Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

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11. Oktober 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris • Neue Zugflotten im internationalen Verkehr bieten mehr Komfort und Kapazität • Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden dann Deutschland direkt mit zwölf Nachbarländern. Das ist ein Plus von rund 25 Prozent im Vergleich zu 2019. Ein Highlight ist die tägliche neue direkte ICE-Verbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Hauptstädten unterwegs.

Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.


Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:
„Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. SNCF und DB setzen diesen Kundenwunsch um. Ich freue mich auf die erste ICE-Verbindung von Berlin nach Paris. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – und zwar dort, wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten ab 16. Oktober – neu: Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Ab 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Internationaler Fernverkehr

Ein Highlight ist die tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Straßburg um 17.53 Uhr sowie Paris Est um 19.55 Uhr (Ankunft Frankfurt/Main Süd 15.52 Uhr, Karlsruhe  17.06 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr und in Straßburg um 11.46 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Ankunft in Karlsruhe um 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr).

Neben der Direktverbindung Berlin–Paris ist künftig auch Amsterdam erstmals täglich umsteigefrei per ICE mit Stuttgart und München verbunden. Zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel gibt es von Mitte April bis Anfang November neu täglich eine Spätverbindung in beiden Richtungen. Zwei weitere Züge sind künftig auf der Strecke München–Lindau-Reutin–Zürich unterwegs. Durch eine neue Früh-/Spätfahrt ist ein bis zu zwölfstündiger Tagesaufenthalt in München möglich.

Das Fahrtenangebot zwischen Deutschland und Polen wird erneut ausgeweitet: Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin–Breslau–Krakau künftig ein Vier-Stunden-Takt. In den Sommermonaten gibt es weitere Direktzüge von München über Verona hinaus mit vier täglichen Fahrten von/nach Venedig und sechs Fahrten von/nach Bologna. Das Gesamtangebot im grenzüberschreitenden europäischen Bahnverkehr ist über bahn.de, im DB Navigator und in den DB-Reisezentren durchgehend vom Start- zum Zielbahnhof buchbar.


Neue Zugflotten bieten mehr Komfort und Kapazität

Durch den Einsatz modernster Züge setzt die DB zusammen mit ihren europäischen Kooperationsbahnen durch mehr Qualität, höheren Komfort und ein zusätzliches Sitzplatzangebot neue Maßstäbe im grenzüberschreitenden Fernverkehr. Die neuen Züge machen das Reisen quer durch Europa noch attraktiver. Die DB setzt in die Niederlande und Belgien bereits seit dem Sommer dieses Jahres den neuen ICE 3neo ein. Fahrgäste profitieren dadurch von mehr Komfort und Zuverlässigkeit. Richtung Österreich und Italien kommt die zweite Generation des österreichischen Railjet zum Einsatz. Neue Ruhe- und Familienzonen machen Reisen über den Brenner noch komfortabler. Zwischen Prag, Berlin und Hamburg übernimmt zunehmend der neue tschechische ComfortJet den Verkehr. Auf der Route München–Lindau–St. Gallen–Zürich fahren weitere Triebzüge des Schweizer Astoro.

Sechs zusätzliche ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt (Main)

Nach der Rekord-Ausweitung des Angebots in Deutschland zum letzten Fahrplanwechsel setzt die Deutsche Bahn in diesem Jahr auf mehr Züge bei besonders nachgefragten Verbindungen. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Verbindungen zwischen Spree und Main.

Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Attraktiv – nicht nur für Urlaubsreisende – sind zusätzliche umsteigefreie ICE-Direktverbindungen quer durch Deutschland. So verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z.B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt. Eine jeweils zweite tägliche ICE-Direktverbindung kommt zwischen Bremen und Berlin sowie zwischen Basel und Stuttgart hinzu. Ein weiteres Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhalten z.B. Osnabrück und Münster eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland.

Mit einer neuen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung. Für das zusätzliche Angebot über Hannover, Frankfurt (Main) und Karlsruhe Richtung Basel, Zürich und Chur wird ein XXL-ICE 4 mit rund 920 Sitzplätze pro Fahrt eingesetzt. Die Züge bieten auch eine zusätzliche Früh- bzw. Spätverbindung z.B. für Wolfsburg und Stendal in die Bundeshauptstadt.

Für eine Starke Schiene: Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die DB das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.