Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Zum Inhalt springen
Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
11. Oktober 2024, 11:00 Uhr
Düsseldorf

Artikel: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Verbesserungen nach Brüssel und Amsterdam • wieder alle Berlin-Verbindungen z.B. für Aachen sowie zusätzlicher Sprinter für Köln • mehr schnelle Direktverbindungen von/nach Süddeutschland • Optimierungen am Tagesrand zwischen Köln, Siegburg und Rhein/Main • weitere Angebotsjustierungen bei einzelnen Zügen u.a. via Siegen

(Düsseldorf, 11. Oktober 2024) Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten ab 16. Oktober – neu: Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Ab 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Brüssel–Köln ICE zusätzlich am Abend

Für Köln und Aachen wird vom 12. April bis zum 2. November 2025 neu täglich je eine abendliche ICE-Verbindung Frankfurt–Köln–Lüttich–Brüssel angeboten: um 20.15 Uhr ab Frankfurt Hbf, 21.42 Uhr ab Köln Hbf und 22.20 Uhr ab Aachen nach Brüssel (23.35 Uhr). In der Gegenrichtung startet der Zug um 20.25 Uhr in Brüssel (mit Anschluss aus London) nach Aachen (21:36 Uhr), Köln (22:15 Uhr) und weiter nach Siegburg/Bonn (22.48 Uhr) und Frankfurt (23:56 Uhr). Für Aachen interessant ist dabei auch die neue abendliche Direktverbindung von/nach Frankfurt.

Regelmäßiger Zweistundentakt zwischen Köln und Amsterdam

Nach dem Ende eines Baufahrplans fahren die ICE-Züge zwischen Köln und Amsterdam ab Ende 2024 neu im regelmäßigen Zweistundentakt. Baubedingt müssen 2025 die Züge erneut teilweise über die Route via Mönchengladbach statt via Düsseldorf umgeleitet werden.

Zusätzliche ICE-Sprinter zu attraktiver Zeit von Köln nach Berlin

An den besonders stark nachgefragten Wochentagen Freitag und Sonntag fährt ein zusätzlicher Sprinter um 16.18 Uhr ab Köln Hbf nonstop nach Berlin (z.B. an Hbf um 20.25 Uhr). Dafür entfallen sonntagsfrüh die nur schwach genutzten Sprinter um 5.49 Uhr ab Bonn via Köln nach Berlin sowie retour um 5.33 Uhr ab Berlin.

Grundsätzlich wieder alle Berlin-Verbindungen z.B. für Aachen und Ostwestfalen, aber immer wieder temporäre Baueinschränkungen

Städte wie Aachen, Düren, Mönchengladbach, Krefeld und Gütersloh erhalten wieder alle regulären ICE-Verbindungen von/nach Berlin. Seit August 2024 mussten einige dieser Fahrten vorübergehend bis 14. Dezember 2024 baustellenbedingt entfallen. Zudem kann der ICE aus Berlin z.B. via Krefeld (an 19.41 Uhr) und Mönchengladbach in vielen Wochen wieder nahezu täglich fahren; dies war baubedingt im gesamten Fahrplan 2024 nur am Freitag und Sonntag möglich.

Auch 2025 kommt es jedoch wegen einzelner, unterschiedlicher Baustellen zu temporären Angebotseinschränkungen. So ist vom 6. Juni bis 9. August 2025 wegen Bauarbeiten ein angepasster Fahrplan erforderlich.

Hamburg–Münster–Köln: weiteres ICE-Zugpaar schnell und direkt nach Basel

Ein weiteres Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) zwischen Hamburg, Münster und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf moderne ICE 4 umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden.  So verkürzt sich die Fahrtzeit um bis zu eine Stunde. Vor allem Münster – aber auch Dortmund, Bochum und Essen – profitieren so von schnelleren ICE-Direktverbindungen z. B. nach Frankfurt Flughafen, Mannheim, Freiburg und Basel. In Münster fährt der ICE um 9.03 Uhr nach Süden bzw. kommt um 20.54 Uhr aus Süden an.

Neue abendliche Direktverbindungen aus Süddeutschland

Die Verlängerung eines täglichen ICE von München nach Köln neu bis nach Dortmund schafft eine neue tägliche Spätverbindung aus z.B. München (18.27 Uhr) und Stuttgart (20.38 Uhr) für Düsseldorf (23.10 Uhr), Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund (0.03 Uhr).

Ein ICE aus Innsbruck, Lindau (12.00 Uhr) und Stuttgart fährt neu täglich über Oberhausen, Gelsenkirchen (19.33 Uhr), Wanne-Eickel und Recklinghausen nach Münster (20.26 Uhr) statt via Essen nach Dortmund.

Vorübergehend ab Münster und Hamm mit Nachtzug nach Innsbruck

Der Nightjet von Amsterdam z.B. nach Augsburg, München (7.06 Uhr), Rosenheim und Innsbruck (9:14 Uhr) hält im Fahrplan 2025 ganzjährig in Münster (21.53 Uhr) und Hamm (22.15 Uhr) statt im Ballungsraum Rhein/Ruhr. Grund ist, dass die Züge wegen der Generalsanierung der Strecke Emmerich–Oberhausen umgeleitet werden müssen. In der Gegenrichtung erreicht der Nachtzug aus Innsbruck (20.46 Uhr) und Bayern z.B. Hamm um 6.28 Uhr und Münster um 6.52 Uhr.

Frühe ICE-Verbindung aus Rhein/Main nach NRW angepasst 

Städte wie Siegburg/Bonn, Düsseldorf, Dortmund und Paderborn erhalten neu unter der Woche morgens eine schnelle ICE-Direktverbindung aus Mainz und Wiesbaden statt bisher aus Darmstadt. Der ICE fährt z.B. um 7.10 Uhr ab Wiesbaden und erreicht Düsseldorf um 8.45 Uhr. Eine frühere, schwach nachgefragte Direktverbindung von Mainz via Wiesbaden, Limburg Süd und Montabaur nur bis Köln entfällt. Ab Frankfurt Hbf und Flughafen bestehen weiterhin andere frühe Direktverbindungen über die Schnellfahrstrecke nach Rhein/Ruhr.

Spätverbindung von Köln und Siegburg/Bonn z.B. nach Limburg und Frankfurt

Ergänzend zu dem oben erwähnten späten ICE aus Brüssel täglich im Sommerhalbjahr verkehrt neu montags bis samstags in der Winterhälfte ein ICE um 22.27 Uhr ab Köln Hbf via Köln/Bonn Flughafen und Siegburg/Bonn nach Montabaur, Limburg Süd, Frankfurt Flughafen und Frankfurt Hbf (an 23.56 Uhr). Diese insgesamt wieder tägliche Spätverbindung wurde vor allem von den kleineren Städten vermisst, nachdem sie Ende 2021 wegen umfassender Angebotsanpassungen entfallen musste. Dank zusätzlich verfügbarer ICE-Züge kann sie nun wieder realisiert werden.

Siegburg/Bonn insgesamt mit kleineren Verbesserungen

In Siegburg können zwei bisherige ICE-Züge (vormittags nach bzw. abends aus Basel) nicht mehr halten. Dafür halten in Siegburg neu zwei ICE aus Brüssel bzw. Köln nach Frankfurt, jeweils um 8.32 Uhr und 22.49 Uhr.

Zudem profitiert Siegburg 2025 ganzjährig von baubedingt dort haltenden ICE-Zügen von/nach Österreich via Wiesbaden: um 8.57 Uhr ab Siegburg nach Salzburg und Klagenfurt sowie um 9.42 Uhr nach Lindau und Innsbruck, abends retour mit Ankunft um 19.08 bzw. 18.09 Uhr. Insgesamt bleibt Siegburg mit weiterhin rund 60 ICE-Halten am Tag sehr gut angebunden.

Einzelne Angebotsanpassungen wegen schwacher Nachfrage

Einige wenige Fahrten werden wegen mangelnder Nachfrage künftig nicht mehr angeboten. Hier zeigt sich, dass sich das Reiseverhalten nach Corona verändert hat und u.a. weniger Pendler das Fernverkehrsangebot nutzen.

So müssen einzelne IC-Fahrten via Siegen wegen deutlich zu schwacher Nachfrage dauerhaft entfallen. Dies betrifft u.a. den IC unter der Woche um 5.19 Uhr ab Siegen nach Frankfurt, den IC um 5.04 Uhr ab Siegen nach Münster sowie zwei in der Tagesmitte verkehrende IC-Fahrten zwischen Frankfurt, Siegen, Unna und Münster, darunter auch die Direktverbindung von/nach Norddeich Mole. Zwei abendliche IC-Züge fahren darüber hinaus nur noch am etwas nachfragestärkeren Samstag bzw. Sonntag.

Weiterhin bleiben im Jahr 2025 allerdings etwa zwei Drittel der Verbindungen über Siegen erhalten und der Fernverkehr erfüllt vollumfänglich seine vertraglichen Anforderungen auf den Strecken mit Nahverkehrsanerkennung. Die umsteigefreie IC-Verbindung morgens von der Nordseeküste ab dem Fähranleger Norddeich Mole und dem Emsland (nachmittags retour) wird statt ins Siegerland künftig von/nach Köln angeboten, wovon mehr Reisende profitieren.

Auf der „Mitte-Deutschland-Verbindung“ zwischen NRW und Thüringen hingegen fährt an den nachfragestarken Wochentagen Freitag und Sonntag – nach zwei Jahren baubedingter Pause – wieder ein zusätzliches Intercity-Zugpaar u.a. zwischen Düsseldorf, Hamm, Paderborn, Kassel, Erfurt und Weimar. Die Abfahrt z.B. in Paderborn nach Thüringen ist um 13.16 Uhr, die Ankunft aus Thüringen um 20.51 Uhr.

Für Bonn Einschränkungen vor allem wegen Bauarbeiten

Wegen diverser Baustellen und entsprechend eingeschränkter Kapazität kann im kommenden Jahr auf der Strecke Köln–Bonn–Koblenz–Mainz im Fernverkehr weitgehend nur noch ein Stundentakt angeboten werden. Mehrere Fahrten z.B. von/nach Berlin, in das Emsland und in Tourismusregionen Süddeutschlands müssen im Mittelrheintal entfallen.

Zwei ICE-Zugpaare zwischen NRW und Klagenfurt/Innsbruck werden stattdessen 2025 ganzjährig über die Schnellfahrstrecke Köln–Wiesbaden umgeleitet, mit Halt auch in Siegburg/Bonn.

Ein baubedingt bereits seit Juli 2024 nicht mehr angebotenes ICE-Zugpaar frühmorgens von Frankfurt via Mainz, Koblenz, Bonn (7.45 Uhr) und Wuppertal nach Dortmund, abends retour mit Abfahrt z.B. in Bonn um 22.14 Uhr nach Frankfurt entfällt wegen zuvor schon schwacher Nachfrage dauerhaft.

Das Eurocity-Zugpaar im Mittelrheintal via Bonn (mit Abfahrt um 11.15 Uhr nach Zürich bzw. Ankunft um 18.43 Uhr aus Interlaken) fährt künftig von/nach Dortmund statt Hamburg und, in Süd-Nord-Richtung, künftig via Wuppertal statt Düsseldorf.

Für eine Starke Schiene: Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für die Reisenden zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen, Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.