz/Wien
  • Nun auch täglich (Berlin-)Frankfurt/Main–Stuttgart–Innsbruck
  • Mehr direkte Verbindungen Hamburg–Kopenhagen (ungefährer Zweistunden-Takt)
  • Weitere Verbindung München–Zürich: siebtes Zugpaar (Hin- und Rückfahrt)
  • In den Sommermonaten Juni bis September gibt es außerdem zusätzliche Züge zwischen Berlin und Prag

Einsatz neuer Fahrzeuge im Fahrplan 2024:

  • Zwischen Deutschland und Österreich: Immer mehr Intercity-Züge werden seit 2024 durch ICE ersetzt
  • Ab April 2024: Einsatz des neuen Railjets zwischen München und Italien
  • Ab voraussichtlich Juni 2024: Einsatz ICE 3neo auf den Verbindungen Frankfurt/Main–Brüssel und Frankfurt/Main–Amsterdam
  • Gemeinsam mit den ÖBB: Einführung des neuen Nightjets im Nachtverkehr – seit Fahrplanwechsel Hamburg–Wien/Innsbruck. Ab voraussichtlich Herbst 2024 auch auf der Relation Wien/München–Rom
  • Ab Sommer erstmals Einsatz des SBB-Hochgeschwindigkeitszuges Giruno auf der Verbindung Frankfurt–Zürich–Mailand
  • Stufenweise Einführung neuer Railjets der tschechischen Bahn ČD ab Herbst 2024 zwischen Berlin und Prag
  • An besonders nachfragestarken Tagen kommen zwischen Frankfurt und Paris Züge mit doppelter Kapazität zum Einsatz
Infografik: Entwicklung der Reisendenzahlen im internationalen Fernverkehr
Entwicklung der Reisendenzahlen im internationalen Fernverkehr von 19,9 Millionen in 2019 auf 24 Millionen in 2023
Entwicklung der Reisendenzahlen im internationalen Fernverkehr von 19,9 Millionen in 2019 auf 24 Millionen in 2023
Quelle: Deutsche Bahn AG
Infografik: Entwicklung des Sitzplatzangebots im internationalen Fernverkehr
Entwicklung des Sitzplatzangebots im internationalen Fernverkehr
Entwicklung des Sitzplatzangebots im internationalen Fernverkehr
Quelle: Deutsche Bahn AG
Infografik: Die Top 5 Verbindungen im internationalen Fernverkehr
Infografik zu den Top 5 Verbindungen im internationalen Fernverkehr
Infografik zu den Top 5 Verbindungen im internationalen Fernverkehr
Quelle: Deutsche Bahn AG


03. April 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Bis 2025 eine Milliarde Euro für 138 kleinere Infrastruktur-Maßnahmen bundesweit

Überholgleise, längere Bahnsteige, zusätzliche Weichenverbindungen – mit kleinen Maßnahmen große Wirkung auf mehr Kapazität und Pünktlichkeit erzielen • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: Davon profitieren Reisende und Güterverkehrskunden unmittelbar • Bis 2030 werden vier Milliarden Euro investiert

Das vier Milliarden Euro umfassende Infrastruktur-Programm „Kleine und mittlere Maßnahmen“ für das Schienennetz kommt voran. Bis Ende 2025 werden bereits 138 der insgesamt geplanten 355 Vorhaben umgesetzt sein. Das sind 40 Prozent der geplanten Maßnahmen mit einem Investitionsumfang von rund einer Milliarde Euro.

Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Kapazität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Finanziert werden die Vorhaben im Wesentlichen über das Klimaschutzpaket des Bundes und Eigenmittel der Deutschen Bahn. Sie sollen bis 2030 vollständig umgesetzt sein.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Das Programm ist wichtiger Bestandteil unserer Aufgaben bei DB InfraGO. Hier geht es um das Bestandsnetz. Im Sinne der Konzernstrategie Starke Schiene setzen wir seit 2022 auf ‚kleine und mittlere Maßnahmen‘, um damit schnell und zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis Engpässe zu beseitigen und das Netz resilienter zu machen. Dank der beschleunigten Umsetzung – beispielsweise mit der Bündelung von Maßnahmen und verschlankter Projektplanungen - gelingt es uns zunehmend besser, mit kleinen und besonders effektiven Vorhaben rasch eine große Wirkung zu erzielen. Davon profitieren unsere Fahrgäste und die Güterverkehrskunden ganz unmittelbar.“

Die Qualität der Produktionsabläufe im Schienengüterverkehr sollen Vorhaben in Terminals des Kombinierten Verkehrs, in Zugbildungsanlagen sowie neue Gleisanschlüsse verbessern. Mit dem Ausbau des Netzes für lange Güterzüge (740-Meter-Netz) entstehen mehr Überholmöglichkeiten für diese langen Züge. Im Nahverkehr werden mit den Bundesländern abgestimmte Maßnahmen verwirklicht.

Einige Beispiele: Mehr Kapazität und Dispositionsmöglichkeiten bringt der 2023 abgeschlossene Bau der Überleitstelle Simssee und der Abzweigstelle Landl auf der Strecke Kufstein-Rosenheim-Salzburg. Rund 20 Millionen Euro fließen bis Ende dieses Jahres in den Abschnitt Wandersleben (Thüringen), um den Bereich auf der Strecke Erfurt-Bebra für 740 Meter lange Güterzüge zu optimieren.