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Presseinformationen

25. Juli 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Zustand der Infrastruktur, Streik und Unwetter belasten Halbjahresergebnis

Bereinigtes EBIT beträgt im 1. Halbjahr 2024 minus 677 Millionen Euro • Hohe Investitionen • Deutschland-Ticket treibt Nachfrage im Regionalverkehr an • DB Schenker weiter sehr profitabel • Für Gesamtjahr operativ wieder schwarze Zahlen erwartet

Die strukturellen Schwächen des Schienennetzes in Deutschland und die angespannte betriebliche Lage, auch infolge von Streiks und Extremwetter, haben die wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Bahn (DB) im ersten Halbjahr 2024 negativ beeinflusst. Damit dringend nötige Reparaturen an der Infrastruktur zügig beginnen konnten, ist die DB wie schon im ersten Halbjahr 2023 zudem mit erheblichem zusätzlichem Aufwand in Vorleistung gegangen.

Der DB-Konzern schloss das erste Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 677 Millionen Euro ab – mehr als 950 Millionen schlechter als im ersten Halbjahr 2023. Das Konzern-Ergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 1,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: minus 71 Millionen Euro). Die weiterhin sehr positiven Ergebnisbeiträge der hochprofitablen Logistik-Tochter DB Schenker konnten die Verluste im Kerngeschäft der DB nur teilweise ausgleichen. Der Systemverbund Bahn verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen operativen Verlust von minus 1,2 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 339 Millionen Euro). Der Umsatz des DB-Konzerns sank leicht um drei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro.

Der DB-Konzern hat seine Investitionen in das Schienennetz und in eine bessere Bahn im ersten Halbjahr 2024 aufgrund stark erhöhter Bundesmittel erneut gesteigert und setzt so die Ausbau-Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter konsequent um. Die Netto-Investitionen sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um rund 35 Prozent auf 4 Milliarden Euro gestiegen. Die Brutto-Investitionen haben 7,3 Milliarden Euro erreicht – ein Plus von 18 Prozent. Trotz der Verluste im ersten Halbjahr hält die DB an dem Ziel fest, ihr operatives Ergebnis im Systemverbund Bahn im Gesamtjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Milliarden Euro zu verbessern und bestätigt grundsätzlich ihre Prognose für den Konzern. Dazu beitragen soll auch die neue Aufwandsförderung für Instandhaltungsmaßnahmen, die der Bund im zweiten Halbjahr 2024 umsetzen will. Dies umfasst Mittel für bereits geleisteten Instandhaltungsaufwand in 2023 und in 2024. Zugleich setzt die DB ihre Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Effizienz vor allem in der Verwaltung fort.

Bahnchef Lutz: Leistungsfähigere Bahn beginnt beim Schienennetz

„Extremwetterereignisse in nie dagewesenem Ausmaß haben die ohnehin sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht und die betriebliche und finanzielle Lage im Personen- und Güterverkehr verschärft. Dazu kamen Streiks und Havarien wie der Rauhebergtunnel“, sagt DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz. „Im Fernverkehr hat uns das in Summe im ersten Halbjahr rund 7 Prozentpunkte Pünktlichkeit gekostet und zusätzlich die Nachfrage gedämpft. Trotz dieser Belastungen wollen wir im Gesamtjahr 2024 im DB-Konzern operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. Deshalb haben wir neben der Sanierung der Infrastruktur auch kurzfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der betrieblichen und der wirtschaftlichen Lage eingeleitet“, betont Lutz.

Dr. Levin Holle und Dr. Richard Lutz während der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz 2024

Mit dem Aktionsplan Pünktlichkeit treibt die DB etwa in besonders stark ausgelasteten Knoten den planmäßigen Beginn von Fahrten voran. Um die wirtschaftliche Lage kurzfristig zu verbessern, setzt der Systemverbund Bahn eine qualifizierte Ausgabensteuerung um. So hat die DB bisher rund 110 Millionen Euro Sachaufwand eingespart. Hinzu kommen mittel- und langfristige Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität in allen Bereichen des Systemverbunds Bahn.  

Die störanfällige Infrastruktur, hohe Bautätigkeit und eine gesunkene Pünktlichkeit (im Fernverkehr 62,7 Prozent, 1. Halbjahr 2023: 68,7 Prozent) haben in den ersten sechs Monaten 2024 Leistung, Umsatz und Ergebnis der DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen stark beeinträchtigt. Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 548 Millionen Trassenkilometer.

Fernverkehr verzeichnet umsatzstärksten Monat seiner Geschichte

64,2 Millionen Reisende nutzten im ersten Halbjahr 2024 die Fernverkehrszüge der DB – rund sechs Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Verkehrsleistung des Fernverkehrs sank wegen der Streiks und der auch wetterbedingten Einschränkungen im Schienennetz im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf rund 20,9 Milliarden Personenkilometer.

Die weißen Züge der DB fuhren im ersten Halbjahr mit 2,8 Milliarden Euro insgesamt rund 68 Millionen Euro weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum ein. Nach den von Streiks geprägten ersten Monaten des Jahres kehrten die Reisenden zuletzt in hoher Zahl in die Züge zurück und machten den Juni 2024 zum umsatzstärksten Monat in der Geschichte des Fernverkehrs. DB Fernverkehr schloss das Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 232 Millionen Euro ab (erstes Halbjahr 2023: minus 62 Millionen Euro).

DB Regio verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 weiterhin deutlich positive Auswirkungen des Deutschland-Tickets: 855 Millionen Passagiere reisten im ersten Halbjahr 2024 mit den Nahverkehrszügen der DB – ein Plus von rund sechs Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2023. Sie fuhren zudem erheblich längere Strecken: Die Verkehrsleistung bei DB Regio Schiene stieg um mehr als 17 Prozent auf 19,5 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz von DB Regio legte um 283 Millionen Euro auf rund 5,0 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) blieb mit minus 66 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 37 Millionen Euro) leicht negativ.

Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo, die sich mitten in einer umfassenden Transformation befindet, beförderte im ersten Halbjahr 2024 etwa 93 Millionen Tonnen Fracht – rund 10,2 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2023. Auch aufgrund geringerer Produktion energieintensiver Industrien und konjunkturell bedingt geringerer Transportnachfrage, sank die Verkehrsleistung um 7,6 Prozent und der Umsatz um 106 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus belasteten die Auswirkungen der Streiks und geringere Trassen- und Anlagenpreisförderungen. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) verschlechterte sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2023 um 66 Millionen Euro auf minus 261 Millionen Euro. Die vom Bund neu eingeführte Förderung des Einzelwagenverkehrs für die gesamte Branche greift erstmalig im zweiten Halbjahr.

Finanzvorstand Holle: Alle Geschäfte müssen wieder profitabel werden

Die Logistik-Tochter DB Schenker hat sich trotz der weiteren Normalisierung der Frachtraten in der Luft- und Seefracht auch im ersten Halbjahr 2024 sehr gut entwickelt. Mit 520 Millionen Euro operativem Gewinn (EBIT bereinigt) war das Ergebnis von DB Schenker weiterhin im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau mehr als doppelt so hoch. „Dank eines erfolgreichen Effizienzprogramms hat DB Schenker gute Chancen, auch in Zukunft weitere Potenziale beim Ergebnis zu heben“, sagt DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

In ihrem Kerngeschäft treibt die DB ebenfalls strukturelle Veränderungen voran, um über mehr Standardisieren, Automatisieren und Digitalisieren effizienter zu arbeiten. „Alle Geschäftsfelder des Systemverbunds Bahn müssen wieder profitabel werden. Hierzu müssen wir die Kosteneffizienz deutlich verbessern“, so Holle. Die wirtschaftlichen Belastungen aus Streiks im ersten Halbjahr beziffert er auf rund 300 Millionen Euro.

Die DB konzentriert sich insgesamt stärker auf ihr Kerngeschäft. Wie geplant hat sie im Mai 2024 den Verkauf von DB Arriva abgeschlossen. Die Verschuldung des DB-Konzerns hat sich damit um mehr als eine Milliarde Euro reduziert.

Der von der Bundesregierung beschlossene deutliche Ausbau der Unterstützung für die Schiene ist im Juni mit der Auszahlung der ersten Tranche der für 2024 geplanten Eigenkapitalerhöhungen für die DB in Höhe von rund drei Milliarden Euro angelaufen. Das stabilisiert die Verschuldung des DB-Konzerns. Die Netto-Finanzschulden der DB sanken per 30. Juni 2024 um rund eine Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahresende.

Ausblick

Im zweiten Halbjahr setzt die DB alles daran, die gestartete Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich umzusetzen und damit den Umbau des hochbelasteten Netzes in ein Hochleistungsnetz einzuleiten. Mit der Sanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim werden dort Störungen durch die Infrastruktur um bis zu 80 Prozent reduziert.

Ab sofort plant die DB auch über die großen Hauptkorridore hinaus Baustellen anders. In festgelegten Zeitfenstern wird das Bauen gebündelt und das Bauvolumen erhöht. Das schafft mehr baufreie Zeiten und steigert die Verlässlichkeit für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste.

Für das Gesamtjahr 2024 hält der DB-Konzern grundsätzlich an seinem Ausblick vom März fest, mit kleineren Anpassungen nach unten. Die Investitionen in eine leistungsfähige Infrastruktur sollen 2024 auf einem sehr hohen Niveau weiter steigen: Die Brutto-Investitionen für das Gesamtjahr auf ungefähr 21 Milliarden Euro und die Netto-Investitionen unter Einbeziehung der Eigenkapitalerhöhung des Bundes auf rund elf Milliarden Euro.

Die Umsatz-Prognose wurde mit rund 45 Milliarden Euro leicht abgesenkt auf das Niveau des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2024 will der DB-Konzern einen operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von etwa einer Milliarde Euro erwirtschaften.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der Entwicklung der betrieblichen Lage sowie vom weiteren Zufluss erwarteter Bundesmittel.

Hinweis für Redaktionen

Bildmaterial finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn unter mediathek.deutschebahn.com. Die vollständige Bilanz des ersten Halbjahres 2024 ist online verfügbar im Integrierten Zwischenbericht unter db.de/zb

24. Juli 2024, 16:30 Uhr
Görlitz

Artikel: Die Deutsche Bahn startet die Planung für den Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz

Bund und Deutsche Bahn unterzeichnen Vereinbarung für zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung • Kürzere Reisezeiten, mehr Kapazität, bessere Anbindung an die Hauptstadtregion

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) treiben den Strukturwandel in den Kohleregionen weiter voran. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz haben heute eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der zehn weitere Vorhaben in den Kohleregionen geplant werden können. Größtes Vorhaben ist dabei der Ausbau der Strecke Berlin–Cottbus–Weißwasser–Görlitz. Künftig sollen die Züge schneller fahren können, wodurch sich die Reisezeiten deutlich verringern. Eine höhere Streckenkapazität soll zudem ein größeres Zugangebot ermöglichen. Dafür soll der Streckenabschnitt Cottbus–Weißwasser–Görlitz zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden.

Bundesminister Volker Wissing: „Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkrete Angebote und Perspektiven für die vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen. Die Bundesregierung unterstützt darum den Strukturwandel in den ehemaligen Kohlerevieren mit bis zu 40 Milliarden Euro. Die Verkehrsprojekte, die daraus finanziert werden, sind wichtig, um neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze und damit neue Perspektiven und Chancen in die Region zu bringen. Der Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Cottbus und Görlitz ist dafür ein tolles Beispiel und wichtiges Projekt für die Lausitz.“

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Die Kohle geht, die Bahn kommt! Was mit dem neuen ICE-Werk in Cottbus bereits gelungen ist, setzen wir jetzt gemeinsam mit Bund und Ländern fort. Mit der Elektrifizierung und dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz soll ein Stück Starke Schiene entstehen, das die Region mit der Metropole Berlin und den polnischen Nachbarn verbindet. Mit diesem und den weiteren Ausbauprojekten, deren Planung wir jetzt umgehend angehen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem gelingenden Strukturwandel im Land. Davon profitieren Menschen, Klima und Wirtschaft gleichermaßen.“

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung fällt auch der Startschuss für die Planung des 44 Kilometer langen Nordabschnitts zwischen Bad Lausick und Geithain der Strecke Leipzig–Chemnitz. Diese Strecke soll ebenfalls elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Die Vorbereitungen für die Planung sind bereits gestartet. Jetzt stehen die nächsten Planungsschritte wie Vermessung, Umweltuntersuchungen und die Trassierung an.

Die Vereinbarung umfasst zudem acht weitere Schieneninfrastrukturprojekte in den Kohleregionen, bei denen die DB nun ebenfalls in die Planung gehen kann.

Mit der Zeichnung der Finanzierungsvereinbarung kann mit der Planung für den Ausbau bzw. Elektrifizierung insgesamt zehn weiterer Schienenprojekte begonnen werden:

Lfd.Nr.

Vorhaben

3

Strecke Berlin-Grünau-Königs-Wusterhausen

10

Strecke Cottbus-Forst

11

Strecke Graustein-Spreewitz

12

Strecke Leipzig-Falkenberg-Cottbus (1. Teilmaßnahme)

18

Strecke Naumburg-Halle

19

Strecke Berlin-Cottbus-Weißwasser-Görlitz (-Breslau)

23

Strecke Leipzig-Bad Lausick (-Geithain-Chemnitz)

24

Strecke Aachen-Köln

33

S-Bahn Leipzig-Merseburg

38

S-Bahn-Netz Rheinisches Revier (Abschnitt Ost)

22. Juli 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mehr Chefinnen: DB erreicht 30-Prozent-Marke − neues Ziel: 40 Prozent Frauen in Führung

Meilenstein mit 30 Prozent weiblichen Führungskräften erreicht • Neue Zielvorgabe für 2035 • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt macht die Bahn stärker für die großen Aufgaben der Transformation“

Mehr Chefinnen bei der Deutschen Bahn! Der Konzern hat sich ein neues Etappenziel auf die Fahnen geschrieben: Bis Ende 2035 sollen 40 Prozent der leitenden Positionen von Frauen besetzt sein.

Die bisherige Zielgröße von 30 Prozent Frauen in Führung bis Ende 2024 hat die DB indes erreicht. Mit diesem Meilenstein und dem neuen Vorhaben setzt der Konzern seinen Weg zu einem immer weiblicheren und vielfältigeren Unternehmen mit gleichberechtigter Teilhabe konsequent fort. Gemeinsam mit der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) hat die DB heute das Vorhaben erläutert.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Vielfalt macht die Deutsche Bahn stärker, auch für die großen Aufgaben der Transformation, durch die wir gerade gehen. Dass wir das Ziel `30 Prozent Frauen in Führung` bereits erreicht haben, macht mich stolz. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Erfolg mit ihrem Einsatz möglich gemacht haben. Jetzt nehmen wir die 40 Prozent in Angriff.“

Barbara Lutz, Initiative FKi Diversity for Success (FKi): „Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie. Monotonie verhindert Veränderung und Innovation. Ein Mangel an Vielfalt in den Teams beeinträchtigt die Innovationskraft sowie die Leistungsfähigkeit der Organisation. Das Ziel von 40 Prozent Frauen in Führung bei der Deutschen Bahn ist daher absolut folgerichtig! Wir freuen uns darauf, den weiteren Prozess zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels mit unseren Analysen weiter begleiten zu dürfen.“

Vielfalt zu fördern, ist erklärtes Ziel des DB-Vorstands und fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Maßnahmen und Fortschritte werden regelmäßig überprüft.

Die Initiative FKi ist mit der DB im engen Austausch zu Diversity-Themen und Projekten. Sie zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben. Der FKi verlieh der DB im März 2024 die zweite Auszeichnung in Folge als „Frauenfreundlichstes Unternehmen in Deutschland“.

Die DB-Personalgewinnung hatte eigens die Recruitingstrategie „30 Maßnahmen für 30 Prozent“ erarbeitet. Nun nimmt sie mit „40 Maßnahmen für 40 Prozent“ das neue Ziel ins Visier. Wirkungsvolle Maßnahmen wie beispielsweise der DB-Weltfrauenmonat im März und Recruiting Days für Kandidatinnen mit Einstellungszusagen am Tag des Interviews werden fortgeführt. Neu ist beispielsweise, dass Hochschul- und Schulkooperationen für explizite Ansprachen von Schülerinnen und Studentinnen für einen Einstieg in MINT-Berufe und in technische Jobs genutzt werden.

Damit mehr Frauen Führungspositionen übernehmen können, gibt es innerhalb der DB spezielle Formate wie z.B. individuelle Karriereberatungen, Entwicklungsprogramme, Mentoring und Netzwerkveranstaltungen.

Im Rahmen der sogenannten strategischen Nachfolgeplanung können sich Kolleginnen mit Führungsambition zudem selbst als Nachfolgerinnen für künftig neu zu besetzende Stellen nominieren.

Die DB schreibt außerdem grundsätzlich alle Stellen mit der Möglichkeit zur Teilzeit aus. Mitarbeitende haben die Wahl zwischen mehr Entgelt, Urlaub oder weniger Arbeitszeit. Zu den flexiblen Arbeitsmodellen gehören auch die sogenannten „Wo-Du-Willst-Jobs“, bei denen mobiles Arbeiten deutschlandweit möglich ist. Für Führungspositionen bietet die DB schließlich verstärkt JobSharing an.

Das DB-Frauennetzwerk „Frauen bei der Bahn“ gestaltet mit mehreren tausend Kolleginnen ebenfalls die Unternehmenskultur der Deutschen Bahn mit, hin zu mehr Diversität und Gleichberechtigung. Das Netzwerk bietet seit vielen Jahren unterschiedliche Formate für Netzwerktreffen an und realisiert Projekte wie den „Female ICE“, die zur Chancengerechtigkeit der Frauen beitragen.

Der Konzern will seinen Frauenanteil auch insgesamt weiter erhöhen. Aktuell arbeiten bei der DB in Deutschland mehr als 56.000 Frauen.

16. Juli 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Ersatzverkehr an der Riedbahn ist reibungslos angelaufen

Ersatzverkehr mit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn wie geplant gestartet • 150 Busse fahren auf allen zwölf Linien pünktlich • Erste Welle an Pendler:innen verlässlich durch den Berufsverkehr gekommen • Projektleiter Felix Thielmann: „Die intensive Vorbereitung zahlt sich aus.“

Mit dem Auftakt der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist auch der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn (DB) gestartet. Seit gestern Abend um 23 Uhr fahren 150 barrierefreie Gelenk- und Überlandbusse. Sie werden S-Bahnen und Regionalbahnen in den kommenden fünf Monaten ersetzen. Die ersten Fahrgäste, vor allem Pendler:innen, sind mit den Bussen pünktlich durch den Berufsverkehr gekommen.

Felix Thielmann, Projektleiter Neuer Ersatzverkehr bei DB Regio: „Der Ersatzverkehr ist wie geplant gestartet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt. Die intensive Vorbereitung zahlt sich jetzt aus. Unsere Busfahrer:innen stammen aus 15 Ländern und sind zu einem starken Team zusammengewachsen. Sie legen sich ins Zeug, damit der Ersatzverkehr für die Reisenden so zuverlässig und angenehm wie möglich ist. Wir verfolgen weiterhin genau, wie der Ersatzverkehr läuft, und können die Abläufe bei Bedarf schnell anpassen. So wollen wir die Menschen auch während der Bauarbeiten pünktlich mit einem klimafreundlichen ÖPNV an ihr Ziel bringen.“

Im Vorfeld hat die DB den Ersatzverkehr an der Riedbahn in einem intensiven Testlauf zunächst ohne Reisende geprobt. Anfang Juli sind alle rund 400 Busfahrer:innen und die gesamte Busflotte vier Tage lang an der Riedbahn und den beiden Umleiterstrecken gefahren. Im Einsatz waren auch Reisendenlenker:innen, die Fahrgästen an vielen Haltestellen für Fragen zur Verfügung stehen.

Damit sich die Fahrgäste gut im Ersatzverkehr zurechtfinden, werden sie vor und während der Fahrt in Echtzeit informiert. Zum Beispiel können sie auf ihrem Smartphone den Weg zur nächsten Ersatzhaltestelle sehen und live verfolgen, wo ihr Ersatzbus gerade fährt und wie weit er noch entfernt ist. Die Reisenden sehen den Streckenverlauf auf digitalen Anzeigen an vielen Haltestellen, außen am Bus und im Innenraum. Die Haltestellen werden im Bus automatisch durchgesagt.   

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter. Die Busse fahren im Regionalverkehr auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten. Das sind in Summe über 1.000 Fahrten für rund 16.000 Reisende pro Tag.

Mehr zum Ersatzverkehrskonzept: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn

Weitere Informationen zur Generalsanierung unter: www.riedbahn.de

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

15. Juli 2024, 17:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB startet mit der Riedbahn umfassendes Sanierungsprogramm: „Wir bauen eine neue und bessere Bahn“

Fünfmonatige Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt heute Abend • Fern- und Güterzüge werden in der Bauphase umgeleitet • Moderne Ersatzbusse kommen im Regionalverkehr zum Einsatz

Die Deutsche Bahn (DB) startet eines der wichtigsten Bauvorhaben für die Starke Schiene in diesem Jahr: Die Generalsanierung der Riedbahn. Die Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit und gilt als besonders störanfällig. Deshalb ist der Abschnitt der erste, den die DB mit dem völlig neuen Konzept der Generalsanierung innerhalb von fünf Monaten komplett erneuert – für das Gemeinwohl, eine leistungsfähigere Schiene sowie pünktlichere Züge und attraktivere Bahnhöfe. Dutzende weitere Streckenabschnitte sollen nach diesem Vorbild bis 2030 von Grund auf modernisiert werden. Fern- und Güterzüge fahren während der Bauphase auf Umleitungsstrecken. Für den Regionalverkehr ist erstmals eine moderne und hochwertige, DB-eigene Ersatzbus-Flotte im Einsatz. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und DB-Chef Dr. Richard Lutz gaben am Nachmittag in Gernsheim das Startsignal für das Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Um 23 Uhr beginnen die Bauarbeiten.

#TeamRiedbahn


Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Die Riedbahn markiert einen Wendepunkt: Wir bauen eine neue und bessere Bahn – für unsere Kundinnen und Kunden und für ein modernes, nachhaltiges Deutschland. Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Wir starten dort, wo die Belastung am größten ist: Die Riedbahn ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit der Generalsanierung machen wir die Schiene fit für die Zukunft. Das ist das Ziel unserer Strategie der Starken Schiene und der gemeinwohlorientierten Ausrichtung unserer Infrastruktur. Wir haben ein starkes Team und werden diesen Kraftakt gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern meistern. Während der Bauarbeiten geben wir alles, damit unsere Kundinnen und Kunden gut ans Ziel kommen, egal ob im Nah-, Fern- oder Güterverkehr.“ 

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Ganz Deutschland schaut auf die Riedbahn. Die Erwartungen der Pendlerinnen und Pendler, Fernverkehrsreisenden und Güterverkehrskunden, die gerade täglich unter dem schlechten Zustand des Netzes leiden, sind angesichts der enormen Investitionen aber auch der Einschränkungen, die sie während der Sperrpause hinnehmen müssen, zurecht groß. In den kommenden 152 Tagen wird ein neues Sanierungs- und Modernisierungskonzept umgesetzt, damit der jahrzehntelange Sanierungsstau im Schnelldurchgang aufgearbeitet werden kann. Der Bund hat dafür alle Voraussetzungen geschaffen – sowohl gesetzlich, als auch finanziell. Das gilt es jetzt seitens der Bahn erfolgreich umzusetzen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg: „Für die Riedbahn gilt in besonderem Maße der Dreisatz: zu voll, zu alt, zu kaputt. An rund 300 Tagen im Jahr tritt irgendwo an der Riedbahn eine Störung auf. Das führt zu Ausfällen und Verspätungen, die den Fahrgästen im Nah- und Fernverkehr ebenso wie dem Güterverkehr und der Wirtschaft nicht zumutbar sind. Daher ist es folgerichtig, dass die bundesweite Sanierung von Hochleistungskorridoren hier und jetzt mit der Riedbahn startet. Dass bei solchen Maßnahmen künftig gleich alles in einem Rutsch saniert werden soll, ist mehr als überfällig. Die Digitalisierung muss direkt mitgedacht werden, genau wie die Sanierung der Bahnhöfe. Die daraus resultierenden, längeren und stärkeren Einschränkungen sind zwar schmerzhaft, aber die Fahrgäste können besser planen und Ersatzverkehre sind effektiver zu organisieren. Mit Scheibchensanierungen und Immer-wieder-Sperrungen ist bei dem hohen Sanierungsstau niemandem geholfen.“

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Der Startschuss zur Riedbahn-Generalsanierung am 15. Juli 2024 markiert einen Wendepunkt für die Zukunft unserer Schieneninfrastruktur in Deutschland und in Hessen. Die Riedbahn dient als Pilotprojekt und soll als Blaupause für etwa 40 weitere Generalsanierungen in Deutschland genutzt werden. Diese Maßnahme, wie auch der zielgerichtete weitere Ausbau der Infrastruktur, ist eine notwendige Investition und zugleich ein Zeichen für die Verantwortung gegenüber der heutigen und kommenden Generation. Die Lebensqualität und eine leistungsfähige Mobilität für die ca. 16 000 Pendler in dieser Region werden gesichert. Viele der Hochleistungskorridore liegen in Hessen. Ihre Sanierung wird zu mehr Pünktlichkeit und Verlässlichkeit führen und die Qualität des Bahnfahrens spürbar verbessern.”

Marcus Herwarth, Vizepräsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V.: „Das Korridorprojekt hebt sich in seiner Komplexität und Fülle an Leistungen von vielen anderen Projekten im Gleisinfrastrukturbau ab und stellt deshalb auch für uns Bauunternehmen eine Besonderheit dar. Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, gemeinsam Projekte in dieser Größe erfolgreich zu realisieren und die Schiene in Deutschland stark und fit für die Zukunft zu machen. Die Schlüsselfaktoren dafür sehen wir in unkonventionellen Planungskonzepten, starker Maschinenpower und am allerwichtigsten: in partnerschaftlichem Bauen.“

Der neue Ansatz der gebündelten und gewerkeübergreifenden Erneuerung ermöglicht ein enormes Bauvolumen während der kommenden fünf Monate: Die DB baut 117 Kilometer Gleise, mehr als 15 Kilometer Lärmschutzwände und tauscht 140 Kilometer Fahrdraht. Gleichzeitig wird auch die gesamte Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Insgesamt 239.000 Schwellen und fast 380.000 Tonnen Schotter müssen die Teams bewegen. Das ist viermal so viel, wie mit dem bisherigen Sanierungsverfahren möglich war.

Entlang der rund 70 Kilometer langen Strecke baut die DB während der Generalsanierung 20 Bahnhöfe zu zukunftsfähigen Bahnhöfen aus, mit moderner Reisenden-Information und neuen Wegeleitsystemen, freundlich und hell gestalteten Unterführungen, neuer Beleuchtung und modernisierten Bahnsteigdächern. Außerdem erhalten die Stationen zum Teil neue Rampen und Aufzüge für den barrierefreien Zugang. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro.

  von
Ende des Sliders

Mobil trotz Bauarbeiten: Umfassendes Verkehrskonzept auf Schiene und Straße

Gemeinsam mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen hat die DB ein Verkehrskonzept entwickelt, das neue Maßstäbe setzt. Hierzu wurden insbesondere auf den stark durch Umleitungen der Fern- und Güterzüge genutzten Strecken Mainz–Worms–Mannheim/Ludwigshafen sowie Frankfurt–Darmstadt–Heidelberg neue Fahrpläne erstellt. Für die rund 16.000 Reisenden pro Tag im Regionalverkehr setzt die DB 150 moderne, barrierefreie Überland- und Gelenkbusse ein, die bis zu 1.000 Fahrten pro Tag in einem dichten Takt anbieten.

Im Fernverkehr wird ein Großteil der etwa 60.000 Fahrgäste, die sonst täglich über die Riedbahn fahren, die Sperrung kaum bemerken: Die Züge werden über andere Strecken umgeleitet, die die DB seit Anfang des Jahres vorsorglich für die zusätzlichen Belastungen instandgesetzt hat. Reisende benötigen im Fernverkehr rund 30 Minuten mehr Reisezeit zwischen den Großräumen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Für die direkte Verbindung zwischen Mannheim und Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt/Main verkehren zusätzlich die sogenannten IC-Busse. Alle Fahrpläne sind in die elektronische Fahrplanauskunft auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator eingepflegt, so dass sich Reisende über ihre jeweiligen Verbindungen informieren können.

Die Effekte der Generalsanierung sind greifbar und immens. Nach Abschluss der Arbeiten profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen von attraktiven, barrierefreien Bahnhöfen und einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur, die für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft ausgerüstet ist. Züge können pünktlicher fahren, denn durch die Erneuerung aller überalterten Anlagen können infrastrukturbedingte Störungen um mehr als 80 Prozent reduziert werden. Auch Verspätungen lassen sich besser vermeiden – durch neue, zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge. Außerdem schafft die Generalsanierung der Riedbahn mehr Planungssicherheit für alle: Mindestens fünf Jahre lang werden auf der Strecke keine größeren Bauarbeiten mehr erforderlich sein.

Transparente und offensive Kommunikation zum Projektfortschritt

Die bundesweite Relevanz der Generalsanierung unterstreicht die DB auch mit einem neuen Ansatz in der Projektkommunikation. Dazu gehören regelmäßige, öffentlichkeitswirksame Termine auf der Baustelle, ein monatlicher Newsletter, der den Projektfortschritt dokumentiert und ein Infozentrum in Gernsheim, in dem Interessierte direkt mit Mitarbeitenden der DB ins Gespräch kommen können. Die Website www.riedbahn.de dient als zentraler Informationshub für Anwohnende, Stakeholder und Medien. Zusätzlich begleitet ein Kamerateam die Bauarbeiten und ermöglichen einen ungeschminkten und ehrlichen Einblick in die Generalsanierung der Riedbahn. Mehrere Episoden von „Bahnsinn Riedbahn“, die während der Generalprobe im Januar gedreht wurden, sind bereits online verfügbar. Ab September folgen neue, ca. 30-minütige Folgen.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter www.generalsanierung.deutschebahn.com.  

12. Juli 2024, 07:55 Uhr
Berlin

Artikel: DB-Bilanz zur UEFA EURO 2024™: Zwölf Millionen Reisende im Fernverkehr

So viel Bahn wie noch nie bei einem Fußball-Turnier • 260.000 Fan-Tickets sparen rund 24.000 Tonnen CO₂ • Bahnhöfe mit vielen Millionen zusätzlichen EM-Besucher:innen • Sicherheitskonzept aufgegangen • 22 Mannschaftsfahrten – Rumänische Mannschaft ist Reise-Europameister

Kurz vor dem Finalspiel zieht die Deutsche Bahn ein EM-Fazit. Zwölf Millionen Reisende sind während der EM allein mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs gewesen. Noch nie gab es so viel Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier.

Am gestrigen Tag ist erstmals der begehrte EM-Pokal umweltfreundlich mit der Bahn zum Endspiel gebracht worden. Die sogenannte „Trophy“ kam pünktlich mit dem ICE in Berlin an. Auch die Nationalmannschaften sind mehr denn je Bahn gefahren. Dabei hat sich das rumänische Team mit sechs Fahrten den Titel des Reise-Europameisters gesichert.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Rund 150.000 Mitarbeitende der DB haben alles dafür getan, dass viele Millionen Fans und die Mannschaften sicher und zuverlässig zu den Spielen reisen konnten. Das war angesichts der heftigen Belastungen der Bahn durch Extremwetter kurz vor und während der EM ein echter Kraftakt. Allen Fahrgästen danke ich für ihre Geduld und Umsicht während des Turniers.“

Das Engagement der DB für die UEFA EURO 2024 im Überblick:

Bahnfahren war und ist sicher – das galt auch während der EM. Die DB hat im engen Schulterschluss mit der UEFA, den Bundes- und Landesbehörden sowie den Gewerkschaften ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Dieses Konzept hat gegriffen, es kam zu keinen nennenswerten Vorfällen in den Zügen und an den Bahnhöfen. Allein 5.400 DB-Sicherheitskräfte waren an den Bahnhöfen und in den Zügen unterwegs. Im Fernverkehr wurde der Einsatz der Sicherheitsteams verdreifacht, teilweise sogar vervierfacht. Das hat sich ausgezahlt.

Der Fokus der Partnerschaft lag auf einer klimafreundlichen Anreise in modernen und komfortablen Zügen. Dafür stand mit 410 Fahrzeugen die größte ICE-Flotte bereit, die die DB je zur Verfügung hatte. Die gesamte Flotte rollte im Turnierzeitraum. Während des Turniers konnte die DB allein 14 EM-Sonderzüge jeden Tag anbieten. Außerdem wurden im Turnierzeitraum längere ICE eingesetzt und Züge an zusätzlichen Verkehrstagen angeboten. Insgesamt bedeutete das knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag. Und der Plan ging auf: Obwohl während des Turnierzeitraums rund zwölf Millionen Reisende im Fernverkehr unterwegs waren, gab es in dieser Zeit kaum überfüllte Züge. In den Zügen war also Platz für alle Fans.

Auch die Nahverkehrsangebote mit den S-Bahnen, Regionalzügen und auch Bussen der DB wurden rund um die Spiele und Fanmeilen gut genutzt. Allein in der Hauptstadt Berlin waren bisher an den Spieltagen rund 750.000 Fahrgäste zusätzlich in der S-Bahn zum Stadion und zur Fanmeile unterwegs. In München fuhren seit Turnierstart rund 110.000 Fans mit Bussen der DB zum Stadion und wieder zurück. Täglich waren mit DB Regio mehr als 3,5 Millionen Fahrgäste bundesweit unterwegs.

Auch die Bahnhöfe waren gut auf die vielen zusätzlichen Besucher:innen vorbereitet: Insgesamt waren mehr als elf Millionen zusätzliche Reisende und Besucher:innen an den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart unterwegs. Spezielle Willkommens-Schalter wurden eingerichtet und gut genutzt: Insgesamt wurden dort mehr als 25.000 Beratungsgespräche durchgeführt. Vor Ort halfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung den Fans bei der Orientierung. Zu den Spieltagen fuhren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen standen bereit, um Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend zu beheben und die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Außerdem bot die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit Fans mit Gepäck noch bequemer an- und abreisen konnten.

Ein gemischtes Fazit zieht die DB hingegen beim Thema Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge. Hier wurde das Maximum aus dem Bahnsystem herausgeholt, die Möglichkeiten wurden jedoch durch eine veraltete und überlastete Infrastruktur beschränkt. Zudem war der Zugverkehr vor allem auf der Nord-Süd-Route einige Wochen lang durch Hochwasserschäden beeinträchtigt. Mehrere Hundert ICE-Züge pro Tag mussten umgeleitet werden, die Reisezeit verlängerte sich dadurch um 30 bis 60 Minuten.

Die DB packt nun an: Direkt nach der EM startet mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die Generalsanierung der am stärksten belasteten Schienenkorridore in Deutschland. Schon die Sanierung der Riedbahn wird sich bundesweit ab Dezember positiv auf die Pünktlichkeit auswirken. Die DB möchte sich bei allen Reisenden für Geduld und Nachsicht ausdrücklich bedanken.

Die DB wollte mit ihren Angeboten möglichst viele Fans aus allen europäischen Ländern von einer klimafreundlichen Anreise mit der Bahn überzeugen. Denn: Jeder Fan, der mit der klimafreundlichen Bahn zum Spiel fährt, reduziert den ökologischen Fußabdruck der Fußball-EM. Darum entwickelte sie mit dem Fan-Ticket ein besonders preiswertes Angebot für die An- und Abreise. Und das mit großem Erfolg: Rund 260.000 Fan-Tickets wurden verkauft. Dazu kamen nochmal viele Fans, die mit regulären Sparpreisangebote zu den Spielen gefahren sind. Allein die 260.000 Fans mit Fan-Ticket haben verglichen mit einer Anreise im Auto rund 24.000 Tonnen CO₂ eingespart. Auch für die Fans aus dem Ausland hat die DB gemeinsam mit ihren Partnern ein preiswertes Angebot erarbeitet: Einen Interrail-Pass mit 25 Prozent EM-Rabatt. 7.600 europäische Fans haben sich für dieses Angebot entschieden – so wurden mindestens 15.200 innereuropäische Flüge (Hin- und Rückflug) eingespart.

12. Juli 2024, 07:00 Uhr
Nürnberg

Artikel: DB Museum geht Partnerschaft mit The Railway Museum in Saitama (Japan) ein

Internationale Aktivitäten sollen intensiviert und gebündelt werden • gemeinsame Ausstellungen und gezielter Wissensaustausch in Planung • Partnerschaft soll auch die Kooperation zwischen dem DB Konzern und der JR East unterstreichen

Hoher Besuch im DB Museum Nürnberg: Zahlreiche Gäste aus Kultur, Tourismus und Politik feierten am gestrigen Donnerstag die frisch unterzeichnete Partnerschaftserklärung zwischen dem DB Museum und The Railway Museum Saitama (Japan), unter ihnen Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr), Kenichi Bessho, (Japanischer Generalkonsul in München), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg) und eine Delegation des japanischen Eisenbahnmuseums unter der Leitung von Yoshiyuki Oba (Direktor The Railway Museum Saitama).

Internationale Zusammenarbeit soll weiter wachsen

Im Rahmen der offiziellen Partnerschaftszeremonie haben sich die beiden Museen darauf verständigt, ihre internationalen Aktivitäten gezielt zu intensivieren sowie die Weiterentwicklung beider Häuser in gegenseitiger Wertschätzung zu fördern und damit auch zur Vertiefung der Freundschaft zwischen den Heimatstädten und Heimatländern beizutragen. Zudem soll durch die Museums-Partnerschaft die Kooperation zwischen dem DB-Konzern und der JR East, der Trägerin des japanischen Eisenbahnmuseums, unterstrichen werden.

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Im Bild von links nach rechts: Sebastian Lange, Kenichi Bessho, Hideaki Kuroda, Dr. Oliver Götze, Dr. Rainer Mertens, Yoshiyuki Oba, Yoshitaka Taura, Prof. Dr. Julia Lehner, Christian Bernreiter

Eisenbahn genießt hohen Stellenwert in Japan und Deutschland

Japan und Deutschland sind Eisenbahnländer: Die Bahn hat in beiden Ländern einen großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Stellenwert, nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Maßstab. Dementsprechend kommt den großen Eisenbahnmuseen beider Länder eine Bedeutung zu, die sowohl geografisch als auch thematisch weit über den Status eines nationalen Bahnmuseums hinausgeht. Das DB Museum, wie auch The Railway Museum Saitama, unterhalten vielfältige internationale Beziehungen, in deren Rahmen auch die beiden Museen in Kontakt gekommen sind. Seitdem wurden zahlreiche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Diese reichen von Erfahrungsaustausch über Ausleihe von Objekten und Dokumenten bis hin zur Organisation internationaler Konferenzen. Im Rahmen der neu unterzeichneten Partnerschaftserklärung sollen diese Aktivitäten weiter ausgebaut und durch gemeinsame Ausstellungsprojekte und gezielten Wissensaustausch ergänzt werden.

Stimmen zur Partnerschaft

Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr): „Bayern und Japan teilen eine lange Tradition des technologischen Fortschritts, der Innovation und der kulturellen Wertschätzung. Ich freue mich über die Partnerschaft zwischen den beiden Bahnmuseen in Nürnberg und in Saitama, denn sie ist ein weiteres Beispiel für unsere guten Beziehungen!“

Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg)

„Kollegialer Austausch und fachliche Vernetzung sind zwingende Voraussetzungen und zentrale Merkmale gelingender Kulturarbeit. Dass dies auch auf internationaler Ebene verbindlich erfolgt, ist ein eindrucksvoller Beleg für die Relevanz und Strahlkraft der Kunst- und Kulturlandschaft Nürnbergs. Für die künftige Zusammenarbeit wünsche ich dem DB Museum Nürnberg und The Railway Museum Saitama viel Erfolg!“

Kenichi Bessho (Japanischer Generalkonsul in München)

„Die heutige feierliche Unterzeichnung der Museums-Partnerschaft zeugt von der langjährigen Freundschaft zwischen Deutschland und Japan sowie Saitama und Nürnberg. Wir hoffen, dass die Verbindungen zwischen den beiden Museen und die Freundschaft zwischen Deutschland und Japan in Zukunft weiter gestärkt werden können.“

Yoshiyuki Oba (Direktor The Railway Museum Saitama)

„Es ist mir eine große Freude, dass wir unsere Erklärung zur Partnerschaft unterzeichnet haben. Diese Vereinbarung wird eine engere Zusammenarbeit zwischen dem DB Museum und unserem Museum fördern. Eine weitere Zeremonie dieser Vereinbarung wird 2025 oder 2026 in unserem Museum (Saitama, JAPAN) stattfinden. Ich hoffe, dass viele Menschen nach Japan kommen und unser Museum besuchen werden.“

Dr. Oliver Götze (Direktor DB Museum)

„Von allen Eisenbahnmuseen weltweit pflegen wir mit The Railway Museum in Saitama eine ganz besonders enge Zusammenarbeit. Ich freue mich außerordentlich, diesen bereits regelmäßigen Austausch nun mit einer offiziellen Partnerschaft zu bekräftigen und für die Zukunft zu festigen. Von den jeweils unterschiedlichen Herangehensweisen, Eisenbahngeschichte zu bewahren und auszustellen, werden beide Museen enorm profitieren.“

The Railway Museum Saitama

Das Museum wurde im Oktober 2007 in Omiya, Saitama City, als Kernstück des JR East 20th Anniversary Memorial Project eröffnet. Es besteht aus den fünf Themenbereichen „Historische Eisenbahnfahrzeuge“, „Wissenschaft“, „Arbeitswelt Eisenbahn“, „Zukunft der Eisenbahn“ und „Geschichte der Eisenbahn“. An zahlreichen Mitmach-Stationen wird die Beziehung von Mensch und Eisenbahn aus historischer und aktuelle Sicht beleuchtet.

Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum

Das DB Museum mit seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) bewahrt unter dem Dach der Deutsche Bahn Stiftung das historische Erbe der deutschen Eisenbahn. Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige Unternehmensstiftung der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv.

Weitere Informationen unter dbmuseum.de

10. Juli 2024, 15:30 Uhr
Donauwörth

Artikel: Modernisierungsschub in Bayern: Deutsche Bahn entwickelt Digitales Stellwerk und baut Bahnhof barrierefrei aus

Erstes digitales Stellwerk mit Netzwerktechnik an einer Hochgeschwindigkeitsstrecke • Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Donauwörth abgeschlossen • Investitionen in Höhe von 127 Millionen Euro für eine leistungsfähigere Eisenbahn und einen verbesserten Zugang für Fahrgäste

Die Deutsche Bahn treibt die Modernisierung der Bahninfrastruktur voran: In Bayern ist das erste Digitale Stellwerk an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nürnberg und Augsburg erfolgreich im Einsatz. Zusammen mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs vor Ort ist das neue Stellwerk ein Modernisierungsschub als Teil der Konzernstrategie „Starke Schiene“ im Raum Donauwörth. Zugleich ist die neue Technik ein technologischer Durchbruch für die bundesweite Digitalisierung der Schiene. Insgesamt haben DB, Bund und Land dafür insgesamt 127 Millionen Euro investiert.

Freuen sich über das neue digitale Stellwerk: (von links) Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, Markus Fritz, COO Hitachi Rail Deutschland, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber und Volker Hentschel, Leiter Digitale Schiene Deutschland.


DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Wir wollen die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur für unsere Kundinnen und Kunden mit aller Kraft verbessern. Im digitalen Stellwerk in Donauwörth steuern wir Signale erstmals online, damit sind wir führend in Europa. Die Technik bringt in Zukunft mehr Kapazität im Netz, ist einfacher zu warten und deshalb zuverlässiger. So können wir Fahrgästen und dem Güterverkehr zusätzliche und pünktlichere Züge bieten. Dass der Bahnhof in Donauwörth nun barrierefrei ist, bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer gemeinwohlorientierten Infrastruktur.“

Parlamentarischer Staatssekretär Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Die Digitale Schiene Deutschland ist aufgrund der durch sie ermöglichten Kapazitäts- und Effizienzgewinne wichtiger Teil der Bahnpolitik des Bundes und des Masterplans Schienenverkehr. Gleichzeitig stärkt die Digitale Schiene Deutschland die europäische Interoperabilität und damit die Attraktivität des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs. Deutschland muss beim Thema Digitalisierung der Infrastruktur voran gehen und vor allem schnell Erfolge schaffen. Der Bund hat für die wegweisende Entwicklung und Inbetriebnahme des neuen Stellwerks die Mittel in Höhe von 75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Es freut mich sehr, dass das modernste Stellwerk Europas in Bayern steht. Es sorgt für mehr Kapazität auf der Schiene, mehr Zuverlässigkeit und mehr Sicherheit im Bahnverkehr. Gemeinsam mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Donauwörth ist das ein Meilenstein – nicht nur für die Fahrgäste aus der Region, sondern mit Blick auf die Bedeutung der Strecke für Fahrgäste weit über die Grenzen Bayerns hinaus.“

Im Digitalen Stellwerk in Donauwörth steuern die Fahrdienstleiter:innen die Weichen und Signale für den Zugverkehr zwischen Mertingen und Meitingen seit Ende Januar dieses Jahres erstmals online per Glasfaserkabel über standardisierte Schnittstellen. Dank Digitaler Stellwerke kann die Deutsche Bahn den Mitarbeitenden attraktivere Arbeitsplätze bieten und Streckentechnik reduzieren.   Der Streckenabschnitt gehört zum Transeuropäischen-Schienenkorridor Skandinavien-Mittelmeer und ist Teil eines der wichtigsten Ausbauprojekte der Sektor-Initiative Digitalen Schiene Deutschland. Das Digitale Stellwerk ersetzt die beiden bisherigen Relaisstellwerke aus den Jahren 1958 und 1960. Baubeginn war im Februar 2019.

Die Station Donauwörth hat heute offiziell das Signet „Bayern barrierefrei“ erhalten: Am Bahnhof ist das Reisen für viele Menschen deutlich leichter und bequemer geworden. Seit 2020 wurde der Bahnhof modernisiert und stufenfrei ausgebaut. Insgesamt flossen dafür rund 52 Millionen Euro – finanziert mit Mitteln des Bundes, des Freistaats Bayern und der Stadt Donauwörth. Die Fahrgäste profitieren unter anderem von Aufzügen an jedem Bahnsteig, modernen Fahrgastinformationsanlagen und einer attraktiven Personenunterführung. Auch unweit von Donauwörth, am Bahnhof in Höchstädt an der Donau, kommen Fahrgäste nun stufenfrei zum Zug. Die Bauarbeiten konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Pro Jahr baut die Deutsche Bahn rund 100 Bahnhöfe barrierefrei um. Mehr als 90 Prozent der Reisenden gelangen schon heute stufenlos bis zum Bahnsteig.
 

Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von der Veranstaltung gibt es ab dem späteren Nachmittag hier:
https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7739575

10. Juli 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Nach Fahrplan und im festen Takt: DB startet fundamental neues Baustellenkonzept

Weniger Züge von Baustellen betroffen, davon profitieren Fahrgäste und Güterverkehrskunden • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: „Wir organisieren uns besser, werden effizienter und bauen künftig mehr in der gleichen Zeit“

Die Deutsche Bahn (DB) führt ab Mitte Juli ein neues Baustellen-Konzept ein: Künftig gibt es fest getaktete Zeitfenster im Fahrplan, in denen die DB Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekte umsetzt. Mit dem neuen Prinzip „Bauen im Takt“ halbieren sich bis zum Jahr 2026 die unterjährigen Fahrplanänderungen, und die Bündelung von mehreren Gewerken pro Zeitfenster sorgt für anschließend längere Baufreiheit. Reisende und Güterverkehrskunden sind deutlich weniger von baustellenbedingten Einschränkungen betroffen. Baupartner, Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen können sich verlässlich auf die Baumaßnahmen einstellen. Ihre Ressourcen können DB und Bauunternehmen viel effizienter einsetzen.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die betriebliche Lage kann nicht bleiben, wie sie ist. Damit Züge wieder pünktlicher werden, bauen wir so viel wie noch nie. Damit wir Fahren und Bauen wieder unter einen Hut bringen, steuern wir unsere Baustellen ab sofort nach einer fundamental neuen Logik: Das Bauen folgt dem Fahrplan – und nicht umgekehrt. Wir organisieren uns besser, werden effizienter und bauen künftig mehr in der gleichen Zeit – damit weniger Kundinnen und Kunden von Baustellen betroffen sind und sich auf stabile Fahrpläne verlassen können. Das ist der Kerngedanke von ‚Bauen im Takt‘ und das heißt für mich gemeinwohlorientiertes Arbeiten.“

Ab Mitte Juli wird in einem ersten Schritt das Instandhaltungsmanagement umgestellt. Künftig sind Instandhaltungsteams auf definierten Streckenabschnitten unterwegs, um Kilometer für Kilometer die notwendigen Inspektions- und Reparaturarbeiten zu erledigen. Die kontinuierliche und systematische Instandhaltung sorgt für weniger kurzfristige Baustellen, reduziert die Störanfälligkeit und stabilisiert das System.

„Mit der standardisierten Planung sorgen wir für einen stabileren Bahnbetrieb – schon jetzt, während wir das Netz massiv erneuern und modernisieren. Sie ist wichtiges Element unserer Starke-Schiene-Strategie. Wir leisten damit unseren Beitrag für mehr Verkehr auf der klimafreundlichen Schiene“, so Nagl.  

Die wiederkehrend erforderlichen Instandhaltungsarbeiten verlegt die DB konsequent in verkehrsarme Zeiten. Zudem gibt es nach längeren Bauarbeiten erst einmal freie Fahrt auf der Schiene.

Das neue Baustellenmanagement wird in den kommenden Jahren auch bei Bauarbeiten für größere Ausbau- und Modernisierungsprojekte umgesetzt: Dann stehen längere Zeitfenster für umfangreiche Bauarbeiten zur Verfügung. Die Systematisierung des Baustellenmanagements mit seinen definierten Baufenstern berücksichtigt, dass nicht parallel auf einem Korridor und auf wichtigen Umleitungsstrecken gebaut wird.

Die Einsätze der Mitarbeitenden können stabil und zuverlässig an diesen vordefinierten Zeitfenstern ausgerichtet werden – ebenso wie der Einsatz der Maschinen. So können Baumaschinen künftig in doppelt so vielen Schichten eingesetzt werden und damit wesentlich effizienter als bislang.

In der Vergangenheit mussten in einem aufwändigen Verfahren für Baustellen einzelne Sperrpausen gefunden werden - also Zeiten, in denen keine Züge fahren können. Das hat die ohnehin knappen Kapazitäten im Schienennetz bei einer stetig gestiegenen Anzahl an Baustellen zusätzlich reduziert.

08. Juli 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Rabatt-Aktion: Sparpreise 20 Prozent günstiger

20-Prozent-Rabatt-Aktion auf Sparpreise vom 9. bis 11. Juli • Regulärer Super Sparpreis bereits ab 14,39 Euro erhältlich • Zusätzlich 25 Prozent Rabatt für BahnCard-Besitzer

Die Deutsche Bahn bietet allen Kund:innen eine besondere Rabatt-Aktion: Vom 9. bis 11. Juli sind die (Super) Sparpreise für Reisen innerhalb Deutschlands um 20 Prozent rabattiert – dazu zählen auch der Super Sparpreis Aktion für kurze Strecken, der (Super) Sparpreis Senioren und der (Super) Sparpreis Young.

Der Super Sparpreis ist während der Rabatt-Aktion in der 2. Klasse bereits ab 14,39 Euro, auf kurzen Strecken im Fernverkehr sogar schon ab 10,39 Euro erhältlich. Mit der BahnCard 25 und 50 bekommen Kund:innen zudem 25 Prozent Rabatt. Die 20-Prozent-Rabatt-Aktion gilt für Reisen bis zum 14. Dezember. Die rabattierten Sparpreis-Tickets können online und mobil gebucht werden.

Anleitung für die Bestpreissuche:
Auf bahn.de/bestpreissuche finden Kund:innen alle Informationen, wie sie die günstigsten Preise für ihre Reise finden.

04. Juli 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Klare Kante gegen Hass und Gewalt: Soziale Projekte von DB-Nachwuchskräften ausgezeichnet

Sieger:innen des Wettbewerbs „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ gewürdigt • Projekt „7 vs. Violence“ zum Thema Gewalt gegen Frauen aus Kiel gewinnt • Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Hass und Hetze haben bei der DB keinen Platz.“

Klare Kante zeigen: Mit einem Projekt zum Thema Gewalt gegen Frauen haben Nachwuchskräfte der DB Regio AG den diesjährigen internen Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ gewonnen. Das Konzept umfasste unter anderem einen Flashmob, einen dreiteiligen Podcast mit betroffenen Frauen oder ein Interview mit einer Beraterin eines Frauenhauses. Die Projekte verbreiteten die Auszubildenden online sowie im eigenen DB-Betrieb.

Die Preisverleihung fand am Mittwochabend im Tempodrom in Berlin statt. Für einen prominenten Gastauftritt sorgte die Musikerin und Poetry-Slammerin Aylin Celik.

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Dr. Richard Lutz gemeinsam mit dem Gewinnerteam 7 vs. Violence

DB-Chef Dr. Richard Lutz prämierte als Schirmherr des Wettbewerbs den ersten Platz: „Wir leben in besonders bewegten Zeiten mit großen Aufgaben – für uns als Bahn gilt das genauso wie für die Gesellschaft als Ganzes. Hass und Hetze haben bei der DB keinen Platz. Der Wettbewerb beweist, dass Toleranz und Offenheit, Zivilcourage und Solidarität auch von der neuen Generation Eisenbahnerinnen und Eisenbahner aktiv gelebt werden. Das macht mich stolz!“

Mit dem Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ würdigt die DB seit über 20 Jahren das Engagement ihrer Nachwuchskräfte für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung. Allein in diesem Jahr realisierten rund 370 Auszubildende und dual Studierende sowie 75 Mentor:innen über 50 Projekte und setzten so starke Signale für mehr Offenheit und Zivilcourage.

Der zweite Platz ging an Auszubildende der DB Fahrzeuginstandhaltung aus Dessau, die sich gegen die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen stark machten: Sie stellten in Kooperation mit einem inklusiven Kindergarten sowie der Behindertenvertretung Dessau eigenständig ein Motorikspielzeug in ICE-Form her. Damit bieten sie ein Spielzeug, das sowohl von Kindern mit Einschränkungen als auch von Kindern ohne Einschränkungen genutzt werden kann.

Martin Seiler, DB-Vorstand Personal und Recht, Projektausrichter, verlieh den Preis für den zweiten Platz: „Unsere engagierten Nachwuchskräfte machen sich mit diesem Projekt stark für gegenseitigen Respekt und Chancengleichheit. Sie gehen mit gesellschaftlicher Vielfalt wertschätzend um und zeigen: bei der DB ist Diversität ausdrücklich erwünscht! Das ist gerade heute ein brandaktuelles Thema und wichtiger denn je. Ich finde es klasse, dass wir mit diesem Projekt ein klares Zeichen setzen.“

Für die Sensibilisierung zum Thema Cybermobbing erhielten Auszubildende der DB Fernverkehr AG in Nürnberg den dritten Preis. Sie produzierten einen hochwertigen Film über die Risiken und Folgen von Mobbing im Internet und rundeten das Projekt mit einem Infostand am Nürnberger Hauptbahnhof ab.

Daniela Gerd Tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik kürte Platz drei: „Hass und Hetze im Netz begegnen vielen Menschen leider täglich. Mehr denn je gilt es, aktiv zu werden, Zivilcourage zu zeigen und Stellung zu beziehen für ein tolerantes und respektvolles Miteinander − offline wie online. Unsere Bahn-Azubis haben einen emotionalisierten Weckruf gestartet, um Mobbing und Gewalt zu verurteilen, wann und wo immer sie auftreten.“

Neben den diesjährigen Siegerprojekten wurde während der Preisverleihung ein Publikumspreis durch ein Live-Voting gewählt. Gewonnen haben Auszubildende der DB Fernverkehr aus Dortmund, die eine Nikolausfahrt im IC für Kinder der onkologischen Station K41 Löwenherz der Dortmunder Kinderklinik organisiert haben.

Zusätzlich erhielten angehende Eisenbahner:innen der DB Regio NRW aus Köln den Nachhaltigkeitspreis für ein fortgeführtes Projekt aus einem Vorjahreswettbewerb. Gemeinsam mit Jugendlichen einer Schule drehten sie über zwei Tage einen achtminütigen Film, der die Schüler:innen zu den Themen Mobbing, Rassismus und Homophobie sensibilisieren sollte.

Über den Wettbewerb

Seit Wettbewerbsgründung im Jahr 2000 haben mehr als 13.000 Auszubildende der Deutschen Bahn aus dem ersten und zweiten Lehrjahr über 1.500 Projekte umgesetzt. Durch ihre Teilnahme sollen sich die Nachwuchskräfte frühzeitig mit den Werten des Konzerns auseinandersetzen. Ziel ist es auch, die Akzeptanz und Wertschätzung von Unterschieden zu fördern. Denn die DB ist davon überzeugt, dass divers aufgestellte Teams erfolgreicher sind. Allein in Deutschland arbeiten derzeit rund 220.000 Menschen mit mehr als 100 unterschiedlichen Nationalitäten und aus vier Generationen erfolgreich bei der DB zusammen.

Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

28. Juni 2024, 13:45 Uhr
Berlin

Artikel: EM-Halbzeit: 6 Millionen Fahrgäste in den ICE- und IC-Zügen der DB

So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier: 6 Millionen Fahrgäste sind seit EM-Start allein mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. Hinzu kommen noch die Reisenden in den S-Bahnen, Regionalzügen und auch Bussen der DB. Allein in der Hauptstadt Berlin haben pro Spieltag rund 150.000 Fahrgäste die S-Bahn für die Fahrt von und zu Stadion und Fanmeile genutzt. In München fuhren seit Turnierstart rund 70.000 Fans mit Bussen der DB zum Stadion. Täglich sind mit DB Regio rund 3,5 Millionen Fahrgäste unterwegs.

Auch zahlreiche Mannschaften haben sich während der Gruppenphase bei den Fahrten zu den Spielstätten für die Bahn entschieden. Spitzenreiter ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde war die Mannschaft gleich fünfmal mit der DB unterwegs, gefolgt von Rumänien mit vier Fahrten sowie Georgien und Tschechien mit jeweils zwei Fahrten.

Die DB dankt allen Fans für ihre Geduld und Umsicht, wenn ihre Bahnfahrt einmal nicht so geklappt hat wie gewünscht, und den insgesamt 150.000 DB-Mitarbeitenden für ihren Einsatz während der EM. Sie tun alles dafür, um Fans und Teams trotz leider immer wieder extremer Wetterbedingungen kurz vor und während des Turniers sicher an ihr Ziel zu bringen.

Hier einige Fakten zur Halbzeit-Bilanz:

  • 6 Millionen Fahrgäste in den ICE- und IC-Zügen der DB seit EM-Start
     
  • Rund 150.000 Reisende hat allein die S-Bahn Berlin an jedem Spieltag zusätzlich befördert.
     
  • 100.000 Reisende mehr pro Tag an den Bahnhöfen der Austragungsorte
     
  • Mehr als 22.000 Beratungsgespräche an den Welcome Desks an den Bahnhöfen durchgeführt
     
  • Erste Halbzeit klimafreundliche Mannschaftsfahrten mit der Bahn:
    1. Schweiz (fünf Fahrten)
    2. Rumänien (vier Fahrten)
    3. Georgien und Tschechien (jeweils zwei Fahrten)
    4. Polen, Belgien und Niederlande (jeweils eine Fahrt)
       
  • Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft: „Wir wurden auf unseren fünf Reisen mit der Deutschen Bahn sehr herzlich betreut. Für die Spieler und den Staff war es eine besondere und wertvolle Erfahrung. Sie haben die Zeit in der Bahn mit viel Beinfreiheit und Platz geschätzt und die Zeit mit Brett- und Kartenspiel verbracht.“
     
  • Edward Iordănescu, Trainer der rumänischen Nationalmannschaft: „Die rumänische Fußballnationalmannschaft ist sowohl nach Köln als auch nach München mit dem Zug gereist. Dies war für uns die beste Option mit dem höchsten Komfort. Darüber hinaus gab es keine Probleme; wir erlebten keine Verspätungen und alles lief völlig reibungslos.“
     
  • Philipp Lahm, Turnierdirektor UEFA EURO 2024: „Die bisherigen Verspätungen waren überschaubar, immer nur ein paar Minuten. Am Freitag hat mir die Deutsche Bahn dann leider einen Strich durch meine Reiseplanung gemacht, aber zur zweiten Halbzeit war ich dann im Stadion beim Spiel Ukraine gegen die Slowakei. Generell weiß ich aber um das Problem und die Herausforderungen, mit denen viele Fans bei ihren Reisen mit der Bahn derzeit zu kämpfen haben. Wir müssen in Deutschland wieder intensiver die Infrastruktur verbessern, das wurde in den letzten Jahren versäumt.“ (Quelle: Welt)
     
  • Schottland zeichnet DB-Mitarbeiter aus: Als Dank für die besonders gute Betreuung schottischer Fans an Bord – musikalisch untermalt mit der schottischen Nationalhymne – hat Scottish Rail einen Mitarbeiter des DB Bordservice mit dem Scottish Rail Ansteck-Button ausgezeichnet.
     
  • „Heimatstädte der Fußballstars“: Die DB hat zu Ehren der Spieler dem jeweiligen Bahnhof ihrer Heimatstadt ein zusätzliches Schild spendiert. Dieses enthält einen Hinweis auf den Star, der aus dem jeweiligen Ort stammt. Insgesamt wurden 24 Bahnhöfe deutschlandweit damit ausgestattet.
     
  • Ein Prosit auf den Fußball: Seit EM-Start wurden in der Bordgastronomie 120.000 Liter Bier verkauft.


Alle Informationen rund um das Engagement der DB als Nationale Partnerin der EURO UEFA 2024 gibt es hier: deutschebahn.com/em

28. Juni 2024, 13:30 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Grüne Lieferketten ganz einfach: DB eröffnet größte Bio-Tankstelle in Ostdeutschland

Fit mit Frittenfett: Rund eine Million Liter HVO werden auf dem Rangierbahnhof Halle (Saale) noch dieses Jahr vertankt • Neue Zweikraftlok der DB Cargo ermöglicht klimaneutrale Logistik bis zur letzten Meile

DB Cargo setzt einen neuen Maßstab für klimafreundlichen Schienengüterverkehr in Ostdeutschland: Ab sofort tanken die Rangierlokomotiven auf dem Rangierbahnhof in Halle ausschließlich Hydrotreated Vegetable Oil (HVO), einen Biokraftstoff aus biologischen Rest- und Abfallstoffen. Mit HVO sind nahezu CO2-neutrale Lieferketten bis zur letzten Meile möglich. Auch die modernste Maschine der DB – die Zweikraftlok der DB Cargo – kommt sehr gut mit dem Treibstoff aus altem Frittenfett zurecht. Die hybride Lokomotive erhöht die Effizienz und Nachhaltigkeit für die Lieferketten der Cargokunden.

Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr: „Die beste Lösung ist oft die einfachste Lösung – genau das haben wir hier in Halle gemacht: Mit der größten HVO-Tankstelle in Ostdeutschland machen wir die Liefer- und Versorgungsketten bis zur letzten Meile grün. Dafür können wir unsere bestehende Lokflotte nutzen, das ist nachhaltig!“

Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Wir müssen jede verfügbare Technologie nutzen, um die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen im Verkehr zu reduzieren. ‚Von der Fritteuse in den Tank‘ heißt es darum künftig auch in Halle. Das ist nicht nur gut für die DB, sondern hilft vielen Unternehmen, ihre Lieferketten nachhaltig aufzustellen.“

Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt: „Durch die Verwendung des alternativen Kraftstoffs aus Abfällen wird der Dieselverbrauch deutlich reduziert. Das macht den Güterverkehr sauberer und umweltfreundlicher. Mit der neuen HVO100-Tankstelle, nun auch hier in Halle, leistet die Deutsche Bahn einen wichtigen Beitrag für die Erreichung der Klimaziele.“

Die Umstellung der Tankstelle auf den umweltfreundlichen Kraftstoff wurde von DB Energie realisiert. Mit einem Umschlag von rund 1 Million Liter HVO100 ist die Tankstelle in Halle die größte HVO-Tankstelle im Osten Deutschlands. DB Cargo wird in diesem Jahr bundesweit rund acht Millionen Liter klimaneutralen Kraftstoff nutzen und damit etwa 25.000 Tonnen CO2 einsparen. Bis zum Jahr 2028 will DB Cargo rund 24 Millionen Liter HVO vertanken und dadurch die Umwelt um etwa 72.000 Tonnen CO2 entlasten.

Die von Diesel auf HVO100 umgestellte Schienentankstelle in Halle steht auch anderen Bahnunternehmen zur Verfügung. Weitere HVO-Tankstellen in Ostdeutschland gibt es in Magdeburg-Rothensee und Katzhütte. Schon jetzt betreibt DB Energie bundesweit 21 Tankstellen, an denen der Biokraftstoff getankt werden kann.

Sowohl die bis zu 60 Jahre alten Lokmodelle wie auch die modernste Lokgeneration von DB Cargo sind für den Betrieb mit Biokraftstoff ausgelegt. Seit rund drei Monaten bewährt sich die moderne Zweikraftlok im harten Praxiseinsatz bei den Kunden der DB Cargo. Mit Investitionen in die Zweikraftlokomotiven des Typs Siemens „Vectron Dual Mode light“ setzt DB Cargo ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit.

Der Ausstieg aus dem Diesel ist ein zentraler Hebel für die DB, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Der Konzern verfolgt dabei einen technologieoffenen Ansatz. Bei Diesel-Bestandsfahrzeugen setzt die DB auf Brückentechnologien wie alternative Kraftstoffe, bei Neufahrzeugen auf neue Antriebsformen wie Wasserstoff und Batterietechnologie. Diese Maßnahmen ergänzen die klassische Elektrifizierung über Oberleitungen und elektrische Traktion.

Bildunterschrift (von links): Eröffnung der größten Biokraftstoff-Tankstelle Ostdeutschlands auf dem Rangierbahnhof Halle (Saale) mit Dr. Nikutta, PStS. Theurer und StS. Haller.

26. Juni 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB weist Spiegel-Berichterstattung zurück

DB-Fernverkehrsvorstand Peterson: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen.“ • Drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die Deutsche Bahn vor erhebliche Herausforderungen

Zur aktuellen Berichterstattung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu vermeintlichen Angebotsreduzierungen des Fernverkehrs der DB hält DB-Personenfernverkehrsvorstand Dr. Michael Peterson fest: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen. Wir haben im April unsere Planungen für den Fahrplan 2025 abgeschlossen. Dieser Fahrplan sieht derzeit keine der genannten Angebotskürzungen vor.“
 
Peterson weiter: „Richtig ist aber auch: Die Trassenentgelte bilden einen maßgeblichen Kostenbestandteil im Schienenpersonenfernverkehr. Die derzeit im Raum stehende drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die DB Fernverkehr AG wie viele andere eigenwirtschaftlich ausgerichtete Verkehrsunternehmen im Fern- und Güterverkehr vor erhebliche Herausforderungen. Je nach Höhe der zusätzlichen Belastungen sind wir gezwungen, den Umfang unseres Fahrplanangebotes bundesweit zu überprüfen.“

25. Juni 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Pionierprojekt KIRA startet mit autonomen Fahrzeugen für den ÖPNV

Erstmals sind Shuttles auf Automatisierungsstufe Level 4 unterwegs • Testbetrieb läuft ab sofort im Rhein-Main-Gebiet

Ein Pionierprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr kommt auf die Straße: In Darmstadt und im Kreis Offenbach startet das erste Fahrzeug, das auf der Automatisierungsstufe „Level 4“ im normalen Straßenverkehr unterwegs ist. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also faktisch fahrerlos, fortbewegt. Das Besondere: Erstmals liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Im Testbetrieb ist immer ein:e Sicherheitsfahrer:in an Bord.

Die entsprechende Level-4-Erprobungsgenehmigung hat das Kraftfahrt-Bundesamt erteilt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

In der nächsten Zeit nehmen insgesamt sechs autonome Shuttles in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach schrittweise ihren Betrieb auf. Sie fahren in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF). Fahrgäste können im KIRA-Shuttle vorerst noch nicht mitfahren. Interessierte Bürger:innen können sich später als Testnutzende bewerben und die Shuttles dann über eine eigene App buchen.

KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 testet. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal überwacht. Die Technologie macht es möglich, mit normaler Geschwindigkeit am regulären Straßenverkehr sicher teilzunehmen. Auf den ersten Fahrten der autonomen KIRA-Shuttles wird vor allem das eingebaute Selbstfahrsystem von Mobileye geprüft. Dabei wird das Kartenmaterial des Betriebsgebietes kontrolliert und sichergestellt, dass alle Datenpunkte entlang der Straße korrekt sind.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten soll der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Je nach Bedarf bestellbare Shuttles („On-Demand“) können vor allem in ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom und damit ohne Personal an Bord können solche Angebote perspektivisch auch flächendeckend eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll im Sinne der Verkehrswende eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.

Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Soft- und Hardware für das autonome Fahrsystem zur Verfügung. Die Test- und Implementierungsphase ist zunächst bis Ende 2024 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das Forschungsvorhaben KIRA wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt.

Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.

Bildmaterial zu KIRA finden Sie in der DB-Mediathek.

22. Juni 2024, 13:15 Uhr
Berlin

Artikel: Erste EM-Woche: DB dankt Fans für Geduld und Umsicht

Drei Millionen Reisende in erster Spielwoche • Reise-Europameister bei Mannschaftsfahrten: Schweiz • 150.000 DB-Mitarbeitende im Einsatz für EM-Verkehre

Die Deutsche Bahn (DB) zieht Bilanz der ersten EM-Woche. Drei Millionen Reisende sind seit EM-Start mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. So viel Bahn wie bei der EM in Deutschland gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier. 150.000 Mitarbeitende der DB sind im Einsatz, um die Fahrgäste während der EM an ihr Ziel zu bringen. Gleichzeitig gab es in der Auftaktwoche der EM immer wieder auch Störungen auf Hauptachsen des Schienenverkehrs: Die DB dankt dabei allen Fans für ihre Geduld und Umsicht. Reise-Europameister bei den Mannschaftsfahrten ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde ist das Team gleich fünfmal mit der DB unterwegs.

Die erste EM-Woche in Zahlen:

  • Während der ersten Spielwoche der EM waren über drei Mio. Reisende mit unseren ICEs und ICs unterwegs - zu 100 Prozent mit Ökostrom, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der EM.  
  • Der Spielort mit den meisten Anreisenden im ICE und IC war dabei Berlin. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankfurt und München.
  • Die Spiele der deutschen Mannschaft locken am meisten Reisende in die Fernzüge der DB. Nach Stuttgart reisten am zweiten Spieltag der deutschen Mannschaft (Spiel Deutschland – Ungarn am 19.6.) 20.000 Personen.
  • So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußball-Turnier: 182.000 Fan-Tickets, rund 60.000 Fan BahnCards und rund 7.000 Interrail-Pässe wurden inzwischen verkauft.
  • Erster EM-Titel: Die Nationalmannschaft der Schweiz ist in der Gruppenphase Reise-Europameister im Bahnfahren. Während der Vorrunde fährt das Team fünf Mal mit dem ICE zum und vom Spiel. Den zweiten Platz belegt das Team aus Rumänien mit vier Fahrten.
  • Mehr als 15.000 Beratungen wurden an den 11 Welcome Desks in den Bahnhöfen der Spielstätten durchgeführt – bei insgesamt 100.000 mehr Reisenden täglich an diesen Bahnhöfen.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Rund um die Spieltage bietet die DB täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze an. Allein 14 EM-Sonderzüge sind täglich zusätzlich im Einsatz. Bei der DB rollt zur EM alles, was rollen kann. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

17. Juni 2024, 12:45 Uhr
Berlin

Artikel: EM-Start: DB mit positiver Bilanz zum Auftakt-Wochenende

Stabiler Bahnbetrieb zum ersten EM-Wochenende: 1,2 Millionen Fahrgäste mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs • Erster EM-Titel: Schweizer Team ist Reise-Europameister bei umweltfreundlicher Anreise mit der Bahn

Die Deutsche Bahn (DB) zieht eine positive Bilanz nach dem ersten EM-Wochenende. Der Bahnbetrieb lief insgesamt stabil. Zwischen Freitag und Sonntag nutzten 1,2 Millionen Fahrgäste die ICE- und IC-Züge der DB.

DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson: „So viel Bahn wie bei dieser EM gab es noch nie bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir freuen uns über 160.000 verkaufte Fantickets. In punkto Nachhaltigkeit wird die UEFA EURO 2024 neue Standards setzen. Das Team mit den meisten Bahnfahrten in der laufenden Gruppenphase ist die Schweiz. Wir sind gerne Gastgeberin für alle Teams der EM in der Gruppenphase und auf dem Weg zum Finale in Berlin.“

DB-Vorständin Regionalverkehr Evelyn Palla: „Es rollt bei uns alles, was rollen kann. 150.000 Mitarbeitende der DB geben ihr Bestes, damit Bahnen und Busse für unsere Fahrgäste zuverlässig unterwegs sind. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihren großartigen Einsatz. Und wir danken allen Fahrgästen für ihren respektvollen Umgang mit unseren Mitarbeitenden. Fairplay gilt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in unseren Zügen und Bussen. So können wir alle zu einem unvergesslichen Fußballsommer beitragen.“

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar. Im Nah- und Regionalverkehr kam gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern bedarfsorientiert mehr Kapazität auf die Schiene. Das reichte von zusätzlichen Halten über längere Züge bis hin zu Zusatzverkehren wie Sonderzugfahrten. Grundsätzlich gilt an den Spielorten: Jede Eintrittskarte für ein EM-Spiel ist automatisch kombiniert mit einem 36-Stunden-Ticket für den ÖPNV (KombiTicket) – von 06:00 Uhr am Spieltag bis 18:00 Uhr am Folgetag. Dieses gilt im gesamten Verkehrsverbund des Austragungsortes, also auch weit über die Grenzen der jeweiligen Austragungsorte hinaus ins Umland und in die Nachbarstädte und ermöglicht eine klimafreundliche Anreise. Pro Tag befördert DB Regio rund 3,5 Millionen Fahrgäste in Bussen und Bahnen.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker:innen und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker:innen stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

Die DB empfiehlt für die Anreise zu den EM-Spielen einen ausreichenden Zeitpuffer einzuplanen sowie eine Sitzplatzreservierung für ICE- und Intercity-Zügen zu buchen. Vor Reiseantritt sollten Fahrgäste die Abfahrtsdaten des Zuges auf bahn.de oder im DB Navigator überprüfen.

15. Juni 2024, 11:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Mehr Komfort und Zuverlässigkeit nach Amsterdam und Brüssel durch den neuen ICE 3neo

ICE 3neo ersetzt früher als ursprünglich geplant ältere, störanfällige ICE • DB modernisiert und erweitert Fernverkehrsflotte auf Rekordniveau

Die Deutsche Bahn (DB) bringt für Reisende im grenzüberschreitenden Verkehr nach Belgien und in die Niederlande mehr Komfort und Zuverlässigkeit auf die Schiene. Ab dem 15. Juni 2024 werden auf den Verbindungen von Frankfurt am Main über Köln nach Amsterdam und Brüssel ausschließlich die modernen ICE 3neo eingesetzt. Damit löst die DB sechs Monate früher als ursprünglich geplant das Versprechen ein, die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle auf den Verbindungen zu ersetzen und so die Verlässlichkeit der Fahrten auf diesen Strecken deutlich zu erhöhen. Dies war dank der exzellenten Zusammenarbeit mit dem Hersteller Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen möglich geworden.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Wir haben wie versprochen geliefert. Der ICE 3neo kommt früher nach Amsterdam und Brüssel zum Einsatz und damit genau rechtzeitig zum Start der EM. Davon profitieren direkt die vielen Fans und internationalen Reisenden, die der ICE 3neo nun besonders bequem und zuverlässig nach Deutschland bringen wird!“

Die DB als offizielle Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche Mobilität für Fans und Teams aus ganz Europa. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Die DB investiert im Rahmen ihrer Strategie der Starken Schiene bis 2030 rund 12 Milliarden Euro in die Modernisierung der Fernverkehrsflotte. Damit reduziert die DB das Durchschnittsalter der Fernverkehrszüge von heute 18 auf dann 12 Jahre. In diesem Jahr erhält die DB alle drei Wochen einen neuen ICE.

Peterson weiter: „Mit dieser Frischzellenkur für unsere Flotte sorgen wir für mehr Zuverlässigkeit und Komfort für unsere Fahrgäste. Gleichzeitig ist der Ausbau der Flotte ein zentraler Hebel, um die Ziele der Starken Schiene zu erreichen und die Verkehrsleistung im Schienenpersonenfernverkehr zu verdoppeln. Denn wer Bahn fährt, schützt das Klima.“

Mehr Komfort mit dem ICE 3neo

Der ICE 3neo ist seit Dezember 2022 im innerdeutschen Einsatz. Seitdem bewähren sich die Züge außerordentlich gut und überzeugen im Betrieb durch eine hohe Zuverlässigkeit. Kundenbefragungen zeigen: Die Fahrgäste schätzen die Züge mit ihren Innovationen wie mobilfunkdurchlässige Scheiben oder neue LED-Reservierungsanzeigen sehr. Seit dem 17. Zug sind die ICE 3neo mit dem neuen ICE-Innendesign ausgestattet. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die komplett neu entwickelten Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert, bieten bessere Verstellmöglichkeiten und somit noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe mit 85 Prozent Wollanteil in nuancierten Farben bestimmen das neue Erscheinungsbild. Für die Sitzbezüge sind warme Grautöne in der 1. Klasse vorgesehen, Blautöne in der 2. Klasse und Burgundy-Rot im Bordrestaurant. Mehr Funktionalität bieten Elemente wie ein integrierter Tablethalter oder Kleiderhaken in jeder Rückenlehne. Insgesamt hat die DB 90 ICE 3neo bei Siemens bestellt. Jeder dieser ICE 3neo ist für den Einsatz in Belgien und den Niederlanden technisch geeignet.

14. Juni 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Dementi der DB zu aktuellem Bericht des "SPIEGEL"

DB weist Berichterstattung im Magazin "DER SPIEGEL" zurück • Richtig ist: DB hat weder konkret noch indirekt Kostensteigerungen bei künftigen Generalsanierungen in Aussicht gestellt

Die Darstellung des Magazins "DER SPIEGEL" widerspricht den Tatsachen. Bei einem Treffen von Vorstandsmitgliedern mit Verkehrs- und Haushaltspolitikern der Bundesregierung hat die Deutsche Bahn (DB) weder konkret noch indirekt Kostensteigerungen bei künftigen Generalsanierungen in Aussicht gestellt. Anlass für die Darlegung war lediglich, den Abgeordneten die Hintergründe der Kostensteigerung für die Generalsanierung der Riedbahn detailliert einzuordnen. Bereits im November vorigen Jahres hatte die DB transparent und öffentlich darüber informiert, dass sich das Projekt u.a. aufgrund eines vergrößerten Projektumfangs, aber auch wegen gestiegener Materialpreise auf 1,3 Milliarden Euro verteuert hat. Über die Kosten weiterer Korridore wurde in dem Treffen nicht gesprochen.

Weitere Informationen zur Generalsanierung finden Sie in folgender Presseinformation

12. Juni 2024, 14:00 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: #mehrAchtung: DB wirbt mit Kampagne für mehr Respekt gegenüber ihren Mitarbeitenden

Bahn ist Kooperationspartnerin der Sicherheitsallianz #mehrAchtung • Personalvorstand Seiler: „Unsere Mitarbeitenden verdienen mehr Aufmerksamkeit, Rücksicht und Respekt!“• Regio-Vorständin Palla: „Die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen ist nicht verhandelbar.“

Mehr Aufmerksamkeit. Mehr Rücksicht. Mehr Respekt: Für die Deutsche Bahn (DB) hat der Schutz und die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden Priorität. Nachdem das Sicherheitspersonal für die Zeit der Fußball-Europameisterschaft noch einmal deutlich aufgestockt wurde, will die DB deshalb nun pünktlich zum Start des europäischen Fußballfestes mit einer Kampagne ein weiteres, deutliches Zeichen setzen: Das Team DB verdient Fair Play.

Die DB ist ab sofort Kooperationspartnerin der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiierten Allianz #mehrAchtung. Zusätzlich wird die DB in allen Zügen, die an Spieltagen die EM-Stadien und Fanmeilen anfahren, in Lautsprecheransagen zum fairen Verhalten gegenüber ihren Mitarbeitenden aufrufen: Fair Play gilt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Zug.

Außerdem stattet die DB immer mehr Zugpersonal im Regionalverkehr mit Bodycams aus. Noch im Juni sind zum ersten Mal auch in Hessen und in Nordrhein-Westfalen Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr mit Bodycams unterwegs. Das gaben heute Martin Seiler, DB-Vorstand Personal und Recht und Evelyn Palla, DB-Vorstand Regionalverkehr, im Beisein von Jens Schwarz, Konzernbetriebsratsvorsitzender der DB und Ralf Damde, Vorsitzender Gesamtbetriebsrat von DB Regio, bekannt.

Martin Seiler, DB-Vorstand Personal: „Verbale oder tätliche Angriffe gegen unsere Mitarbeitenden – das geht gar nicht! Wir wollen und müssen auch mehr Bewusstsein bei unseren Fahrgästen für die Herausforderungen unserer Mitarbeitenden schaffen und zeigen: Wir brauchen mehr Rücksicht, Aufmerksamkeit und Respekt – gerade in unseren Zügen, Bussen und Bahnhöfen. Das möchten wir mit der „#mehrAchtung“-Kampagne deutlich machen. Mit der Beteiligung an diesem Bündnis setzen wir ein wichtiges Zeichen. Mein Dank für die Initiative, mit der wir unsere Fahrgäste erreichen wollen, gilt dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Nur gemeinsam können wir mehr Sicherheit erreichen.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr:Die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen ist nicht verhandelbar. Wir schützen unsere Mitarbeitenden unter anderem dadurch, dass wir sie in Trainings auf kritische Situationen vorbereiten und sie mit Bodycams ausstatten. Gerade die Bodycams bieten wirksamen Schutz vor Übergriffen. Jetzt muss das Thema Sicherheit in den Verkehrsverträgen eine stärkere Rolle spielen. Wir werden daher mit den Aufgabenträgern und den Bundesländern, die den Regionalverkehr bestellen, über technische Lösungen, über mehr Personal und über eine nachhaltige Finanzierung sprechen.“

Jens Schwarz, Vorsitzender Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn: „Für uns als Interessenvertreter steht die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen an oberster Stelle, in den Zügen sowie auf den Bahnhöfen. Sie sind Menschen, die ein respektvolles Miteinander ebenso verdienen wie jeder andere auch. Deshalb unterstützen wir die Initiative #mehrAchtung aus voller Überzeugung. Zum Schutz der Beschäftigten ist es aber ebenso wichtig, bedrohliche Situationen frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dafür bedarf es ausreichend qualifiziertes Personal. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollten jeden Tag ohne Angst zur Arbeit gehen können.“

Die Kampagne #mehrAchtung

Unter dem Motto #mehrAchtung will die Initiative des BMDV und des DVR das Verkehrsklima verbessern, Ablenkung verringern und die Sicherheit der Fahrgäste und anderer Verkehrsteilnehmer erhöhen. Über 60 Institutionen und Verbände aus dem Mobilitätsbereich, wie z.B. EVG und DB, haben sich hier in einer Partner-Allianz zusammengeschlossen, um für ein rücksichtsvolles und sicheres Miteinander im Verkehr zu werben. Weitere Informationen gibt es hier.

Die Teilnahme der DB an dem Sicherheitsbündnis ist auch eine Konsequenz aus einer zunehmenden Zahl an verbalen und tätlichen Angriffen auf DB-Mitarbeitende in Bahnhöfen und Zügen. Ob bei Fahrkartenkontrollen, bei der Durchsetzung des Hausrechts oder am Rande von Volksfesten, Großveranstaltungen und Fußballspielen: 2023 gab es 3.144 Übergriffe auf DB-Mitarbeitende. Knapp zwei Drittel der Angriffe betrafen das Zugpersonal im Regionalverkehr.

Das unternimmt die DB für die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden:

Jedes Jahr gibt die DB bundesweit mehr als 200 Millionen Euro aus, damit Kund:innen und Mitarbeitende sicher unterwegs sind.

Zum besseren Schutz stattet DB Regio ihre Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr auf freiwilliger Basis bundesweit auf ausgewählten Strecken mit Bodycams aus. Aktuell führt sie Bodycams in der Region Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) sowie in Nordrhein-Westfalen ein. In vielen weiteren Bundesländern ist sie bereits erfolgreich im Einsatz. Die Geräte haben sich in Pilotversuchen im Regionalverkehr sowie bei Sicherheitskräften sehr gut bewährt. Bodycams wirken in Konfliktsituationen deeskalierend und können den Strafverfolgungsbehörden notwendiges Beweismaterial liefern. Alle Kundenbetreuer:innen machen zudem alle zwei Jahre verpflichtend ein Deeskalationstraining. Sie lernen dabei, wie Konflikte entstehen und wie man ihnen vorbeugen und sie professionell bewältigen kann.

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und für den Zeitraum der EM rund 5.400 Sicherheitskräfte der DB im Einsatz, um Bahnkund:innen und Mitarbeitende zu schützen. 900 dieser Sicherheitskräfte werden extra für die EM eingestellt. Das heißt, die DB stockt ihren Pool an Mitarbeitenden an Bahnhöfen und in Zügen damit zusätzlich um rund 20 Prozent auf. Davon profitieren während der Spiele insbesondere die zehn Bahnhöfe der Host Cities, die Verkehrsstationen mit einem erhöhten Reisendenaufkommen (Fanreiseverkehr) und die Züge zu diesen Austragungsorten. Außerdem werden an und in den Bahnhöfen der Host Cities zusätzliche Reisendenlenker und Volunteers eingesetzt.

Hinweis für die Redaktionen

Fotos vom Pressetermin (u. a. DB-Mitarbeitende mit Bodycams) und Kampagnenmotive finden Sie im Anschluss an den Pressetermin in der DB-Mediathek.

11. Juni 2024, 16:30 Uhr
Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Ab Ende 2025 Testbetrieb, im Dezember 2026 Eröffnung des künftigen Hauptbahnhofs

Alle wesentlichen Elemente im Großprojekt außer der Gäubahnanbindung über den Flughafen werden bis Ende 2026 in Betrieb gehen • Ab Ende 2025 ein Jahr Testphase und stufenweise Inbetriebnahme aller Anlagen und Ausrüstungen • DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber nach S21-Lenkungskreis: „Stuttgart 21 ist die komplexeste Inbetriebnahme eines neuen Bahnknotens in Europa und muss vom Start weg funktionieren, damit sich die Fahrgäste auf uns verlassen können.“

Der Fahrplan für die Inbetriebnahme des Großprojekts Stuttgart 21 und des Digitalen Knotens Stuttgart (DKS) steht: Ab Ende 2025 werden alle Anlagen stufenweise in den Testbetrieb gehen. Im Dezember 2026 erfolgt die Eröffnung des künftigen Hauptbahnhofs. Dann sollen nach aktuellem Stand alle wesentlichen Elemente des Vorhabens zur Verfügung stehen – mit Ausnahme der Gäubahn-Anbindung über den Flughafen. Darüber haben sich heute die Deutsche Bahn (DB) und die Projektpartner im S21-Lenkungskreis verständigt.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Stuttgart 21 ist die komplexeste Inbetriebnahme eines neuen Eisenbahnknotens der vergangenen Jahrzehnte in Europa. Mit dem modernen, digitalisierten Knoten im Südwesten der Republik werden wir deutlich mehr und viele schnellere Verbindungen anbieten können. Stuttgart 21 muss vom Start weg funktionieren – mit stabilen Fahrplänen, auf die sich die Fahrgäste verlassen können. Dafür werden wir alle neuen Komponenten der Schieneninfrastruktur, des künftigen Bahnhofs, des Digitalen Knotens Stuttgart und auch die Fahrzeuge intensiv testen und das Betriebspersonal darauf sorgfältig vorbereiten. Deshalb sehen wir von der zwischenzeitlich für Ende 2025 geplanten Teilinbetriebnahme des künftigen Hauptbahnhofs ab.“

Die DB hatte die Projektpartner bereits im März 2024 darüber informiert, dass der bestehende Kopfbahnhof aufgrund der großen Herausforderungen beim bundesweiten Pilotprojekt Digitaler Knoten Stuttgart (DKS) auch 2026 weiter in Betrieb bleiben wird. Die bestehende Infrastruktur ist damit letztmals Basis für den Netzfahrplan 2025/2026.

Was bis Ende 2026 in Betrieb geht:

  • Der künftige Hauptbahnhof mit Verkehrsstation im Bonatzbau soll ab dann den alten Kopfbahnhof ablösen. Neben den Testzügen sollen auch bereits Züge mit Fahrgästen im Laufe des Jahres 2026 an den neuen Bahnsteigen halten können. 
  • Mitte 2026 der neue Abstellbahnhof in Untertürkheim
  • Im September 2026 die S-Bahn-Stammstrecke mit digitaler Technik. Zuvor erfolgt von Frühjahr 2026 an der für die neue S-Bahn-Anbindung notwendige Rückbau des Gäubahndamms. Bis dahin kann die Gäubahn weiterhin wie bisher in den bestehenden Kopfbahnhof geführt werden.
  • Im Dezember 2026 der neue Fernbahnhof am Stuttgarter Flughafen. Dort werden Züge sowohl aus und in Richtung Stuttgart als auch aus und in Richtung Ulm bzw. Tübingen halten können.
  • Beide Röhren des Cannstatter Fernbahn-Tunnels zusammen mit den zu diesem Zeitpunkt bereits realisierten Vorsorgemaßnahmen für die sogenannte P-Option. Die P-Option wird zwischen Feuerbach und dem Cannstatter Tunnel einen zusätzlichen Zulauf aus Norden herstellen.
  • Die Kleine und Große Wendlinger Kurve, die mehr Zugverkehr aus und in Richtung Metzingen, Reutlingen und Tübingen ermöglicht.
  • Die Bausteine 1 und 2 des bundesweiten Pilotprojekts Digitaler Knoten Stuttgart (DKS), Ausrüstung der Infrastruktur von Stuttgart 21 plus Kerngebiet der S-Bahn mit Digitaler Leit- und Sicherungstechnik.

Gespräche mit Bund zu Pfaffensteigtunnel und DKS 3 laufen

Die DB informierte die Projektpartner im S21-Lenkungskreis auch über den aktuellen Stand bei den vom Bund finanzierten Großprojekten DKS, Baustein 3, sowie Pfaffensteigtunnel (Gäubahnausbau, Abschnitt Nord): Der Pfaffensteigtunnel schließt nicht nur den Flughafen direkt an die Gäubahn an und erfüllt somit den S21-Finanzierungsvertrag, sondern ist auch Voraussetzung für den vom Bund beschlossenen Deutschland-Takt auf der Gäubahn. Dank des Partnerschaftsmodells Schiene, bei dem erstmals Auftraggeber und Auftragnehmer von Anfang an ein großes Schieneninfrastrukturprojekt gemeinsam realisieren, konnte die DB bereits in diesem April die Planfeststellungsunterlagen einreichen. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, 2026 mit dem Bau zu beginnen und den Pfaffensteigtunnel Ende 2032 in Betrieb zu nehmen. Für das Projekt ist eine Baufinanzierungsvereinbarung geplant. Eine abschließende Entscheidung zum Zeitpunkt der Realisierung beider Projekte kann erst mit Aufstellung der Bundeshaushalte für 2025 und 2026 getroffen werden.

11. Juni 2024, 15:30 Uhr
Minden

Artikel: Für gutes Klima in der Bahn: DB und DLR verlängern ihre Kooperation für mehr Komfort und kluge Klimatisierung im Zug

DLR und DB Systemtechnik erproben Klimatechnik unter realen Bedingungen • Neue Vereinbarung verlängert die Forschungskooperation im umgebauten ICE-Wagen für weitere drei Jahre

Im Winter wohlig warm, im Sommer angenehm kühl, stets geruchsneutral und immer frisch – so wünschen sich Bahnreisende die Luft im Zug. Wie die Klimatisierung komfortabel, wirkungsvoll und energieeffizient gelingt, erforschen die Deutsche Bahn (DB) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam bereits seit 2020. Heute haben sie die erfolgreiche Forschungszusammenarbeit für weitere drei Jahre verlängert.

Für die Forschung an Technologien, die das Wohlbefinden der Reisenden steigern und den Energiebedarf der Klimatisierung reduzieren, ist ein regulärer ICE-Wagen mit aufwändiger Sensortechnik umgebaut worden zu einem „Demonstratorfahrzeug für Innovationen im Reisendenkomfort und Klimatisierung“, kurz DIRK. Der Waggon steht auf dem Gelände der DB Systemtechnik im westfälischen Minden. Dort unterzeichneten Prof. Andreas Dillmann, Direktor des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik sowie Dr. Hiie-Mai Unger und Christoph Kirschinger aus der Geschäftsführung der DB Systemtechnik, des Ingenieurbüros der DB, heute die neue Kooperationsvereinbarung.

In den kommenden Jahren wollen die Fachleute im DIRK unter anderem untersuchen, wie Aerosole in der Raumluft sicher und wirkungsvoll bekämpft werden können. Neue Filter-, Lüftungs- und Klimatisierungskonzepte wollen sie in einem gemeinsamen, von der EU geförderten Forschungsprojekt unter den realen Bedingungen eines ICE-Wagens auf ihre Wirksamkeit überprüfen. In die Bewertungen fließen Erkenntnisse aus den bisherigen praktischen Studien im DIRK ebenso ein wie die theoretischen Arbeiten des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik.

Prof. Meike Jipp, Bereichsvorständin Energie und Verkehr des DLR: „Die Bahn ist ein zentraler Verkehrsträger für eine klimafreundliche Mobilität, die auch den Ansprüchen der Gesellschaft genügt. Die gemeinsame Forschung von DLR und Deutscher Bahn trägt dazu bei, die Schiene als komfortable Alternative zu Auto und Flugzeug zu stärken. Damit sich noch mehr Reisende für diesen Umstieg aufs Gleis entscheiden, spielen Komfort, Klimatisierung und – besonders nach der Corona-Pandemie – auch Sicherheit eine wichtige Rolle. Diese Faktoren wollen wir weiterhin gemeinsam erforschen und in entsprechende technologische Innovationen umsetzen.“

Christoph Kirschinger, Geschäftsführer der DB Systemtechnik: „Die Sensibilität für Luftqualität und ein komfortables Raumklima ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wir haben mit dem DIRK viele wertvolle Hinweise zu einer wirksamen Luftbehandlung und -verteilung in Eisenbahnwagen geben können. Damit konnten Eisenbahnunternehmen nicht nur für noch mehr Wohlbefinden bei den Reisenden sorgen, sondern auch die Energie fürs Heizen und Kühlen noch effizienter einsetzen. Diese Forschung wollen wir fortsetzen, um auch in Zukunft qualifiziert bewerten zu können, welche Neuerungen und Innovationen Komfort und Wohlbefinden der Bahnreisenden weiter steigern. Schließlich wollen wir als Teil unserer ‚Starke Schiene‘-Strategie die Zahl der Reisenden in unseren Fernverkehrszügen in den kommenden Jahren verdoppeln.“

Für die Untersuchungen zu Komfort und Klima werden im DIRK nicht nur die Temperaturen von Raumluft und Oberflächen erfasst, sondern auch Luftbewegungen und Luftfeuchtigkeit an unterschiedlichen Stellen sowie die Luftqualität etwa anhand des CO₂-Gehalts gemessen. Auch Befragungen mit Proband:innen zum individuellen Temperaturempfinden bei unterschiedlichen Einstellungen der Klimaanlage wurden im DIRK schon durchgeführt. Mit seinen umfangreich dokumentierten Messungen steht der DIRK dem gesamten Bahnsektor für Studien und als Referenzmodell für Komfort und Klimatisierung zur Verfügung.

Die Forschungsergebnisse aus dem DIRK nützen Reisenden ebenso wie den Eisenbahnunternehmen: Sie unterstützen den Komfort an Bord ebenso wie den effizienten Einsatz von Heiz- bzw. Kühlenergie. Schließlich ist die Klimatisierung nach dem Antrieb der zweitgrößte Energieverbraucher bei Schienenfahrzeugen.

Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik: „Im DIRK, unserem Demonstrator für Innovationen bei Reisendenkomfort und Klimatisierung, bringen wir die Grundlagenforschung des DLR und das Bahn-Know-how der DB Systemtechnik produktiv zusammen. Ich freue mich, dass dieses zukunftsweisende Projekt heute in die Verlängerung geht. Komfort an Bord ist ein entscheidender Faktor, um noch mehr Menschen fürs Bahnfahren zu begeistern.“

Über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik:

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Es betreibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR ist im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zwei DLR Projektträger betreuen Förderprogramme und unterstützen den Wissenstransfer.

Global wandeln sich Klima, Mobilität und Technologie. Das DLR nutzt das Know-how seiner 54 Institute und Einrichtungen, um Lösungen für die daraus resultierenden Herausforderungen zu entwickeln. Seine 10.000 Mitarbeitenden haben eine gemeinsame Mission: Sie erforschen Erde und Weltall. Sie entwickeln Technologien für eine nachhaltige Zukunft und tragen durch den Technologietransfer dazu bei, den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik ist die zentrale Einrichtung des DLR für die Strömungsmechanik. Es ist führend auf den Gebieten Flugzeug- und Fahrzeug-Aerodynamik, Flugzeug-Aeroakustik, Raumfahrt-Aerothermodynamik und Windenergieforschung.

Über DB Systemtechnik GmbH

Die DB Systemtechnik als Europas größtes Kompetenzzentrum für Bahntechnik ist das Ingenieurbüro der Deutschen Bahn AG. Als leistungsfähiger und kundenorientierter Dienstleister steht die DB Systemtechnik mit ihrem Expertenwissen nicht nur dem DB-Konzern als kompetenter Partner fachlich zur Seite, sondern ist verstärkt auch auf dem weltweiten Eisenbahnmarkt aktiv.

Die Spezialistinnen und Spezialisten der DB Systemtechnik für Engineering, Prüfungen, Instandhaltung und Digitalisierung entwickeln für Kunden individuelle Lösungen in den Bereichen

  • Kompetenz für Technik, Betrieb und Instandhaltung
  • Konstruktion
  • Für Instandhaltung zuständige Stelle (ECM) und Regelwerke
  • Werkstattsysteme, Maschinen und Anlagen
  • Prüfungen, Versuche und Simulationen
  • Mess-, Prüf- und Diagnosesysteme
  • Zulassung & Safety
  • Digitale Produkte

Mit rund 1100 Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Fachbereichen, einer eigenen Fahrzeugflotte und 13 akkreditierten Prüflaboren erfüllt die DB Systemtechnik die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden.

07. Juni 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Modernisierung der Superlative für eine starke Schiene: Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg für 850 Millionen Euro rundum erneuert

557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen saniert • Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt • Nach Mannheim–Stuttgart nun weitere Schnellfahrstrecke der ersten Generation auf neuestem Stand

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg abgeschlossen. Züge können wieder mit hohem Tempo über die Gleise rollen und Fahrgäste reisen in rund zwei Stunden zwischen Niedersachsen und Bayern. Die DB brachte die Strecke seit 2019 in mehreren Etappen auf Vordermann. Insgesamt 557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen haben die Teams von DB und beauftragter Baufirmen insgesamt rundum erneuert. Außerdem haben die Fachkräfte den Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt. In diesem Jahr war zudem eine zusätzliche Untergrundstabilisierung im Rauhebergtunnel erforderlich. Die Schienen zwischen Kassel bis Fulda erhielten vom 26. Mai bis 7. Juni ihren letzten Schliff.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Schritt für Schritt machen wir die Bahn besser: Ab heute rollen die Züge wieder durchgängig auf den 327 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hannover und Würzburg. Für das Gemeinwohl haben wir hier in fünf Jahren 850 Millionen Euro investiert und einen großen Schritt für eine starke Schiene in Deutschland geschafft. Unsere Bau-Teams haben die komplette Strecke und Teile des Rauhebergtunnels von Grund auf erneuert. Das ermöglicht mehr Zuverlässigkeit für Fahrgäste und Güterverkehr, nicht nur auf dem Abschnitt, sondern im gesamten Netz.“

Während des anspruchsvollen Baupensums war die Schnellfahrstrecke in den betreffenden Abschnitten jeweils für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch war ein effizienter Baubetrieb rund um die Uhr und der Einsatz von großen Spezialmaschinen wie dem Schnellumbauzug möglich. Für Fahrgäste galt während der Bauzeiten ein umfangreiches Umleitungs- und Ersatzangebot. Dieses hat die DB im Vorfeld mit den Eisenbahnunternehmen und Verbünden abgestimmt.

Etappen der Schnellfahrstreckenmodernisierung im Überblick:

  • Juni bis Dezember 2019: Abschnitt Hannover–Göttingen
  • April bis Oktober 2020: Modernisierung Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart
  • April bis Juli 2021: Abschnitt Göttingen–Kassel
  • Juni bis Dezember 2022: Abschnitt Fulda–Würzburg
  • April bis Dezember 2023: Abschnitt Kassel–Fulda
  • Dezember 2023 bis Mai: Stabilisierungsarbeiten im Rauhebergtunnel (Abschnitt Göttingen–Kassel)
  • Mai bis 7. Juni: Schienenschleifen und Stopfarbeiten im Abschnitt Kassel–Fulda

Die nächste umfangreiche Modernisierung steht ab dem 15. Juli zwischen Frankfurt und Mannheim an. Im Rahmen der Generalsanierung der Riedbahn bündelt die DB dann alle Instandsetzungsmaßnahmen der kommenden Jahre an Strecke, Technik und Stationen in einer fünfmonatigen Sperrpause.

Weitere Informationen unter: www.riedbahn.de und www.deutschebahn.com/riedbahn

05. Juni 2024, 07:00 Uhr
Berlin

Artikel: Über 100.000 verkaufte Fan-Tickets: DB ist auf EM-Sommer gut vorbereitet

Mehr Züge, mehr Sitzplätze, mehr Sicherheitspersonal: DB startet gut vorbereitet in den EM-Sommer • Erfolgreiche Aktionstickets: über 100.000 verkaufte Fan-Tickets und mehr als 25.000 Fan BahnCards

Kurz vor Beginn der UEFA EURO 2024™ sieht sich die Deutsche Bahn (DB) gut für die Zeit der Europameisterschaft vorbereitet. Bislang wurden mehr als 100.000 Fan-Tickets und über 25.000 Fan BahnCards verkauft. Klimafreundliches Reisen liegt somit auch zur EM klar im Trend. Für die Fahrgäste im EM-Sommer steht die größte und modernste ICE-Flotte bereit, die die DB je hatte.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Noch nie gab es so viel Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir sind das 25. Team bei dieser EM. Seit Monaten bereiten sich fast 150.000 Mitarbeitende auf ihren Einsatz im Fußball-Sommer vor. Jetzt freuen wir uns auf ein friedliches und fröhliches Fußballfest. Schon vor dem Anpfiff steht der Klimaschutz als Gewinner dieser EM fest. Alle Fans, die für ihre Reise zum Spiel auf die Bahn setzen, helfen dabei mit.“ 

Peterson weiter: „Die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitenden steht für die DB an erster Stelle. Die DB hat langjährige Erfahrung mit Großereignissen. Wir bereiten uns seit langem intensiv und in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und der UEFA auf die UEFA EURO 2024™ vor. Wir danken den Behörden von Bund und Ländern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.“

Zur aktuellen Lage des Bahnverkehrs im Süden Deutschlands sagte Michael Peterson: „Der Bahnverkehr kommt wieder ins Rollen. Wir danken allen Fahrgästen für ihre Geduld. Es kommt in der aktuellen Lage weiterhin zu Fahrzeitverlängerungen. Wir wollen in der kommenden Woche auf den Hauptstrecken wieder alle Zugfahrten und damit auch das volle Sitzplatzangebot anbieten. Unsere Technik-Teams arbeiten hierfür rund um die Uhr.“

Viel Platz und günstige Angebote

Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht mit aktuell 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte bereit, die die DB je hatte. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, hat die DB mit dem DB Ticket EURO 2024 (bahn.de/db-fussball-ticket), der Fan BahnCard (bahn.de/fanbc) und ermäßigten Interrail-Pässen (euro2024.interrail.eu) spezielle Angebote für die deutschen und europäischen Fans entwickelt. Neben den über 100.000 Fan-Ticket-Besitzer:innen haben sich bis heute mehr als 25.000 Fans für die Fan BahnCard und über 4.000 europäische Fans für den EM Interrail-Pass entschieden.

Sicher zu den Spielen

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und rund 4.500 Sicherheitskräfte an den Bahnhöfen und in den Zügen im Einsatz. Anlässlich des Turniers stockt die DB ihren Pool an Sicherheitskräften an Bahnhöfen und in Zügen zusätzlich um rund 20 Prozent (oder um rund 900 Sicherheitskräfte) auf. Allein in den Fernverkehrszügen wird die DB während der reiseintensiven Gruppenspielphase den Einsatz der Teams der DB Sicherheit verdreifachen, an spielintensiven Tagen sogar vervierfachen. Außerdem werden an und in den Bahnhöfen der Host Cities zusätzliche Reisendenlenker und Volunteers eingesetzt.

Audio-O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker


03. Juni 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn schließt Arriva-Verkauf ab und treibt Fokus auf Kerngeschäft voran

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat den Verkauf der Arriva Group an I Squared Capital, einen führenden unabhängigen globalen Infrastrukturinvestor, abgeschlossen. Die Transaktion war mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags im Oktober 2023 auf den Weg gebracht worden und hat zwischenzeitlich die üblichen Vollzugsbedingungen erfüllt sowie die finale Genehmigung der entsprechenden Aufsichtsbehörden erhalten.

Die Deutsche Bahn hat mit ihrer Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland vor fünf Jahren die Fokussierung auf das Kerngeschäft in Deutschland beschlossen. Ziel ist, zusätzliches Wachstum im klimafreundlichen Schienenverkehr in Deutschland zu schaffen und dieses mit Rekord-Investitionen im Kerngeschäft voranzutreiben.

Gemeinsam mit dem Bund investiert die DB daher so viel wie noch nie in die grundlegende Erneuerung der Bahn-Infrastruktur in Deutschland. Der Bund als Eigentümer der DB hat seine Haushaltsmittel im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Mit der Riedbahn zwischen Frankfurt a.M. und Mannheim startet die DB im Sommer die erste Generalsanierung der hochbelasteten Verkehrskorridore. Mit dem jetzt vollzogenen Verkauf des in Großbritannien ansässigen Unternehmens treibt die DB wie geplant die Konzentration auf ihr Kerngeschäft in Deutschland weiter voran.

Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik der Deutschen Bahn AG: „Wir messen die internationalen Großbeteiligungen des DB-Konzerns an ihrem Beitrag für die Starke Schiene. Da wo es sinnvoll ist, passen wir unser Geschäftsportfolio Schritt für Schritt an. Der jetzt abgeschlossene Verkauf von Arriva ist strategisch richtig und stärkt den Fokus auf den Schienenverkehr in Deutschland.“

In den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Bahn gemeinsam mit Arriva das Geschäft nach der Corona-Pandemie erfolgreich stabilisiert und die Voraussetzungen für eine auf die relevanten Märkte fokussierte, nachhaltige Wachstumsstrategie geschaffen. I Squared Capital wird Arriva bei ihrem zukünftigen Wachstumskurs unterstützen.

01. Juni 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Erst wählen, dann reisen: 500.000 Sparpreise zusätzlich für Reisen in Europa

DB-Sonderaktion anlässlich der Europawahl: Zusätzliches Kontingent von 500.000 (Super) Sparpreis Europa Tickets • Besondere Ticketangebote auch anlässlich der Fußball-Europameisterschaft

Europa verbindet die Menschen – die Bahn verbindet Europa, deshalb: Erst wählen, dann reisen. Anlässlich der Europawahl bietet die DB allen Europa-Reisenden vom 3. bis 9. Juni ein zusätzliches Kontingent von 500.000 Super Sparpreis Europa und Sparpreis Europa Tickets für Reisen ab dem 2. September.

Den Super Sparpreis Europa gibt es ab 19,90 Euro und den Sparpreis Europa ab 24,90 Euro für Reisen nach Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweden, Slowenien, Tschechien, Ungarn sowie in die Niederlande, Schweiz, Slowakei und Ukraine. Von Deutschland aus sind rund 150 Städte und die schönsten Urlaubsregionen in Europa direkt mit dem Zug erreichbar. 65.000 Reisende nutzen täglich die internationalen Verbindungen der DB.

Europamonat bei der DB: Für ein demokratisches Europa

Einen ganzen Europamonat lang bis zur Europawahl am 9. Juni 2024 zeigt die Deutsche Bahn unter dem Motto „DB ist Europa!“ auf zahlreichen Kanälen gemeinsam mit Mitarbeitenden mit europäischem Hintergrund, dass die Eisenbahn ohne ein vereintes Europa nicht vorstellbar ist. Der Europamonat ist Teil des Engagements der DB in der Wirtschaftsallianz „Wir stehen für Werte“, mit der über 30 deutsche Unternehmen sowohl extern als auch ihre insgesamt 1,7 Millionen Mitarbeitenden intern zur Teilnahme an den anstehenden Europawahlen aufrufen – und sich auch über den 9. Juni hinaus für ein offenes, vielfältiges und demokratisches Europa einsetzen.

Besondere Ticketangebote zur Fußball-Europameisterschaft

Nur wenige Tage nach der Europawahl beginnt in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Die Deutsche Bahn ist nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 und hat spezielle Angebote für die Fans aus Deutschland, Europa und der Welt entwickelt, mit denen diese günstig zu den Spielen an- und abreisen können. Alle Fußballbegeisterten, die eine Eintrittskarte für ein Spiel ergattern konnten, können das Fan-Ticket für 29,90 Euro (1. Klasse für 39,90 Euro) kaufen. Mit der Fan BahnCard hält die DB ein besonderes Angebot bereit. Der Clou dabei: Wenn Deutschland Fußball-Europameister wird, dann verlängert sich die Fan BahnCard automatisch um ein ganzes Jahr, und zwar gratis. Neben den Angeboten für die deutschen Fans bietet die DB für europäische Turnierbesucher:innen spezielle Interrail-Pässe mit 25 Prozent Rabatt an. Das Interrail-Angebot ist sehr flexibel, die Kund:innen können aus einer unterschiedlichen Anzahl an Reisetagen wählen.


29. Mai 2024, 12:30 Uhr
Darmstadt

Artikel: Ersatzverkehr an der Riedbahn: Busflotte und Team sind komplett

150 neue DB-Busse ersetzen ab 15. Juli Regionalzüge und S-Bahnen zwischen Frankfurt/Main und Mannheim • Alle Busfahrer:innen sind an Bord • Fahrgäste werden noch besser über Abfahrtszeiten und Fahrtdauer informiert

Der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn (DB) für die Zeit der Riedbahn-Sanierung ist startklar. Sowohl die DB-eigene Flotte mit 150 neuen Gelenk- und Überlandbussen als auch das Team aus rund 400 Busfahrer:innen aus dem In- und Ausland sind komplett. Nach intensiven Vorbereitungen und Trainings organisiert die DB Anfang Juli einen mehrtägigen finalen Probelauf mit Fahrer:innen und Fahrzeugen. Der Ersatzverkehr startet mit der am 15. Juli beginnenden Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Unser Ersatzverkehr wird so gut sein, dass es unseren Fahrgästen leichtfallen wird, auch während der Sperrung aufs Auto zu verzichten. Wir haben aus den Erfahrungen der vorbereitenden Arbeiten im Januar gelernt und vor allem die Fahrgastinfo noch einmal verbessert. Was mir persönlich wichtig ist: Wir haben zusätzliche Fahrerinnen und Fahrer für den Markt rekrutiert. Das war in Zeiten des Fachkräftemangels ein echter Kraftakt, von dem die gesamte Branche profitiert.“

Schon im Januar hatte die DB einen Ersatzverkehr an der Riedbahn gefahren, jedoch nur zur Hälfte mit eigenen Neufahrzeugen. Gegenüber dem Betrieb im Januar wird das Ersatzangebot noch einmal verbessert.

Das ist neu im Ersatzverkehr

Reisende werden mit Hilfe von Echtzeitdaten vor und während ihrer Fahrt noch genauer über Abfahrt und Ankunft der Busse informiert. Um immer zuverlässig für die Fahrgäste da zu sein, hat die DB eine größere Reserve an Fahrzeugen und Fahrer:innen eingeplant. Es gibt neue Ersatzhaltestellen mit sichtbaren Hinweismasten, Wartehäuschen und Sitzbänken.

Auch die Schulung der Busfahrer:innen hat die DB verbessert. Sie durchlaufen eine intensive Streckenkunde und haben zusätzlich moderne Navigationssoftware auf einem Tablet an Bord. Die neuen Fahrer:innen lernen die betrieblichen Abläufe kennen, machen sich mit der IT an Bord vertraut und trainieren den Austausch mit der Leitstelle.

Um den angespannten Arbeitsmarkt für Busfahrer:innen zu entlasten, hat die DB für den Ersatzverkehr zusätzliche Fahrer:innen in den Markt geholt. Sie wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in 14 europäischen Ländern angeworben, darunter Polen, Spanien und Kroatien. Das Recruiting im In- und Ausland startete schon im September 2023. Die DB unterstützt die neuen Kolleg:innen mit einem umfangreichen Onboarding, um sie auch langfristig im Unternehmen zu halten. Integrationsmanager:innen nehmen die neu nach Deutschland gekommenen Kolleg:innen schon am Flughafen oder am Bahnhof in Empfang. Sie begleiten sie zu Behörden und helfen im Alltag – etwa bei Fragen zum Handyvertrag. Auch Deutschkurse sind Teil des Trainings. Die Fahrer:innen erhalten bei Bedarf kostenfreie Wohnungen gestellt, die nah an ihrem Einsatzort liegen.

10 Fakten zu den Ersatzbussen

Die neue DB-Busflotte

  • besteht etwa zur Hälfte aus Gelenkbussen mit 148 Plätzen, davon 47 Sitzplätze. Die andere Hälfte sind Überlandbusse mit 77 Plätzen, davon 43 Sitzplätze
  • beinhaltet 26 Überlandbusse, die ein WC an Bord haben
  • bietet in allen Fahrzeugen WLAN und USB-Ladebuchsen
  • zeigt den Fahrgästen auf digitalen Anzeigetafeln das Fahrtziel, den Fahrtverlauf, die nächsten Haltestellen und die Anschlüsse an
  • hat an Bord der Busse automatische Haltestellenansagen
  • ist mit komfortablen Sitzen ausgestattet, die über verstellbare Armlehnen und Dreipunkt-Sicherheitsgurte verfügen
  • bietet barrierefreie Flächen für mobilitätseingeschränkte Reisende und Kinderwagen
  • hat große Gepäckregale für Koffer und Taschen
  • ist mit ihrer purpurnen Farbe leicht zu erkennen, die sich im einheitlichen Design der Haltestellen, der Wegweiser und der Hinweisschilder wiederfindet
  • wurde eigens für den Ersatzverkehr konzipiert und vom Fahrzeughersteller MAN gebaut

Zur Generalsanierung der Riedbahn

Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist Teil des größten Infrastrukturprogramms in der Geschichte der DB. Damit werden die am stärksten befahrenen Bahnstrecken im deutschen Netz bis 2030 von Grund auf saniert. Mit ihrer Unternehmensstrategie der Starken Schiene verfolgt die DB das Ziel, mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen vollständig durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter. Im Regionalverkehr setzt die DB ausschließlich neue, eigene Fahrzeuge ein. Das Verkehrskonzept sieht vor, dass die Busse auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten fahren. Das sind in Summe über 1.000 Fahrten für rund 15.000 Reisende pro Tag.

Mehr zum Ersatzverkehrskonzept: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn

Weitere Informationen zur Generalsanierung unter: www.riedbahn.de 

Weitere Fotos und Videos vom heutigen Pressetermin in der DB-Mediathek


Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.


oben im Bild (von links nach rechts): Busfahrerin Elma Midžić, DB-Vorständin Regionalverkehr Evelyn Palla, Vorstand DB Regio Straße Arne Schneemann und Busfahrer Marco Feid 

29. Mai 2024, 08:00 Uhr
Potsdam

Artikel: „Eisenbahner:in mit Herz 2024“: Vier DB-Mitarbeitende für ihren beherzten Einsatz für Reisende ausgezeichnet

Mitarbeitende von DB Fernverkehr und DB Regio erhalten Auszeichnung der Allianz pro Schiene • Außergewöhnlicher Einsatz von Bahnmitarbeitenden gewürdigt • Dr. Richard Lutz und Martin Seiler loben Engagement und Hilfsbereitschaft

Ob sie die Weiterfahrt von Zügen sicherstellen, einen barrierefreien Einstieg gewährleisten oder besonders einfühlsam auf Reisende eingehen – auch dieses Jahr haben DB-Mitarbeitende wieder einmal gezeigt, dass sie für ihre Kund:innen alles geben. Das gemeinnützige Bündnis Allianz pro Schiene zeichnet daher heute Abend neben Mitarbeiter:innen anderer Verkehrsunternehmen auch vier DB-Kolleg:innen beim jährlichen Wettbewerb als „Eisenbahner:in mit Herz“ aus.

Zugchefin Anja Szeglat hat gleich doppelt abgeräumt. Nicht nur die offizielle Jury kürte sie zur Bundessiegerin Gold, sondern auch die Teilnehmer:innen des jährlichen Online-Votings waren von ihrem Einsatz so begeistert, dass sie ihr zusätzlich den Titel „Publikumsliebling“ verliehen. Als sich bei einer ICE-Fahrt von München nach Hamburg herausstellte, dass durch kurzfristige Krankmeldungen nicht genügend Personal an Bord war, um den gesamten Zug zu bedienen, kam Anja Szeglat auf die gewinnbringende Idee: Kurzerhand verteilte sie die Fahrgäste des nicht voll ausgelasteten Zuges von 13 Wagen auf sechs Wagen um. Die leeren Bereiche verschloss die Preisträgerin, sodass der ICE „schrumpfte“. Dieser Kunstgriff führte dazu, dass der ICE seine Reise gemäß DB-Sicherheitsbestimmungen fortsetzen konnte. So konnten die Passagiere ihre Fahrt nach Hamburg ohne größere Umstände fortsetzen.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft sind in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Umso erfreulicher, dass diese Eigenschaften in der Eisenbahnfamilie stark vertreten sind, wie die Gewinnerinnen und Gewinner eindrucksvoll bewiesen haben. Herzlichen Glückwunsch! Die Ausgezeichneten stehen für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, die jeden Tag mit viel Herzblut und Engagement für die Reisenden im Einsatz sind.“

Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn AG: „Jedes Jahr aufs Neue schenkt uns dieser einzigartige Wettbewerb beeindruckende Geschichten: Mit Leidenschaft, Hingabe und Tatkraft setzen sich unsere Kolleginnen und Kollegen für die Reisenden ein und geben auch in schwierigen Situationen alles. Wir sind sehr stolz auf unsere diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern und sagen „Danke!“ für das großartige Engagement unserer Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mit Herz.“

Von der Fachjury zum Bundessieger Silber gekürt wird Gerd Müller von DB Regio Mitte. Am Bahnhof Bensheim ermöglichte er einem Reisenden im Rollstuhl die Weiterfahrt zu seinem Ziel Frankfurt am Main trotz eines kaputten Fahrstuhls an seinem Gleis. Ohne zu zögern setzte er alle Hebel in Bewegung, um den nächsten Regionalexpress nach Frankfurt auf das Gleis umzuleiten, auf dem der Rollstuhlfahrer wartete. Aus dem vorausfahrenden Zug hielt er dazu enge Rücksprache mit Transportleitung, dem Wartenden, dem nachfolgenden Zug und allen weiteren Beteiligten. 

Als Landessieger werden heute Mathias Plös (Hamburg) und Alexander Rezek (NRW) von DB Fernverkehr ausgezeichnet. Alle Nominierten wurden von Reisenden aufgrund ihres besonders engagierten Einsatzes als „Eisenbahner:in mit Herz“ vorgeschlagen. Die vier DB-Mitarbeitenden standen neben 13 weiteren DB-Kolleg:innen sowie 21 Eisenbahner:innen anderer Unternehmen zur Wahl. Weitere Informationen zu den Nominierten finden Sie hier.

Über den Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“

Mit dem Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“ zeichnet die Allianz pro Schiene seit 2011 alljährlich besonders kundenfreundliche Beschäftigte der Schienenbranche aus. Dafür sammelt das Verkehrsbündnis Geschichten von Zugreisenden, die sich über besonders hilfsbereite Eisenbahner:innen gefreut haben. Eine Fachjury wählt anschließend die Sieger:innen aus. Weitere Informationen finden Sie hier.


15. Mai 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Mehr Durchblick, weniger Lärm: DB entwickelt innovative transparente Schallschutzwände

Weltneuheit: hochabsorbierender, transparenter Lärmschutz • spezielle Geometrie der Metatechnologie • Erster Einsatz an der Strecke der S-Bahn-Linie S4 in Hamburg noch in diesem Jahr

Die Deutsche Bahn (DB) hat eine echte Innovation im Bereich Lärmschutz entwickelt: transparente Schallschutzwände mit höchsten Schallschutzeigenschaften. Das MetaWindow kombiniert die lärmabsorbierenden Eigenschaften herkömmlicher Wände mit den optischen Vorzügen transparenter Schallschutzwände. Schlüssel dafür ist der Einsatz von Metatechnologie, die durch eine spezielle Geometrie des Schallschutzsystems den akustischen Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Lärmschutzsystemen erhöht. Die DB und das italienische Startup Phononic Vibes haben das neue System gemeinsam von der Forschung bis zur Zulassung entwickelt. Im Rahmen des Greentech Festivals in Berlin wurde das MetaWindow nun erstmals vorgestellt. Erste Einsätze sind bereits in diesem Jahr beim Bau der S4 in Hamburg geplant.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir mehr Verkehr auf die Schiene bringen, das Netz ausbauen und erweitern. Doch nur wenn der Schienenverkehr leiser wird, können wir bei Anwohnerinnen und Anwohnern auch die nötige Akzeptanz dafür gewinnen. Genau da setzt das innovative MetaWindow an: Bei der transparenten Lärmschutzwand müssen sich Kommunen nicht mehr zwischen Optik und Funktionalität entscheiden.“

Die innovative Metatechnologie absorbiert durch ihre spezielle Geometrie gezielt bestimmte Frequenzbereiche und sorgt kombiniert mit klassischem Absorptionsmaterial für eine hohe Schallreduktion. Das MetaWindow ist die erste Wand auf dem Markt, die im Bereich der Schallabsorption als hochabsorbierend klassifiziert ist, eine Schalldämmung von 34 bis 37 Dezibel erreicht und gleichzeitig den Anteil durchsichtiger Flächen bis zu 72 Prozent erhält. Bisher verfügbare transparente Lärmschutzwände sind deutlich weniger effektiv in der Schallreduktion und daher entsprechend der gesetzlichen Vorgaben für den flächendeckenden Einsatz entlang der Schiene ungeeignet.

Das MetaWindow ist für Orte von hoher Sensibilität konzipiert, an denen hochabsorbierende Lärmschutzwände gesetzlich vorgeschrieben sind. Aufgrund des großen ortsbildprägenden Einflusses von Lärmschutzwänden betrifft dies vor allem Bahnstrecken in exponierter urbaner Lage, in touristischen Bereichen, in der Nähe von Wohnbebauung und in spektakulären oder geschützten Naturlandschaften. Davon profitieren Anwohnende genauso wie Reisende, die einen unverbauten Blick während der Zugfahrt haben. Das MetaWindow vermeidet die Zerschneidung von Sichtachsen und fügt sich besser in das Umgebungsbild ein. Das Einspruch- und Klageaufkommen beim Bau von Lärmschutzwänden kann so deutlich minimiert werden. Das wirkt sich wiederum direkt auch mit kürzeren Realisierungszeiträumen aus.

Die Zusammenarbeit von Phononic Vibes und der DB Bahnbau Gruppe, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, startete 2020 in der DB Mindbox, dem Startup-Programm der DB.

Das MetaWindow kostet aufgrund der aufwändigeren Bauweise mehr als eine herkömmliche Lärmschutzwand. Dies betrifft jedoch ausschließlich die reinen Materialkosten des Lärmschutzelementes und nicht die weiteren Kosten, die bei dem Bau einer Lärmschutzwand zum Tragen kommen wie beispielsweise Personal und Material für die Gründung und Montage. In Relation zu den gesamten Baukosten einer Lärmschutzwand sowie in Anbetracht des Einsparpotenzials durch zügigere Planfeststellungsverfahren aufgrund höherer Akzeptanzquoten kann der Mehrwert durch den Einsatz des MetaWindow die Mehrkosten deutlich überwiegen.

Im Bild: Herkömmliche Lärmschutzwand und MetaWindow im Vergleich (Visualisierung)


 


Lärmschutz bei der DB

Für die DB ist Lärmschutz von hoher Bedeutung und deshalb auch fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Als eine der vier Strategiebereiche fokussiert sich die „Grüne Transformation“ unter anderem auf den Aspekt des Lärmschutzes und hat das Ziel, bis 2050 alle und bis 2030 mehr als die Hälfte der betroffenen Anwohner:innen zu entlasten. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen zwei Ansätze zum Tragen: zum einen durch ortsbezogene Lärmschutzmaßnahmen und zum anderen durch Lärmschutzmaßnahmen direkt an den lärmverursachenden Fahrzeugen. Um den Lärm vor Ort zu mindern, sollen bis 2030 ca. 3.250 und bis 2050 ca. 6.500 Streckenkilometer des Bestandsnetzes lärmsaniert werden. Hinzu kommen noch Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen der zahlreichen geplanten Neu- und Ausbauprojekte der Deutschen Bahn. Dies beinhaltet den Aspekt des Ausbaus sowie der Aufrüstung bzw. Erneuerung von Lärmschutzwänden.

15. Mai 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Martell Beck übernimmt Leitung des DB-Konzernmarketings – Jürgen Kornmann verantwortet digitale Innovationen für Marketing und Kommunikation

Dr. Martell Beck übernimmt zum 1. Juni 2024 die Leitung des Konzernmarketings der Deutschen Bahn (DB) und wird damit Chief Marketing Officer (CMO). Er folgt in dieser Funktion auf Jürgen Kornmann, der künftig die Themen digitale Innovationen, Analysen und KI für den Konzernbereich Kommunikation und Marketing verantworten wird.

Martell Beck leitet aktuell im Geschäftsfeld DB Cargo die Ressorts Marketing, Unternehmensstrategie und Transportpolitik. Mit Kampagnen wie „Güter gehören auf die Schiene“ und „Andere sind gut. Wir sind güter.“ positionierte Beck den klimafreundlichen Güterverkehr insbesondere auf Social Media prominent. Jürgen Kornmann entwickelte als Marketingleiter die Corporate Kampagnen der DB mit einer neuen, offenen und ehrlichen Tonalität weiter und verantwortete außerdem die Einführung von State of the Art Marketingtechnologien – inklusive eines Datenanalysemodells für das Marketing.  

„Mit Martell Beck und Jürgen Kornmann gewinnen wir zwei ausgewiesene Marketing- und Kommunikationsexperten für zentrale Schlüsselfunktionen in der Bahn-Kommunikation“, sagte Nicole Mommsen, Leiterin Kommunikation und Marketing bei der DB. „Als Teil des künftigen Führungsteams werden die beiden Top-Manager den eingeschlagenen Weg eines ebenso strategischen wie offensiven und digitalisierten Kommunikations- und Marketingansatzes zur Unterstützung der Starke Schiene Dachstrategie weiter vorantreiben.“

Martell Beck war von 2012 bis 2020 bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) Bereichsleiter für Marketing, Vertrieb und Digitalisierung. Dort entwickelte er die Kampagne „Weil wir dich lieben“ und leitete damit eine grundsätzliche Neuausrichtung der Kommunikation der BVG mit digitalem Schwerpunkt ein.

Für seine Arbeit wurde er im Jahr 2021 durch das Fachmagazin HORIZONT als „Mann des Jahres Marketing“ und im Jahr 2018 vom Art Directors Club (ADC) als „Kunde des Jahres“ ausgezeichnet.

Jürgen Kornmann hat als Leiter Marketing seit 2019 neue Technologien zur datenbasierten Analyse, der Erfolgsmessung und des Reportings eingeführt und in ein zentrales Ökosystem überführt. Mit dem Ziel, Marketing und Kommunikation weiter zu integrieren, wird er die Anwendungen künftig im gesamten Bereich ausrollen. Außerdem wird er die Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen (Künstliche Intelligenz) zur Automatisierung von Kommunikations- und Marketingprozessen verantworten. 

Die erfolgreich gestartete Europameisterschaftskampagne wird Jürgen Kornmann als Konzernbeauftragter für die UEFA EURO2024 ebenfalls weiterhin leiten.

Der studierte Journalist Kornmann kam 2008 nach Pressesprecher-Tätigkeiten beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie der Leitung von Kommunikationsbereichen bei Bombardier und Volkswagen zur Deutschen Bahn. Dort verantwortete er die Kommunikation für den Personenverkehr, bevor er 2019 die Leitung des Konzernmarketings übernahm.

14. Mai 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: 1 Jahr Gratis-BahnCard – wenn Deutschland Europameister wird

Gratis-Verlängerung um ein Jahr, wenn Deutschland Europameister wird • Digitale Fan-Bahncard 25 für 19,90 Euro (bzw. 39,90 Euro in der 1. Klasse) • Erhältlich vom 15.05. bis 16.06.

Klimafreundlich und preisgünstig zu den Spielen der UEFA EURO 2024™ reisen – mit der Fan-BahnCard hält die Deutsche Bahn (DB) ein besonderes Angebot für alle Fußballbegeisterte bereit. Der Clou: Wenn Deutschland Fußball-Europameister wird, dann verlängert sich die Fan-BahnCard automatisch um ein ganzes Jahr. Und das gratis. Verkaufsstart für das Aktionsangebot für Fans aus Deutschland und ganz Europa ist der 15. Mai.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit der digitalen Fan-BahnCard anlässlich der Fußball-Europameisterschaft verfolgen wir unsere Digitalisierungsstrategie konsequent weiter. Wir freuen uns sehr, als nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ mit der Aktions-BahnCard noch mehr Fahrgäste für eine klimafreundliche Fahrt zu den Spielen gewinnen zu können.“

Infos zur digitalen Fan-BahnCard

Das Angebot ist vom 15.05.-16.06.2024 erhältlich (19,90€ in der 2. Klasse und 39,90€ in der 1. Klasse) und wird mit einer breiten Kampagne in TV, OOH, Digital und Funk beworben. Nähere Informationen zur Fan BahnCard gibt es unter bahn.de/fanbc

Alle Informationen zu den verschiedenen BahnCards auf bahn.de/BahnCard.

Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche An- und Abreise. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht die mit über 400 Zügen größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit. Ausbau und Modernisierung der Fernverkehrsflotte sind ein zentraler Baustein der „Starken Schiene“-Unternehmensstrategie der DB. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, bietet die DB neben der EM-BahnCard ein spezielles DB-Ticket EURO 2024 an. Das kann jeder erwerben, der eine Eintrittskarte zu einem Spiel besitzt und innerhalb Deutschlands fährt. Es kostet 29,90 Euro pro Fahrt und kann über bahn.de/db-fussball-ticket gebucht werden.



14. Mai 2024, 11:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Deutsche Bahn testet neue Technologien für grüne Bahnstromversorgung

Innovationshub in Tübingen in Betrieb genommen • DB koppelt bundesweit erstmals Oberleitung mit Wasserstofferzeugungsanlage und Batteriespeicher • Lokal erzeugter Ökostrom soll künftig direkt in die Oberleitung eingespeist werden

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Energiewende im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene weiter voran: In Tübingen hat die Konzerntochter DB Energie einen Innovationshub in Betrieb genommen, in dem sie neue Technologien für die nachhaltige Energieversorgung der Schiene erprobt. Im Fokus steht dabei eine neuartige technische Schnittstelle zur Oberleitung, die künftig u.a. die direkte Einspeisung von Erneuerbaren Energien ins Bahnstromnetz ermöglichen soll. Ziel ist es, grüne Energieversorgungslösungen für die Bahnstromversorgung der Zukunft zu testen, die sich mit der Einspeisung von Erneuerbaren Energien grundlegend verändern wird.

Die Anlage am Standort Tübingen besteht aus sechs verschiedenen Komponenten: Im Zentrum steht ein sogenannter Sektorenkoppler, den die DB für dieses Projekt mitentwickelt hat. Er bildet die Schnittstelle zur Oberleitung und verbindet diese mit einer Wasserstofferzeugungsanlage und einem Batteriespeicher. Zum Einsatz kommt der Sektorenkoppler in Tübingen bereits in einem Projekt, in dem die DB erstmals grünen Wasserstoff für die Versorgung von Wasserstoffzügen produziert.

Die Deutsche Bahn ist Vorreiterin beim Klimaschutz und wird bis 2040 klimaneutral. Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix bei 68 Prozent. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein, Zwischenziel 2030: 80 Prozent Grünstromanteil. Seit 2018 fahren unsere Reisenden im Fernverkehr in den ICE-, IC- und EC-Zügen innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom.

Dr. Andreas Hoffknecht, Geschäftsführer Technik der DB Energie GmbH: „Die DB Energie geht die Energiewende der Bahn aktiv an. Wir planen heute, wie die klimaneutrale Mobilität der Zukunft aussieht und wie wir das Bahnstromnetz auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren vorbereiten. Im Innovationshub Tübingen erproben wir daher den Einsatz innovativer Technologien und gewinnen dadurch Erkenntnisse, wie wir künftig auf sogenannte Dunkelflauten flexibel reagieren können. Denn auch in Zukunft steht die Versorgungssicherheit des Bahnstromnetzes an erster Stelle. Züge müssen auch dann fahren können, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.“

DB Energie bewirtschaftet als Netzbetreiberin das 8.000 Kilometer lange Bahnstromnetz und versorgt täglich rund 20.000 Züge mit elektrischer Energie. Aktuell gibt es einige wenige Einspeisepunkte in das Bahnstromnetz: Einige große Kraftwerke liefern unabhängig vom Wetter stabile Mengen an fossilem Bahnstrom. Mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren wird sich das Bahnstromnetz grundlegend verändern: Viele kleinere Einspeisepunkte werden schwankend kleinere Mengen an Ökostrom in das Netz einspeisen.

Im Vergleich zu großen Umformer- und Umrichterwerken, die aus dem vorgelagerten 50 Hz-Netz in das 16,7 Hz-Bahnstromnetz einspeisen, können Sektorenkoppler lokal erzeugten Ökostrom, beispielsweise aus Wind- oder Solarkraftwerken, direkt in die Oberleitung einspeisen. Das schont Kapazitäten im Netz, da der Strom dort eingespeist wird, wo er verbraucht wird und nicht über weite Strecken transportiert werden muss. Darüber hinaus können Sektorenkoppler künftig als Schnittstelle zwischen Oberleitung und Speichertechnologien, wie Batterie- oder Wasserstoffspeicher, eingesetzt werden. Gespeicherter Ökostrom kann dann bei Bedarf ins Bahnstromnetz eingespeist werden. So kann DB Energie auch mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren flexibel auf Netzschwankungen reagieren. In Tübingen nutzt DB Energie einen innovativen Second Life Batteriespeicher des DB-internen Start-ups encore | DB, der aus 108 wiederaufbereiteten Batterien aus E-Fahrzeugen besteht.

Über DB Energie GmbH:

DB Energie leistet mit ihrer Entwicklung und Bereitstellung von Energie-Infrastruktur einen zentralen Beitrag zur Energiewende der Deutschen Bahn. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als fünftgrößte Energieversorgerin in Deutschland Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe eine zuverlässige, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgung. Als Netzbetreiberin bewirtschaftet DB Energie das mehr als 8.000 Kilometer lange 16,7-Hertz-Bahnstromnetz, geschlossene 50-Hertz-Verteilernetze sowie die Gleichstromversorgungsanlagen der S-Bahnen Berlin und Hamburg. Mehr als 50 über das Bundesgebiet verteilte Kraft-, Umformer- und Umrichterwerke liefern die Energie, rund 200 Unterwerke sorgen für die richtige Spannung. Zudem sorgt DB Energie deutschlandweit an rund 5.400 Bahnhöfen für Licht, Strom und Wärme.

13. Mai 2024, 14:15 Uhr
Berlin

Artikel: Arbeiten und Streamen mit Gigabit-Datenraten im Zug dank 5G-Mobilfunkkorridoren entlang der Gleise

Projekt aus Bahn-, Mobilfunk- und Funkmastbranche zieht positive Zwischenbilanz • Nach der Forschungs- und Aufbauphase starten die Praxistests mit Deutschlands erstem 5G-Mobilfunkkorridor an einer Bahnstrecke

Die Deutsche Bahn (DB), der Netzwerkausrüster Ericsson, der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und der Funkmastbetreiber Vantage Towers ziehen ein erstes positives Zwischenfazit ihrer gemeinsamen Arbeiten zu Gigabit-Mobilfunk- und Datenverbindungen im Zug. Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 6,4 Mio. Euro geförderte Projekt zum „Gigabit Innovation Track“ (GINT) war im Mai 2023 gestartet.

Mithilfe von 5G-Mobilfunk-Technologie sollen Bahnreisende auch in Zukunft unterwegs kommunizieren, arbeiten oder sich beim Kinofilm entspannen können, wie sie es von zu Hause gewohnt sind. Dafür sind nach Einschätzung von Fachleuten schon zu Beginn der 2030er Jahre Datenraten von bis zu 5 Gigabit pro Sekunde pro Zug notwendig. Das ist ein Vielfaches der mit heutiger LTE-Technologie möglichen Datenraten.

Für den Mobilfunkausbau bedeutet das einen Paradigmenwechsel: Bahnstrecken brauchen eine leistungsfähige 5G-Anbindung zusätzlich zum allgemeinen 5G-Ausbau in der Fläche. Denn für große Datenraten braucht es große Kanalbandbreiten, die nur bei höheren Frequenzen verfügbar sind. Die im GINT-Projekt genutzten 3,6-Gigahertz-Frequenzen von O2 Telefónica und dem Industriespektrum ermöglichen besonders schnelle mobile Datenübertragung, allerdings mit geringerer Reichweite als bei den heute für 4G-Mobilfunk eingesetzten niedrigeren Frequenzen: Ein Funkmast versorgt einen Umkreis von rund einem Kilometer.

Das GINT-Projekt testet deshalb 5G-Mobilfunkversorgung über spezielle Funkmasten entlang der Gleise. Solche Masten braucht auch der künftige, 5G-basierte Bahnfunk, das „Future Rail Mobile Communication System“ (FRMCS). Rund 20.000 neue Masten werden für FRMCS in den kommenden Jahren deutschlandweit entlang der Schienen benötigt. Sie könnten auch die Basis für leistungsfähige Mobilfunk- und Datenverbindungen für Bahnreisende bilden. Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend:

Mobilfunkkorridore sind schnell und unkompliziert zu realisieren, wenn die Beteiligten zielorientiert zusammenarbeiten.

  • Die von Vantage Towers im Projekt entwickelten neuartigen Funkmasten aus standardisierten Metallbau-Elementen können kostengünstig industriell in Serie gefertigt und am Boden vormontiert werden; es braucht nicht für jeden Mast eigens aufwändig eine Baustelle eingerichtet zu werden.
  • Standardisierte Untergestelle gleichen Böschungsneigungen etc. aus; sie werden zeitsparend im Boden verankert.
  • Ein Bautrupp kann pro Tag mehrere Untergestelle errichten, ebenso kann ein Bautrupp mehrere Funkmasten am Tag montieren. Für den Aufbau eines Mastes inklusive Antennen auf das vorbereitete Untergestell ist lediglich ein Zwei-Wege-/Schienenbagger notwendig. Auch der Aufbau von Land oder per Helikopter ist möglich.
  • Bei der rund 12 km langen Teststrecke in Mecklenburg-Vorpommern hat es durch das enge und vertrauensvolle Zusammenspiel der Projektpartner untereinander mit der Regio Infra Nord-Ost (RIN) als Betreiber der Infrastruktur sowie den Behörden vor Ort und dem BMDV als Fördermittelgeber keine acht Monate gedauert vom Projekt-Startschuss bis zur Inbetriebnahme.

Mobilfunkkorridore entlang der Gleise sind effizient und ressourcenschonend.

  • Die neuartigen Masten werden im Boden verankert, es brauchen keine aufwändigen Fundamente mehr gegossen zu werden. Das spart Beton und CO₂.
  • Die Masten für Mobilfunkkorridore entlang der Gleise passen sich mit rund 15 Metern Höhe in die Landschaft ein. Vielerorts entfallen sogar die oft langen Genehmigungsverfahren.
  • Die Masten können gemeinsam für Mobilfunk und den künftigen Bahnfunk FRMCS genutzt werden. Es entstehen erhebliche Synergien zwischen der Digitalisierung des Bahnbetriebs und High-Speed-Datenverbindungen für Fahrgäste.

Erste Praxis-Checks bestätigen die Berechnungen und Vorarbeiten.

  • Die hochmodernen, gleisnahen Antennen übertragen das Funksignal an und in den Zug.
  • Die Netz-Konfiguration wurde erfolgreich aus der Theorie auf die reale Testumgebung übertragen. Erste Messungen der Datenübertragung an der Strecke stimmen optimistisch für die weiteren Detail-Tests.

In den kommenden Monaten sind unter anderem Messfahrten mit bis zu 140 km/h mit dem Laborzug der DB, dem advanced Train Lab (aTL) vorgesehen, um Erkenntnisse für High-Speed-Internet im Hochgeschwindigkeits­verkehr zu sammeln. Dabei werden auch die Effekte mobilfunk­transparenter Scheiben untersucht: In einigen Wagen des aTL wurden die Scheiben mit einem innovativen Laser-Verfahren so bearbeitet, dass sie Mobilfunksignale besser durchlassen.

Außerdem werden Mehrfachantennen-Technologie (MIMO) und das sogenannte „Beamforming“ getestet, bei dem Mobilfunksignale auf den fahrenden Zug ausgerichtet und mitgeführt werden. Dadurch können Funksignale optimal ausgesteuert und die Sendeanlagen energiesparend betrieben werden. Tests mit dem Zusammenschalten mehrerer Funkzellen zu einer (sogenanntes „Combined Radio“) sollen aufzeigen, wie die Wechsel zwischen Funkzellen reduziert und damit – gerade bei hohen Geschwindigkeiten – noch stabilere Verbindungen möglich werden.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Heute die Grundlage für die Bedarfe von morgen zu legen, ist eine der wesentlichen Aufgaben von Politik. Gerade jetzt heißt es beim Mobilfunkausbau nicht nachzulassen. Denn die von den Reisenden benötigten Datenraten werden in absehbarer Zeit deutlich steigen. Vor allem aber wird der Zugbetrieb der Zukunft deutlich digitaler und damit datenintensiver. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden uns dabei helfen, die Weichen für einen bedarfsgerechten Ausbau zu stellen und den Übergang in die nächste Mobilfunkgeneration nahtlos zu meistern. Denn klar ist: Jahre der Frustration wegen zahlreicher Funklöcher, die nur mit einer enormen Kraftanstrengung geschlossen werden können, darf es nicht noch einmal geben.“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Erstklassige Mobilfunk- und Datenverbindungen sind für unsere Reisenden schon heute selbstverständlich. Deshalb schaffen wir im GINT-Projekt gemeinsam mit unseren Partner:innen wichtige Grundlagen für die weitere Digitalisierung des Bahnbetriebs und exzellente Verbindungen für die Fahrgäste. Denn um auch unterwegs problemlos arbeiten oder streamen zu können, braucht es immer mehr Daten, die immer schneller übertragen werden. Damit stärken wir die Schiene als umweltfreundlichen Verkehrsträger der Zukunft.“

Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: „Das Projekt Gigabit Innovation Track ist für uns als O2 Telefónica ein gelungenes Beispiel, wie wir Digitalisierung in diesem Land gemeinsam weiter vorantreiben. Für schnelles 5G während der Bahnfahrt müssen Eisenbahn- und Mobilfunkunternehmen sowie die Politik eng kooperieren. Die bisherige Zusammenarbeit hat gezeigt, dass wir vieles erreichen können, wenn alle Beteiligten fokussiert auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: den Aufbau moderner, leistungsfähiger Netzinfrastruktur für die Menschen und Wirtschaft in unserem Land.“

Daniel Leimbach, Geschäftsführer der Ericsson GmbH: „Unsere innovativen 5G-Antennen liefern maßgeschneiderten Mobilfunk entlang der Schiene. Statt wie üblich die Fläche rund um einen Mobilfunkmast auszuleuchten, senden und empfangen wir gezielt entlang der Schiene in länglichen Korridoren. Die sogenannte Mehrfachantennen-Technologie (MIMO) und Beamforming-Technologie machen es möglich.“

Ralf Capito, Director External Affairs der Vantage Towers AG: „GINT ist ein branchenübergreifendes Zukunftsprojekt und ein Musterbeispiel für echte Innovation ‚Made in Germany‘. Durch die gemeinsame Nutzung der gleisnahen Masten schaffen wir wertvolle Synergien beim Netzausbau der Mobilfunkbetreiber und der Bahn – und machen damit das Bahnfahren langfristig attraktiver. GINT kann ein Modell für Europa werden.“

07. Mai 2024, 14:45 Uhr
Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Deutsche Bahn sieht weiterhin gemeinsame Finanzierungsverantwortung aller Projektpartner

Nach Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart: DB prüft Rechtsmittel gegen Urteil

Die Deutsche Bahn (DB) ist weiterhin der Auffassung, dass sich die Projektpartner an der Finanzierung der Mehrkosten im Vorhaben Stuttgart 21 beteiligen müssen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat heute die Klage der DB dazu abgewiesen. Die DB wird jetzt die schriftlichen Urteilsgründe sorgfältig prüfen und danach entscheiden, ob sie gegen das erstinstanzliche Urteil Rechtsmittel einlegt.

Ausgangspunkt der Klage der DB war die sogenannte Sprechklausel im Finanzierungsvertrag für Stuttgart 21 im Jahr 2009. Demnach sind die Bahn und das Land Baden-Württemberg für den Fall einer Erhöhung der Kosten von Stuttgart 21 auf mehr als 4,526 Milliarden Euro zur Aufnahme von Verhandlungen über die Finanzierung der Mehrkosten verpflichtet.

Die DB hat deshalb im Jahr 2014 Gespräche mit dem Land Baden-Württemberg aufgenommen. Ziel der DB war dabei, zusätzliche Finanzierungsbeiträge sowohl der DB als auch der Projektpartner zur Finanzierung der Mehrkosten zu vereinbaren. Die Gespräche führten jedoch zu keinem Ergebnis, da das Land Baden-Württemberg ebenso wie die weiteren Projektpartner Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und Flughafen Stuttgart jedwede Beteiligung an der Finanzierung der Mehrkosten kategorisch abgelehnt haben. Deshalb sah sich die DB gezwungen, Ende 2016 Klage gegen die Projektpartner zu erheben.

Dabei geht die DB aufgrund der Entstehungsgeschichte des Projektes, den Finanzierungsverhandlungen sowie den vertraglichen Regelungen zu einer gemeinsamen Projektverantwortung davon aus, dass auch eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung besteht. Die Sprechklausel begründet einen Anspruch auf eine weitere Finanzierungsbeteiligung der Projektpartner oberhalb des Betrags von 4,526 Milliarden Euro.

06. Mai 2024, 13:30 Uhr
Berlin

Artikel: Klar und deutlich! Warum sich die Deutsche Bahn für Europa stark macht.

DB ist Europa! • Europamonat vom 9. Mai bis 9. Juni 2024 • DB ist Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 • DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Wir müssen uns klar positionieren“ • Zehn DB-Gründe für ein starkes Europa

Klares Signal für Europa: Die Deutsche Bahn tritt aus Anlass des Europatages am 9. Mai für ein vereintes und demokratisches Europa ein. Der DB-Vorstand verbindet dies mit einem klaren Aufruf, bei der Wahl am 9. Juni zur Wahl zu gehen und Europa die Stimme zu geben.

Der Europamonat der DB ist Teil des Engagements der DB in der Wirtschaftsallianz „Wir stehen für Werte“, mit der über 30 deutsche Unternehmen ihre insgesamt 1,6 Millionen Mitarbeitenden zur Teilnahme an den anstehenden Europa-Wahlen aufrufen. Außerdem unterstützt die DB die im Februar 2019 gegründete überparteiliche Initiative „Tu was für Europa“, die zum Ziel hat, den gemeinsamen proeuropäischen Grundkonsens zu verstärken und die europäische Idee im Sinne der Völkerverständigung mit Leben zu füllen.

DB-Chef Richard Lutz: „Die DB ist Europa. Wir wählen Europa. Gerade in Zeiten, in denen wir erleben, wie fragil das Fundament geworden ist, auf dem unser Wohlstand, unsere Freiheit und unser Frieden stehen, ist es wichtig, zur Wahl zu gehen. Wir sehen Populismus und Spaltung. Aber wir dürfen antidemokratische und antieuropäische Bestrebungen nicht hinnehmen. Die jüngsten Entwicklungen und Ereignisse zeigen, dass sich Unternehmen wie der DB-Konzern als Teil der Gesellschaft positionieren müssen. Wir stehen für Toleranz und Demokratie, für Freiheit und Europa.“

Einen ganzen Europamonat lang von 9. Mai bis 9. Juni 2024 wird die Deutsche Bahn unter dem Motto „DB ist Europa!“ auf zahlreichen Kanälen gemeinsam mit Mitarbeitenden mit europäischem Hintergrund zeigen, dass die Eisenbahn ohne ein vereintes Europa nicht vorstellbar ist. Mitarbeitende, Reisende, Follower:innen und Bahn-Fans sollen motiviert werden, bei der Europawahl am 9. Juni wählen zu gehen - für ein demokratisches Europa. Insbesondere junge Menschen sollen ermutigt werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Denn dieses Jahr darf erstmals bei einer Europawahl in Deutschland bereits ab 16 Jahren gewählt werden.

Hier sind zehn Gründe, warum die DB für ein starkes, geeintes Europa steht:
  1. Der Schienenverkehr trägt zum Zusammenhalt Europas bei. Europa ist deshalb eines von vier Hauptzielen unserer Konzernstrategie Starke Schiene: Für Europa. Für die Wirtschaft. Für die Menschen. Für das Klima. Deshalb setzen wir uns zusammen mit den anderen europäischen Bahnen dafür ein, dass Europa auf der Schiene noch enger zusammenwächst.
  2. Von Deutschland aus sind rund 150 Städte und die schönsten Urlaubsregionen in Europa direkt mit dem Zug erreichbar.
  3. 65.000 Reisende nutzen täglich unsere internationalen Verbindungen.  
  4. 60 Prozent unserer Güterzüge passieren mindestens eine Landesgrenze. Die sechs wichtigsten Verkehrs- und Frachtkorridore der EU führen mitten durch Deutschland.
  5. Luciana, Bogdan, Alexis, Luigi, Willem und Jette: Sechs von mehr als 20.000 DB-Kolleg:innen aus den EU-Ländern und EM-Nationen. Die Deutsche Bahn hat eine europäische DNA und ist stolz auf die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden.
  6. Die Ziele des europäischen „Green Deal“ lassen sich nur erreichen, wenn das Schienennetz europaweit weiter ausgebaut wird. Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent sein.
  7. Die DB ist Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024 und erwartet allein in den Austragungsorten zehn Millionen Gäste in den Fanzonen. Zusätzlich fahren 14 EM-Sonderzüge während des europäischen Fußball-Turniers. Jeden Tag bringen wir für das europäische Fußballfest in Deutschland rund 10.000 zusätzliche Sitzplätze auf die Schiene.
  8. 33 europäische Länder – 1 Bahnpass: „Interrail“ ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Allein 2023 wurden eine Million Tickets verkauft.
  9. Mehr als 400 Millionen Menschen im Schengen-Raum profitieren vom grenzenlosen Reisen.
  10. Die Eisenbahn ist seit jeher europäische Vorreiterin: Im 19. Jahrhundert gab es mehr als 60 Zeitzonen in Deutschland - die Mitteleuropäische Zeit wurde auf Drängen der Eisenbahngesellschaften 1893 eingeführt.


02. Mai 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB stockt Sicherheitskräfte anlässlich der UEFA EURO 2024™ auf

Intensive Vorbereitungen auf Fußball-Europameisterschaft • DB setzt rund 20 Prozent mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in Zügen ein

Wir bereiten uns intensiv auf die Fußball-Europameisterschaft vor. Im Hinblick auf die Spiele arbeiten wir gemeinsam mit Bundespolizei und UEFA bereits seit Monaten eng zusammen. Die Partner:innen stehen im regelmäßigen Austausch zu sicherheitsrelevanten Themen rund um die Europameisterschaft und zu Fanreisebewegungen.

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und rund 4.500 Sicherheitskräfte für die DB im Einsatz, um Bahnkund:innen und Mitarbeitende zu schützen. Anlässlich der EM stocken wir unseren Pool an Sicherheitskräften an unseren Bahnhöfen und in unseren Zügen um rund 20 Prozent (oder um rund 900 Sicherheitskräfte) auf. Davon profitieren während der Spiele insbesondere die zehn Bahnhöfe der Host Cities und die Züge zu diesen Austragungsorten. Unsere Streifen sind an einheitlichen EM-Signalwesten zu erkennen.

Die Deutsche Bahn ist stolz darauf, aktiver Teil der Europameisterschaft im eigenen Land zu sein und rechnet mit Zehntausenden zusätzlichen Reisenden in den Zügen zu den Austragungsorten. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Fahrgäste steht dabei an erster Stelle. Jedes Jahr geben wir mehr als 200 Millionen Euro aus, damit unsere Kund:innen und Mitarbeitenden sicher unterwegs sind.

Bereits seit 2005 betreiben wir das Sicherheitszentrum Bahn, das 24/7 alle bahnrelevanten Sicherheitsthemen im Blick hat. Von dieser geübten Zusammenarbeit profitieren wir nun auch zur EM. Beamte der Bundespolizei und DB-Mitarbeitende beobachten und bewerten hier gemeinsam Ereignisse und Meldungen. In den Regionen hat die Lage- und Einsatzzentralen der DB rund um die Uhr die Sicherheitslage im Blick und koordiniert Einsätze von Sicherheitskräften. Auch mit den Polizeibehörden der Länder, den Feuerwehren und Hilfsdiensten steht die DB in engem Dialog, um Sicherheitsmaßnahmen abzustimmen und zu planen. Jetzt zur EM ist die EURO 2024 GmbH ebenfalls Teil dieser Kooperation. Nicht zu vergessen ist, dass bereits in jeder Fußballsaison jede Woche zehntausende Fußallfans in unseren Zügen reisen und auf den Bahnhöfen unterwegs sind.

02. Mai 2024, 12:00 Uhr
Hirtshals / Berlin

Artikel: Skagerrak-Express: DB Cargo fährt Premierenzug nach Hirtshals in Dänemark für grenzenlosen Transport nach Norwegen

Erster Güterzug zum Hafen Hirtshals von DB Cargo mit dänischen Partnern auf die Schiene gebracht • Anbindung an Terminals in Norwegen

Mehr Umweltschutz, weniger Staus, direkter nach Skandinavien: Eine neue Bahnverbindung kann bis zu 200.000 LKW-Transporte jährlich in Richtung Norwegen von der Straße auf die klimafreundliche Schiene verlagern. Dafür haben DB Cargo Scandinavia, der Hafen von Hirtshals und die Nordjütländische Regionalbahn (Nordjyske Jernbaner) gemeinsam einen ersten Güterzug zum Hafen Hirtshals an der Nordspitze Dänemarks gefahren. An die Verbindung zwischen Kontinentaleuropa und Dänemark sind über das DB Cargo Netzwerk 220 Terminals in Europa angebunden. Die direkte Verschiffung der Güter von und nach Norwegen ist ebenfalls möglich. Über das Netzwerk des norwegischen Partners CargoNet sind zwölf Terminals in Norwegen angebunden. Ein Güterwagen spart auf der Strecke Hirtshals – Duisburg rund 1.600 Kilogramm CO2 im Vergleich zum Straßentransport ein. Die Premierenfahrt eines Güterzugs zum Hafen wurde durch die erfolgreiche Zusammenarbeit von DB Cargo mit den örtlichen Partnern umgesetzt, die Zugankunft wird heute von mehr als 100 Besuchern gefeiert.

Das Potential der neuen Verbindung ist groß: Im Jahr 2025 soll ab Hirtshals auch im großen Stil CO2-Speicherung in ehemaligen norwegischen Öl- und Gasfeldern beginnen. Für dieses „Carbon Capture & Storage“ arbeitet DB Cargo schon heute an Lösungen für Kunden – die dann auch diese Schienenverbindung nutzen können.     

„Mit dem Testzug haben wir gemeinsam mit unseren Partnern gezeigt, dass eine klimafreundliche Bahnverbindung nach Hirtshals möglich ist. Unser Ziel ist es, unseren Kunden ab Dezember 2024 eine feste Verbindung zwischen Hirtshals und dem europäischen Kontinent anzubieten“, sagt Birgit Wirth, CEO DB Cargo Scandinavia.

„Wir wissen, dass 10-20 Prozent der Lkw-Anhänger, die täglich den Hafen von Hirtshals passieren, auf Güterzüge umgeladen werden können“, sagt Michael Rosenlund Langballe, Leiter der Abteilung Transport und Logistik im Hafen von Hirtshals.

„Wir bei Nordjyske Jernbaner sind begeistert von der Aussicht, dass unsere Bahn einen Beitrag zum grünen Wandel leisten kann, indem wir einen Teil des Güterverkehrs von und nach Hirtshals auf die Schiene verlagern“, sagt Martin Sort Mikkelsen, CEO Nordjyske Jernbaner.

30. April 2024, 10:00 Uhr
Frankfurt/Main

Artikel: ICE im Fußball-Design ab heute im Einsatz

EM-ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ als rollender Botschafter zur UEFA EURO 2024™ unterwegs

Der ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ fährt ab heute durch Deutschland. Zum ersten Mal hat die Deutsche Bahn (DB) anlässlich der UEFA Fußball-Europameisterschaft einen ganzen ICE innen und außen umgestaltet. Der Zug ist eine rollende Fanzone mit Fußballmotiven aus den 24 beteiligten Nationen. Der 7-teilige ICE 4 wurde heute von Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Andreas Schaer, Managing Director EURO 2024 GmbH, Michael Otremba, dem Geschäftsführer von Hamburg Tourismus und natürlich Albärt, dem Maskottchen der UEFA EURO 2024™, im Frankfurter Hauptbahnhof vorgestellt und auf den Namen „Fan-Hauptstadt Hamburg“ getauft. Vorausgegangen war eine Abstimmung auf den DB-Instagram-Kanälen, bei der die fußballverrückteste Stadt Deutschlands gesucht wurde, die nun als Taufname den EM-ICE zieren darf. Rund 26.000 Fans hatten sich beteiligt, gewonnen hat die Hansestadt.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Unser EM-ICE ist eine einzigartige Fanzone. Wir holen die Stadionatmosphäre in den Zug. Wir freuen uns auf ein großes Fußballfest mit vielen Millionen Gästen zu Besuch in Deutschland. Klimafreundliche Großereignisse gibt es nur mit der Bahn. Dafür steht in diesem Sommer mit über 400 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit.“

Andreas Mex Schaer, Managing Director UEFA EURO 2024™: „Wir begrüßen die Zustimmung der Fans und Hamburg hat für uns eine besondere Bedeutung, weil dort der Final Draw die heiße Phase der UEFA EURO 2024™ eingeläutet hat. Dadurch, dass wir den ICE in Frankfurt taufen, wird unser Motto ‚United by football. Vereint im Herzen Europas.‘ mit Leben gefüllt. Denn hier begann mit dem Qualifying Draw im Oktober 2022 die sportliche Reise der Teams. Und schließlich ist die mehr und mehr sichtbare Kommunikation der EURO auch eine gute Ergänzung zu den Angeboten der Deutschen Bahn. Wir freuen uns auf einen fantastischen Fußball-Sommer!“

Michael Otremba, Geschäftsführer Hamburg Tourismus: „Mit dem Fan-Zug wird schon die Anreise zu einem echten Erlebnis und die Vorfreude auf die Spiele der UEFA EURO gesteigert. Das Votum der Fans für Hamburg motiviert uns ungemein, in unserer Stadt ein begeisterndes Fußballfest zu feiern. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, die die Atmosphäre in Hamburg vor, während und nach der UEFA EURO erleben wollen.“

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Enthüllung des EM-ICE in Frankfurt am Main, v.l.n.r. Michael Otremba, Dr. Michael Peterson, Stefanie Berk und Andreas Mex Schaer

Von der großflächigen Beklebung der Wände bis hin zu kleinen Fun Facts rund um den Ballsport an den Tischen: Die Reisenden erwarten im EM-ICE viele große und kleine Überraschungen aus der Fußballwelt. Der Zug wird in den kommenden Monaten als rollender Botschafter für die UEFA EURO 2024™ vor allem zwischen NRW und Berlin im Einsatz sein.

Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche An- und Abreise. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Dafür steht die mit über 400 Zügen größte und modernste ICE-Flotte aller Zeiten bereit. Ausbau und Modernisierung der Fernverkehrsflotte sind ein zentraler Baustein der „Starken Schiene“-Unternehmensstrategie der DB. Und damit die Anreise zu den Spielen nicht nur klimafreundlich, sondern auch preisgünstig ist, bietet die DB ein spezielles DB Ticket EURO 2024 an. Das kann jeder erwerben, der eine Eintrittskarte zu einem Spiel besitzt und innerhalb Deutschlands fährt. Es kostet 29,90 Euro pro Fahrt und kann über bahn.de/db-fussball-ticket gebucht werden.

Bei der DB arbeiten Menschen aus über 150 Nationen. Damit ist die DB so vielfältig wie Europa. Vielfalt und Internationalität der DB-Belegschaft sollen die DB Stars zeigen, die heute ebenfalls an der Taufzeremonie in Frankfurt teilgenommen haben. Aus den Reihen ihrer Mitarbeitenden hat die DB ein Team aus all jenen Nationen gebildet, die auch bei der Fußball-Europameisterschaft antreten: die DB Stars. 24 Kolleg:innen sind DB-Botschafter:innen für ein sympathisches Gastgeberland.

Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial vom EM-ICE finden Sie in der DB-Mediathek.


30. April 2024, 09:00 Uhr

Artikel: „Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr“

DB zieht positive Bilanz für den öffentlichen Personennahverkehr nach einem Jahr Deutschland-Ticket: Mehr Fahrgäste und mehr digitale Buchungen • DB-Vorständin Evelyn Palla: „Das Deutschland-Ticket ist unser beliebtestes Ticket“ • Jeder zweite Fahrgast von DB Regio reist mit Deutschland-Ticket

Die Deutsche Bahn (DB) zieht zum ersten Geburtstag des Deutschlands-Tickets eine positive Bilanz: Seit der Einführung im Mai 2023 fahren 28 Prozent mehr Reisende in den Regionalverkehrszügen der DB. Insgesamt sind fast zwei Drittel der Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr der DB mit dem Deutschland-Ticket unterwegs, vor allem zum beruflichen Pendeln.

Jede zweite Fahrt mit dem Deutschland-Ticket führt ins Büro oder in die Schule. Zugleich wird das Ticket neben Alltagsfahrten zunehmend für Ausflüge in der Freizeit und am Wochenende genutzt. Im Schnitt legen die Fahrgäste der DB dabei rund 20 Prozent längere Strecken zurück. Zu den beliebtesten Strecken, auf denen Fahrgäste von DB-Regio mit dem Deutschland-Ticket unterwegs sind, gehören die Verbindung von Berlin an die Ostsee, von Stuttgart an den Bodensee und von München in die Berge (siehe beigefügte Grafik).

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr. Es ist unser beliebtestes Ticket für den ÖPNV – einfach, flexibel und digital. Seit Start der Flatrate vor einem Jahr fahren deutlich mehr Reisende mit uns. Es ist ein Ticket für alle, ein echtes Bürger-Ticket. Immer mehr Menschen nutzen die klimafreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel, ganz im Sinne unserer Konzernstrategie der Starken Schiene.“

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"Die 20 beliebtesten Deutschland-Ticket"-Strecken


Das Deutschland-Ticket hat auch das Kaufverhalten der Fahrgäste stark verändert und für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Die DB verkauft heute 78 Prozent aller Tickets im Regional- und Nahverkehr auf digitalem Weg über bahn.de oder im DB Navigator – mehr als doppelt so viele wie vor Einführung des Deutschland-Tickets.

Die DB entwickelt den DB Navigator deshalb zu einem noch besseren Begleiter im öffentlichen Personennahverkehr weiter. Fahrgäste können in der App nicht nur auf den Fahrplan von rund 50 Verbünden bundesweit zugreifen, sondern ab Mai auch neue Funktionen nutzen. So bekommen sie regelmäßige Benachrichtigungen zu Abfahrtszeiten und Änderungen auf ihrer üblichen Pendelstrecke (Verbindungsalarm). In den DB Navigator wird auch eine Karte integriert, die Informationen zu Haltestellen in der Umgebung enthält. Schritt für Schritt soll es weitere Funktionalitäten geben.

Damit noch mehr Menschen in den Regionalverkehr einsteigen, bietet die DB das Deutschland-Ticket auch als Job-Ticket an. Zu den Kunden zählen schon hunderte Unternehmen und Organisationen, darunter große DAX-Konzerne wie Siemens und Porsche. Nutzen können Firmen das Deutschland-Ticket als Job-Ticket bereits ab dem ersten Mitarbeitenden. Damit trägt die DB im Sinne ihrer Konzernstrategie der Starken Schiene dazu bei, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und aktiv das Klima zu schützen.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

Hinweis an die Redaktionen:

  • Fotos zum Deutschland-Ticket in der DB Mediathek.
  • Ausflugs-Tipps mit dem Deutschland-Ticket auf DB Mobil.
29. April 2024, 05:00 Uhr
Berlin

Artikel: Umfassendes Infrastruktur-Programm: DB erneuert 2024 tausende Weichen, Gleiskilometer und modernisiert Bahnhöfe

Fokus der Investitionen auf Bestandsnetz und Bahnhöfe: über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe werden erweitert, modernisiert und erneuert • 5.500 neue Mitarbeitende für Instandhaltung und Ausbau • DB-InfraGO-Chef Nagl: „Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen.“

Die neue, gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG bringt 2024 ein umfassendes Infrastrukturprogramm auf den Weg. Dabei stehen das Bestandsnetz und die Bahnhöfe im Fokus: über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe erweitert, modernisiert und erneuert die DB in diesem Jahr. Mit diesem Programm im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene wird die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger und robuster und mehr Kapazität im Schienennetz geschaffen.

Zudem startet auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim im Juli die erste Generalsanierung eines hochbelasteten Korridors, weitere 39 Generalsanierungen sollen in den kommenden Jahren folgen. Die Investitionen von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur summieren sich allein 2024 auf rund 16,4 Milliarden Euro. Mit 5.500 neuen Mitarbeitenden für Instandhaltung und Ausbau wächst das Team für ein leistungsfähiges Schienennetz auch 2024 weiter.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Wir machen die Bahn besser - Projekt für Projekt, Bauabschnitt für Bauabschnitt. Gemeinwohlorientierung heißt für uns: Die Menschen und die Wirtschaft in Deutschland sollen schnelle und nachhaltige Verbesserungen im Schienennetz spüren. Dafür sanieren wir viele Abschnitte im gesamten Bundesgebiet ­– auf Hauptstrecken und im Flächennetz. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen. Die DB InfraGO ist schneller, effizienter und schlagkräftiger.“

Die Investitionsoffensive orientiert sich maßgeblich an den zentralen Handlungsfeldern der DB InfraGO AG:

  • Das hoch belastete Netz saniert die DB bis 2030 von Grund auf, gebündelt in 40 Hochleistungskorridoren. Die erste Generalsanierung startet am 15. Juli 2024 auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim.
  • Von den Vorbereitungen dafür profitiert auch das Flächennetz. Umleitungsstrecken für die Korridorsanierungen erneuert die DB InfraGO AG vorab für einen robusten Zugverkehr. Bereits im Februar und März haben die Bauteams eine Vielzahl notwendiger Instandhaltungsarbeiten an Weichen, Gleisen, Technik und Oberleitung auf der Alsenz- und der Ludwigsbahn sowie an der Main-Neckar-Bahn durchgeführt. Weitere Strecken bundesweit sind bereits in Planung.
  • An rund 1.000 Bahnhöfen und Haltepunkten laufen 2024 Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, darunter in den Hauptbahnhöfen Duisburg, Dresden, Hannover, Ulm und München. Auch in zahlreiche kleinere und mittelgroße Stationen investiert die DB, etwa in barrierefreie Zugänge, Wetterschutz und Fahrgastinformation.
  • Bis Ende 2030 werden 355 kleine und mittlere Maßnahmen die Qualität im Bestandsnetz verbessern. Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. So erweitert und erneuert die DB beispielsweise rund um Aschaffenburg die Stellwerks- und Signaltechnik, um einen Gleiswechselbetrieb zu ermöglichen. Bis Ende 2025 werden bereits rund 40 Prozent dieser Maßnahmen umgesetzt sein.
  • Für den digitalen Bahnbetrieb baut die DB weitere moderne Stellwerke. In Donauwörth ist das erste Digitale Stellwerk an einer Hauptstrecke im März erfolgreich in den Betrieb gestartet. In diesem Sommer wird es offiziell eröffnet.
  • Die Serviceeinrichtungen, an denen jede Zugfahrt beginnt und endet, packt die DB InfraGO ebenfalls an. Bis 2030 sollen 145 Standorte modernisiert und erweitert werden. In Recklinghausen Ost bspw. schafft die Versetzung eines Signals Platz für 740 Meter lange Güterzüge.
  • Durch Aus- und Neubau sowie Elektrifizierung von Strecken schafft die DB InfraGO neue Kapazitäten, um den Deutschlandtakt Stück für Stück umzusetzen. Bereits im ersten Quartal wurde das zweite Gleis der Weddeler Schleife zwischen Braunschweig und Wolfsburg in Betrieb genommen. Für den viergleisigen Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen fand jüngst der Spatenstich statt.

Ziel all dieser Maßnahmen ist es, eine hohe Verfügbarkeit der Infrastruktur und einen stabilen Betrieb zu sichern. Dr. Nagl weiter: „An diesen Zielen lassen wir uns messen. Wir werden unser Versprechen Ende des Jahres einlösen: Die Riedbahn ist runderneuert und wir haben tausende unserer Anlagen modernisiert.“

26. April 2024, 11:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Bahn frei für ICE-City Ost in Erfurt: Die Deutsche Bahn ergänzt den DB Campus um einen Büroneubau

Arbeitsplätze für rund 1.500 Mitarbeitende der DB werden in der ICE-City Ost konzentriert • Erste Mitarbeitende sollen bereits 2027 in das neue Gebäude einziehen • Fertigstellung der ICE-City Ost für Ende 2029 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) weitet ihre Pläne für den Standort der ICE-City Ost in Erfurt aus. Der DB Campus, ein zentraler Lern- und Begegnungsort für die Unternehmensstrategie Starke Schiene, wird um einen Büroneubau für 1.500 Mitarbeitende der DB erweitert. Derzeit sind die Mitarbeitenden der DB-Unternehmen an unterschiedlichen Standorten in Erfurt verteilt. Zukünftig werden die Arbeitsplätze aller DB-Mitarbeitenden auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs östlich des Hauptbahnhofs konzentriert.

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Mit dem DB Campus und dem neuen Bürogebäude für 1.500 Mitarbeitende findet unser starkes Team DB in der ICE-City Ost eine neue Heimat. Damit nimmt die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs in Erfurt richtig Fahrt auf. In kürzester Zeit hat sich die DB mit zwei starken Projekten für die ostdeutsche Stadt entschieden, die im Herzen Deutschlands liegt. So können wir die Synergien der zwei Funktionen eines Standortes für eine starke und zukunftsweisende Bahn heben.“

Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow: "Die Deutsche Bahn baut in Erfurt einen zentralen Unternehmensstandort weiter aus. Es freut mich sehr, dass die bestehenden Pläne zum DB Campus in der ICE-City in Erfurt um ein bedeutendes Bürogebäude für Mitarbeitende ergänzt werden. Das zeigt, dass die Ressourcen, die der Freistaat hat, geschätzt und genutzt werden. Thüringen, Erfurt und die Deutsche Bahn - das ist eine Kooperation, von der alle gleichermaßen partizipieren. Hier wird von den Partnern auf insgesamt 7600 m² Veranstaltungs- und Begegnungsfläche langfristig in die Zukunft investiert. Diese Entwicklungsentscheidungen sind eine weitere Voraussetzung, Fachkräfte mit guten Arbeitsbedingungen zu halten oder nach Thüringen zu holen. Ein Büroneubau als Lern- und Begegnungsort für Mitarbeitende der Deutschen Bahn ist dafür ein maßgeblicher Baustein. Der Freistaat wird als verlässlicher Partner dieses wegweisende Projekt kontinuierlich weiter unterstützen."

"Die Entscheidung der Deutschen Bahn, weiter in die ICE-City Erfurt zu investieren und dort ein neues Bürogebäude zu errichten, unterstreicht die Attraktivität Thüringens als Wirtschaftsstandort. Die Investition stärkt nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die regionale Wirtschaft und bringt wichtige Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, sagt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

"Neben der Ansiedlung eines DB Campus, der die deutschlandweite Weiterbildungs- und Konferenzinfrastruktur der Deutschen Bahn nach Erfurt holt, investiert die Deutsche Bahn weiter in Erfurt. Ich freue mich über den Willen, nun auch ein markantes Bürogebäude in der ICE-City Erfurt errichten zu wollen", sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. "Es war eine sehr gute Entscheidung, gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen die Bereitschaft zur Übernahme der Erschließungskosten für das Areal erklärt und damit die Weichen gestellt zu haben für eine städtebauliche Entwicklung, die der gesamten Oststadt zugute kommen und auch kräftige volkswirtschaftliche Impulse nach sich ziehen wird. Die Partnerschaft mit der Deutschen Bahn ist ein großer Gewinn für unsere Stadt. Wir werden diese vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unvermindertem Einsatz fortsetzen."

Bereits Ende 2025 nimmt der DB Campus den Betrieb im „Haus 1“ auf und 2027 ziehen die ersten Mitarbeitenden in den Büroneubau „Haus 2“ ein. Der DB Campus wird 2028 fertiggestellt und 2029 wird der Umzug der DB-Mitarbeitenden in die ICE-City Ost abgeschlossen. Ziel des DB Campus ist es, das komplexe System Eisenbahn verständlich erlebbar zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil des Campus ist die Sicherung und Weitergabe von immensem Bahnwissen, das trotz demografischen Wandels erhalten bleiben soll. Für Campus und Büroneubau investiert die DB insgesamt 230 Millionen Euro. Der neue Standort der DB in der ICE-City Ost ist nach der Eröffnung des Instandhaltungswerks in Cottbus eine weitere wichtige Investition in Ostdeutschland.

25. April 2024, 10:00 Uhr

Artikel: DB Energie: Florian Reuter wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung

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Neuer Geschäftsführer der DB Energie GmbH: Florian Reuter

Florian Reuter übernimmt zum 1. Mai 2024 den Vorsitz der Geschäftsführung der DB Energie GmbH. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende bundesweit und leistet mit seiner Entwicklung und Bereitstellung von Energieinfrastruktur einen zentralen Beitrag zur Energiewende der Deutschen Bahn. Florian Reuter folgt auf Torsten Schein, der in den Ruhestand geht.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Eine Starke Schiene braucht eine starke Energieinfrastruktur. Deshalb stellen wir jetzt die Weichen für die grüne Energieversorgung der Zukunft. Ich freue mich, dass wir für diese Schlüsselposition Florian Reuter gewinnen konnten, der über langjährige Erfahrung im Mobilitätssektor verfügt und eine große Expertise in der Entwicklung von technologischen Innovationen mitbringt. Torsten Schein danke ich für seine herausragende Arbeit für die Deutsche Bahn. Mit seiner langjährigen Erfahrung hat er DB Energie in den vergangenen Jahren souverän und vorausschauend gerade auch durch herausfordernde Zeiten geführt und die Energiewende im Konzern maßgeblich vorangetrieben.“

Vor seinem Wechsel zur Deutschen Bahn war Florian Reuter Geschäftsführer beim deutschen Luftfahrtunternehmen Volocopter GmbH, das weltweit führend bei der Entwicklung von vollelektrischen Multikoptern als Lufttaxi ist. Zuvor war der studierte Wirtschaftsingenieur als Venture Manager im Bereich der zentralen Forschung bei der Siemens AG München für den Aufbau von Technologie-Startups verantwortlich.

Vier Fakten zur DB Energie:

• Als fünftgrößte Energieversorgerin in Deutschland bietet DB Energie Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe eine zuverlässige, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgung.

• Als Netzbetreiberin bewirtschaftet DB Energie zudem das rund 8.000 Kilometer lange Bahnstromnetz und versorgt täglich rund 20.000 Züge mit elektrischer Energie. Mehr als 50 über das Bundesgebiet verteilte Kraft-, Umformer- und Umrichterwerke liefern die Energie, rund 200 Unterwerke sorgen für die richtige Spannung. Zudem sorgt DB Energie deutschlandweit an rund 5.400 Bahnhöfen für Licht, Strom und Wärme.

• Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix bei 68 Prozent. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Seit 2018 fahren unsere Reisenden im Fernverkehr in den ICE-, IC- und EC-Zügen innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom.

• DB Energie beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende aus 92 verschiedenen Nationen.

24. April 2024, 14:30 Uhr
Berlin

Artikel: Neuer ICE zur Fußball-EM heißt „Fan-Hauptstadt Hamburg“

Abstimmung auf den DB-Instagram-Kanälen • Rund 26.000 Votings • Terminhinweis: Vorstellung und Taufe des EM-ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ am 30. April in Frankfurt/Main

Ab nächster Woche ist der neue EM-ICE der Deutschen Bahn (DB) im Einsatz. Für die UEFA Europameisterschaft 2024™ hat die DB einen ICE 4 außen und innen umgestaltet. Im Rahmen einer Instagram-Abstimmung vom 19. bis 24. April hat die DB über den Taufnamen des EM-ICE abstimmen lassen. Die Community hat entschieden: Der EM-ICE wird „Fan-Hauptstadt Hamburg“ heißen. Mit 16 Prozent der Stimmen hat Hamburg die Konkurrenten München (14 Prozent) auf den zweiten und Berlin (13 Prozent) auf den dritten Platz verwiesen. Beteiligt hatten sich insgesamt rund 26.000 Fans. Zur Wahl standen alle zehn Host Cities – also die zehn Austragungsstätten der UEFA EURO 2024™. Ab dem 30. April ist der EM-ICE als rollender Botschafter für den Fußball-Sommer auf der Schiene unterwegs. Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der UEFA EURO 2024™ und ermöglicht mit besonderen Angeboten und mehr Zügen rund um die EM-Spiele eine klimafreundliche Mobilität für Fans und Teams aus ganz Europa.
 

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Beispiel-Illustration Innendesign EM-ICE für die UEFA EURO 2024™


Terminhinweis für die Redaktionen

Der umgestaltete ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ wird am 30. April von 9.15 bis 10 Uhr im Hauptbahnhof Frankfurt/Main auf Gleis 1 vorgestellt und getauft. Mit dabei sind Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Andreas Schaer, Managing Director EURO 2024 GmbH und natürlich Albärt, das Maskottchen der UEFA EURO 2024™. 

22. April 2024, 12:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: 1,6 Milliarden Euro für die Starke Schiene in Hessen: Deutsche Bahn startet viergleisigen Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen

Personen- und Güterverkehr durch getrennte Fahrspuren künftig verlässlicher • Modernste Ausstattung bei Technik, Oberleitungen und Gleisen • Barrierefreier Ausbau von sechs Stationen schafft mehr Komfort für Reisende und Besucher:innen • Über 30 Kilometer neuer Lärmschutz für Anwohnende

Für eine Starke Schiene in Hessen baut die Deutsche Bahn (DB) die 23 Kilometer lange Strecke Hanau–Gelnhausen viergleisig aus. Bei einem Vor-Ort-Termin in Gelnhausen gaben Vertretende der Deutschen Bahn, der Politik und der Region heute den offiziellen Startschuss für die Umsetzung dieses im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans geführten und vom Bund finanzierten Projekts. Die Züge des Personen- und Güterverkehrs können damit künftig getrennt voneinander deutlich verlässlicher fahren. Für mehr Komfort modernisiert die DB gleichzeitig auch alle sechs Verkehrsstationen entlang der Strecke und baut diese barrierefrei aus. Die Anwohnenden profitieren auf einer Länge von rund 30 Kilometern von neuen Schallschutzwänden. Auch an die Natur ist bei dem wichtigen Bahnprojekt gedacht – etwa mit Schutzmaßnahmen und Ersatzhabitaten für Weißstörche und Zauneidechsen.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Mit dem viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen lösen wir einen Engpass im Schienennetz auf, der seit vielen Jahren besteht. Ganz im Sinne unserer Strategie Starke Schiene schaffen wir die Voraussetzungen für mehr Verlässlichkeit und Pünktlichkeit im Zugverkehr im gesamten Netz. Der Ausbau wirkt damit weit über die Region hinaus. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Beteiligten, die das Projekt von Beginn an unterstützt und mit viel Herzblut und Engagement für eine bessere Bahn vorangebracht haben.“

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sowie Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Der viergleisige Ausbau Hanau–Gelnhausen ist Bestandteil der für den Deutschlandtakt zentralen Achse Mannheim–Fernbahntunnel Frankfurt–Fulda–Erfurt. Für die Attraktivität des Schienenverkehrs ist es notwendig, neben der unverzichtbaren Generalsanierung der Hochleistungskorridore auch weiterhin zusätzliche Kapazität und Fahrzeitverkürzung durch den Neu- und Ausbau des Schienennetzes im Sinne des Deutschlandtakts zu schaffen. Denn im Kinzigtal gibt es derzeit nur zwei Gleise, die auf Dauer die glücklicherweise immer weiter steigende Nachfrage im Schienenverkehr nicht mehr aufnehmen können. Den Projektbeteiligten der DB InfraGO AG danke ich für die dialogorientierte Planung, die die Menschen der Region für ein besseres Ergebnis miteinbezieht und dabei modernste digitale Technologien nutzt.“

Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft und Verkehr, Land Hessen: „Der heutige Baubeginn für ein weiteres Großprojekt der Schieneninfrastruktur in Hessen ist ein großer und wichtiger Schritt für die dringend benötigte Verkehrswende in unserem Land! Wir legen hiermit einen weiteren Grundstein für ein besseres Zugangebot, besonders auch im Zusammenwirken mit weiteren Vorhaben wie dem Fernbahntunnel Frankfurt, der Nordmainischen S-Bahn und den anschließenden Neu- und Ausbaustrecken die Basis für zusätzliche Züge mit teils deutlich kürzeren Fahrzeiten. Damit sichern wir die zukunfts- und umweltgerechte Mobilität in Hessen und tragen dazu bei, dass unser Bundesland ein vitaler und lebenswerter Standort bleibt.“

Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises: „Lange haben wir auf den dringend benötigten Ausbau des Schienennetzes gewartet, jetzt geht es richtig los. Für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis sind das tolle Nachrichten. Die Aussicht auf Zugfahren ohne ständigen Stau auf der Schiene, moderne und barrierefrei erreichbare Bahngleise und Lärmschutz entlang der Strecke – da atmen besonders unsere Pendlerinnen und Pendler auf.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH: „Die Schieneninfrastruktur im RMV-Gebiet wächst aktuell und in den kommenden Jahren enorm: Wir brechen in diesem Jahr sogar Rekorde, was Ausbau- und Neubaustrecken angeht. Mit dem Ausbau zwischen Hanau und Gelnhausen und der daran anschließenden geplanten Neubaustrecke von Gelnhausen bis nach Fulda machen wir den Nahverkehr in Osthessen hochattraktiv und stellen die Weichen für mehr Qualität und Pünktlichkeit durch vom Güter- und Fernverkehr getrennte Gleise – für unsere derzeit mehr als 20.000 Fahrgäste auf der Strecke und für viele Menschen in der Region, die dann neu dazukommen und bei uns mitfahren.“

Nach Abschluss des Streckenausbaus verkehren die Züge des Fern- und Güterverkehrs auf den beiden innenliegenden Gleisen, der Nahverkehr nutzt die beiden äußeren Gleise. Über die Verkehrskonzepte während der Bauphase wird die DB rechtzeitig informieren. Die Gesamtinbetriebnahme der Strecke ist für 2036 vorgesehen.

Konstruktiver Dialog mit der Region

Das Projekt wurde von Anfang an mit einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet, die die DB gemeinsam mit dem Land Hessen ins Leben gerufen hat. Vertreter:innen von Land, Landkreis, Kommunen, Umwelt- und Fahrgastverbänden sowie vielen weiteren Institutionen tauschen sich regelmäßig über den Planungsfortschritt aus und bringen Ideen und Hinweise ein. Seit 2014 fanden 23 Sitzungen des Dialogforums statt. Die Arbeitsgruppe zum Abschnitt Hanau-Gelnhausen tagte bis dato 14 Mal.

In einem konstruktiven Dialog haben alle Beteiligten gemeinsam zum Beispiel die Anordnung der Gleise (schnelle Gleise innen, langsame Gleise außen) erarbeitet und erreicht, dass die Strecke so geplant wird, dass die Höchstgeschwindigkeit auf 230 km/h angehoben wird (ursprünglich war eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h vorgesehen).

Weiterhin hat das Dialogforum im intensiven Austausch die Parlamentarische Befassung mit dem Projekt vorbereitet und erreicht, dass der Bundestag im Juni 2020 der Finanzierung der übergesetzlichen Kernforderungen der Region zugestimmt und 29 Millionen Euro zugesagt hat. Zudem kann der Lärmschutz an der gesamten Ausbaustrecke einheitlich nach den neuesten Kriterien der Lärmvorsorge ausgelegt und von Städten und Gemeinden mitgestaltet werden. Darüber hinaus fördert der Bund den barrierefreien Ausbau sämtlicher Stationen entlang der Ausbaustrecke.

Fortführung des Streckenausbaus von Gelnhausen bis Fulda

Parallel zum viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen treibt die Bahn den Bau von zwei neuen, zusätzlichen Gleisen im weiteren Streckenverlauf zwischen Gelnhausen und Fulda voran. Auch hier geht es darum, den Engpass an dieser zentralen Stelle im deutschen Schienennetz aufzulösen und so für einen verlässlicheren Zugverkehr zu sorgen. Den Verlauf für die Neubaustrecke hat die DB in einem transparenten Verfahren gemeinsam mit der Region entwickelt. Im letzten Jahr konnte das notwendige Raumordnungsverfahren abgeschlossen und die vertiefende technische Planung begonnen werden.

Der viergleisige Ausbau der Strecke Hanau–Gelnhausen ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Es sorgt für mehr Kapazität und Qualität im Bahnverkehr und trägt so zur Verkehrswende zugunsten der klimafreundlichen Schiene bei.

Weitere Informationen zum Streckenausbau auch unter: www.hanau-wuerzburg-fulda.de/ausbaustrecke-hanau-gelnhausen

Hinweis an die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung finden Sie ab ca. 13 Uhr in der DB Mediathek zum Download.

v.l.n.r.: Dr. Klaus Vonhusen, Kaweh Mansoori, Berthold Huber, Michael Theurer, Prof. Knut Ringat, Thorsten Stolz
v.l.n.r.: Dr. Klaus Vonhusen, Kaweh Mansoori, Berthold Huber, Michael Theurer, Prof. Knut Ringat, Thorsten Stolz


19. April 2024, 10:15 Uhr
Berlin

Artikel: Zu Berichten über variable Vergütung für DB-Mitarbeitende

Über 80 Prozent der Betroffenen sind Tarifkräfte • Mix aus Grundgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung ist in der Wirtschaft gängige Praxis

Anlässlich von aktuellen Berichten über die variable Vergütung für DB-Mitarbeitenden erläutert das Unternehmen:

Rund 34.700 Tarifmitarbeitende, 4.100 Leitende Angestellte und 3.400 außertarifliche Arbeitnehmende der DB erhalten neben fixen auch variable Gehaltsbestandteile. Das ist für diese insgesamt rund 42.000 Mitarbeitenden tarifvertraglich oder arbeitsvertraglich geregelt. Über 80 Prozent der Mitarbeitenden mit variabler Vergütung sind Tarifkräfte, dazu gehören zum Beispiel Gruppenleiter:innen von Lokführer:innen.

Ein Mix aus Grundgehalt und erfolgsabhängiger Vergütung ist in der Wirtschaft gängige Praxis. Für die variable Vergütung gibt es Ziele mit festen Kennzahlen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 waren das Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit, Mitarbeitendenzufriedenheit/Frauen in Führung, EBIT und persönliche Leistung (für Leitende Angestellte und AT) bzw. Reduktion CO₂-Emissionen (für tarifliche Arbeitnehmende).

17. April 2024, 08:30 Uhr
Berlin

Artikel: Messe „Mobilität erleben“ 2024: DB zeigt Innovationen für besseres Bahnfahren

Messe „Mobilität erleben“ 2024: Innovationen für eine Starke Schiene • Branchenveranstaltung mit rund 350 Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Bahnindustrie sowie Kund:innen • Vor Ort erlebbar: DB als zukunftsweisender und nachhaltiger Mobilitätsanbieter

Die Deutsche Bahn (DB) lädt auf ihrer Messe „DB Mobilität erleben“ (DBME 2024) zum Blick hinter die Kulissen ihrer Innovationen und Produktentwicklungen ein. Auf der DBME 2024 in Berlin präsentiert die DB der Öffentlichkeit erstmals Innovationen beim Zugdesign, der Digitalisierung oder den Zukunftsbahnhöfen. Eines der Highlights ist ein neues Zweierabteil für den ICE der Zukunft. Im Sinne der Konzernstrategie Starke Schiene tragen die Neuheiten dazu bei, noch mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen. Denn nur mit einer starken, zukunftsfähigen Schiene gelingt die Klima- und Verkehrswende in Deutschland und Europa.

Dem Veranstaltungsmotto „Mehr Bahn für alle“ entsprechend werden auf der DBME 2024 weitere Innovationen, Projekte und Neuentwicklungen aus verschiedenen Konzernunternehmen der DB in mehreren Stationen zum Erleben und Anfassen präsentiert.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Bahnfahren und auch international boomt der Fernverkehr. Mit unserem Zukunftsprogramm sorgen wir dafür, dass das so bleibt. Auf der DBME 2024 wird die Mobilität von morgen bereits heute greifbar. Wer sich in das Modell des ICE-Zweierabteils setzt, erahnt schon jetzt, wie sich Bahnfahren bald anfühlen kann.“

Entlang ineinander übergehenden Erlebniswelten können die Besucher:innen Neuheiten aus sechs inhaltlichen Bereichen kennenlernen: Infrastruktur, Bahnhöfe, Züge, Angebote und Services, Zukunftswerkstatt sowie verschiedene Umweltthemen auf der sogenannten Green Plaza. Dabei stellen Mitarbeitende der DB die konkreten Projekte für eine bessere Bahn vor und stehen für Fragen Rede und Antwort.

Rund 350 geladene Gäste sind vor Ort, mit hochkarätiger Besetzung unter der Schirmherrschaft von Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr und Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr. Im Rahmen eines umfangreichen Bühnenprogramms hören die Gäste Keynotes und Podiumsgespräche unter anderem mit Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender, Christian Klein, Vorstandsvorsitzender SAP, Dr. Roland Busch, CEO von Siemens sowie mit Steffi Jones, eine der erfolgreichsten deutschen Fußballspielerinnen aller Zeiten.

Mit der Umsetzung der Konzernstrategie Starke Schiene schafft die DB die Voraussetzungen für eine gelungene Klima- und Verkehrswende in Deutschland, indem sie die Bahn schon heute und bis 2030 fit für die Zukunft macht.

  von
Ende des Sliders

Die Highlights vor Ort im Überblick:

  • Blick in die Werkstatt: mehr Privatsphäre im Fernverkehr

Die DB entwickelt das Reiseerlebnis in den Zügen des Fernverkehrs kontinuierlich weiter – auch auf Basis von Kundenfeedbacks. Beispiel ICE-Innendesign: Der Sitzplatz wird zum persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre konzipiert. Das ausgebaute Modell eines Zweierabteils wird auf der DBME erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

  • DB Navigator: neue Funktionen für einfaches Reisen von Tür zu Tür

Die DB Navigator App mit Lösungen für eine integrierte Alltagsmobilität, die von Tür zu Tür funktioniert: Insbesondere im ländlichen Raum gibt es bereits heute zahlreiche alternative Mobilitätsangebote wie Leihräder, Carsharing, Express- und On-Demand-Busse. Im neuen DB Navigator sind sie unter einem Dach vereint buchbar. Erstmals wird es auch möglich sein, alle mit dem DB Navigator geplanten Reisen direkt über Bonvoyo zu bezahlen.

  • E-Check: effizientere ICE-Instandhaltung dank Roboter und KI

Die ICE-Flotte wächst und damit steigt der Aufwand für Wartungsarbeiten. Um diese effizienter zu machen, setzt die DB im Rahmen des E-Check-Verfahrens Künstliche Intelligenz (KI) und autonome Roboter ein. Erste Schritte in Sachen E-Check wurden im Werk Köln unternommen. In den nächsten Jahren folgen die Werke in Berlin, Dortmund, Hamburg und München.

  • Railmate: mehr Kundenzufriedenheit durch Echtzeit-Feedbacks

Die Feedbackplattform Railmate verarbeitet jährlich 3,2 Millionen Reisendenfeedbacks – eingegangen via QR-Codes am Sitz, dem DB Navigator, per Mail –, digital und vollautomatisiert. Dank KI lässt sich ermitteln, worauf sich das Feedback bezieht, und ordnet dieses einer von über 200 Kategorien zu. Die DB hat Railmate 2015 als eines der ersten KI-Systeme im DB-Konzern eingeführt und kontinuierlich weiterentwickelt.

  • Echtzeit-Belegtanzeige: mehr Klarheit und Flexibilität bei Reservierungen

Mit der Echtzeit-Belegtanzeige sichern sich Reisende ihren Sitzplatz mit einem digitalen Handtuch während ihrer gesamten Fahrt. Egal, ob mit oder ohne Sitzplatzreservierung, nach erfolgtem Komfort Check-in wird in der Reservierungsanzeige am Sitz künftig „Belegt bis <Zielbahnhof>“ angezeigt. Die Echtzeit-Belegtanzeige kommt in ersten Baureihen erstmals im Sommer 2024 zum Einsatz.

  • Zukunftsbahnhöfe: Mobilitätsdrehscheiben werden attraktiver für Reisende

DB InfraGO entwickelt ihre Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen weiter – mit mehr Qualität, Kapazität und Stabilität im Eisenbahnbetrieb. Dafür macht die DB noch in diesem Jahr 20 Stationen entlang der Riedbahn im Zuge der Generalsanierung fit für die Zukunft. Bis 2030 sollen alle im Programm vorgesehenen Bahnhöfe modernisiert sein.

  • DB Reisezentren: mehr Fokus auf Service und Beratung in modernem Ambiente

In den kommenden fünf Jahren investiert DB Fernverkehr deutschlandweit 60 Millionen Euro in die Runderneuerung der Reisezentren an den 25 reisestärksten Fernverkehrsbahnhöfen. Aktuell werden acht Reisezentren umgebaut. Noch in diesem Sommer erfolgt die Eröffnung des modernisierten DB Reisezentrums in Nürnberg, Ende 2024 und Anfang 2025 eröffnen die weiteren. Das erste wurde im Juli 2023 im Düsseldorfer Hauptbahnhof eröffnet.

  • Auf dem Weg zu einer besseren Bahn: die Generalsanierung der Riedbahn

Mit einer beispiellosen Generalsanierung der Infrastruktur setzt die DB neue Maßstäbe: Bis 2030 werden 40 hochbelastete Bahnstrecken in Deutschland saniert, digitalisiert und das Schienennetz und Bahnhöfe erneuert. Los geht es auf Deutschlands meistbefahrener Bahnstrecke: der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Ab 15. Juli wird diese Strecke innerhalb von fünf Monaten komplett erneuert.

15. April 2024, 20:30 Uhr
Berlin

Artikel: Dementi der DB AG zu aktuellem Bericht im Handelsblatt

DB weist Berichterstattung im "Handelsblatt" zurück • Richtig ist: DB stellt Weichen für Transformation von DB Cargo

Die Deutsche Bahn (DB) erklärt zu einem Bericht im "Handelsblatt" vom 16. April 2024:

Die DB weist eine Spekulation des Handelsblattes zu einem Verkauf der DB Cargo zurück. Es werden hier Aussagen von DB-Mitarbeitenden völlig aus dem Zusammenhang einer vertraulichen Aufsichtsratssitzung gerissen. 

Der Bericht suggeriert, dass der DB-Schienengüterverkehr zum Verkauf oder anderweitig zur Disposition stehe. Das ist falsch. 

Richtig ist: Mit der Transformation der DB Cargo AG stellt die DB gerade alle Weichen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. 

15. April 2024, 11:15 Uhr
Berlin

Artikel: Angebot für junge Vielfahrer unter 27 Jahren: die My BahnCard 100

Ein Jahr lang deutschlandweit im Fern-, Regional- und Nahverkehr reisen • Deutschland-Ticket inkludiert • kostenlose Fahrradmitnahme

Ein Jahr lang flexibel, unbegrenzt und klimafreundlich im Fern-, Regional- und Nahverkehr durch Deutschland reisen: Das ist künftig für alle Kund:innen der Deutschen Bahn unter 27 Jahren mit der My BahnCard 100 möglich.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Die My BahnCard 100 ist für Jugendliche und junge Erwachsenen die grenzenlose Mobilität: einfach einsteigen und losfahren! Gerade die junge Zielgruppe möchte die Verkehrswende verantwortlich mit vorantreiben. Dies unterstützen wir nun mit einem unschlagbar günstigen Angebot für den Fern- und Nahverkehr in ganz Deutschland. Ein eigener Pkw ist zu diesem attraktiven Preis nicht mehr notwendig.“

Für einmalig 2.988 Euro in der 2. Klasse – das entspricht 249 Euro monatlich - kann die BahnCard für die junge Zielgruppe online auf bahn.de oder mobil im DB Navigator erworben werden (1. Klasse: einmalig 5.888 Euro). Das Angebot ist zunächst bis April 2025 erhältlich.

Die My BahnCard 100 gilt bundesweit für beliebig viele Fahrten in den Zügen des Fern- und Regionalverkehrs der Deutschen Bahn sowie vieler Privatbahnen. Ein besonderes Highlight: Das Deutschland-Ticket ist ohne weiteren Aufpreis in die My BahnCard 100 integriert. Somit kann auch der bundesweite Nahverkehr, wie z.B. Busse, U- und Straßenbahnen, kostenfrei genutzt werden.

Weitere Vorteile: Besitzer:innen der My BahnCard 100 können kostenfrei ein Fahrrad und bis zu vier Kinder bis einschließlich 14 Jahre mitnehmen. Die Karte muss nicht gekündigt werden, sondern endet nach Ablauf der Gültigkeit automatisch.

12. April 2024, 11:00 Uhr
Brüssel

Artikel: Fit für die digitale Zukunft: Europaweite Vorbereitungen zur DAK-Einführung starten

DB Cargo und sechs weitere europäische Partner gründen Konsortium „DAC-FIT“ • Migration der Digitalen Automatischen Kupplung in Wagenpark und Werkstätten im Fokus • Europaweit müssen 500.000 Güterwagen umgerüstet werden

Die geplante Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) im Schienengüterverkehr nimmt weiter Fahrt auf. Neben der technischen Entwicklung der DAK rücken jetzt die europaweite Migration in den bestehenden Wagenpark und deren Umsetzung in den Werkstätten in den Fokus. Ab 2028 soll europaweit bei rund 500.000 Güterwagen die DAK eingebaut werden, ohne dass es zu Einschränkungen im betrieblichen Ablauf kommt. Damit das gelingt, wurde unter der Leitung von DB Cargo das Konsortium "DACFIT" mit sechs weiteren europäischen Partnern gegründet. Ziel ist die Analyse der bestehenden Güterverkehrsflotte sowie der Werkstätten, um die zeitlichen und räumlichen Herausforderungen der Migration in ganz Europa zu bewerten. Dabei erhält das neu gegründete Konsortium nun finanzielle Unterstützung durch das Europe‘s Rail Joint Undertaking (EU-Rail).

„Ich freue mich, dass wir so viele kompetente Partner für das Vorhaben gewinnen konnten“, sagt Andreas Lipka, Leiter Migration DAK bei der DB Cargo AG und gleichzeitig Leiter des Arbeitspakets „Migration“ im European DAC Delivery Programme. Das Konsortium wird bei der technischen Analyse der Güterwagen, Lokomotiven und Spezialfahrzeuge von renommierten Instituten und Unternehmen wie k + v (Deutschland), Instytut Kolejnictwa (Polen), VUKV (Tschechien) und BME ITS (Ungarn) unterstützt. Die Analyse der europäischen Werkstattlandschaft liegt in den Händen der VPI European Rail Service GmbH (VERS), die ein Netzwerk von 280 fachtechnisch begutachteten Güterwagenwerkstätten und mobilen Serviceteams in ganz Europa aufgebaut hat. VERS-Geschäftsführer Heiko Radke und Joachim Wirtgen betonen: "Durch unser Netzwerk verfügen wir über das notwendige Wissen und die Erfahrung, wie Werkstätten auf die Umrüstung der Flotten mit der DAK aufgestellt sein müssen.“

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) beteiligt sich ebenfalls am „DACFIT“-Konsortium, um die Umrüstung von rund 500.000 Fahrzeugen zeitlich und räumlich in ganz Europa zu strukturieren. "Wir unterstützen hier nicht nur mit IT-Ressourcen, sondern haben auch umfassende Expertise auf dem Gebiet der sogenannten ‚ersten und letzten Meile‘ bei vielen Werks- und Industriebahnen", erklärt Dr. Agnes Eiband von Fraunhofer IML.

09. April 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Schon 55.000! Warum bei der Deutschen Bahn immer mehr Frauen arbeiten

Anteil Mitarbeiterinnen auf 24,1 Prozent gestiegen • Anteil weibliche Führungskräfte jetzt bei 29,4 Prozent • Im Weltfrauenmonat März rund 11.000 Bewerbungen von Frauen • DB frauenfreundlichstes Unternehmen 2023 • DB neues Mitglied bei „FidAR e.V.“ (Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte)

Es werden immer mehr – und es sollen noch viel mehr werden: Frauen bei der Deutschen Bahn! Ob Lokführerin, Zugbegleiterin oder Instandhalterin, quer durch die Berufsbilder ist der Anteil an Mitarbeiterinnen weiter gestiegen. Mehr als 55.000 Frauen arbeiten nun bundesweit bei der DB in Deutschland, das entspricht 24,1 Prozent (Vorjahr: 23,6 Prozent). Im Weltfrauenmonat März wurden bei der DB erneut gut 800 Frauen eingestellt, rund 11.000 bewarben sich. Die Eisenbahnbranche war jahrzehntelang eine fast reine Männerdomäne, aber inzwischen sind immer mehr DB-Kolleginnen im Einsatz.

Der Anteil an weiblichen Führungskräften bei der DB ist ebenfalls gestiegen - binnen eines Jahres um mehr als zwei Prozentpunkte auf nun 29,4 Prozent. Damit ist das Ziel „30 Prozent“ bis Ende des Jahres in greifbare Nähe gerückt. Langfristig strebt die DB eine gleichberechtigte Teilhabe an.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir setzen uns nicht nur für die Gewinnung von mehr Frauen bei der Bahn und in Führungspositionen ein, sondern schätzen auch die bereits im Unternehmen tätigen Eisenbahnerinnen sehr. Wir sind stolz auf unseren bisherigen Fortschritt, sehen aber noch Raum für Verbesserungen. Wir legen großen Wert auf Vielfalt und setzen auf engagierte Mitarbeiterinnen. Die Deutsche Bahn bietet nicht nur attraktive Berufe und Beschäftigungsbedingungen, sondern investiert auch gezielt in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen. Im vergangenen Monat März haben wir erneut erfolgreich besondere Events genutzt, um die DB als Arbeitgeberin zu stärken und unser Engagement für die Förderung von Frauen im Unternehmen zu betonen."

Bereits zum fünften Mal feierte die Deutsche Bahn den Weltfrauenmonat. Den ganzen März über gab es bundesweit unter dem Motto „55.000 Vorbilder. Und Du.“ eine Social-Media-Kampagne, spezielle Recruitingevents und Paneldiskussionen. Für die Events und die sogenannten „Woman's Talks“ meldeten sich mehrere hundert Frauen an. Im Mittelpunkt standen technische Bahnberufe aus dem MINT-Bereich.

Außerdem konnte die DB den Titel als frauenfreundlichstes Unternehmen 2023 verteidigen. Am 7. März wurde sie von der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. FKi zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben.

Um den Frauenanteil im Konzern und jenen in Führungspositionen zu erhöhen, setzt die DB ein ganzes Maßnahmenbündel insbesondere aus den Bereichen Personalgewinnung, Personalentwicklung und Beschäftigungsbedingungen um. Dazu zählen auch eine gezielte Frauen-Recruitingstrategie mit 30 Maßnahmen, darunter z. B. Teilzeitangebote bei den Ausschreibungen. Darüber hinaus bieten flexible Arbeitszeitmodelle (Wahl zwischen mehr Entgelt, Urlaub oder weniger Arbeitszeit sowie Sabbaticals) eine lebensphasenorientierte Gestaltung der Erwerbsarbeit.

Gleichzeitig beinhalten die Qualifizierungsmöglichkeiten des Konzerns auch spezielle Formate für Frauen, u.a. individuelle Karriereberatungen sowie Netzwerkveranstaltungen und Entwicklungsprogramme. Eine strukturierte Nachfolgeplanung sorgt zudem bei Besetzungen für Transparenz und Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Deutsche Bahn ist davon überzeugt, dass die gleichberechtigte Teilhabe nicht nur eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sondern auch ein Schlüssel zu einer erfolgreichen und innovativen Unternehmenskultur ist. Deshalb ist sie seit vergangenem Jahr Fördermitglied bei „FidAR e.V.“, der Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte.

07. April 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Energiesparmodus bei Zuganzeigern spart tausende Kilowattstunden

Rund 1.800 Anzeiger an Bahnsteigen in ganz Deutschland schalten sich aus, wenn kein Zug fährt • Tausende Kilogramm CO₂ weniger • Besonders nachts und an kleinen Stationen großes Sparpotenzial

Der intelligente Energiesparmodus bei Zuganzeigern auf Bahnsteigen hilft jetzt bundesweit, Energie an den Bahnhöfen zu sparen. Rund 1.800 Geräte an Stationen in ganz Deutschland schalten in Zeiten ohne Zugverkehr selbstständig die Hintergrundbeleuchtung aus. Weitere sollen folgen. Während sich ein Anzeiger im Sparmodus befindet, sinkt sein Verbrauch auf ein Drittel.

Damit Reisende auch weiterhin alle nötigten Informationen am Gleis erhalten, wird der Energiesparmodus mit Echtzeit-Informationen gefüttert. Bei wichtigen Ankündigungen und Hinweisen erwachen die Anzeiger sofort aus dem Schlaf. In der Regel ist dies 15 Minuten nach der letzten Abfahrt und bis zu 30 Minuten vor der nächsten Abfahrt eines Zuges der Fall. Dadurch verbrauchen die Zuganzeiger nur einen kleinen Teil der Energie, die sie im normalen Betrieb benötigen. So lassen sich jedes Jahr tausende Kilogramm CO₂ einsparen. Besonders hohes Einsparpotenzial gibt es an kleinen Stationen mit verhältnismäßig wenig Bahnbetrieb und nachts.

Getestet wurde der Energiesparmodus im Rahmen eines Pilotprogramms in der zweiten Jahreshälfte 2023 zunächst an den Berliner Bahnhöfen Potsdamer Platz und Wannsee, später mit 100 Geräten an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland.

Wie viel Strom wurde im Pilotprogramm gespart?

  • Die Top 3 Bahnhöfe im Piloten sparen im Monat etwa so viel wie ein Ein-Personen-Haushalt im Jahr verbraucht.
  • Im Piloten hat ein einzelner Anzeiger im Spitzenwert hochgerechnet etwa 720 kWh pro Jahr eingespart – das entspricht dem Jahresverbrauch eines elektrischen Herdes und eines Kühlschrankes zusammen.
  • Der Pilot ergab, dass auf allen Anzeigern durchschnittlich ein Viertel der Zeit der Energiesparmodus lief.

Seit 2. April 2024 sind beispielsweise an folgenden Bahnhöfen Zuganzeiger im zeitweisen Stand-by: Bahnhof Leipzig Hbf., Düsseldorf Hbf., Ludwigshafen (Rh.), Augsburg Hbf., Aschaffenburg Hbf., Berlin-Lichtenberg, Westerland (Sylt), Dessau Hbf. und Frankfurt (Main) Messe. Lautsprecherdurchsagen laufen unabhängig vom Energiesparmodus weiter. Über 250 Bahnhöfe sparen so aktuell Strom.

Anzeiger im Energiesparmodus
Wenn kein Zug ein- oder durchfährt, ist der Anzeiger im Energiesparmodus (siehe Anzeiger rechts im Bild am Berliner Hauptbahnhof)


Eine weitere Neuerung bei den Anzeigen kommt für die Kund:innen unbemerkt im Hintergrund: Mit dem intelligenten Energiesparmodus rollt die DB auch ein Softwareupdate aus, das genauere Prognosen bei den Abfahrtszeiten ermöglicht. Bisher haben die Zuganzeiger an den Bahnhöfen bei Änderung der Abfahrtszeit mit Prognosen in dezidierten Schritten gearbeitet, also beispielsweise fünf, zehn oder 15 Minuten zur ursprünglichen Abfahrtzeit addiert, auch wenn die Prognose sechs, acht oder elf Minuten betrug. Reisende fanden somit Inkonsistenzen zwischen App und Anzeige am Bahnsteig. Wie auch schon im DB Navigator gibt es auf den Zuganzeigern an den Bahnsteigen seit April 2024 keine zusätzliche Rundung der Prognose mehr. Stattdessen zeigen sie die minutengenaue Prognose der Züge an, genau wie in der App.

Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral. Im Sinne ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ trägt sie dazu bei, den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor zu verringern und macht ihre Bahnhöfe zu Drehscheiben moderner Mobilität, um mehr Menschen von der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen.

Hinweis an die Redaktionen: Ein Foto steht in der DB Mediathek zum Download bereit.

06. April 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Zum Agenturbericht "Bahn plant Ausgabensperre" stellt die DB fest:

Es gibt dazu noch keinen Beschluss des Konzernvorstands. Ganz wichtig ist: Die Investitionen in die Starke Schiene laufen weiter, das gilt auch für die Einstellungen im operativen Bereich. Dort wird in vollem Maße betriebliches Personal weiter rekrutiert. Vorbereitet werden Maßnahmen zur Ausgaben- und Einstellungssteuerung mit Fokus auf die Konzernverwaltung. Einige Geschäftsfelder sind bereits vorangegangen. Denn der DB-Konzern ist aufgrund einer Reihe von externen Faktoren wirtschaftlich schlechter als geplant in das Jahr 2024 gestartet.

Vor diesem Hintergrund bereitet der DB-Konzern einen gemeinsamen Rahmen vor, der sicherstellt, dass auch die Konzernleitung ihren Beitrag leistet. Der Großteil der geplanten Maßnahmen wird dezentral in der Verantwortung der Geschäftsfelder und differenziert entschieden und umgesetzt.

04. April 2024, 13:30 Uhr
Berlin

Artikel: Boom beim internationalen Fernverkehr: 21 Prozent mehr Fahrgäste als 2019

Nachfrage weit über Vor-Corona-Niveau • Ausbau von Fernverkehrsflotte und internationalen Verbindungen schreitet voran • Nachfrage übersteigt an vielen Tagen das Angebot

Der internationale Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) boomt: Im Jahr 2023 waren 24 Millionen Reisende grenzüberschreitend unterwegs. Das entspricht einem Zuwachs von 21 Prozent gegenüber 2019. Damit hat die DB das Vor-Corona-Niveau weit übertroffen. Das Sitzplatzangebot hat sich im selben Zeitraum durch neue Verbindungen und den Einsatz längerer Züge um 13 Prozent erhöht.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen sind in Europa mit der Bahn unterwegs. 2023 war das Jahr der international Bahnreisenden. Wir freuen uns über ein zweistelliges Wachstum im internationalen Fernverkehr. Der Boom auf der Schiene hat gute Gründe: Denn von Innenstadt zu Innenstadt punktet die Bahn mit kurzen Reisezeiten und attraktiven Preisen. Und natürlich ist jede Bahnfahrt aktiver Klimaschutz für Europa.“

Für dieses Jahr plant die Deutsche Bahn weitere Verbesserungen im internationalen Verkehr. Ein Highlight: Nach erfolgter Zulassung soll der ICE 3neo voraussichtlich zur Fußball-EM ab Mitte Juni 2024 erstmals auf den Verbindungen Frankfurt/Main–Brüssel und Frankfurt/Main–Amsterdam zum Einsatz kommen. Ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant – dank exzellenter Zusammenarbeit mit dem Hersteller Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen. Die modernsten Züge der DB ersetzen die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle und sorgen für mehr Zuverlässigkeit und ein neues Komfortniveau auf diesen internationalen Verbindungen. Auch in diesem Jahr schreitet der Ausbau der Fernverkehrsflotte voran: Alle drei Wochen erhält die DB einen neuen ICE.

Im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene hat die DB in den letzten Jahren zudem auf internationalen Verbindungen stark in den Ausbau des Angebots investiert: Neue bzw. mehr Verbindungen, zusätzliche Direktverbindungen sowie mehr Komfort und Kapazität in den Zügen machen das Reisen über Deutschlands Grenzen hinweg noch attraktiver.

Die fünf wachstumsstärksten internationalen Verbindungen (Vergleich 2022 zu 2023):

  • Berlin–Amsterdam: Plus von 64.000 Reisenden (+23%)
  • Berlin–Warschau: 51.000 zusätzliche Reisende (+22%)
  • München–Verona: 17.000 zusätzliche Fahrgäste (+20%)
  • München–Wien: 72.500 zusätzliche Reisende (+17%)
  • München–Zürich: 17.000 mehr Fahrgäste (+16%)

Die wichtigsten Neuerungen im Fahrplan 2024:

  • Verbindung Berlin–Amsterdam um eine halbe Stunde beschleunigt
  • Auch in diesem Jahr wieder Direktzüge Frankfurt/Main–Bordeaux an Sommersamstagen, ab Mitte Juli von und nach Stuttgart (wegen Bauarbeiten auf der Riedbahn)
  • Nachtzug-Allianz von DB, ÖBB, SNCB und SNCF: neue Nachtzugverbindung Berlin– Paris/Brüssel dreimal wöchentlich. Ebenfalls neu ist der Nachtzug München–Wien–Krakau–Warschau
  • Zweite Direktverbindung Berlin/Erfurt–Linz/Wien
  • Nun auch täglich (Berlin-)Frankfurt/Main–Stuttgart–Innsbruck
  • Mehr direkte Verbindungen Hamburg–Kopenhagen (ungefährer Zweistunden-Takt)
  • Weitere Verbindung München–Zürich: siebtes Zugpaar (Hin- und Rückfahrt)
  • In den Sommermonaten Juni bis September gibt es außerdem zusätzliche Züge zwischen Berlin und Prag

Einsatz neuer Fahrzeuge im Fahrplan 2024:

  • Zwischen Deutschland und Österreich: Immer mehr Intercity-Züge werden seit 2024 durch ICE ersetzt
  • Ab April 2024: Einsatz des neuen Railjets zwischen München und Italien
  • Ab voraussichtlich Juni 2024: Einsatz ICE 3neo auf den Verbindungen Frankfurt/Main–Brüssel und Frankfurt/Main–Amsterdam
  • Gemeinsam mit den ÖBB: Einführung des neuen Nightjets im Nachtverkehr – seit Fahrplanwechsel Hamburg–Wien/Innsbruck. Ab voraussichtlich Herbst 2024 auch auf der Relation Wien/München–Rom
  • Ab Sommer erstmals Einsatz des SBB-Hochgeschwindigkeitszuges Giruno auf der Verbindung Frankfurt–Zürich–Mailand
  • Stufenweise Einführung neuer Railjets der tschechischen Bahn ČD ab Herbst 2024 zwischen Berlin und Prag
  • An besonders nachfragestarken Tagen kommen zwischen Frankfurt und Paris Züge mit doppelter Kapazität zum Einsatz
Infografik: Entwicklung der Reisendenzahlen im internationalen Fernverkehr
Infografik: Entwicklung des Sitzplatzangebots im internationalen Fernverkehr
Infografik: Die Top 5 Verbindungen im internationalen Fernverkehr


03. April 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Bis 2025 eine Milliarde Euro für 138 kleinere Infrastruktur-Maßnahmen bundesweit

Überholgleise, längere Bahnsteige, zusätzliche Weichenverbindungen – mit kleinen Maßnahmen große Wirkung auf mehr Kapazität und Pünktlichkeit erzielen • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: Davon profitieren Reisende und Güterverkehrskunden unmittelbar • Bis 2030 werden vier Milliarden Euro investiert

Das vier Milliarden Euro umfassende Infrastruktur-Programm „Kleine und mittlere Maßnahmen“ für das Schienennetz kommt voran. Bis Ende 2025 werden bereits 138 der insgesamt geplanten 355 Vorhaben umgesetzt sein. Das sind 40 Prozent der geplanten Maßnahmen mit einem Investitionsumfang von rund einer Milliarde Euro.

Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Kapazität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Finanziert werden die Vorhaben im Wesentlichen über das Klimaschutzpaket des Bundes und Eigenmittel der Deutschen Bahn. Sie sollen bis 2030 vollständig umgesetzt sein.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Das Programm ist wichtiger Bestandteil unserer Aufgaben bei DB InfraGO. Hier geht es um das Bestandsnetz. Im Sinne der Konzernstrategie Starke Schiene setzen wir seit 2022 auf ‚kleine und mittlere Maßnahmen‘, um damit schnell und zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis Engpässe zu beseitigen und das Netz resilienter zu machen. Dank der beschleunigten Umsetzung – beispielsweise mit der Bündelung von Maßnahmen und verschlankter Projektplanungen - gelingt es uns zunehmend besser, mit kleinen und besonders effektiven Vorhaben rasch eine große Wirkung zu erzielen. Davon profitieren unsere Fahrgäste und die Güterverkehrskunden ganz unmittelbar.“

Die Qualität der Produktionsabläufe im Schienengüterverkehr sollen Vorhaben in Terminals des Kombinierten Verkehrs, in Zugbildungsanlagen sowie neue Gleisanschlüsse verbessern. Mit dem Ausbau des Netzes für lange Güterzüge (740-Meter-Netz) entstehen mehr Überholmöglichkeiten für diese langen Züge. Im Nahverkehr werden mit den Bundesländern abgestimmte Maßnahmen verwirklicht.

Einige Beispiele: Mehr Kapazität und Dispositionsmöglichkeiten bringt der 2023 abgeschlossene Bau der Überleitstelle Simssee und der Abzweigstelle Landl auf der Strecke Kufstein-Rosenheim-Salzburg. Rund 20 Millionen Euro fließen bis Ende dieses Jahres in den Abschnitt Wandersleben (Thüringen), um den Bereich auf der Strecke Erfurt-Bebra für 740 Meter lange Güterzüge zu optimieren.

02. April 2024, 08:00 Uhr

Artikel: DB Cargo: Digitaler Güterzug geht in Kundeneinsatz

DB-Vorstand Dr. Sigrid Nikutta: Die Digitale Automatische Kupplung wird gemeinsam mit Kunden zur Serienreife geführt • Neue Technologie bringt mehr Güter auf die Schiene und beschleunigt System Güterverkehr

Fast ein halbe Million Güterwagen rollen auf Europas Schienen. Sie werden derzeit noch von Hand gekuppelt und können weder Strom- noch durchgehende Datenleitungen herstellen. Das soll sich ändern: Die EU-weite Einführung einer Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) wird als neuer Systemstandard den klimafreundlichen Schienengüterverkehr deutlich leistungsfähiger und effizienter machen.

„Ein digitaler Güterzug hat seine zweijährigen Praxistests erfolgreich abgeschlossen”, erklärt Dr. Sigrid Nikutta bei der Präsentation des Zuges vor der EU-Kommission heute in Brüssel. „Nun sollen erste Kunden im Schienengüterverkehr von der neuen Technik profitieren. Unsere gemeinsamen Erfahrungen werden dann in die Serienfertigung einfließen“. Nur mit Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs gelinge es, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. „Das ist der entscheidende Hebel. Nur mit grünen Lieferketten schafft es Europa, seine Klimaziele zu erreichen.“

„Mehr als die Hälfte der Transporte der Stahlindustrie erfolgen über die Schiene. Sowohl für die Versorgung mit Rohstoffen als auch für den Versand der fertigen Stahlprodukte sind unsere Mitgliedsunternehmen auf eine effiziente Logistik angewiesen. Die Digitale Automatische Kupplung kann ein echter Turbo für den Schienengüterverkehr werden – und damit ein wichtiger Baustein für leistungsfähige, klimafreundliche Lieferketten“, sagt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Die DB engagiert sich gemeinsam mit anderen europäischen Güterbahnen und zahlreichen weiteren Beteiligten aus der Eisenbahnindustrie in der Entwicklung und für die europaweite Einführung der DAK. Die Präsentation eines digitalen Güterzugs ist ein zentraler Programmpunkt bei den „Connecting Europe Days“ der EU-Kommission in Brüssel. Politik, Bahnen und Wirtschaft beraten diese Woche über die Weiterentwicklung der europäischen Verkehrssysteme. Ein Schwerpunkt ist der Ausbau der zehn transeuropäischen Verkehrskorridore und die Stärkung klimaneutraler Lieferketten für den Kontinent. Dabei ist die Finanzierung der Digitalen Kupplung als neuer Systemstandard ein wesentlicher Schwerpunkt.

DB Cargo fährt pro Woche rund 20.000 Güterzüge durch 17 EU-Staaten, die bei 60 Prozent aller Fahrten mindestens eine Grenze überqueren. Güterwagen werden von Spanien bis Skandinavien mit dem fast 200 Jahre alten Prinzip einer mechanischen Schraubenkupplung gekoppelt. Allein bei DB Cargo müssen die Mitarbeitenden bis zu 50.000 mal am Tag die 30 Kilogramm schweren Kupplungen von Hand an Eisenbügel der Wagons hängen. Dafür kann ein Güterzug bis zu 52 LKW ersetzen und erspart ihm gegenüber 80 bis 100 Prozent CO2-Emissionen.

Von der Digitalisierung der Güterzüge profitieren alle Bahnkunden: Mit der DAK und durchgehenden Strom- und Datenleitungen sind deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich, unter anderem weil damit Bremsen – wie bei Personenzügen längst üblich – elektronisch angesteuert werden können. Güterzüge, deren Geschwindigkeit bislang auf 120 km/h begrenzt ist, passen sich mit der DAK perspektivisch deutlich besser in Takt und Tempo des Personenverkehrs an. Das führt zu mehr Kapazität im Netz.

Für die hochauflösende Vollversion des Videos wenden Sie sich bitte an presse@deutschebahn.com


28. März 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Beginn der Sommerzeit: Die Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren vor

Winterzeit endet • Zeitumstellung bei laufendem Betrieb

In der Nacht zum Sonntag, 31. März, beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen rund 120.000 Uhren um eine Stunde vor.

In der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die dann geltenden Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.

Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.

Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.

An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind rund 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Die Sommerzeit endet am Sonntag, 27. Oktober 2024.

27. März 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB Systemtechnik mit neuer Vorsitzenden

Führungswechsel bei Europas größtem Kompetenzzentrum für Bahntechnik

Dr. Hiie-Mai Unger übernimmt zum 1. April 2024 den Vorsitz der Geschäftsführung der DB Systemtechnik GmbH. Das DB-Tochterunternehmen erbringt Ingenieur- und Prüfdienstleistungen für die gesamte Eisenbahnbranche. Rund 1.100 Mitarbeitende sind in Deutschland und weltweit im Einsatz, um mit technischer und digitaler Bahn-Expertise den Schienenverkehr von morgen zu gestalten. 

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Als Europas größtes Kompetenzzentrum für Bahntechnik verbindet die DB Systemtechnik klassisches Bahn-Know-how mit digitaler Kompetenz. Damit sorgt sie für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb unserer Schienenfahrzeuge und leistet einen wichtigen Beitrag für eine starke Schiene in Deutschland. Zu diesem Erfolg hat Hans Peter Lang in seiner langjährigen Funktion als Geschäftsführer wesentlich beigetragen. Dafür sind wir ihm außerordentlich dankbar. Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. Hiie-Mai Unger eine erfahrene Persönlichkeit mit einem klaren unternehmerischen Blick gewinnen konnten.“

Vor ihrem Wechsel zur DB war Dr. Hiie-Mai Unger in unterschiedlichen Sparten des Technologiekonzerns Bosch tätig. Zuletzt verantwortete sie als Vice President Business & Performance in der Transformation der Bosch-Geschäftseinheit Power Solutions die Bereiche Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zuvor war sie in leitenden Positionen in der Entwicklung tätig, unter anderem in der Konzernforschung von Bosch.

Hans Peter Lang bleibt bis Ende Juli 2024 Mitglied der Geschäftsführung der DB Systemtechnik, um an der Spitze des Ingenieur- und Prüfdienstleisters einen geordneten und reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Fakten zur DB Systemtechnik:                                                                 

  • Die DB Systemtechnik verfügt über technische Expertise rund um Schienenfahrzeuge, deren Komponenten und IT-Systeme, die Eisenbahninfrastruktur wie Gleise und Energieversorgung bis hin zu Maschinen- und Anlagentechnik sowie Werkstätten für Schienenfahrzeuge.
  • Ingenieur:innen, Techniker:innen und technische Zeichner:innen der DB Systemtechnik stehen Kund:innen bei Engineering- und Fertigungsleistungen für Schienenfahrzeuge zur Seite – von geringfügigen technischen Konstruktionsänderungen bis zu umfangreichen Redesigns vollständiger Nah- und Fernverkehrszüge.
  • In der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und Schieneninfrastrukturen sorgen Spezialist:innen der DB Systemtechnik mit klassischen und digitalen Methoden und Produkten für eine ressourcensparende und optimale Wartung.
  • In den Laboren, Prüfeinrichtungen und mit eigenen Messfahrzeugen führt die DB Systemtechnik Prüfungen, Simulationen und Fahrversuche durch, von der kleinsten Öl-Probe bis zu Zulassungsfahrten für Schienenfahrzeuge und Schieneninfrastrukturen.
  • Für die Zulassung von Schienenfahrzeugen deckt die DB Systemtechnik das vollständige Leistungsspektrum für die Erlangung von Genehmigungen für das Inverkehrbringen von Fahrzeugen (GIF gem. 4. Eisenbahnpaket) ab.
  • Die DB Systemtechnik bietet Begutachtungen, Inspektionen und gutachterliche Bewertungen für Fahrzeuge, Infrastruktur sowie ihre Komponenten an. ​Mit ihren Expert:innen, anerkannten Gutachter:innen und Sachverständigen stellt sie alle erforderlichen Bewertungen und fachlichen Stellungnahmen bereit.
  • Expert:innen von DB Systemtechnik arbeiten mit hochmodernen digitalen Technologien und Systemlösungen. Dabei beraten und leiten sie Umsetzungsprojekte in den Bereichen IoT & Automation, Data & Analytics sowie zustandsbasierte Regelwerke.
27. März 2024, 11:30 Uhr
Schleswig

Artikel: Start für ÖPNV-Modellprojekt SMILE24 an Schlei und Ostsee

Ab Ostern 2024 nimmt das deutschlandweit umfangreichste Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum Fahrt auf. Zusätzliche Buslinien, NAH.SHUTTLEs, Carsharing-Autos und Bikesharing-Räder sorgen für ein 24/7-Angebot. Minister Madsen: „Hier wird erstmals ein Mobilitätsversprechen eingelöst, ohne eigenes Auto mobil sein zu können.“

Ab dem 29. März rollt mit SMILE24 das deutschlandweit umfangreichste ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum durch die Region an Schlei und Ostsee und macht Menschen rund um die Uhr klimafreundlich mobil. Aus diesem Anlass traf sich Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen mit den Landräten Dr. Rolf-Oliver Schwemer für den Kreis Rendsburg-Eckernförde und Dr. Wolfgang Buschmann für den Kreis Schleswig-Flensburg am Mittwoch, 27. März 2024 in Schleswig am Schlei-Ufer. Umgeben von modernen Elektro-Fahrzeugen und Leihrädern entsandten sie das Projekt gemeinsam mit Evelyn Palla, DB-Vorständin für Regionalverkehr, für die Autokraft mit dem größten Anteil des Bedarfs- und Linienverkehrs von SMILE24 sowie den weiteren beteiligten Projektpartnern in einen erfolgreichen Start.

Verkehrs- und Tourismusminister Claus Ruhe Madsen: „Mit SMILE24 wird erstmals ein Mobilitätsversprechen im ländlichen Raum eingelöst, nämlich ohne eigenes Auto rund um die Uhr mobil zu sein. Das ist bundesweit bisher einmalig!“ Für alle Bewohner:innen der Schlei-Region und auch für ihre vielen Besucher:innen wird der Nahverkehr jetzt zum echten ‚Überall-Hinbringer‘.“

Das durch Bundesmittel geförderte Modellprojekt SMILE24 schafft eine komplett neue Angebotsqualität für rund 120.000 Menschen in der Region an Schlei und Ostsee. Egal, wo Reisende sich aufhalten: Künftig gibt es für sie mindestens einmal stündlich ein ÖPNV-Angebot.

Moderne E-Busse sind auf neuen Expresslinien bis zu 30 Prozent schneller zwischen den regionalen Zentren Schleswig, Eckernförde und Kappeln unterwegs. Sie bieten von frühmorgens bis spätabends eine zweite Verbindung pro Stunde. Tourismuslinien sind eine weitere Ergänzung zum bisherigen Bus-Angebot und steuern sehenswerte Orte und Strände an. Auch sie fahren mit 100 Prozent Ökostrom und ermöglichen die Fahrradmitnahme im Bus.

Der On-Demand-Dienst NAH.SHUTTLE ist rund um die Uhr buchbar und fährt ein dichtes Netz aus etwa 3.600 virtuellen und echten Haltestellen an – die nächste ist nie weiter als 300 Meter entfernt. So gelingt die Verbindung zum Nahverkehr insbesondere dort, wo selten Busse fahren, auch noch spät in der Nacht. Busse und NAH.SHUTTLE sind zum ÖPNV-Tarif nutzbar – also auch mit dem Deutschlandticket.

An mehr als 50 Stationen können die grünen und orangen Bikesharing-Räder in der Projektregion per App ausgeliehen und zurückgeben werden. Das bietet spontane Flexibilität zu Zielen, die nicht in fußläufiger Entfernung liegen. Die erste halbe Stunde der Leihe ist kostenfrei. Außerdem wird das Carsharing-Angebot in der Region erweitert. Die Elektroautos der Carsharing-Anbieter können an festen Standorten mit je eigenen Ladesäulen ausgeliehen werden. Es gibt flexible Tarife für stunden- oder tageweise Buchungen.

„Das Projekt SMILE24 testet eine neue Form von öffentlicher Mobilität im ländlichen Raum, mit der die Menschen bedarfsgerecht, nachhaltig und bequem befördert werden. In dieser Erfolgsformel liegt die Hoffnung auf einen guten Klimabeitrag und eine Blaupause für ländliche Räume“, so Dr. Wolfgang Buschmann, Landrat für den Kreis Schleswig-Flensburg.

„Mit dem Projekt Smile24 erhoffen wir uns neben einem Qualitätssprung für die Mobilität in der Schlei-Region durch das Projekt Erfahrungen über die neue Angebotsqualität zu sammeln und bei Erfolg auf weitere Regionen übertragen zu können“, ergänzt der Landrat für Rendsburg-Eckernförde, Dr. Rolf-Oliver Schwemer.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG: „Das ist Nahverkehr der Zukunft: Mit modernen Elektrobussen und 3.600 virtuellen Haltestellen für unsere Shuttles bieten wir unseren Fahrgästen umweltfreundliche Tür-zu-Tür-Mobilität. Dadurch treiben wir das Thema integrierte Alltagsmobilität weiter voran. Was in Schleswig-Holstein heute startet, wollen wir bundesweit in weiteren Regionen umsetzen.“

Projektpartner SMILE24:

Rohde Transdev erbringt On Demand, Donkey Republic und Kooperation KielRegion Bikesharing, DB Autokraft Linienverkehr und On Demand, Flow Carsharing, Cambio Carsharing, ioki GmbH

Was ist SMILE24?

Der Projektname SMILE24 steht für Schlei-Mobilität: innovativ, ländlich, emissionsfrei und 24/7. SMILE24 ist ein ÖPNV-Modellprojekt, das als deutschlandweites Vorbild für Mobilität im ländlichen Raum dienen soll. Das Angebot an verschiedenen Verkehrsmitteln soll die Bewohner:innen der Region an Schlei und Ostsee und Tourist:innen rund um die Uhr mobil machen – ganz ohne eigenes Auto. Gemeinsam mit den Kreisen Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde bringt der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) das Projekt auf den Weg. SMILE24 ist Teil des Förderaufrufs für „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ und erhielt im Januar 2023 den Zuwendungsbescheid über knapp 30 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Das Land Schleswig-Holstein fördert SMILE24 mit weiteren 7 Millionen Euro.

Informationen zu SMILE24 als Flyer- oder im Videoformat gibt’s unter https://smile24.nah.sh/.
Mehr Informationen zum Nahverkehr im echten Norden gibt’s unter www.nah.sh/

26. März 2024, 08:15 Uhr
Berlin

Artikel: DB und GDL erzielen Tarifabschluss: Mitarbeitende entscheiden mit innovativem Optionsmodell künftig selbst über Arbeitszeit

Personalvorstand Seiler: „Wegweisende Lösung, die Flexibilität, Teilhabe und Transformation ermöglicht“ • Ausbau eines Korridors bis 2029: zwischen 35 und 40 Stunden Wochenarbeitszeit • Wer mehr arbeitet, verdient mehr • Planungssicherheit durch 26 Monate Laufzeit und anschließende Verhandlungsphase mit Friedenspflicht sowie Verabredung hin zu einem Schlichtungsabkommen • 420 Euro Lohnerhöhung • 2.850 Euro Inflationsausgleich • Keine Ausweitung in die Infrastruktur

Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben nach fünf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt. „Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Kernelement ist ein innovatives Optionsmodell, mit dem Mitarbeitende im Schichtdienst künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden. Der Korridor geht am Ende von 35 bis 40 Stunden. Dabei gilt das Leistungsprinzip: Wer mehr arbeitet, verdient entsprechend mehr.


„Das ist eine wegweisende Lösung, die Flexibilität, Teilhabe und Transformation ermöglicht“, so Seiler. „Mit dem Optionsmodell haben unsere Kolleginnen und Kollegen den individuellen Freiraum, sich für das zu entscheiden, das am besten zu ihnen und ihrer Lebensphase passt. Mit der selbstbestimmten Wochenarbeitszeit werden die Bahnberufe insgesamt attraktiver und Leistung lohnt sich. Wir haben von Anfang an betont, dass eine stumpfe Arbeitszeitverkürzung, die allen zwangsweise übergestülpt wird, absolut nicht zeitgemäß ist. Niemand bekommt durch den Tarifvertrag bis zum Ende des Jahrzehnts zwangsweise eine 35-Stunden-Woche. Das Optionsmodell gibt auch dem Unternehmen die Möglichkeit und die Kapazität, trotz Fachkräftemangel im Interesse der Kunden weiter zu wachsen und wird dadurch auch der besonderen Situation am Arbeitsmarkt gerecht.“

Optionsmodell für Zugpersonal im Schichtdienst


Für Mitarbeitende im Schichtdienst im GDL‑Geltungsbereich sinkt die Referenzarbeitszeit 2026 zunächst von 38 auf 37 Stunden. Bis 2029 sinkt sie in drei weiteren Schritten auf 35 Stunden. Das Gehalt wird anteilig jeweils nicht verringert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Arbeitszeit für die Mitarbeitenden ab 2027 automatisch absinkt. Die tatsächliche Arbeitszeit wählen die Mitarbeitenden selbst: Alles zwischen 35 und 40 Stunden in der Woche ist am Ende möglich. Wer sich für mehr Arbeit entscheidet, erhält pro Stunde 2,7 Prozent mehr Lohn. So würden zum Beispiel Lokführer:innen oder Zugbegleiter:innen in einer 40-Stunden-Woche rund 14 Prozent mehr verdienen als in einer 35-Stunden-Woche.

Für die Kund:innen der DB bedeutet der Tarifabschluss vor allem Planungssicherheit: Bis Ende Februar 2026 gilt nun Friedenspflicht mit der GDL. Der Tarifvertrag läuft 26 Monate bis 31.12.2025, danach folgt eine zweimonatige Verhandlungsphase, in der ebenfalls keine Streiks möglich sind. Darüber hinaus werden bereits vor Beginn der Verhandlungen Schlichtungsmodalitäten für den Fall abgestimmt, dass sie nicht gütlich zu Ende gebracht werden können. Auch das ist neu und schafft einen geordneten Rahmen für die nächste Tarifrunde. Die Laufzeit für die Bestimmungen zur Arbeitszeit endet sogar erst am 31.12.2028.  

Der Geltungsbereich der bisherigen Tarifverträge bleibt bestehen, Tarifverträge für die Infrastruktur wurden nicht abgeschlossen. Um die Kapazität zu erhöhen und die Produktivität zu steigern, wurden weitere Vereinbarungen getroffen. Unter anderem fällt das 12-Tage-Urlaubswahlmodell zum 1. Januar 2026 weg. Das 6-Tage-Urlaubswahlmodell bleibt bestehen. Wasch- und Umkleidezeiten werden künftig pauschal abgegolten.


Der Tarifabschluss im Überblick

  • 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie: 1.500 Euro ausgezahlt im März, weitere 1.350 Euro ausgezahlt vsl. im Mai
  • 420 Euro Lohnerhöhung in zwei Schritten: 210 Euro mehr pro Monat zum 1. August 2024 und nochmal 210 Euro zum 1. April 2025
  • Optionsmodell zur Wochenarbeitszeit: Mitarbeitende im Schichtdienst entscheiden im Korridor von 35 (ab 2029) bis 40 Stunden selbst, wie viel sie tatsächlich arbeiten wollen. Eine Arbeitsstunde entspricht 2,7 Prozent (im Jahr 2026) mehr oder weniger Lohn. Die Referenzarbeitszeit sinkt schrittweise ohne anteilige Absenkung des Entgelts: 37 Stunden zum 1.1.2026, 36 Stunden zum 1.1.2027, 35,5 Stunden zum 1.1.2028, 35 Stunden zum 1.1.2029.
    Im ersten Halbjahr 2025 werden die Mitarbeitenden befragt, ob sie zum 1.1.2026 37 oder mehr Stunden arbeiten wollen. Diejenigen, die sich nicht zurückmelden, gehen automatisch in die 37-Stunden-Woche. Für die weiteren Schritte ist es andersherum: Die Arbeitszeit bleibt unverändert und Mitarbeitende können sich jährlich melden, wenn sie weniger arbeiten wollen. Klar ist: Wer mehr arbeitet, bekommt mehr Geld.
  • 26 Monate Laufzeit: rückwirkend von 1. November 2023 bis 31. Dezember 2025. Danach folgt eine festgeschriebene zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht bis Ende Februar. Darüber hinaus werden bereits vor Beginn der Verhandlungen Schlichtungsmodalitäten für den Fall abgestimmt, dass sie nicht gütlich zu Ende gebracht werden können. Die Vereinbarungen zur Arbeitszeit haben eine Laufzeit bis 31.12.2028.
  • Keine Ausweitung des Geltungsbereichs

Mehr Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif.

21. März 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn investiert 2023 Rekordsumme von 7,6 Milliarden Euro in die Starke Schiene in Deutschland

Operatives Ergebnis wie erwartet negativ: Bereinigtes EBIT liegt bei minus 964 Millionen Euro • Vorleistung in Höhe von 1 Milliarde Euro für Infrastruktursanierung • Nachfrage im Personenverkehr weiter gestiegen • EBIT von plus über 1 Milliarde Euro für 2024 geplant

Der DB-Konzern (DB) hat 2023 so viel wie noch nie in ein leistungsfähiges Schienennetz und die Fahrzeugflotte investiert und damit die Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter konsequent umgesetzt. Mit rund 7,6 Milliarden Euro sind die Netto-Investitionen aus Eigenmitteln der Deutschen Bahn im Vergleich

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Infografik Rekord-Investitionen (Credit: DB AG)

zum Vorjahr um über 16 Prozent gestiegen – ein neuer Rekord. Zusätzlicher Aufwand für die Infrastruktur und substanzielle Vorleistungen für den Bund in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro wirkten sich wie erwartet negativ auf das operative Ergebnis (EBIT) der DB aus. Der DB-Konzern hat das Geschäftsjahr 2023 deshalb mit einem bereinigten EBIT von minus 964 Millionen Euro abgeschlossen (im Vorjahr: 1.225 Millionen Euro). Für 2024 rechnet die DB wieder mit einem positiven bereinigten EBIT von über einer Milliarde Euro. Die Nachfrage im Personenverkehr auf der Schiene ist 2023 weiter gestiegen. 

Auch bei ihren Angeboten für Reisende hat die DB 2023 deutliche Fortschritte gemacht, etwa mit einer größeren und moderneren Fahrzeugflotte, zusätzlichen Verbindungen und mehr digitalem Service.

Bahnchef Lutz: Klarer Plan für Deutschlands Klimaziele

„Wir sind 2023 in Vorleistung gegangen und haben so viel gebaut wie noch nie, denn die Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur duldet keinen Aufschub“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz in Berlin: „Gleichzeitig markiert das Jahr 2023 eine Zeitenwende: Gemeinsam mit dem Bund haben wir das größte und umfassendste Investitionsprogramm seit der Bahnreform 1994 beschlossen. Wir fahren das Schienennetz nicht länger auf Verschleiß, sondern sanieren und modernisieren die Infrastruktur von Grund auf. Dank der starken Aufstockung der Haushaltsmittel durch den Bund können wir rund 30 Milliarden Euro zusätzlich investieren. Damit treiben wir die Umsetzung unserer Strategie der Starken Schiene weiter voran. Denn nur mit einem leistungsfähigen Netz können wir die klima- und verkehrspolitischen Ziele des Bundes und mehr Verkehr auf der umweltfreundlichen Schiene erreichen.“

Vorstand Deutsche Bahn AG auf der Bilanzpressekonferenz 2024
Der Vorstand der Deutschen Bahn AG auf der Bilanzpressekonferenz 2024


Zentraler Hebel der Infrastruktursanierung für mehr Stabilität und Qualität ist die Generalsanierung von rund 40 sogenannten Korridoren im hochbelasteten Schienennetz. Dabei werden die Strecken durchgängig saniert – vom verlängerten Bahnsteig über den Oberbau bis hin zum digitalen Stellwerk. Bis 2030 soll so ein über 9.000 Kilometer langes Hochleistungsnetz in Deutschland zur Verfügung stehen. Den Anfang macht in diesem Jahr die rund 70 Kilometer lange Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Während einer Testphase im Januar ist es gelungen, gegenüber konventionellen Baustellen das Fünffache an Baumaterial zu verbauen.

Bei den Brutto-Investitionen hat die DB 2023 gemeinsam mit dem Bund gegenüber dem Vorjahr um rund zwölf Prozent zugelegt auf insgesamt 16,9 Milliarden Euro. Die Rekordinvestitionen sind zu mehr als 94 Prozent in die Eisenbahn in Deutschland geflossen und dort vor allem in die Infrastruktur. Unter anderem infolge der Investitionen in die Schieneninfrastruktur und die Fahrzeugflotte sowie der Vorfinanzierung für den Bund stiegen die Netto-Finanzschulden per 31. Dezember 2023 wie erwartet an. Das Jahresergebnis lag 2023 bei rund minus 2,4 Milliarden Euro (im Vorjahr: minus 227 Millionen Euro). Hier schlug unter anderem der deutlich gestiegene Zinsaufwand negativ zu Buche, getrieben auch durch die höhere Verschuldung für Investitionen. Auf das Konzernergebnis wirkten sich zudem zusätzliche Belastungen durch inflationsbedingte Kostensteigerungen, stark gestiegenen Personalaufwand und mehrere Streiks aus.

Rund 1,8 Milliarden Reisende in den Zügen der DB

Der Umsatz des DB-Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2023 rund 45,2 Milliarden Euro – rund 13 Prozent weniger als 2022. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf eine branchenweite Normalisierung der Frachtraten in der internationalen Logistik zurückzuführen, die wie erwartet auch DB Schenker spürte. Mit 1,1 Milliarden Euro operativem Gewinn lag DB Schenker beim bereinigten EBIT aber weiterhin mehr als doppelt so hoch als das Vor-Corona-Niveau.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG und Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen und Logistik
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG und Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen und Logistik

Im Kerngeschäft der DB, dem Systemverbund Bahn, stieg der Umsatz um 6,2 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro. Der Fernverkehr legte 2023 beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18,4 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro zu. Die Nahverkehrstochter DB Regio erreichte einen Umsatz von rund 9,7 Milliarden Euro – ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber 2022. Bei der Verkehrsleistung (Schiene und Bus) steigerte sich DB Regio deutlich um über 9 Prozent auf rund 43,5 Millionen Personenkilometer, auch dank des Deutschlandtickets. DB Fernverkehr lag bei der Verkehrsleistung 2023 mit rund 45,5 Millionen Personenkilometern (plus 9,0 Prozent) erstmals wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Bei DB Cargo stieg der Umsatz 2023 um 6,4 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro.

Insgesamt reisten 2023 rund 1,8 Milliarden Menschen klimafreundlich in den Zügen der DB – 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein die Fernverkehrsreisenden sparten 2023 gegenüber Fahrten mit dem Auto rund 7,5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen ein. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, hat die DB ihr Angebot auch im vergangenen Jahr weiter ausgebaut: Pro Monat hat das Unternehmen durchschnittlich drei neue ICE in Betrieb genommen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wurden die Fernverkehrsverbindungen erheblich erweitert. Der digitale DB Navigator, die beliebteste deutsche Mobilitätsapp, erhielt viele neue Service-Funktionen.

Die Betriebsleistung auf dem stark befahrenen Schienennetz sank 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,3 Prozent auf rund 1,12 Milliarden Trassenkilometer. Eine hohe Auslastung des Schienennetzes in Kombination mit der hohen Bautätigkeit hat sich im Fernverkehr negativ auf die Pünktlichkeit ausgewirkt: Sie lag bei 64,0 Prozent (im Vorjahr: 65,2 Prozent). Bei DB Regio (Schiene) betrug die Pünktlichkeit 91,0 Prozent (im Vorjahr: 91,8 Prozent).

Ausblick

Für das Jahr 2024 rechnet der DB-Konzern mit einer Umsatzsteigerung auf rund 47 Milliarden Euro. Auch das operative Ergebnis soll mit über einer Milliarde Euro wieder deutlich positiv sein. Haupttreiber sind Ablösungen für die 2023 gezahlten Vorleistungen für Instandhaltungsarbeiten. Der DB-Konzern erwartet zudem positive Effekte aus einer erneut steigenden Nachfrage im Personenverkehr auf der Schiene sowie aus Effizienzsteigerungsmaßnahmen.

„Unsere Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen künftig wieder Geld verdienen und ihre Investitionen perspektivisch aus den laufenden Einnahmen bezahlen“, sagte DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle anlässlich der Vorstellung der Bilanz: "Dazu müssen wir deutlich effizienter werden.“

Die Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund sollen auf etwa 21 Milliarden Euro weiter steigen. Seine Netto-Investitionen aus Eigenmitteln will der DB-Konzern 2024 ebenfalls erneut deutlich anheben. Im Fernverkehr erwartet der DB-Konzern eine Pünktlichkeit von ungefähr 70 Prozent für dieses Jahr, bei DB Regio (Schiene) wird eine Pünktlichkeit von ungefähr 93 Prozent vorausgesagt.

Die Prognose unterliegt Unsicherheiten insbesondere mit Blick auf noch fehlende gesetzliche und regulatorische Voraussetzungen für höhere Bundeszahlungen.

Hinweis für Redaktionen

Bildmaterial finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn.
Die vollständige Bilanz des Jahres 2023 ist online verfügbar im Integrierten Bericht unter www.db.de/ib.

19. März 2024, 09:00 Uhr

Artikel: Milliardenprojekt pünktlich abgeschlossen: ICE 4-Flotte jetzt komplett

137. ICE 4 am Berliner Hauptbahnhof auf „Spree“ getauft • Alle ICE 4-Züge ausgeliefert • Ausbau der Flotte geht weiter: DB erhält dieses Jahr weiterhin durchschnittlich alle drei Wochen einen neuen ICE

Mit der Auslieferung des 137. Zuges ist die ICE 4-Flotte der Deutschen Bahn (DB) jetzt komplett. Der pünktlich gelieferte Zug wurde heute in Berlin auf den Namen „Spree“ getauft. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin, Michael Peterson, DB-Personenfernverkehrsvorstand sowie Roland Busch, CEO der Siemens AG, nahmen an der Taufzeremonie im Berliner Hauptbahnhof teil. Der 7-teilige ICE 4 wurde mit Spreewasser aus der Hauptstadt getauft. Seit 2016 hat der Hersteller Siemens Mobility 137 Züge in drei unterschiedlichen Varianten ausgeliefert – insgesamt über 1.500 Wagen mit rund 105.000 Sitzplätzen. Damit ist das größte Beschaffungsprogramm der Geschichte der DB abgeschlossen.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Siemens und DB haben pünktlich geliefert. Der Ausbau der Flotte ist ein zentraler Hebel, um die Ziele unserer Starken Schiene-Strategie zu erreichen: Es geht uns darum, die Verkehrsleistung im Schienenpersonenfernverkehr zu verdoppeln. Denn wer Bahn fährt, schützt das Klima. Sechs Milliarden Euro haben wir allein in die 137 ICE 4-Züge investiert. Auch 2024 bringen wir alle drei Wochen einen neuen ICE für unsere Fahrgäste auf die Schiene.“

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Die Menschen in unserem Land erwarten zu Recht schnellstmöglich wieder verlässliche und pünktliche Züge. Die Modernisierung des Fuhrparks ist ein wesentliches Element, Störungen zu minimieren. Bis 2030 werden darum rund 12 Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge fließen, die ICE-Flotte auf 450 ICE-Züge anwachsen und das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge so von heute 18 auf dann 12 Jahre sinken. In Kombination mit der Generalsanierung des Netzes stehen damit alle Signale auf Besserung.“

Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Moderne, zeitgemäße Züge sind wichtig für die Attraktivität der Schiene in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Wäre die Dekarbonisierung des Verkehrsbereichs ein Kartenspiel, dann könnte man den ICE 4, dessen Flotte insgesamt 105.000 Sitzplätze hat, als Trumpf-Ass bezeichnen.“

Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG: „Die pünktliche Auslieferung des letzten ICE 4 ist ein großer gemeinsamer Erfolg der Deutschen Bahn und Siemens. Als längster Zug der ICE-Flotte hat er rund 25 Prozent mehr Sitzplätze, und weil er gleichzeitig leichter und aerodynamischer ist, braucht er 30 Prozent weniger Energie als vorherige Modelle. Jeder Zug ersetzt in seinem Leben 20.000 Autos und spart bis zu 400.000 Tonnen CO₂ ein. Jeder ICE auf der Strecke ist gut für das Klima, die Mobilität und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Mein besonderer Dank gilt den Teams bei der DB, Siemens und unseren Partnern für diese tolle Leistung.“

Insgesamt erhielt die DB 137 ICE 4-Züge in unterschiedlichen Varianten. Neben den 37 7-Teilern sind 50 12-teilige Züge sowie 50 13-teilige XXL-ICE-Züge im Einsatz. Letztere bieten fast 1000 Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Diese Züge fahren auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von Hamburg über Nordrhein-Westfalen und über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland. Der ICE „Spree“ ist wie die anderen 7-Teiler vor allem zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen unterwegs, aber auch zwischen Frankfurt/Main, München, Salzburg und Klagenfurt.

Die DB besitzt heute die modernste und mit über 400 Zügen die größte ICE-Flotte aller Zeiten. Auch im Jahr 2024 wird sie zudem alle drei Wochen einen weiteren ICE erhalten. Mit den Investitionen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Zügen treibt die DB ihre Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter voran. Die DB hatte die Strategie 2019 initiiert und seitdem – trotz widriger Umstände wie der Corona-Pandemie, des Ukrainekriegs und der Energiekrise – konsequent umgesetzt, mit dem klaren Ziel, die verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung zu erreichen.

Hinweis an die Redaktionen:

Weitere Informationen zum ICE 4 im Medienpaket.

Fotos von der ICE-Taufe finden Sie ab 11:30 Uhr unter: DB Mediathek

16. März 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB und GDL nehmen Verhandlungen wieder auf: Einigung in Sicht, keine weiteren Streiks

Beide Parteien sind zuversichtlich, in der nächsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können • Stillschweigen vereinbart

Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verhandeln wieder: in kleinstem Kreis und hinter verschlossenen Türen. Die Verhandlungen sind intensiv, aber konstruktiv. Zu vielen Themen wurde eine Verständigung erreicht. Beide Parteien sind zuversichtlich, in der nächsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können. Die GDL sieht bis dahin von weiteren Streiks ab. Da die Tarifparteien Stillschweigen vereinbart haben, wird es zum Stand der Verhandlungen keinerlei öffentliche Kommunikation geben.

Mehr Informationen: www.deutschebahn.com/tarif  

15. März 2024, 13:15 Uhr

Artikel: Zum „Spiegel“-Bericht stellt die DB fest:

Der Bund hat die Finanzmittel für die Schiene im Rahmen des Haushaltsverfahrens 2024 massiv aufgestockt. Dafür sind wir sehr dankbar. Das ist ein gutes, ein starkes Zeichen und ermöglicht uns, mit voller Energie die Erneuerung des Bestandsnetzes und die Generalsanierung der hochbelasteten Strecken voranzutreiben. Es geht keine Zeit verloren.

Zusammen mit der Branche haben wir ein großes Infrastrukturprogramm gestartet. Wichtiger Teil davon sind die Neu- und Ausbauvorhaben. Wir streichen keine Bedarfsplanprojekte. Diese Projekte sind wichtig, um qualitativ hochwertiges Wachstum auf der Schiene zu ermöglichen und den Deutschlandtakt zu realisieren.

Wegen der weiteren Planungen sind wir fortlaufend im Gespräch mit unserem Eigentümer, dem Bund, der sich klar zur Schiene bekannt hat. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr setzen wir uns dafür ein, dass der zusätzliche Mittelbedarf bis 2027 von rund 45 Milliarden Euro für eine leistungsfähige Schiene vollständig aufgebracht wird. Wir arbeiten mit dem Bund an den Grundlagen dafür, alle Projekte konsequent umsetzen zu können.

15. März 2024, 13:00 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Mehr Effizienz für eine starke DB Cargo: Güterverkehr mit der Kraft der zwei Herzen

Premiere der neuen Lokgeneration bei DB Cargo • Mit der neuen Zweikraftlok von Siemens Mobility wird der Schienengüterverkehr effizienter, schneller und digitaler • Rund 150 Siemens „Vectron Dual Mode light“ ermöglichen CO₂-freie Lieferketten bis zur letzten Meile

Premiere auf dem Rangierbahnhof Halle (Saale): Eine neue Lokgeneration wird die Flotte von DB Cargo in Zukunft effizienter und leistungsfähiger machen. „Vectron Dual Mode light“ heißt die neue Lok von Siemens Mobility. Sie vereint durch ihre innovative Kombination aus Elektro- und Dieselantrieb das Beste aus zwei Welten. Denn die moderne Hybrid-Lok kann einfach zwischen elektrischem und Dieselbetrieb wechseln. Das macht sie für die Anforderungen im Schienengüterverkehr vielseitig einsetzbar. Zeitaufwendiges Umspannen und Rangieren kann entfallen. Ob es nun um die Abholung von Güterwagen im Werksgelände der Industriekunden von DB Cargo geht, ob es um längere Distanzen geht – die neue Maschine ist flexibel einsetzbar, und das mit oder ohne Oberleitung.  

Die „Vectron Dual Mode light“ ist speziell für die Einsatzanforderungen von DB Cargo optimiert. Gegenüber einer herkömmlichen „Vectron Dual Mode“ ist sie mehrere Tonnen leichter, noch effizienter im Betrieb und kann beispielsweise auch auf Nebenstrecken und Gleisanschlüssen mit geringerer Traglast eingesetzt werden.

Davon profitiert vor allem der Einzelwagenverkehr, der künftig schneller und effizienter wird, weil das zeit- und ressourcenaufwendige Umspannen von Loks deutlich reduziert wird. Zudem ist die neue Lokgeneration für den digitalen Zugbetrieb der Zukunft vorgerüstet.  

Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende DB Cargo: „Diese neue Lokgeneration ist wichtig für die DB Cargo. Viele Kundinnen und Kunden werden davon profitieren und – für uns alle wichtig – die Umwelt ist die große Gewinnerin. Denn wenn wir diese Lok mit grünem Strom und HVO-Diesel aus Frittenfett betreiben, bieten wir unseren Kunden eine nahezu CO₂-freie Lieferkette vom Anfang bis zum Ende – ohne Zwischenhalte. In Summe: Die neue Lokgeneration wird den Schienengüterverkehr nachhaltig effizienter machen. Und wir können uns noch mehr nach Wünschen und Gegebenheiten unserer Kundinnen und Kunden richten, denn die neue Lok kann unter allen Bedingungen eingesetzt werden.“

„Unsere moderne 'Vectron Dual Mode light' reduziert die CO₂-Emissionen, senkt den Wartungsaufwand und sorgt für mehr Flexibilität im Güterverkehr. Auf elektrifizierten Streckenabschnitten ist sie rein elektrisch unterwegs, auf oberleitungsfreien Streckenabschnitten kann ohne Lokwechsel in den konventionellen Antrieb umgeschaltet werden. Damit unterstützen wir DB Cargo dabei, klimaschonende Lieferketten bis zur 'letzten Meile' zu realisieren“, sagt Michael Peter, CEO Siemens Mobility. „Auch dank vieler digitaler Technologien und Vorrüstungen an Bord, wie dem Rangieren per Fernsteuerung oder dem modernen ETCS-Zugsicherungssystem, ist unsere Lokomotive perfekt für die Zukunft im Einsatz bei DB Cargo gerüstet.“

150 Loks hat die DB bei Siemens Mobility in einer ersten Bestellung geordert. Mit dem Einsatz der neuen Zweikraftloks spart die DB Cargo jährlich rund 12 Millionen Liter Kraftstoff und 25.000 Tonnen CO₂ ein.

Die ersten Loks kommen rund um den modernsten Rangierbahnhof Europas in Halle (Saale) in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Sachsen zum Einsatz. Dort profitieren die DB Cargo-Kund:innen der ostdeutschen Wirtschaft als erste von den Investitionen in die Starke Schiene.

Ziel von DB Cargo ist es, bis 2030 rund 70 Prozent der Diesellokomotiven mit innovativen Antrieben auszustatten.


im Bild (oben): Michael Peter, CEO Siemens Mobility, und Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende DB Cargo

13. März 2024, 06:00 Uhr
Berlin

Artikel: Presse-Blog: Alle Infos zum GDL-Streik

+++ Mittwoch, 13. März 2024 +++

06:00 Uhr | Zugverkehr planmäßig gestartet

Seit Betriebsbeginn am frühen Mittwochmorgen fährt die DB im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot. Der Notfahrplan der DB hat während des Streiks verlässlich funktioniert. Im Fernverkehr konnten rund 20 Prozent des Angebots der ICE- und Intercity-Züge aufrechterhalten werden. Im Regional- und S-Bahnverkehr fuhren die Züge während des Streiks mit stark reduziertem Angebot.

+++ Dienstag, 12. März 2024 +++

18:45 Uhr | Streik-Ende bei DB Cargo

Der erste Wellenstreik der GDL hat im Güterverkehr bei der DB Cargo einen großen Rückstau an Güterzügen verursacht. Die kurzfristige Ankündigung des Streiks hat dazu geführt, dass Kunden aus Industrie und Wirtschaft nicht ihre Logistikplanungen anpassen konnten.

DB Cargo wird alles dafür tun, um jetzt weiterhin schnell versorgungsrelevante Züge an ihre Ziele zu bringen und Lieferengpässe zu vermeiden.

Traditionell ist die DB Cargo der Lieferant für Grundstoffe der deutschen Industrie: ob Erz, Kohle, Stahl oder chemische Produkte. Anders als viele Mitbewerber ist die DB Cargo eine Netzwerkbahn und betreibt nicht nur einfache Shuttle-Verbindungen. Regionale Streikschwerpunkte – wie dieses Mal in Ostdeutschland – führen zu Auswirkungen auf das gesamte Verbundsystem. 

17:15 Uhr | Rückkehr zum normalen Fahrplan am Mittwoch

Die DB bereitet sich darauf vor, ab Betriebsbeginn Mittwoch früh im Personenverkehr wieder das normale Angebot zu fahren und einen reibungslosen Betriebsstart zu ermöglichen.

Reisende informieren sich bitte vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen in den Auskunftsmedien auf bahn.de und in der App DB Navigator.

14:15 Uhr | Eilantrag auch in zweiter Instanz abgewiesen: DB bedauert Einschränkungen durch Wellenstreik

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert die Einschränkungen durch den Wellenstreik der GDL. Das hessische Landesarbeitsgericht hat auch in zweiter Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den inzwischen sechsten GDL-Streik abgelehnt. „Wir müssen die Entscheidung des Gerichts wohl oder übel akzeptieren“, sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, nach der Verhandlung. „Mehr rechtliche Möglichkeiten haben wir aktuell nicht. Im Sinne unserer Kundinnen und Kunden haben wir alles versucht, den Streik noch zu stoppen, leider ohne Erfolg.“

Weh verwies auf das Gesamtpaket der Moderatoren, das eine 36-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich beinhaltet, und darauf, dass die DB bereit ist, auf dieser Basis die Verhandlungen zu Ende zu führen. Die DB fordert die GDL erneut auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und endlich Kompromisse zu finden. Auch eine formale Schlichtung hat die DB bereits am Sonntag als Alternative angeboten.

08:00 Uhr | TV-Statement von Konzernsprecher Achim Stauß

Das Statement zum Download.

6:15 Uhr | Grundangebot im DB-Personenverkehr wie geplant angelaufen

Das Grundangebot an Zugfahrten im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB angelaufen ist heute wie geplant angelaufen.

Trotz der kurzfristigen Streikankündigung der GDL ist es der DB gelungen, ihren Fahrgästen im Fernverkehr ein Grundangebot von rund 20 Prozent des üblichen Fahrplans anzubieten.
Generell bittet die DB die Reisenden, sich vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren.

Nachdem der Eilantrag der DB gegen den Wellenstreik der GDL gestern Abend abgewiesen wurde, steht die Berufung gegen die Entscheidung Frankfurt des Arbeitsgerichts Frankfurt noch aus.

6:00 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker









+++ Montag, 11. März 2024 +++

21:30 Uhr | Deutsche Bahn geht gegen Wellenstreik in Berufung

Die DB geht nach der Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main in Berufung. Das Gericht hat heute Abend in erster Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den sogenannten Wellenstreik der GDL abgewiesen. Die DB tut im Sinne der Kunden alles, um den Streik zu stoppen und wird nun in der zweiten Instanz vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht das Urteil überprüfen lassen.

Die vollständige Presseinformation finden Sie hier.

18:00 Uhr | GDL-Streik im Güterverkehr angelaufen

Bei DB Cargo ist der GDL-Streik im Schienengüterverkehr angelaufen. Die DB wird alles dafür tun, damit es nicht zu Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommt. Der GDL-Streik könnte sich schnell auf gesamteuropäische Lieferketten auswirken, denn 60 Prozent der Züge von DB Cargo fahren über mindestens eine EU-Grenze.


11:15 Uhr | Deutsche Bahn klagt gegen Wellenstreik

Eilantrag auf einstweilige Verfügung eingereicht • Vorlauf von nur 22 Stunden ist „eine blanke Zumutung“ und gefährdet die Versorgung im Land • Streik unverhältnismäßig, grundlos und rechtswidrig

Die vollständige Presseinformation finden Sie hier.


09:15 Uhr | Grundangebot und aktualisierte Fahrplandaten

Trotz der kurzen Vorankündigung hat die DB seit gestern Abend alles daran gesetzt, ihren Kund:innen dennoch für den morgigen Dienstag ein Grundangebot im Personenverkehr anzubieten. Das Zugangebot für den Fernverkehr kann ab sofort in den digitalen Auskunfts- und Informationsmedien auf bahn.de und im DB Navigator eingesehen werden.

Das Grundangebot für den Regional- und S-Bahn-Verkehr wird schrittweise ergänzt.


+++ Sonntag, 10. März 2024 +++

21:15 Uhr | DB zum sechsten geplanten GDL-Streik

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Dienstag, 12. März, 2 Uhr, bis Mittwoch, 13. März, 2 Uhr, angekündigt. Die Arbeitsniederlegungen bei DB Cargo beginnen bereits morgen am 11. März, um 18 Uhr und enden am 12. März, um 18 Uhr. Damit macht die GDL leider auch ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen – das ist für Millionen von Bahnreisenden und die Wirtschaft eine blanke Zumutung. Der Streik wird sich erneut massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.

Die DB versucht trotz des kurzen Vorlaufs wieder für ihren Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ein Grundangebot anzubieten. Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr  frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regional- und S-Bahnverkehr ist es ebenfalls das Ziel, ein Grundangebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben.

Generell bittet die DB die Reisenden, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren.

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 10. März ein Ticket für eine Reise am 12. März gekauft haben und diese aufgrund des GDL-Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und ab sofort zu fahren.

Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist. 

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren Darüber hinaus hat die DB eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 geschaltet. 

Infos zum 5. GDL-Streik

+++ Freitag, 08. März 2024 +++

16:00 Uhr | GDL fordert neues Angebot

Ein DB-Sprecher: „Wir haben das Antwortschreiben der GDL auf unsere Einladung zu Verhandlungen erhalten. Wir prüfen und bewerten nun das weitere Vorgehen und werden uns zu gegebener Zeit äußern.“

Das Statement zum Download.

13:00 Uhr | GDL-Streik beendet

Die GDL hat ihren Streik im DB-Personenverkehr beendet. Im Regional- und S-Bahnverkehr weiten wir das Angebot bis zum Tagesende schrittweise wieder aus. Im Fernverkehr bleiben wir am heutigen Freitag auch über das Streikende hinaus im Wesentlichen beim Grundangebot. So können wir sicherstellen, dass wir zu Betriebsbeginn am Samstag wieder überall ohne Einschränkungen fahren können. Da viele ihre Reisen auf das Wochenende verschoben haben, empfehlen wir den Fahrgästen im Fernverkehr eine Platzreservierung zu buchen.

11:00 Uhr | DB lädt GDL zu neuen Verhandlungen ein

Die Deutsche Bahn hat gestern Nachmittag die GDL auf Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren zu Verhandlungen am Montag eingeladen.

09:00 Uhr | Wiederanfahren von Zügen bei DB Cargo läuft seit heute Morgen

Zum wiederholten Male ist das Netzwerk der DB Cargo vom Streik der GDL betroffen worden. Zugleich ist es wieder gelungen, alle versorgungsrelevanten Güterzüge für Industrie und Wirtschaft an ihre Ziele zu bringen. Auch läuft seit heute Morgen mit Hochdruck das Wiederanfahren von Zügen, die in Rückstau geraten sind. 

Anders als die meisten Mitbewerber ist die DB Cargo eine Netzwerkbahn und betreibt nicht nur einfache Shuttle-Verbindungen. Regionale Streikschwerpunkte – wie dieses Mal in Ostdeutschland – führen zu Auswirkungen auf das gesamte Verbundsystem. 

Traditionell ist die DB Cargo der Lieferant für Grundstoffe der deutschen Industrie  ob Erz, Kohle, Stahl oder chemische Produkte. Auch das unterscheidet die größte europäische Güterbahn von Mitbewerbern. Ein längerer GDL-Streik gefährdet somit die Grundversorgung des Landes. 

06:15 Uhr | Grundangebot weiter stabil - am Freitag noch ganztägig Einschränkungen

Das Grundangebot im DB-Personenverkehr ist auch am 2. Tag des GDL-Streiks wie geplant angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es auch heute zu massiven Beeinträchtigungen. Im Regional- und S-Bahnverkehr wird nach Streikende das Angebot bis zum Tagesende schrittweise wieder ausgeweitet.

Ab Samstagmorgen wollen wir für unsere Fahrgäste wieder das übliche Fahrplanangebot auf die Schiene bringen. Da viele ihre Reisen auf das Wochenende verschoben haben, empfehlen wir den Fahrgästen im Fernverkehr, eine Platzreservierung zu buchen.

Klar ist: Ob die Rückkehr zu einem verlässlichen Fahrplanangebot am Wochenende gelingt, hängt allein von der GDL ab. Ein Grundangebot für unsere Reisenden können wir nur organisieren, wenn Streiks rechtzeitig mit mindestens 48 Stunden Vorlauf angekündigt werden. 

+++ Donnerstag, 07. März 2024 +++

15:30 UhrKlarstellung: DB hat Vorschlag der Moderatoren nicht abgelehnt

Bezugnehmend auf ein veröffentlichtes Schreiben der Lokführergewerkschaft, wonach die Deutsche Bahn den Vorschlag der Moderatoren zur Lösung des Tarifkonflikts abgelehnt habe, stellt ein DB-Sprecher klar:

„Es trifft nicht zu, dass die Deutsche Bahn den Vorschlag der Moderatoren abgelehnt hat. Vielmehr hat die DB bereits letzte Woche erklärt, dass sie bereit ist, über ihre Schmerzgrenze zu gehen und auf der Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren die Verhandlungen zu Ende zu führen. Zum Gesamtpaket gehörte auch eine 36-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zum 1. Januar 2028. Ebenso enthält das Papier Maßnahmen, die dem Kapazitätsverlust durch die Arbeitszeitreduzierung entgegengewirkt hätten. Es war die Lokführergewerkschaft, die den Vorschlag rundweg abgelehnt hat. Die Deutsche Bahn bietet der GDL ausdrücklich an, auf Grundlage des Gesamtvorschlages der Moderatoren die Verhandlungen zu Ende zu führen.“

08:00 Uhr | TV-Statement von Konzernsprecher Achim Stauß

Das Statement zum Download.

06:00 Uhr | Grundangebot im DB-Personenverkehr wie geplant angelaufen

Das Grundangebot an Zugfahrten für den DB-Personenverkehr ist am Morgen wie geplant angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es heute und morgen zu massiven Beeinträchtigungen durch den Streik der GDL. Im Regional- und S-Bahnverkehr wird nach Streikende das Angebot bis zum Tagesende schrittweise wieder ausgeweitet. 

Mit dem Grundangebot bietet die DB den Fahrgästen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ein stark reduziertes Angebot an Fahrten. Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten rät die DB Reisenden im Fernverkehr, in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. Generell bittet die DB die Reisenden, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren.

Ab Samstagmorgen will die DB für ihre Fahrgäste wieder das übliche Fahrplanangebot auf die Schiene bringen. Ob die Rückkehr zu einem verlässlichen Fahrplanangebot am Wochenende gelingt, hängt allein von der GDL ab. Die Gewerkschaft will jederzeit weitere sogenannte Wellenstreiks folgen lassen und diese nicht mehr rechtzeitig ankündigen. Die DB fordert die GDL-Spitze erneut dringend auf, die für unsere Fahrgäste völlig unzumutbaren Wellenstreiks zu überdenken und Streiks auch künftig mindestens 48 Stunden vorher bekannt zu geben. Alles andere ist eine blanke Zumutung für die Fahrgäste.

6:00 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker







+++ Mittwoch, 06. März 2024 +++

18:30 Uhr | GDL-Streik im Güterverkehr angelaufen

Bei DB Cargo ist der GDL-Streik im Schienengüterverkehr angelaufen. Die DB wird alles dafür tun, damit es nicht zu Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommt. Der GDL-Streik könnte sich schnell auf gesamteuropäische Lieferketten auswirken, denn 60 Prozent der Züge von DB Cargo fahren über mindestens eine EU-Grenze.

12:45 Uhr | TV-Statement von Konzernsprecher Achim Stauß

Das Statement zum Download.

12:30 Uhr | Rückkehr zu verlässlichem Fahrplan am Wochenende  - am Freitag noch ganztägig Einschränkungen

Ab Samstagmorgen wollen wir für unsere Fahrgäste wieder das übliche Fahrplanangebot auf die Schiene bringen.

Im Fernverkehr wird es wie schon am Donnerstag auch am Freitag den ganzen Tag über nur ein Grundangebot von Zugfahrten geben. Im Regionalverkehr kommt es ebenfalls während des gesamten Freitags noch zu Einschränkungen; diese sind regional unterschiedlich stark. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Reiseantritt in den digitalen Auskunftsmedien der DB zu informieren.

Ob die Rückkehr zu einem verlässlichen Fahrplanangebot am Wochenende gelingt, hängt allein von der GDL ab. Die Gewerkschaft will nach diesem – inzwischen 5. Streik – jederzeit weitere sogenannte Wellenstreiks folgen lassen. Diese will sie nicht mehr rechtzeitig ankündigen. Die DB fordert die GDL-Spitze dringend auf, die für unsere Fahrgäste völlig unzumutbaren Wellenstreiks zu überdenken und Streiks auch künftig mindestens 48 Stunden vorher bekannt zu geben. Alles andere ist eine blanke Zumutung für die Fahrgäste.

+++ Dienstag, 05. März 2024 +++

15:45 Uhr | Einigungsvorschlag der Moderatoren

Zum heute von den Moderatoren Daniel Günther und Dr. Thomas de Maizière veröffentlichten Einigungsvorschlag erklärt ein DB-Sprecher: „Der Einigungsvorschlag der Moderatoren war sehr weitreichend. Die DB zeigte sich bereit, ihre Schmerzgrenze zu überschreiten und auf dieser Grundlage die Verhandlungen zu Ende zu führen. Auch, weil das Papier Maßnahmen enthält, die dem Kapazitätsverlust durch die Arbeitszeitreduzierung entgegengewirkt hätten. Die GDL lehnte den Einigungsvorschlag der Moderatoren rundweg ab.“

13:00 Uhr | DB bereitet Grundangebot vor

Für den kommenden Donnerstag und Freitag bereitet die DB aktuell ein Grundangebot in ihrem Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr vor.

Im Fernverkehr wird die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Das Grundangebot im Fernverkehr für Donnerstag ist bereits auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Wir empfehlen Reisenden im Fernverkehr, frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren.

Auch im Regionalverkehr bereitet die DB ein Grundangebot vor. Der Umfang dieses Angebots unterscheidet sich regional stark.

Wir bitten unsere Fahrgäste, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren.

+++ Montag, 04. März 2024 +++

18:45 Uhr | TV-Statement von DB-Personalvorstand Martin Seiler

 Das Statement zum Download.

18:00 Uhr | Sonderhotline für Kund:innen

Die Deutsche Bahn hat wieder eine kostenlose Sonderhotline eingerichtet. Die Nummer 08000 99 66 33 steht Kund:innen ab sofort bei allen Fragen rund um den angekündigten GDL-Streik zur Verfügung. Sie ist Tag und Nacht erreichbar.

Ausführliche Informationen zu Beeinträchtigungen sowie zu Kulanzregelungen finden Sie auf bahn.de/aktuell und bahn.de/sonderkulanz.

12:30 Uhr Erneuter GDL-Streik wird Bahnverkehr massiv beeinträchtigen

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Im Schienengüterverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen.

Für ihren Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr wird die DB wie beim letzten Streik ein Grundangebot anbieten. Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Im Regionalverkehr ist es ebenfalls das Ziel, ein Grundangebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark.

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 4. März ein Ticket für eine Reise im Zeitraum vom 7. März bis 8. März gekauft haben und diese aufgrund des GDL-Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. 

Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. 

Weitere Informationen finden Sie in unserer aktuellen Presseinformation

11:45 Uhr | DB zum fünften GDL-Streik: „Maximalforderungen gefährden Eisenbahnsystem“

Die GDL hat angekündigt, von Donnerstag, 02.00 Uhr (Güterverkehr bereits ab Mittwoch, 18.00 Uhr), bis Freitag, 13.00 Uhr (Güterverkehr bis Freitag, 05.00 Uhr) zu streiken. Die DB geht von massiven Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnbetrieb aus. Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren.

Die DB kritisiert scharf, dass die GDL weitere Streiks angekündigt hat, ohne darüber mindestens 48 Stunden vorher zu informieren. „Diese sogenannten Wellenstreiks sind eine blanke Zumutung für unsere Fahrgäste.“

DB‑Personalvorstand Martin Seiler erklärt: „Weil die Lokführergewerkschaft nicht ihre Maximalforderungen bekommt, streikt sie wieder. Das ist stur und egoistisch. Viele Millionen Menschen in unserem Land können nicht Zug fahren, weil die GDL-Führung nicht willens ist, Kompromisse einzugehen. Viele Millionen Euro werden vernichtet, weil einige Wenige für ihre Partikularinteressen streiten. Wir sind weiterhin bereit, konstruktive, aber realistische Lösungen zu finden. Die Maximalforderungen der GDL sind jedoch unerfüllbar und gefährden massiv das Eisenbahnsystem.“

Weitere Informationen finden Sie in unserer aktuellen Presseinformation.

Infos zum 4. GDL-Streik

+++ Montag, 29. Januar 2024 +++

9:00 Uhr | Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker
 

Das Statement zum Herunterladen

6:15 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecher Achim Stauß




6:00 Uhr Personenverkehr wieder nach regulärem Fahrplan unterwegs

Nach dem vorzeitigen Ende des GDL-Streiks fahren die Fernverkehrszüge der DB seit heute Morgen wieder nach dem regulären Fahrplan, es kommt nur noch zu vereinzelten Einschränkungen. Im Regional- und S-Bahnverkehr der DB wird es den ganzen heutigen Tag über noch zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt noch einmal in den digitalen Auskunftsmedien der DB zu informieren.

+++ Sonntag, 28. Januar 2024 +++

18:30 Uhr Betriebsaufnahme nach GDL-Streik im Güterverkehr

Mit dem vorzeitigen Ende des GdL-Streiks kann bei der DB Cargo seit 18 Uhr ein erheblicher Rückstau von Güterzügen in den Rangieranlagen abgebaut werden. Auch etliche abfahrbereite Fern-Güterzüge werden nun von neun großen Rangierbahnhöfen in Deutschland sofort auf Strecke geschickt. Kunden der Industrie und Wirtschaft können so einen Tag früher bedient werden. Erfahrungsgemäß dauert es aber mehrere Tage, bis die Güterverkehre wieder im Regelbetrieb unterwegs sind.

15:00 Uhr Infos zur Betriebsaufnahme nach vorzeitigem Ende des GDL-Streiks am Montag

Nach dem vorzeitigen Ende des GDL-Streiks kann es morgen noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen. Im Regionalverkehr rechnet die DB im Laufe des Montags mit regional unterschiedlichen Einschränkungen. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt noch einmal in den digitalen Auskunftsmedien der DB zu informieren. Reisende können auch weiter die kostenfreie Sonderhotline unter der Nummer 08000-996633 nutzen. 

+++ Samstag, 27. Januar 2024 +++

18:00 Uhr | Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker

Das Statement zum Herunterladen

16:00 Uhr | GDL-Streik endet vorzeitig in der Nacht von Sonntag auf Montag 

Gute Nachrichten für Fahrgäste und Wirtschaft. In vertraulichen Gesprächen haben die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer einen Wiedereinstieg in Tarifverhandlungen gefunden. Der Schienengüterverkehr soll am Sonntagabend ab 18 Uhr wieder seinen Betrieb aufnehmen.

Der Streik im Personenverkehr endet vorzeitig am Montag um 2 Uhr. Damit können die Züge der DB schon am Montag wieder nach dem regulären Fahrplan unterwegs sein. Dennoch wird es im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen. Auch im Regionalverkehr kann es im Laufe des Montags noch zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen.

Wir bitten unsere Fahrgäste, sich am Montag rechtzeitig vor Fahrtantritt noch einmal in den digitalen Auskunftsmedien der DB zu informieren. Die DB dankt allen Fahrgästen dabei für Geduld und Verständnis.

Alle Fahrgäste, die ihre ursprünglich für Mittwoch, 24.01.2024 bis Montag, 29.01.2024 geplante Reise verschieben möchten, können weiterhin ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte.

Weiterführende Informationen lesen Sie in unserer aktuellen Presseinformation.

+++ Freitag, 26. Januar 2024 +++

15:00 Uhr | Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker

Das Statement zum Download.

+++ Donnerstag, 25. Januar 2024 +++

6:00 Uhr | Notfahrplan weiter stabil

Der Notfahrplan der Deutschen Bahn im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr läuft weiter stabil. Der Notfahrplan ist in den Auskunftsmedien auf bahn.de und im DB Navigator eingepflegt. Die DB bittet die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist. Für Fragen steht den Fahrgästen auch die kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 zur Verfügung.

+++ Mittwoch, 24. Januar 2024 +++

16:00 Uhr Hinweis für die Redaktionen

Hier finden Sie die wichtigsten Fragen- und Antworten zur Tarifrunde mit der GDL.

8:15 Uhr Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker

Das Statement zum Download.

7:00 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecher Achim Stauß









 

05:00 Uhr | Streikbeginn im Personenverkehr

Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr ist am Morgen wie geplant angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es bis einschließlich Montag zu massiven Beeinträchtigungen durch den Streik der GDL.

Mit dem Notfahrplan bietet die DB den Fahrgästen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ein stark reduziertes, aber verlässliches Angebot an Fahrten. Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten rät die DB, Reisenden im Fernverkehr in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren.

Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark.

Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren.

+++ Dienstag, 23. Januar 2024 +++

18:30 Uhr | Streikbeginn im Güterverkehr

Bei DB Cargo werden seit 18 Uhr etliche Güterzüge durch GDL-Mitglieder bestreikt und konnten ihre Ziele nicht erreichen. Auch der europäische Güterverkehr über die Alpen, Polen oder nach Skandinavien sowie die Seehäfen in Holland oder Belgien sind betroffen.  

Im Vorfeld des GDL-Streiks wurde bei DB Cargo ein deutlicher Mengenrückgang registriert. Es ist zu befürchten, dass die Kunden aus Wirtschaft und Industrie viele Güter auf den LKW und die Straße verlagern. Die Kolleg:innen bei der DB Cargo tun dennoch alles dafür, dass versorgungsrelevante Güterzüge trotz des Streiks ankommen.

17:00 Uhr | Was Fahrgäste wissen sollten

Wann und wo wird gestreikt?

Die GDL hat kurzfristig einen weiteren flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 24. Januar, 2 Uhr bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits heute ab 18 Uhr. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.

Kann ich auch während des Streiks mit der DB fahren?

Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können.

Aufgrund des eingeschränkten Angebots raten wir bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr gibt es während des GDL-Streiks ein stark reduziertes Angebot an Zugfahrten. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. Dies hängt jeweils davon ab, wie viele Mitarbeitende streiken, wie viele Züge normalerweise auf einer Strecke im Einsatz sind und wie lang die jeweils zu fahrenden Strecken sind.

Der Notfahrplan ist über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Generell bitten wir unsere Fahrgäste, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren.

Was passiert mit meinem Ticket, wenn ich meine geplante Reise nicht antreten will?

Alle Fahrgäste, die ihre für den 24. bis 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Sonderhotline

Wenn Sie sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr informieren möchten, stehen Ihnen unsere Servicemitarbeitenden gerne zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline erreichen Sie unter der Nummer 08000-996633.

Bitte beachten Sie, dass es gerade zu Stoßzeiten aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen kann - wir bitten hierfür um Verständnis.

Hilfreiche Links:

8:20 Uhr | Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker

Das Statement zum Download




7:00 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecher Achim Stauß










+++ Montag, 22. Januar 2024 +++

15:30 Uhr | DB-Personalvorstand Martin Seiler zum GDL-Streik
 

„Wir haben der GDL die Hand gereicht, sie antwortet mit einem sechstägigen Streik. Obwohl wir große Zugeständnisse gemacht haben, ist die Lokführergewerkschaft noch nicht einmal bereit, zu verhandeln. Dabei liegt jetzt alles auf dem Tisch: ein überdurchschnittlicher Gehaltsabschluss und eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Gehalt. Das Gebot der Stunde ist es, Verantwortung zu übernehmen und endlich wieder zu verhandeln. Gerade in diesen Zeiten ist eine starke Sozialpartnerschaft wichtiger denn je. Dazu gehören zwingend Kompromisse. Wir sind zu jeder Zeit und an jedem Ort verhandlungsbereit.“

12:00 Uhr | Weiterer GDL-Streik wird Bahnverkehr vom 24. bis 29. Januar massiv beeinträchtigen

Die GDL hat kurzfristig einen weiteren flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 24. Januar, 2 Uhr bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 23. Januar, ab 18 Uhr. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. 

Die DB wird wie beim letzten Streik für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. 

Alle Fahrgäste, die ihre für den 24. bis 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 22. oder 23. Januar zu fahren. 

Die vollständige Presseinformation finden Sie hier.

Infos zum 3. GDL-Streik

+++ Freitag, 12. Januar 2024 +++

17:00 Uhr | Statement von Konzernsprecherin Anja Bröker zum Ende des GDL-Streiks

Das Statement zum Download




15:30 Uhr | DB Cargo: Alle notwendigen versorgungsrelevanten Züge kamen ans Ziel

Dank der Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden von DB Cargo konnten alle notwendigen versorgungsrelevanten Züge für die deutsche Wirtschaft gefahren werden. Es kam zu keinen Unterbrechungen von Lieferketten.

Stark betroffen von dem GDL-Streik ist das besonders klimafreundliche und produktionsrelevante Einzelwagen-Netzwerk. Damit werden zahlreiche Grund- und Rohstoffe für Industriebetriebe in einem Netz aus Rangierbahnhöfen und Zugbildungsanlagen europaweit klimafreundlich und individuell zugestellt. Diese Güterlieferung in einem umweltfreundlichen Schienennetzwerk hat in Europa mehr als 4.500 Zugangspunkte. Drehscheibe für die Verkehre sind neun große Rangierbahnhöfe in ganz Deutschland.

Der GDL-Streik trifft DB Cargo und damit die deutsche Wirtschaft besonders, weil DB Cargo, anders als viele Mitbewerber, eine Netzwerk-Bahn ist und nicht nur einfache Shuttle-Verkehre anbietet. DB Cargo ist insbesondere mit dem Einzelwagenverkehr im engen Produktionstakt von Industriebetrieben, Fabriken, Stahl-Hochöfen oder Kraftwerken unterwegs. Zudem arbeitet DB Cargo im Netzwerk mit zahlreichen anderen Logistikern partnerschaftlich zusammen.

+++ Donnerstag, 11. Januar 2024 +++

15:30 Uhr | DB bereitet sich auf Betriebsstart nach Streikende vor

Auch nach Ende des GDL-Streiks am Freitag um 18 Uhr wird der Fern- und Regionalverkehr nach dem Notfahrplan verkehren. In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren.

Die DB bereitet sich darauf vor, ab Betriebsbeginn Samstagfrüh im Personenverkehr wieder das normale Angebot zu fahren und einen reibungslosen Betriebsstart zu ermöglichen. Es kann noch zu einzelnen Abweichungen kommen.

Reisende informieren sich bitte vor Fahrtantritt über die möglichen Verbindungen in den Auskunftsmedien auf bahn.de und in der App DB Navigator. Wir empfehlen unseren Fahrgästen im Fernverkehr, eine Sitzplatzreservierung zu buchen.

05:15 Uhr | Zugverkehr weiterhin durch GDL-Streik massiv behindert

Auch am heutigen Donnerstag ist der Zugverkehr der Deutschen Bahn massiv durch den Streik der GDL beeinträchtigt. Der Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr gilt weiterhin. 

Die Fahrgäste haben sich auf den GDL-Streik eingestellt und größtenteils ihre Reisepläne geändert. Es kam gestern weder zu überfüllten Zügen noch zu langen Schlangen in den Reisezentren. Die meisten Reisenden nutzten die digitalen Informationsangebote der DB und die kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33. 

Der Notfahrplan ist in den Auskunftsmedien auf bahn.de und im DB Navigator eingepflegt. Reisende werden gebeten, sich dort vor Antritt ihrer Fahrt zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist. 

+++ Mittwoch, 10. Januar 2024 +++

09:15 Uhr | TV-Statement von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker

 

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07:30 Uhr | O-Töne von DB-Konzernsprecher Achim Stauß









05:30 Uhr | Notfahrplan wie geplant angelaufen

Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr ist am Morgen wie geplant angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es bis einschließlich Freitag zu massiven Beeinträchtigungen durch den GDL-Streik. Wir raten Fahrgästen, ihre Reise möglichst auf die Zeit nach dem Streik zu verschieben. Wer dennoch fahren muss, sollte sich kurz vor Antritt der Reise in den Auskunftsmedien unter bahn.de oder im DB Navigator informieren. Eine telefonische Sonderhotline ist eingerichtet: 08000 99 66 33. 

+++ Dienstag, 9. Januar 2024 +++

20:30 Uhr | TV-Statement von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker zum dreitägigen Streik der GDL

 

Das Statement zum Download

20:30 Uhr | Gericht weist Eilantrag ab: DB bedauert Einschränkungen durch 64-stündigen GDL-Streik

Das hessische Landesarbeitsgericht hat am Dienstagabend auch in zweiter Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den GDL-Streik abgelehnt.

Die DB hat sich auf den GDL-Streik vorbereitet und plant den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen entlang eines Notfahrplans. Der Notfahrplan bietet nur ein sehr begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB und ist in allen Auskunftsmedien eingepflegt. Für Kund:innen wurde die kostenlose Sonderhotline 08000 99 66 33 eingerichtet.

Mehr zu den Hintergründen finden Sie hier.

19:00 Uhr | Streikbeginn im Güterverkehr

Bei DB Cargo sind am Dienstagabend ab 18 Uhr bundesweit erste Mitarbeitende dem Streikaufruf der GDL gefolgt. Das Verfahren vor dem Landesarbeitsgericht Frankfurt war zu diesem Zeitpunkt noch im Gange. Etliche Güterzüge werden in dieser Nacht ihre Ziele nicht erreichen. Dennoch wird DB Cargo in Abstimmung mit Industrie und Wirtschaft alles dafür tun, damit in den nächsten drei Tagen versorgungsrelevante Züge fahren können. Ziel ist, Unterbrechungen von Versorgungs- und Lieferketten möglichst zu vermeiden.

15:15 Uhr Notfahrplan am Mittwoch

Die DB hat sich auf den drohenden GDL-Streik vorbereitet und plant den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen entlang eines Notfahrplans. Dieser ist bereits in allen Auskunftsmedien eingepflegt. Er gilt am Mittwoch auch für den Fall, dass der Streik nicht stattfindet.

11:30 | Gerichtsverhandlung heute um 17 Uhr

Die Verhandlung in zweiter Instanz vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht zum Eilantrag der DB auf einstweilige Verfügung gegen den GDL-Streik beginnt heute um 17 Uhr.

+++ Montag, 8. Januar 2024 +++

16:00 | Alles Wichtige für Kund:innen

Unter der Telefonnummer 08000 99 66 33 hat die DB seit 11 Uhr eine kostenlose Sonderhotline für Kund:innen eingerichtet.

Der Notfahrplan für den Fernverkehr ist über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator bereits abrufbar. Der Notfahrplan bietet nur ein sehr begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB. Deshalb bitten wir die Fahrgäste, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben.

Alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch, 10.1.2024 bis Freitag, 12.1.2024 geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, haben nun folgende Möglichkeiten:

  • Sie können Ihre Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
  • Im Rahmen einer Sonderkulanz können sie zudem Ihre Reise auch vorverlegen und bereits am Montag, 8.1.2024 und Dienstag, 9.1.2024 früher fahren.

Detaillierte Informationen zu Kulanzregeln finden sich auf bahn.de/aktuell

11:00 | Sonderhotline 08000 996633 geschaltet

Bei Kundenanliegen rund um den angekündigten Streik steht ab jetzt eine Sonderhotline zur Verfügung. Sie ist unter der Nummer 08000 996633 Tag und Nacht erreichbar. 

09:00 | Eilantrag eingereicht

Die DB hat am Montagmorgen wie angekündigt beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung eingereicht, um den GDL-Streik zu verhindern. Die Gerichtsverhandlung beginnt um 18 Uhr. Mehr zu den Hintergründen finden Sie hier

 +++ Sonntag, 7. Januar 2024 +++

21:45 | DB bereitet Notfahrplan vor 

Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden. Die komplette Presseinformation finden Sie hier.

19:15 | Streik trotz neuem Angebot und ohne rechtliche Grundlage: DB wird vor Gericht gehen

Eilantrag auf einstweilige Verfügung • Streik ohne Legitimation und ohne Grund • DB ist GDL bei Kernforderung zur Arbeitszeit bereits entgegenkommen • Seiler: „Es ist jetzt an der Zeit, wieder zu verhandeln.“

Die komplette Presseinformation finden Sie hier.  

Infos zum 2. GDL-Streik

+++Samstag, 9. Dezember 2023+++

10:30 | Güterverkehr erfolgreich wieder angefahren

Wegen des Warnstreiks der GDL konnten mehr als 1200 Güterzüge am Freitag nicht fahren. Es ist der Deutschen Bahn gelungen, durch vorzeitiges Abstellen von Güterzügen nun, nach dem Streik, rasch wieder anzufahren. Die DB Cargo rollt seit Freitagnacht wieder mit Volllast, damit alle Kundinnen und Kunden des Güterverkehrs zeitnah bedient und Lieferengpässe vor der Weihnachtszeit verhindert werden.

06:00 | Zugverkehr planmäßig gestartet

Seit Betriebsbeginn am frühen Samstagmorgen fährt die DB im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot. Es kann im Tagesablauf noch zu vereinzelten Abweichungen kommen. 

Der Notfahrplan der DB hat während des Streiks verlässlich funktioniert. Im Fernverkehr konnten rund 20 Prozent des Angebots der ICE- und Intercity-Züge aufrechterhalten werden. Im Regional- und S-Bahnverkehr fuhren die Züge während des Streiks mit stark reduziertem Angebot. 

Die DB erwartet nach dem Warnstreik am zweiten Adventswochenende ein erhöhtes Reisendenaufkommen und ausgelastete Züge. Fahrgästen wird empfohlen, sich weiterhin vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen in den Auskunftsmedien auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. 

+++Freitag, 8. Dezember 2023+++

22:00 | DB bereitet sich nach Streikende auf Betriebsstart vor

Nach Ende des GDL-Streiks laufen die Verkehre schrittweise wieder an. Auch nach 22 Uhr wird der Fern- und Regionalverkehr nach dem Notfahrplan verkehren. In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren.

Die DB bereitet sich darauf vor, ab Betriebsbeginn Samstag früh im Personenverkehr wieder das normale Angebot zu fahren und einen reibungslosen Betriebsstart zu ermöglichen. Es kann noch zu vereinzelten Abweichungen kommen.

Reisende informieren sich bitte vor Fahrtantritt über die möglichen Verbindungen in den Auskunftsmedien auf bahn.de und in der App DB Navigator.

18:30 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zum GDL-Streik

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17:00 | Rückkehr zum normalen Fahrplan

Die DB will am Samstag wieder das normale Angebot fahren. Einzelne wenige ausfallende Züge als Folgewirkung aus dem Streik der GDL sind insbesondere im morgendlichen Betriebsanlauf möglich.

Wir empfehlen den Reisenden, sich auch am Samstag vor Beginn der Fahrt im DB Navigator oder auf bahn.de zu informieren.

13:45 | Notfahrplan weiterhin verlässlich und Sonder-Hotline stark nachgefragt

Der Notfahrplan der Deutschen Bahn läuft wie geplant verlässlich. Im Fernverkehr verkehren heute rund 20 Prozent der ICE- und Intercity-Züge. Im Regionalverkehr können wir im Rahmen des Notfahrplans überall ein zumindest eingeschränktes Zugangebot sicherstellen. 
Viele Fahrgäste haben ihre Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können. Die Auskunftssysteme, in denen die zur Verfügung stehenden Züge angezeigt sind, werden fortlaufend aktualisiert. Seit Schaltung der DB-Sonderhotline vor Beginn des Streiks konnten unsere Mitarbeitenden mehr als 30.000 Fahrgästen Auskunft zu Reisen und Kulanzregelungen geben. 

08:30 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zum GDL-Streik

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06:30 | O-Töne der DB-Konzernsprecherin Anja Bröker vom 8. Dezember 2023







05:00 | Der Notfallplan ist angelaufen

Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr ist angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es zu massiven Beeinträchtigungen durch den GDL-Streik. Wir raten unseren Fahrgästen, ihre Reise möglichst auf die Zeit nach dem Streik zu verschieben. Wer dennoch fahren muss, sollte sich kurz vor Antritt der Reise in den Auskunftsmedien der DB informieren. Wir haben auch eine telefonische Sonderhotline geschaltet: 08000 996633. 

+++Donnerstag, 7. Dezember 2023+++

16:00 | DB Cargo befürchtet massive Auswirkungen des Streiks für die deutsche Wirtschaft

DB Cargo versorgt als größte europäische Güterbahn mit mehr als 3500 Zügen am Tag vor allem die deutsche Wirtschaft, Kraftwerke, Raffinerien und Seehäfen. Der Güterverkehr hat in dieser Woche eine hohe Hypothek noch nicht abgearbeitet: Der plötzliche Wintereinbruch mit Rekordschnee hat dazu geführt, dass Hunderte von Güterzüge auf ihre Abfahrt warteten oder ihre Fahrten unterbrechen mussten.

Dieser Stau an Güterzügen ist noch nicht vollständig abgearbeitet. Ein 24-h-Streik führt dazu, dass Kraftwerke, kritische Produktionsketten wie in den Hochöfen der Stahlindustrie, Chemie- oder Automobilwerken nicht oder verzögert beliefert werden können. DB Cargo wird in Abstimmung mit Kunden alles versuchen, um den Stillstand von Industrieproduktionen zu vermeiden. Gänzlich ausschließen lässt sich das nicht.

Mehr Informationen finden Sie hier!

12:30 | DB-Personalvorstand Martin Seiler zur Ankündigung der GDL, bis Anfang Januar nicht erneut zu streiken:

Besser spät als nie. Wir begrüßen, dass die Lokführergewerkschaft mit dem Weihnachtsfrieden den Weg der Besinnung eingeschlagen hat. Eine gute Nachricht vor allem für unsere Fahrgäste. Genau das hatten wir bereits im September vorgeschlagen.

11:30 | Notfahrplan ist online und Streikhotline eingerichtet

Unter der Telefonnummer 08000 99 66 33 hat die DB ab sofort eine kostenlose Streikhotline für Kund:innen eingerichtet.

Die DB hat für den Fern- und Regionalverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. In den Auskunftsmedien auf bahn.de und in der App DB Navigator sind ab sofort alle Verbindungen des Notfahrplans abrufbar. Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die Auskunftsmedien zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist. 

Alle Fahrgäste, die ihre für den Donnerstagabend, 07.12.2023 und Freitag, 08.12.2023 geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutze. Detaillierte Informationen zu Kulanzregeln finden sich auf bahn.de/aktuell
 

9:45 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zum GDL-Streik


Video herunterladen

6:00 | Aktuelle O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker

 

 








+++Mittwoch, 6. Dezember 2023+++

18:50 | Erneuter GDL-Streik wird Bahnverkehr wieder massiv beeinträchtigen

DB bittet Fahrgäste, nach Möglichkeit ihre Reise zu verschieben • Kulanz der Bahn gegenüber Kunden

Weitere Infos in der Presseinformation.

18:20 | Schon wieder GDL-Streik, und auch noch am Freitag vor dem zweiten Advent: verantwortungslos und egoistisch!

Lokführergewerkschaft vermiest Millionen Menschen das zweite Adventswochenende • Absolut unnötiger Streik so kurz nach dem Wintereinbruch und so kurz vor dem Fahrplanwechsel • 11‑Prozent-Angebot liegt auf dem Tisch und wartet auf Ausgestaltung • Weihnachtsfrage weiter unklar • Seiler: „Sind zu jeder Zeit und an jedem Ort verhandlungsbereit“

Weitere Infos in der Presseinformation.

Infos zum 1. GDL-Streik

+++Freitag, 17. November 2023+++

10:30 |  Deutsche Bahn bereit für weitere Verhandlungen mit der GDL

Der vereinbarte Verhandlungstermin mit der GDL in der kommenden Woche findet selbstverständlich statt. Es sei denn, die GDL streikt am Verhandlungstermin selbst. Die DB will im Sinne der Mitarbeitenden und der Fahrgäste eine Lösung am Verhandlungstisch.

09:30 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zum Betrieb am Freitag

8:30 | Aktuelle O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker


 






05:15 | Züge fahren wieder nahezu überall nach regulärem Fahrplan

Die Züge im Fern- und Regionalverkehr fahren seit Betriebsbeginn am frühen Morgen wieder nahezu überall nach dem regulären Fahrplan. Da der heutige Freitag ein sehr nachfragestarker Tag ist und viele Fahrgäste ihre Reise wegen des GDL-Streiks auf heute verschoben haben, empfehlen wir im Fernverkehr dringend eine Sitzplatzreservierung.

Der Notfahrplan der DB hat während des GDL-Streiks verlässlich funktioniert. Im Regional- und S-Bahnverkehr konnten teilweise sogar mehr Fahrten angeboten werden als ursprünglich geplant.
 

+++Donnerstag, 16. November 2023+++

Hinweis: Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben.
 

19:00 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zum Ende des Streiks der GDL

17:30 | Aktuelle O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker












17:00 | Der Notfahrplan läuft weiter verlässlich

Im Fern- und Regionalverkehr bereitet sich die DB darauf vor, ab Freitag früh wieder das reguläre Angebot zu fahren. 

Dafür ist es notwendig, im gesamten Fern- und in Teilen des Regionalverkehrs auch noch nach 18 Uhr nach dem Notfahrplan zu fahren. Nur so ist ein reibungsloser Betriebsstart am Freitagmorgen möglich. In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren.

Reisende informieren sich bitte vor Fahrtantritt über die möglichen Verbindungen.

Da auch nach dem Ende des GDL-Streiks mit mehr Reisenden als sonst zu rechnen ist, wird im Fernverkehr eine Sitzplatzreservierung empfohlen.


10:30 | Überall eingeschränktes Zugangebot bei DB Regio

Der Notfahrplan der Deutschen Bahn ist wie geplant verlässlich angelaufen. Viele Fahrgäste haben ihre Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können.

Im Regionalverkehr können wir im Rahmen des Notfahrplans – bis auf sehr wenige regionale Ausnahmen – inzwischen überall ein zumindest eingeschränktes Zugangebot sicherstellen. Zum Teil fährt ein Busnotverkehr.
Im Fernverkehr, der den ganzen Tag nach Notfahrplan fahren wird, verkehren heute rund 20 Prozent der ICE- und Intercity-Züge.

Die Auskunftssysteme, in denen die zur Verfügung stehenden Züge angezeigt sind, werden fortlaufend aktualisiert. Da der Notfahrplan nur ein sehr begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr bietet, empfehlen wir weiterhin, von Reisen abzusehen bzw. diese zu verschieben.

 

9:00 | Aktuelle O-Töne von DB-Konzernsprecherin Anja Bröker

     






08:30 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zur betrieblichen Lage

Konzernsprecher Achim Stauß betont in seinem Statement, dass der Notfahrplan der Deutschen Bahn wie geplant angelaufen ist. Im Fernverkehr sind rund 20 Prozent der eigentlich geplanten Züge unterwegs. Viele Fahrgäste haben ihre geplante Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können. Weitere Informationen zur betrieblichen Lage hören Sie hier:

06:30 | Der Notfahrplan läuft stabil

Der Notfahrplan der Deutschen Bahn ist wie geplant und stabil angelaufen. Viele Fahrgäste haben ihre Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können. Im Fernverkehr, der den ganzen Tag nach Notfahrplan fahren wird, verkehren heute rund 20 Prozent der ICE- und Intercity-Züge.

Im Regionalverkehr gibt es große Unterschiede. In einzelnen Regionen fahren aufgrund der Streikbeteiligung teilweise gar keine Züge. Die Auskunftssysteme, in denen die zur Verfügung stehenden Züge angezeigt sind, werden fortlaufend aktualisiert.

Da der Notfahrplan nur ein sehr begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr bietet, empfehlen wir weiterhin, von Reisen abzusehen bzw. diese zu verschieben.

05:00 | Der Notfahrplan ist angelaufen

Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr ist angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es zu massiven Beeinträchtigungen durch den GDL-Streik. Wir raten unseren Fahrgästen, ihre Reise möglichst auf die Zeit nach dem Streik zu verschieben. Wer dennoch fahren muss, sollte sich kurz vor Antritt der Reise in den Auskunftsmedien der DB informieren. Wir haben auch eine telefonische Sonderhotline geschaltet: 08000 996633. 

+++Mittwoch, 15. November 2023+++

22:15 | Der GDL-Streik hat begonnen

Der Streik der GDL hat um 22 Uhr begonnen und wird bis morgen, 16. November, 18 Uhr andauern. Es wird mit massiven Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs gerechnet. Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben.  

Die DB hat für den Fern- und Regionalverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. Dieses ist in der Fahrplanauskunft einsehbar. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die Auskunftsmedien zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist. 

Unter der Telefonnummer 08000 99 66 33 hat die DB ab 8 Uhr eine kostenlose Streikhotline für Kund:innen eingerichtet. 

Alle Fahrgäste, die ihre für den 15.11. oder 16.11. eine Reise gebucht haben, haben nun folgende Möglichkeiten: 

Sie können Ihre Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. 

14:00 | Erhebliche Verzögerungen bei DB Cargo

Im Güterverkehr von DB Cargo wird der kurzfristig angekündigte GDL-Streik für erhebliche Verzögerungen sorgen. Die Bahn erwartet einen Rückstau von mehreren hundert Güterzügen mit teilweise dringlicher Terminfracht der deutschen Wirtschaft. Nach Streikende wird es mehrere Tage dauern, bis dieser Stau abgebaut ist, so die Einschätzung. DB Cargo steht in Kontakt mit ihren Kunden und wird alles tun, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Mit Sonderschichten sollen auch am Wochenende die Güterzüge wieder ins Rollen kommen.

12:30 | DB: GDL-Streiks schließen Verhandlungen aus
 

Besser spät als nie. Wir begrüßen, dass die Lokführergewerkschaft mit dem Weihnachtsfrieden den Weg der Besinnung eingeschlagen hat. Eine gute Nachricht vor allem für unsere Fahrgäste. Genau das hatten wir bereits im September vorgeschlagen.

11:00 | TV-Statement von DB-Konzernsprecher Achim Stauß zu dem GDL-Streik 

Konzernsprecher Achim Stauß äußert sich in einem aktuellen Pressestatement zu dem kurzfristig angekündigten GDL-Streik bei der Deutschen Bahn. Er informiert über die voraussichtlichen Auswirkungen auf den Zugverkehr sowie umfassende Kulanzregelungen der DB.

Das TV-Statement finden Sie auch in der DB-Mediathek. Aktuelle O-Töne finden Sie im Downloadbereich rechts.

08:00 | DB fährt Notfahrplan

Die GDL hat von 15. November, 22 Uhr, bis 16. November, 18 Uhr, einen flächendeckenden Streik angekündigt. Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. 

Die DB hat für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. Dieses ist seit heute früh in der Fahrplanauskunft einsehbar. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden. Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die Auskunftsmedien zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist.

07:30 | Streikhotline und Kulanz

Unter der Telefonnummer 08000 99 66 33 hat die DB ab 8 Uhr eine kostenlose Streikhotline für Kund:innen eingerichtet.

Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Alle Fahrgäste, die ihre für den 15.11. oder 16.11. eine Reise gebucht haben, haben nun folgende Möglichkeiten:

  • Sie können Ihre Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
  • Im Rahmen einer Sonderkulanz können Sie zudem Ihre Reise auch vorverlegen und bereits im Laufe des Mittwochs, 15.11.2023 fahren. In diesem Fall empfehlen wir, die Reise bereits früh am Tag anzutreten, um so sicherzustellen, dass Sie vor Streikbeginn um 22 Uhr an Ihrem Zielort sind.
  • Ihr Zug ist ausgefallen bzw. wird ausfallen und Sie möchten komplett auf die Reise verzichten? In diesem Fall können Sie von der Reise zurücktreten und sich den vollen Fahrpreis für Ihr Ticket ohne Abzüge erstatten lassen.

Detaillierte Informationen zu Kulanzregeln finden sich auf bahn.de/aktuell

+++Dienstag, 14. November 2023+++

19:30 | GDL-Streik wird Bahnverkehr massiv beeinträchtigen

Die GDL hat kurzfristig einen flächendeckenden Streik von Mittwoch, 15.11., 22 Uhr bis Donnerstag, 16.11., 18 Uhr angekündigt. Der Streik wird sich massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.  

Die DB bedauert sehr, dass dadurch die Reisepläne von Millionen Bahnkund:innen betroffen sind. Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Auch im Schienengüterverkehr wird die DB alles daransetzen, die Auswirkungen des GDL-Streiks auf Industrie und Wirtschaft so gering wie möglich zu halten.  

Die komplette Presseinformation finden Sie hier. 

18:20 | „Zumutung für Bahnreisende“: Kurzfristiger und völlig unnötiger GDL-Streik

Zum kurzfristig angekündigten GDL-Streik sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das ist eine Zumutung für die Bahnreisenden. Dieser Streik ist völlig unnötig. Wir haben am Donnerstag und Freitag Verhandlungen im Kalender, die wir gemeinsam vereinbart haben. Die Lokführergewerkschaft ignoriert Absprachen und handelt verantwortungslos.“ Auf dem Tisch liegt bereits ein 11-Prozent-Angebot der DB aus der Auftaktrunde mit einer zusätzlichen Inflationsausgleichsprämie von bis zu 2.850 Euro.

Die DB geht von massiven Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnbetrieb aus. Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren.

Die komplette Presseinformation finden Sie hier. 

15:30 | GDL beschließt Streiks – trotz 11-Prozent-Angebot und vereinbartem Verhandlungsfahrplan

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat der Deutschen Bahn (DB) heute Nachmittag – zwei Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde – einen Streikbeschluss übermittelt. Damit ist jetzt schon klar, dass die GDL streiken wird. Unklar ist nur noch, wann die GDL streiken wird.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Jetzt zeigt die Spitze der Lokführergewerkschaft ihr wahres Gesicht, sie war nie an Lösungen interessiert. Der Streikbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Unding. Wir haben gerade erst vier weitere Verhandlungstermine mit der Lokführergewerkschaft vereinbart, wir haben bereits in der Auftaktrunde ein 11-Prozent-Angebot auf den Tisch gelegt. Sollte die Lokführergewerkschaft tatsächlich vor den unmittelbar bevorstehenden Verhandlungen streiken, würde sie Millionen Menschen in Haftung nehmen und die Sozialpartnerschaft mit Füßen treten.“

Die komplette Presseinformation finden Sie hier. 


11. März 2024, 21:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn geht gegen Wellenstreik in Berufung

Eilantrag in erster Instanz abgewiesen • DB lässt Urteil nun vom Landesarbeitsgericht überprüfen • Weh: „Die Streikankündigung ist viel zu kurzfristig, zudem gibt es rechtswidrige Forderungen.“ • DB tut im Sinne der Kunden alles, um Streik zu stoppen.

Die Deutsche Bahn (DB) geht nach der Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main in Berufung. Das Gericht hat heute Abend in erster Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den sogenannten Wellenstreik der GDL abgewiesen. Die DB wird nun in der zweiten Instanz vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht das Urteil überprüfen lassen.

„Die Streikankündigung ist viel zu kurzfristig, zudem gibt es rechtswidrige Forderungen“, sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, nach der Verhandlung. „Im Sinne unserer Kundinnen und Kunden tun wir deshalb alles, um den Wellenstreik noch zu stoppen.“

Insbesondere die Streikankündigung mit nur 22-stündigem Vorlauf im Güterverkehr – und das an einem Sonntagabend – ist für die DB und die Wirtschaft eine Zumutung und gefährdet die Versorgung im Land. Das sei unverhältnismäßig. Weh verwies erneut auf das Gesamtpaket der Moderatoren, das eine 36-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich beinhaltet, und darauf, dass die DB bereit ist, auf dieser Basis die Verhandlungen zu Ende zu führen.

Die DB führte vor Gericht ebenfalls an, dass die GDL die DB rechtswidrig auffordert, das Tarifeinheitsgesetz (TEG) nicht anzuwenden. Die Forderung nach Nichtanwendung eines geltenden Bundesgesetzes sei kein legitimes Streikziel. Genauso wenig wie die Forderung nach einem Deutschlandticket, die die Friedenspflicht verletzt: Denn zwischen den Parteien besteht ein ungekündigter Tarifvertrag, der die vergünstigte Personenbeförderung von Arbeitnehmern regelt.

Wann die Entscheidung im Berufungsverfahren fällt, ist nicht absehbar. Daher wird die DB morgen wie geplant zunächst ein Grundangebot von rund 20 Prozent des üblichen Fahrplans im Fernverkehr anbieten. Das Einstellen und Wiederhochfahren des Betriebs ist hochkomplex. 23.000 Zugfahrten des Fern- und Regional- und S‑Bahnverkehrs müssen jeweils neu geplant werden. Der Einsatz von hunderten Zügen und tausenden Mitarbeitenden muss neu disponiert werden. Dazu ist ein entsprechender Vorlauf notwendig.

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/streik

11. März 2024, 11:15 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn klagt gegen Wellenstreik

Eilantrag auf einstweilige Verfügung eingereicht • Vorlauf von nur 22 Stunden ist „eine blanke Zumutung“ und gefährdet die Versorgung im Land • Streik unverhältnismäßig, grundlos und rechtswidrig

Nur zwei Tage nach dem letzten Streik hat die Lokführergewerkschaft bereits den nächsten Streik angekündigt. Es ist der sechste GDL-Streik im laufenden Tarifkonflikt und der erste der sogenannten Wellenstreiks. Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert das Vorgehen der GDL aufs Schärfste und hat nun Rechtsmittel eingelegt, um den Streik noch zu stoppen. Einen entsprechenden Eilantrag auf einstweilige Verfügung hat die DB heute Vormittag beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht.

Insbesondere der viel zu kurze Vorlauf von nur 22 Stunden im Güterverkehr ist „eine blanke Zumutung“, so DB‑Personalvorstand Martin Seiler. „Wir halten diese Wellenstreiks für unverhältnismäßig. Sie gefährden die Versorgung im Land. Wir tun alles im Sinne unserer Kunden, um diesen Streik noch zu verhindern. Wer eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden fordert und in einem Gesamtpaket 36 Stunden bekommen könnte, der darf nicht das ganze Land lahmlegen.“ Der Streik sei grundlos, weil die DB mehrfach betonte, die Verhandlungen auf Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren - inklusive 36‑Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich - zu Ende führen zu wollen.

Seiler: „Diese Unplanbarkeit des Zugverkehrs ist nicht hinnehmbar. Menschen müssen zur Arbeit, Waren müssen in die Fabriken, Kohle muss in die Kraftwerke, ohne die Bahn geht nichts mehr in diesem Land.“

Die DB führt vor Gericht ebenfalls an, dass die GDL die DB rechtswidrig auffordert, das Tarifeinheitsgesetz (TEG) nicht anzuwenden. Die Forderung nach Nichtanwendung eines geltenden Bundesgesetzes sei kein legitimes Streikziel. Genauso wenig wie die Forderung nach einem Deutschlandticket, die die Friedenspflicht verletzt: Denn zwischen den Parteien besteht ein ungekündigter Tarifvertrag, der die vergünstigte Personenbeförderung von Arbeitnehmern regelt.

Die DB fordert die GDL auf, den Streik sofort abzusagen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Auch eine formale Schlichtung hat die DB bereits gestern als Alternative angeboten.

Die GDL hat am Sonntagabend angekündigt, von Dienstag, 02.00 Uhr (Güterverkehr bereits ab Montag, 18.00 Uhr) bis Mittwoch, 02.00 Uhr (Güterverkehr bis Dienstag, 18.00 Uhr) zu streiken.

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/streik

10. März 2024, 16:30 Uhr
Berlin

Artikel: DB setzt auf Dialog und Angebot am Verhandlungstisch - und bietet alternativ eine formale Schlichtung an

Personalvorstand Seiler: „Einigung wird nur im Dialog gelingen.“ • Weitreichendes Gesamtpaket der Moderatoren als Basis • DB will im Sinne der Mitarbeitenden und Kunden zeitnah einen Tarifabschluss erreichen

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Lokführergewerkschaft GDL heute Nachmittag erneut zu Tarifverhandlungen am morgigen Montag eingeladen. Die DB sagte dabei ausdrücklich zu, im Gesprächsverlauf Angebote und Lösungen direkt am Verhandlungstisch zu erörtern und zu unterbreiten.

„Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. In dieser sehr weit fortgeschrittenen Phase der Verhandlungen in einen schriftlichen Austausch von Angeboten und Antworten überzugehen, sei nicht zielführend. Die DB hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach bereiterklärt, auf Basis des von den Moderatoren vorgeschlagenen Gesamtpakets die Verhandlungen zu Ende zu führen. Dazu gehört auch eine 36‑Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

Sollte die GDL diesen Weg nicht einschlagen wollen, ist die DB alternativ auch bereit, in eine formale Schlichtung einzutreten. „Damit unterstreichen wir unseren ernsthaften Willen, im Sinne unserer Mitarbeitenden und unserer Kunden zeitnah zu einem Tarifabschluss zu kommen“, so Seiler.

Eine formale Schlichtung würde bedeuten, dass eine oder zwei Personen als neutrale Dritte eingesetzt werden, um einen Tarifabschluss zu erzielen. Anders als die bereits eingesetzten Moderatoren halten Schlichter:innen im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens alle Fäden in der Hand und gestalten die Verhandlungsführung nach Ablauf und Inhalt. Zudem steht am Ende einer Schlichtung ein Schlichterspruch, falls sich die Tarifvertragsparteien nicht einvernehmlich verständigen konnten.

Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/streik und www.deutschebahn.com/tarif.  

04. März 2024, 13:45 Uhr
Cottbus

Artikel: Nächster Schritt für das größte und modernste ICE-Instandhaltungswerk: Spatenstich für zweite Halle in Cottbus

Bis 2026 wird das Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn komplett • „Partnerschaftsmodell Schiene“ hat sich bewährt • Task Force sieht gute Erfolge in der Lausitz

Die ersten Baumaßnahmen für die zweite Halle des ICE-Instandhaltungswerks der Deutschen Bahn (DB) in Cottbus sind gestartet. Gemeinsam setzten Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der DB, heute im Anschluss an die vierte Sitzung der Task Force Bahnstandort Cottbus den symbolischen ersten Spatenstich.

Mit der über 500 Meter langen, viergleisigen Halle wird das modernste und größte Instandhaltungswerk der DB vervollständigt. Bereits im Januar hat die DB die erste, zweigleisige Werkshalle in Cottbus keine 20 Monate nach dem ersten Spatenstich pünktlich in Betrieb genommen. Die Erdarbeiten für das zweite Bauprojekt haben ebenfalls im Januar begonnen, im Jahr 2026 soll die viergleisige Instandhaltungshalle plus Lackierstraße in Cottbus in Betrieb gehen. Dann stehen im modernsten Werk der DB nur vier Jahre nach Baubeginn die vollen Kapazitäten für die schwere Instandhaltung der gesamten ICE 4-Flotte zur Verfügung.

Neuer Inhalt (1)
Enthüllung Bauschild Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, und Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, geben das Startzeichen für die Enthüllung des Bauschilds.


Der ICE 4 ist das Rückgrat des Fernverkehrs der DB, 137 dieser Züge hat der Konzern bestellt, insgesamt sollen bis Ende des Jahrzehnts rund 450 ICE unterschiedlicher Baureihen auf den Schienen unterwegs sein. Mehr Züge erfordern auch mehr Kapazität in der Instandhaltung. Mit innovativer Technologie sorgt das neue Werk in Cottbus dafür, dass die Züge schnell zurück auf die Strecke kommen. Dadurch können mehr Menschen klimafreundlich und komfortabel reisen – ein Gewinn für die Verkehrswende in Deutschland.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Nachdem wir im Januar in Cottbus den Startschuss für die schwere Instandhaltung unserer ICE 4-Flotte geben konnten, legen wir nun mit dem Bau der zweiten Werkshalle los. Dabei setzen wir wieder auf eine enge Zusammenarbeit mit Baufirmen und Behörden im 'Partnerschaftsmodell Schiene', den Austausch in der Task Force und die Handwerksfirmen vor Ort. Mit diesem Erfolgsmodell bauen wir bis 2026 nicht nur das modernste, sondern auch das größte ICE-Instandhaltungswerk der DB. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Lausitz, die Menschen in der Region und für eine starke Schiene in Deutschland.”

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Das neue ICE-Werk ist das derzeit wichtigste Projekt im Lausitzer Strukturwandel. Hier wird mit Brandenburg-Tempo gebaut. Ich danke allen Beteiligten für diese Spitzenleistung. Hier greifen die Räder perfekt ineinander. Beim modernsten Bahnwerk Europas werden Maßstäbe gesetzt. Seine enorme Bedeutung liegt auch darin, dass hier 1.200 neue industrielle Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen und damit ein Ausgleich für den Verlust der Braunkohle-Jobs geschaffen wird. Die Deutsche Bahn sichert diese Arbeitsplätze mit einem attraktiven Tarifvertrag ab. Hinzu kommt das große Engagement der Bahn bei der Ausbildung. Parallel sorgen wir unter anderem mit dem Ausbau der Infrastruktur wie der Bahnstrecke Lübbenau-Cottbus für eine lebenswerte Lausitz.“

Die neue Werkshalle wird über 500 Meter lang und rund 200 Meter breit. Auf vier Gleisen können ab 2026 ICE-Züge in voller Länge zur Instandhaltung einfahren. Dank innovativer Technologien wie Augmented-Reality-Brillen, Apps für die Materialwirtschaft und elektrisch angetriebenen Materialzügen können die Züge in Cottbus deutlich schneller instandgehalten werden als in anderen Werken, wo sie für die Revision geteilt und aufwändig rangiert werden müssten. So stehen die Züge schnell und zuverlässig wieder für Fahrgäste in Deutschland, nach Österreich oder in die Schweiz zur Verfügung.

Bei der Sitzung der Task Force Bahnstandort Cottbus stand auch die Fachkräftesituation in der Lausitz auf der Tagesordnung: Die DB hat am Standort Cottbus zunächst rund 450 Auszubildende und Mitarbeitende eingestellt. Bis zur Inbetriebnahme der jetzt im Bau befindlichen Halle im Jahr 2026 sollen rund 1.200 zusätzliche Industriearbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Gut die Hälfte der neu entstehenden Jobs wird die DB mit eigenen Auszubildenden besetzen, sie hat ihre Ausbildungsaktivitäten seit der Entscheidung für den Standort Cottbus massiv hochgefahren.

Dafür unterstützt die LEAG derzeit die DB und bildet junge Menschen in der Ausbildungsstätte in Jänschwalde aus. Ab 2025 wird diese Ausbildungsstätte von der DB vollständig übernommen. Dort wird der Nachwuchs der DB, der LEAG und auch weiterer Unternehmen beruflich für die Zukunft qualifiziert. Beschäftigten der LEAG und auch anderen vom Strukturwandel Betroffenen ermöglicht die DB einen strukturierten Übergang zur Bahn und damit eine neue Perspektive in der Lausitz.

Hinweis für Redaktionen:

Aktuelles Bildmaterial finden Sie in unserer DB Mediathek.

04. März 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Erneuter GDL-Streik wird Bahnverkehr massiv beeinträchtigen

DB bittet Fahrgäste, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren • Kulanz der Bahn gegenüber Kund:innen

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Donnerstag, 7. März, 2 Uhr, bis Freitag, 8. März, 13 Uhr, angekündigt. Die Arbeitsniederlegungen bei DB Cargo beginnen bereits am Mittwoch, 6. März um 18 Uhr. Der Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. 

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Im Schienengüterverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen. DB Cargo ist die führende Güterbahn bei der Belieferung der deutschen Wirtschaft mit Grundstoffen für die Stahl-, Auto- und chemische Industrie. DB Cargo ist außerdem bei der Versorgung von Kraftwerken und internationalen Lieferketten der wichtigste Partner für die deutsche Industrie. In Abstimmung mit Kunden wird DB Cargo alles dafür tun, um versorgungsrelevante Güterzüge ans Ziel zu bringen.   

Für ihren Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr wird die DB wie beim letzten Streik ein Grundangebot anbieten. Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr ist es ebenfalls das Ziel, ein Grundangebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. 

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 4. März ein Ticket für eine Reise im Zeitraum vom 7. März bis 8. März gekauft haben und diese aufgrund des GDL-Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und ab sofort zu fahren.

Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.  

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren Darüber hinaus wird die DB heute im Laufe des Abends eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 einrichten. 

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif 

04. März 2024, 11:45 Uhr
Berlin

Artikel: DB zum fünften GDL-Streik: „Maximalforderungen gefährden Eisenbahnsystem“

Millionen Menschen können nicht Zug fahren, weil GDL-Führung nicht willens ist, Kompromisse einzugehen • Seiler: „Wir sind weiterhin bereit, konstruktive, aber realistische Lösungen zu finden.“ • Massive Auswirkungen auf den Bahnbetrieb erwartet

Zum fünften GDL-Streik in der aktuellen Tarifrunde erklärt DB‑Personalvorstand Martin Seiler: „Weil die Lokführergewerkschaft nicht ihre Maximalforderungen bekommt, streikt sie wieder. Das ist stur und egoistisch. Viele Millionen Menschen in unserem Land können nicht Zug fahren, weil die GDL-Führung nicht willens ist, Kompromisse einzugehen. Viele Millionen Euro werden vernichtet, weil einige Wenige für ihre Partikularinteressen streiten. Wir sind weiterhin bereit, konstruktive, aber realistische Lösungen zu finden. Die Maximalforderungen der GDL sind jedoch unerfüllbar und gefährden massiv das Eisenbahnsystem.“

Die GDL hat angekündigt, von Donnerstag, 02.00 Uhr (Güterverkehr bereits ab Mittwoch, 18.00 Uhr), bis Freitag, 13.00 Uhr (Güterverkehr bis Freitag, 05.00 Uhr) zu streiken. Die DB geht von massiven Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnbetrieb aus. Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren.

Die DB kritisiert scharf, dass die GDL weitere Streiks angekündigt hat, ohne darüber mindestens 48 Stunden vorher zu informieren. „Diese sogenannten Wellenstreiks sind eine blanke Zumutung für unsere Fahrgäste.“

Seiler: „Wir appellieren an die GDL, zurück an den Verhandlungstisch zu kommen und Lösungen zu finden, die im Interesse aller sind: unserer Mitarbeitenden, unserer Kundinnen und Kunden und des gesamten Eisenbahnsystems. Ein gemeinsamer Konsens ist für eine Starke Schiene in Deutschland unerlässlich.“

Im Februar hatten DB und GDL vier Wochen lang vertraulich verhandelt. Trotz weitreichender Zugeständnisse der DB und trotz des Einsatzes von zwei erfahrenen Moderatoren hat die GDL die Tarifverhandlungen am vergangenen Donnerstagmittag für gescheitert erklärt. Die GDL bewegte sich keinen Millimeter und beharrte bis zuletzt auf ihrer Maximalforderung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Moderatoren Dr. Thomas de Maizière und Daniel Günther hatten Kompromissvorschläge auch zur wöchentlichen Arbeitszeit gemacht.

Mehr Infos und Hintergründe unter www.deutschebahn.com/tarif

01. März 2024, 11:30 Uhr
Stuttgart/Berlin

Artikel: Stuttgarter Hauptbahnhof geht planmäßig 2025 in Betrieb

Eröffnung weiterhin für Dezember 2025 vorgesehen • Komplexeste Inbetriebnahme seit Jahrzehnten

Zu einem aktuellen Bericht des Spiegels erklärt die Deutsche Bahn:

Die Inbetriebnahme des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs ist weiterhin für Dezember 2025 vorgesehen.

Es handelt sich um die komplexeste Inbetriebnahme eines neuen Eisenbahnknotens der vergangenen Jahrzehnte mit deutschlandweiten Auswirkungen und ist beispiellos in Europa.

Aufgrund der nahenden Inbetriebnahme ist nun im Detail festzulegen, in welcher Abfolge die verschiedenen neu gebauten Infrastrukturteile in Abstimmung mit den Fahrzeugflotten in Funktion gehen. Unser oberstes Ziel ist es, dass die Fahrgäste immer einen stabilen Fahrplan haben.


29. Februar 2024, 16:45 Uhr
Berlin

Artikel: „Unfassbar“: DB macht enorme Zugeständnisse, GDL bewegt sich keinen Millimeter und lässt Verhandlungen platzen

Trotz Moderation beharrt GDL dogmatisch auf der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich • Seiler: „Wir haben uns bei Entgelt und Arbeitszeit massiv bewegt. Mehr lassen Demografie und Fachkräftemangel nicht zu, sonst bleiben Züge stehen.“ • De Maizière und Günther moderierten

Trotz weitreichender Zugeständnisse der Deutschen Bahn (DB) und trotz des Einsatzes von zwei erfahrenen Moderatoren hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) die vertraulichen Tarifverhandlungen mit der Bahn heute frühzeitig platzen lassen. Eigentlich sollte noch bis Sonntag verhandelt werden. Die GDL beharrte bis zuletzt dogmatisch auf der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Moderatoren Dr. Thomas de Maizière und Daniel Günther hatten Kompromissvorschläge auch zur wöchentlichen Arbeitszeit gemacht.

„Wir waren bereit, Schritte bei der Arbeitszeitverkürzung zu gehen, die weit über unser letztes Angebot hinausgehen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Es ist unfassbar, dass die Lokführergewerkschaft trotzdem vom Tisch aufsteht und damit für die Kund:innen weitere Streiks drohen. In den letzten vier Wochen hat sich die Lokführergewerkschaft keinen einzigen Millimeter bewegt. Ohne Kompromisse kann es in einem Konflikt aber keine Lösung geben. Wir sind an die absolute Grenze dessen gegangen, was finanziell und personell möglich ist. Mehr lassen Demografie und Fachkräftemangel nicht zu, sonst bleiben Züge stehen.“

Allein in den kommenden zehn Jahren werden über 60 Prozent der Belegschaft die DB alters- und fluktuationsbedingt verlassen. Über ein Drittel des Zugpersonals in GDL-Betrieben ist 55 Jahre und älter. Die DB stellt deswegen seit Jahren auf absolutem Rekordniveau ein und bildet so viel aus wie nie. Aber der Arbeitsmarkt ist historisch eng, jede:r neue:r Lokführer:in muss mühsam gefunden und aufwendig ausgebildet werden.

Auch beim Entgelt hat die DB große Zugeständnisse gemacht und war bereit, eine Entgelterhöhung mit Festbeträgen zu vereinbaren, die in der Höhe mit den Abschlüssen von EVG und öffentlichem Dienst vergleichbar sind. Dazu wäre eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2.850 Euro gekommen.

Die vertraulichen Verhandlungen fanden in Berlin statt. Sie wurden von Dr. Thomas de Maizière und Daniel Günther moderiert. De Maizière (CDU), ehemaliger Innen- und Verteidigungsminister, wurde von der DB benannt und war bereits 2023 als Schlichter in Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG tätig. Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, wurde von der GDL benannt und fungierte bereits 2021 als Vermittler in Tarifverhandlungen zwischen DB und GDL. Die DB bewertet nun die aktuelle Situation und prüft die nächsten Schritte.

Mehr Infos und Hintergründe unter www.deutschebahn.com/tarif


28. Februar 2024, 13:00 Uhr
Dresden

Artikel: Für eine starke Schiene: Deutsche Bahn stiftet Professur für Digitale Bahnsysteme an der TU Dresden

Investition von sieben Millionen Euro über zehn Jahre • Ausschreibung der Stelle im März • Deutsche Bahn will bis zu 1.000 akademische Absolvent:innen für die Digitale Schiene gewinnen

Der Bedarf an Fachkräften für den Ausbau der Digitalen Schiene in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Um das Knowhow am Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern, richten die Deutsche Bahn (DB) und die Technische Universität Dresden (TU Dresden) eine Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ an der TU Dresden ein.

Heute haben Dr. Volker Hentschel, Leiter Konzernprogramm Digitale Schiene Deutschland, sowie Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, dazu die Vereinbarung im Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden unterschrieben.

Dr. Volker Hentschel, Leiter Konzernprogramm Digitale Schiene Deutschland: „Mit der Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme investieren wir sieben Millionen Euro in die Zukunft des Bahnverkehrs und die Leistungsfähigkeit der Schiene. Gemeinsam mit der TU Dresden sichern wir in Deutschland dringend benötigtes Fachwissen, um den Ausbau der digitalen Infrastruktur voranzutreiben. Bis zu 1.000 akademische Fachkräfte wollen wir für uns gewinnen. Mit der Digitalen Schiene schaffen wir mehr Platz für Züge auf bestehenden Gleisen und erhöhen die Zuverlässigkeit für unsere Fahrgäste.“

Rektorin Prof. Dr. Ursula M. Staudinger: „Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele der Digitalen Schiene Deutschland erfordert spezifisches Knowhow. Das wollen wir an der TU Dresden gemeinsam mit der DB weiterentwickeln. Die Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme unterstreicht das Vertrauen der DB in die exzellente Forschung und Lehre an der TU Dresden, insbesondere im Bahnbereich. Stiftungsprofessuren sind Brücken zwischen Wirtschaft und Forschung. Die neue Professur stärkt unseren Potenzialbereich „Automatisierte und vernetzte Mobilität“. Die zukünftigen Forschungsergebnisse und die ausgebildeten Nachwuchsfachkräfte sind wichtige Faktoren für die Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Mobilitätssysteme. Die Schiene spielt dabei eine essenzielle Rolle.“

Die Stelle ist zunächst auf zehn Jahre ausgelegt. In der Förderung sind eine Professorenstelle, drei wissenschaftliche Mitarbeitende, zwei wissenschaftliche Hilfskräfte sowie Verwaltung und Sekretariat enthalten. Zudem werden Stipendien an Studierende vergeben, um neue Studierende für die Fachstudiengänge zu gewinnen. Bereits im März soll die Ausschreibung der Stelle starten.

Die Forschungstätigkeiten an der neuen Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme umfasst insbesondere die digitalen Leit- und Sicherungstechnik. Ziel ist es, die Entwicklung von Methoden zur Analyse und Gestaltung sicherer technischer Systeme voranzutreiben. Der Fokus liegt auf den Gebieten der Sicherheits- und Risikobetrachtung, der durchgängigen digitalen Datenhaltung, auf Technikanalysen sowie auf den Zulassungsverfahren für Bahnsysteme. Dabei werden innovative Methoden aus Operations Research, formalen Methoden, künstlicher Intelligenz, Modellierung und Simulation verwendet.

Foto-Hinweis für Redaktionen: Fotos von der heutigen Unterzeichnung der Vereinbarung sowie vom anschließenden Rundgang durch das Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden finden Sie ab 16 Uhr zum Herunterladen unter folgendem Link. (Quelle: TU Dresden/Sven Ellger)

16. Februar 2024, 06:15 Uhr
Berlin

Artikel: Generalprobe geschafft: DB sieht sich für Riedbahn-Sanierung gut vorbereitet

Bauvolumen im Zeitrahmen umsetzbar • Gute Noten für den Ersatzverkehr zwischen Frankfurt/Main und Mannheim • DB leitet aus Erfahrungen konkrete Verbesserungen für fünfmonatige Bauphase ab • Generalsanierung beginnt wie geplant nach Fußball-EM am 15. Juli

Fünf Monate vor Beginn der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim sehen sich die Deutsche Bahn (DB) sowie die beteiligten Bauunternehmen gut gerüstet. Die vorbereitenden Arbeiten im Januar haben die Umsetzbarkeit des Bauvolumens bestätigt. Auch das umfassende Verkehrskonzept hat sich dabei bewährt. Ab 15. Juli wird die DB die Infrastruktur sowie die Bahnhöfe entlang der Strecke innerhalb von nur fünf Monaten komplett erneuern.

Im Fern- und Regionalverkehr hatte die DB gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern im Nahverkehr im Januar das Angebot zwischen den Ballungsräumen Rhein-Main und Rhein-Neckar neu organisiert. Auch der Güterverkehr lief stabil und pünktlich über die Umleitungsstrecken. Im Regionalverkehr haben 150 Ersatzbusse täglich bis zu 16.000 Fahrgäste zuverlässig an ihr Ziel gebracht. Sie haben dabei rund 1,2 Millionen Kilometer zurückgelegt. Für Reisende von Mannheim zum Frankfurter Flughafen waren Shuttlebusse im Einsatz.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Mit der Generalsanierung der Riedbahn stellen wir das Bauen fundamental um. Statt wiederkehrender Arbeiten über viele Jahre verteilt, erneuern wir Infrastruktur und Bahnhöfe innerhalb weniger Monate einmal komplett. Damit schaffen wir so viel Kapazität und Pünktlichkeit wie technisch möglich ist. Die Generalprobe im Januar hat gezeigt, dass dieses neue Umsetzungskonzept funktioniert. Gemeinsam mit unseren Partnern konnten wir ein enormes Bauvolumen im Zeitplan umsetzen. Gleichzeitig haben die vorbereitenden Arbeiten auch Schwachstellen offengelegt. Daraus lernen wir und werden unsere Planungen für die fünfmonatige Generalsanierung weiter optimieren.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Wir wollen, dass die Menschen dem umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehr treu bleiben – auch, wenn auf der Schiene gebaut wird und Strecken länger gesperrt sind. Für die Generalsanierung stellen wir einen Ersatzverkehr auf die Beine, der neue Maßstäbe setzt. Unsere Busse fahren zuverlässig und sind komfortabel, das kommt bei den Fahrgästen an. Im Januar haben wir sie zum Ersatzverkehr befragt und gute Noten bekommen. Zukünftig wollen wir das Angebot noch besser machen.“

Die Kundenbefragung zum Ersatzverkehr hat gezeigt, dass rund 80 Prozent der Fahrgäste mit ihrer Fahrt zufrieden waren. Positiv bewerteten sie, dass die Busse pünktlich, modern ausgestattet und in ihrer Lackierung in Verkehrspurpur leicht zu erkennen waren. Künftig sollen Fahrgäste noch besser über Fahrtverlauf und Anschlüsse informiert werden, sowohl auf den Anzeigen in den Bussen als auch in den digitalen Auskunftsmedien. Während der Generalsanierung ab Juli 2024 fahren im Nahverkehr ausschließlich 150 Ersatzbusse der DB, die über WLAN, USB-Ladebuchsen und Gepäckregale verfügen.

Mit der Generalprobe für die anstehenden Sanierungsarbeiten im Sommer hatte die DB das neue Konzept der gebündelten und gewerkeübergreifenden Erneuerung einem ersten Belastungstest unterzogen. Insgesamt wurden 23 Weichen und mehr als 9 Kilometer Gleise erneuert, über 3.000 Fundamente für Schallschutzwände, Oberleitungs- und Signalmasten gesetzt sowie 8,5 Kilometer neue Kabelträger gebaut. Damit entspricht das Bauvolumen anteilig dem, das auch für die Zeit der eigentlichen Generalsanierung in der zweiten Jahreshälfte geplant ist. Bis zu 60 Baufahrzeuge und mehr als 200 Menschen pro Schicht waren im Januar auf der Baustelle im Einsatz.

Stimmen der vier beteiligten Bauunternehmen

Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility: „Mit der Sanierung der Riedbahn wird eine der höchstbefahrenen Strecken Deutschlands in Rekordzeit fit für einen digitalen, zuverlässigen Bahnverkehr gemacht. Sieben neue Stellwerksgebäude haben wir in weniger als einem Jahr errichtet und für den Anschluss der Signale bereitgestellt. Dafür haben wir allein seit Herbst 2023 mehr als 200 Signale gefertigt und angeliefert, um die vorgezogene dreiwöchige Sperrung gemeinsam mit den Projektpartnern optimal nutzen zu können. Auf der Riedbahn wird von allen in kürzester Zeit Großes geleistet. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn arbeiten wir nun an den nächsten Schritten für das deutsche Hochleistungsnetz.“

Marcus Herwarth, Vorsitzender und Geschäftsführer Gleisinfrastrukturbau bei der LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG: „Die gesteckten Ziele wurden durch herausragende Leistung erreicht und dafür bin ich sehr dankbar. Mich freut es besonders für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wahren Träger dieses Zwischenerfolgs. Vor Ort war volle Fokussierung und Motivation zu spüren. Mit sehr professioneller Arbeitsvorbereitung, Ingenieurwissen und Leistungsfähigkeit haben wir gezeigt, wie wir aus Sicht der Baubranche solche Infrastrukturprojekte erfolgreich realisieren können. Dazu gehören auch unsere Partner, Lieferanten und Nachunternehmer. Nun gilt es diese erste Etappe auszuwerten und für die Hauptsperrung ab Sommer zu lernen. Dieses Praxiswissen sollte für die kommenden Korridorprojekte insgesamt Zugang finden.“

Mark Fisher, CTO, SPITZKE SE: „Das Hochleistungskorridor-Projekt Riedbahn hält erwartungsgemäß viele Herausforderungen bereit. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir eine entscheidende Hürde genommen und die erste Vollsperrung im Januar erfolgreich gemeistert. Unsere Teams haben Außergewöhnliches geleistet und einmal mehr bewiesen, was durch Leistungsbereitschaft, Erfahrung und Teamgeist möglich ist. Ergänzt durch das gewerkeübergreifende Handeln aller Beteiligten und den Einsatz unserer modernen Technik sind wir unseren eigenen, ehrgeizigen Zielen und den Erwartungen unseres Kunden gerecht geworden. Sicherlich lief noch nicht alles rund, aber wir werden die gesammelten Erfahrungen nutzen, das Logistikkonzept robust gestalten und so das große Volumen während der Sommersperrpause realisieren.“

Peter Gal, COO Bahnbau Swietelsky AG: „Die dreiwöchige Sperrpause im Jänner war für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Wir konnten die Bauleistungen wie geplant umsetzen. Dabei sammelte das gesamte Team wichtige Erfahrungen, die für die Umsetzung der Hauptarbeiten im Sommer eine entscheidende Grundlage darstellen. Durch Optimierungsmaßnahmen in Planung und Ablauf minimieren wir potenzielle Störungen durch unvorhergesehene Ereignisse. Wir sind stolz darauf, bei diesem herausfordernden Projekt dabei zu sein. Danke an alle Mitwirkenden für ihren großartigen Einsatz.“

Mit Blick auf die eigentliche Generalsanierung im zweiten Halbjahr wird die DB ausreichend Puffer für unvorhersehbare Ereignisse und insbesondere für die Wiederinbetriebnahme der Strecke einplanen. Auch zusätzliche Teams für die Abnahmeprüfungen sind vorgesehen. Bei den vorbereitenden Arbeiten im Januar hatten unter anderem zwei GDL-Streiks und ein ungewöhnlich heftiger Wintereinbruch mit Eisregen dazu geführt, dass die erforderlichen Test- und Belastungsfahrten nicht wie geplant durchgeführt werden konnten. Die Wiederinbetriebnahme hatte sich dadurch um eine Woche verzögert.

Aktuell bereitet die DB die Umleitungsstrecke zwischen Darmstadt und Heidelberg für zusätzliche Verkehre während der Generalsanierung vor, anschließend folgt die Strecke über Worms. So werden unter anderem die Stromversorgung verstärkt und ein Damm saniert. Am 15. Juli beginnt die fünfmonatige Generalsanierung der Riedbahn. Die Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Mit mehr als 300 Zügen pro Tag ist der Korridor hochbelastet, viele Anlagen sind überaltert und störanfällig. Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr erneuert und modernisiert die DB deshalb die komplette Infrastruktur. Dazu gehören rund 120 Kilometer Gleise, mehr als 150 Weichen, 140 Kilometer Oberleitung, die komplette Leit- und Sicherungstechnik sowie der Bau von mehr als 15 Kilometer Lärmschutzwänden. Gleichzeitig wird die Riedbahn für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft ausgerüstet. Außerdem erhalten 20 Bahnhöfe zwischen Frankfurt/Main und Mannheim unter anderem moderne Wetterschutzhäuser, neue Wegeleitsysteme oder Aufzüge für einen barrierefreien Zugang. 

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember soll die Strecke wieder in Betrieb gehen.

Mit dem Pilotprojekt Riedbahn startet die DB die Generalsanierung von insgesamt 40 Streckenabschnitten in Deutschland bis 2030. Die konsequente Sanierung von Schienennetz und Bahnhöfen ist ein zentrales Element der DB-Strategie Starke Schiene. Ziel ist es, langfristig deutlich mehr Verkehr und Güter auf die Schiene zu lenken.


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Ende des Sliders
10. Februar 2024, 12:45 Uhr
Berlin

Artikel: Ausbau der ICE-Flotte wird unvermindert vorangetrieben

Keine Kürzungspläne bei der Beschaffung von Fernverkehrszügen • Bis Ende des Jahrzehnts soll die ICE-Flotte auf 450 ICE-Züge anwachsen • Investitionen in Höhe von 12 Mrd. Euro bis 2030 vorgesehen

Zu Spekulationen um mögliche Einsparungen beim Ausbau der Fernverkehrsflotte äußert sich die Deutsche Bahn. Es gibt keine Kürzungspläne bei der Beschaffung von Fernverkehrszügen. Richtig ist vielmehr, dass bis 2030 rund 12 Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge fließen. Das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge sinkt bis dahin von heute 18 auf dann 12 Jahre. Das ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie der Starken Schiene.

Demnächst wird der letzte von 137 bestellten ICE 4 von Siemens Mobility an die DB übergeben. Aktuell läuft die Auslieferung der ICE 3neo, von denen die DB 90 Züge bei Siemens Mobility geordert hat. Bis dato sind bereits 17 ICE 3neo im Einsatz, bis Ende des Jahres sollen es 30 Züge sein. Dann sollen auch die ersten ICE L des spanischen Herstellers Talgo auf die Schiene kommen. Hier sind 79 Züge bestellt. Bis Ende des Jahrzehnts soll die ICE-Flotte auf 450 ICE-Züge anwachsen. Allein im vergangenen Jahr haben wir durchschnittlich drei neue ICE pro Monat bekommen.

08. Februar 2024, 12:00 Uhr
Erfurt

Artikel: Deutsche Bahn gibt Startschuss für DB Campus in Erfurt: Neues Herzstück für die Starke Schiene

Feierlicher Auftakt mit Ministerpräsident und DB-Chef • Richard Lutz: „Wir schaffen mit dem DB Campus einen zentralen Lern- und Begegnungsort für die Starke Schiene“ • Erstes Gebäude eröffnet bereits 2025

Die Deutsche Bahn (DB) gibt heute den Startschuss für ihren neuen DB Campus in Erfurt. Sie schafft damit einen Ort des Lernens und der Begegnung für Mitarbeitende. Im nächsten Schritt soll auch die Öffentlichkeit durch die Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft sowie Forschung und Wissenschaft profitieren können. Ziel der Einrichtung ist es, das komplexe System Eisenbahn verständlich erlebbar zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil des Campus ist die Sicherung und Weitergabe von immensem Bahnwissen, das trotz demografischen Wandels erhalten bleiben soll. Zudem zahlt der Campus darauf ein, neue und erfahrene Eisenbahner:innen nachhaltig an die DB zu binden.

Bereits 2025 soll der erste Bereich mit dem „Haus 1“ eröffnet werden. Die Fertigstellung des gesamten DB Campus erfolgt 2028. Der DB Campus ist nach der Eröffnung des Instandhaltungswerks in Cottbus vor vier Wochen eine weitere wichtige Investition in Ostdeutschland.

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Ende des Sliders

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, und Andreas Bausewein, Oberbürgermeister des Stadt Erfurt, feiern heute gemeinsam den Auftakt für eine DB-Erlebniswelt.

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Wir schaffen mit dem DB Campus einen zentralen Lern- und Begegnungsort für die Starke Schiene. Erfurt ist als ICE-Drehkreuz in der Mitte Deutschlands schon heute einer ihrer Leuchttürme. Wir erleben hier die Vorteile einer modernen Schieneninfrastruktur für Menschen, Wirtschaft und Klima. Der Campus trägt dazu bei, die DB zukunftssicher zu machen und ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Baustein zur Mitarbeitendenbindung. Ich bedanke mich bei dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dem Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein für den Schulterschluss.“

Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow sieht im entstehenden DB Campus einen wichtigen Beitrag zu einer gelingenden Mobilitätswende: „Die Deutsche Bahn ist und bleibt ein entscheidendes Zahnrad im Zusammenspiel moderner Mobilitätsformen. Dass die Fortentwicklung der Bahn aus Thüringen heraus nun noch stärker unterstützt wird, begrüße ich sehr. Besonders freue ich mich über die Idee, die im Freistaat vorhandene Hochschulkompetenz zu nutzen und Thüringen sowie die Stadt Erfurt als exponierten Bildungsstandort für Eisenbahnberufe zu stärken.“

Oberbürgermeister von Erfurt Andreas Bausewein: „Der DB Campus wird die Schlüsselinvestition für unsere ICE-City werden. Gemeinsam mit dem Freistaat übernehmen wir dafür auch einen wichtigen finanziellen Beitrag für die Erschließung des Geländes und freuen uns auf eine enge Partnerschaft mit der Deutschen Bahn AG, die die Entscheidung für den Standort Erfurt nicht bereuen wird. Die Menschen, die den Campus nutzen, können auch die bedeutende Altstadt Erfurts mit ihrem jüdischen UNESCO-Welterbe genießen. Zugleich empfangen wir wichtige volkswirtschaftliche Impulse, denn der Campus wirkt vielfältig in die Stadt und ihre Bildungslandschaft. Arbeiten, Tagen und Leben in Erfurt gewinnen weiter an Attraktivität. Ich danke der Deutschen Bahn AG für diese kluge Entscheidung zu unser aller Vorteil.“

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee: „Der DB Campus in Erfurt ist nicht nur ein Ort der Innovation, sondern auch ein Symbol für die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Thüringen, der Stadt Erfurt und der Deutschen Bahn. Die positiven Entwicklungen, die damit auch für die ICE-City Ost einhergehen, verdeutlichen die weitreichende Wirkung des Bauvorhabens. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft, und der DB Campus leistet dabei einen bedeutenden Beitrag.“

Die DB investiert rund 110 Millionen Euro in den neuen DB Campus. Damit beginnt gleichzeitig die Entwicklung des innerstädtischen Geländes der ICE-City Ost östlich des Hauptbahnhofes. Diese Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs können für eine neue Nutzung entwickelt werden. Der DB Campus und die ICE-City Ost werden nachhaltig gebaut und betrieben. Das „Haus 1“ wird im Holzmodulbau CO2-neutral errichtet und produziert durch Geothermie und Photovoltaik 80 Prozent seines Energiebedarfs selbst.

5 Fakten zum neuen DB Campus:

  • 7.600 m² Fläche für innovative Veranstaltungen und Begegnungen
  • Veranstaltungsraum für bis zu 500 DB-Mitarbeitende
  • 15.000m² Grün- und Freizeitanlage
  • CO2-neutrale Energieversorgung mit einem Mix aus Geothermie, Photovoltaik und Strom aus erneuerbaren Energien
  • Nutzung von ca. 40 Prozent Bestandsgebäuden und ca. 60 Prozent Neubau

Hinweise für die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung in Erfurt finden Sie hier.

07. Februar 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: DB eröffnet größte Ausbildungswerkstatt für künftige Eisenbahner:innen in Berlin

Ausbildung und Qualifizierung auf nun rund 5.000 Quadratmetern • Digitales Lernen mit HoloLens und VR • DB stellt in diesem Jahr bundesweit rund 6.000 Nachwuchskräfte ein

Die Deutsche Bahn bleibt bei der Einstellung von Nachwuchskräften auf Rekordkurs und investiert zudem weiter kräftig in Ausbildung und Qualifizierung. In Berlin wurde heute die bundesweit größte Ausbildungswerkstatt der DB für gewerblich-technische Berufe offiziell eröffnet. Gemeinsam mit Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, gaben der DB-Konzernbevollmächtigte für Berlin, Alexander Kaczmarek, Dr. Oliver Fischer, Leiter Personal- und Führungskräfteentwicklung bei der DB sowie Corinna Vogt, Geschäftsleiterin von DB Training, Learning & Consulting, symbolisch grünes Licht für die moderne Ausbildungsstätte.

Auf nunmehr rund 5.000 Quadratmetern, und damit 2.000 mehr als bisher, ist eine topmoderne neue Heimat für aktuell rund 500 DB-Auszubildende entstanden. An dem Ausbildungsstandort gibt es unter anderem sieben großzügige Werkstatträume für die unterschiedlichen Gewerke (u.a. Mechatroniker:innen, Elektroniker:innen Geräte und Systeme, Elektroniker:innen Automatisierungstechnik, Industriemechaniker:innen). Zum Einsatz kommen dabei auch digitale Lernformen mit HoloLens und Virtual Reality.

Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Wir haben politisch die Weichen für ein milliardenschweres Schienen-Konjunkturprogramm gestellt. Dies umzusetzen wird eine enorme Herausforderung, für die unsere Gesellschaft auf exzellent ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte angewiesen ist. Die Schiene ist vielfältig, innovativ und zukunftsfähig. Ich freue mich, dass sich das hier schon widerspiegelt, denn das ist notwendig, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können.“

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin: „Mit der neuen Ausbildungswerkstatt schafft die Deutsche Bahn ideale Bedingungen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Ein Ort, der durch seine moderne Umgebung und innovative Lernmethoden eine ideale Verzahnung von Theorie und Praxis schafft. Eine gute Investition in die Zukunft unserer Mitarbeitenden und somit auch in die Zukunft der Schiene.“

Dr. Oliver Fischer: Leiter Personal- und Führungskräfteentwicklung bei der DB: „Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Sie sichert die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Das gilt auch und besonders für unsere Nachwuchskräfte. Nur mit qualifiziertem Nachwuchs gelingt es uns, die großen Herausforderungen zu meistern – Mobilitätswende und Klimaschutz.“

Corinna Vogt, Geschäftsleiterin von DB Training, Learning & Consulting: „Wir haben unsere Kapazitäten in Berlin deutlich erweitert und sind mit der gewerblich-technischen Ausbildungswerkstatt an einen modernen, praxisorientierten und nachhaltigen Standort gezogen. Das neue Gebäude repräsentiert nicht nur einen physischen Umzug - wir haben hier einen Lernort geschaffen, der den Auszubildenden aller Geschäftsfelder der DB beste Bedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung bietet.“

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Auszubildender Mike Lapson wird Industriemechaniker bei DB Cargo.

Die neue Ausbildungswerkstatt garantiert eine projektbezogene gewerblich-technische Berufsausbildung mit einem hohen Praxisbezug und realen Arbeitsprozessen. Sie bietet u.a. auch IT-Systeme, mit denen alle Auszubildenden im gesamten Gebäude mit Tablets und Computern arbeiten können.

Wichtig auch: Die 22 Ausbilder:innen verstehen sich nicht nur als Expert:innen in ihren jeweiligen Fachgebieten, sondern zugleich auch als Lernbegleiter:innen, die die Auszubildenden unterstützen. 

Eine weitere Besonderheit ist die ökologische Komponente – das Haus wird mit Fernwärme versorgt, und darüber hinaus wird über eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses Energie erzeugt und eingespeist.

Ausbildung bei der DB

Derzeit werden bei der DB 14.000 junge Menschen fit gemacht für die Zukunft. Allein in Berlin sind es mehr als 1.100 und die Einstellungszahl wurde in den vergangenen Jahren fast verdoppelt Auch dieses Jahr sollen rund 500 Nachwuchskräfte in Berlin eingestellt werden. Die DB bietet 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Hinweis für die Redaktionen:

Fotos finden Sie im Anschluss an den Pressetermin hier.

06. Februar 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: High-Speed-Internet im Zug: Forschungsprojekt nimmt Teststrecke in Betrieb

Infrastruktur für Erprobung von 5G-Korridoren entlang der Gleise in Rekordzeit realisiert • Innovative Funkmasten verkürzen die Bauzeit • Keine acht Monate von BMDV-Förderbescheid und Projektstart bis zur Fertigstellung

Bahnreisende sollen künftig im Zug mit hohen Datenraten surfen und telefonieren können. Ziel ist es, dass Reisende die Zeit im Zug mit unterbrechungsfreien Gesprächen und Online-Verbindungen mit minimalen Lade- und Reaktionszeiten künftig noch vielseitiger nutzen können. Exzellente Daten- und Mobilfunkverbindungen sollen den Umstieg auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn noch attraktiver machen. Eine rund zehn Kilometer lange Teststrecke für das High-Speed-Internet im Zug wurde jetzt im Süden von Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb genommen.

In dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 6,4 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekt „Gigabit Innovation Track“ (GINT) erproben die DB, der Netzwerkausrüster Ericsson, der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und der Funkmastbetreiber Vantage Towers Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten entlang der Gleise sowie innovative Infrastruktur für die weitere Digitalisierung des Bahnbetriebes mit dem zukünftigen Bahnfunk „Future Rail Mobile Communication System“ (FRMCS).

Getestet werden die dafür notwendigen neuartigen gleisnahen Masten ebenso wie Kombinationen verschiedener Radio Units und Antennen für Mobilfunk und Bahnfunk. Denn schon zu Beginn der 2030er Jahre werden nach Expertenschätzungen zwischen den Funkmasten an der Strecke und den vorbeifahrenden Zügen Datenraten bis zu 5 Gigabit pro Sekunde pro Zug notwendig sein, damit Reisende an Bord Telefon- und Datenverbindungen in der dann üblichen Mobilfunkqualität erleben können.

Funkmasten, Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie Antennen für die Tests des High-Speed-Mobilfunks haben die Projektpartner in Rekordzeit aufgebaut: Für die 13 Funkmasten brauchte Vantage Towers gerade einmal einen guten Monat. Möglich ist dieses hohe Tempo durch das zukunftsweisende Design der rund 15 Meter hohen Masten: Ihre Elemente wurden am Boden vormontiert, mithilfe eines Zwei-Wege-Baggers übereinandergesetzt und miteinander verschraubt. Im Boden sind die Masten mit Stahlverstrebungen verankert, sodass keine Betonfundamente mehr gegossen werden müssen. Die CO2-Emissionen für die Zementproduktion werden deutlich reduziert. Diese Bauweise soll einen effizienten, kostengünstigen und ökologischen FRMCS-Rollout ermöglichen.

Die neuen Funkmasten sind so gestaltet, dass Bahn- und Mobilfunkindustrie sie gemeinsam nutzen können. Entsprechende Geschäfts- und Kooperationsmodelle sind ebenfalls Teil der GINT-Forschung. Synergien in der Mobilfunkversorgung durch gemeinsame Nutzung von Mobilfunktechnologie könnten das Tempo beim Gigabit-Ausbau entlang der Gleise zusätzlich maßgeblich steigern. Auch das hohe Integrationsniveau neuester Funkzugangsnetz-Technik beschleunigt Aufbau, Integration und Inbetriebnahme an der Strecke.

Neben technischen Neuerungen war für das hohe Tempo beim Aufbau der rund zehn Kilometer langen Teststrecke zwischen Karow (Mecklenburg) und Malchow auch das gute Zusammenspiel der Projektpartner mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) als Fördergeber, den örtlichen Behörden und dem für die Schienenstrecke verantwortlichen Infrastrukturbetreiber Regio Infra Nordost (RIN) ausschlaggebend. Dadurch waren Vorbereitung, Entwicklung, Planung und Aufbau insgesamt in weniger als acht Monaten möglich und damit deutlich schneller umsetzbar als im heutigen regulären Ausbau.

Erst im Mai 2023 hatte das BMDV mit seiner Förderung den Startschuss für das Forschungsprojekt gegeben. Vom Frühjahr 2024 an wird das „advanced TrainLab“, ein heute als Laborzug genutzter ehemaliger ICE der DB, auf der Teststrecke fahren, um die Anlagen zu testen und die Konfiguration zu optimieren. Forschungsergebnisse sollen bis Ende des Jahres 2024 vorliegen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Vom Förderbescheid zur Inbetriebnahme in nur acht Monaten – das ist das Tempo, das wir beim Netzausbau brauchen. Ich hoffe sehr, dass wir die hier gewonnenen Erkenntnisse bald auf den restlichen Netzausbau übertragen können. Denn die Fahrgäste erwarten zu Recht in einem Land wie Deutschland, während der Fahrt unterbrechungsfrei telefonieren und mit highspeed surfen zu können.“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Wir wollen, dass sich unsere Reisenden in der Bahn wie zuhause fühlen. Dazu gehört auch ein exzellentes Telefon- und Surferlebnis. Das GINT-Projekt zeigt: Wir können High-Speed-Mobilfunk in Rekordzeit in den Zug und an das Gleis bringen. Damit machen wir den Zug nicht nur zum rollenden Büro oder Heimkino, sondern schaffen gleichzeitig die Basis für eine zukünftige Digitalisierung des Bahnverkehrs mit FRMCS.“

Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: Wir testen mit dem Gigabit Innovation Track einen Paradigmenwechsel und denken Konnektivität an der Schiene neu. Die Mobilfunkinfrastruktur rückt näher an die Gleise, um Zugreisende zuverlässig mit mobilem High-Speed-Internet zu versorgen. Die GINT-Studie soll die Machbarkeit von schnellem 5G in schnellen Zügen aufzeigen. Gleichzeitig soll sie einen wichtigen Beitrag zu der anstehenden Diskussion über den zukünftigen Mobilfunkausbau entlang der Schienen, dessen Kosten und Finanzierung liefern.“

Daniel Leimbach, Geschäftsführer der Ericsson GmbH: „Der Aufbau der besonders leistungsfähigen 3,5-GHz-Funktechnik an der Teststrecke erfolgte in Rekordzeit. Für das GINT-Projekt haben wir ein spezielles kleines aber vollständiges Mobilfunknetz, samt Kern- und Funkzugangsnetz, in unserem Aachener Forschungsstandort Eurolab vorkonfiguriert. Dadurch konnten wir es dann extrem schnell ausliefern und die Technik an den Start bringen.“

Christian Hillabrant, Vorstandsvorsitzender Vantage Towers: „Mit dem GINT-Projekt beweisen wir, dass Gigabit am Gleis keine Zukunftsvision mehr ist, sondern innerhalb weniger Monate Realität werden kann. Indem Bahn- und Mobilfunknetze dieselbe Infrastruktur nutzen, heben wir wertvolle Synergien beim Netzausbau und schonen wertvolle Ressourcen. Als einer der führenden Funkmastbetreiber in Europa freuen wir uns, unser Know-how in dieses wegweisende Zukunftsprojekt einzubringen.“

Foto- und Videomaterial zum Aufbau der Masten an der Teststrecke zwischen Karow (Mecklenburg) und Malchow sowie zu den Testfahrten sind in der DB Mediathek verfügbar.

05. Februar 2024, 18:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Keine Streichung von Aus- und Neubauprojekten geplant

DB steht zur Umsetzung des Gesamtprogramms für die Eisenbahninfrastruktur • Haushaltslage führte im Dezember zur Überprüfung der Zeitpläne • Fokus liegt auf Modernisierung und Erneuerung des Bestandsnetzes

Die Deutsche Bahn (DB) hält unverändert an ihren Aus- und Neubauvorhaben fest. Eine Streichung einzelner Projekte ist nicht vorgesehen, stellt der Konzern angesichts aktueller Berichterstattung klar. Fakt ist, dass es aufgrund der schwierigen Haushaltslage Ende vergangenen Jahres kurzfristig erforderlich war, die zeitliche Abfolge der Vorhaben zu überprüfen. Projekte, die bereits im Bau sind, werden unverändert fortgeführt. Bei allen anderen Projekten werden die Planungen fortgesetzt, um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Dazu steht die DB in intensiven Gesprächen mit dem Bund.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Wir stehen zu unserer Strategie der Starken Schiene und damit auch zu unseren Aus- und Neubauprojekten. Sie sind und bleiben ein integraler Bestandteil des größten Infrastrukturprogramms der DB-Geschichte, das in diesem Jahr mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt. Wir packen die aktuellen Kapazitäts- und Qualitätsprobleme des Verkehrsträgers Schiene mit voller Kraft an. Deshalb haben wir mit dem Bund vereinbart, dass unser Fokus zunächst auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe liegt.“

Die Finanzierung der ersten Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz und weitere Vorhaben, um den Zustand der Eisenbahninfrastruktur kurzfristig zu verbessern, sind für dieses und das kommende Jahr bereits absehbar im Haushalt gesichert. Das gilt auch für das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz: die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Am 15. Juli beginnen auf der mit über 300 Zügen pro Tag am stärksten belasteten Bahnstrecke Deutschlands umfassende Sanierungsarbeiten.

Die DB hat den dringenden zusätzlichen Finanzierungsbedarf für die Infrastruktur mit insgesamt 45 Milliarden Euro bis 2027 beziffert. Dieser umfasst auch die Neu- und Ausbauprojekte. Aktuell ist dieser Mehrbedarf noch nicht vollständig gedeckt und mit Mitteln hinterlegt. Um Lösungen für die Schließung der Finanzierungslücke zu erarbeiten, stehen Bund und DB in intensiven Gesprächen. Die Planungen der Infrastrukturprojekte werden fortgesetzt und damit zeitliche Verzögerungen vermieden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Der Konzernaufsichtsrat der Deutschen Bahn AG wird im März eine neue Finanzplanung verabschieden. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, eine Verschiebung von Projekten oder eine Verlängerung von Realisierungszeiträumen zu vermeiden.

01. Februar 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Lkw-Kartell: Deutsche Bahn und DAF einigen sich auf Schadensersatz

Einvernehmliche Einigung beendet Gerichtsverfahren • DB Competition Claims erzielt Kompensation für DB und rund 40 weitere Unternehmen

Die DB Competition Claims GmbH hat mit dem Lkw-Hersteller DAF eine außergerichtliche einvernehmliche Einigung über Schadensersatzzahlungen im sogenannten Lkw-Kartell erzielt. Damit beenden die Unternehmen ihre bereits seit 2017 andauernde gerichtliche Auseinandersetzung, bei der es um die Schäden u.a. durch verbotene Preisabsprachen ging. DAF ist der erste Kartellant in diesem Verfahren, mit dem eine solche Einigung abgeschlossen wurde.

DB-Vorstand Personal und Recht Martin Seiler begrüßt die Einigung: „Nach intensiven Verhandlungen wurde mit DAF eine gute Lösung für beide Seiten gefunden. DAF ist seiner Verantwortung nachgekommen, Schäden im Zusammenhang mit dem Lkw-Kartell zu kompensieren. Das ist für uns und alle geschädigten Unternehmen erfreulich, die uns ihre Ansprüche anvertraut haben.“ Er hoffe nun, dass auch die übrigen Kartellbeteiligten eine außergerichtliche kommerzielle Einigung jahrelangen kostspieligen Gerichtsverfahren vorziehen, so Seiler.  

Die EU-Kommission hatte 2016 und 2017 festgestellt, dass die Lkw-Hersteller DAF, Daimler, Iveco, MAN, Volvo/Renault und Scania zwischen 1997 und 2011 verbotene Kartellabsprachen getroffen haben. Bei diesen illegalen Absprachen handelte es sich insbesondere um den Austausch über Bruttopreislisten sowie Verzögerungen und Kostenweitergabe bei der Einführung von emissionssenkenden Technologien. Gegen die Mitglieder des Kartells ergingen Rekordgeldbußen von insgesamt 3,8 Mrd. Euro.

Die DB Competition Claims GmbH, bei der die Schadensersatzansprüche der DB, der Bundeswehr, Flughäfen und rund 40 weiterer Unternehmen gebündelt wurden, hatte Ende 2017 beim Landgericht München I Klage erhoben. Sie machte Schäden in Höhe von mehr als 500 Mio. Euro einschließlich Zinsen geltend. Allein die DB hat im Kartellzeitraum tausende Lkw beschafft.

Über die Höhe der Vergleichssumme wurde zwischen der DB Competition Claims und DAF Vertraulichkeit vereinbart.

27. Januar 2024, 16:00 Uhr
Berlin

Artikel: Streik endet vorzeitig: DB und GDL nehmen Verhandlungen wieder auf

Gute Nachrichten für Fahrgäste und Wirtschaft • Vertrauliche Gespräche bringen Bewegung • DB-Personalvorstand Seiler: „Endlich wird wieder verhandelt“ • Keine Streiks bis mindestens 3. März • 1.500 Euro Inflationsausgleich noch im März • Weitere Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit • Weitgehend regulärer Fahrplan im Laufe des Montags im Fern- und Regionalverkehr

Millionen Bahnkunden können aufatmen: Der ursprünglich für sechs Tage angesetzte GDL‑Streik endet vorzeitig. In vertraulichen Gesprächen haben die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Wiedereinstieg in die Tarifverhandlungen gefunden. „Endlich wird wieder verhandelt. Unsere Kunden haben Planungssicherheit und unsere Mitarbeitenden Aussicht auf baldige Lohnerhöhungen“, sagte DB‑Personalvorstand Martin Seiler. „In konstruktiver Atmosphäre wurden alle Themen besprochen und in einen Fahrplan für die abschließenden Verhandlungen gegossen.“

Beide Tarifpartner haben vereinbart, in den kommenden fünf Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Die Verhandlungen werden von den Tarifvertragsparteien selbst geführt. Für den Fall, dass eine der beiden Seiten den Bedarf anmeldet, werden unmittelbar zwei Moderatoren zur Unterstützung hinzugezogen. Bis mindestens 3. März wurde eine Friedenspflicht vereinbart, das heißt bis dahin gibt es keine Streiks. Erklärtes Ziel beider Seiten ist es, in der festgelegten Zeit einen Tarifabschluss zu erzielen. Eine Verlängerung ist möglich.

Weitere Vereinbarungen:

  • Inflationsausgleichsprämie: 1.500 Euro werden vorab bereits im März gezahlt.
  • Entgelt: Bereitschaft, Festbeträge zu vereinbaren.
  • Arbeitszeit: Bereitschaft, Modelle zur Arbeitszeitverkürzung innerhalb der Gruppe der Schichtarbeitnehmenden zu verhandeln.
  • Tarifierung des Netzbetriebes bei DB InfraGO: Keine Einigkeit, es bedarf der weiteren Erörterung in den Verhandlungen.

Der Streik endet im Personenverkehr vorzeitig am Montag um 2 Uhr. Damit können die Züge der DB schon am Montag wieder nach dem regulären Fahrplan unterwegs sein. Dennoch wird es im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen. Auch im Regionalverkehr kann es im Laufe des Montags noch zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich am Montag rechtzeitig vor Fahrtantritt noch einmal in den digitalen Auskunftsmedien der DB zu informieren. Die DB dankt allen Fahrgästen dabei für Geduld und Verständnis: Pro Tag gibt es bei der Deutschen Bahn rund 23.000 Zugfahrten im Personenverkehr. Jede Zugfahrt hat einen eigenen Fahrplan, der ab sofort neu in die digitalen Auskunftssysteme eingearbeitet wird. Hierzu müssen auch kurzfristig die Dienst- und Einsatzpläne für viele tausend Mitarbeitende der DB neu geplant werden.

Alle Fahrgäste, die ihre ursprünglich für Mittwoch, 24.01.2024 bis Montag, 29.01.2024 geplante Reise verschieben möchten, können weiterhin ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte.

Der Streikaufruf für den Schienengüterverkehr endet am Sonntagabend um 18 Uhr. Das hilft, um in den Rangieranlagen den Stau von Güterzügen schon in den Nachtstunden aufzulösen. Kunden der Industrie und Wirtschaft können so einen Tag früher bedient werden. Erfahrungsgemäß dauert es aber mehrere Tage, bis die Güterverkehre wieder im Regelverkehr rollen können.    

Mehr Infos unter www.deutschebahn.com/tarif

22. Januar 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB InfraGO AG steht und startet das größte Infrastrukturprogramm für Kapazität und Qualität

Heute Auftakt von DB InfraGO AG in Berlin • Schienennetz und Bahnhöfe werden aus einem Guss geführt • Bund und DB steuern konsequent auf Erreichung der verkehrspolitischen Ziele • DB InfraGO AG präsentiert erstmals konkrete Handlungsfelder

Die Deutsche Bahn (DB) hat im Berliner Futurium bei einer Veranstaltung mit 300 geladenen Gästen aus Politik sowie Bahn- und Baubranche erstmals zentrale Handlungsfelder des neuen Unternehmens vorgestellt. Es geht darum, Qualität, Kapazität und Stabilität des Eisenbahnbetriebs nachhaltig zu verbessern und damit die Voraussetzungen zu schaffen, die verkehrs- und klimapolitischen Ziele des Bundes und die Wachstums- und Verkehrsverlagerungsziele der Konzernstrategie Starke Schiene umzusetzen. Die neue Gesellschaft startet in diesem Jahr das umfassendste Sanierungs- und Modernisierungsprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe.  

Die DB InfraGO AG bündelt seit dem Jahreswechsel die Aktivitäten des DB-Konzerns in den Bereichen Fahrweg und Bahnhöfe unter einem Dach. Das Unternehmen ist aus der Verschmelzung der beiden Infrastruktursparten des Konzerns, der DB Netz AG und der DB Station&Service AG hervorgegangen.

Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Wir erleben die größte Zeitenwende für die Eisenbahn in Deutschland seit der Bahnreform. Die Schieneninfrastruktur ist zu alt, zu störanfällig und an vielen Stellen jenseits der Belastungsgrenze. Das zeigt auch der von uns für 2022 erstellte Netzzustandsbericht. Die betrieblichen Auswirkungen für die Menschen und die Wirtschaft sind massiv. Um diesen Abwärtstrend umzukehren, erneuern wir gemeinsam mit dem Bund sowohl Schienennetz als auch Bahnhöfe. Denn dies ist die entscheidende Voraussetzung, um die verkehrspolitischen Ziele zu erreichen und wieder mehr Qualität und Stabilität ins System zu bringen. Nichts anderes bedeutet für uns Gemeinwohlorientierung und genau dafür steht die neue DB InfraGO AG, die sich die Umsetzung des größten Infrastrukturprogramms für Kapazität und Qualität in zentralen Handlungsfeldern zur Kernaufgabe gemacht hat. Ich bin froh und dankbar für die Rückendeckung der Politik und den engen Schulterschluss zwischen Bund, DB, Branche und Bauindustrie. Denn diese Mammutaufgabe wird nur gemeinsam gelingen.“

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Erstmals fließt nicht nur wesentlich mehr Geld, sondern dieses wird auch genau kontrolliert zum Einsatz gebracht. Vor dem Hintergrund von klar definierten Vorgaben. Die Gemeinwohlorientierung gibt dabei die Richtung vor. Die InfraGO hat erstmals konkrete gemeinwohlorientierte Ziele in der Satzung und mit dem sogenannten Infraplan schaffen wir außerdem ein Instrument, das diese Ziele mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt, weil wir die Situation sehr ernst nehmen. Wir wissen, wie unzufrieden die Kunden mit der Bahn sind und können das auch sehr gut nachvollziehen. Deswegen ist es schlicht und einfach unsere Aufgabe, mit ehrgeizigen Plänen daran zu arbeiten, dass es schnell besser wird."

Mit der DB InfraGO AG beginnt das größte Infrastrukturprogramm der DB-Geschichte. Dabei stehen vor allem das Bestandsnetz und die Bahnhöfe im Fokus. Die Finanzierung der hier notwendigen Arbeiten ist für 2024 und 2025 bereits sichergestellt. An sieben Marktständen konnten sich die Teilnehmenden des Auftaktevents in Berlin heute über die konkreten Maßnahmen informieren, die bis 2030 umgesetzt werden sollen:

  • Bis 2030 saniert die DB InfraGO AG mehr als 4.000 hoch belastete Streckenkilometer von Grund auf – gebündelt in 40 Hochleistungskorridoren.
  • Die circa 25.000 Streckenkilometer des Flächennetzes modernisiert die DB InfraGO AG schrittweise, sodass sich der Zustand der Anlagen auch in der Fläche verbessert. 
  • Die Bahnhöfe will die DB InfraGO AG ganzheitlich zu attraktiven Zukunftsbahnhöfen entwickeln. Sie werden zu Mobilitätsdrehscheiben und Visitenkarten für Städte und Gemeinden.
  • Schnelle Kapazitätserweiterung und Leistungsfähigkeit im Bestandsnetz schafft die DB InfraGO AG unter anderem mit zusätzlichen Überleitstellen, mehr Überholmöglichkeiten für Züge und zusätzlichen Signale, um den Blockabstand zwischen den Zügen zu verringern. 
  • Bis 2030 will die DB InfraGO AG viele weitere Strecken digitalisieren und damit mehr Kapazität auf der bestehenden Infrastruktur schaffen. 
  • Dringend benötigte Serviceeinrichtungen für die Vor- und Nachbereitung von Zugfahrten, insbesondere Abstellgleise, baut die DB InfraGO AG neu und erweitert auch vorhandene Einrichtungen. 
  • Durch Aus- und Neubau sowie Elektrifizierung von Strecken schafft die DB InfraGO AG neue Kapazitäten, um den Deutschlandtakt Stück für Stück umzusetzen.

Mit der neuen Gesellschaft setzt die DB ein wichtiges Vorhaben des Koalitionsvertrages und ein Versprechen gegenüber der gesamten Branche um. Mit mehr als 60.000 Mitarbeitenden ist die DB InfraGO AG für das rund 33.400 Kilometer lange Streckennetz inklusive aller betriebsnotwendigen Anlagen und 5.400 Bahnhöfe verantwortlich. Pro Tag fahren auf der Infrastruktur mehr als 50.000 Züge. Mit circa 21 Millionen Personen sind im Vergleich zu allen deutschen Flughäfen täglich über dreißig Mal so viele Menschen an den Bahnhöfen unterwegs.

In Verbindung mit dem Start der DB InfraGO AG stärkt der Bund seine Steuerung der Infrastruktur. Dafür wird mit dem sogenannten Infraplan ein neues Steuerungsinstrument etabliert. Es bündelt Ziele und Strategien für Schienennetz und Bahnhöfe und übersetzt sie in ein konkretes Arbeitsprogramm für die DB InfraGO AG mit einem mehrjährigen Zeithorizont. Der Infraplan wird Kennzahlen und Ziele vorgeben und diese jahresscharf operationalisieren, sodass hohe Transparenz für Branche und Öffentlichkeit entsteht. Er wird jährlich überprüft, angepasst und fortgeschrieben, sodass ein rollierendes System entsteht. Dabei setzen DB und Bund auch auf eine enge Einbindung der Branchenexpertise und maximale Transparenz. Denn eine gemeinwohlorientierte Infrastruktur zeichnet sich auch dadurch aus, den Zustand der Infrastruktur fortlaufend für alle Beteiligten und die Öffentlichkeit transparent zu machen. Deshalb will die DB InfraGO den Netzzustandsbericht künftig jährlich veröffentlichen.

Hinweis für Redaktionen:

Weiteres Material zu den an den Marktständen präsentierten Handlungsfeldern der DB InfraGO AG finden Sie in unserem Medienpaket.

22. Januar 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Was passiert, wenn Güterzüge stehen: GDL-Streik gegen die Wirtschaft

Fast alle Industriebranchen und auch die Kraftwerksbetreiber sind auf einen zuverlässigen Schienengüterverkehr angewiesen. Der GDL-Streik trifft die deutsche Wirtschaft inmitten einer ohnehin schweren Rezessionsphase und gefährdet die Sicherheit der Energieversorgung während der Heizperiode.

Risiko für deutsches Versorgungsnetzwerk:

Wenn die Züge der größten europäischen Güterbahn, der DB Cargo, bestreikt werden, hat das schon nach kurzer Zeit unmittelbare Auswirkungen auf die Versorgungs- und Lieferketten und die dortigen Arbeitsplätze aller Industriebranchen in Deutschland.

Der GDL-Streik trifft DB Cargo und damit die deutsche Wirtschaft besonders, weil DB Cargo, anders als viele Mitbewerber, eine Netzwerkbahn ist und nicht nur einfache Shuttleverkehre anbietet. DB Cargo ist insbesondere mit dem Einzelwagenverkehr im engen Produktionstakt von Industriebetrieben, Fabriken, Stahl-Hochöfen oder Kraftwerken unterwegs. Zudem arbeitet DB Cargo im Netzwerk mit zahlreichen anderen Logistikern partnerschaftlich zusammen.

Ein mehrtägiger Streik gefährdet mittelfristig die Versorgung von rund 15 deutschen Großkraftwerken mit Steinkohle während der Heizperiode im Frühjahr. Aber auch die Versorgung mit Mineralöl an die Raffinerien und Tanklager in Deutschland wird durch einen GDL-Streik tangiert. Ebenso können die meisten Massengüter für die Stahl- und Chemieindustrie nicht ad hoc auf die Straße umgeladen werden. Dazu zählen insbesondere Chemie-Gefahrguttransporte, Rohstofflieferungen für die Stahlindustrie und Exporte der Automobilwirtschaft an Seehäfen – aufgrund von Volumen und Sicherheit. Bei Stahlwerken kann das kurzfristig zum Komplettausfall von Hochöfen führen. Ebenso werden Lieferketten für die Automobilindustrie nachhaltig gestört. Auch die Paketbranche ist von den Streikmaßnahmen betroffen. Die Folge: Züge, beladen mit tausenden Lieferungen, erreichen nicht fristgerecht ihre Empfangsorte. Insgesamt fährt die DB Cargo bis zu 20.000 Güterzüge pro Woche in ihrem europäischen Netzwerk auf der klimafreundlichen Schiene.

Risiko für Europa:

Deutschland ist die Drehscheibe für Güter. Sechs von zehn europäischen Güterverkehrskorridoren auf der Schiene führen mitten durch Deutschland, zwei Drittel der Züge von DB Cargo rollen über mindestens eine nationale Grenze. Im Güterverkehr wird es auch nach einem Streikende mehrere Tage bis Wochen dauern, bis das europäische Netzwerk in Schwung kommt, so die Einschätzung der DB.

DB Cargo versucht mit allen Kräften, die genannten Folgen für die Kunden in der Wirtschaft und Industrie abzumildern. Insbesondere versorgungsrelevante Züge (beispielsweise für Kraftwerke, für Raffinerien oder andere Schlüsselbranchen) stehen im Fokus.

Die DB Cargo ist die größte Güterbahn Europas und betreibt mit 30.000 Mitarbeitenden in 18 Ländern wöchentlich rund 20.000 Güterzüge. Rund 4.200 Zugangspunkte in ganz Europa (Güterbahnhöfe, Häfen, Terminals, Gleisanschlüsse) fährt DB Cargo für Kunden aus Industrie und Wirtschaft an. 


Deepdive

Branche

Auswirkung eines GDL-Streiks

Stahl

Aufgrund des hohen Volumens ist eine permanente Versorgung mit Rohstoffen über die Schiene unerlässlich. Ein Stahlwerk benötigt in der Regel zwischen 35 und 40 mit Erz beladene Züge pro Woche. Bleibt die Versorgung 2-3 Tage aus, kann der Stoffkreislauf zum Erliegen kommen und Hochöfen müssen heruntergefahren werden.
Automobilwerke oder die Windkraftindustrie können dann nicht mehr mit Stahl versorgt werden. Dieser Versorgungsengpass kann dann mehrere Monate andauern, weil Hochöfen nicht kurzfristig „abgeschaltet“ werden können, sondern dies ein wochenlanges Wiederanfahren nach sich zieht.

Automobil

Als Bahnlogistiker ist DB Cargo eng in die Versorgungs-/Logistikkette der Automobilkunden eingebunden und liefert „Just in time“ ins Werk.

Die europäischen Werke der deutschen Automobilhersteller haben einen Puffer von maximal 24 Stunden. Ab diesem Zeitpunkt kann es zu Auswirkungen im Produktionsablauf kommen, die im schlimmsten Fall bis zu einem Bandstillstand in einigen Produktionsstraßen führen können.


Beim Abtransport von Fahrzeugen stellt DB Cargo den europäischen Werken eine große Transportkapazität zur Verfügung. Bei einer fehlenden Kapazität über mehrere Tage entsteht ein Rückstau in den Werken, was zu Störungen der Lieferketten in der Auslieferung führen kann.

Chemie

Produktionsprozesse in der Chemieindustrie sind eng getaktet und Ausfälle von Produktlieferungen führen zu empfindlichen Störungen. Bei Totalausfall der Rohstofflieferungen sind die Auswirkungen immens. Die großen deutschen Chemiefirmen sind in sogenannten Clustern verortet: Dies sind meist Verbundstandorte, bei dem sämtliche Firmen Zwischenprodukte untereinander austauschen. Ein Abstellen der Anlagen könnte am Ende zu Lieferverzögerungen und Produktionsausfällen in unterschiedlichsten Industrien wie Biotechnik, Auto, Medizin, Lebensmittel, Hygiene, Verpackung, Solarindustrie oder Baustoffe führen.
 

Bestimmte Chemiecluster benötigen eine „Rolling Pipeline“ für Chemikalien, d.h. erfolgt nicht alle 24 h regelmäßig eine Lieferung bestimmter Stoffe, kommt es zum Produktionsstillstand.

Mineralöl

Raffinerien wie in Leuna, Schwedt aber auch Ingolstadt oder Burghausen sind auf Schienentransporte angewiesen. Hinzu kommt, dass in Streikzeiten mehr Menschen auf Bus und Auto umsteigen und die Nachfrage nach Kraftstoff an den Tankstellen zunimmt. Die Folge können Versorgungsengpässe mit Kraftstoff an deutschen Tankstellen aber auch Flughäfen sein, da auch diese meist mit Güterzügen beliefert werden.

Seehäfen

Der Schienengüterverkehr ist für die Anlieferung und den Abtransport von Containern in Seehäfen von großer Bedeutung – für den In- und Export von Waren und Materialien. Entfallen Güterzüge aufgrund eines längeren Streiks im großen Umfang, kann es zum Rückstau in den Häfen beziehungsweise im Schiffsverkehr kommen. Auch auf den Verkehr ins Hafenhinterland hat ein Streik Auswirkungen: Industrie- und Gewerbebetriebe sind von der Versorgung mit Exportgütern abgeschnitten. In Zeiten von „Just-in-time“-Produktionen können Lieferengpässe entstehen.

Kohle

DB Cargo versorgt deutsche Kraftwerke pro Woche mit rund 50 Zügen voller Steinkohle. Ein längerer Streik behindert mittelfristig die Lagerhaltung – Lieferverzögerungen führen also mit einem zeitlichen Verzug zu Problemen in der Brennstoffversorgung. 

Paketzüge

Wöchentlich fährt DB Cargo 52 Paketzüge, so genannte Parcel Intercitys. Ein Zug ist im Durchschnitt mit rund 100.000 Paketen beladen, die bei einem Streik dann nicht rechtzeitig ihre Empfänger erreichen.


22. Januar 2024, 09:45 Uhr
Berlin

Artikel: Weiterer GDL-Streik wird Bahnverkehr vom 24. bis 29. Januar massiv beeinträchtigen

DB empfiehlt Sitzplatzreservierung für die Streiktage • Kulanz der Bahn gegenüber Kund:innen

Die GDL hat kurzfristig einen weiteren flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 24. Januar, 2 Uhr bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 23. Januar, ab 18 Uhr. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. 

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Die DB hat während der letzten GDL-Streiks gezeigt, dass sie mit ihrem Notfahrplan ein stabiles und verlässliches Angebot für Fahrgäste bereitstellen konnte. Nur vereinzelt kam es im Notfahrplan zu Zugausfällen. Vor allem die schnelle Aktualisierung aller Fahrplandaten in den digitalen Auskunftsmedien ist hierbei wichtig.  

Im Schienengüterverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen. DB Cargo wird in Abstimmung mit seinen Kunden alles dafür tun, um versorgungsrelevante Güterzüge ans Ziel zu bringen.  

Die DB wird wie beim letzten Streik für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. 

Alle Fahrgäste, die ihre für den 24. bis 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 22. oder 23. Januar zu fahren. 

Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass zum Beispiel auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist. 

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Der Notfahrplan für den Fernverkehr wird im Laufe des 22. Januars in den digitalen Auskunftssystemen verfügbar sein. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB ab 10 Uhr eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 einrichten. 

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif 

19. Januar 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB bewegt sich erneut: Die GDL muss jetzt endlich zurück an den Verhandlungstisch!

Große Zugeständnisse • DB bietet in neuem Angebot 37-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt und erhöht auf bis zu 13 Prozent mehr Lohn • Seiler: „Es gibt absolut keinen Grund mehr, sich Gesprächen zu verweigern. Die GDL muss sich nun ihrer Verantwortung stellen und mehr Verhandlungen wagen!“

Die Deutsche Bahn (DB) unternimmt einen weiteren Anlauf, die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an den Verhandlungstisch zurückzubringen. „Die Lokführergewerkschaft war bisher an echten und ernsthaften Verhandlungen überhaupt nicht interessiert“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler auf einer Pressekonferenz in Berlin. „Dabei müssen Streiks immer das letzte Mittel in einem Tarifkonflikt sein. Um eine weitere sinnlose Eskalation abzuwenden, machen wir jetzt erneut große Zugeständnisse und reichen der Lokführergewerkschaft zum wiederholten Mal die Hand. Im Gegenzug erwarten wir, dass wir endlich wieder miteinander sprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Das Beharren auf Maximalforderungen führt nirgendwo hin. Wir wollen einen guten Kompromiss erreichen. Das ist es, was eine verantwortungsvolle Sozialpartnerschaft ausmacht.“

Die DB hat der GDL heute ein neues Angebot übermittelt. Es beinhaltet eine Lohnerhöhung von insgesamt bis zu 13 Prozent sowie die Möglichkeit für Lokführer:innen und Zugpersonal, zum 1. Januar 2026 die Wochenarbeitszeit um eine Stunde auf 37 Stunden bei gleichem Gehalt abzusenken. Alternativ können auch 2,7 Prozent zusätzlicher Lohn gewählt werden. Seiler: „Es gibt nun absolut keinen Grund mehr, sich Gesprächen zu verweigern. Die GDL muss sich ihrer Verantwortung stellen und mehr Verhandlungen wagen!“

Das neue DB-Angebot im Überblick - bis zu 13 Prozent:

So schnell
wie möglich

2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie
(150 Euro wurden bereits im Dezember 2022 gezahlt)

1.8.2024

4,8 Prozent erste tabellenwirksame Entgelterhöhung

1.4.2025

5,0 Prozent zweite tabellenwirksame Entgelterhöhung

1.1.2026

Entweder: Auf Wunsch Absenkung der Wochenarbeitszeit für Lokführer:innen und Zugpersonal auf 37 Stunden pro Woche bei gleichbleibendem Gehalt

Oder: 2,7 Prozent dritte tabellenwirksame Entgelterhöhung, ebenfalls nur für Lokführer:innen und Zugpersonal (das sind rund 70 Prozent der Mitarbeitenden im GDL-Geltungsbereich)


Laufzeit

32 Monate

Die Gehaltserhöhungen in drei Schritten führen insgesamt zu einer Erhöhung von 13 Prozent, da jede Steigerung auf das bereits erhöhte Gehalt angewendet wird.

Seiler: „Die Wahloption für die Kolleginnen und Kollegen kommt mit einem längeren Vorlauf, damit wir die personellen Kapazitäten sicherstellen können. Der Fachkräftemangel ist harte Realität. Wir werden keiner Lösung zustimmen, die die Personalsituation verschärft. Das kann mit Blick auf die Fahrgäste und die Mobilitätswende niemand ernsthaft wollen, auch nicht die Lokführergewerkschaft.“

Die Wahloption zum 1.1.2026 steht deshalb unter dem Vorbehalt, dass dann genügend Lokführer:innen und Zugpersonal an Bord sind. Ist das nicht der Fall, fällt die Wahloption weg und die betreffenden Mitarbeitenden erhalten 2,7 Prozent mehr Geld.

Bisher haben DB und GDL in zwei Verhandlungsrunden insgesamt 14 Stunden verhandelt. Dagegen stehen drei Streiks der GDL, die insgesamt 120 Stunden gedauert haben. Heute hat die DB bereits ihr drittes Angebot unterbreitet.

Die DB hat der GDL vorgeschlagen, am 25. Januar in Berlin zu verhandeln. Die DB ist aber auch zu jeder anderen Zeit und an jedem anderen Ort bereit zu verhandeln. Um auf rechtssicherer Grundlage wirksame Tarifverträge abschließen zu können, ist zudem der Umgang mit der Frage der Tariffähigkeit der GDL im Rahmen der Verhandlungen zu klären.

Mehr Infos unter www.deutschebahn.com/tarif

17. Januar 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Verkaufsstart 17. Januar: Mit dem DB Ticket EURO 2024 für nur 29,90 Euro in die EM-Stadien

Willkommens-Angebot für Gäste aus dem europäischen Ausland: Interrail Pass EURO 2024 mit 25 Prozent Rabatt • DB Personenfernverkehrsvorstand Peterson: „Wir setzen im Fußball-Sommer die größte ICE-Flotte ein, die es jemals gab.“

Die Vorbereitungen für die UEFA Fußball-Europameisterschaft laufen. Als nationaler Partner der UEFA EURO 2024™ engagiert sich die Deutsche Bahn (DB) für die klimafreundliche Mobilität rund um das Großevent. Für die An- und Abreise zu den Stadien in den zehn deutschen Austragungsorten können Fußballbegeisterte mit Eintrittskarten für die Spiele attraktive Aktionsangebote nutzen, die ab sofort buchbar sind.

  • Mit dem DB Ticket EURO 24 fahren Besitzer:innen von Eintrittskarten fürs Stadion zum Aktionspreis von nur 29,90 Euro pro Richtung innerhalb Deutschlands direkt bis zum Stadion. Die Tickets sind zuggebunden und verfügbar solange der Vorrat reicht. Gebucht werden kann ab sofort über bahn.de/db-fussball-ticket.
  • Der Interrail Pass EURO 2024 ist das ideale Ticket für fußballbegeisterte Besucher:innen aus dem europäischen Ausland. Gäste mit einer Eintrittskarte zum Spiel können ab sofort erstmals das um 25 Prozent rabattierte Aktionsangebot für die Hin- und Rückreise aus 32 Ländern nach Deutschland erwerben. Der Clou: Kund:innen können zwischen einer verschiedenen Anzahl an Reisetagen wählen, an denen der Pass neben der An- und Abreise für beliebig viele Fahrten innerhalb Deutschlands genutzt werden kann. Weitere Informationen gibt es hier: euro2024.interrail.eu

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Nachhaltige Mobilität ist fester Bestandteil dieser UEFA EURO 2024™. Unsere Partnerschaft umfasst attraktive Ticketangebote für Fußballbegeisterte aus Deutschland und ganz Europa. Mit über 400 Zügen setzen wir im Fußball-Sommer die größte ICE-Flotte ein, die es jemals gab.“

Im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ hat die DB frühzeitig die Weichen für den Flottenausbau gestellt. So kann die DB im Turnierzeitraum längere ICE einsetzen und Züge an zusätzlichen Verkehrstagen anbieten. Außerdem werden täglich 14 EM-Sonderzüge fahren. Insgesamt bringt die DB so an den Spieltagen jeweils rund 10.000 zusätzliche Sitzplätze auf die Schiene. Für die Finalrunde werden kurzfristig weitere Sonderzüge geplant.

Alle Infos rund um das Engagement der Deutschen Bahn für die UEFA Fußball-Europameisterschaft 2024 gibt es hier: bahn.de/em2024 

11. Januar 2024, 11:00 Uhr
Cottbus

Artikel: Für zuverlässige Züge: Bundeskanzler und Bahnchef eröffnen in Cottbus Deutschlands modernstes Instandhaltungswerk

Neue Werkshalle entsteht in Rekordgeschwindigkeit • Werk Cottbus unterstützt die Verkehrswende mit zusätzlichen Instandhaltungskapazitäten • DB schafft 1.200 neue Industriearbeits- und Ausbildungsplätze in der Lausitz


Dr. Richard Lutz im neuen Werk Cottbus


Die Deutsche Bahn (DB) hält Wort: Keine 20 Monate nach dem ersten Spatenstich und damit in Rekordgeschwindigkeit hat die DB heute das neue ICE-Instandhaltungswerk Cottbus offiziell in Betrieb genommen. Gemeinsam eröffneten Bundeskanzler Olaf Scholz, Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz die fast 450 Meter lange Werkshalle, in der die schwere Instandhaltung der ICE 4-Flotte der DB erfolgen wird.

Die DB schafft am Standort Cottbus zunächst 450 und voraussichtlich bis 2026 insgesamt 1.200 neue hochqualifizierte Industriearbeits- und Ausbildungsplätze. Der Konzern hat auch die Berufsausbildung gestärkt und die Anzahl der Ausbildungsplätze deutlich erhöht. Somit kann die Hälfte der 2026 zu besetzenden Arbeitsplätze im Werk mit eigenen Auszubildenden realisiert werden.

Der ICE 4 ist das Rückgrat des Fernverkehrs der Deutschen Bahn, 137 dieser Züge hat die DB bestellt. Die DB baut im Rahmen ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ ihre ICE-Flotte kontinuierlich aus. Insgesamt sollen bis Ende des Jahrzehnts rund 450 ICE unterschiedlicher Baureihen auf den Schienen unterwegs sein. Mehr Züge brauchen auch mehr Kapazität in der Instandhaltung. Mit innovativer Technologie sorgt das neue Werk in Cottbus dafür, dass die Züge schnell zurück auf die Strecke kommen, mehr Menschen klimafreundlich und komfortabel reisen können und die Verkehrswende in Deutschland gelingt.

  von
Ende des Sliders

Olaf Scholz, Bundeskanzler: „Das „Neue Werk Cottbus“ setzt Maßstäbe für große Vorhaben überall in Deutschland. Die Deutsche Bahn hat hier in kürzester Zeit einen anspruchsvollen Bau hochgezogen. Das ist es, was ich meine, wenn ich von unserem neuen Deutschland-Tempo spreche. Die Deutsche Bahn hat sich dabei mutig auf etwas Neues eingelassen, auf das „Partnerschaftsmodell Schiene“. Auch die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der LEAG für das „Neue Werk“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie es geht: Auch wenn die Arbeitsplätze sich verändern, die guten Jobs bleiben hier. Die Deutsche Bahn ist auch deshalb hier nach Cottbus gekommen, weil sie hier auf die Erfahrungen und Qualifikationen der Brandenburgerinnen und Brandenburger zurückgreifen kann und will.“

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn: „Das neue Werk Cottbus ist ein zentraler Baustein für den weiteren Ausbau unseres Angebots und unverzichtbar für die Starke Schiene und die Verkehrswende. Im modernsten Instandhaltungswerk Deutschlands sorgen hochqualifizierte Mitarbeitende dafür, dass der ICE 4 schneller wieder für unsere Fahrgäste im Einsatz ist. Zudem schaffen wir attraktive Arbeitsplätze in der Region und tragen so zu einem gelingenden Strukturwandel bei. Schon jetzt ist das Werk Cottbus ein Leuchtturm für Fortschritt und Aufbruch in unserem Land. Und diese Erfolgsgeschichte schreiben wir mit dem Bau der zweiten Halle fort.“

Dietmar Woidke, Ministerpräsident Brandenburg: „Der Start des Bahnwerks ist eine großartige Wegmarke zur Strukturstärkung unserer Lausitz. Ich bin glücklich, dass wir es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung in kürzester Zeit geschafft haben, unser Versprechen einzuhalten: Wir schaffen neue und zukunftsfeste Arbeitsplätze vor dem Ausstieg aus der Kohleverstromung. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es stärkt auch das Vertrauen in Versprechen der Politik. Unsere Hartnäckigkeit während der Verhandlungen zum Kohlekompromiss zahlt sich aus: Jetzt sind viele Jobs inmitten der Stadt gesichert. Der Neubau zeigt, dass sich die Lausitz zu einem herausragenden Standort für innovative Technologien entwickelt. Dass sich die Bahn hier auch gemeinsam mit der LEAG überdurchschnittlich stark für die Ausbildung junger Menschen engagiert, freut mich besonders. Dieses Projekt zeigt aber auch, dass in Deutschland kurze Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungszeiten möglich sind, wenn alle Beteiligten ein Ziel haben und alle Räder ineinandergreifen. Dieses Brandenburg-Tempo sollte Maßstab werden.“

Bei der schweren Instandhaltung werden die Züge zum Teil demontiert und schwere Komponenten wie Fahrmotoren oder Drehgestelle ausgetauscht. Das geht in dem neuen Werk, das speziell auf den ICE 4 zugeschnitten ist, innerhalb von nur rund zwei Wochen – so schnell wie in keinem anderen Werk der DB.

In die knapp 450 Meter lange Werkshalle passen die 374 Meter langen XXL-ICE mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen in voller Länge. Von den kürzeren, siebenteiligen ICE können zwei der je rund 200 Meter langen Züge hintereinander auf den beiden Instandhaltungsgleisen stehen. Die Züge müssen für die Instandhaltung nicht mehr – wie in anderen Werken – geteilt werden. Mitarbeitende können an allen Wagen gleichzeitig arbeiten.

Eine weitere Halle mit insgesamt vier Gleisen ist auf dem Werksgelände bereits im Bau. Sie soll 2026 in Betrieb gehen.


Im Werk sorgen hochmoderne Technik und Automatisierung für effizientere und einfachere Arbeitsabläufe, die Instandhaltungsprozesse beschleunigen und die Mitarbeitenden entlasten: Die beiden Instandhaltungsgleise sind erhöht, sodass Seitenklappen und Radsätze der Züge gut erreichbar sind. In den Hallenboden sind eigens entwickelte Drehgestellwechsler eingesetzt. Die schweren Drehgestelle können damit zur weiteren Bearbeitung seitlich unter dem Zug herausgefahren werden.

Bauteile und Komponenten können die Mitarbeitenden in Cottbus per App identifizieren und zu ihrem Arbeitsort am Zug bestellen. Augmented-Reality-Brillen ermöglichen es, Techniker:innen und Ingenieur:innen aus anderen Standorten zu Arbeiten in Cottbus hinzuziehen, Tipps und Hinweise werden dann unmittelbar im Sichtfeld eingeblendet. So stehen die Züge schnell und zuverlässig wieder für Fahrten in Deutschland, nach Österreich oder in die Schweiz zur Verfügung.

Die deutlich frühere Inbetriebnahme des ICE-Werks als ursprünglich geplant geht auf verschiedene Faktoren zurück: Die DB AG hat für die Planung und Realisierung ein neues, kooperatives Verfahren (Partnerschaftsmodell Schiene) umgesetzt, das eine schnelle Prozessentwicklung, teamorientiertes Agieren der Partner und kurze Abstimmungswege gewährleistet. Darüber hinaus haben alle Beteiligten bei den erforderlichen Abstimmungen zu den Genehmigungsverfahren eng und sehr konstruktiv zusammengearbeitet. Dazu beigetragen hat auch die in der Staatskanzlei eingerichtete Task Force unter Leitung von Ministerpräsident Woidke und DB-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten.

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Dr. Richard Lutz im neuen Werk Cottbus


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10. Januar 2024, 13:30 Uhr

Artikel: So viele wie noch nie: DB stellt in diesem Jahr 6.000 Nachwuchskräfte ein

Azubis finden im Klassenzimmer: Jetzt schon rund 570 Schulkooperationen • Mehr Berufsorientierung für Jugendliche • DB im Lehrplan • Immer mehr Community Recruiter:innen bei der DB


Nachwuchs ist Zukunft! Deshalb sattelt die Deutsche Bahn beim Thema Auszubildende und Studierende noch einmal drauf und stellt in diesem Jahr so viele Nachwuchskräfte ein wie noch nie: 6.000 neue junge DB-Kolleg:innen sollen 2024 an Bord kommen. Im vergangenen Jahr waren es 5.500, die in einem der 50 Ausbildungsberufe und 25 dualen Studiengängen gestartet sind.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Nur mit qualifiziertem Nachwuchs gelingt es uns, die großen Herausforderungen vor uns zu meistern - Mobilitätswende und Klimaschutz. Deshalb legen wir bei der Deutschen Bahn sehr großen Wert darauf, eine attraktive Arbeitgeberin mit einer qualitativ sehr hochwertigen Ausbildung zu sein.“

In einem historisch engen Arbeitsmarkt wird es zugleich schwieriger, neue Mitarbeitende zu finden. Deshalb geht die DB u.a. weiterhin verstärkt an Schulen, um potenziellen Nachwuchs bereits im Klassenzimmer zu erreichen. „Wir haben uns vor einem Jahr das Ziel gesetzt, die Zahl der Schulkooperationen auf 500 zu erhöhen“, sagt Martin Seiler, „und ich freue mich heute sehr darüber, dass wir dieses Ziel mit nunmehr knapp 570 Kooperationen sogar noch deutlich übertroffen haben.“

Um bundesweit mit mehr Schulen einen engen Austausch zu pflegen, hat die DB zusätzlich sogenannte Community Recruiter:innen eingestellt, die auch außerhalb der Ballungszentren in der Fläche und nahe DB-Standorten aktiv sind. Schulkooperationen beinhalten neben Informationsveranstaltungen zur Arbeitgeberin DB und zur beruflichen Orientierung auch, dass Mitarbeitende als sogenannte Schulpat:innen stets als Ansprechpartner:innen zur Verfügung stehen. Schulpraktika und Praxistage zum Beispiel in Stellwerken und Werkstätten sind ebenfalls im Angebot.

An einigen Schulen sind zudem bereits praxisbezogene Aufgaben im Lehrplan integriert. „Das bauen wir weiter aus“, ergänzt Martin Seiler, „Es geht darum, praxisnahe Inhalte beispielsweise im Mathe- oder Physikunterricht zu verankern, Aufgaben direkt mit einem Job zu verbinden.“

Gemeinsam mit der Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, besuchte Martin Seiler heute in Berlin die Johanna-Eck-Schule, mit der die DB eine enge Kooperation pflegt.

Senatorin Günther-Wünsch: „Nach meinem Besuch an der Johanna-Eck-Schule betone ich erneut die Bedeutung des Übergangs von Schule in den Beruf für den weiteren Lebensweg junger Erwachsener. Die frühzeitige und umfassende Orientierung auf künftige Berufe spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Die Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen, insbesondere das Engagement der Deutschen Bahn, verdeutlichen, wie solche Kooperationen nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung der Jugendlichen fördern, sondern auch zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräftenachwuchses beitragen. Diese Zusammenarbeit ist ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Ich ermutige Schulen und Unternehmen in Berlin, diesem Beispiel zu folgen, um gemeinsam die Brücke zwischen Bildung und Berufswelt zu stärken und jungen Menschen optimale Chancen für ihre Zukunft zu bieten.“

Geplante Einstellungen Auszubildende 2024 in den Top-5-Berufsgruppen:

  • Ausbildung Fahrdienstleiter:in (Zugverkehrssteuerer): rund 890
  • Ausbildung Lokführer:in: rund 880
  • Ausbildung Elektroniker:in: rund 750
  • Ausbildung Mechatroniker:in: 430
  • Ausbildung Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: 350

Fotos von der Veranstaltung finden Sie im Anschluss (ab ca. 15.30 Uhr) hier.


09. Januar 2024, 20:15 Uhr

Artikel: Gericht weist Eilantrag ab: DB bedauert Einschränkungen durch 64-stündigen GDL-Streik

Tariffähigkeit der GDL damit aber nicht geklärt • Weh: „Haben uns, insbesondere für die Fahrgäste, anderes Ergebnis gewünscht, müssen Entscheidung aber akzeptieren.“ • DB fordert GDL auf, zu verhandeln und endlich den Weg des Kompromisses einzuschlagen

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert die Einschränkungen durch den 64-stündigen GDL-Streik. Das hessische Landesarbeitsgericht hat am Abend auch in zweiter Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den GDL-Streik abgelehnt. „Wir haben uns, insbesondere für die Fahrgäste, ein anderes Ergebnis gewünscht, müssen die Entscheidung des Gerichts aber akzeptieren“, sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, nach der Verhandlung.

„Die Frage der Tariffähigkeit der GDL ist damit aber nicht geklärt“, so Weh. „Das Gericht hat Verflechtungen von Fair Train und GDL erkannt und auch kritisch benannt. Die Feststellungsklage hat Bestand, genauso wie unsere Rechtsauffassung, dass die GDL durch ihre Leiharbeiter-Genossenschaft nicht länger tariffähig ist. Das ist nun in einem Hauptsacheverfahren zu klären.“ Eine Entscheidung wird nicht kurzfristig erwartet, weil sie eine grundsätzliche und in Deutschland bisher einmalige Rechtsfrage darstellt.

Die DB fordert die GDL auf, weiter zu verhandeln und endlich den Weg des Kompromisses einzuschlagen. Weh: „Die GDL will eins zu eins ihre Forderungen durchsetzen, andernfalls streikt sie. So funktionieren Tarifverhandlungen aber nicht. Wir haben uns bewegt, jetzt ist die GDL an der Reihe.“

Die DB hat sich auf den GDL-Streik vorbereitet und plant den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen entlang eines Notfahrplans. Dieser ist bereits in allen Auskunftsmedien eingepflegt.

Mehr Infos unter www.deutschebahn.com/tarif  

Aktuelle Infos zum Streik unter www.deutschebahn.com/streik

08. Januar 2024, 21:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn geht gegen 64-stündigen GDL Streik in Berufung

Eilantrag der DB in erster Instanz abgewiesen • Weh: „Diesem Streik fehlt die Legitimation und die Grundlage. Im Sinne unserer Kundinnen und Kunden tun wir deshalb alles, um ihn zu verhindern.“• DB lässt Urteil nun in zweiter Instanz vom Landesarbeitsgericht überprüfen

Die Deutsche Bahn (DB) geht nach der Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main in Berufung. Das Gericht hat heute Abend in erster Instanz den Eilantrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den 64‑stündigen GDL-Streik abgewiesen. Die DB wird nun in der zweiten Instanz vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht das Urteil überprüfen lassen.

„Diesem Streik fehlt die Legitimation und die Grundlage. Im Sinne unserer Kundinnen und Kunden tun wir deshalb alles, um ihn zu verhindern“, sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, nach der Verhandlung. „Die Hürden liegen bei einem Eilverfahren für den Arbeitgeber immer hoch. Das Streikrecht ist aus gutem Grund ein hohes Gut. Aber dieser Streik ist keine Ultima Ratio, sondern eine Zumutung, die auf Sand gebaut ist. Denn die GDL hat durch ihre Leiharbeiter-Genossenschaft ihre Tariffähigkeit verloren. Zudem hat die DB ein neues Angebot vorgelegt, in dem wir der GDL nicht nur insgesamt 11 Prozent anbieten, sondern ihr auch bei ihrer Kernforderung zur Arbeitszeit weit entgegenkommen. Das ist eine hervorragende Grundlage für einen Kompromiss.“

Mehr Infos unter www.deutschebahn.com/tarif  

Aktuelle Infos zum geplanten Streik unter www.deutschebahn.com/streik

07. Januar 2024, 21:45 Uhr
Berlin

Artikel: Mehrtägiger GDL-Streik wird Bahnverkehr vom 10. bis 12. Januar massiv beeinträchtigen

DB bittet Fahrgäste, nach Möglichkeit ihre Reise zu verschieben • Kulanz der Bahn gegenüber Kund:innen

Die GDL hat kurzfristig einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 10. Januar, 2 Uhr bis Freitag, 12. Januar, 18 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 9. Januar, ab 18 Uhr. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Auch im Schienengüterverkehr wird es zu massiven Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen.

Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden.

Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben.

Reisende werden gebeten, sich 24 Stunden vor Antritt einer Fahrt an den Streiktagen erneut über ihre Reiseverbindung in den Auskunftsmedien zu informieren, ob die Verbindung verfügbar ist.

Alle Fahrgäste, die ihre für den 10. bis 12. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 8. oder 9. Januar zu fahren.

Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Der Notfahrplan für den Fernverkehr wird im Laufe des 8. Januars in den digitalen Auskunftssystemen verfügbar sein. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB morgen Mittag eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.


Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif

07. Januar 2024, 19:15 Uhr
Berlin

Artikel: Streik trotz neuem Angebot und ohne rechtliche Grundlage: DB wird vor Gericht gehen

Eilantrag auf einstweilige Verfügung • Streik ohne Legitimation und ohne Grund • DB ist GDL bei Kernforderung zur Arbeitszeit bereits entgegenkommen • Seiler: „Es ist jetzt an der Zeit, wieder zu verhandeln.“

Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert den neuerlichen GDL-Streik scharf und wird umgehend Rechtsmittel einlegen, um ihn zu stoppen. Einen entsprechenden Eilantrag auf einstweilige Verfügung wird die DB beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main einreichen.

„Dieser Streik ist nicht nur absolut überflüssig, sondern wir halten ihn auch rechtlich für nicht zulässig“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Denn die Lokführergewerkschaft hat ihre Tariffähigkeit durch die Gründung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft verloren. Die GDL zieht unsere Fahrgäste damit ohne Legitimation und ohne Grund in Mitleidenschaft. Erst vor zwei Tagen haben wir ein erweitertes Angebot vorgelegt, in dem wir der Lokführergewerkschaft bei ihrer Kernforderung zur Arbeitszeit einen großen Schritt entgegengekommen sind. Die DB ist bereit zu Kompromissen. Es ist jetzt an der Zeit, wieder zu verhandeln. Die GDL-Spitze hat überzogen, sie muss sich endlich besinnen.“

Die DB fordert die GDL auf, den Streik abzusagen und stattdessen den von der DB vorgeschlagenen Verhandlungstermin am 10. Januar wahrzunehmen. „Lösungen kann es nur am Verhandlungstisch geben“, so Seiler.

Die GDL hat angekündigt, von Mittwoch, 2 Uhr (Güterverkehr bereits ab Dienstag, 18 Uhr) bis Freitag, 18 Uhr zu streiken. Die DB geht von massiven Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnbetrieb aus. Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren.

Insgesamt hat die GDL 35 Forderungen aufgestellt, die die Personalkosten der DB um 50 Prozent steigern würden. Neben der 35-Stunden-Woche in einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich will die GDL zum Beispiel 555 Euro Lohnerhöhung im Monat, eine Erhöhung der Zulagen um 25 Prozent, 67 Prozent mehr betriebliche Altersvorsorge und die Ausweitung ihres Organisationsbereichs in die Infrastruktur. Des Weiteren fordert die GDL, die DB solle das Tarifeinheitsgesetz (TEG) nicht anwenden.

Bereits Ende August hat der Konzern einen Tarifabschluss mit der EVG erzielt. Dieser kommt für rund 180.000 Beschäftigte in rund 500 Berufen zur Anwendung. In der jetzigen Tarifrunde mit der Lokführergewerkschaft werden die Tarifverträge der GDL verhandelt, die für rund 10.000 Beschäftigte in 18 von 300 Betrieben im DB-Konzern Anwendung finden.

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif

05. Januar 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB legt erweitertes Angebot vor und will über neue Wahlmodelle zur Arbeitszeit verhandeln

Entgegenkommen bei GDL-Kernforderung • Weitere Streiks völlig überflüssig, GDL muss jetzt Verantwortung zeigen und zurück an den Verhandlungstisch kommen • Volumen Öffentlicher Dienst bleibt Maßstab: 11 Prozent Lohnerhöhung, 2.850 Euro Inflationsausgleich, 32 Monate Laufzeit

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute ein erweitertes Angebot übermittelt. Darin zeigt sich die DB erstmals in der laufenden Tarifrunde bereit, auch über neue Wahlmodelle zur Arbeitszeit zu verhandeln.

„Wir kommen der Lokführergewerkschaft damit bei ihrer Kernforderung deutlich entgegen“, so DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Um einen guten Kompromiss zu finden, wollen wir gemeinsam über neue Wege einer intelligenten und zeitgemäßen Arbeitszeitgestaltung sprechen. Wahlmodelle sind da der richtige Weg, weil die Mitarbeitenden selbst entscheiden können.“ Mit dem Schritt der DB auf die GDL zu seien weitere Arbeitskämpfe völlig überflüssig. Die GDL müsse jetzt Verantwortung zeigen und an den Verhandlungstisch zurückkehren, statt zu Lasten von Millionen Reisenden den Bahnverkehr zu bestreiken.

Die DB bietet bei der Arbeitszeit bereits heute viele verschiedene flexible Wahlmodelle, die die individuellen Interessen und Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigen, etwa beim Urlaub oder bei der Jahresarbeitszeit. „Denn je nach Lebenssituation und persönlichen Vorlieben gibt es Unterschiede bei dem, was die Mitarbeitenden wollen“, sagte Seiler. Nun könnten für die Beschäftigten im Schichtdienst weitere Wahlmodelle hinzukommen. Diese erfordern in jedem Fall einen größeren zeitlichen Vorlauf.

Die DB hat der GDL außerdem vorgeschlagen, die bei den Mitarbeitenden sehr beliebte App „Meine Zeit“ künftig auch in Betrieben zu nutzen, in denen die GDL-Tarifverträge zur Anwendung kommen. Mit dem digitalen Schichtwunsch-System können persönliche Schichtwünsche in 80 Prozent der Fälle umgesetzt werden. Seiler: „Mitarbeitende, die bei ihren Schichten mitbestimmen können, sind schlicht zufriedener.“ Aktuell ist die Anwendung aufgrund des engen Planungskorsetts der GDL-Tarifverträge nur in den Betrieben möglich, in denen die EVG-Tarifverträge Anwendung finden.

Das Volumen des Angebots orientiert sich weiterhin an den Abschlüssen im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Länder. Insgesamt bedeutet das Angebot eine Lohnerhöhung von rund 11 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro. Die Laufzeit soll 32 Monate betragen.

Die DB hat der GDL vorgeschlagen, am 10. Januar in Berlin über das erweiterte Angebot zu verhandeln. Um auf rechtssicherer Grundlage wirksame Tarifverträge abschließen zu können, ist zudem der Umgang mit der Frage der Tariffähigkeit der GDL im Rahmen der Verhandlungen zu klären.

Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif

03. Januar 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Ist die GDL durch ihre Leiharbeiter-Genossenschaft noch tariffähig? DB lässt diese Frage nun gerichtlich klären

GDL verweigerte Klärung am Verhandlungstisch • DB-Personalvorstand Seiler: „Müssen rechtssicher wissen, ob wir einen handlungsfähigen Tarifpartner haben“ • Mehrere rechtliche Stellungnahmen unterstützen Auffassung der DB • Personelle und organisatorische Verflechtungen bei GDL und Fair Train führen zu Interessenkonflikten und fehlender Gegnerunabhängigkeit • GDL-Forderungen begünstigen Fair Train und sollen der DB schaden

Die Deutsche Bahn (DB) lässt nun gerichtlich klären, ob die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) durch ihre Leiharbeiter-Genossenschaft Fair Train ihre Tariffähigkeit verloren hat. Eine entsprechende Feststellungsklage hat der Konzern gestern beim Hessischen Landesarbeitsgericht eingereicht. Hintergrund sind personelle Verflechtungen und schwere Interessenkonflikte. So haben GDL und Fair Train quasi mit sich selbst einen Tarifvertrag geschlossen. Zudem begünstigen die GDL-Forderungen der aktuellen Tarifrunde die GDL-Leiharbeiter-Genossenschaft und sollen der DB schaden.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die GDL tritt gleichzeitig als Arbeitgeber und als Gewerkschaft auf. Was ist sie denn nun? Leider verweigerte die Lokführergewerkschaft bisher am Verhandlungstisch die Klärung dieser entscheidenden Frage. Da sie die Verhandlungen für gescheitert erklärt und die weiteren Termine abgesagt hat, sind wir jetzt zu diesem Schritt gezwungen. Wir müssen rechtssicher wissen, ob wir einen handlungsfähigen Tarifpartner haben. Schließlich befinden wir uns in einer laufenden Tarifrunde.“

Die DB geht aktuell davon aus, dass die GDL durch die Gründung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft Fair Train ihre Tariffähigkeit verloren hat. Mehrere rechtliche Stellungnahmen unterstützen die Auffassung der DB einhellig. Wird die Auffassung der DB vom Gericht bestätigt, dann kann die GDL keine wirksamen Tarifverträge mehr schließen: weder mit der DB noch mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Und: Die GDL darf nicht mehr streiken, weil das legitime Streikziel, nämlich der Abschluss eines Tarifvertrags, nicht umsetzbar wäre.

Die Tarifunfähigkeit kommt laut DB unter anderem durch die personellen und organisatorischen Verflechtungen in den Führungspositionen von GDL und Fair Train zustande. Die Gewerkschaft wurde mit der Gründung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft gleichzeitig auch Arbeitgeber und hat quasi mit sich selbst einen Tarifvertrag verhandelt und geschlossen. Das ist nach Auffassung der DB ein unzulässiges In-sich-Geschäft mit erheblichen Interessenkonflikten, denn die handelnden Personen bei GDL und Fair Train sind größtenteils dieselben. Damit ist die sogenannte Gegnerunabhängigkeit der Gewerkschaft nicht mehr gewahrt.

Zudem hat die GDL bei der Vorstellung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft unmissverständlich klargemacht, dass sich die Fair Train ausschließlich gegen die DB richtet, weil nur von dort Lokführer:innen abgeworben werden sollen. Das ist nicht nur wettbewerbsrechtlich fragwürdig, sondern ebenfalls ein schwerer Interessenkonflikt: Gründungs- und Aufsichtsratsmitglieder des Leiharbeitgebers Fair Train führen aktuell Tarifverhandlungen mit der DB. In anderen Worten: Mitglieder einer Unternehmung, die dazu gegründet wurde, der Deutschen Bahn Schaden zuzufügen, führen mit ebendieser DB seit Anfang November Tarifverhandlungen.

Vor diesem Hintergrund erscheinen einige der 35 Forderungen der GDL in neuem Licht: Sie begünstigen ihre eigene Leiharbeiter-Genossenschaft und sollen der DB schaden. Eine Forderung: Eine 35-Stunden-Woche in einer 4-Tage-Woche – damit werden Lokführer:innen noch knapper auf dem Arbeitsmarkt, die Nachfrage bei Leiharbeitsfirmen steigt. Eine zweite Forderung: Arbeitnehmerinitiierte Kündigungsfristen für Mitarbeitende bei der DB verkürzen – damit Lokführer:innen schneller zur Fair Train wechseln können.


Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif    


22. Dezember 2023, 16:15 Uhr
Berlin

Artikel: Sturm Zoltan: Vorweihnachtlicher Fern- und Regionalverkehr wieder stabiler

Hunderte DB-Mitarbeitende im Dauereinsatz • DB weitet Sonderkulanz auf morgen aus • Sonderhotline geschaltet

Hunderte Mitarbeitende der Deutschen Bahn sind seit gestern im Dauereinsatz, um die Schäden, die das Sturmtief Zoltan an der Infrastruktur verursacht hat, zu beseitigen. Mit Hubschraubern werden die Strecken erkundet und mit schwerem Gerät instandgesetzt. Zahlreiche Strecken sind wieder frei. Mittlerweile verkehren Züge des Fernverkehrs auf der wichtigen Nord-Süd-Strecke zwischen Hannover und Frankfurt und bringen damit eine wichtige Entlastung in die vorweihnachtlichen Verkehre. Auch das Angebot im Regionalverkehr normalisiert sich. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist allerdings mit einer weiteren Sturmfront zu rechnen, die am späten Nachmittag vor allem auf Teile von Thüringen, Sachsen und Bayern treffen soll.

Auch wenn sich der Verkehr weiter stabilisiert, müssen Reisende im DB Fernverkehr auch morgen noch mit Einschränkungen rechnen. Es zeichnet sich ab, dass die Schadensbehebung auf vereinzelten Strecken länger dauert. Zusätzlich gab es auf der Strecke Mannheim−Frankfurt einen schweren Fall von Buntmetalldiebstahl.

Die DB bedankt sich an dieser Stelle bei ihren Fahrgästen für die Geduld und hat ihre Sonderkulanz ausgeweitet. Alle Fahrgäste, die ihre am 22.12. und 23.12.2023 geplante Reise im Fernverkehr aufgrund des Sturms Zoltan verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z.B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist. 

Gleichzeitig sind aufgrund der bevorstehenden Feiertage die Fernverkehrszüge heute und morgen bereits sehr stark ausgelastet. 

Auch am morgigen Tag erreichen Kund:innen die kostenlose DB-Hotline unter 08000 996633.

Einen Überblick über die aktuellen Verkehrsmeldungen finden Reisende auf bahn.de/aktuell. Die DB empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Reise in der Fahrplanauskunft in der App „DB Navigator" oder auf bahn.de zu informieren.  

Hinweis für Redaktionen:

Fotos der Sturmschäden finden Sie in der DB-Mediathek.

21. Dezember 2023, 19:30 Uhr

Artikel: Sturmtief Zoltan beeinträchtigt Bahnverkehr vor allem in Norddeutschland und in Teilen Hessens

Orkanartige Windböen sorgen derzeit für Einschränkungen im Bahnverkehr • Umgestürzte Bäume haben Oberleitungen beschädigt • Aufgrund des anhaltenden Sturmtiefs muss mit weiteren Schäden an der Infrastruktur gerechnet werden

Sturmtief Zoltan mit seinen teils orkanartigen Windböen sorgt derzeit für Einschränkungen im Bahnverkehr. Vor allem in Norddeutschland, aber auch in Teilen Hessens haben umgestürzte Bäume Oberleitungen beschädigt oder Strecken blockiert. Einen Überblick über die aktuellen Verkehrsmeldungen finden Reisende auf bahn.de/aktuell. Die DB empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Reise in der Fahrplanauskunft in der App „DB Navigator" oder auf bahn.de zu informieren.

Die DB ist mit schwerem Gerät im Einsatz, um die Strecken schnellstmöglich wieder freizubekommen. Sämtliche Räumtrupps sind mit Reparaturfahrzeugen unterwegs, um etwa Bäume aus Gleisbereichen zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren. Teilweise können Beschädigungen erst bei Tageslicht abschließend beurteilt werden. Schon jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass die Schäden erheblich sind und Einschränkungen für die Fahrgäste mindestens den morgigen Tag über andauern. Aufgrund des anhaltenden Sturmtiefs muss mit weiteren Schäden an der Infrastruktur gerechnet werden.

Die Bahn-Mitarbeitenden unterstützen die Reisenden vor Ort auf vielfältige Weise: Sie informieren zum aktuellen Zugangebot, Möglichkeiten zur Weiterreise und versorgen die Reisenden mit Getränken und Verzehrgutscheinen. In den Bahnhöfen Hamburg Hbf, Berlin Hbf, Hannover Hbf, Frankfurt Hbf und Kassel-Wilhelmshöhe stellt die DB Aufenthaltszüge bereit.

Regelung für betroffene Reisende:

Alle Fahrgäste, die ihre am 21.12. und 22.12.2023 geplante Reise aufgrund des Sturms Zoltan verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Gleichzeitig sind aufgrund der bevorstehenden Feiertage die Fernverkehrszüge am 22.12.2023 und 23.12.2023 bereits sehr stark ausgelastet.

Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.

21. Dezember 2023, 15:30 Uhr

Artikel: Zeiträume für weitere Generalsanierungen auf der Schiene stehen fest

Künftiges Hochleistungsnetz wächst bis Ende 2026 um 800 weitere Streckenkilometer • Detaillierte Planung macht Anpassungen im Zeitplan für zwei Korridore erforderlich • Generalsanierung der Strecke Hamburg – Hannover erfolgt 2029

Die Planungen der Deutschen Bahn (DB) für die Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz werden konkreter. Während bereits Anfang Januar 2024 vorbereitende Arbeiten für die Rundumerneuerung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim starten, stehen nun auch die genauen Zeiträume für die 2025 und 2026 geplanten Generalsanierungen fest. Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr wird die DB binnen zwei Jahren die gebündelte Erneuerung und Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen auf insgesamt sieben Streckenabschnitten vornehmen. Für fünf Strecken sind die Zeiträume unverändert und damit die Vorplanungen bestätigt:    

  • Emmerich – Oberhausen: 15. Februar bis 13. Dezember 2025.
    Aufgrund der Ausbaumaßnahmen gibt es dort insgesamt eine Sperrpause vom 1. November 2024 bis 15. Mai 2026, in der die Strecke teilweise eingleisig befahrbar ist.
  • Hagen – Wuppertal – Köln: 6. Februar bis 10. Juli 2026
  • Nürnberg – Regensburg: 6. Februar bis 10. Juli 2026
  • Troisdorf – Koblenz: 10. Juli bis 11. Dezember 2026
  • Koblenz – Wiesbaden: 10. Juli bis 11. Dezember 2026

Bei zwei Strecken haben sich im Verlauf der Detailplanungen und in Abstimmung mit der Bauindustrie Anpassungen im ursprünglich vorgesehenen Bauablauf ergeben. Dies betrifft insbesondere den Bereich der Leit- und Sicherungstechnik und die Gesamtumbaumenge im Oberbau. So ist für die Strecke Hamburg­ - Berlin ein neuer sowie längerer Zeitraum für die Erneuerung und Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen erforderlich. Die 280 Kilometer lange Strecke wird zwischen August 2025 und April 2026 saniert. Ursprünglich vorgesehen war der Zeitraum Juni bis Dezember 2025. Während der Generalsanierung erneuert die DB Gleise, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet mehrere Bahnhöfe auf. Gleichzeitig soll auch die Leistungsfähigkeit der Strecke erhöht werden. Dafür wird der Korridor durchgehend mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) ausgerüstet und für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft vorbereitet.

Leicht angepasst - und um einen Monat vorgezogen - werden auch die Modernisierungsarbeiten auf der Strecke Obertraubling–Passau im Jahr 2026.  Um ausreichende Kapazitäten für die internationalen Güterverkehre zwischen Deutschland und Österreich anbieten zu können, synchronisieren die DB und die ÖBB die Sanierungsarbeiten in ihren Netzen. Aus diesem Grund wird die ursprünglich geplante fünfmonatige Sperrung auf sechs Monate verlängert: Die Arbeiten werden nun zwischen Juni und Dezember statt ursprünglich Juli bis Jahresende dauern. Die Strecke soll zwischenzeitlich eingleisig befahren werden können.

Für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Hannover ist jetzt entschieden, dass diese im ersten Halbjahr 2029 stattfindet. Darauf haben sich das Land Niedersachsen und der Bund mit der DB geeinigt. Zuletzt gab es für diesen Korridor auch die Option 2026. In dem Jahr wird es so genannte vorlaufende Maßnahmen geben. So wird im Juli 2026 das Elektronische Stellwerk Uelzen gebaut.

Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen bei Qualität und Pünktlichkeit. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.

Gemeinsam mit Ländern, Kommunen, Verbänden, Eisenbahnverkehrsunternehmen und den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern erarbeitet die DB für die Dauer der Arbeiten ein leistungsfähiges Verkehrskonzept. So ist sichergestellt, dass Reisende und Güter auch während der Generalsanierung ihr Ziel erreichen. Darüber hinaus wird die DB, wie bislang vorgesehen, auch Umleitungsstrecken rechtzeitig vorab ertüchtigen.

19. Dezember 2023, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn startet Verkaufsprozess für DB Schenker

Offenes Verfahren für Bieter angekündigt • Konzentration auf das DB-Kerngeschäft mit mehr Wachstum für Schienenverkehr in Deutschland

Die Deutsche Bahn AG hat den Startschuss für den Verkaufsprozess ihrer Logistiktochter DB Schenker gegeben. Der DB-Konzern hat dazu heute einen offenen und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung der Anteile angekündigt. Bedingung für einen Verkauf ist, dass er für die Deutsche Bahn in jeder Hinsicht wirtschaftlich klar vorteilhaft sein muss.

Der internationale Logistikmarkt bietet langfristig hervorragende Wachstumsperspektiven. DB Schenker ist als eines der globalen Top-4-Logistikunternehmen bestens im Markt positioniert. Seit Jahren trägt DB Schenker sehr positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung des DB-Konzerns bei. Für eigenes Wachstum benötigt die DB-Tochter künftig jedoch mehr Kapital und Flexibilität.

Der Erlös eines Verkaufs soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und ein Großteil in die Reduzierung der Schulden fließen. Eine Veräußerung würde zudem die Konzentration der Deutschen Bahn auf ihr Kerngeschäft und damit die Umsetzung der Strategie „Starke Schiene“ maßgeblich vorantreiben. Nach mehreren bereits vollzogenen oder vertraglich fixierten Verkäufen von DB-Geschäft in ausländischen Märkten wäre die Trennung von DB Schenker ein weiterer großer Schritt. Ziel ist es, für das Klima, die Menschen und für die Wirtschaft deutlich mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen.  

Im Dezember 2022 hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG dem DB-Vorstand den Auftrag erteilt, einen Verkauf von bis zu 100 Prozent der Anteile an DB Schenker zu prüfen und vorzubereiten. Die finale Entscheidung über eine Veräußerung von DB Schenker wird dem Aufsichtsrat der DB AG am Ende des Verkaufsprozesses gesondert zum Beschluss vorgelegt. Der Prozess steht unter dem Vorbehalt der Entwicklung an den Kapitalmärkten.

DB Schenker ist in allen relevanten Marktbereichen – Landverkehr, Luft- und Seefracht – sowie bei umfassenden und spezialisierten Logistiklösungen im Branchenvergleich sehr gut aufgestellt. Das Unternehmen gehört mit rund 76.600 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit.

18. Dezember 2023, 13:45 Uhr
München

Artikel: Klein und grün: Deutsche Bahn eröffnet ersten Bahnhof aus Holzmodulen in Zorneding

Nachhaltigkeit im Fokus: Holz aus der Region, Batteriespeicher, Wärmepumpe, Photovoltaik • Blaupause für viele weitere Stationen • Zweiter Bahnhof aus Holz ebenfalls am Münchner S-Bahn-Netz in Haar folgt in Rekordzeit

Die Deutsche Bahn (DB) eröffnet heute in Zorneding (Bayern) feierlich das erste Bahnhofs-Empfangsgebäude komplett aus Holz. Im Beisein von Vertreter:innen von Bund, Freistaat und Gemeinde weiht Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, das 200 Quadratmeter große, moderne und lichtdurchflutete Gebäude ein. Die DB investierte gemeinsam mit dem BMDV, dem Land Bayern und der Gemeinde rund 2,2 Millionen Euro in den Bahnhof.

Bei Bau, technischer Ausrüstung und Inneneinrichtung steht die Nachhaltigkeit deutlich im Mittelpunkt. Das Holz für das Gebäude stammt aus der Region und die einzelnen Bauelemente wurden in einem traditionellen Holzbaubetrieb in Regensburg gefertigt. Das Innovative: Die Module sind standardisiert, so dass – wie bei einem Fertighaus – auf der gleichen Konstruktionsbasis viele verschiedene Grundrisse, Größen und Gestaltungen möglich sind. So können in den nächsten Jahrzehnten viele weitere kleine grüne Stationen entstehen, die individuell, schnell und umweltfreundlich den Zugang zum klimafreundlichen Reisen ermöglichen.

Der Warteraum lädt mit modernen Sitzmöbeln und Lademöglichkeiten für Handys zum Verweilen ein. Reisebedarf, Backwaren und Snacks erhalten Fahrgäste zukünftig in einem ServiceStore DB mit Außensitzplätzen auf dem von der Gemeinde neu gestalteten Vorplatz. Dort entstehen 200 zusätzliche Fahrradparkplätze, eine neue Fahrradrampe verbessert den Zugang. Öffentliche, barrierefreie WC-Anlagen und Ticketautomaten runden das Angebot ab.

Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG: „Unser Ziel ist es, Städten, Gemeinden und unseren Reisenden in kurzer Zeit nachhaltige Bahnhofsgebäude zu bauen. Zorneding bildet das Debüt für eine ganze Reihe weiterer kleiner grüner Bahnhöfe. Denn je einladender und attraktiver der Aufenthalt an unseren Stationen ist, desto mehr Fahrgäste können wir für die klimafreundliche Bahn und damit für die „Starke Schiene“ gewinnen.“

Dr. Corinna Salander, Abteilungsleiterin Eisenbahnen im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Serielles, nachhaltiges Bauen ist für uns ein Riesenthema. Denn mit dieser Bauweise lassen sich drei wesentliche Vorteile vereinen: es geht schneller, ist nachhaltiger und auf lange Sicht günstiger. Wir werden uns darum dieses Pilotprojekt ganz genau anschauen, weil wir glauben, dass darin große Chancen für die Bauweise der Zukunft liegen.“

Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, konnte nicht am Termin teilnehmen. Er wurde vom Leiter der Abteilung für Schienen- und Luftverkehr, Alexander Bonfig, vertreten, ließ jedoch seine Grußworte übermitteln: „Unsere freiwillige Finanzspritze ist eine Wertschätzung für die nachhaltigen neuen Bahnhofsgebäude der Deutschen Bahn – klimafreundlich beim Bau und im Betrieb. Solche nachhaltigen Projekte sind Vorbilder und im Interesse unserer Umwelt, der Fahrgäste und Bahnhofsnutzer.“

Piet Mayr, Erster Bürgermeister der Gemeinde Zorneding: „Dieses Bahnhofsgebäude mit der modernen, richtungsweisenden Architektur und die durchdachte Planung dieses Gebäudes sind realer Ausdruck für eine effiziente, nachhaltige und lebenswerte Gemeinde, künftig richtungsweisend für viele Gemeinden unserer Größe in der Bundesrepublik mit Bahnanschluss. Ich freue mich, dass hier wieder ein zentraler Ort der Begegnung für Menschen aus dem Ort und der näheren Umgebung errichtet wurde.“

Der Bahnhof Zorneding ist auch in Sachen Technik grüner Vorreiter: Eine 140 Quadratmeter große Photovoltaikanlage speist die Anlagen mit Sonnenenergie. Überschüssige Energie sammelt ein nachhaltiger Second Life Batteriespeicher des DB-Startups encore aus gebrauchten E-Auto-Batterien, der bis zu 20 kWh Energie aus der Solaranlage speichert und bei Bedarf abgeben kann. Eine klimafreundliche Wärmepumpe sorgt im Winter für angenehme Temperaturen und im Sommer für Kühlung. Oberlichter lassen Tageslicht in den Innenraum, es ist weniger künstliche Beleuchtung notwendig. Alle Leuchten sind mit energiesparenden LEDs bestückt. Die Holzfassade ist außen mit offenporiger Farbe umweltfreundlich lasiert. Das sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Neben Zorneding steht mit Haar ein weiterer kleiner grüner Bahnhof kurz vor der Fertigstellung. Aktuell stellt die DB den Rohbau fertig. Der Richtkranz ist nach sechs Monaten Bauzeit bereits auf dem Dach, die Eröffnung ist im Sommer 2024 geplant.

Die Deutsche Bahn bekennt sich klar zur Nachhaltigkeit und ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung entlang ihrer Wertschöpfungskette und darüber hinaus. Im Sinne ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ macht die DB ihre Bahnhöfe zu Drehscheiben moderner Mobilität, um mehr Menschen von der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen.

Hinweis an die Redaktionen:

Am Nachmittag stehen Fotos in der DB Mediathek zum Download bereit.