Artikel: Zwischenbilanz nach 100 Tagen: Neues S-Bahn-Netz erfolgreich gestartet
Erstes Fazit: Neues Liniennetz zeigt positive Wirkungen • Mehr Fahrten und Platz als jemals zuvor • Umstellung gelungen, verlässlicher Betrieb • S-Bahn Hamburg wächst in den kommenden Jahren weiter
Seit genau 100 Tagen sind die Züge der S-Bahn Hamburg erfolgreich im neuen Netz unterwegs. Zu diesem Anlass blicken Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, und Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds, auf den Start von Hamburgs neuem S-Bahn-Netz und ziehen eine erste Bilanz.
Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg:
„Das neue Liniennetz funktioniert. Seit 100 Tagen profitieren unsere Fahrgäste von dem ausgeweiteten Angebot des neuen Netzes, mit mehr Zugfahrten und mehr Sitzplätzen als jemals zuvor. Neue betriebliche Prozesse haben sich eingespielt. Infolge der neuen Linienführungen sehen wir schon jetzt insgesamt stabilere Verkehre.
Auch nach Einführung des neuen Netzes prüfen wir laufend, an welchen Stellen wir weitere qualitative Verbesserungen für unsere Fahrgäste erreichen können.“
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Die erste Bilanz verdeutlicht: Das neue Liniennetz zeigt positiven Wirkungen und für die Fahrgäste ergeben sich spürbare Verbesserungen. Es ist nicht nur übersichtlicher, sondern bietet auch mehr Platz und Komfort. Im neuen Netz kann die S-Bahn durch den durchgehenden Einsatz von Langzügen auf der Linie S3 ihren Fahrgästen täglich über 25.000 mehr Sitzplätze bieten. Davon profitieren insbesondere die Pendler:innen aus dem Hamburger Süden. Darüber hinaus haben wir die Voraussetzung geschaffen, um das gesamte Netz weiter wachsen zu lassen und die neuen Linien S4-Ost und S6 integrieren zu können. So erhalten künftig noch mehr Menschen in und um Hamburg ein Angebot auf der Schiene und wir kommen dem Hamburg-Takt einen großen Schritt näher.“
Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds:
„Die S-Bahn ist ein ganz wichtiger Teil unseres Verbundangebots, nicht nur innerstädtisch, sondern vor allem auch auf den Außenästen.
Von besonderer Bedeutung ist dabei eine hohe Betriebsstabilität, Fahrgäste müssen sich darauf verlassen können, pünktlich und mit ausreichend Platz unterwegs zu sein.
Hier liefert das neue S-Bahn-Netz einen wichtigen Beitrag. Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Umstellung gelungen und der Betrieb verlässlicher geworden ist. Dafür danke ich der S-Bahn Hamburg.“
Im neuen Netz sind die S-Bahnen seit der Einführung im vergangenen Dezember zu über 95 Prozent pünktlich unterwegs – und damit pünktlicher als im Gesamtjahr 2023 (94,5 Prozent). Dabei profitiert besonders die Linie S2 von der angepassten Linienführung und der Entlastung der Verkehrsknoten Hauptbahnhof und Altona. Die neue Linie S5 weist trotz gemeinsamen Verkehrs mit Regional- und Güterzügen zwischen Neugraben und Stade ein vergleichbares Pünktlichkeitsniveau wie die anderen Linien auf.
Das neue S-Bahn-Netz bietet zudem ein deutlich erweitertes Angebot. Im Vergleich zum alten Netz fährt die S-Bahn Hamburg dieses Jahr über zwei Millionen Fahrzeugkilometer mehr – ein Wachstum von über acht Prozent. Dies bedeutet mehr Zugfahrten und Sitzplätze für Hamburgs Fahrgäste.
Mit Einführung des neuen Netzes endet nicht die Weiterentwicklung. Nun wird geprüft, an welchen Stellen im Netz weitere Optimierungen – etwa bei Fahrt- und Wendezeiten – möglich sind. Ebenfalls wird untersucht, wie bei betrieblichen Störungen die Auswirkungen weiter reduziert werden können. Künftige Erweiterungen, wie die Integration zwei neuer Linien (S4 und S6) bis zum Ende des Jahrzehnts, sind im neuen Netz bereits berücksichtigt.