Starke Bahn für Bayern: Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut

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15. November 2024, 13:00 Uhr
Forchheim

Artikel: Starke Bahn für Bayern: Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut

Aus zwei mach vier: Hochmodernes, viergleisiges Schienensystem und barrierefreie Stationen zwischen Forchheim und Eggolsheim am Netz • Mehr Stabilität auf zentraler Strecke in Bayern • Zusätzliche Verbindungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr • Neue S-Bahnstation Forchheim Nord ab Dezember in Betrieb • Ausbaustrecke Nürnberg–Bamberg auf Zielgeraden

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen großen Meilenstein beim Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg geschafft: Der Streckenabschnitt Forchheim–Eggolsheim ist modernisiert und viergleisig ausgebaut. Die Züge fahren fortan auf allen vier Gleisen. Damit ist der viergleisige Ausbau der Strecke Nürnberg–Bamberg, Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1), auf der Zielgeraden: Die Arbeiten konzentrieren sich jetzt auf den letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Die Verbindung Nürnberg–Bamberg ist eine der meistbefahrenen Strecken Bayerns und Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Die DB schafft hier auf 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich. Dank zusätzlicher Gleise können bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden. Fahrgäste profitieren zwischen Forchheim und Eggolsheim zudem von durchgängig barrierefreier Mobilität und ab Fahrplanwechsel im Dezember vom zusätzlichen S-Bahn-Halt in Forchheim Nord. Bund, Freistaat und DB investierten in den Abschnitt Forchheim–Eggolsheim rund 298 Millionen Euro.

Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Eröffnen die ausgebaute Strecke symbolisch: Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister; Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der DB InfraGO; Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Nicole Kumpfmüller-Böhm, Leiterin Technik VDE 8.1 Nürnberg-Bamberg der DB InfraGO (von links nach rechts)


Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Trendwende bei der Bahn ist eingeleitet. Nach Jahren der Vernachlässigung investieren wir massiv in die Sanierung der Infrastruktur. Dieses Projekt stellt dies eindrücklich unter Beweis. Neben der dringend notwendigen Generalsanierung unseres Bestandsnetzes treiben wir auch den Ausbau des Netzes engagiert voran. Wir können mit der Bahn nur dann mehr Menschen und Güter zuverlässig befördern, wenn wir die Schieneninfrastruktur umfassend sanieren und modernisieren. Dafür investiert der Bund allein in diesem Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Eggolsheim rund 280 Millionen Euro.“

Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister: „Der neue Abschnitt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur in Bayern. Er ermöglicht mehr attraktive und zuverlässige Nahverkehrsverbindungen in Nordbayern sowie zusätzlichen Fernverkehr zwischen Berlin und München. Damit kann die Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke weitergeschrieben werden. Wenn Bund und Bahn weiter engagiert bleiben, muss das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein – sowohl von den Fahrzeiten als auch dem Angebot. Gerne engagiert sich der Freistaat Bayern auch finanziell beim zusätzlichen S-Bahn Halt Forchheim-Nord.“

Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der InfraGO: „Das Ziel unserer Konzernstrategie Starke Schiene für Deutschland erreichen wir nicht allein durch die Ertüchtigung des Bestandsnetzes. Für mehr Züge und ein deutlich attraktiveres Angebot für unsere Fahrgäste braucht es im Sinne der Starken Schiene auch Projekte wie den Ausbau der Strecke zwischen Forchheim und Eggolsheim. Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Gleise zeigen wir, dass wir in Deutschland mit vereinten Kräften jeden Tag dabei vorankommen, den Menschen eine bessere Bahn zu bauen. Was mich besonders freut: Unser Projektteam hat zwischen Forchheim und Eggolsheim eindrucksvolle, innerstädtische Bauwerke geschaffen. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben mit uns an einem Strang gezogen und die Belastung durch die Bauarbeiten toleriert. Für all das Verständnis ein herzliches Dankeschön.“

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Ende des Sliders

Moderne Bahninfrastruktur: Das ist neu zwischen Forchheim und Eggolsheim

Zwischen der fränkischen Stadt Forchheim und dem Markt Eggolsheim hat die DB auf knapp acht Kilometern insgesamt acht Brücken neu errichtet – darunter auch die in ihrer Ausgestaltung einzigartigen Zwillingsbrücken aus Stahl über der Autobahn A73. Zudem hat sie drei Brücken ausgebaut, 27 Kilometer Gleise und 38 neue Weichen verlegt sowie acht Kilometer Lärmschutzwände errichtet. Die Stationen sind barrierefrei ausgebaut, der Haltepunkt Eggolsheim in neuer Lage errichtet und ein zusätzlicher Halt im Norden Forchheims geschaffen. Vorhandene Infrastruktur wurde modernisiert, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert. Ein sechsgleisiger Überholbahnhof wurde gebaut, der mehr Verkehr ermöglicht und im Störungsfall Überholmöglichkeiten bietet, damit die Züge noch pünktlicher und stabiler auf der Strecke und der Achse München–Berlin unterwegs sein können. Nach Eröffnung der viergleisigen Strecke Forchheim–Eggolsheim arbeitet die DB in den kommenden Monaten nun weiter am letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. 2025 geht die gesamte viergleisig ausgebaute Strecke Nürnberg–Bamberg, die von Nürnberg bis an die südliche Stadtgrenze Bambergs reicht, in Betrieb.  


Fotos finden Sie hier: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7987609


Mehr Infos zum Projekt finden Sie unter: www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de/projekte/ausbaustrecke.html