Neuer Zeitplan für die Haltepunkte Gelsenkirchen Buer-Nord und Herten-Westerholt

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11. Oktober 2024, 13:14 Uhr
Düsseldorf

Artikel: Neuer Zeitplan für die Haltepunkte Gelsenkirchen Buer-Nord und Herten-Westerholt

Inbetriebnahme im Dezember 2024 verzögert sich

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) an der Reaktivierung der „Hertener Bahn“. In diesem Zusammenhang hat die DB 2022 den neuen Haltepunkt Herten (Westf) in Betrieb genommen. Zwei weitere Haltepunkte in Gelsenkirchen-Buer Nord und Herten-Westerholt befinden sich noch im Bau.

Die Fertigstellung der Haltepunkte Gelsenkirchen-Buer Nord und Herten-Westerholt war ursprünglich für Dezember 2024 vorgesehen. Während der Bauausführung gab es mehrere Herausforderungen, die den Zeitplan erheblich beeinflusst haben: Die Kampfmittelsondierung war an beiden Stationen deutlich umfassender als geplant. In Gelsenkirchen-Buer Nord gab es bei der Sondierung zwei Verdachtspunkte. Erst nachdem diese näher untersucht und keine Kampfmittel gefunden wurden, konnten die nachfolgenden Arbeiten beginnen. Darüber hinaus gab es in beiden Baufeldern Unregelmäßigkeiten im Baugrund, die trotz geologischer Untersuchungen erst während der Bauarbeiten auftraten. Dazu zählt u.a. auch der unerwartet hohe Eintritt von Wasser in die Baugrube. Daher waren Umplanungen notwendig, um die Baugrube so schnell wie möglich trockenzulegen.

Diese kurzfristigen, ungeplanten Arbeiten haben den Bauablauf erheblich gestört. Die Projektteams mussten viele Maßnahmen neu planen, um die Arbeiten in den vorgesehenen Sperrpausen mit großen Schritten voranzubringen. Dabei haben die Planer:innen auch versucht, die Sperrpausen für die Erneuerung von Eisenbahnbrücken im Raum Herten zu nutzen. Allerdings konnten Planung, Baulogistik und Materialbeschaffung für die Stationsneubauten nicht an die Bauzeiträume für die Eisenbahnbrücken angepasst werden. Daher sind neue Sperrpausen notwendig, um die Arbeiten am Bahnsteig, an Bahnübergängen und an der Infrastruktur fortsetzen zu können.

Daher ist jetzt schon klar: Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 können die Haltepunkte leider noch nicht angefahren werden. Aktuell prüfen die Projektteams, wann die Bauarbeiten fortgesetzt werden können. Erst danach kann die DB mitteilen, wann eine Fertigstellung der Haltepunkte möglich ist. Sobald der neue Zeitplan feststeht, informiert die Deutsche Bahn über die geplante Inbetriebnahme der Stationen.

„Wir bedauern sehr, dass sich die Eröffnung der beiden Haltepunkte verzögert“, so Tobias Kaluta, Abteilungsleiter für den Ausbau von Verkehrsstationen bei der DB InfraGO im Bereich West. „Die Herausforderungen beim Bau haben unsere Planungen erheblich aus dem Takt gebracht. Hierfür bitten wir um Entschuldigung. Ich möchte Ihnen aber versichern, dass wir mit voller Kraft an der Reaktivierung der Hertener Bahn arbeiten.“

Für die Dauer der Arbeiten können Reisende weiterhin den Halt Herten (Westf) ansteuern. Von hier können Reisende mit der S 9 stufenfrei Richtung Essen bzw. Recklinghausen fahren.

Die Deutsche Bahn wird über die nächsten Schritte an den Stationen informieren.

Reaktivierung der "Hertener Bahn"

DB und VRR arbeiten gemeinsam an der Reaktivierung der „Hertener Bahn“. Im Dezember 2022 wurde der neue Haltepunkt Herten (Westf) feierlich in Betrieb genommen. Seitdem profitieren Reisende ab Herten von der Anbindung an die S-Bahn-Linie S 9 in Richtung Essen bzw. Recklinghausen.

Der Haltepunkt Herten-Westerholt wird ebenfalls komplett neu gebaut. Die Station erhält zwei neue Bahnsteige mit moderner Ausstattung auf einer Länge von rund 150 Metern. Zwei neue Aufzüge sorgen für einen komfortablen und barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen. Die Station Gelsenkirchen-Buer Nord hat bereits einen Bahnsteig und erhält im Rahmen des Ausbaus zwei weitere Außenbahnsteige mit einer Länge von rund 150 Metern. Alle Bahnsteige erhalten Wetterschutzhäuser, neue digitale Anzeigen und ein Blindenleitsystem.