Finanzierung steht: Behelfsbrücke am Griesheimer Bahnhof kommt

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05. März 2024, 17:15 Uhr

Artikel: Finanzierung steht: Behelfsbrücke am Griesheimer Bahnhof kommt

Gute Lösung für Griesheim gefunden •Schnellstmögliche Umsetzung geplant • Behelfsbrücke wird barrierearm

Bei einem gemeinsamen Pressetermin am Dienstagmittag gaben die Stadt Frankfurt und die Deutsche Bahn bekannt, dass am Griesheimer Bahnhof eine Behelfsbrücke eingerichtet wird.  

Dies ist ein starkes Signal, insbesondere für Griesheimer Bürgerinnen und Bürger. Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Für mich war wichtig, dass wir gemeinsam an einer guten Lösung zur Errichtung einer Behelfsbrücke gearbeitet haben, die für Anwohnerinnen und Anwohner in Griesheim und auch für die lokale Wirtschaft vor Ort funktioniert. Wir lassen den Frankfurter Westen nicht hängen. Die Behelfsbrücke ist nach dem Abriss der Omega-Brücke und der bevorstehenden Sperrung des Fußgängertunnels durch die geplanten Bauarbeiten der Deutschen Bahn dringend notwendig. Mein Dank gilt allen, die am Ergebnis mitgewirkt haben.“ 

Die Behelfsbrücke soll mit Rampen ausgestattet und somit barrierearm sein. Angestrebtes Ziel ist, dass sie vor der Sperrung der Unterführung aufgestellt ist, die Standzeit beträgt fünf Jahre, um auch nach dem Bahnhofsumbau als Ersatz für die Omegabrücke eine leistungsfähige Überquerungsmöglichkeit der Gleise für den Fuß- und Radverkehr bereitzustellen.

Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte, Geschäftsbereich Personenbahnhöfe, DB InfraGO AG, macht deutlich: Wir sind im engen Austausch mit der Stadt und wollen die Kapazitäten für den Bau der Behelfsbrücke bereitstellen. Ein möglichst reibungsloser und zügiger Ablauf der Infrastrukturmaßnahmen ist uns wichtig. Darüber hinaus freuen wir uns, dass somit auch die Modernisierung der Station Griesheim, die für die Menschen vor Ort viele Verbesserungen mit sich bringt, wie geplant weiter vorangehen kann.“ 

Die Kostenübernahme erfolgt durch die Stadt Frankfurt am Main. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert sagt: „Die sorgfältige Prüfung zeigt, dass die vollständige Umleitung des gesamten Verkehrs über den Bahnübergang Elektronstraße für mehr als ein halbes Jahr den Menschen in Griesheim nicht zumutbar ist. Wir haben in den letzten Wochen intensiv gemeinsam an einer Lösung gearbeitet, die nicht nur die Zeit während der Sanierung der Personenunterführung Ost überbrücken kann, sondern eine Stadtteilverbindung ohne Treppen und Aufzüge für mindestens 5 Jahre sicherstellt, und die Lücke zwischen der barrierefreien Sanierung des Bahnhofs und den Ersatzneubau der Omegabrücke schließt.

Planung Behelfsbrücke in Griesheim
Planung Behelfsbrücke in Griesheim
Quelle: Foto: Stadt Frankfurt am Main
Die Behelfsbrücke in Griesheim: eine Stadtteilverbindung ohne Treppen und Aufzüge für mindestens 5 Jahre

Als Kostenrahmen inklusive Verkehrssicherungspflichten, wie regelmäßiges Reinigung und den Winterdienst, rechnen wir mit Ausgaben von zwischen 4 und 5 Mio.€ über 5 Jahre verteilt.“ 

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, fasst zusammen: „Die Behelfsbrücke am Bahnhof Griesheim ist für die Menschen im Stadtteil sehr wichtig. Während der Bauphase bleiben der Süden und der Norden Griesheims weiter miteinander verbunden.“ 

Foto: Vertretende der Stadt Frankfurt, darunter OB Maik Josef (3.v.l.), aus Griesheim und von der DB InfraGo Personenbahnhöfe, Regionalbereichsleiter Mitte, Stefan Schwinn (2.v.l.) gaben vor Ort grünes Licht für die Behelfsbrücke in Griesheim.