European Year of Rail

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Artikel: European Year of Rail

Bahnfahren verbindet – und wie! Vom 2. September bis 7. Oktober fuhr der „Connecting Europe Express“ (CEE) durch 26 Länder. Dieser Sonderzug, der gleich in mehreren deutschen Städten Halt machte, zählte zu den Highlights im „Europäischen Jahr der Schiene“.

Die EU hat 2021 zum „European Year of Rail“ ausgerufen – um mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen und mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Damit war erstmals ein „Europäische Jahr“ einem Industriesektor gewidmet.

Die DB-Mitarbeitenden wollen bei ihren Fahrgästen drei Botschaften setzen:

  1. Wenn es um Klima- und Umweltschutz geht, sind wir unschlagbar, allen voran im Güterverkehr! Pro Tonne und Kilometer erzeugt der Transport auf der Schiene nur 17 Gramm Treibhausgase – ein Lkw verursacht eine sechs Mal höhere Klimabelastung.
  2. Auch im Personenverkehr ist die Bahn nachhaltig weit vorn: Auf langen Strecken erzeugt der Zug pro Person und Kilometer nur 29 Gramm Treibhausgase. Im Auto sind es fast fünf Mal mehr, beim Inlandsflug sogar mehr als das Siebenfache!
  3. Das Europäische Jahr ist auch ein Statement gegen Grenzen im vereinten Europa. Mehr als 60 Prozent der Verkehre von DB Cargo sind grenzüberschreitend! Die DB unterstützt das Projekt TransEuropExpress 2.0 – attraktiver, schneller und durchgehender Fernverkehr über Grenzen hinweg.

Zum eindrucksvollen Symbol für das „Europäische Jahr der Schiene“ wurde der große EU-Sonderzug „Connecting Europe Express“. Sechs Bahngesellschaften hatten für den „Connecting Europe Express“ (CEE) jeweils einen Waggon beigesteuert, wir als DB waren mit einem unserer Großraum-Sitzwagen vertreten, der über einen Bereich für mobilitätseingeschränkte Reisende sowie für Fahrräder verfügt. In 36 Tagen durchquerte der CEE 26 Länder, hielt in mehr als 100 Städten und verband Europa im wahren Wortsinn. Am 26. September, dem großen Wahltag, kam dieser Zug mit der Aufschrift „I am European“ auch nach Deutschland, und zwar nach München. Im ganzen Land jubelten die Menschen dem Connecting Europe Express zu, an den Bahnhöfen überreichten Repräsentant:innen den CEE-Reisenden Flaggen ihrer Stadt, im CEE tauschten sich Politiker:innen mit Expert:innen und Influencern über die großen Verkehrsthemen unserer Zeit aus. Prominente Stationen waren unter anderem Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt am Main, Leipzig, Halle (Saale), Hamburg und Bremen.

Die Deutschland-Tour des CEE hatte gleich mehrere Höhepunkte: Auf dem Güterbahnhof Halle warb DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta für die Digitale Automatische Kupplung, die das Kuppeln für alle europäischen Güterzüge elementar vereinfacht. In Berlin-Südkreuz begrüßten Bahn-Chef Richard Lutz, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller feierlich den CEE. Der vielleicht emotionalste Moment für alle Eisenbahnfans: Der CEE begegnete in der Hauptstadt dem TEE („Trans-Europ-Express“). Dieser Kult-Zug mit der prägnanten runden Front rollte von 1957 bis 1988 zwischen den Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Österreich und der Schweiz. Dem CEE zu Ehren verließ der TEE kurz seinen Alterssitz, das DB-Museum in Koblenz.

Auch junge Fahrgäste waren im „Connecting Europe Express“ an Bord: Auf der Strecke von Bremen nach Bad Bentheim fuhren Schülerinnen und Schüler im Konferenzwagen mit und posteten von ihrer Reise. Sie sagten: Die Bahn ist Klimaschutz, die Bahn ist Zukunft.

Das „Europäische Jahr der Schiene“ machte auch 10 DB-Fahrgäste zu Gewinnern: Bei einem großen Instagram-Gewinnspiel holten sie sich jeweils zwei Interrail Global Pässe. Das Motto: Freiheit, Freundschaft, Abenteuer!

Nur noch wenige Wochen verbleiben bis zum Jahresende. Doch auch nach dem „Jahr der Schiene“ muss und wird die Bahn im Fokus bleiben. DB-Chef Richard Lutz: „Ohne eine massive Verkehrsverlagerung auf die Schiene sind unsere Klimaziele nicht zu erreichen. Ich wünsche mir daher mindestens eine ,European Decade of Rail‘, ein ,Europäisches Jahrzehnt der Schiene‘. Denn Klimaschutz bleibt eine Daueraufgabe.“




DB-Chef Richard Lutz: „Ich hoffe sehr, dass das ,European Year of Rail‘ trotz Corona ein Fest für unsere Fahrgäste werden kann.“

Schiene als Schlüssel zur Dekarbonisierung: DB Cargo startet die Initiative „Güter gehören auf die Schiene“

Mit rund 20 Prozent Anteil am CO2-Ausstoß ist der Verkehrssektor der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen in Deutschland, nach der Energiewirtschaft und der Industrie. Rund ein Viertel des klimaschädlichen Gases entfällt dabei auf Schwerlaster. Expert:innen zufolge wird die Verkehrsmenge auf deutschen Straßen in den kommenden Jahren sogar noch deutlich steigen. Gleichzeitig hat sich die Bundesregierung gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens dazu verpflichtet, 42 Prozent CO2-Emissionen im Verkehrssektor gegenüber dem Referenzwert von 1990 einzusparen.

Steigender Verkehr und sinkende Emissionen? Das erfordert langfristig einen Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge und grüne Treibstoffe. Kurzfristig ließe sich das angestrebte Ziel erreichen, wenn der Gütertransport konsequenter als bislang auf die Schiene verlagert würde. Denn im Vergleich zu schweren Lkw verursachen Güterzuge etwa 80 Prozent weniger CO2. Ein einziger Zug könnte bis zu 52 schwere Lkw ersetzen. Schon heute holt DB Cargo jedes Jahr europaweit rund 22 Millionen Schwerlaster von der Straße. Die CO2-Einsparnis? 7 Millionen Tonnen jährlich.

„Tatsache ist, dass Güterzüge weniger Emissionen verursachen als schwere Lkw“, so Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende DB Cargo und Vorständin Güterverkehr Deutsche Bahn. „Tatsache ist aber auch, dass der Lkw aus dem Gütertransport nicht komplett wegzudenken ist. Daher sprechen wir vom kombinierten Verkehr, wo jedes Transportmittel seine Stärken voll ausspielen kann.“ Insbesondere im lokalen Nahtransport wird Deutschland weiterhin auf Lkw setzen müssen. Aber zwei Drittel der Verkehrsleistung auf der Straße sind Langstreckentransporte. Genau dafür ist die Bahn in jeder Hinsicht die bessere Wahl.

Konkrete Ziele der Initiative „Güter gehören auf die Schiene“

Um auf das Potenzial des klimafreundlichen Gütertransports aufmerksam zu machen, hat DB Cargo die Initiative „Güter gehören auf die Schiene“ gestartet. Damit verknüpft sind drei konkrete Ziele, mit denen die Verkehrswende gelingen kann:

1. Umstellung der Wirtschaft auf möglichst CO2-freie Lieferketten
DB Cargo schafft den „ICE für Güter“ – ein Netz von Verbindungen, das mehrmals täglich die wichtigsten Wirtschaftszentren Deutschlands bedient. Mit diesem System sichert das Unternehmen klimafreundlich und nachhaltig die Versorgung der Industrie und Gesellschaft mit Waren und Gütern in nahezu allen Regionen Deutschlands. 

2. Vereinfachung der klimafreundlichen Logistik.
DB Cargo investiert in die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen, um die Abläufe entlang der Logistikkette zu beschleunigen. Digitale Informationssysteme machen grüne Logistik von der Buchung bis zur endgültigen Zustellung so einfach wie Online-Shopping.

3. Intelligente Kombination von Schiene und Straße
Der kombinierte Verkehr verbindet die Vorteile der klimafreundlichen Schiene mit der flexiblen Straßenlogistik: Lkw übernehmen dabei die „letzte Meile“ zwischen den Unternehmen und den Terminals von DB Cargo. Auf der Langstrecke kommen dann die Güterzüge zum Einsatz. DB Cargo plant, diesen kombinierten Verkehr so auszubauen, dass er bis 2030 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 einspart. Das entspricht dem jährlichen Ausstoß eines großen Steinkohlekraftwerks.

Ende des Expander-Inhaltes
Ein leuchtender Europäer: Der Berliner Hauptbahnhof erstrahlte am 9. Mai in Blau und wünscht „Alles Gute zum Europatag!“

Projektion an der Glasfassade – Bundesweite Aktionen der DB im „Europäischen Jahr der Schiene 2021“ – Botschaft an 4.600 weiteren Bahnhöfen – Partnerschaft mit dem Verein „Tu was für Europa“

Der Berliner Hauptbahnhof erstrahlte in den Farben Europas. Anlässlich des Europatages am 9. Mai projizierte die Deutsche Bahn die europäische Flagge sowie den Gruß „Alles Gute zum Europatag!“ auf die imposante südliche Glasfassade des Bahnhofs. Die zwölf Sterne der Flagge bilden dabei keinen Kreis wie üblich, sondern ein Herz. Damit setzt die DB im „Europäischen Jahr der Schiene 2021“ ein starkes Zeichen für einen geeinten Kontinent.


DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Europa ist für mich viel mehr als nur ein bloßes Konstrukt einzelner Staaten. Die Menschen Europas verbindet ein starkes Band gemeinsamer Werte und Kultur, einer wechselvollen Historie sowie einer hoffnungsfrohen Zukunft. Diesen Herzschlag des Kontinents hält die DB mit umweltfreundlicher Mobilität und Logistik am Laufen. Das ist uns ein echtes Anliegen und erfüllt uns auch mit Stolz. Deshalb sagen wir voller Überzeugung: Alles Gute zum Europatag!“

In Partnerschaft mit dem überparteilichen Verein „Tu was für Europa“ unter Leitung des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, finden bundesweit weitere Aktionen der DB statt. So wurde die Botschaft „Heute ist 9. Mai: Alles Gute zum Europatag“ an diesem Tag zusätzlich auf Displays und Anzeigetafeln von bundesweit 4.600 Bahnhöfen eingespielt. Auch auf vielen ICE-Monitoren, im Kundenmagazin DB MOBIL sowie auf den Onlinekanälen der DB war die europäische Botschaft zu lesen. Pünktlich zum Europatag wurde auch der bereits seit 2019 fahrende Europa-ICE mit dem Signet des „Europäischen Jahrs der Schiene“ gebrandet.

Der Verein „Tu was für Europa“ will die Aufmerksamkeit für den alljährlichen Europatag erhöhen und ihn als Symbol eines toleranten und vielfältigen Europas stärken. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ende des Expander-Inhaltes
So viel Europa steckt in der Deutschen Bahn!

Verkehrsnetze sind Lebensadern! Und allein in Europa füllen mehr als 300.000 Mitarbeitende der Deutschen Bahn diese Adern mit Leben.

Sie sind tagtäglich unterwegs, um Menschen zu verbinden und Güter zu transportieren – quer durch die Europäische Union.

Oder sie planen und bauen Infrastrukturprojekte, die Europa noch enger zusammenrücken lassen.

Schon jetzt können rund 150 europäische Städte mit der Bahn direkt von Deutschland aus erreicht werden. Und mehr als 60 Prozent der DB Cargo-Verkehre sind grenzüberschreitend.

Zum Europatag am 9. Mai zeigten DB-Mitarbeitende aus verschiedenen Ländern, wie viel EU in der Deutschen Bahn steckt und verraten ihre europäischen Lieblingsorte und liebsten Bahnstrecken.


Im Video: Unsere Mitarbeitenden teilen ihre Lieblinge

Unter anderem mit:
Christa Singer, Leiterin Personal bei DB Regio Bus. Sie kommt aus Rumänien und verbindet mit der Strecke zwischen Bukarest und dem Schwarzen Meer tolle Kindheitserinnerungen.

Für Pablo Moral, Lokführer bei DB Cargo in Köln, ist die Strecke zwischen Madrid und Lissabon etwas ganz Besonderes.

Und Zdzislaw Wolnik, der bereits seit 13 Jahren bei DB Cargo Polska arbeitet, findet: Südtirol ist immer eine Reise wert.

Die EU hat 2021 zum "European Year of Rail" ausgerufen – um mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen und mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen.


Was wir bei der Deutschen Bahn noch mit Europa verbinden - hier im Video:


"Ein leuchtender Europäer" - der Berliner Hauptbahnhof. Auch dieses Jahr erstrahlte er am 9. Mai in Blau und wünschte „Alles Gute zum Europatag!“:

#bahnfuereuropa Der Berliner Hauptbahnhof in den Farben Europas. Mit der Aktion bekennt sich die Deutsche Bahn zur Idee und zu den Werten der Europäischen Union.
Ende des Expander-Inhaltes
Der Sonderzug heißt jetzt Connecting Europe Express

Die EU hat dem Sonderzug eine eigene Seite gewidmet - diese finden Sie hier

Ende des Expander-Inhaltes