Artikel: Bahnhof Dortmund-Universität: Klimafreundlicher Betrieb dank neuer Solaranlage
Modernisierung des Haltepunkts abgeschlossen • Neue Treppeneinhausung schützt Reisende vor Regen • 200 m² große Photovoltaikanlage erzeugt Strom für den Haltepunkt
Die Deutsche Bahn hat den klimafreundlichen Ausbau des Haltepunkts Dortmund-Universität abgeschlossen. Nach rund zehnmonatiger Bauzeit haben die Bauteams alle vier Treppenzugänge an der Station erneuert. Das Besondere: Die Dächer über den Treppen sind alle mit Solaranlagen ausgestattet.
Die Solaranlagen sind pro Dach rund 50 Quadratmeter groß – die Gesamtfläche liegt daher bei rund 200 Quadratmetern. Die erwartete jährliche Leistung liegt bei über 30.000 kWh. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von knapp zehn Einfamilienhaushalten. Mit der Nutzung der Dachfläche erzeugt die DB sauberen Strom und kann einen Teil der Station damit betreiben.
Bis Ende des Jahres finden noch letzte Restarbeiten statt, unter anderem an der Entwässerung. Reisende profitieren aber schon heute vom neu errichteten Wetterschutz.
Die Deutsche Bahn hat gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) rund 1,7 Millionen Euro in die klimafreundliche Modernisierung des Haltepunkts investiert.
Klimaschutz bei der DB
Die Deutsche Bahn hat sich einem ehrgeizigen Ziel verpflichtet: Bis 2040 wird die DB klimaneutral. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die DB auf vier starke Hebel – Erhöhung des Ökostromanteils, Ausbau der Elektrifizierung, Ausstieg aus dem Diesel und Einstieg in die Wärmewende. Auf dem Weg zur Klimaneutralität gibt es anspruchsvolle Zwischenetappen. Bis 2038 stellt die DB den Bahnstrom vollständig auf 100 Prozent Ökostrom um. Im Fernverkehr sind die Reisenden bereits seit 2018 mit erneuerbaren Energien unterwegs. Und ab 2025 laufen alle Bahnhöfe, Instandhaltungswerke und Bürogebäude in Deutschland vollständig mit Ökostrom. Die DB betreibt bereits Photovoltaikanlagen an mehreren Bahnhöfen, darunter Berlin Hauptbahnhof, und an den grünen Bahnhöfen Horrem und Lutherstadt Wittenberg.
Die Deutsche Bahn verfolgt mit dem übergreifenden Sanierungsprogramm „S3“ das Ziel, die Bahn bis 2027 wieder auf Kurs zu bringen und somit an die Wachstumsziele der Strategie „Starke Schiene“ anzuknüpfen. Das Programm setzt drei klare Prioritäten: Die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Stärkung der Wirtschaftlichkeit. Damit schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und leistet einen Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.