Artikel: Köln-Eifeltor: Deutsche Bahn montiert 400 Tonnen schweren Containerkran im DUSS-Terminal
Neuer Kran ist 21 Meter hoch und 52 Meter breit • Leisere und effizientere Verladung auf die klimafreundliche Schiene • Sechs weitere Krane folgen bis 2027 • Bahn und Bund investieren über 50 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen neuen Containerkran im DUSS-Terminal (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße) Köln-Eifeltor montiert. Er verlädt Container, Wechselbehälter, sogar ganze Lkw-Auflieger umweltfreundlich von der Straße auf die Schiene und umgekehrt. Die Montage ist Teil der Terminalerweiterung, bei der sechs der bestehenden acht Portalkrane getauscht und um einen neuen Portalkran ergänzt werden. Bund und DB investieren mehr als 50 Millionen Euro in die Modernisierung des Kombinierten Verkehrs (KV) am Standort Köln-Eifeltor.
Der neue Kran überspannt mit seinen 52 Metern vier Umschlaggleise, fünf Abstellspuren und zwei Fahrspuren. Dank eines neuen Assistenzsystems mit einem sogenannten Soft-Landing können Güter schneller, effizienter und leiser verladen werden. Sechs der acht Bestandskrane werden in den folgenden Jahren durch neue Containerkrane mit modernster Technik ersetzt.
Das Terminal Köln-Eifeltor zählt zu den größten KV-Terminals deutschlandweit und zu den wichtigsten Großumschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs in Europa. Jeder Zug, der das Kölner Umschlagterminal täglich passiert, ersetzt bis zu 52 Lkw und spart damit automatisch CO2. Somit ist die Verlagerung von Transporten auf die Schiene eine der wirkungsvollsten und einfachsten Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Güterverkehr. An die 100 nationale und internationale Züge pro Woche, insbesondere von und zu italienischen und spanischen Wirtschaftszentren, haben hier ihren Start- oder Zielpunkt. Der Standort entwickelt sich auch zur Drehscheibe zwischen verschiedenen nördlichen und südlichen Schienentransportrouten.
Am Standort Köln-Eifeltor tauscht die DB in den kommenden Jahren insgesamt sechs Krane gegen neue, leisere Modelle aus. Damit schafft die DB die Voraussetzung, um künftig mehr Güter auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.
Über das Sanierungsprogramm S3
Die Deutsche Bahn verfolgt mit einem übergreifenden Sanierungsprogramm das Ziel, die Bahn bis 2027 wieder auf Kurs zu bringen und somit an die Wachstumsziele der Strategie „Starke Schiene“ anzuknüpfen. Das Programm setzt drei klare Prioritäten: Die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Stärkung der Wirtschaftlichkeit.
Mit dem Sanierungsprogramm S3 soll bis 2027 zur Planung der Starken-Schiene-Strategie aufgeschlossen werden, die auf die langfristigen verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung ausgerichtet ist. Angestrebt wird dabei eine Verdopplung der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr, die Steigerung des Anteils der Schiene am Güterverkehr auf 25 Prozent und die sukzessive Umsetzung des Deutschlandtakts.