Grüne Berufe

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Grüne Berufe bei der Deutschen Bahn

Die Bahn ist nicht nur das umweltfreundlichste Verkehrsmittel, sie bietet auch eine Vielzahl an grünen Berufen an. Diese Berufe sorgen tagtäglich nicht nur für die gute Klimabilanz der Deutschen Bahn, sondern auch für mehr Ressourceneffizienz, besseren Lärmschutz und mehr Arten- und Naturschutz.

Jedes Geschäftsfeld bei der DB – ob Personenverkehr, Infrastruktur oder Güterverkehr - hat eigene Umweltkoordinatoren. Sie sind die Schnittstelle zwischen dem Umweltbereich der DB und dem jeweiligen Geschäftsfeld. Denn in jedem Geschäftsfeld arbeiten gleich mehrere Mitarbeiter an umweltrelevanten Themen: So sorgen etwa Chemiker, Landschaftspfleger und Wasserbauingenieure dafür, dass die Umweltmaßnahmen in den Bereichen umgesetzt werden. Das reicht vom Energie- und Wassersparen über den Einkauf umweltfreundlicher Fahrzeuge bis hin zum Schutz bedrohter Tierarten. Zu den Aufgaben gehört ebenfalls die Absprache mit Behörden, die gute Kenntnisse über gesetzliche Vorgaben voraussetzt. Rund 200 dieser Umweltkoordinatoren sind täglich bei der Deutschen Bahn im Einsatz.

Quelle: DB AG / Farouk Hosseini

Für die Unterhaltungspflege von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gibt es eigene Experten – die Beauftragten für Kompensationsmanagement der DB Netz AG. Sie sorgen bundesweit dafür, dass Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fachgerecht umgesetzt werden und deren Pflege gesichert wird. Sie prüfen zum Beispiel den Vegetationszustand auf den Flächen und koordinieren bei Bedarf die Beweidung durch Ziegen oder Wildpferde. Ebenso kümmern sie sich um geeignete Ersatzquartiere für bedrohte Tierarten wie Eidechsen oder Fledermäuse.

Quelle: DB AG / Faruk Hosseini

Bei DB Netz im Regionalbereich Süd ist ein staatlich geprüfter Biberberater dafür zuständig, die Sicherheit des Zugverkehrs in Einklang mit dem Lebensraum des Bibers zu bringen. Deutschlandweit betreut die DB über 38.000 Projekte im Natur- und Artenschutz.

Quelle: DB AG / Faruk Hosseini

Bundesweit kümmern sich über 1.000 Forstwirte, Forstingenieure und Fahrwegpfleger um den fachgerechten Vegetationsrückschnitt entlang der rund 33.000 Streckenkilometer. Dabei berücksichtigen sie sämtliche Aspekte des Natur- und Artenschutzes. Ihre Arbeit gewährleistet die Betriebssicherheit des Bahnverkehrs und die Verkehrssicherheit für die Anwohner: Beispielsweise werden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, damit Signale sichtbar sind oder technische Einrichtungen reibungslos funktionieren.

Quelle: DB AG / Volker Emersleben

Der Umweltservice mit Sitz in Brandenburg-Kirchmöser übernimmt Aufträge in ökologischen Fragen für alle Geschäftsfelder des Konzerns. Chemiker, Mikrobiologen und Laboranten des Umweltservice bewerten jedes Jahr etwa 35.000 Proben rund um Schotter, Luft und Wasser. Untersucht und analysiert werden sie in einem eigens dazu eingerichteten Umweltlabor von gut 40 DB Mitarbeitenden.

Quelle: DB AG / Oliver Lang

Die Experten bei DB Energie arbeiten entlang der gesamten Energie­lieferkette: von der Beschaffung über die Bereitstellung bis hin zum Vertrieb. Sie entwickeln Strategien rund um den Energieeinsatz – inklusive energiewirtschaftlicher Beratung und technischer Dienstleistungen – und setzen diese in die Tat um. Elektroniker/in für Betriebstechnik, Elektrotechniker sowie Absolventen der Studiengänge Energiewirtschaft, Energie- und Wärmetechnik als auch Versorgungs- und Verfahrens­technik kommen hier zum Einsatz.

Quelle: DB AG / Faruk Hosseini

Auch die DB-Lokführer im Fernverkehr sind Klimaschützer. Sie sind mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs und werden regelmäßig in energieeffizienter Fahrweise geschult. So lassen sich bis zu zehn Prozent Energie pro Strecke einsparen. Bereits 2002 haben Triebfahrzeugführer des Personenverkehrs mit dem energiesparenden Fahren begonnen. Inzwischen werden alle neuen Lokführer der Deutschen Bahn während ihrer Ausbildung darin geschult, durch Praxistraining und auch im Fahrsimulator.

Quelle: DB AG / Faruk Hosseini