Artikel: Neue Aufträge für den Bau des größten und modernsten ICE-Instandhaltungswerkes der DB veröffentlicht
Lausitzer Unternehmen können sich ab sofort bei den Allianzpartnern bewerben
Ein Jahr nach dem symbolischen Spatenstich für die Halle 1 des neuen Instandhaltungswerkes der Deutschen Bahn (DB) in Cottbus sind Unternehmen aus der Region weiter gefragt. Sie können sich auf neue, noch zu vergebende Aufträge wie auch weiterhin auf bereits veröffentlichte Gewerke bewerben. Unter den aktuell über 30 offenen Leistungen sind auch Gewerke mit einem Vergabevolumen unter einer Million Euro. Gesucht werden beispielsweise Unternehmen für den Straßen- und Tiefbau, aus den Bereichen Drucklufttechnik, Gebäudeautomation, Rohrleitung und Sanitär, aus dem Garten- und Landschaftsbau sowie Fliesenlegerbetriebe.
Rund 40 regionale Unternehmen sind bereits an Bord und bauen mit an der zweiten Werkshalle sowie ihrem Umfeld. Im Jahr 2026 macht die Halle 1 das größte Instandhaltungswerk der DB komplett. Sie misst nach Fertigstellung über 500 Meter in der Länge und bis zu 200 Meter in der Breite. Bei der Errichtung der ersten Halle, der Halle 2, die die DB Anfang 2024 in Betrieb genommen hat, waren über 50 Nachunternehmen aus der Region beteiligt.
Carsten Burmeister, Technischer Projektleiter Neues Werk Cottbus, DB: „Betriebe aus der Region leisten einen enorm wichtigen Beitrag zur Fertigstellung des modernsten ICE-Instandhaltungswerkes der DB. Gemeinsam mit ihnen bringen wir ordentlich Tempo auf die Baustelle. Bis zur Inbetriebnahme der Halle 1 stehen noch zahlreiche Arbeiten an, für die wir auch regionale Unterstützung suchen. Wir rufen interessierte Betriebe daher weiterhin auf, sich bei unseren Allianzpartnern auf die noch offenen Leistungen zu bewerben.“
Manja Bonin, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer (HWK) Cottbus: „Mehr als 2.500 Bau- und Ausbauunternehmen sind in der Lausitz aktiv. Sie beschäftigen rund 11.000 Frauen und Männer und erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Als Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler sind sie eine wichtige Größe in der Region. In der aktuell schwierigen konjunkturellen Lage sind Bauprojekte wie die der Bahn umso wichtiger. Deshalb ist es für uns ein Anliegen, dass möglichst viele regionale Betriebe beauftragt werden.“
André Fritsche, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus: „Einige regionale Betriebe haben mitunter schon den zweiten Auftrag in der Tasche und positive Erfahrungen in der Projektzusammenarbeit gemacht. Transparent über die Vergaben für das neue DB-Instandhaltungswerk und weitere Chancen zum Mitbauen zu informieren, ist uns wichtig, damit Investitionen in der Region bleiben. Jetzt ist die richtige Zeit, sich Infos über noch offene Gewerke einzuholen und sich schnell und direkt mit den Allianzpartnern dazu in Verbindung zu setzen.“
IHK, HWK und DB rufen regionale Betriebe weiter zur Kontaktaufnahme auf
Die IHK Cottbus, die HWK Cottbus und die DB rufen regionale Unternehmen weiterhin auf, ihre Leistungsportfolios bei den vier Allianzpartnern einzureichen. Bei einem Pressegespräch im Mai 2024 haben die Parteien erstmals über die noch anstehenden Vergaben und gefragten Dienstleistungen sowie Auftragswerte informiert.
Die aktuellen Leistungsbeschreibungen sowie Ausschreibungs- und Ausführungstermine sind auf den Internetseiten von IHK, HWK und der Projektseite des Neuen Werks Cottbus der DB einzusehen. Die Vergaben der Nachunternehmeraufträge erfolgen durch die vier Allianzpartner Rhomberg, Wayss & Freytag, Engie und LOGSOL. Bei den benannten Ansprechpartnern der Allianzpartner können interessierte Unternehmen sich über die zu vergebenden Leistungen informieren, ihr Leistungsportfolio vorstellen und ihr Interesse an den einzelnen Aufträgen bekunden. Zudem informieren die Wirtschaftskammern die regionalen Unternehmen über die neuen Aufträge.
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Halle 1: das Rund-um-Paket für den ICE 4
Der symbolische Spatenstich für die Halle 1 erfolgte am 4. März 2024. Ihre Fertigstellung ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Sie umfasst drei Instandhaltungs-gleise und ein Inbetriebsetzungsgleis, außerdem ein Lackiergleis, Komponenten-Werkstätten, Einzelarbeitsstände sowie ein Materiallager. Auch ein Sozial- und Bürogebäude ist an die Halle 1 angegliedert. Bei ihrer Inbetriebnahme verdreifacht die Halle 1 die Kapazitäten für die schwere Instandhaltung der gesamten ICE 4-Flotte und weiterer künftige ICE-Baureihen in Cottbus.