Artikel: DB ist Europa!
DB startet Europamonat vom 9. Mai bis 9. Juni 2024 • Warum Europa? • Klares Signal der DB für Einigkeit und Demokratie
Der Europamonat der DB ist Teil des Engagements der DB in der Wirtschaftsallianz „Wir stehen für Werte“, mit der 36 deutsche Unternehmen ihre insgesamt 1,7 Millionen Mitarbeitenden zur Teilnahme an den anstehenden Europa-Wahlen aufrufen.
Einen ganzen Europamonat lang von 9. Mai bis 9. Juni 2024 wird die Deutsche Bahn unter dem Motto „DB ist Europa!“ auf zahlreichen Kanälen gemeinsam mit Mitarbeitenden mit europäischem Hintergrund zeigen, dass die Eisenbahn ohne ein vereintes Europa nicht vorstellbar ist.
Mitarbeitende, Reisende, Follower:innen und Bahn-Fans sollen motiviert werden, bei der Europawahl am 9. Juni wählen zu gehen - für ein demokratisches Europa. Insbesondere junge Menschen sollen ermutigt werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Denn dieses Jahr darf erstmals bei einer Europawahl in Deutschland bereits ab 16 Jahren gewählt werden.
Der DB-Vorstand spricht sich mit einem klaren Aufruf aus, bei der Wahl am 9. Juni zur Wahl zu gehen und Europa die Stimme zu geben.
DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Die DB ist Europa. Wir wählen Europa. Gerade in Zeiten, in denen wir erleben, wie fragil das Fundament geworden ist, auf dem unser Wohlstand, unsere Freiheit und unser Frieden stehen, ist es wichtig, zur Wahl zu gehen. Wir sehen Populismus und Spaltung. Aber wir dürfen antidemokratische und antieuropäische Bestrebungen nicht hinnehmen. Die jüngsten Entwicklungen und Ereignisse zeigen, dass sich Unternehmen wie der DB-Konzern als Teil der Gesellschaft positionieren müssen. Wir stehen für Toleranz und Demokratie, für Freiheit und Europa.“
Was ist überhaupt die Europawahl? Worum geht es? Und warum ist die Wahl so wichtig?
Klar ist: Die DB äußert sich nicht parteipolitisch, da wir als Unternehmen im Staatseigentum dem Neutralitätsgebot verpflichtet sind, aber wir setzen uns aktiv für unsere Werte ein, wie z.B. unser Bekenntnis zur Demokratie und dem Kampf gegen Rechtsextremismus für Toleranz und Vielfalt.
Wer wird gewählt?
Alle fünf Jahre wählen die Bürgerinnen und Bürger der Länder der Europäischen Union bei der Europawahl die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP).
Im Juni 2024 werden insgesamt 720 Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt, 15 mehr als bei der letzten Wahl.
Die Zahl der Abgeordneten, die aus dem jeweiligen EU-Mitgliedstaat gewählt werden, beruht auf dem Grundsatz der degressiven Proportionalität. Das heißt ein Abgeordneter aus einem größeren Land vertritt mehr Menschen als ein Abgeordneter aus einem kleineren Land.
Die Mindestzahl der MdEP aus einem Land beträgt sechs und die Höchstzahl 96.
Deutschland wählt dieses Jahr die Höchstzahl von 96 Abgeordneten ins Parlament.
Die Kandidaten für die Wahl sind in Fraktionen zusammengeschlossen, die sich auf gemeinsame Ideale stützen. Im aktuellen Europäischen Parlament gibt es sieben Fraktionen:
- Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
- Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament.
- Renew Europe Group
- Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz
- Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer
- Fraktion Identität und Demokratie
- Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament
Was macht das Europäische Parlament?
Das Europäische Parlament ist die einzige direkt gewählte transnationale Versammlung der Welt. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments vertreten die Interessen der EU-Bürgerinnen und -Bürger auf europäischer Ebene. Es genehmigt und prüft den EU-Haushalt, wählt den Präsidenten und die Mitglieder der Europäischen Kommission, die dem Parlament Rechenschaft ablegen muss.
Die Aufgabe der gewählten Abgeordneten ist es, gemeinsam mit den Vertreter:innen der Regierungen der EU-Mitgliedsstatten, neue Gesetze im Sinne der Europäischen Union zu gestaltet, diesse voranzutreiben und zu sie letztlich zu beschließen. Hierbei werden sämtliche Bereiche des Lebens gedeckt. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stellen sowohl politische als auch wirtschaftliche und soziale Themen in den Mittelpunkt. Beispiele sind die Unterstützung der Wirtschaft, Sicherheitsstandards für Lebensmittel, der Kampf gegen Armut sowie der Klimawandel und die innere Sicherheit.
Wichtig ist: Die Werte der Europäischen Union müssen umfänglich und jederzeit bewahrt werden: Achtung der Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit.
Warum ist die Europawahl so wichtig?
Im Europäischen Parlament werden Entscheidungen getroffen, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger konkret betreffen. Hierzu gehören der einheitliche Verbraucherschutz, Aufenthaltsfreiheit, Reisefreiheit mit Eisenbahn und Flugzeug sowie grenzüberschreitender Güterverkehr. Und nicht zu vergessen eine gemeinsame Finanzpolitik anhand der gemeinsamen Währung.
Der Klimawandel, Migration oder Terrorismusbekämpfung sind globale Herausforderungen, die nur gemeinschaftlich gelöst werden können. Beim weltweiten Handel und der Verabschiedung von Abkommen tritt die EU als Ganzes mit einem starken Gewicht auf.
Demokratiefeindliche Parteien schüren Europafeindlichkeit und bremsen die Idee einer gemeinschaftlichen Einheit. In Umfragen zeichnet sich ab, dass bei der diesjährigen Europawahl am 9. Juni EU-skeptische, rechtspopulistische oder extrem rechte Parteien weitere Sitze im Europäischen Parlament gewinnen könnten.
Es ist daher wichtig und essentiell für die Europäische Union bei der Europawahl dieses Jahr vereint Demokratie zu stärken, europäische Werte zu bewahren und rechtsextreme Gesinnungen im Europäischen Parlament zu verhindern.
Also: Wer mitbestimmen möchte, wie der Alltag in Europa aussehen soll und wie die EU vereint den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnet.
Von Deutschland aus sind rund 150 Städte in Europa direkt mit dem Zug erreichbar. 65.000 Reisende nutzen täglich unsere internationalen Verbindungen. 60 Prozent unserer Güterzüge passieren mindestens eine Landesgrenze. Mehr als 400 Millionen Menschen im Schengen-Raum profitieren vom grenzenlosen Reisen. Würde es diese Reisefreiheit nicht mehr geben, würden nicht nur Urlaubsreisen deutlich komplizierter und langwieriger, ganze Transportketten würden stocken. Waren kämen nicht rechtzeitig bei den Kunden an, die Folgen für die Wirtschaft und letztendlich unseren Arbeitsmarkt wären fatal.
Für die DB ist daher klar: Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union hat uns und unser Land stark gemacht. Ein fest in der EU und in der Währungsunion verankertes Deutschland ist die Basis für unseren wirtschaftlichen Erfolg und unseren Wohlstand. Ein 'Dexit' könnte Deutschland nach Schätzungen des IW Köln jährlich 400 Mrd. Euro und über zwei Millionen Arbeitsplätze kosten. Der Brexit hat gezeigt, dass Handel und Investitionen stark einbrechen können, was zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führt.
Mehr als 20.000 DB-Kolleg:innen stammen aus den EU-Ländern und EM-Nationen. Unser Konzern hat eine europäische DNA und ist stolz auf die Vielfalt seiner Mitarbeitenden. Unterschiedliche Kulturen, Perspektiven und Herangehensweise führen in Teams zu besseren Lösungen und stärken den wirtschaftlichen Erfolg.
Die DB macht deshalb klar: Wir alle müssen etwas für Europa tun. Wir positionieren uns laut und deutlich gegen Antidemokrat:innen und Antieuropäer:innen. Die DB steht für Toleranz und Demokratie, für Freiheit und Europa. Am 9. Juni haben wir die Wahl – wir wählen Europa. Ein Europa, das den Herausforderungen unserer Zeit begegnet: gegen die Leugnung des Klimawandels, gegen Populismus und Spaltung - mit einer klaren Agenda für eine klimaneutrale Zukunft.
Wir gehen wählen! Wir wählen Europa! Wählt auch Ihr!
#DBistEuropa!
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