Artikel: Ersatz des Bahnübergangs an der Oeserstraße in Frankfurt-Nied: DB und Stadt informieren über nächste Schritte
Planungen für Bau von Fußgängerunterführung und Unterführung für Kraftfahrzeuge inklusive Radweg laufen • Bau der Personenunterführung neu von 2024 bis 2026 • Grunderwerb und Leitungsverlegungen notwendig
Am Bahnübergang an der Oeserstraße in Frankfurt-Nied hat die Deutsche Bahn (DB) bereits im Jahr 2021 die gesamte Sicherungstechnik modernisiert und in Abstimmung mit der Stadt die Verkehrsführung angepasst. Fußgänger:innen, Autofahrer:innen und Radfahrer:innen sollen die Gleise künftig mit Hilfe von zwei neuen Unterführungen queren können. In einer Besprechung mit dem Ortsbeirat 6 Mitte Januar haben Stadt und Bahn den aktuellen Stand der Planungen für dieses Vorhaben vorgestellt.
Die beiden neuen Unterführungen in Nied entstehen nacheinander. Zunächst erfolgt der Bau einer barrierefreien Unterführung für Fußgänger:innen. Hierfür laufen die Planungen. Das Baurecht soll nach Angaben der Stadt bis zum Sommer vorliegen. Gleichzeitig ist die Stadt dabei, die für den Bau der neuen Unterführung notwendigen Grundstücke zu erwerben. Die eigentlichen Bauarbeiten können voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres beginnen. Hierbei wird es in einem ersten Schritt vor allem darum gehen, eine Vielzahl vorhandener Versorgungsleitungen zum Beispiel für Gas, Abwasser und Telekommunikation durch die Leitungsbetreiber – im Auftrag von Stadt und DB - zu verlegen. Im Frühjahr und Sommer 2025 finden dann die Hauptbauarbeiten statt, für die die Bahnstrecke für einen Zeitraum von rund vier Wochen im Sommer 2025 komplett gesperrt sein wird. Diese Komplettsperrung kann aufgrund der Notwendigkeit, die Bauarbeiten an der Oeserstraße mit anderen Bauprojekten im Gesamtnetz der DB abzustimmen, erst 2025 erfolgen und nicht schon im Sommer 2024 wie zunächst geplant. Komplett fertig gestellt ist die neue Personenunterführung voraussichtlich 2026.
Zeitversetzt gehen Stadt und DB den Bau der Unterführung für den Fahrzeugverkehr an. In diese Unterführung wird auch ein Radweg integriert. Auch für dieses Bauwerk haben die Planungen bereits begonnen. Das Planfeststellungsverfahren soll Anfang nächsten Jahres starten. Je nachdem, wie lange dieses Verfahren dauert, gehen Stadt und DB derzeit unverändert von einer Inbetriebnahme der Kfz-Unterführung und des Radwegs in der zweiten Hälfte der 20er Jahre aus. Anschließend kann der bisherige Bahnübergang geschlossen und zurückgebaut werden.