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  • ICE Bahnhof Dammtor
    Quelle: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

    Presseinformationen aus dem Norden

    Aktuelle regionale Themen

07. Februar 2025, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Erneuerte S-Bahnstation Diebsteich in Hamburg eröffnet

Wieder regulärer Halt zwischen Altona und Pinneberg • Ersatzverkehr beendet • Täglich bis zu 12.500 Fahrgäste nutzen die modernisierte Station • Fahrplan und Taktung der S3 und S5 bleiben unverändert

Die Hamburger S-Bahnstation Diebsteich ist wieder in Betrieb. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Station im Zuge der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona umfassend erneuert. Sie steht Fahrgästen nun wieder als regulärer Halt zur Verfügung, der Ersatzverkehr ist beendet. Die Linien S3 und S5 verkehren seit Betriebsbeginn heute früh um 4.09 Uhr wieder regulär zwischen Pinneberg und Altona beziehungsweise Elbgaustraße und Holstenstraße. Fahrplan und Taktung bleiben unverändert.

Seit Anfang Januar liefen die abschließenden Arbeiten für die Inbetriebnahme auf Hochtouren, der S-Bahnverkehr musste dafür auf der Strecke vollständig gesperrt werden. Im letzten Bauabschnitt wurden Gleise an die neuen Bahnsteiganlagen angebunden, Kabel- und Schotterarbeiten abgeschlossen sowie umfangreiche Prüf- und Abnahmeprozesse durch unabhängige Expert:innen durchgeführt. Insgesamt wurden auf circa 2.200 Metern Länge neue Gleise, mehr als 3.500 neue Schwellen, etwa 900 Tonnen Schotter sowie acht neue Weichen verbaut und rund 25 Kilometer Kabel für die Leit- und Sicherungstechnik verlegt.

Die modernisierte Station bietet mit einem 140 Meter langen, gewellten Bahnsteigdach Fahrgästen einen besseren Wetterschutz; Sitzbänke, Fahrgastinformationstafeln und das Wegeleitsystem sind auf dem neusten Stand. Auch der Treppeneingangsbereich wurde optisch aufgewertet.

Bärbel Aissen, Leiterin Bahnhöfe Region Nord, DB InfraGO:
„Mit der Eröffnung des S-Bahnsteigs am Diebsteich ist ein erster Meilenstein bei der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona erreicht. Aber wir investieren nicht nur hier: In ganz Deutschland modernisieren und sanieren wir Bahnhöfe oder entwickeln sie ganzheitlich zu Zukunftsbahnhöfen. Mit der erneuerten S-Bahnstation Diebsteich verbessern wir in Hamburg die Anbindung im S-Bahn-Netz, zudem haben wir durch den Umbau die Sicherheit und Aufenthaltsqualität für unsere Fahrgäste deutlich erhöht. Leider stehen die Aufzüge noch nicht zur Verfügung, aber wir arbeiten intensiv daran, die vollständige Barrierefreiheit schnellstmöglich herzustellen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir wollen in Hamburg in den kommenden 20 Jahren nicht nur 35 neue Bahnhöfe bauen, sondern auch die bestehenden sanieren. Am Diebsteich ist hierzu ein wichtiger erster Schritt gemacht – auch im Hinblick auf die Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona. Ich bin froh, dass nun wieder rund 12.500 Menschen im Umfeld die Station erreichen und nutzen können. Sie ist ein wichtiges Puzzle-Stück im öffentlichen Nahverkehr auf der stark frequentierten Pendlerstrecke zwischen Pinneberg und der Hamburger Innenstadt.“

Jan Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg: „Mit der modernisierten Station schaffen wir für rund 12.500 Fahrgäste täglich in Diebsteich wieder eine wichtige Anbindung im Netz der S-Bahn Hamburg und bieten eine zuverlässige und attraktive Alternative im öffentlichen Nahverkehr. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und den Fahrgästen für ihre Geduld während der Bauphase.“

Barrierefreiheit
Ziel war es, die S-Bahnstation Diebsteich schnellstmöglich wieder zu eröffnen. Sonst wäre ein Ersatzverkehr mit Bussen bis zur Inbetriebnahme des neuen Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona im Jahr 2027 unumgänglich. Dies wollte die DB im Sinne aller Kundinnen und Kunden vermeiden und ist damit auch dem Wunsch der Stadt einer vorgezogenen Eröffnung gefolgt.

Die S-Bahnstation ist bereits mit einem taktilem Informations- und Wegeleitsystem sowie kontrastreich markierten Stufenkanten für Menschen mit Sehbehinderung ausgestattet, also teilweise barrierefrei.

Mobilitätseingeschränkte Reisende müssen sich aber noch gedulden: Die Aufzüge und Fahrtreppen führen von der Personenunterführung nach oben zur Station. Weil der Zugang in die Personenunterführung aufgrund der Arbeiten für die angrenzenden Ferngleisbahnsteige und für das Empfangsgebäude noch nicht möglich ist, können sie erst zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb genommen werden.

Eine provisorische Lösung wurde ebenfalls im Vorweg geprüft. Leider ist der Raum für eine Rampe oder einen Aufzug am Südzugang aber nicht ausreichend. Die DB bittet alle betroffenen Fahrgäste um Verständnis. Die nächstgelegenen Stationen mit barrierefreiem Zugang sind Langenfelde oder Altona und Holstenstraße.

Die aktualisierten Fahrpläne sind ab sofort auf www.hvv.de und www.s-bahn-hamburg.de abrufbar.

In der DB-Mediathek steht Fotomaterial zur Verfügung.

03. Februar 2025, 12:00 Uhr

Artikel: Neuer Bahnhof Marienau fertiggestellt

Bessere Anbindung für den Coppenbrügger Ortsteil Marienau • Land Niedersachsen, LNVG und Deutsche Bahn investieren 3,5 Millionen Euro • Mehr Komfort für Fahrgäste an dem modernen Halt

Der neue Bahnhof Marienau in Niedersachsen ist heute eröffnet worden. Die moderne Station ermöglicht einen deutlich besseren Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr und an das dortige Industriegebiet. Dafür hat die Gemeinde zudem einen barrierefreien Zugang auf Höhe eines angrenzenden Firmengeländes gebaut.

Das Land Niedersachsen, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), und die Deutsche Bahn (DB) haben im Rahmen des Förderprogramms „Niedersachsen ist am Zug! III“ mehr als 3,5 Millionen Euro in die neue Bahnstation investiert. Der Halt liegt entlang der Strecke Hameln-Elze, die am Wochenende mit der Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks Kreiensen wieder für den Zugverkehr freigegeben werden konnte.

Tobias Festerling, Leiter DB Bahnhofsmanagement Braunschweig/Göttingen: „Die Reisenden profitieren jetzt von einer besseren Anbindung an den ÖPNV und damit einer besseren Anschlussmobilität. Je mehr Menschen auf den Zug umsteigen, desto mehr zahlen wir auf die Klimaziele ein. Aber wir investieren natürlich nicht nur hier: Im Rahmen unseres Konzernsanierungsprogramms ‚S3‘ modernisiert die DB bis 2027 jährlich bis zu 100 Bahnhöfe.“

Carmen Schwabl, Geschäftsführerin LNVG: „Mit dem Projekt ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung geschafft, um den öffentlichen Nahverkehr in dieser Region nicht nur inklusiver, sondern auch zukunftsfähiger zu gestalten. Wir freuen uns, dass das Land Niedersachsen mit insgesamt fast zwei Millionen Euro Fördersumme einen entscheidenden Beitrag leisten konnte. Unser Anteil als LNVG liegt hier bei 430.000 Euro.“

Thomas Küllig, Bügermeister Flecken Coppenbrügge: „,Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst dafür etwas zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.' Das sagte seinerzeit Albert Einstein. Wir als Flecken Coppenbrügge freuen uns sehr, dass es am heutigen Tag zur Eröffnung des Haltes Marienau (Coppenbrügge) kommt. Und wir freuen uns ebenso auf den Zugverkehr und wünschen allen Fahrgästen eine gute Fahrt!" 

Der neue Bahnhof Marienau
Der neue Bahnhof Marienau
Quelle: Deutsche Bahn AG/ Britta Bürger-Mnich
Der neue Bahnhof Marienau

Der Halt Marienau ersetzt den Bahnhof Voldagsen. Der neue Bahnhof hat einen Bahnsteig von 110 Metern Länge und 55 Zentimetern Höhe, der sowohl den Halt längerer Züge ermöglicht als auch einen barrierefreien Ein- und Ausstieg. Zudem verfügt „Marienau“ über moderne Ausstattung mit digitalen Anzeigetafeln, über ein taktiles Wegeleitsystem sowie Sitzmöglichkeiten und ein Wetterschutzhaus.

30. Januar 2025, 14:00 Uhr
Bremen

Artikel: Leuchtturm für CO2-arme Motoren: Bremen testet alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte

Freie Hansestadt Bremen und DB Fahrzeuginstandhaltung gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität • Heutige Motoren fit machen für künftige Kraftstoffe • Spezieller Prüfstand soll zusammen mit Fraunhofer Institut IFAM entstehen

Immer mehr Züge und Lokomotiven der Deutschen Bahn (DB) werden elektrisch, mit neuen Antriebskonzepten oder klimafreundlichen Kraftstoffen angetrieben. Bei der DB Fahrzeuginstandhaltung in Bremen soll dafür jetzt zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM ein Testzentrum für den Umbau und das Prüfen von Wasserstoffverbrennungsmotoren entstehen. Das haben die DB und die Freie Hansestadt Bremen in einem „Memorandum of Understanding“ vereinbart.

Erforscht werden soll zunächst, wie heutige Verbrennungsmotoren für den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden können. Bremen solle zum „Leuchtturm für CO2-arme Motorenumrüstung“ werden, heißt es in der Erklärung, die Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation Kristina Vogt, die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung Özlem Ünsal, die DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik Dr. Daniela Gerd tom Markotten, der Geschäftsführer Produktion bei der DB Fahrzeuginstandhaltung Nico Petersen und Ronald Ditte als Vertreter der Mitarbeitenden im DB-Werk Bremen heute unterzeichnet haben. Sie schreiben damit frühere Vereinbarungen zur Stärkung und Zukunftssicherung des DB-Werks in Bremen fort.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen: „Ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam einen bedeutenden Schritt zur Zukunftssicherung des Bremer Instandhaltungswerkes gehen und damit vielen hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Perspektive bieten. Das ist nicht nur gut für die Beschäftigten und ihre Familien, das ist auch gut für die Umwelt. Denn das Instandhaltungswerk setzt in Zukunft ganz auf klimaschonende Antriebstechnik. Was hier entsteht, ist eine Visitenkarte für den Technologiestandort Bremen.“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Klimaschutz gehört zum Markenkern der Deutschen Bahn. Wir ersetzen fossile Brennstoffe wie Diesel durch umweltfreundliche Alternativen. Zukunftsweisende Projekte wie hier in Bremen helfen uns und dem Bahnsektor dabei, heutige Motoren mit zukünftigen Kraftstoffen, wie Wasserstoff, zu betreiben. So müssen wir funktionsfähige Züge und Lokomotiven nicht vorzeitig aufs Abstellgleis schieben. Das schont Ressourcen und ist wirtschaftlich sinnvoll.“

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation der Freien Hansestadt Bremen: „In Bremen bringen wir Zukunftstechnologien wie alternative Antriebe, 3D-Druck und digitale Fabrikprozesse zusammen. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft treiben wir nicht nur den Wandel zu einer klimafreundlichen Industrie voran, sondern stärken auch die Region – mit neuen Ideen, starken Kooperationen und guten Jobs. So machen wir Bremen fit für die Industrie von morgen und zeigen, dass Klimaneutralität und Innovation zusammen möglich und machbar sind.“

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien und Hansestadt Bremen: „Mit diesem wegweisenden Projekt stärken wir Bremens Position als Vorreiterin für innovative und nachhaltige Mobilität. Die Umrüstung bestehender Antriebe auf klimafreundliche Technologien ist ein Schlüsselelement der Verkehrswende und zeigt: Wir gestalten die Zukunft unserer Verkehrssysteme aktiv mit!“

Das Werk Bremen ist im Verbund der DB Fahrzeuginstandhaltung das Kompetenzzentrum für die Instandhaltung und Revision von Dieselmotoren und Antriebsanlagen (Powerpacks). Mit der Freien Hansestadt Bremen besteht seit 2018 eine enge Zusammenarbeit. Sie bildet den Rahmen für bereits geleistete und noch geplante Investitionen der DB von über vier Millionen Euro – unter anderem für den Neubau einer Umschlaghalle, die Modernisierung einer Prüfzelle für Antriebsanlagen und die Erneuerung der Motoren-Waschanlage. Diese werden durch vom Land Bremen geförderte Forschungstransferprojekte flankiert.

Gemeinsam wollen DB Fahrzeuginstandhaltung und das Land Bremen so den Weg zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität fortsetzen. Die Zusammenarbeit soll in einen Standortentwicklungsplan für das DB-Werk Bremen münden, der mit der Klimaschutzstrategie 2038 der Freien Hansestadt Bremen Hand in Hand geht. Kernthemen sollen alternative Antriebe, Fertigung mit 3D-Druck, Nachhaltigkeit und Fachkräfteentwicklung sein.

In der DB-Mediathek steht Fotomaterial zur Verfügung.

28. Januar 2025, 12:00 Uhr

Artikel: Eröffnung S-Bahnstation Diebsteich verschiebt sich um eine Woche

Verzögerungen im Bauablauf • Inbetriebnahme für 7. Februar geplant • Ersatzverkehr mit Bussen läuft bis dahin weiter

Die Eröffnung der Hamburger S-Bahnstation Diebsteich verschiebt sich um voraussichtlich eine Woche. Zuletzt sollte die rundum erneuerte Station am Freitag, 31. Januar, in Betrieb gehen. Während abschließender Gleisarbeiten wurde jedoch am Wochenende eine Weiche beschädigt, zudem kam es dadurch zu Verzögerungen bei der Installation der neuen Leit- und Sicherungstechnik. Zusätzlich erschwerten niedrige Temperaturen die Schotterarbeiten, da Baumaterial teilweise gefroren war.

Dies führte in der Kombination nun insgesamt dazu, dass sich trotz aller Anstrengungen auch der parallel laufende Prüf- und Abnahmeprozess verlängert. Die Inbetriebnahme ist jetzt für Freitag, 7. Februar, vorgesehen, vorausgesetzt die Restarbeiten verlaufen planmäßig.

„Bis zuletzt haben wir versucht, den Ablaufplan zu optimieren und die Verzögerungen noch aufzuholen. Durch die enge Bautaktung einzelner Gewerke benötigen wir aber leider doch einige Tage mehr“, erklärte Maurice Scholten, zuständiger Projektleiter DB InfraGO. „Wir möchten uns bei allen Fahrgästen der S-Bahn entschuldigen, dass die Inbetriebnahme nun nicht wie geplant stattfinden kann und um Verständnis und noch etwas Geduld bitten.“

Bis zur Eröffnung der Station muss der Streckenabschnitt zwischen Stellingen und Altona/Holstenstraße weiter gesperrt bleiben, der Ersatzverkehr mit Bussen läuft unverändert. Ausführliche Informationen zu den Beeinträchtigungen finden Fahrgäste in Kürze unter hvv.de und S-Bahn Hamburg.de.

24. Januar 2025, 11:00 Uhr
Hamburg/Kiel/Flensburg/Westerland

Artikel: Deutsche Bahn bündelt mehrere Bauarbeiten im Norden

Ab Anfang Februar Gleis- und Brückenerneuerungen zwischen Hamburg und Elmshorn • Kabeltiefbauarbeiten auf der Marschbahn • Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) setzt im Februar mehrere Baumaßnahmen zwischen Hamburg und Elmshorn um. Entlang der Strecke müssen vor allem notwendige Instandhaltungsarbeiten an Gleisen und Weichen sowie der Leit- und Sicherungstechnik durchgeführt werden; zudem müssen Brücken erneuert werden.

Um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, bündelt die DB die Bauarbeiten. Da der Bauzeitraum sehr begrenzt ist, lassen sich Streckensperrungen und Fahrplanänderungen nicht vermeiden. Die DB bittet um Verständnis und bedauert die Unannehmlichkeiten für die betroffenen Fahrgäste. 

In Elmshorn werden ab 3. bis 21. Februar an der Eisenbahnüberführung „Krückau“ mit zwei Eisenbahndrehkranen die Bestandsbrücken gegen zwei neue Brücken ausgetauscht. Aufgrund ihres hohen Eigengewichts können die Drehkrane so zusätzlich das Brückengewicht von je 75 Tonnen heben. Ein Kran steht dafür auf der Unterführung der „Geschwister-Scholl-Straße“. Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der Baustelleneinrichtung muss die Straße deswegen in dem Zeitraum 3. bis 21. Februar gesperrt werden.

Am 15. und 16. Februar werden entlang der Marschbahn zwischen Niebüll und Bredstedt für das neue Elektronische Stellwerk Niebüll Kabelschächte gebaut und Kabeltiefbauarbeiten ausgeführt. Zudem findet im Elektronischen Stellwerk Husum ein Softwarewechsel statt. Für diese Arbeiten muss die Strecke komplett gesperrt werden.

Die Arbeiten zahlen auf das Konzernsanierungsprogramm „S3“ der DB ein, mit dem Ziel, Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 spürbar zu verbessern. Im Fokus: Die Erneuerung der bestehenden Infrastruktur, insbesondere der Hochleistungskorridore, sowie Modernisierungen im Flächennetz und von Stellwerken bundesweit.

Auswirkungen im Fernverkehr:
Aufgrund der eingeschränkten Streckenkapazitäten können nicht alle Züge wie gewohnt verkehren. Die Mehrzahl der Fernverkehrszüge zwischen Westerland/Kiel/Flensburg und Hamburg beginnen bzw. enden in diesem Zeitraum am Hamburger Hauptbahnhof.

Die Fahrplanänderungen sind in die Auskunftsmedien für Fahrgäste eingepflegt.

Auswirkungen im Nahverkehr:
Hamburg–Kiel/ Flensburg
Vom 7. Februar, 18 Uhr bis einschließlich 16. Februar
verkehren die Züge zwischen Hamburg Hbf und Neumünster im Stundentakt.

Züge der Linie RE 7 entfallen, die der Linie RE 70 verkehren regulär im Stundentakt.

Reisende nach/von Flensburg steigen in Neumünster um.

Außerhalb der regulären Fahrtzeiten der Linie RE 70 verkehren die Züge der Linie RE 7.

In den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags ist teilweise zusätzlich zu den stündlich verkehrenden RE 70-Zügen ein Ersatzverkehr mit Bus eingerichtet. Dieser verkehrt mit direkter Verbindung zwischen Hamburg Hbf ZOB (Bussteig 17) und Neumünster ZOB (Bussteig H) mit Halt in Hamburg Dammtor.

Vom 16. bis 21. Februar verkehren die Züge in den Abendstunden ab 18 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages zwischen Hamburg und Neumünster im Stundentakt.

Die Züge der Linie RE 7 entfallen, die Züge der Linie RE 70 verkehren regulär im Stundentakt

Reisende in und aus Richtung Flensburg steigen in Neumünster um.

Außerhalb der regulären Fahrtzeiten der Linie RE 70 verkehren die Züge der Linie 7.

Tagsüber verkehren die Züge planmäßig.

Hamburg–Westerland/Sylt
Vom 14. Februar, 21 Uhr bis einschließlich 16. Februar entfallen die Züge der Linie RE 6 auf der Marschbahn zwischen Husum und Niebüll. Als Ersatz fahren Busse. Zwischen Niebüll und Westerland verkehren die Züge zu geänderten Fahrtzeiten. In den Tagesrandlagen kommt es vereinzelt auf unterschiedlichen Teilabschnitten zu Ausfällen und Ersatzverkehr.

Die Fahrplanänderungen sind in die Auskunftsmedien für Fahrgäste eingepflegt.

Entsprechende Informationen hier:Baubedingte Fahrplanänderungen | Deutsche Bahn

Reisende werden gebeten, sich vorab zu informieren über bahn.de, die DB App Navigator, oder telefonisch bei der DB Service-Hotline unter 030 2970.

17. Januar 2025, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Hamburg–Berlin: Verkehrskonzept für die Generalsanierung weitgehend fertiggestellt

Deutschlands größter Ersatzverkehr mit Bussen auf 26 Linien im Regionalverkehr • Umleitungen und längere Fahrzeiten im Fern- und Güterverkehr • Informationsangebot mit regionalem Fokus für Pendlerinnen und Pendler im Februar

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin weiter voran. In den kommenden Wochen steht die finale Abstimmung und Vorstellung des Verkehrskonzepts mit den zuständigen Aufgabenträgern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Kommunen und Landkreisen an. Reisende und Güter erreichen während der neunmonatigen Bauphase vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin ihr Ziel. Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken. Auch während der Generalsanierung gibt es ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin. Für Fahrgäste im Regionalverkehr bestehen auf einigen Verbindungen alternative Zugangebote. Zudem bringen die Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit der DB und dem Busunternehmen ecoVista Deutschlands größten Ersatzverkehr mit Bussen auf die Straße.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns in den kommenden drei Jahren. Ziel des Programms ist, dass die Bahn wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. In der Infrastruktur steht dabei die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Bis 2027 sollen insgesamt 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Das Pilotprojekt für diese Art der umfassenden Erneuerung und Modernisierung hatte die DB im Dezember auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich abgeschlossen.

Dr. Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung bei der DB InfraGO AG: „Um den Zustand der Infrastruktur auf der vielbefahrenen Strecke Hamburg–Berlin zu verbessern und wiederkehrende Baustellen künftig zu vermeiden, haben wir uns für eine Generalsanierung entschieden. Es ist uns bewusst, dass die Arbeiten insbesondere für Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum sowie im Umfeld der Metropolregionen Einschränkungen mit sich bringen. Deshalb stellen wir ein Ersatzkonzept auf, dass den Reisenden trotzdem attraktive Alternativen bietet.“

Die Grafik zeigt die Strecke Hamburg-Berlin, die Umleitungsstrecke über Stendal-Uelzen und Daten & Fakten zu Strecke
Die Grafik zeigt die Strecke Hamburg-Berlin, die Umleitungsstrecke über Stendal-Uelzen und Daten & Fakten zu Strecke
Quelle: Deutsche Bahn AG


Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin werden wie bei vorherigen Bauarbeiten auf der Strecke über Uelzen und Stendal umgeleitet, Güterzüge zum Teil weiträumiger. Fernzüge halten zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen, sowie in Salzwedel und Stendal. Die Fahrzeit verlängert sich um insgesamt 45 Minuten. Zusätzlich stehen Reisenden die Verbindungen mit Umstieg in Hannover zur Verfügung. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen Hamburg und Berlin weiterhin ein attraktives und verlässliches Fernzugangebot. Für den Regionalverkehr wurde ein Konzept entwickelt, das auf einigen Linien schnelle Zugverbindungen in Richtung Hamburg bzw. Berlin ermöglicht. Zur Anbindung der entfallenden Halte im Nahverkehr werden in Spitzenzeiten bis zu 173 Busse im Einsatz sein, die auf 26 Linien verkehren und täglich insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Damit wird der Ersatzverkehr für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin der größte, den es bislang in Deutschland gegeben hat.

In der kommenden Woche bietet die DB gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt vertiefende Informationstermine für Kommunen und Landkreise an. Für die breite Öffentlichkeit sind zur detaillierten Vorstellung des Konzepts im Februar vier Termine mit jeweils regionalem Fokus vorgesehen, die im Online-Livestream unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin zugänglich sind:

Termine für die breite Öffentlichkeit
  • Montag, 10. Februar: Region Berlin/Brandenburg
  • Dienstag, 11. Februar: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
  • Donnerstag, 13. Februar: Region Hamburg/Schleswig-Holstein
  • Montag, 17. Februar: Region Mecklenburg-Vorpommern

Die virtuellen Informationsveranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und sind auf zwei Stunden angesetzt.

Umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Signaltechnik

Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus.

Attraktivere Bahnhöfe und Funkmasten für besseren Mobilfunkempfang

Im Rahmen der Generalsanierung führt die DB Arbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke Hamburg–Berlin durch. Ziel ist es, die Stationen attraktiver zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Hinweis für die Redaktionen: Weitere Details zu den Baubereichen und Bahnhöfen sowie beispielhafte Grafiken zum Verkehrskonzept finden Sie rechts im Download-Bereich und auf der Projektwebsite unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin. In der DB-Mediathek steht außerdem umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung.

30. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Sanierungsprogramm S3 der Deutschen Bahn in Norddeutschland erfolgreich angelaufen

Modernisierung der Schieneninfrastruktur im Fokus • Erste Inbetriebnahmen seit September abgeschlossen • Weitere Maßnahmen für einen zuverlässigeren und pünktlicheren Zugverkehr umgesetzt

Die Deutsche Bahn (DB) hat im September ein Gesamtprogramm für die Sanierung der Infrastruktur, des Betriebs und der Wirtschaftlichkeit in den nächsten drei Jahren gestartet. Im Fokus: Die Sanierung der bestehenden Infrastruktur, insbesondere der Hochleistungskorridore, sowie Modernisierungen im Flächennetz und von Stellwerken bundesweit.

Auch 400 Bahnhöfe wird die DB kundenfreundlicher und zukunftsfähig gestalten. Darüber hinaus sorgen sogenannte kleine und mittlere Maßnahmen wie etwa zusätzliche Überleitstellen für mehr Kapazität. Ebenfalls sollen die gezielte Erweiterung von Kapazitäten in Service-Einrichtungen, der Aus- und Neubau sowie die Digitalisierung dazu beitragen, dass die DB binnen drei Jahren wieder ihre Leistungsfähigkeit zurückgewinnt und auf den Wachstumspfad zurückkehren kann.

Seit Start des Sanierungsprogramms S3 hat die DB dafür auch in Norddeutschland erste wichtige Fortschritte erzielt:

In Niedersachsen wurden die Arbeiten auf dem letzten Streckenabschnitt der Ausbaustrecke (ABS) Oldenburg–Wilhelmshaven am Wochenende erfolgreich abgeschlossen. Auch die Eisenbahnbrücke an der Alexanderstraße ist vollständig in Betrieb. Züge können nun zwischen Oldenburg und Rastede beide Gleise befahren.

Auch der Bau der neuen Friesenbrücke über die Ems geht voran: Zuletzt konnte ein Expertenteam der DB das drehbare Brückenmittelteil erfolgreich einschwimmen. Die neue Friesenbrücke ist ein wichtiger Baustein bei der Ertüchtigung der Wunderline-Strecke zwischen Bremen und Groningen. Mit ihrer Inbetriebnahme wird der grenzüberschreitende Zugverkehr zwischen den beiden Städten pünktlicher, weniger störanfällig und auch die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt sich In Oldenburg schreiten die Arbeiten für die originalgetreue Sanierung der historischen Gleishalle des Hauptbahnhofs voran und liegen im Zeitplan. Das Hallendach wurde über dem Bahnsteig 7 und 8 abgetragen. Bis zum Spätsommer 2025 wird die Stahlkonstruktion des Hallendachs über den Bahnsteig 7 und 8 aufgebaut. Der Oldenburger Hauptbahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfe in Deutschland, die noch vollständig erhalten sind.

In Schleswig-Holstein konnte die letzte Ladeinsel für Akkuzüge am Bahnhof Tönning an der Westküste in Betrieb genommen werden. Parallel wurde in Kiel-Hassee das letzte Stück Oberleitung fertiggestellt. Damit ist das weltweit erste größere Netz für Akkuzüge im Personennahverkehr komplett – ein wichtiger Schritt für Schleswig-Holstein in Richtung klimaneutrale Mobilität.

Die stark ausgelastete Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt wird ebenfalls kontinuierlich modernisiert. So wurde planmäßig nach fünfmonatiger Bauzeit in Meldorf die Eisenbahnüberführung über die Südermiele rundum erneuert, um  langfristig einen zuverlässigen Zugverkehr auf der Strecke sicherzustellen. Im November und Dezember hat die DB zudem auf dem Streckenabschnitt zwischen Glückstadt und Elmshorn den Oberbau erneuert. Rund 5.800 Schwellen, 6.500 Tonnen Schotter sowie 7.000 Meter Schienen wurden dabei verbaut. Im Anschluss wurden auf der Insel zwischen Morsum und Keitum Gleise sowie Bahnübergänge umfassend erneuert.

Am Bahnhof Schleswig hat die DB das zweite Video-Reisezentrum in Schleswig-Holstein eröffnet. Fahrgäste können sich per Knopfdruck über Video mit Bahnmitarbeitenden in der regionalen Zentrale verbinden lassen, Fahrkarten kaufen und Informationen erhalten. Kund:innen profitieren von langen und durchgehenden Öffnungszeiten sowie ortskundigen Reiseberatenden. Die Video-Servicestelle verbindet die Vorteile der Digitalisierung mit denen einer persönlichen Beratung.

In Hamburg wurden in der Herbstferienzeit mehrere Baumaßnahmen gebündelt, um die Schieneninfrastruktur für die S-Bahn zu modernisieren und wichtige Brückenarbeiten durchzuführen. Außerdem konnten die Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Hamburg–Berlin wie geplant abgeschlossen werden. Im Zuge der Sanierung hatte die DB auf mehr als 74 Kilometern Gleise ausgewechselt und 100 Weichen erneuert, um die Strecke robust und leistungsfähig zu halten.

Weitere Informationen zur Sanierung der Infrastruktur in unserem Medienpaket.

27. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Abschließende Arbeiten für Inbetriebnahme S-Bahnstation Diebsteich starten

Wiedereröffnung der Station Ende Januar 2025 geplant • Busse statt S-Bahnen zwischen Stellingen und Holstenstraße vom 7. bis 30. Januar • Alle zehn Minuten vier Busse pro Richtung • Fahrplanänderungen in den Auskunftsmedien aufrufbar

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt am 7. Januar mit abschließenden Arbeiten für die Wiedereröffnung der Hamburger S-Bahnstation Diebsteich. Im letzten Bauabschnitt werden die Gleise an den neuen Bahnsteig angebunden. Für die Inbetriebnahme sind zudem intensive Prüf- und Abnahmeprozesse durch speziell ausgebildete, unparteiische Expert:innen vorgeschrieben. Die S-Bahn-Station Diebsteich wird im Rahmen der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona erneuert; ihre Wiedereröffnung ist für den 31. Januar 2025 geplant.

Vom 7. Januar bis zum 30. Januar muss deshalb der Streckenabschnitt zwischen Stellingen und Altona/Holstenstraße gesperrt werden. Die S-Bahn Hamburg bietet stattdessen einen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Stellingen und Holstenstraße an. Pro Richtung fahren in den Hauptverkehrszeiten vier Busse alle zehn Minuten. Zwischen Pinneberg und Altona können Fahrgäste auch auf den Regionalverkehr ausweichen. Die Fahrzeit kann sich um bis zu 20 Minuten verlängern.

Die Linie S3 fährt wegen der Bauarbeiten nur zwischen Pinneberg und Stellingen sowie zwischen Altona und Neugraben. Die S5 verkehrt in dem Zeitraum ausschließlich zwischen Sternschanze und Stade, die S2 wird ganztägig nur im 10‑Minuten­‑Takt angeboten.

Die DB bedauert die Unannehmlichkeiten und bittet alle betroffenen Fahrgäste um Verständnis.

Die umfangreichen Arbeiten außerhalb der Ferienzeit sind notwendig, nachdem die Inbetriebnahme der Station verschoben werden musste. Zuletzt war geplant, die Station im August 2024 zu eröffnen. Trotz intensiver Bemühungen konnte die DB aber bedauerlicherweise für diesen Zeitraum keinen Abnahmeprüfer binden.

Alle Fahrplanänderungen sind in den digitalen Auskunftsmedien eingepflegt. Ausführliche Informationen zu den Beeinträchtigungen finden Fahrgäste auch auf den Seiten von hvv und S-Bahn Hamburg.

17. Dezember 2024, 10:00 Uhr

Artikel: Letzte Ladeinsel für klimafreundliche Akkuzüge in Schleswig-Holstein in Betrieb genommen

Weltweit erstes größeres Netz für Akkuzüge im Nahverkehr nun komplett • Jährlich rund 10 Millionen Liter Diesel gespart • Großer Schritt für umweltschonende Mobilität in Schleswig-Holstein

Die Deutsche Bahn (DB) hat die letzte Ladeinsel für Akkuzüge am Bahnhof Tönning an der Westküste Schleswig-Holsteins pünktlich zum Fahrplanwechsel am Sonntag in Betrieb genommen. Parallel wurde in Kiel-Hassee das letzte Stück Oberleitung fertiggestellt. Damit ist das weltweit erste größere Netz für Akkuzüge im Personennahverkehr komplett – ein wichtiger Schritt für Schleswig–Holstein in Richtung klimaneutrale Mobilität. Die Bahnunternehmen erixx Holstein und Nordbahn können so nun auf allen Linien im Akkunetz mit Akkuzügen fahren.

Auf rund 460 Kilometer Strecke verkehren statt Dieseltriebwagen jetzt 55 klimafreundliche Akkutriebwagen im Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein NAH.SH. So können jährlich rund 10 Millionen Liter Diesel eingespart und damit etwa 26.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Für den Betrieb wird 100 Prozent Ökostrom bezogen. Die innovative Nachladeinfrastruktur in Schleswig-Holstein wurde seit 2022 aufgebaut und gilt als Leuchtturm-Projekt bundesweit. So ist der Wechsel auf Akkuzüge beispielsweise auch in Niedersachsen geplant.

Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Schleswig-Holstein: „Dieses Projekt beweist, wie effizient und zukunftsorientiert nachhaltige Mobilität gestaltet werden kann, wenn alle Beteiligten entschlossen zusammenarbeiten. In kürzester Zeit haben wir es gemeinsam geschafft, mit wenigen neuen Oberleitungen in Schleswig-Holstein klimafreundliche Mobilität zu realisieren. Die jetzt vollständige Einführung der Akkuzüge ist ein Meilenstein, und Schleswig-Holstein ist wieder einmal Vorreiter. Übrigens auch in Sachen Komfort für die Fahrgäste.“

Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein: „Innerhalb von nur zwei Jahren haben wir als integrierter Konzern gemeinsam mit DB InfraGO und DB Energie eine innovative Akku-Ladeinfrastruktur aufgebaut. Dieses Leuchtturm-Projekt ermöglicht es, die verkehrs- und klimapolitischen Ziele des Landes Schleswig-Holstein zu erreichen, jährlich viele Millionen Liter Diesel einzusparen – und es beweist, wie sich Nachhaltigkeit und technische Innovation erfolgreich verbinden lassen, um eine zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen.“

Die Akku-Nachladeinfrastruktur bietet zwei Vorteile gegenüber einer vollständigen Elektrifizierung des Streckennetzes: Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Die Umsetzung ist besonders schnell möglich, da Genehmigungsverfahren nur für den Bau kurzer Abschnitte nötig und deswegen weniger langwierig sind. Kosten werden gespart, da nur kurze Abschnitte elektrifiziert und in den meisten Fällen an bestehende Infrastruktur angeknüpft wird. Statt auf der gesamten Strecke Tonnen an Stahl und Kupfer für Fahrdraht, Oberleitungsmasten und Unterwerke zu verbauen, konnte für einen Bruchteil der Kosten die Infrastruktur für die Akkuzüge hergerichtet werden.

In Schleswig-Holstein hatte die DB zunächst in den Bahnhöfen Kiel, Büchen, Bad Oldesloe und Flensburg neue Oberleitungen gezogen beziehungsweise verlängert, um ein Aufladen zu ermöglichen. In einem zweiten Schritt wurden Oberleitungsinselanlagen in den Bahnhöfen Husum, Heide und Tönning gebaut. Mithilfe eines kurzen Stücks Oberleitung und mit einem eigenen Ladeunterwerk entstehen so „Inseln“ zum Laden der Akkuzüge. 

Das Land hatte sich in einer technologieoffenen Ausschreibung für die Beschaffung der Akkuzüge entschieden. 2023 wurde der Betrieb auf der ersten Strecke aufgenommen.

Mehr Informationen, Material und Grafiken für Medien:

https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/akku-nachlade-infrastruktur-sh

https://www.dbenergie.de/dbenergie-de/alternativeantriebeschiene/akkuzug

Informationen der NAH.SH zum Thema: https://akkuzug.nah.sh/

13. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Berlin/Hamburg

Artikel: Bauarbeiten pünktlich fertig: Bahnstrecke Hamburg–Berlin ab 15. Dezember wieder in Betrieb

Neue Gleise auf 74 Kilometern und 100 neue Weichen • Infrastruktur leistungsfähiger und robuster • Zugverkehr zwischen Hamburg und Schwerin ebenfalls wieder ohne Einschränkungen

Die Deutsche Bahn (DB) schließt am 14.12. die Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Hamburg–Berlin wie geplant ab. Seit dem 16. August 2024 hatte die DB auf mehr als 74 Kilometern Gleise ausgewechselt und 100 Weichen erneuert, um die Strecke robust und leistungsfähig zu halten.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands – und damit hoch belastet. Die viermonatigen Instandhaltungsmaßnahmen waren unumgänglich, um auch weiterhin einen stabilen Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Mein Dank für die starke und pünktliche Leistung geht an unsere DB-Teams und alle beteiligten Partner. Nun legen wir alle Aufmerksamkeit auf die Generalsanierung im kommenden Jahr, mit der wir die Schieneninfrastruktur und die Bahnhöfe in einem Guss umfangreich modernisieren.”  

Die Kund:innen können jetzt wieder mit den gewohnt kurzen Fahrtzeiten in schnellen Zügen zwischen der Elbmetropole und der Bundeshauptstadt fahren. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist diese Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen eine der wichtigsten Städtedirektverbindungen. Ab dem 15. Dezember fahren Fernzüge wie gewohnt und nahezu im Halbstunden-Takt zwischen Hamburg und Berlin und halten auch wieder in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge. Die Umleitung über Uelzen und Stendal entfällt. Mit nun wieder rund 60 direkten Fahrten zwischen den beiden Metropolen ist die Bahn bestens auf die erwartete hohe Nachfrage rund um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel vorbereitet. Zudem sind die ersten neuen ComfortJet-Züge der Tschechischen Bahn auf dieser Strecke im Einsatz, die tagsüber alle zwei Stunden Hamburg, Berlin, Dresden und Prag umsteigefrei verbinden. Sie ersetzen sukzessive die älteren Eurocity-Wagen. Auch der Regional- und Güterverkehr fährt wieder wie gewohnt.

Zwischen Hamburg und Schwerin gab es im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls Einschränkungen für Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr. Die Strecke ist nun mit Ende der Bauarbeiten wieder planmäßig befahrbar. Die DB dankt allen Kund:innen für ihre Geduld während der Bauarbeiten.

Weitere Baumaßnahmen, die während der Sperrung umgesetzt wurden:

  • Modernisierung der Sudebrücke zwischen Hagenow Land und Schwerin
  • Zweites Gleis im Bahnhofsbereich in Hagenow Land, das die Kapazität und Zuverlässigkeit auf der Strecke Hamburg–Schwerin erhöht und Voraussetzungen für den Deutschlandtakt schafft
  • Weiterbau der Eisenbahnüberführung Ludwigslust
  • Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Schwarzenbek wie eine Bahnsteigverlängerung, eine Erneuerung des Hausbahnsteiges, ein neues Bahnsteigdach, zusätzliche Wetterschutzhäuser und ein taktiles Leitsystem für eine verbesserte Barrierefreiheit
  • Teilrückbau des Oberbaus der sogenannten Festen Fahrbahn zwischen Dergenthin und Wittenberge und Ersatz durch einen Schotteroberbau  

Generalsanierung ab Sommer 2025

Die diesjährigen Baumaßnahmen waren erforderlich, damit Züge weiter mit voller Geschwindigkeit auf der Strecke Hamburg–Berlin fahren können. Aufgrund des technischen Zustands einiger Anlagen konnten die Arbeiten nicht verschoben werden. Nun steht zwischen August 2025 und Ende April 2026 die umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin an. In diesen neun Monaten bündelt die DB alle erforderlichen weiteren Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet die Bahnhöfe auf. Zudem erneuert sie die Leit- und Sicherungstechnik und baut die Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug aus, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 werden Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel erreichen. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.

Sanierungsprogramm S3

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Insgesamt sollen bis 2027 rund 1.500 Streckenkilometer grundlegend modernisiert werden. Ziel ist es, dass die DB durch die Generalsanierung und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Weitere Informationen zum Erneuerungsprogramm 2024 sowie zur Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin 2025/2026 gibt es hier

12. Dezember 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Meilenstein Friesenbrücke: Letztes Brückenteil erfolgreich eingeschwommen

1.800 Tonnen schweres Drehteil in Millimeterarbeit eingeschoben • Nach Fertigstellung öffnet und schließt Europas größte Hub-Dreh-Brücke minutenschnell • Wichtiger Baustein für die Ertüchtigung der Wunderline und das Sanierungsprogramm S3 der Deutschen Bahn

Ein weiterer Meilenstein beim Bau der neuen Friesenbrücke über die Ems ist erreicht: Ein Expertenteam der DB konnte das drehbare Brückenmittelteil in der vergangenen Nacht erfolgreich einschwimmen. Mit der maschinentechnischen Anlage bildet es das Herzstück der neuen Friesenbrücke, die mit ihrer Inbetriebnahme Europas größte Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke sein wird.

Bereits am Dienstag hatten zwei Schlepper das rund 1.800 Tonnen schwere und 145 Meter lange, bewegliche Brückenteil auf zwei Pontons gelagert von Papenburg über die Ems nach Weener gebracht. Der Fluss wurde für die Aktion extra aufgestaut. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte dann mit Hilfe des konstanten Wasserpegels und unter Einsatz von Stahlseilwinden sowie selbstfahrenden Modularfahrzeugen (SPMT) das Drehteil zunächst in Millimeterarbeit in Position gebracht und dann durch Ballastieren der Pontons auf die Stahlunterkonstruktion abgesenkt werden.

Die neue Friesenbrücke ist ein wichtiger Baustein bei der Ertüchtigung der Wunderline-Strecke zwischen Bremen und Groningen und zahlt damit auch auf das Sanierungsprogramm S3 der Deutschen Bahn ein – unter anderem mit dem Ziel, die infrastrukturbedingten Störungen innerhalb der nächsten drei Jahre um ein Fünftel zu reduzieren. Mit Abschluss der Modernisierung des Bestandnetzes wird der grenzüberschreitende Zugverkehr auf der Wunderline pünktlicher, weniger störanfällig und auch die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt sich. Die DB erneuert dafür Gleise, Weichen, Oberleitungen sowie Signale, außerdem baut sie ein neues Elektronisches Stellwerk in Ihrhove. Parallel wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.

Stefan Schwede, DB InfraGO Leiter Bewegliche Brücken: „Das erfolgreiche Einschwimmen des beweglichen Mittelteils markiert einen zentralen Meilenstein beim Bau der neuen Friesenbrücke. Diese technisch anspruchsvolle, beeindruckende Leistung bringt uns einen wichtigen Schritt näher an die Fertigstellung Europas größter Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke. Mein Dank gilt allen Kolleg:innen bei der DB, unseren Partnern und den Mitarbeitenden der bauausführenden Unternehmen, die durch unermüdliche Teamarbeit und präzise Planung dieses Projekt möglich machen. Hier ist in den letzten Jahren ein besonderer Spirit und Zusammenhalt entstanden.“

In den kommenden Wochen wird das bewegliche Mittelteil angeschlossen und betriebsfertig gemacht. Es lässt sich anschließend in wenigen Minuten digital gesteuert um 90 Grad drehen. Große Seeschiffe, die nicht unter der Brücke durchfahren können, haben so ausreichend Platz, um sicher durch die Passage zu navigieren. Weiterhin sorgt ein beleuchtetes Leitwerk im Wasser für zusätzliche Sicherheit. Auch das denkmalgeschützte Brückenwärterhäuschen bleibt erhalten; es wurde baulich angepasst und technisch modernisiert, damit von dort aus die neue Brücke gesteuert werden kann.

Ausblick: So geht es weiter
Nachdem die Brücke nun erstmalig komplett ist, sind verschiedene, zeitintensive Arbeiten erforderlich; insbesondere, um die Technik für den Drehmechanismus anzuschließen. Außerdem müssen Gleise und die Leit- und Sicherungstechnik errichtet sowie die verbauten Überwachungssensoren getestet werden. Abschließend stehen noch Abnahmeprüfungen aus, um den sicheren und reibungslosen Betrieb der neuen Brücke zu gewährleisten.

Zeitgleich mit ersten Rangierfahrten nach der Inbetriebsetzung soll die Friesenbrücke auch für Radfahrer und Fußgänger zu nutzen sein. Ziel ist es, den zweieinhalb Meter breiten Fuß- und Radweg möglichst schon im Frühjahr 2025 freizugeben. Dazu laufen bereits die Arbeiten für die Zuwegung seitens der Gemeinden auf Hochtouren. Von der neuen Friesenbrücke profitieren Bahn- und Schiffsverkehr sowie Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen.

  von
Ende des Sliders

Mehr Informationen und Material zur Friesenbrücke unter:bauprojekte.deutschebahn.com/friesenbruecke

Mehr Informationen und Material zur Wunderline unter:bauprojekte.deutschebahn.com/wunderline
 

10. Dezember 2024, 15:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Aktualisierung: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Attraktiver von Hamburg nach Kopenhagen • Zusätzliche ICE-Direktverbindung Bremen–Berlin • Schneller von Osnabrück nach Süddeutschland • Neuer Nacht-ICE über Wolfsburg in die Schweiz • Neue IC-Anbindung Lüneburg • Umsteigefreier ICE in den Schwarzwald und zum Bodensee • Rücknahme der IC-Anbindung Bremerhavens nach Ende der Testphase

Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:
„Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten seit 16. Oktober – neu: Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Am 16. Oktober begann der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Nach Kopenhagen morgens schneller, häufiger im Frühling

Die in der Sommersaison zusätzlich angebotene, erste Fahrt nach Kopenhagen kann für Hamburg künftig rund 30 Minuten später und auch 30 Minuten schneller erfolgen – mit Abfahrt dann um 7.03 Uhr. Zudem bietet die DB diese Fahrt vier Wochen länger an als in den Vorjahren, nämlich vom 23. Mai und bis zum 31. August 2025.

Die saisonale Fahrt um 18.53 Uhr ab Hamburg wird neu schon ab 11. April statt erst ab Mitte Juni angeboten. Alle Züge aus Kopenhagen fahren künftig um eine Stunde versetzt. Die letzte Fahrt startet abends neu um 18.26 Uhr.

Wieder mit dem Fernzug von Flensburg über Hamburg nach Berlin, Dresden und Prag

Ein neuer hochmoderner ComfortJet der Tschechischen Bahn (CD) startet mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember um 8.46 Uhr an der Förde und hält auch in Schleswig, Rendsburg und Neumünster.

Am Abend erreicht der Zug Flensburg um 19.07 Uhr. Die neuen komfortablen Züge lösen die bisherigen älteren Eurocity-Züge der CD ab. Von Flensburg, Schleswig und Neumünster nach Berlin ist die Verbindung ähnlich schnell wie die stündlichen Umsteigeverbindungen via Hamburg. Die umsteigefreie Direktverbindung gibt es bis Ende Juli kommenden Jahres.

Zusätzlicher zweiter ICE schnell und umsteigefrei zwischen Bremen und Berlin

Täglich fährt neu um 9.57 Uhr ein ICE von der Bundeshauptstadt mit Zwischenhalt nur in Hannover nach Bremen (Ankunft 12.45 Uhr). In Bremen startet der ICE um 13.15 Uhr in Richtung Berlin. Die Fahrtzeit beträgt jeweils nur 2¾ Stunden. In diesen Zeitlagen fährt in Bremen bislang ein ICE von/nach München, zu dem künftig weiterhin Anschluss in Hannover besteht. Damit gibt es zukünftig je Richtung zwei umsteigefreie, schnelle ICE-Verbindungen zwischen Bremen und Berlin. Hinzu kommen zwei Intercity-Zugpaare (hin- und Rückfahrten), die jedoch 1 ½ Stunden langsamer sind.

Hamburg–Osnabrück–Köln: weiteres ICE-Zugpaar schnell und direkt bis Basel

Ein weiteres Zugpaar zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhält z.B. Osnabrück eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland. Konkret geht es für Osnabrück und Bremen schneller und direkt z. B. nach Frankfurt Flughafen, Mannheim, Freiburg und Basel. In Osnabrück fährt der ICE um 8.37 Uhr ab, aus der Gegenrichtung kommt er um 21.21 Uhr an.

Göttingen, Hannover, Wolfsburg: ICE am Tagesrand von/nach Berlin und über Nacht in die Schweiz

Ein neues ICE-Zugpaar bietet für Göttingen, Hannover und Wolfsburg Direktverbindungen über Nacht aus der Schweiz, vom Oberrhein und dem Rhein/Main-Gebiet sowie am Tagesrand von/nach Stendal und Berlin. Der um 5.12 Uhr in Wolfsburg haltende ICE kommt z. B. über Nacht aus Zürich (18.59 Uhr), Freiburg im Breisgau (20.55 Uhr), Frankfurt Flughafen (0.04 Uhr) und erreicht Berlin frühmorgens um 6.49 Uhr. In der Gegenrichtung ermöglicht der ICE noch eine umsteigefreie Spätverbindung z.B. aus Berlin (23.29 Uhr) und Stendal nach Wolfsburg (Ankunft 0.59 Uhr) bzw. von dort weiter über Nacht z.B. nach Frankfurt Hbf (5.57 Uhr) und Zürich (10.00 Uhr). Mit dieser zusätzlichen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung.

Neu für Lüneburg und Uelzen: Intercity-Zugpaar Magdeburg–Hamburg

Das bestehende Intercity-Zugpaar Magdeburg–Hamburg fährt ab dem kommenden Fahrplan auf der ursprünglich geplanten Route via Salzwedel, Uelzen und Lüneburg – statt wie derzeit über Wittenberge und Ludwigslust. Dadurch erhält neu z.B. Uelzen um 8.28 Uhr eine Direktverbindung aus Magdeburg nach Hamburg bzw. um 17.33 Uhr in die Gegenrichtung. Baubedingt muss diese Verbindung ab August 2025 pausieren.

Umsteigefreier ICE in den Schwarzwald und an den Bodensee

Im kommenden Fahrplan geht es am Wochenende von Hamburg, Lüneburg, Uelzen, Celle, Hannover und Göttingen umsteigefrei mit einem ICE in den Schwarzwald und an den Bodensee: freitags und samstags fährt der Zug z.B. um 10.28 Uhr ab Hamburg und um 12.01 Uhr ab Hannover über Karlsruhe hinaus u.a. nach Villingen (18.42 Uhr), Singen und Konstanz am Bodensee (20.08 Uhr). Samstag- und Sonntagmorgen es geht um 7:46 Uhr von Konstanz wieder in Richtung Norden. Ankunft in Hannover ist um 15.56 Uhr und in Hamburg um 17.32 Uhr. Diese Verbindung ersetzt 2025 vorübergehend einen baubedingt ausfallenden Intercity.

Rücknahme der IC-Anbindung Bremerhavens, dafür mehr Ostfriesland–Köln

Die Ende 2021 testweise eingeführte IC-Verbindung zwischen Koblenz/Köln und Bremerhaven via Münster, Osnabrück, Bremen und Osterholz-Scharmbeck wird wieder eingestellt. Hier lag die Nachfrage trotz einer um ein Jahr verlängerten Testphase immer noch deutlich unter dem gesteckten und bei Einführung des Zuges kommunizierten Ziel. Ein Weiterbetrieb ist aufgrund der dauerhaft schwachen Nachfrage nicht mehr möglich. Alternativ bestehen allerdings ab Bremerhaven gute Nahverkehrsverbindungen zum Fernverkehrsknoten Bremen. DB Fernverkehr befindet sich zudem im Austausch mit den betroffenen Städten, um alternative, dauerhaft tragfähige Fernverkehrsanbindungen von Bremerhaven zu prüfen.

Das IC-Zugpaar aus Koblenz/Köln fährt im Fahrplan 2025 stattdessen ab Münster künftig weiter durch das Emsland von/nach Norddeich Mole und ersetzt auf diesem Abschnitt das über Siegen fahrende bisherige IC-Zugpaar von/nach Frankfurt. Damit ist Ostfriesland in diesen Zeitlagen (in Norddeich Mole Abfahrt 9.51 Uhr nach Süden bzw. Ankunft 16.16 Uhr aus Richtung Süden) wieder mindestens im Zweistundentakt an die nachfragstärkere Quellregion Rhein/Ruhr statt Siegerland/Mittelhessen angebunden.

Für eine Starke Schiene: Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für die Reisenden zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland.

Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen, Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.

10. Dezember 2024, 14:00 Uhr

Artikel: Neues Hamburger S Bahn-Netz wirkt: klare Verbesserungen für Fahrgäste

S-Bahnen so pünktlich wie nie • Größtes Angebot jemals stabil ins Netz gebracht • Hamburger Süden profitiert besonders stark von dreimal so vielen Langzügen wie bislang und höherer Zuverlässigkeit

Auf den Tag genau seit einem Jahr ist die S-Bahn Hamburg im neuen Liniennetz unterwegs. Jetzt ziehen die Stadt Hamburg und die S‑Bahn eine positive Bilanz. Die Pünktlichkeitsquote für 2024 liegt bei 95,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum des letzten Jahres lag der Wert bei 94,6 Prozent. Hinzu kommt: Die S-Bahn bietet für die Fahrgäste seit diesem Jahr das größte Angebot jemals im Hamburger Netz. Allein im letzten Jahr sind 23.000 zusätzliche Zugfahrten hinzugekommen. Gleichzeitig hat das Unternehmen den Einsatz langer Züge mit neun Wagen mehr als verdreifacht.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg: „Bis 2030 wollen wir 50 Prozent mehr Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen und damit die Mobilitätswende voranbringen. Neben unseren Infrastrukturprojekten ist dafür das neue S-Bahn-Netz ein entscheidender Schritt. Wir haben das Netz vor genau einem Jahr übersichtlicher gestaltet, das Angebot komfortabler für die Fahrgäste gemacht. Das Ergebnis: So viel S-Bahn-Angebot wie noch nie und pünktlicher auf allen Linien. Besonders stark profitiert der Hamburger Süden von 16 Millionen mehr Plätzen in den Zügen pro Jahr dank der zusätzlichen Langzüge. Zudem ist der neue Netzplan die Basis für das von uns geplante große Wachstum der Hamburger S-Bahn, etwa mit der S4 und der S5. Mit Hilfe der Digitalisierung wollen wir zudem künftig mehr Angebot auf heutiger Infrastruktur ermöglichen und die Pünktlichkeit weiter steigern. Mit diesem Maßnahmen-Paket machen wir das System somit insgesamt sukzessive besser und kommen dem Hamburg-Takt einen wichtigen Schritt näher.“

Jan Schröder, Chef der S-Bahn Hamburg: „Mit der aktuellen Pünktlichkeitsquote von 95,9 Prozent haben wir einen Bestwert der S-Bahn Hamburg erreicht. Im Vergleich zum Jahr 2023 sind 400.000 Züge zusätzlich pünktlich abgefahren. Alle Linien sind pünktlicher unterwegs als im alten Netz. Gleichzeitig haben wir das größte Angebot für unsere Fahrgäste jemals auf die Schiene gebracht. Damit ist uns etwas Besonderes gelungen: Wir konnten sowohl die Zuverlässigkeit als auch das Angebot deutlich steigern. Gemeinsam mit der Stadt Hamburg haben wir ein stabiles und wachstumsfähige Betriebskonzept geschaffen, von dem heute bereits hunderttausende Fahrgäste jeden Tag profitieren.

Die Änderungen des S-Bahn-Netzes in der Übersicht:

Durch einstellige Liniennummern ist S-Bahn-Fahren einfacher geworden. Mit der S1, S2, S3 und S5 gibt es nur noch vier Linien. Die Linien S1 und S3 verkehren über Jungfernstieg (Citytunnel), die Linien S2 und S5 werden über Dammtor (Verbindungsbahn) geführt. Besonders im Hamburger Süden stehen Fahrgästen deutlich mehr Sitzplätze zur Verfügung. Die S3 fährt mit Langzügen (bestehend aus neun Wagen) Richtung Süden über die Elbe. Mit der neuen Linie S5 sind Pendler:innen zwischen Hamburg und Niedersachsen noch verlässlicher unterwegs. Das bisherige Verlängern und Verkürzen der Züge in Neugraben entfällt. Zusätzlich werden der 10-Minuten-Takt nach Buxtehude und der 20-Minuten-Takt nach Stade werktags um zwei Stunden verlängert.

Die künftigen Erweiterungen der zwei neuen Linien S4 und S6 sowie die Verlängerung der S5 nach Kaltenkirchen sind im neuen Netz bereits berücksichtigt.

Liniennetz S-Bahn Hamburg
Liniennetz S-Bahn Hamburg
Quelle: S-Bahn Hamburg


10. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Hannover

Artikel: Ersatzkonzept für Expresskreuz Bremen/ Niedersachsen

Verlässlicher Zugverkehr unverändert möglich • Empfehlung für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sich vorab anzumelden

Die Deutsche Bahn (DB) kann zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 15. Dezember im Expresskreuz nicht wie geplant mit neuen Fahrzeugen an den Start gehen. Grund sind Lieferverzögerungen des Herstellers Alstom. Ursprünglich sollten bis Dezember insgesamt 34 neue Doppelstockzüge für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen bereit stehen.

Gemeinsam mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), wurde ein Ersatzkonzept erarbeitet, um die Auswirkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Zum Expresskreuz gehören derzeit die Linien RE1 (Hannover – Bremen – Oldenburg – Norddeich Mole), RE8 (Hannover – Bremen – Bremerhaven-Lehe) und RE9 (Osnabrück – Bremen – Bremerhaven-Lehe.

Zunächst werden in Abstimmung mit der LNVG auf den Linien RE 1 und RE 8 weiterhin die bekannten roten Doppelstock-Züge fahren. Auf der Linie RE 9 und vereinzelt auch auf der Linie RE 8 kommen als Ersatz einstöckige Triebwagen der Baureihe ET 442 zum Einsatz. Leider ist in den Fahrzeugen des ET 442 ein barrierefreier Einstieg nur mittels einer manuellen Klapprampe möglich, die von Mitarbeitenden angelegt werden muss. Mobilitätseingeschränkten Fahrgästen empfehlen wir daher, sich vorab bei der Mobilitätszentrale anzumelden und bitten um Verständnis. Auch verfügen die Fahrzeuge über kein WLAN und haben weniger Sitzplatzkapazitäten.

Ab dem 12. Dezember werden die ET 442 sukzessive in die RE 9-Umläufe eingeschert. Daher wird es auch nach Fahrplanwechsel übergangsweise noch einen Mix aus ET und Lok-Dostos auf der RE 9 geben.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der LNVG.

06. Dezember 2024, 13:00 Uhr
Schleswig

Artikel: Video-Reisezentrum im Bahnhof Schleswig eröffnet

Persönliche Beratung per Videokonferenz • Fahrgäste profitieren von verlängerten Öffnungszeiten • Zweites Zentrum dieser Art in Schleswig-Holstein

Die Deutsche Bahn (DB) und der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) haben heute gemeinsam mit der Stadt Schleswig das zweite Video-Reisezentrum (VRZ) in Schleswig-Holstein in Betrieb genommen. Fahrgäste können sich nun per Knopfdruck über Video mit Bahnmitarbeitenden in der regionalen Zentrale verbinden lassen, Fahrkarten kaufen und Informationen erhalten. Das neue VRZ finden Kund:innen direkt am Bahnhof Schleswig; es ersetzt das bisherige Reisezentrum vor Ort.

Kund:innen profitieren von langen und durchgehenden Öffnungszeiten sowie ortskundigen Reiseberatenden. Die Video-Servicestelle verbindet die Vorteile der Digitalisierung mit denen einer persönlichen Beratung. Die Stadt Schleswig hat kurzfristig das VRZ in ihre integrierte Planung aufgenommen und unter anderem das Grundstück zur Verfügung gestellt. Die DB und Stadt arbeiten im engen Schulterschluss zusammen, um die Bahninfrastruktur und den Service für Reisende in Schleswig zu verbessern. So zahlt das neue Videoreisezentrum auch auf das Sanierungsprogramms „S3“ der DB ein, unter anderem durch Digitalisierung und Automatisierung die Personalproduktivität zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit bis 2027 deutlich zu verbessern.

Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin Vertrieb Nahverkehr, DB Vertrieb GmbH: „Der Video-Verkauf hat sich als flexibler Vertriebskanal etabliert. Nicht nur ältere Kund:innen schätzen diese Form der persönlichen Beratung, weil sie dem Fahrkartenkauf am Schalter sehr nah kommt. Auch Tourist:innen, die sich etwa mit dem Verbundtarif vor Ort nicht gut auskennen, wählen oft die persönliche Beratung per Videokonferenz.“

Dennis Fiedel, Sprecher der NAH.SH GmbH: „Mit der neuen Video-Servicestelle haben wir gemeinsam eine fortschrittliche Lösung für die Situation in Schleswig gefunden. Das NAH.SH-Design sorgt für den entsprechenden Wiedererkennungswert des Nahverkehrs in Schleswig-Holstein.“

Rainer Haulsen, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Schleswig: „Uns ist eine gute Infrastruktur auch im öffentlichen Nahverkehr sehr wichtig. Dazu zählt auch die Gestaltung des Bahnhofumfelds mit dem neuen Video-Reisezentrum. Für die Reisenden, Gäste und Bewohner:innen unserer Stadt werden wir noch weitere Maßnahmen umsetzen, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. So sind bereits neue Fahrradabstellanlagen im Bau, und für Februar ist die Errichtung einer barrierefreien Toilette vorgesehen.“

So funktioniert’s:
Die Kund:innen erhalten im Video-Reisezentrum das gleiche Angebot wie im klassischen Reisezentrum. Sie melden sich über eine Ruf-Taste in der Verkaufszentrale. Ein Reiseservicemitarbeitender schaltet sich auf den Bildschirm und berät per Videokonferenz zu möglichen Reiseverbindungen, Preisen und Angeboten. Die Kund:innen verfolgen die Arbeitsschritte der Reiseberatenden auf einem zweiten Bildschirm. Gezahlt werden kann bar, mit EC- oder Kreditkarte. Verbindungsinformationen und Fahrkarten werden direkt ausgedruckt.

Öffnungszeiten Schleswig:
Montag bis Freitag von 7.20 Uhr bis 18.30 Uhr.
Samstag von 8.20 Uhr bis 13.30 Uhr.
Sonn- und feiertags geschlossen.

Während dieser Zeiten steht fachkundiges Personal zur persönlichen Beratung und zum Verkauf des gesamten Angebots des Nah- und Fernverkehrs zur Verfügung.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Reisende am DB-Automaten auf den Bahnsteigen Reiseinformationen erhalten und Fahrkarten erwerben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Fahrkarten mobil im DB Navigator oder im Internet unter bahn.de zu buchen.

Bundesweit betreibt die Deutsche Bahn seit dem Start vor rund neun Jahren mittlerweile rund 140 Video-Verkaufsstellen. Seit 2013 wurde der Video-Verkauf bereits mehr als 850.000 Mal genutzt. In Schleswig-Holstein wurde das erste VRZ 2015 in Bordesholm in Betrieb genommen.

Reisende finden weitere Informationen sowie die Standorte der Video-Reisezentren unter: bahn.de/vrz

25. November 2024, 12:00 Uhr
Hannover/Lehrte

Artikel: Inbetriebnahme Elektronisches Stellwerk Kreiensen verzögert sich

Verbindung Nordstemmen/Hildesheim-Hannover nur über Lehrte möglich • Strecke Hameln–Elze muss gesperrt bleiben • Prüf- und Abnahmeprozess verlängert sich aufgrund von kurzfristigen Personalausfalls

Die Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Kreiensen in Niedersachsen verzögert sich erneut. Grund hierfür sind Verlängerungen beim Prüf- und Abnahmeprozess, da Personal in Schlüsselfunktionen kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen ist. Die Deutsche Bahn (DB) bittet alle Fahrgäste um Verständnis und arbeitet unter Hochdruck an einer vollständigen Inbetriebnahme bis spätestens Januar 2025. Ziel ist es, die Streckenabschnitte Nordstemmen–Hannover über Messe-Laatzen sowie Barnten–Hildesheim noch vor Weihnachten in Betrieb nehmen zu können. Die dafür nötigen Arbeiten werden bereits seit dem Wochenende durchgeführt, sodass eine möglichst zeitnahe Prüfung der Anlage folgen kann. Die DB informiert, sobald neue und verlässliche Informationen vorliegen.      

Die Schnellfahrstrecke Hannover–Göttingen ist von den Umbau- und Abnahmearbeiten nicht betroffen und bleibt in Betrieb, da sie aus anderen Stellwerken gesteuert wird. Die Nah- und Güterverkehrsstrecke von Göttingen nach Hannover durch das Leinetal ist nur bis Nordstemmen verfügbar. Züge beider Fahrtrichtungen müssen daher über Hildesheim und Lehrte umgeleitet werden.  

Der Streckenabschnitt Hameln-Elze muss bis zur vollständigen Inbetriebnahme weiterhin gesperrt bleiben. Da die neue Verkehrsstation „Marienau“ in Coppenbrügge technisch mit dem ESTW Kreiensen zusammenhängt, wird sich die für Mitte Dezember geplante Inbetriebnahme der Station ebenfalls verschieben. 

Zum Ersatzverkehr der Züge der Linie RB77 auf der Strecke Hameln–Elze informiert das Eisenbahnverkehrsunternehmen Start Niedersachsen:
Bauarbeiten – Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start-ni-mitte.de)

Zum Ersatzverkehr der Züge der Linie S4 auf der Strecke Hildesheim-Bennemühlen informiert das Eisenbahnverkehrsunternehmen Transdev: Linienübersicht - S-Bahn Verkehr Region Hannover Transdev (sbahn-hannover.de)  

Zum Ersatzverkehr der Züge der Linie RE2 (Metronom) auf der Strecke Hannover-Göttingen informiert das Eisenbahnverkehrsunternehmen Metronom: Verbindungsübersicht - Metronom (der-metronom.de) 

Im Rahmen ihres Sanierungsprogramms „S3“ hat sich die DB vorgenommen, für eine rasche Modernisierung der Infrastruktur unter anderem auf Generalsanierungen, auf mehr Kapazität sowie auf den Austausch alter und störanfälliger Stellwerke zu setzen. Ziel ist, die infrastrukturbedingten Störungen innerhalb der nächsten drei Jahre um ein Fünftel zu reduzieren. 

Das Projekt „ESTW Kreiensen II“ zahlt darauf ein und dient der Modernisierung und Ertüchtigung des örtlichen Streckennetzes. Alte Relaisstellwerke in der Region werden durch elektronische Stellwerke ersetzt, die weniger störanfällig und leistungsfähiger sind. Signale und Weichen werden mit der ESTW-Technologie vollelektronisch, zentral und quasi per Mausklick gestellt.  

Mehr Informationen: Bauprojekt Kreiensen ESTW (2. Baustufe) | BauInfoPortal der Deutschen Bahn (deutschebahn.com) 

20. November 2024, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Mehr S-Bahn für Hamburgs Fahrgäste: Ausbau der Strecke im Süden für die S2

Strecken nach Bergedorf und Harburg/Neugraben werden mit neuer Strom-, Weichen- und Signaltechnik ausgestattet • Einsatz von Langzügen auf der S2 mit Platz für 1.500 Pendler:innen • Fahrgäste profitieren von besserer Taktung, mehr Sitzplätzen, zusätzlichen Verbindungen • Gesamtinvestition in Höhe von rund 425 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Hamburg bauen neue und zusätzliche Infrastruktur für mehr S-Bahn-Verkehr im Süden der Hansestadt. Jetzt starten die Arbeiten für das Gleichrichterwerk in Rothenburgsort an der Strecke nach Bergedorf.

Bis Ende 2029 wird die DB die stark ausgelasteten Strecken nach Bergedorf modernisieren sowie Harburg/Neugraben mit neuer Strom-, Weichen- und Signaltechnik ausstatten. Um künftig längere Züge in engerem Takt fahren zu können, baut die DB insgesamt acht neue Gleichrichterwerke, um die dafür notwendige Energie bereitzustellen. Die Strecken können dann mit bis zu 30 Prozent mehr Ökostrom versorgt werden. Fahrgäste von und nach Bergedorf erhalten dank der neuen Stromversorgung ein verbessertes Angebot. Künftig können auf der Linie S2 Langzüge fahren, die Platz für bis zu 1.500 Fahrgästen pro Zug bieten. In Harburg entsteht außerdem ein neues Elektronisches Stellwerk. Der finanzielle Gesamtumfang aller Maßnahmen wird voraussichtlich rund 425 Millionen Euro betragen.

S-Bahn-Chef Jan Schröder und Dr. Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende
S-Bahn-Chef Jan Schröder und Dr. Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende
Quelle: DB AG
Hamburgs S-Bahn-Chef Jan Schröder und Dr. Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, stehen auf der Baustelle

Den S-Bahn-Betrieb noch zuverlässiger und stabiler zu machen, ist elementarer Baustein des Sanierungsprogramms „S3“. Die Deutsche Bahn fokussiert sich auf die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Stärkung der Wirtschaftlichkeit. Davon profitieren Millionen von Reisenden; die S‑Bahnen der Metropolen haben dabei eine Schlüsselrolle. Die DB hat sich zum Ziel gesetzt, mit den Aufgabenträgern wachstumsfähige Betriebskonzepte zu schaffen.

 Jan Schröder, Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg: „Mehr Züge, längere S‑Bahnen, höherer Takt – wir treiben den Ausbau der S-Bahn Hamburg für unsere Fahrgäste voran. Das Gleichrichterwerk hier in Rothenburgsort ist dafür ein wichtiger Baustein. Bis Ende 2029 erhöhen wir die Kapazität auf den Strecken nach Bergedorf und Harburg um bis zu 40 Prozent. Lange Züge bieten mehr Platz für unsere Kund:innen und sorgen außerdem für einen zuverlässigeren Betrieb, weil wir damit Haltezeiten verkürzen können.“

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Für die Modernisierung der stark ausgelasteten S-Bahn-Verbindungen in den Süden Hamburgs bis nach Bergedorf nehmen wir viel Geld in die Hand und machen die Strecken bis 2029 fit für die Zukunft. Mit der neuen Strom-, Signal- und -Weichentechnik schaffen wir die Voraussetzung für Langzüge auf der Linie S2, mehr Stabilität im gesamten Netz und damit eine moderne, nachhaltige Mobilität der Zukunft, die eine noch bessere Verbindung mit der Innenstadt herstellt und Bergedorf noch mobiler macht. Zudem werden die Kapazitäten der S2 von derzeit 12.000 Fahrgästen pro Stunde und Richtung auf 15.000 erhöht. Diese Maßnahmen werden bis 2029 umgesetzt sein und damit weit vor Fertigstellung des neuen Stadtteils Oberbillwerder mit zukünftig rund 15.000 dort lebenden Menschen. Das sind die guten Botschaften für alle Fahrgäste in und aus Bergedorf und für alle Pendlerinnen und Pendler.“

Grundsätzlich wird sich das S-Bahn-Angebot bis Ende des Jahrzehnts deutlich erhöhen. Zum einen wird die neue Linie S6 eingeführt und bereits bestehende Verkehre können mit vielen zusätzlichen Zugfahrten und Sitzplätzen erheblich erweitert werden. Hinzu kommt, dass durch den Ausbau der beiden Korridore positive Folgeeffekte für das gesamte Hamburger S-Bahn-Netz erzielt werden, es resilienter und zuverlässiger wird. Zudem wird die S-Bahn Hamburg die neue S4 nach Bad Oldesloe eingeführt haben und mit der S5 bis nach Kaltenkirchen fahren.

Mehr Informationen zum Ausbau der S2 gibt es auf der Webseite:https://ausbau-s2-s6-hamburg.deutschebahn.com

18. November 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Hamburg–Berlin: DB vergibt erste Bauaufträge für Generalsanierung auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung

Neue Gleise, Weichen und Überleitstellen für pünktlichere Züge • Aufwertung von 28 Bahnhöfen in fünf Bundesländern geplant • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassender Ersatzverkehr für Regionalzüge

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Meilenstein für die ab 1. August 2025 geplante Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin erreicht. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren sind jetzt die ersten Bauaufträge für das neunmonatige Großprojekt vergeben. Den Zuschlag erhielten die Unternehmen SPITZKE SE, Leonhard Weiss GmbH und Co. KG, STRABAG SE sowie die Konzerntochter DB Bahnbau Gruppe. Die DB setzt damit im kommenden Jahr die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes wie geplant fort. Die Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen ist 278 Kilometer lang und gilt als eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen. Etwa 30.000 Reisende pro Tag sind hier unterwegs.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin trägt zur strukturellen Sanierung und Modernisierung des Kernnetzes bei. Insgesamt sollen bis Ende 2030 40 Korridore generalsaniert und in ihrem Zustand verbessert werden. Pilotprojekt ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die bereits seit 15. Juli 2024 erneuert und modernisiert wird. Mit den Generalsanierungen schafft die DB in der Infrastruktur eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Beispielloses Baupensum für die Infrastruktur
Das Baupensum auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ist anspruchsvoll. Sie ist mit knapp 280 km etwa viermal so lang wie die Riedbahn. Im Rahmen der Generalsanierung erneuert die DB insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus. In Abstimmung mit dem Bund und in Anbetracht der aktuellen Marktsituation ist die Ausrüstung des Streckenabschnitts zwischen Büchen und Nauen für 2030/31 vorgesehen, auch um die auf diesem Streckenabschnitt in dem Maße nicht gerechtfertigte teurere Doppelausrüstung mit analoger und digitaler Signaltechnik zu vermeiden.

Attraktivere Bahnhöfe und besserer Mobilfunkempfang
Für ein besseres Kundenerlebnis wertet die DB während der Generalsanierung bis Ende April 2026 insgesamt 28 Bahnhöfe in fünf Bundesländern auf. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Umfassendes Verkehrskonzept wird Anfang 2025 vorgestellt
Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 erreichen Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel. Im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin setzt die DB mit den Umleitungsstrecken über Stendal und Uelzen mit Ersatzhalt in Salzwedel sowie ergänzend mit Umstieg in Hannover auf ein Konzept, das sich bereits im Rahmen vorheriger Sperrungen auf dem Korridor Hamburg–Berlin bewährt hat. Die Fahrzeit verlängert sich, je nach Umleitungsstrecke, um mindestens 45 Minuten. Für Fahrgäste im Regionalverkehr sowie zur Anbindung der entfallenden Fernverkehrshalte in Ludwigslust, Wittenberge und Büchen wird es einen umfassenden und qualitativ hochwertigen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Die Linien werden im Zulauf auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin verdichtet. Damit überträgt die DB das Konzept, das derzeit auch im Ersatzverkehr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zum Einsatz kommt. Güterverkehrszüge fahren auf Umleitungsstrecken. Für Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet. Auch die Hinterlandanbindung der norddeutschen Häfen ist weiterhin gesichert. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.

Voraussichtlich im April 2025 wird die Vergabe der Bauleistungen für den Abschnitt zwischen Hamburg und Büchen erfolgen. Auf den Zeitplan für die Generalsanierung hat dies keinen Einfluss. Nach Abschluss der neunmonatigen Bauphase profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen auf dem gesamten Korridor von einer leistungsfähigeren Infrastruktur, attraktiveren Bahnhöfen und fünf Jahren ohne größere Baustellen.

25. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Starkes Zeichen für Bahn-Projekt im Norden: Bund fördert nächsten S4-Bauabschnitt mit knapp 600 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) hat im Auftrag der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein weitere Fördermittel für den Bau der S4 beantragt • 597 Millionen Euro Förderung u. a. für neue Haltestellen bestätigt • S4 wird Schienennetz und Bahnbetrieb stabilisieren • Einbau der ersten transparenten Schallschutzwände für Anwohnende im ersten Bauabschnitt beginnt • Gesamtprojektleiterin Karam verlässt DB nach vier erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch

Mit der S4 verbindet ab 2029 erstmals eine S-Bahnlinie Hamburg-Altona und Bad Oldesloe. Mit dem Bau der neuen S4 wird der Nahverkehr für rund 250.000 Menschen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein massiv verbessert und schafft mit höherem Zugangebot und häufigeren Verbindungen ein deutlich attraktiveres Verkehrsangebot auf der Schiene als bisher. Jetzt hat der Bund einen offiziellen Fördermittel-Vorbescheid über 597 Millionen Euro zugestellt, der dem wichtigen Infrastrukturprojekt im Norden zugute kommt. Das Geld fließt in den zweiten Bauabschnitt, der von der Luetkensallee bis zur Landesgrenze Hamburg/Schleswig-Holstein verläuft und u. a. den Bau der zwei neuen Haltestellen Pulverhof und Holstenhofweg sowie mehrere Über- und Unterführungen umfasst. Die Bauarbeiten starten nach Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses – voraussichtlich Anfang 2025.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Der Bund investiert derzeit mehr Geld in die Schiene als jemals zuvor. Dies kommt jetzt auch den Pendlerinnen und Pendlern zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein zugute. Mit dem Fördermittel-Vorbescheid über 597 Millionen Euro setzen wir erneut ein wichtiges Zeichen für den Schienenausbau in Norddeutschland. Dass dabei erstmals auch innovative Lärmschutztechnik zum Einsatz kommt, die die Akzeptanz der Anwohner für den Ausbau erhöht, freut mich besonders.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg: „Diese Fördermittel des Bundes betonen einmal mehr den Stellenwert Hamburgs beim Ausbau der Schiene, der die Basis einer erfolgreichen Mobilitätswende ist. Wir arbeiten in Hamburg in vielen Infrastruktur-Großprojekten daran, das Angebot wesentlich zu verbessern und damit den ÖPNV zu stärken. Die S4 ist eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte für Hamburg und rund 250.000 Menschen werden davon profitieren. Und erstmals wird mit Rahlstedt einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile an das S-Bahnnetz angebunden. Die S4 wird als Ersatzlinie für Regionalzüge zudem auch den stark frequentierten Hauptbahnhof entlasten. Diese neue Linie ist damit regional und überregional von herausragendem Interesse. Mein Dank gilt hier insbesondere Amina Karam, die dieses Projekt in den vergangenen Jahren mit enorm viel Engagement vorangetrieben hat.“

Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein: „Für Schleswig-Holstein ist der Ausbau der S4 eines der bedeutendsten Schieneninfrastrukturprojekte der letzten Jahrzehnte. Mit der neuen S-Bahn-Verbindung schaffen wir ein zuverlässiges Angebot und eine umstiegsfreie Verbindung von Bad Oldesloe bis in die Hamburger Innenstadt. Damit werden wir mehr Menschen dafür begeistern, den eigenen Pkw stehen zu lassen und mit der Bahn zu fahren. Gleichzeitig ermöglicht die neue S4, dass wir die freiwerdenden Fernbahngleise für den Fernverkehr nach Dänemark nutzen können. Nach Fertigstellung der Fehmarnbelt-Anbindung werden wir dann von den direkten Verbindungen nach Skandinavien profitieren.“

Neben den Fördermitteln vom Bund machen auch die laufenden Bauarbeiten im ersten Abschnitt weiter große Fortschritte – mit einer Weltneuheit. Zum ersten Mal kommen transparente Lärmschutzwände zum Einsatz, die hochabsorbierend wirken können und von denen vor allem Anwohnerinnen und Anwohner profitieren. Durch die spezielle Technologie sollen sie den gleichen Schutz wie herkömmliche Schallschutzwände leisten, fügen sich jedoch deutlich besser in die Umgebung ein und sind damit u. a. vor allem für die Nutzung in der Nähe von Wohnbebauungen geeignet. Mit dem sogenannten MetaWindow ist es der DB und den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein gelungen, eine größere Akzeptanz für das S4-Projekt zu schaffen. Im ersten Schritt werden die transparenten Wände im Probebetrieb auf einer Länge von 55 Metern eingebaut. In den kommenden Monaten finden weitere Akustikmessungen statt.

Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen: „Die S4 wird nicht nur mehr Angebot schaffen, sondern den Bahnbetrieb zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein zugleich stabiler und verlässlicher machen. Die Sanierung und der Ausbau der Infrastruktur bilden die Basis für pünktliche Züge und weiteres Wachstum im klimafreundlichen Schienenverkehr. An diesem Ziel unserer Strategie „Starke Schiene“ halten wir unvermindert fest. Projekte wie die S4 zeigen, dass wir in Deutschland mit vereinten Kräften jeden Tag dabei vorankommen, den Menschen eine bessere, zukunftsweisende Bahn zu bieten.“

Teilnehmer der Veranstaltung Ute Plambeck, Anjes Tjarks, Amina Karam, Claus Ruhe Madsen
Teilnehmer der Veranstaltung Ute Plambeck, Anjes Tjarks, Amina Karam, Claus Ruhe Madsen
Quelle: DB AG
v. l. n. r. Ute Plambeck, Anjes Tjarks, Amina Karam, Claus Ruhe Madsen

Beim Projekt der S4 gibt es zudem einen Wechsel bei der Projektleitung: Gesamtprojektleiterin Amina Karam verlässt auf eigenen Wunsch die Deutsche Bahn, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Karam hat u. a. das S4-Projekt mit innovativen Lösungsansätzen und durch die sehr enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Region in den letzten vier Jahren weiterentwickelt und geprägt und nicht zuletzt den Einbau der innovativen Lärmschutzwände mit der DB Bahnbau Gruppe wesentlich vorangetrieben. „Wir danken Amina Karam ganz außerordentlich für die geleistete und erfolgreiche Arbeit. Ihr unbedingter Wille, die S4 mit innovativen Lösungen zum Erfolg zu bringen, wird uns fehlen. Wir freuen uns, dass wir den Posten nahtlos nachbesetzen können und mit Bernd Homfeldt einen erfahrenen Projektleiter gewinnen konnten, der bereits viele große Vorhaben für die DB erfolgreich begleitet hat“, so Plambeck. Homfeldt war von 2008 bis 2021 Projektleiter der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung und leitet seit 2021 das Projekt des Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) in Hamburg, das er in dieser Funktion auch weiterführen wird.

Die neue S4-Linie mit einer Gesamtlänge von 36 Kilometern wird über fünf neue Stationen, 45 Kilometer Schallschutzwände und 32 Eisenbahnbrücken verfügen. In der Hauptverkehrszeit soll die S4 im 10-Minuten-Takt zwischen Hamburg-Altona und Ahrensburg fahren. Für den ersten Bauabschnitt wurden bereits 410 Millionen Euro Fördergelder vom Bund eingeworben. Für den dritten Abschnitt sind rund 320 Millionen Euro beantragt. Insgesamt wird das Projekt zu etwa 75 Prozent vom Bund finanziert. Für die S4 sind Gesamtkosten von 1,8 Milliarden Euro veranschlagt.

Weitere Informationen unter www.s-bahn-4.de

02. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Neue Stationen, modernisierte Flotte: 15 Jahre StadtRAD Hamburg

Umrüstung der Fahrradflotte läuft erfolgreich • Sieben weitere Stationen im Hamburger Stadtgebiet eröffnet • Anstieg der Fahrten um elf Prozent • Anzahl registrierter Kund:innen wächst

Seit 15 Jahren prägen die roten Stadträder das Hamburger Stadtbild – und das Netzwerk von Leifahrrädern für eine schnelle, gesunde und vor allem umweltfreundliche Mobilität im urbanen Raum wächst: Anfang Oktober wurden sieben zusätzliche, neue StadtRAD-Stationen eröffnet. Drei weitere Stationen sollen bis Ende Oktober folgen.
Auch die im Februar gestartete Umrüstung der Fahrradflotte läuft erfolgreich. Seit Beginn dieser Modernisierungsoffensive liegt die Nachfrage auf hohem Niveau, mit steigenden Ausleihzahlen und mehr Neukundinnen und Neukunden: Im Zeitraum von März bis September 2024 sind die Fahrten um durchschnittlich elf Prozent gestiegen, einschließlich September wurden bereits mehr als 1,3 Millionen Fahrten in diesem Jahr registriert.

Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH: „Seit 15 Jahren verfolgen wir mit StadtRAD Hamburg den Weg, unseren Kundinnen und Kunden ein attraktives, nachhaltiges Mobilitätsangebot einfach und günstig zugänglich zu machen. Wir freuen uns in Hamburg Partner sein zu dürfen und konsequent und erfolgreich die Weiterentwicklung und den Ausbau der Fahrradflotte mitzugestalten.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die nun abgeschlossene Modernisierungsoffensive der Stadt und der Deutschen Bahn Connect GmbH hat frischen Wind in die Geschichte des StadtRADs gebracht. Die Ausleihzahlen sind seit Beginn der Offensive im März diesen Jahres bis aktuell Ende September um rund elf Prozent gestiegen. Das zeigt, dass die Räder der neuesten Generation gut ankommen. Sie vereinfachen und beschleunigen den Ausleihvorgang, was besonders im alltäglichen Gebrauch eine wesentliche Verbesserung darstellt. Und wir bauen das Angebot immer weiter aus – allein in diesem Monat werden zehn neue Stationen dazukommen. Es ist uns dabei wichtig, dass wir das StadtRAD auf das gesamte Hamburger Stadtgebiet nach und nach ausweiten. Mit den jetzt dazugekommenen, neuen Stationen unter anderem in Fuhlsbüttel, Neugraben, Hamm, Poppenbüttel und Nienstedten stärken wir auch außerhalb des Stadtkerns kontinuierlich den Umweltverbund und bieten allen Nutzerinnen und Nutzern eine bedarfsorientierte Alternative zum eigenen Pkw. Bis Jahresende werden noch weitere Stationen folgen.“

Im Laufe der Jahre wurde die Fahrradflotte gemeinsam mit der Deutsche Bahn und der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende weiterentwickelt und ausgebaut. Zur StadtRAD-Flotte gehören insgesamt rund 3.900 Räder an insgesamt 325 Stationen sowie 50 Lastenräder. Bis Jahresende werden zusätzliche Stationen im Hamburger Stadtgebiet aufgebaut; auch 2025 wird der Ausbau fortgesetzt.

Die Standorte der sieben neuen Stationen:
S-Bahn Ottensen/Thomasstraße, Tangstedter Landstraße/Asklepios Klinik Nord, S-Bahn Poppenbüttel/Stormarnplatz, Erdkampsweg/Hummelsbütteler Landstraße, Nienstedtener Marktplatz/Nienstedtener Straße, Zum Wachtelkönig/Zaunwickenweg, Holborn/Moorburger Boden

Bis Ende Oktober sind drei weitere Stationen geplant in:
Alsterkrugchaussee/Preetzer Straße, Tarpenbekstraße/Ernst-Thälmann-Platz, Carl-Petersen-Straße/Stoeckhardtstraße

Rund 250.000 registrierte Kundinnen und Kunden nutzen aktuell die StadRAD Hamburg-App. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seit 2021 können mit der Call a Bike- oder StadtRAD Lüneburg-App auch StadtRAD Hamburg-Bikes ausgeliehen werden. So müssen sich Städtetouristen beispielsweise nicht mehr neu anmelden. Bundesweit stehen den Kundinnen und Kunden 14.500 Call a Bike-Fahrräder in den Regionen um Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.stadtrad.hamburg.de

01. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Oldenburg: Bauarbeiten an der Brücke Alexanderstraße gehen auf die Zielgerade

Ab Ende Oktober Bausprint für restliche Arbeiten bis Jahresende • Lärmschutzwände für Anwohnende • Sperrung von Bahnübergängen erforderlich • Straßenverkehr vorübergehend eingeschränkt

Die Deutsche Bahn investiert in ihre Infrastruktur und für eine starke Schiene in Niedersachsen. Die restlichen Bauarbeiten an der Strecke Oldenburg–Rastede sowie an der Eisenbahnbrücke Alexanderstraße können nun Ende des Monats mit Beginn einer entsprechenden Sperrpause fortgesetzt werden.

Im Zeitraum ab Dienstag, 29. Oktober bis Freitag, 20. Dezember, in dem überwiegend nur eingleisiger Zugverkehr möglich ist, wird zunächst die neue Software für die digitale Signalanlage eingespielt. Nach erfolgreicher Softwareanpassung wird die neue Brücke zunächst eingleisig befahrbar sein, voraussichtlich bis Jahresende sollen dann alle weiteren Maßnahmen abgeschlossen und zweigleisiger Verkehr auf der gesamten Strecke möglich sein.

Während der Arbeiten lassen sich trotz des Einsatzes lärmgedämpfter Geräte Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Staub nicht verhindern. Zudem kommt es zwischenzeitlich zu Einschränkungen für den Straßenverkehr. Die Deutsche Bahn bittet um Verständnis und die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.  

Lärmschutzmaßnahmen und weitere Arbeiten
Zwischen dem 29. Oktober und 20. Dezember werden auf der gesamten Strecke zwischen der „Pferdemarktbrücke“ und „Neusüdender Straße“, die Lärmschutzwände sowie die Oberleitungsanlage am Gleis Richtung Oldenburg fertiggestellt.

Südlich und nördlich des Bahnübergangs „Am Stadtrand“ werden die Weichen ausgebaut und der Untergrund ertüchtigt. Im Bereich des Bahnübergangs „Karuschenweg“ werden der Untergrund, der Oberbau und der Bahnübergang erneuert. Gearbeitet wird durchgehend tagsüber und nachts.

Neue Eisenbahnbrücke geht in Betrieb
Nach Abschluss der Softwareanpassungen Ende Oktober sollen Züge auf dem bereits fertiggestellten Gleis über die neue Brücke fahren können und nicht mehr über das Umfahrungsgleis. Voraussichtlich zum 20. Dezember steht dann auch das zweite Gleis auf der Brücke für die Züge zur Verfügung. Das dann nicht mehr benötigte Umfahrungsgleis wird zurückgebaut.

Anschließend beginnen im ersten Halbjahr 2025 die Straßenbauarbeiten inklusive der Verlegung eines neuen Entwässerungskanals an der Alexanderstraße. Im Endzustand beträgt die Durchfahrtshöhe unter der neuen Brücke 4,5 Meter. Gleichzeitig wird die Höhenbegrenzung für den Straßenverkehr aufgehoben.

Einschränkungen im Oldenburger Straßenverkehr
Für die Bauarbeiten müssen die Bahnübergänge (BÜ) „Am Stadtrand“ und „Karuschenweg“ zeitweise gleichzeitig gesperrt werden, auch für Fußgänger:innen und Radfahrende.

Dies ist erforderlich, da beide BÜ als Baustellenzufahrt für den Umbaubereich dienen. Alle anderen Zugänge zum Gleis sind zu dem Zeitpunkt bereits durch Lärmschutzwände verbaut. Weiterhin erfolgen Arbeiten wie beispielsweise das Stopfen der Gleise sowie der Einbau der endgültigen Fahrbahnbeläge, die nur parallel ausgeführt werden können. Aus Sicherheitsgründen dürfen in dem Zeitraum keine Personen die Bahnübergänge queren. Umleitungen sind mit den zuständigen Behörden abgestimmt und ausgeschildert.

Während der gleichzeitigen Sperrungen der beiden BÜ von Montag, 2. Dezember, bis Freitag, 13. Dezember, werden Shuttle-Busse eingerichtet, um eine Verbindung zwischen den Ortsteilen in Ofenerdiek zu gewährleisten.

Der Fahrplan der Shuttle-Busse wird rechtzeitig veröffentlicht unter:
www.oldenburg-wilhelmshaven.de sowie www.vwg.de

Sperrungen von Bahnübergängen
„Am Stadtrand“ für Kraftfahrzeuge, Fußgänger:innen, Radfahrende:
Mittwoch, 30. Oktober, 12 Uhr bis Freitag, 15. November, 5 Uhr;
Montag, 2. Dezember, 5 Uhr bis Freitag, 13. Dezember, 5 Uhr.

„Karuschenweg“ für Kraftfahrzeuge, Fußgänger:innen, Radfahrende:
Freitag, 15. November, 5 Uhr bis Freitag, 13. Dezember, 5 Uhr.

Geh- und Radweg-Verbindung Ewald-Sander-Padd (zwischen Großmarktstraße und Hagelmannsweg in Ofenerdiek):
Mittwoch, 30. Oktober, 6 Uhr bis Donnerstag, 19. Dezember, 18 Uhr;
Grund ist der verstärkte Baustellenverkehr.

Weitere Informationen zum Bahnprojekt Oldenburg-Wilhelmshaven:
www.oldenburg-wilhelmshaven.de

30. September 2024, 12:30 Uhr
Lüneburg

Artikel: Deutsche Bahn erneuert Aufzüge am Bahnhof Lüneburg

Arbeiten für Gleis 2/3 beginnen Anfang Oktober • Investitionen in Höhe von rund 550.000 Euro • Empfehlungen für mobilitätseingeschränkte Reisende

Die Deutsche Bahn (DB) tauscht am Bahnhof Lüneburg ab Montag, 7. Oktober, den Aufzug am Gleis 2/3 aus. Im Anschluss wird der Aufzug am Gleis 4/5 erneuert. Für die beiden neuen Aufzüge investiert die DB insgesamt rund 550.000 Euro. Die Arbeiten werden je Aufzug insgesamt etwa sechs Monate dauern und sollen im Oktober 2025 abgeschlossen sein. Dann stehen beide Aufzüge wieder zur Verfügung.

Zunächst wird der alte Aufzug demontiert. Nachdem das neue Schachtgerüst installiert ist, wird die Aufzugstechnik komplett erneuert. Die Montage des neuen Aufzugs nimmt dann die meiste Zeit in Anspruch. Bevor der Aufzug wieder in Betrieb genommen werden kann, finden verschiedene Abnahmen statt.

Reiseempfehlung für mobilitätseingeschränkte Reisende:
Für Reisende von Lüneburg Richtung Norden empfehlen wir, die Regionalzüge der Linie RB31 von Gleis 6 (Bahnhof West) Richtung Hamburg zu nutzen.

Für Reisende aus Richtung Hannover/Celle/Uelzen Richtung Lüneburg empfehlen wir, die Regionalbahn bis Bienenbüttel zu nehmen. Von dort aus wird es nach vorheriger Anmeldung (48 Stunden) bei der Mobilitätszentrale die Möglichkeit geben, mit rollstuhlgerechten Taxis Richtung Lüneburg gefahren zu werden. Dieser Service gilt ausschließlich für Reisende, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) ist telefonisch unter 030-65212888 oder per
E-Mail unter: msz@deutschebahn.com erreichbar.

Für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die DB um Entschuldigung.

Mit dem Tausch der Aufzüge wird die Zuverlässigkeit künftig wesentlich erhöht. Die neuen Anlagen können fernüberwacht werden. Dabei wird der Zustand der Aufzüge permanent erfasst und die Betriebszentrale übermittelt. Störungen werden durch die eingebauten Sensoren sofort gemeldet. So können Mitarbeitende die Reparatur schneller beauftragen und Ausfälle schneller beheben. Aufzüge stehen so schneller wieder für Kund:innen zur Verfügung, und Reparaturen erfolgen zügiger.

19. September 2024, 12:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Sanierung der historischen Gleishalle in Oldenburg geht voran

Arbeiten an Gleisbögen und Hallendach • Originalgetreue Wiederherstellung liegt im Zeitplan

Die Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) für die originalgetreue Sanierung der Gleishalle in Oldenburg gehen voran und liegen im Zeitplan: Nach rund einem halben Jahr wurde das Hallendach über dem Bahnsteig 7 und 8 abgetragen. Parallel konnte ein neues Gutachten Aufschluss über die historische Farbe der Oldenburger Gleishalle bei ihrer Eröffnung im Jahr 1915 geben.

Derzeit werden die Gleisbögen des Hallendachs am Bahnsteig 5 und 6 sukzessive abgetragen. Von Mitte Dezember bis Spätsommer 2025 wird die Stahlkonstruktion des Hallendachs über den Bahnsteig 7 und 8 aufgebaut. Zudem wird im kommenden Jahr der historische Gepäckbahnsteig D innerhalb der Halle mit Ziegelsteinen im Oldenburger Format wiederhergestellt. Bis 2027 werden ebenso die Hallendächer der Bahnsteige 5 und 6 sowie 3 und 4 abgetragen, restauriert und wieder aufgebaut. Zudem werden zukünftig nachhaltige Beleuchtungsanlagen, modernes Bahnsteigmobiliar und Fahrgastinformationsanlagen den Komfort für die Reisenden erhöhen.

DB-Projektleiter Felix Burckhardt: „Bis Ende 2027 werden wir rund 1000 Tonnen Stahl für die Sanierung der Oldenburger Gleishalle verarbeiten. Wir arbeiten im laufenden Betrieb. Unser besonderes Augenmerk liegt darauf, die Einschränkungen für unsere Kund:innen so gering wie möglich zu halten. Ein großer Dank gilt den Oldenburger:innen für ihre Geduld während der Bauphasen, die manchmal auch lärmintensiv sein können.“

Oldenburgs Stadtbaurätin, Christine-Petra Schacht: „Wir freuen uns, dass die Arbeiten so gut voranschreiten und bedanken uns bei der Deutschen Bahn für die kooperative Zusammenarbeit, um den Oldenburger Bahnhof mitsamt der Eingangsbereiche im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Da wächst die Vorfreude auf das Endergebnis, wenn Gäste aus Nah und Fern künftig in die Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofs mit ihrem ursprünglichen Charme einfahren.“

Der Oldenburger Hauptbahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfe in Deutschland, die noch vollständig erhalten sind. Im Juni konnte bereits in der Empfangshalle ein erster Meilenstein zur Wiederherstellung der historischen Elemente gelegt werden. Dort hat die DB in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Oldenburg und dem Landesamt für Denkmalpflege aus Hannover im Bereich der Empfangshalle (Eingang Süd) die historischen Wandmalereien restauriert. Im nächsten Schritt werden die Wartesäle der III. und IV. Klasse in den Ursprungszustand versetzt.

  von
Ende des Sliders


Mehr Informationen zur Sanierung der historischen Gleishalle unter: bauprojekte.deutschebahn.com/p/oldenburg-hbf.

19. September 2024, 10:00 Uhr

Artikel: Huntebrücke Elsfleth: DB stellt Pläne für beschleunigten Neubau vor

Technisches Duplikat der neuen Friesenbrücke spart Ressourcen und Zeit • Vorgezogener Baubeginn möglich • Inbetriebnahme voraussichtlich Ende 2027/Anfang 2028 • Planfeststellungsantrag soll im Herbst eingereicht werden

Die Deutsche Bahn (DB) geht bei der Beschleunigung des Neubaus der Huntebrücke innovative Wege. Um die Zeit bis zur Fertigstellung der für die Schifffahrt dringend benötigten, beweglichen Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu verkürzen, greifen die Expert:innen der DB auf ihr Know-how bei einem anderen Brückenneubau zurück: die benachbarte Friesenbrücke. Europas künftig größte Hub-Drehbrücke wird derzeit über die Ems bei Weener gebaut und im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Als technisches Duplikat soll nun auch die neue Huntebrücke errichtet werden. Erste Pläne dazu wurden gestern bei einer Infoveranstaltung in Elsfleth vorgestellt. 

Noch im Herbst will die DB einen entsprechenden Planfeststellungsantrag beim Eisenbahn-Bundesamt einreichen. Parallel werden die Ausschreibungsunterlagen für eine europaweite Vergabe im Wettbewerb erstellt. Eine baugleiche Zwillingsbrücke über die Hunte ist dank vergleichbarer geographischer Begebenheiten und technischer Randbedingungen möglich und hat den Vorteil, dass intensive Planungs- und Entwicklungsarbeit nicht noch einmal erfolgen muss. Außerdem kann die DB auf bekannte Technologien, Logistik und Montageflächen zurückgreifen. Abläufe, Genehmigungsprozedere und die gesamte Umsetzung können so stark beschleunigt und rund drei Jahre Zeit gespart werden. Ziel ist ein möglichst zeitnaher Baubeginn und eine Inbetriebnahme Ende 2027/Anfang 2028.

Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen: „Einmal mehr zeigt unser Team vor Ort, wie mit viel Energie, Überzeugung und Einsatz für eine starke Schiene und die Verkehrswende noch mehr Tempo bei dringend benötigten Neubauprojekten möglich wird. Die Friesenbrücke ist ein technisches Unikat und als Beispiel für hohe Ingenieurskunst weit über die Grenzen Niedersachsens bekannt. Diese Expertise nun beim Neubau Huntebrücke zu nutzen, spart nicht nur wichtige Zeit, sondern auch Ressourcen. Mit dem Vorhaben setzen wir gemeinsam mit Land, Bund und allen beteiligten Partnern ein klares Zeichen, dass wir uns der Bedeutung der Brücke nicht nur für den Schienenverkehr in der Region, sondern auch für die betroffenen Häfen und der Schifffahrt bewusst sind.“

Der Neubau des drehbaren Bestandbauwerks aus dem Jahr 1927 befand sich ohnehin bereits in der Vorplanung; die Inbetriebnahme war bisher für 2030 vorgesehen. Nach der erneuten Schiffskollision binnen weniger Monate und dadurch bedingt dem Einsatz starrer, provisorischer Hilfsbrücken, ist der Hafen Oldenburg nur stark eingeschränkt anlaufbar. Seeschiffe können die Hunte ab Elsfleth nicht mehr passieren. Binnenschiffe können die Brücke nur tideabhängig unterfahren. Die starren Hilfsbrücken müssen daher schnellstmöglich durch einen beweglichen Brückenneubau ersetzt werden.

Seit der ersten Havarie Ende Februar steht die Deutsche Bahn im intensiven und regelmäßigen Austausch mit ihren Projektpartnern Land Niedersachsen, Bund, den Vertreter:innen der angrenzenden Kommunen sowie dem Kreuzungspartner Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA), um den Neubau zu beschleunigen und Finanzierungsfragen zu klären.  

Die Durchfahrtshöhe der neuen Brücke wird auf Verlangen der Wasserstraße um 1,93 Meter größer sein als bei der alten Bestandsbrücke; zudem soll die Fahrrinne für die Schifffahrt auf mindestens 42 Meter verbreitert werden. Durch die Erhöhung der Brücke verbessert sich auch die Sicherheit und die Brücke muss seltener für Schiffe geöffnet werden.

Die Vorzugsvariante der neuen Bahntrasse verläuft leicht westlich versetzt zur bestehenden Bestandsstrecke, daher kann der Bahnbetrieb über die provisorische Behelfsbrücke parallel zu den Arbeiten für die neue Brücke weiterlaufen. Die neue Brücke wird wie die Bestandsbrücke eingleisig sein. In der Genehmigungsplanung ist seitlich am Brückenbauwerk befestigt auch ein möglicher Geh- und Radweg berücksichtigt.

Friesenbrücke vorher nachher Ansicht

Vorbild Friesenbrücke bei Weener (Visualisierung, links neu, rechts alt). Als technisches Duplikat soll die neue Huntebrücke errichtet werden. 

Mehr Informationen zur Huntebrücke unter bauprojekte/p/elsfleth-hunte-eue.

12. September 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Neuer Zug für die Historische S-Bahn Hamburg

Restaurierter Zug der Baureihe 472 verstärkt ab sofort Flotte der Historischen S-Bahn • Hamburgische Bürgerschaft fördert das Projekt mit 500.000 Euro

Neuzugang für die Historische S-Bahn Hamburg: Nachdem in den vergangenen zweieinhalb Jahren ein Zug der ausgeflotteten Baureihe 472 umfassend restauriert wurde, können Fahrgäste der Historischen S-Bahn den Zug und Hamburger Verkehrsgeschichte jetzt wieder erleben. Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Erhalt des Zuges als Museumszug und technisches Kulturerbe mit 500.000 Euro gefördert. Die weiteren Kosten trägt die S-Bahn Hamburg.

Anlässlich des Abschlusses der Restaurierung sind heute Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg, Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen-Fraktion Hamburg, Dieter Stapel, Vorsitzender des Vereins Historische S-Bahn Hamburg und Jan Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg mit dem historischen Zug auf einer Sonderfahrt von Berliner Tor über Jungfernstieg nach Blankenese gefahren.

Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Über 45 Jahre lang prägten die Fahrzeuge der Baureihe 472 den S-Bahn-Verkehr in Hamburg und fuhren auf Millionen Fahrten die Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt. Angeschafft wurden sie anlässlich des Baus des City-Tunnels und der Harburger S-Bahn. Damit handelt es sich um ein Stück Verkehrsgeschichte, das einen beträchtlichen historischen und nostalgischen Wert hat. Wir freuen uns, dass wir den Erhalt dieses Fahrzeugs mit 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds der Hamburgischen Bürgerschaft unterstützen konnten. Das Geld ist gut angelegt: Der Verein Historische S-Bahn Hamburg e.V. hat hervorragende Restaurierungsarbeit geleistet und den Auslieferungszustand von 1984 wiederhergestellt. Damit wird ein Stück Hamburger Bahngeschichte lebendig.“

Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen-Fraktion Hamburg: „Die Baureihe 472 ist weit mehr als nur ein Stück Hamburger Stadtgeschichte – sie steht symbolisch für den Wandel und den Fortschritt unserer Verkehrstechnik. Es freut uns sehr, dass die bereitgestellten Mittel aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 dazu beigetragen haben, dieses historische Juwel in seinem ursprünglichen Glanz zu bewahren. Künftig wird es den Hamburger*innen so ermöglicht, eine faszinierende Reise in die Vergangenheit anzutreten und die bewegte Geschichte unseres Nahverkehrs hautnah zu erleben.“

Dieter Stapel, Vorsitzender des Vereins Historische S-Bahn Hamburg: „Nach 38 Jahren im Betriebsdienst und einer aufwändigen Restaurierung im Werk der S-Bahn Hamburg begrüßen wir dieses Fahrzeug als Neuzugang zu den Museumszügen und Verstärkung der historischen Züge der S-Bahn Hamburg. Ich danke der Bürgerschaft herzlich für ihre Unterstützung, den historischen Zug als technisches Kulturerbe zu erhalten. Damit ist es uns möglich, unseren Fahrgästen ein weiteres Stück Hamburger S-Bahngeschichte auf Sonderfahrten aktiv zu präsentieren.“

Jan Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg: „Die Züge der Baureihe 472 waren über Jahrzehnte das Rückgrat unserer S-Bahn-Flotte. Anders als vorherige Baureihen waren diese S-Bahnen erstmals mit Allachsantrieb ausgestattet und konnten so die Steigungen im Netz schneller bewältigen. Ich freue mich sehr, dass ein Zug dieser besonderen Baureihe als technisches Kulturerbe weiter für die Öffentlichkeit erlebbar bleibt.“

Die S-Bahn-Baureihe 472 setzte bei ihrer Einführung im Jahre 1974 neue Maßstäbe. Neben ihrem Allachsantrieb zeichneten sich die S-Bahnen durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit aus. Nach einem „Redesign“ wurden die Fahrzeuge von 1997 bis 2005 in Farbgebung und Inneneinrichtung modernisiert. Am 4. März 2022 war die Baureihe 472 zum letzten Mal für Hamburgs Fahrgäste im Einsatz.

50 Jahre nach ihrer Einführung ist ein Zug dieser Baureihe nun als Museumszug auf Sonderfahrten unterwegs. Um die betriebsfähige und originalgetreue Erhaltung des Fahrzeugs als technisches Kulturerbe zu ermöglichen, unterstützte die S-Bahn Hamburg die Restaurierung in ihrem Werk in Ohlsdorf. Von der technischen Revision (etwa vergleichbar mit dem TÜV für Autos), der Lackierung des Außen- und Innenbereichs über den Austausch der Fußböden und Fensterrahmen bis hin zum Wiedereinbau der originalen Haltegriffe und Griffstangen wurde der Originalzustand wieder hergestellt.

Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen hatten das Projekt gemeinsam unterstützt und den Antrag zur Förderung in die Hamburger Bürgerschaft eingebracht.


Verein Historische S-Bahn Hamburg:
Der Verein Historische S-Bahn Hamburg e.V. wurde 1999 gegründet, um unter anderem die historischen Fahrzeuge der Hamburger S-Bahn zu erhalten und zu betreiben. Dazu zählt auch die Organisation von Verkehrseinsätzen und Ausstellungen.
Mehr Informationen unter: https://historische-s-bahn.hamburg/

06. September 2024, 12:15 Uhr
Hamburg

Artikel: Mehr S-Bahn für Hamburgs Fahrgäste: Ausbau der Zugstrecken im Süden der Hansestadt beginnt

Strecken Harburg/Neugraben und Bergedorf werden mit neuer Strom-, Weichen- und Signaltechnik ausgestattet • Einführung der neuen Linie S6 und größeres S-Bahn-Angebot Ende 2029 • Fahrgäste profitieren von besserer Taktung, mehr Sitzplätzen, zusätzlichen Verbindungen • Gesamtinvestition in Höhe von rund 425 Millionen Euro

Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn (DB) ertüchtigen die Infrastruktur für mehr S-Bahn-Verkehr im Süden der Hansestadt. Heute wurde offiziell mit der Modernisierung der beiden S-Bahn-Korridore Harburg/Neugraben und Bergedorf begonnen. Damit leisten die Stadt Hamburg und die DB einen wichtigen Beitrag für das erklärte Ziel der DB-Strategie „Starke Schiene“: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrzeiten noch mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen.

Die DB wird die stark ausgelasteten Strecken bis Ende 2029 modernisieren und mit neuer Strom-, Weichen- und Signaltechnik ausstatten. Um künftig längere Züge in engerem Takt fahren zu können, baut die DB acht neue Gleichrichterwerke, um die dafür notwendige Energie bereitzustellen. Die Strecken können dann mit bis zu 30 Prozent mehr Ökostrom versorgt werden. In Harburg entsteht außerdem ein neues Elektronisches Stellwerk.

Nach Abschluss der Arbeiten profitieren Fahrgäste von einer neuen Linie S6 und einem Angebot von bis zu drei Zügen in zehn Minuten zwischen Harburg und der Hamburger Innenstadt. Fahrgäste von und nach Bergedorf erhalten ebenfalls ein verbessertes Angebot, da künftig auf der Linie S2 Langzüge fahren können, die Platz für bis zu 1.500 Fahrgäste pro Zug bieten. Der finanzielle Gesamtumfang aller Maßnahmen wird voraussichtlich rund 425 Millionen Euro betragen.

Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO: „Mehr Züge, längere S-Bahnen, schnellere Taktung – dies ist der neue Erfolgs-Dreiklang bei der Hamburger S-Bahn. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Gemeinsam bauen wir Hamburgs S-Bahn-Netz der Zukunft. Bis Ende 2029 erhöhen wir unsere Kapazitäten auf den beiden Korridoren Harburg und Bergedorf um bis zu 40 Prozent und können Fahrgästen ein noch besseres Angebot bieten. Das ist gelebter Klimaschutz, denn viele Menschen werden vom Auto in die umweltfreundliche S-Bahn umsteigen.“

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Alle zehn Minuten eine zusätzliche S-Bahn Richtung Süden, mehr Sitzplätze und weniger Störungen im Netz, das sind die Ziele für die S-Bahn nach Harburg und Bergedorf – und richtig gute Botschaften für alle Pendlerinnen und Pendler sowie Fahrgäste, die täglich auf Hamburgs beiden meistgenutzten S-Bahn-Strecken unterwegs sind. Jetzt geht es los, wir nehmen viel Geld in die Hand und machen die Strecken bis Ende 2029 fit für die Zukunft. Das ist gut investiertes Geld für die Menschen in Harburg und Bergedorf. Denn mit der neuen Strom-, Signal- und -Weichentechnik schaffen wir die Voraussetzung für Langzüge auf der Linie S2, eine zusätzliche Verstärkerlinie S6 nach Harburg, mehr Stabilität im gesamten Netz – und damit für moderne, nachhaltige Mobilität der Zukunft, die die Bezirke noch besser mit der Innenstadt verbindet und Harburg und Bergedorf noch mobiler macht. So entsteht endlich das, was die Menschen sich in Harburg und Bergedorf seit langem wünschen.“

  von
Ende des Sliders

Grundsätzlich wird sich das S-Bahn-Angebot bis Ende des Jahrzehnts deutlich erhöhen. Zum einen wird die neue Linie S6 eingeführt und bereits bestehende Verkehre können mit vielen zusätzlichen Zugfahrten und Sitzplätzen erheblich erweitert werden. Hinzu kommt, dass durch den Ausbau der beiden Korridore positive Folgeeffekte für das gesamte Hamburger S-Bahn-Netz erzielt werden, es resilienter und zuverlässiger wird. Zudem wird die S-Bahn Hamburg die neue S4 nach Bad Oldesloe eingeführt haben und mit der S5 bis nach Kaltenkirchen fahren.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://ausbau-s2-s6-hamburg.deutschebahn.com/

03. September 2024, 11:00 Uhr
Göttingen/Kassel

Artikel: Für nachhaltig stabile Gleise im Rauhebergtunnel: Mitte September eine Woche lang nochmal die Bauteams gefragt

Vom 14. bis 21. September Schleif- und Stopfarbeiten mit Großtechnik • Dank eingleisiger Befahrbarkeit der Strecke zwischen Kassel und Göttingen weiter umfangreiches Fernverkehrsangebot • Seit Inbetriebnahme der modernisierten Strecke bereits über 10.000 ICE verlässlich über die Gleise gerollt

Für eine starke Schiene hat die Deutsche Bahn (DB) zwischen 2019 und Mitte 2024 die Gleise und Weichen der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg grundlegend erneuert. Seit Juni sind bereits wieder über 10.000 schnelle ICE mit rund vier Millionen Reisenden verlässlich über die moderne Infrastruktur gerollt. Dank neuer Gleise und Weichen sind Störungen an der Strecke deutlich zurückgegangen.

Eine besondere Herausforderung im Sanierungsprozess war der Rauhebergtunnel, bei dem die Arbeiten am Untergrund insbesondere aufgrund eines Wassereinbruchs die Spezialkräfte forderten und längere Zeit als ursprünglich vorgesehen in Anspruch nahmen. Um hier nachhaltig die stabile Lage der Gleise zu gewährleisten, sind die Bauteams Mitte September vorsorglich nochmal eine Woche lang im Tunnel aktiv, um die neuen Schienen zu schleifen und den Schotter nachzustopfen. Da hierbei für einen schnellen Baufortschritt mehrere Großmaschinen im Einsatz sein werden, benötigt die DB vom 14. bis 21. September abschnittsweise eingleisige Sperrungen zwischen Kassel und Göttingen.

Die Fernverkehrszüge fahren während der Arbeiten mit einem angepassten Angebot weiterhin durch den Tunnel. Dabei können die Fahrgäste auf der Achse Frankfurt – Kassel–Hamburg und der Achse München–Fulda–Hamburg jeweils weiter stündliche ICE-Verbindungen für ihre Reise nutzen. Auf der Relation Frankfurt–Kassel–Berlin fahren ICE-Züge im Zwei-Stunden-Rhythmus. Für Reisende, die von Frankfurt am Main nach Berlin mit der Bahn fahren möchten, verkehrt die Mehrheit der Non-Stopp Sprinter auch während der Bauarbeiten.

Reisenden nach Friedberg, Gießen, Marburg, Wabern und Treysa stehen ab Frankfurt am Main bzw. Kassel-Wilhelmshöhe alternativ Nahverkehrsverbindungen zur Verfügung. Kundinnen und Kunden, die Richtung Celle, Uelzen und Lüneburg unterwegs sind, können ab Hannover mehrheitlich den Nahverkehr nutzen.

Alle Verbindungen sind in den Auskunfts- und Buchungsmedien bereits sichtbar. Die DB bittet die Fahrgäste darüber hinaus, sich kurz vor Reisebeginn über den DB Navigator sowie unter www.bahn.de über ihre Verbindung zu informieren.

30. August 2024, 10:00 Uhr
Flensburg/Maschen

Artikel: Für mehr Zuverlässigkeit: Deutsche Bahn startet Modernisierung der Strecke Flensburg–Maschen

Modernste Leit- und Sicherungstechnik erhöht Pünktlichkeit • Bessere Bahnverbindung von und nach Dänemark • Arbeiten beginnen am 31. August bei laufendem Zugbetrieb

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Digitalisierung der Infrastruktur im Norden voran: Insgesamt 216 Kilometer Schienenweg werden ab dem 31. August zwischen Flensburg und Maschen mit modernster Leit- und Sicherungstechnik in Form des europaweit einheitlichen Zugbeeinflussungssystems European Train Control System (ETCS) ausgerüstet. Dadurch fördert die DB als Teil ihrer Starken Schiene-Strategie den grenzüberschreitenden europaweiten Bahnverkehr und erhöht gleichzeitig die Zuverlässigkeit dieser wichtigen Verbindung von und nach Dänemark.

Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen: „Für die Region sowie alle Reisenden, die zwischen Flensburg und Maschen mit der Bahn reisen, ist die Digitalisierung der Strecke ein echter Gewinnbringer. Mit der neuen Technik sind wir leistungsfähiger, reduzieren Wartungsarbeiten und sorgen damit für mehr Zuverlässigkeit. Von der leistungsfähigeren Infrastruktur profitiert auch der Güterverkehr: Wir verbessern die Anbindung von Europas größtem Rangierbahnhof in Maschen sowie zur dänischen Grenze.“

Die Digitalisierung der Strecke erfolgt in zwei Bauphasen: In der ersten Bauphase wird die Stellwerkstechnik modernisiert. Dazu werden die vorhandenen Stellwerke durch Digitale Stellwerke (DSTW) und Elektronische Stellwerke (ESTW) ersetzt bzw. technisch so umgerüstet, dass sie mit ETCS kompatibel sind. In der zweiten Bauphase erfolgt dann die Streckenausrüstung mit ETCS.

Der Abschnitt Flensburg–Nortorf ist der erste von insgesamt sechs Abschnitten, die zwischen Flensburg und Maschen auf die neue Technik umgerüstet werden. Die Arbeiten beginnen zwischen Flensburg und Nortorf am Samstag, den 31. August. In der ersten Bauphase verlegt die DB auf diesem Abschnitt unter anderem ca. 330 Kilometer Kabel, gründet 180 Signale, erneuert sechs Bahnübergänge und ersetzt die vier Relaisstellwerke in Schleswig, Owschlag, Rendsburg und Osterrönfeld durch ESTW-Technikmodule. Diese ermöglichen die Steuerung der Züge aus dem zentralen ESTW in Flensburg.

In der zweiten Bauphase rüsten die Teams den 90 Kilometer langen Abschnitt Flensburg–Nortorf mit ETCS aus, darunter auch die über 110 Jahre alte Rendsburger Hochbrücke. Darüber hinaus bauen sie eine ETCS-Streckenzentrale und verlegen rund 1.075 Balisen zur Übertragung von Daten an den Zug. Der Zugverkehr wird durch die Arbeiten kaum beeinträchtigt, da die notwendigen eingleisigen Sperrungen nachts und/oder am Wochenende stattfinden. Umleitungen oder Ersatzverkehre sind nicht notwendig. Die Arbeiten laufen voraussichtlich bis Ende 2027.

Die Modernisierung der gesamten Strecke soll nach aktuellem Planungsstand bis 2030 abgeschlossen sein. Das gesamte Projekt wird im Rahmen der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland umgesetzt. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://digitale-schiene-deutschland.de/de/projekte/flensburg-maschen

Die Verbindung Flensburg–Maschen gehört zum Transeuropäischen Schienenkorridor Skandinavien-Mittelmeer (ScanMed) und ist Teil eines der wichtigsten Ausbauprojekte der Digitalen Schiene Deutschland. Dank der zusätzlichen ETCS-Ausrüstung der Strecke zwischen Flensburg und der dänischen Stadt Padborg können Züge künftig über die Landesgrenze hinweg mit einem einheitlichen Zugbeeinflussungssystem fahren.  

23. August 2024, 09:00 Uhr
Elsfleth

Artikel: Huntebrücke erneut instandgesetzt: Auf der Strecke zwischen Berne und Elsfleth rollen wieder Züge

Inbetriebnahme nach nur gut vier Wochen • Häfen links der Weser wieder an den Güterverkehr angeschlossen • Gespräche zur Beschleunigung des Neubaus einer beweglichen Brücke laufen

Nach der Instandsetzung der Ersatzbrücke über die Hunte können ab sofort wieder Personen- und Güterzüge zwischen Berne und Elsfleth fahren. Nur knapp fünf Wochen, nachdem Ende Juli erneut ein Schiff mit der Brücke zusammengestoßen war, sind damit auch die Häfen links der Weser wieder an den klimafreundlichen Schienengüterverkehr angeschlossen. Gestern wurde die Strecke technisch abgenommen.

Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen:
„Wir wissen um die hohe Bedeutung dieser Strecke für die Menschen in der Region, für die Wirtschaft und die Häfen. Nach der ersten Schiffskollision Ende Februar haben wir es nun schon zum zweiten Mal geschafft, eine Eisenbahnbrücke im Rekordtempo von diesmal nur gut vier Wochen instand zu setzen. Damit ist der Schienenverkehr wieder uneingeschränkt möglich. Für dieses gemeinsame Ziel haben wir mittlerweile als gut eingespieltes Team zusammen mit der Politik, den Hafenbetreibern, Planungsbüros und unseren bauausführenden Unternehmen unter Hochdruck gearbeitet.“

Olaf Lies, Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister: „Ich bin insbesondere den Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Bahn, aber auch allen anderen Beteiligten, dankbar, dass wir hier gemeinsam so konstruktiv zusammengearbeitet haben. Durch den unermüdlichen Einsatz in rekordverdächtiger Geschwindigkeit sind die wichtigen Logistikstandorte Brake und Nordenham wieder voll leistungsfähig. Jetzt gilt es, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Wir haben jetzt die Aufgabe, gemeinsam für mehr Sicherheit an unseren Brücken zu sorgen und auch schnell den Neubau der Huntebrücke in Angriff zu nehmen, damit auch der Standort Oldenburg in Zukunft uneingeschränkt erreichbar wird.“

Nachdem ein Tankmotorschiff am 23. Juli mit der Eisenbahnersatzbrücke kollidierte und diese massiv beschädigte, musste der Zugverkehr zwischen Berne und Elsfleth eingestellt werden. Ein Team aus Expert:innen der DB hat bereits am nächsten Tag eine Schadensbestandsaufnahme der erst Ende April nach einem Schiffsunfall neu errichteten Hilfsbrücke abgeschlossen und umgehend die Instandsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet.

Innerhalb kürzester Zeit wurden der beschädigte Überbau der Brücke sowie Gleise und Oberleitungsanlage zurückgebaut und parallel die neuen Brückenlager gefertigt. Im Anschluss hat die DB unter Einsatz eines Schwimmkrans am 16. August das neue Ersatzbrückenteil aufgelegt und montiert. . Auch diese Hilfsbrücke war im DB-Brückenlager in Konz vorrätig und konnte umgehend als Schwertransport nach Elsfleth gebracht werden. Innerhalb weniger Tage wurden die Gleise und Oberleitungsanlagen inklusive der Leit- und Sicherungstechnik wieder aufgebaut.

Wie auch schon bei der vorherigen Ersatzbrücke erfolgte die Inbetriebnahme aufgrund einer strom- und schifffahrtspolizeilichen Genehmigung (SSG). Zudem bleibt auch bei der zweiten Ersatzbrücke der Wahrschaudienst bestehen, so dass die Sicherheit der Brückendurchfahrt zu jeder Zeit gegeben ist.

Aufgrund der nunmehr zweiten Schiffskollision binnen fünf Monaten soll eine Arbeitsgruppe unter Leitung des WSA Jade-Weser-Nordsee und mit Beteiligung der DB kurzfristig weitere Möglichkeiten zur Sicherung der Eisenbahnbrücke über die Hunte erarbeiten.

Als provisorische Übergangslösung lässt sich auch diese zweite Ersatzbrücke nicht für den Schiffsverkehr öffnen. Die Durchfahrtshöhe wird durch die Unterkante der Hilfsbrücke vorgegeben und ist zudem tideabhängig. Bis zum Neubau einer beweglichen Brücke können nur Schiffe den Wasserweg nutzen, die flach genug sind, um unter der Ersatzbrücke durchzufahren.

Brückenneubau soll beschleunigt werden
Der Neubau des drehbaren Bestandbauwerks aus dem Jahr 1927, der bisher für 2030 vorgesehen war, soll nun beschleunigt werden. Derzeit werden die Ausschreibungsunterlagen erstellt, damit schnellstmöglich eine Vergabe im Wettbewerb erfolgen kann. Die DB ist im intensiven Austausch mit den Projektpartnern (Land, Bund, Kreuzungspartner Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA)) sowie Vertreter:innen der Gemeinden, Verbänden und betroffenen Häfen.

Unter anderem muss die Finanzierung zwischen den Projektpartnern geklärt werden. Gemeinsames Ziel ist es auch, einen Rad- und Fußweg mitzuplanen und zu bauen.

Die Durchfahrtshöhe der neuen Brücke soll auf Wunsch des WSA 1,93 Meter höher sein als bei der alten Bestandsbrücke, zudem soll sich die Öffnung für die Schifffahrt auf rund 40 Meter verbreitern. Die neue Trasse verläuft nach derzeitiger Vorplanung leicht versetzt zur jetzigen Bahnstrecke, daher kann der Bahnbetrieb über die Behelfsbrücke parallel zu den Arbeiten für die neue Brücke weiterlaufen. Die neue Brücke wird wie die Bestandsbrücke eingleisig sein.  

16. August 2024, 12:00 Uhr
Elsfleth

Artikel: Huntebrücke bei Elsfleth: Neue Hilfsbrücke heute mit Schwimmkran eingehoben

Meilenstein mit Brückeneinhub erreicht • Reparatur läuft planmäßig • Oberbauarbeiten folgen • Zugverkehr soll ab Samstag, 24. August wieder rollen

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen Meilenstein bei der Instandsetzung der Huntebrücke bei Elsfleth auf der Strecke Hude–Nordenham erreicht. Heute wurde mit dem Schwimmkran „Athlet“ die neue 58 Tonnen schwere und 24 Meter lange Hilfsbrücke eingehoben. Gestern erfolgte bereits der Einhub der Brückenträger für die Oberleitungsanlage.

Im Anschluss werden die Gleise und die erneuerte Oberleitungsanlage inklusive der Leit- und Sicherungstechnik wieder aufgebaut und angeschlossen. Nach einer erfolgreichen technischen Abnahme kann die Strecke dann ab Samstag, 24. August wieder in Betrieb genommen werden.

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Häfen Links der Weser an den Schienengüterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst und treibt mit allen Beteiligten die Arbeiten für die Inbetriebnahme mit großem Engagement voran.

Bei dem Zusammenstoß mit einem Tankmotorschiff am 23. Juli wurde der Brückenüberbau sowie die Oberleitungsanlage auf der Brücke erneut schwer beschädigt. Der Zugverkehr zwischen Berne und Elsfleth musste seitdem eingestellt werden.

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15. August 2024, 15:00 Uhr
Minden

Artikel: Minden: Eisenbahnbrücke über die Cammer Straße wird fertiggestellt

DB investiert rund vier Millionen Euro in neue Brücke • 24/7-Baustelle für schnellen Brückeneinschub • Weichenarbeiten im Bahnhof Lahde

Die Deutsche Bahn investiert in eine moderne Infrastruktur im nördlichen Ostwestfalen. In Minden geht die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Cammer Straße in die heiße Phase: In der Zeit von Freitag, 16. August, bis Mittwoch, 28. August, schiebt das Projektteam die neue rund 1.000 Tonnen schwere Brücke mit Hilfe von insgesamt rund 40 Meter langen Verschubbahnen ein. Die neue Bahnbrücke wurde bereits seit Anfang des Jahres neben dem Bestandsbauwerk erbaut. Die DB investiert hier rund vier Millionen Euro für eine starke Schiene.

Um die Bauzeit effizient zu nutzen, erneuert ein weiteres Gleisbauteam außerdem tagsüber eine Weiche im Bahnhof Petershagen-Lahde.

Auf der Brückenbaustelle sind die Fachleute rund um die Uhr im Einsatz. Trotz modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm auch in den Nächten daher leider nicht immer zu vermeiden. Zudem muss die Baustelle nachts beleuchtet werden. Die DB bittet die Anwohner:innen daher um ihr Verständnis.


13. August 2024, 14:00 Uhr
Hannover

Artikel: Deutsche Bahn präsentiert Strecken-Varianten für Hannover-Bielefeld

Nächster Meilenstein für das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld • Zwölf Varianten innerhalb der Fahrzeit-Korridore ermittelt • Startschuss für breite Öffentlichkeitsbeteiligung in der Region

Nach vielen Monaten der umfangreichen Planung hat die Deutsche Bahn (DB) mögliche Strecken-Varianten für das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld ermittelt. Innerhalb des bereits bekannten Suchraums hat die DB zwölf Trassenkorridore ausgemacht, die technisch umsetzbar und zielerfüllend wären. In den nächsten Monaten werden die Varianten gleichberechtigt geprüft und sowohl online als auch vor Ort mit der Öffentlichkeit ausführlich erörtert. Alle Beteiligten werden im Sinne des Gemeinwohls in den Abwägungsprozess eingebunden und können Anregungen eingeben und Fragen stellen.

Das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld ist ein wichtiger Baustein für den Deutschlandtakt und leistet einen großen Beitrag für das erklärte Ziel der DB-Strategie Starke Schiene: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrtzeiten noch mehr Menschen und Güterverkehrskunden für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen. Beim Projekt Hannover-Bielefeld sollen sowohl Pendlerinnen und Pendler von zuverlässigem Nahverkehr profitieren als auch die Wirtschaft in der Region, da die Strecke auch für Güterverkehre geeignet sein soll. Ziel ist unter anderem, die Fahrtzeit zwischen den beiden Städten von 48 auf 31 Minuten im Fernverkehr zu senken und Engpässe insbesondere zwischen Wunstorf und Minden aufzulösen.

Projektleiter Carsten Müller: „Wir freuen uns, den nächsten Schritt zu machen und mit allen Beteiligten jetzt in den direkten Austausch über den neuen Planungsstand gehen zu können. Die Vorstellung der zwölf Varianten ist ein wichtiger Zwischenschritt für das Großprojekt Hannover-Bielefeld. Nun arbeiten wir mit der Region weiter gemeinsam daran, den bestmöglichen Streckenverlauf für mehr umweltfreundlichen Zugverkehr zu ermitteln.“

Die Strecken-Varianten

Bei allen zwölf Varianten handelt es sich um je einen Kilometer breite Korridore, innerhalb derer ein Streckenverlauf möglich ist. Kurz umrissen, werden bei allen Varianten die vorhandenen Gleise von Hannover bis Seelze genutzt (s. Karte). Ab Seelze ist der Bau neuer Gleise geplant, wobei bis Groß-Munzel alle Varianten ähnlich verlaufen. Die Varianten 1 bis 6 verlaufen ab Bad Nenndorf nahe der Bestandsstrecke bis nach Bückeburg. Die Varianten 7 bis 9 führen durch den Bückeberg und die Varianten 10 bis 12 durch das Auetal. Das Wesergebirge wird in Porta Westfalica durchfahren: Bei den Varianten 1 und 2 mit einer Brücke, bei den 

anderen mit einem Tunnel. Für die Anbindung der Neubaustrecke an die bestehenden Gleise in Bielefeld werden verschiedene Lösungen vorgestellt.

Eine detaillierte Beschreibung aller Korridore sowie Kartenmaterial gibt es auf der Internetseite des Bahnprojekt Hannover–Bielefeld.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Bereits in den letzten Monaten haben die DB-Projektplaner ihr Vorgehen bei der Suche nach den bestmöglichen Streckenverläufen transparent vorgestellt. Die zwölf möglichen Streckenverläufe sollen nun mit Anwohnenden, Verbänden, Politik und interessierter Öffentlichkeit genauer erörtert werden. Die DB ruft alle Interessierten auf, Fragen, Hinweise und Vorschläge zu den vorgestellten Strecken einzubringen. Geplant sind mehrere Regional-Treffen und Info-Märkte ab September vor Ort, bei denen die Ergebnisse diskutiert werden. Bis zum Sommer 2025 soll die Zahl der Strecken-Varianten reduziert werden. Anschließend startet die vertiefte technische Planung.

Grafikkarte
Grafikkarte
Quelle: DB InfraGO

Strecken-Varianten für Hannover-Bielefeld


05. August 2024, 10:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Gutachten zeigt historische Farbe des Oldenburger Bahnhofes

Analyse enthüllt 15 bis 17 Farbschichten • Originalgetreue Sanierung der Gleishalle geht voran • DB investiert rund 80 Millionen Euro • Neuer Info-Stand für Gäste und Reisende

Ein neues Gutachten gibt Aufschluss über die historische Farbe der Oldenburger Gleishalle bei ihrer Eröffnung im Jahr 1915. Das umfangreiche Gutachten wurde von der Deutschen Bahn (DB) in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz der Stadt Oldenburg beauftragt, um den Farbton für die Restaurierung möglichst historisch akkurat wiederzugeben. Auch weil Farbfotografien damals noch nicht üblich waren, blieb der ursprüngliche Anstrich der Stahlkonstruktion der Gleishalle bislang unbekannt. Das Ergebnis des Gutachtens bildet nun die farbliche Grundlage für die Erneuerung der in Niedersachsen einzigartigen Gleishalle. 

Für die detaillierte Analyse wurden diverse Bögen der Hallenkonstruktion untersucht. Dabei kamen sowohl Bauteile vor Ort als auch bereits ausgebaute Elemente unter die Lupe. 15 bis 17 Farbschichten konnten dokumentiert werden, die bei etwa sieben Anstrichen aufgetragen worden sind. Eine besondere Herausforderung für die Expert:innen bestand darin, sich mit den modernen Farbsystemen bestmöglich dem originalen Farbton anzunähern: einem Olivgrün. 

Bärbel Aissen, Leiterin DB Personenbahnhöfe für die Region Nord: „Das Farbgutachten ist ein Meilenstein in unserem Bestreben, die historische Bedeutung des Oldenburger Hauptbahnhofs mit der Restaurierung zu würdigen und gleichzeitig eine zeitgemäße, funktionale Infrastruktur für unsere Kundinnen und Kunden im Bahnhof zu schaffen."

Hilke Kleen, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Oldenburg: „Trotz des Sandstrahlverfahrens in den 1950er Jahren konnten noch bauzeitliche Farbpartikel gefunden werden. Nun kann die historische Farbigkeit der Gleishalle hergestellt werden.“  

DB Projektleiter Felix Burckhardt: „Ein großer Dank gilt der Restauratorin und Historikerin Ina Pratesi, die mit sehr viel Aufwand den ursprünglichen Farbton ermittelt hat. Ich hoffe nun sehr, dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger ihn mögen.“

Die Deutsche Bahn präsentiert zudem ein neues Informationsangebot im Oldenburger Hauptbahnhof: Seit Kurzem zeigt im Empfangsgebäude ein Info-Stand Wissenswertes rund um die Erneuerung. Darunter auch ein Modell der Gleishalle, das bereits den neuen, historisch akkuraten Farbton zeigt.


Modell Bahnhof OIdenburg
Modell Bahnhof OIdenburg
Quelle: DB InfraGO
Modell der Gleishalle


Der Oldenburger Hauptbahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfe in Deutschland, die noch vollständig erhalten sind. Bereits im Juni hat die DB in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Oldenburg und dem Landesamt für Denkmalpflege aus Hannover im Bereich der Empfangshalle (Eingang Süd) die historischen Wandmalereien fertig restauriert. Im nächsten Schritt sollen die Wartesäle der III. und IV. Klasse in den Ursprungszustand versetzt werden.

02. August 2024, 14:00 Uhr
Bremen

Artikel: Meilenstein Friesenbrücke: Erster Brückeneinschub erfolgreich abgeschlossen

Wichtiger Baustein für eine starke Schiene und den Ausbau der Wunderline Bremen – Groningen • Vier Brückenteile mit je 300 Tonnen und 30 Meter Länge eingeschwommen • Nach Fertigstellung öffnet und schließt Europas größte Hub-Dreh-Brücke minutenschnell • Fuß- und Radweg über die Ems voraussichtlich schon im Frühjahr 2025 nutzbar

Ein Meilenstein beim Bau der neuen Friesenbrücke und für eine starke Schiene in Niedersachsen ist erreicht: Einen Tag schneller als geplant konnte ein Expert:innen-Team der Deutschen Bahn (DB) die sogenannte Zweifeldbrücke in mehreren Etappen einschwimmen und installieren. Der Schwimmkran „Cormorant“ brachte die vier Teile der Zweifeldbrücke über die Ems von Papenburg nach Weener, wo sie auf die Unterkonstruktion gehoben wurden. Jedes Brückenteil wiegt rund 300 Tonnen und ist knapp 30 Meter lang.  

Die Zweifeldbrücke bildet das erste von insgesamt drei Brückenteilen des Neubaus, der nach Fertigstellung Europas größte Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke sein wird. Am Montag starteten die Arbeiten, aufgrund der guten Wetter- und Tidebedingungen wurde bereits heute das letzte der vier Brückenteile auf Westoverledinger Emsseite erfolgreich eingehoben. Als Brückenfeld wird jener Teil einer Brücke bezeichnet, der den Raum zwischen zwei Auflagern überspannt. Je nach Anzahl der Felder gibt es Ein-, Zwei- oder Mehrfeldbrücken.

Die Friesenbrücke ist ein wesentlicher Teil der „Wunderline“-Strecke zwischen Bremen und dem niederländischen Groningen, die derzeit ausgebaut wird. Durch die Modernisierung erhöht sich künftig die Geschwindigkeit des Zugverkehrs, und die Reisezeit für Fahrgäste wird verkürzt. 

Ausblick: So geht es weiter
Das Einschwimmen des zweiten Teils – einer Einfeldbrücke – auf der Weener Seite ist im Herbst geplant. Im Dezember soll dann das Drehteil der Brücke über die Ems nach Weener transportiert und eingehoben werden. Dann liegt bereits die gesamte Brücke auf den Unterkonstruktionen; der bewegliche Teil bleibt zunächst geöffnet, damit Schiffe freie Fahrt haben und passieren können.

Danach sind verschiedene zeitintensive Arbeiten erforderlich, insbesondere für den Anschluss der Technik für den Drehmechanismus. Außerdem müssen Gleise und die Leit- und Sicherungstechnik aufgebaut werden. Zudem müssen Sicherheitstests für die verbauten Überwachungssensoren durchgeführt werden. Abschließend stehen noch Abnahmeprüfungen aus, um den sicheren und reibungslosen Betrieb der neuen Brücke zu gewährleisten.

Bevor Züge über die neue Friesenbrücke rollen können, soll sie aber bereits für Radfahrer und Fußgänger zu nutzen sein. Ziel ist es, den zweieinhalb Meter breiten Fuß- und Radweg dafür möglichst schon im Frühjahr 2025 freizugeben.

Gut zu wissen: Friesenbrücke und Wunderline
Von der neuen Friesenbrücke profitieren Bahn- und Schiffsverkehr sowie Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Das rund 335 Meter lange Bauwerk bekommt auf 145 Metern ein bewegliches Mittelteil. Dieses 1.800 Tonnen schwere Element lässt sich mit einer digitalen Steuerung in wenigen Minuten um 90 Grad drehen. Große Seeschiffe, die nicht unter der Brücke durchfahren können, haben so besonders viel Platz, um durch die Passage zu navigieren. Ein zusätzlicher Anprallschutz im Wasser sorgt für maximale Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Auch das denkmalgeschützte Brückenwärterhäuschen bleibt erhalten; es wird derzeit baulich angepasst und technisch modernisiert, damit von dort aus auch die neue Brücke gesteuert werden kann.

 vier Brückenteile der Zweifeldbrücke
 vier Brückenteile der Zweifeldbrücke
Quelle: DB InfraGO
Vier Brückenteile der Zweifeldbrücke


Parallel wird der Ausbau der Wunderline von der DB in zwei Baustufen umgesetzt. 124 Kilometer der insgesamt 173 Kilometer langen Strecke verlaufen über deutschen Boden. In der ersten Baustufe arbeitet die DB unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen sowie Signalen auf dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der deutsch-niederländischen Grenze. Außerdem baut sie ein neues Elektronisches Stellwerk in Ihrhove. Zeitgleich wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.

  von
Ende des Sliders

Mehr Informationen zur Friesenbrücke

Mehr Informationen zur Wunderline



31. Juli 2024, 14:00 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: DB InfraGO AG vergibt Auftrag für umfangreichen Ersatzverkehr auf der Strecke Hamburg–Berlin

Zuschlag geht an Bietergemeinschaft mittelständischer Busunternehmen ecoVista e.K. • Auftrag umfasst insgesamt 23 Millionen Buskilometer • Bieter sichert Einhaltung klarer Qualitätsstandards zu

Bahnreisende im Regional- und Fernverkehr erreichen auch während der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin von August 2025 bis Ende April 2026 zuverlässig ihr Ziel. Während Fern- und Güterzüge über Stendal und Uelzen sowie alternativ über Hannover umgeleitet werden, wird es für den Regionalverkehr ein umfassendes Ersatzverkehrsangebot auf der Straße geben. Gemäß den geltenden nationalen Vorschriften und EU-Richtlinien hat die DB InfraGO AG als Infrastrukturbetreiberin den entsprechenden Auftrag europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt heute die ecoVista e.K. – eine Unternehmensgruppe aus mittelständischen Busunternehmen, die bereits Ersatzverkehre für die Deutsche Bahn (DB) fahren, aber auch im ÖPNV-, Charter- und Reisebusverkehr tätig sind. Der Auftrag umfasst insgesamt 23 Millionen Buskilometer und zählt damit zu den größten EU-weiten Vergaben, die es bislang in diesem Bereich gegeben hat.

Für die Ersatzverkehre während der anstehenden Generalsanierungen hochbelasteter Streckenabschnitte hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben definiert. Ziel ist es, den Reisenden im Regionalverkehr während der Bauphasen ein qualitativ hochwertiges Ersatzangebot zu machen. Die Standards kommen aktuell bereits bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehört, dass neuwertige Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die barrierefrei zugänglich sind, ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen. Darüber hinaus soll ein einheitliches Fahrzeugdesign in der Farbe verkehrspurpur den Reisenden die Orientierung erleichtern.

Der Anteil der Kosten, den die DB für den Ersatzverkehr auf der Strecke Hamburg–Berlin trägt, ist bereits in der Gesamtkalkulation für die Generalsanierung in Höhe von bis zu 2,2 Milliarden Euro berücksichtigt. Die übrigen 50 Prozent werden durch die Länder getragen. In den kommenden Monaten wird das Verkehrskonzept für die neunmonatige Bauphase weiter mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Verbänden, Kommunen und Landkreisen detailliert.

Im Fernverkehr müssen sich Reisende zwischen Hamburg und Berlin während der Bauphase von August 2025 bis Ende April 2026 auf etwa 45 Minuten mehr Fahrzeit einstellen. Für die Vorstellung der Linienkonzeptionen und Fahrpläne für die Ersatzbusse im Regionalverkehr sind unter anderem virtuelle Bürgerveranstaltungen geplant. Reisende und Interessierte können sich jederzeit auf der Internetseite db.de/hamburg-berlin über den aktuellen Planungsstand informieren.


31. Juli 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: S-Bahn Hamburg: Jan Schröder startet als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung

Langjähriger S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke in den Ruhestand verabschiedet

Jan Schröder
Jan Schröder
Quelle: Siemens Mobility GmbH / Ulrich Wirrwa
Jan Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg

Zum 1. August übernimmt Jan Schröder den Vorsitz der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg. Der Diplom-Ingenieur folgt auf Kay Uwe Arnecke, der nach fast 16 Jahren als S-Bahn-Chef in den Ruhestand geht. Für Jan Schröder ist es eine Rückkehr zur S-Bahn: Bereits von 2007 bis 2016 setzte er seine Expertise bei der S-Bahn Hamburg ein. In neuer Funktion wird der Digitalisierungsexperte den Ausbau der S-Bahn mit künftig noch mehr Verbindungen und Fahrzeugen weiter voranbringen und gestalten.

Seit 2002 arbeitet Jan Schröder für die Deutsche Bahn. Nach Stationen bei der damaligen DB Netz AG mit Schwerpunkt Telekommunikation und Leit- und Sicherungstechnik wechselte der gebürtige Stader im Jahr 2007 zur S-Bahn Hamburg. Hier übernahm Schröder Leitungspositionen in der Betriebstechnik und als Eisenbahnbetriebsleiter. Zwischen 2013 bis 2016 verantwortete er die Bereiche Produktion und Technik als Geschäftsführer.

Anschließend folgten weitere Führungspositionen im DB-Konzern – darunter auch als Projektleiter der Digitalen S-Bahn Hamburg, die 2021 mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet wurde und deren vier hochautomatisiert fahrende Züge seit September 2022 im regulären Fahrgastbetrieb unterwegs sind. Zuletzt leitete Schröder die Systementwicklung digitale Technik und Betriebsverfahren bei der DB InfraGO AG.

Als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung wird Jan Schröder den Wachstumskurs der S-Bahn Hamburg weiter fortsetzen. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden mit der S4 und S6 zwei neue Linien eingeführt und die S5 bis nach Kaltenkirchen verlängert. Dabei setzt das Unternehmen zusammen mit der Verkehrspolitik der Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf einen Ausbau der Fahrzeugflotte in Verbindung mit digitaler Technik, um das Nahverkehrsangebot für die Bürger:innen in der Metropolregion Hamburg weiter zu verbessern.

30. Juli 2024, 14:00 Uhr

Artikel: UPDATE: Nach erneuter Schiffskollision läuft Reparatur der Huntebrücke bei Elsfleth unter Hochdruck

Brückenüberbau und Oberleitungen massiv beschädigt • Rückbau läuft planmäßig • Ersatzbrücke ist vorrätig • Überbau kann voraussichtlich kommende Woche ausgehoben werden

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet unter Hochdruck an der Instandsetzung der Strecke über die Huntebrücke bei Elsfleth. Bei dem Zusammenstoß mit einem Tankmotorschiff am vergangenen Dienstag wurde der Brückenüberbau sowie die Oberleitungsanlage auf der Brücke schwer beschädigt. Der Zugverkehr zwischen Berne und Elsfleth musste seitdem eingestellt werden.

Eines von zwei Hilfsbrückenteilen muss ersetzt werden. Die Hilfsbrücke ist im DB Brückenlager in Konz vorrätig, wird derzeit für den Einbau angepasst und Anfang kommender Woche nach Elsfleth transportiert. Die Betonpfeiler sowie die Konstruktion um den ehemaligen Drehturm der alten Bestandsbrücke sind weiterhin tragfähig. Im Unterschied zu den Schäden nach der ersten Havarie am 25. Februar 2024 sind keine Gründungsarbeiten erforderlich.

Bevor die Brücke erneuert werden kann, müssen zunächst die herunterhängenden Stahlträger gesichert und der Oberbau (Gleise, Oberleitungsanlage) als auch die Oberleitungsträger für die Demontage vorbereitet werden. Diese Arbeiten laufen aktuell. Voraussichtlich kommende Woche kann der Überbau bereits mithilfe eines Schwimmkrans ausgehoben werden. Wann die Ersatzbrücke eingehoben werden kann, ist derzeit noch abhängig von der Lieferzeit der vorbestellten Brückenlager, die speziell angefertigt werden müssen.   

Wenn der Rückbau abgeschlossen ist und die Lager montiert sind, kann unter Einsatz eines Schwimmkrans das neue Ersatzbrückenteil aufgelegt und montiert werden. Danach können die Gleise und die erneuerte Oberleitungsanlage inklusive der Leit- und Sicherungstechnik wieder aufgebaut und angeschlossen werden. Diese abschließenden Arbeiten dauern rund anderthalb Wochen. Nach einer erfolgreichen technischen Abnahme kann die Strecke dann wieder in Betrieb genommen werden.

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Häfen Links der Weser an den Schienengüterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst und arbeitet mit allen Beteiligten unter Hochdruck daran, die Strecke so bald wie möglich wieder für Personen- und Güterzüge befahrbar zu machen.

Beschädigte Huntersatzbrücke
Beschädigte Huntersatzbrücke
Quelle: DB Infra GO
Beschädigte Ersatzbrücke über die Hunte


26. Juli 2024, 10:00 Uhr
Itzehoe

Artikel: W:O:A meets Autokraft: Shuttle-Busse bringen Festivalbesucher zum Wacken Open Air

Pendelverkehr für Metalheads zwischen Itzehoe und Wacken • VIP-Shuttle mit Elektrobussen für Bands und Presse

Erstmals bringt das Busunternehmen Autokraft in diesem Jahr tausende Heavy-Metal-Festivalbesucher zum legendären Wacken Open Air (W:O:A). Die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn (DB) Regio Bus Nord fährt alle Shuttle-Busse vom 28. Juli bis zum 4. August vom Bahnhof in Itzehoe zum Festivalgelände im schleswig-holsteinischen Ort Wacken.

Vier bis fünf vollklimatisierte Busse pendeln zwischen Itzehoe und dem Festival-Campingplatz in Wacken. Die Fahrzeiten sind an das Festivalprogramm angepasst – Start ist morgens um 9 oder 10 Uhr und Betriebsende spätestens um 4 Uhr. So kommen alle Metalheads sicher ans Ziel. Wer den Shuttlebus bereits am Sonntag, den 28. Juli 2024 nutzt, fährt kostenlos. Alle anderen im Besitz eines Festivaltickets können sich auf der Internetseite des Wacken Open Airs oder am Bahnhof Itzehoe ein Shuttle-Ticket kaufen, das dann für alle Festivaltage gilt.

„Das größte Heavy-Metal-Festival der Welt in unserer Region – wir freuen uns riesig, ein Teil davon zu sein! Diesen großen Sonderverkehr parallel zum regulären Linienverkehr zu organisieren ist eine Herausforderung, aber machbar“, sagt Autokraft-Teamleiterin Vanessa Hoß-Rembold, verantwortlich für den Shuttle-Verkehr. „Wir sind schon sehr gespannt auf die Erfahrungen, die wir in Wacken sammeln werden.“

Im Einsatz sind zudem noch VIP-Shuttle-Busse für Bands und Pressevertreter:innen, die auf einem separaten Campingplatz untergebracht sind. Dafür fahren zwei Elektrobusse von Mittwoch, 31. Juli bis Samstag, 3. August 2024 zwischen 10 Uhr und 4 Uhr hin und her.

Dritter Part ist der Shuttleverkehr zwischen Kellinghusen und Wacken, mit dem ein Teil der Crew des Festivals von ihrer Unterkunft zum Gelände und zurückgebracht wird. Von Sonntag, 28. Juli, bis Sonntag, 4. August, gibt es drei bis vier Fahrten pro Tag.

Bus der Autokraft in Wacken
Bus der Autokraft in Wacken
Quelle: Autokraft
Shuttle-Busse der Autokraft pendeln zum Festivalgelände des Wacken Open Air



24. Juli 2024, 16:30 Uhr

Artikel: Nach erneuter Schiffskollision läuft Reparatur der Huntebrücke bei Elsfleth unter Hochdruck an

Schadensaufnahme abgeschlossen • Brückenüberbau und Oberleitungen massiv beschädigt • Arbeiten für rasche Wiederherstellung der Strecke beginnen • Kein Zugverkehr in den nächsten Wochen möglich

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet unter Hochdruck an der Instandsetzung der Bahnstrecke über die Huntebrücke bei Elsfleth. Nachdem gestern Nachmittag erneut ein Schiff mit der Eisenbahnersatzbrücke kollidierte und diese beschädigte, musste der Zugverkehr zwischen Berne und Elsfleth bis auf Weiteres eingestellt werden. Die zuständigen Behörden ermitteln derzeit Ursache und Hergang des Unfalls. Vor Ort hat ein Team aus Expert:innen der DB eine erste Schadensbestandsaufnahme der erst Ende April nach einer Schiffskollision neu errichteten Hilfsbrücke abgeschlossen.   

Bei dem gestrigen Zusammenstoß mit einem Tankmotorschiff wurde der Brückenüberbau sowie die Oberleitungsanlage auf der Brücke schwer beschädigt. Eines von zwei Hilfsbrückenteilen muss ersetzt werden. Es ist im DB Brückenlager in Konz vorrätig, wird nun für den Einbau angepasst und nach Elsfleth transportiert.

Zunächst müssen aber der beschädigte Überbau der Brücke sowie Gleise und Oberleitungsanlage zurückgebaut werden. Im Anschluss kann dann unter Einsatz eines Schwimmkrans das neue Ersatzbrückenteil aufgelegt werden. Danach können die Gleise und Oberleitungsanlagen inklusive der Leit- und Sicherungstechnik wieder aufgebaut und angeschlossen werden. Nach einer erfolgreichen technischen Abnahme kann die Strecke dann wieder in Betrieb genommen werden; die dafür notwendigen Arbeiten werden allerdings mehrere Wochen dauern. Ein genauer Zeitplan wird derzeit noch erstellt.

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Häfen links der Weser an den Schienengüterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst und arbeitet mit allen Beteiligten unter Hochdruck daran, die Strecke so bald wie möglich wieder für Personen- und Güterzüge befahrbar zu machen.

Beschädigte Huntersatzbrücke
Beschädigte Huntersatzbrücke
Quelle: DB Infra GO
Beschädigte Ersatzbrücke über die Hunte


11. Juli 2024, 12:00 Uhr

Artikel: Besseres S-Bahn-Angebot: DB beginnt Vorplanung für S6 Hamburg-West

Stadt Hamburg beauftragt DB InfraGO mit Vorplanung und investiert rund 120 Mio. Euro • S6 Hamburg-West wird Stadtteil Bahrenfeld an das S-Bahn-Netz anschließen • Meilenstein für die Mobilitätswende und eine starke Schiene im Norden • Vorplanung soll bis 2030 abgeschlossen werden

Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn (DB) wollen den Hamburger Westen besser an das S-Bahn-Netz anschließen. Gestern hat die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen, die DB InfraGO AG mit der Vorplanung der S-Bahn-Linie 6 Hamburg-West zu beauftragen. Der Auftrag umfasst die ca. 8,85 Kilometer lange unterirdische Vorzugstrasse mit fünf Haltestellen von Holstenstraße über Lurup zum Osdorfer Born. Die Strecke wird damit den bevölkerungsreichen Stadtteil Bahrenfeld erschließen und den Bürger:innen in Lurup und Osdorfer Born erstmalig einen direkten Zugang zum S-Bahn-Netz bieten. Insgesamt investiert die Stadt Hamburg rund 120 Millionen Euro in die Vorplanung, die bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein soll.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Ich bedanke mich, dass die Bürgerschaft die Mittel für die großen Planungsschritte für die S6 in Richtung Lurup/Osdorf beschlossen hat. Mit der Trassenführung der S6 entlang der Stresemannstraße über Lurup bis zum Osdorfer Born erhalten rund 40.000 Menschen dort erstmalig einen direkten Anschluss an das S-Bahnnetz. Das ist eine wichtige und lang ersehnte Verbesserung für die Menschen aus Lurup und Osdorfer Born. Gleichzeitig binden wir die Science City Bahrenfeld an das Schienennetz an, deren naturwissenschaftliche Bereiche künftig von rund 6.500 Studierenden besucht und mit der S6 erreicht werden können. Auch sind Fahrzeitverkürzungen zum Zentrum Altona, in die Hamburger Innenstadt sowie zum Fernbahnhof Dammtor und zum Hauptbahnhof vorgesehen.“

Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein: „Die Planung der S6 West ist ein wesentlicher Bestandteil des ganzheitlichen Ansatzes, die Mobilitätswende in Hamburg durch den Ausbau der wichtigen Hauptverkehrsachsen weiter voranzutreiben. Zusammen mit der Erweiterung des Hauptbahnhofs, einem neuen S-Bahn-Tunnel, der Verlegung des Bahnhofs Hamburg-Altona und natürlich der neuen S4 unternehmen wir Anstrengungen historischen Ausmaßes für eine starke Schiene – und mit einer Wirkung weit über die Hansestadt hinaus.“

Die Trasse entlang der Stresemannstraße, Bahrenfelder Chaussee und Luruper Chaussee ist das Ergebnis umfangreicher Machbarkeitsuntersuchungen und innerstädtischer Beteiligungsprozesse der vergangenen Jahre. Anwohner:innen bietet die S6 Hamburg-West einen attraktiven Anschluss an das bestehende S-Bahn-Netz. Sie verbindet die Science City Hamburg Bahrenfeld (Station Bahrenfeld Trabrennbahn) mit den Universitätsstandorten Dammtor und Harburg. Durch die unterirdische Trassenführung bleiben Eingriffe in Stadtviertel und Umwelt möglichst gering. Die S6 Hamburg-West und die bis zur Haltestelle „Arenen Volkspark“ verlängerte U5 ergänzen sich und binden den Hamburger Westen bestmöglich an.

Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV)


In den kommenden Jahren muss das DB-Projektteam eine Vielzahl von Planungsaufgaben bewältigen: Zunächst werden zur Grundlagenermittlung die Anforderungen an die technischen Anlagen, wie Tunnel und Stationsbauwerke sowie Signal- und Sicherungstechnik, anhand von Nutzungsszenarien bestimmt. Außerdem prüft das Team, welche Leitungen im Bereich der geplanten Trasse verlaufen sowie die Besitzverhältnisse der für den Bau benötigten Grundstücke.

In der anschließenden Phase der Vorplanung werden verschiedene Varianten zur genauen Umsetzung der Trasse und Lage der Verkehrsstationen geprüft. Dabei wird auch die Tiefenlage der Tunnelbauwerke untersucht. Je näher die Trasse an der Erdoberfläche liegen kann, desto kürzer und komfortabler ist am Ende der Weg für Fahrgäste zur Verkehrsstation. Zudem verringern sich die Baukosten, je dichter der Tunnel an der Oberfläche verläuft.

Bei Planungen dieser Größenordnung werden in der Regel mehrere Varianten geprüft. So sind beim Anschluss der S6 Hamburg-West an das Bestandsnetz eine oberirdische Variante berücksichtigt, die an die bestehende Trasse anschließt, als auch eine unterirdische, die den in Planung befindlichen Verbindungsbahn-entlastungstunnel einbezieht. Um verlässliche Daten zugrunde legen zu können, werden zunächst Baugrund- und Kampfmittelsondierungen sowie Vermessungsarbeiten durchgeführt. Diese Arbeiten sind in der Regel Teil späterer Planungsphasen, werden jedoch vorgezogen, um so früh wie möglich Erkenntnisse über Baugrund und Topografie zu erhalten.

Die Vorplanung umfasst zudem eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die abgestimmt mit den Naturschutzbehörden und Umweltverbänden durchgeführt wird. Dazu werden schützenswerte Arten identifiziert und vor Ort kartiert, um individuelle Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen ergreifen zu können. Die DB wird die Anwohnenden und die Öffentlichkeit umfassend über das Projekt und die Planungen informieren und Möglichkeiten bieten, in den Austausch mit dem Projektteam zu treten.

Die S6 Hamburg-West ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende und sie erhöht die Kapazitäten des ÖPNV Hamburgs. Der Hamburger Westen wird in den nächsten zwei Jahrzehnten durch den Ausbau der Science City Hamburg Bahrenfeld und den Neubau von rund 3.800 Wohnungen wachsen. Die Stadt Hamburg und die DB arbeiten gemeinsam zusammen für eine lebenswerte Stadt, den Klimaschutz und einen attraktiven Nahverkehr.

06. Juli 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Positive Bilanz nach letztem EM-Spiel in Hamburg: Rund 45.000 Fans pro Spieltag reisten mit ÖPNV zum Stadion und zur Fanzone

Mobilitätskonzept hat funktioniert • Über 1.260 zusätzliche S-Bahn-Fahrten während des Turniers • Rund eine Million mehr Besucher in den Hamburger Bahnhöfen • Allianzpartnerschaft sorgte für sicheren und friedlichen Verlauf

Abpfiff in Hamburg: Nach dem letzten EM-Spiel in der Hansestadt am 5. Juli ziehen die Stadt Hamburg, der Hamburger Verkehrsverbund (hvv), die Deutsche Bahn, die HOCHBAHN sowie das kommunale Busunternehmen vhh.mobility (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein) eine positive Bilanz des Mobilitätskonzepts.

In Summe verzeichnete die DB rund eine Million zusätzliche Besucher in den Hamburger Bahnhöfen. Die meisten Fans reisten klimafreundlich mit der Bahn nach Hamburg und weiter mit der S-Bahn oder den U-Bahnen der HOCHBAHN in die Public-Viewing-Fanzonen beziehungsweise mit der S-Bahn und Shuttle-Bussen von vhh.mobility und HOCHBAHN zum Volksparkstadion. Die Takte von U- und S-Bahnen wurden verdichtet, zusätzlich waren 30 Shuttle-Busse sowie weitere barrierefreie Fahrzeuge speziell für mobilitätseingeschränkte Stadionbesucher im Einsatz. Außerdem wurde das Service- und Sicherheitspersonal an den Haltestellen beziehungsweise auf den Bahnsteigen deutlich verstärkt.

 Mit ihren Zügen hat die S-Bahn Hamburg die Fans an den Spieltagen zuverlässig zum Stadion und wieder zurück zu den Veranstaltungen in der Innenstadt befördert. Insgesamt hat die S-Bahn ihr Angebot um mehr als 1.260 zusätzliche Zugfahrten während des Turniers erhöht. Die Sonderverkehre rund um die Spielzeiten, mit zwei Sonderlinien nach Othmarschen und Stellingen, haben sich bewährt. Wartezeiten konnten geringgehalten werden, da die S-Bahnen im drei bis fünf Minuten Takt gefahren sind. An den Spieltagen waren schätzungsweise rund 45.000 zusätzliche Fahrgäste zum Stadion und zur Fanzone am Millerntorplatz unterwegs. Allein an den ersten vier Spieltagen haben insgesamt rund 81.200 Fußballfans die Shuttle-Busse auf der Strecke Othmarschen – Stadion genutzt.

Für einen friedlichen und sicheren Verlauf sorgte auch die DB Sicherheit im Rahmen der Allianzpartnerschaft mit der Bundes- und Landespolizei sowie der Hochbahnwache. Rund 180 Kolleg:innen der DB Sicherheit kümmerten sich an den fünf Spieltagen ausschließlich um die Begleitung der Fanverkehre an den Stationen und in den S-Bahnen – zum Vergleich: Bei einem Heimspiel des HSV sind normalerweise zwischen 50 bis 60 Mitarbeitende der DB-Sicherheit im Einsatz. An den U-Bahn-Haltestellen St. Pauli und Feldstraße waren pro Spieltag 60 Kolleginnen und Kollegen der Hochbahnwache vor Ort, um die Fans auf ihrem Weg zur Fanzone zu unterstützen und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. 

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Schon der Weg zum Spiel und wieder retour ist unvergesslicher Teil des EM-Erlebnisses: In der S-Bahn treffen die Nationalitäten freundschaftlich aufeinander, werden Aufstellungen analysiert und erste Fangesänge vorbereitet. Hamburg hat gezeigt, dass allen Fußballbegeisterten eine reibungslose An- und Abreise zum Volksparkstadion oder in die Fanzone geboten werden kann – schnell, stressfrei und nachhaltig. Mit S-Bahnen alle drei bis fünf Minuten an zwölf Spieltagen und rund 45.000 zusätzlichen Fahrgästen haben wir uns als erstklassiger Austragungsort für dieses internationale Großereignis präsentiert. Dass ÖPNV und Großveranstaltungen sehr gut miteinander harmonieren, liegt auch am 36-h-Fanpass mit inkludiertem ÖPNV-Ticket. Dieses Potential können auch andere Großveranstaltungen in Hamburg noch viel stärker nutzen. Mein Dank gilt allen Menschen bei den Verkehrsunternehmen, die in den letzten Wochen mit viel Einsatz die Spiele in Hamburg ermöglicht haben!“

Markus Hock, DB Programmleiter UEFA EURO 2024™ für die Personenbahnhöfe bundesweit und stellvertretender Bahnhofsmanager Hamburg: „Der Fanreiseverkehr an unseren Hamburger Bahnhöfen verlief – auch dank der guten Zusammenarbeit der Reisendenlenker und Sicherheitskräfte vor Ort – friedlich und reibungslos. Ein Sportevent von dieser Größenordnung ist für uns dennoch eine besondere Herausforderung, noch nie gab es so viel Bus und Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir möchten uns bei allen Reisenden und Nationalmannschaften bedanken, die unsere Bahnhöfe besucht haben. Ihr tragt dazu bei, dass diese EM das große, friedliche Fußball-Fest ist, das wir uns alle gewünscht haben. Ein großes Dankeschön auch an unsere Mitarbeitenden, die jeden Tag vollen Einsatz gezeigt haben.“    

Am Hamburger Hauptbahnhof stockte die DB das Personal deutlich auf. Insgesamt waren 30 zusätzliche Reisendenlenker:innen im Einsatz, viele davon mehrsprachig. Sie unterstützten Fans und Besucher:innen bei der Orientierung im und rund um den Bahnhof. Eine weitere Anlaufstelle war der Welcome Desk: Hier haben DB-Mitarbeitende die internationalen Fans bei ihrer Anreise und allen Themen rund um die EURO™ in mehr als 1.000 Beratungsgesprächen unterstützt. Für einen sauberen Bahnhof waren rund 40 zusätzliche Reinigungskräfte im Einsatz. Ebenfalls waren rund 30 zusätzliche Techniker rund um die Uhr im Einsatz, um beispielsweise Störungen an Fahrtreppen und Aufzügen umgehend zu beheben. Auch für etwas Nervennahrung für angespannte Fans und für den Umgang mit Hamburger Wetter war gesorgt: An zehn Tagen wurden mehr als 10.000 Give-aways wie Chipstüten, Gummibärchen, Sonnencreme, Fan-Schals und Trikots in den Hamburger Bahnhöfen verteilt.

  von
Ende des Sliders

05. Juli 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Eisenbahnbrücken in Wahrenholz werden erneuert

Hauptarbeiten für die Brücken an der Strecke Gifhorn–Uelzen starten • Investition von rund 6,2 Millionen Euro für eine starke Schiene in der Region

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Niedersachsen in eine starke Schiene und modernisiert die Infrastruktur. So werden in Wahrenholz die Eisenbahnüberführungen (EÜ) über die Ise und den Fischergraben an der Bahnstrecke Gifhorn–Uelzen für rund 6,2 Millionen Euro erneuert.

Die Hauptarbeiten laufen vom 5. Juli bis 5. August. Dazu zählt der Rückbau der alten Brücken, Abbruch der Widerlager, Herstellung von Bohrpfahlgründungen und Widerlagern. Im Anschluss erfolgt der Einbau der neuen Brücken. Dies geschieht in Tag- und Nachtarbeit. Bis September 2024 erfolgen noch Restarbeiten, die in Anspruch genommenen Flächen werden wieder hergestellt und die Baustraße zurückgebaut.

Trotz des Einsatzes moderner Technik sind Lärm und Erschütterungen nicht zu vermeiden, insbesondere während der Gründungs-, Abbruch- und Gleisarbeiten sowie des Ein- und Ausbaus der Hilfsbrücken. Um die Auswirkungen auf den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten, werden schall- und erschütterungsintensive Arbeiten auch nachts ausgeführt. Moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen kommen zum Einsatz sowie Signalhörner, um die Bauarbeiter zu warnen.

In den Bereichen um die Baustellen und die Baustelleneinrichtungsfläche gegenüber der Schützenstraße Nr. 17 ist mit erhöhtem Baustellenverkehr zu rechnen.

Aufgrund der Arbeiten kommt es auch zu Fahrplananpassungen im Zugverkehr. Informationen werden durch das dort verkehrende Eisenbahnverkehrsunternehmen bereitgestellt.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit dieser Baumaßnahme verbundenen Unannehmlichkeiten.

04. Juli 2024, 13:00 Uhr

Artikel: Marschbahn: Neue Eisenbahnbrücke über die Südermiele in Betrieb genommen

Arbeiten in Meldorf auf der Strecke Hamburg-Sylt planmäßig abgeschlossen • Investitionen von rund 3,3 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Schleswig-Holstein in eine leistungsfähige Infrastruktur und für eine starke Schiene. In Meldorf wurde die Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Südermiele auf der Marschbahnstrecke Hamburg–Westerland für rund 3,3 Millionen Euro erneuert. Heute konnte sie planmäßig nach rund fünfmonatiger Bauzeit in Betrieb genommen werden. Die neue Brücke stellt langfristig einen zuverlässigen Zugverkehr auf der Marschbahn sicher.

Im März erfolgte der Einbau der Hilfsbrücken, und im April und Mai wurden die neuen Widerlager betoniert. Parallel wurden in einem Werk in Hosena, einem Ortsteil der brandenburgischen Kreisstadt Senftenberg, die neuen Überbauten in Stahltrogbauweise gefertigt. Der erste neue Überbau wurde Ende Juni fertig gestellt, der zweite dann heute.

Bis Ende Oktober erfolgen noch Restarbeiten im Gleisbereich, und die in Anspruch genommenen Flächen werden wieder hergerichtet.

In der Nacht vom 27. auf 28. August finden abschließend lärmintensivere Belastungsstopfarbeiten zur Verdichtung des Gleisschotters statt. Für die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir die Betroffenen um Verständnis.

27. Juni 2024, 11:30 Uhr
Hamburg

Artikel: S-Bahn-Brücke „Wendenstraße“ in Hamburg-Rothenburgsort wird erneuert

Bauvorbereitungen beginnen im Juli • Investition von rund 15,2 Millionen Euro für eine starke Schiene • Straßensperrung ab Juli notwendig • Inbetriebnahme im Herbst 2025 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Hamburg in eine starke Schiene und modernisiert die Infrastruktur. So wird auf der S-Bahnlinie 2 zwischen den S-Bahnstationen Berliner Tor und Rothenburgsort die Eisenbahnbrücke „EÜ Wendenstraße“ in den kommenden Jahren für rund 15,2 Millionen Euro erneuert. Die neue Brücke soll voraussichtlich im Herbst 2025 fertiggestellt und befahrbar sein. Sie besteht aus zwei eingleisigen Stahltrögen mit jeweils einer Länge von 20 Metern und einem Gewicht von 108 Tonnen. Bis Frühjahr 2026 finden noch Restarbeiten statt.

Ab Montag, 1. Juli, starten die Bauvorbereitungen, wenn die Baustellenfläche eingerichtet wird und erste Kabelarbeiten durchgeführt werden. In der Zeit von 29. Juli bis 5. August erfolgen tagsüber und nachts Gründungsarbeiten. Ab August bis Mitte Oktober wird der Einbau der Hilfsbrücken vorbereitet. Nach dem Rückbau der alten Brückenteile werden die Hilfsbrücken zwischen dem 19. Oktober und 2. November in Tag- und Nachtarbeit eingesetzt.

Ab 1. Juli muss die „Wendenstraße“ im Bereich der Brücke für den Autoverkehr bis voraussichtlich 12. November voll gesperrt werden. Zudem wird die Straße im Bereich der Brücke voraussichtlich vom 22. Juli bis 9. August sowie vom 19. Oktober bis 2. November auch für Fahrradfahrer:innen und Fußgänger:innen gesperrt. Weitere Straßensperrungen sind im Oktober und November 2025 geplant. Bedingt durch bauliche Entwicklungen können die Zeiträume angepasst werden. Die Umleitungen sind ausgeschildert.

Über die Fahrplanänderungen, auch in den Sommerferien, informiert die S-Bahn Hamburg. Die Fahrplanänderungen werden in die digitalen Auskunftsmedien eingepflegt. Informationen zu den Beeinträchtigungen finden Fahrgäste auch auf den Seiten von hvv und S-Bahn Hamburg.

Trotz des Einsatzes moderner Technik sind Lärm und Erschütterungen nicht zu vermeiden, insbesondere während der Rammarbeiten sowie des Ein- und Ausbaus der Überbauten. Laute Arbeiten werden überwiegend tagsüber ausgeführt. Über kurze Zeiträume können auch nächtliche Arbeiten erforderlich werden. Moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen kommen zum Einsatz sowie Signalhörner, um die Bauarbeiter zu warnen.

Mehr Informationen unter: bauprojekte.deutschebahn.com/p/berliner-tor-rothenburgsort

26. Juni 2024, 15:00 Uhr
Gifhorn

Artikel: Bahnhof Vorhop wird barrierefrei

Mehr Reisekomfort für Fahrgäste zwischen Uelzen und Braunschweig • Arbeiten starten am 1. Juli • Investition von rund 1,4 Millionen Euro

Mehr Komfort für Reisende: Die Deutsche Bahn (DB) baut den niedersächsischen Bahnhof Vorhop barrierefrei aus. Der Bahnhof liegt an der Strecke Uelzen–Gifhorn–Braunschweig im Landkreis Gifhorn. Der Bund, die DB und der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) investieren rund 1,4 Millionen Euro in den Ausbau.

Die Bauvorbereitungen starten am kommenden Montag, 1. Juli, wenn die  Baustellenfläche eingerichtet wird und Kabelarbeiten durchgeführt werden. Danach wird der Bahnhof modernisiert. Der Bahnsteig wird auf 140 Meter verlängert und 55 Zentimeter erhöht. Damit können Reisende zukünftig stufenfrei in die Züge ein- und aussteigen. Zudem erhöht sich der Komfort für Fahrgäste durch einen modern ausgestatteten Bahnsteig mit Wetterschutz, taktiler Wegeleitung, energetischer Beleuchtung und dynamischen Zuganzeigern.

Im Herbst dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Stephan Albrecht, Leiter Baumanagement Personenbahnhöfe Region Nord der DB InfraGO: „Unser Ziel ist es, mehr Menschen auf die klimafreundliche Schiene zu bringen. Dazu gehört unter anderem der kontinuierliche barrierefreie Ausbau unserer Bahnhöfe.  Umso mehr freut es mich, dass wir mit Vorhop einen weiteren Bahnhof nicht nur attraktiver, sondern vor allem für alle zugänglich umgestalten.“

Detlef Tanke, Vorsitzender des Regionalverband Großraum Braunschweig: „Mit dem barrierefreien Umbau des Bahnhofs Vorhop sind dann 38 von insgesamt 46 Bahnhöfen in der Region barrierefrei umgebaut. Das ist ein gutes Zeichen für alle Fahrgäste. Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig und unerlässlich, den Bürgerinnen und Bürgern einen verlässlichen, zeitgemäßen ÖPNV anzubieten. Dazu gehört der im Dezember 2020 auf dieser Strecke eingeführte Stundentakt ebenso wie die Aufenthaltsqualität oder die Digitalisierung. Nur wenn alle Aspekte stimmen, haben wir die Chance, mehr Menschen zu bewegen, den ÖPNV auch zu nutzen.“

Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden. Die Hauptarbeiten an den Bahnhöfen und an angrenzenden Streckenabschnitten werden gebündelt und vom 5. Juli bis 5. August stattfinden. Über die mit den Bauarbeiten verbundenen Fahrplanabweichungen informiert das jeweilige Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

26. Juni 2024, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: S4 gewinnt Mobilitäts-Oscar in New York

S4 bei internationalem Kongress mit zwei Preisen ausgezeichnet ● Projektleiterin Amina Karam nimmt die Auszeichnungen in den USA entgegen

Große Auszeichnung für das Bahnprojekt S4. Das Nahverkehrs-Projekt der Deutschen Bahn wurde beim Kongress der ICPMA (International Construction Project Management Association) vom 22. bis 25. Juni in New York gleich zweifach ausgezeichnet: für das Projekt-Management und die Kommunikation sowie für den besten Präsentationsfilm.

Amira Karam
Amira Karam
S4-Projektleiterin Amina Karam


S4-Gesamtprojektleiterin Amina Karam: "Ich bin sehr stolz, dass unsere kleine S4 aus Hamburg und Schleswig-Holstein jetzt weltweit und hier am Big Apple für Furore sorgt. Wir sind jetzt Teil eines internationalen Netzwerkes. Von diesen Kontakten werden wir gemeinsam mit den beiden Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein in hohem Maße profitieren. Dieser Preis ist so etwas wie der Mobilitäts-Oscar in unserer Branche. Er motiviert uns für die kommenden Aufgaben und wird uns Rückenwind geben.“


Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die Auszeichnung der S4 beweist, dass sich gute und sorgfältige Projektarbeit auszahlt. Die S4 ist ein Vorzeigeprojekt und ein positives Signal für alle zukünftigen Bahnprojekte. Der Preis ist ein verdienter Erfolg für alle Beteiligten und zeigt, dass Großprojekte im Einklang aller Interessenspartner realisierbar sind. Die Verbindung wird die Lebensqualität und Mobilität von über 100.000 Menschen im Osten Hamburgs deutlich verbessern und umweltfreundlich mit 100 Prozent Ökostrom fahren. Damit ist sie ein echter Trumpf für die Mobilitätswende und die Klimaziele unserer Stadt und der Metropolregion.“

Die S4 agiert unter komplexen länderübergreifenden Rahmenbedingungen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein im innerstädtischen sowie im ländlichen Raum – und bindet dabei alle Projektbeteiligten wie Anwohnende, Verbände, Behörden und Politik kommunikativ auf Augenhöhe eng in alle Zwischenschritte ein. Das Projekt ist als Baustein der Starken Schiene auch führend in der Durchführung von Beschleunigungsmaßnahmen wie dem Partnerschaftsmodell Schiene.

Hintergrund: Die ICPMA ist eine Organisation, die weltweit agiert und als Forum Best-Practice-Projekte aus Infrastruktur, Bau und Projektmanagement auszeichnet. Die ICPMA Conference findet jährlich statt.

Weitere Informationen unter ICPMA und www.s-bahn-4.de

26. Juni 2024, 10:00 Uhr
Hamburg/Berlin

Artikel: Deutsche Bahn startet umfangreiches Erneuerungsprogramm auf der Strecke Hamburg–Berlin

Rund 220 Millionen Euro für eine starke Schiene zwischen den beiden größten deutschen Städten • Erneuerung von mehr als 74 Kilometer Gleisen und 100 Weichen • Vom 16. August, 22 Uhr bis 14. Dezember Umleitungen und Fahrzeitverlängerungen im Fernverkehr, teilweise Ersatzverkehr mit Bussen im Regionalverkehr • Angepasstes Zugangebot in allen Auskunftsmedien abrufbar

Vom 16. August bis zum 14. Dezember 2024 führt die Deutsche Bahn (DB) umfassende Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Strecke Hamburg–Berlin durch: Unter anderem werden mehr als 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen zwischen Wittenberge und Ludwigslust sowie zwischen Hamburg und Büchen und rund um Hagenow Land erneuert. Damit macht die DB im Rahmen ihrer Konzernstrategie Starke Schiene die Infrastruktur leistungsfähiger und robuster – für mehr Pünktlichkeit und Qualität auf einer der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist die Strecke zwischen den beiden größten Metropolen die wichtigste Städtedirektverbindung. Für das umfassende Instandhaltungs- und Erneuerungsprogramm gibt die DB allein in diesem Jahr rund 220 Millionen Euro aus.

Umleitungen, veränderte Fahrzeiten und Ersatzverkehr im Fernverkehr

Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin werden bis zum Ende der Bauphase über Stendal und Uelzen umgeleitet. Die Halte in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen. Reisende sollten 45 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Da auf der Umleitungsstrecke über die Altmark nur ein Gleis zur Verfügung steht, wird der 30-Minuten-Takt auf eine Abfahrt pro Stunde angepasst. Für Reisende von/nach Ludwigslust und Wittenberge verkehren zwischen Hamburg und Ludwigslust beziehungsweise Wittenberge direkte Ersatzbusse. Damit setzt die DB auf ein Konzept, das sich bereits in der Vergangenheit bei Arbeiten auf der Strecke Hamburg–Berlin bewährt hat.

Ab 17. August bis 29. September kommt es zu Einschränkungen im ICE-Verkehr auf der Strecke Hamburg–Schwerin. Die ICE-Züge fallen zwischen Hamburg und Schwerin aus. Die DB setzt auf dieser Strecke eine direkte Verbindung mit Ersatzbussen ein. Ergänzt wird das Ersatzangebot durch einen durchgängigen IC pro Tag (via Lübeck/Bad Kleinen; IC 2268/ IC 2263). Fahrgäste können somit ohne umzusteigen von Hamburg über Lübeck, Rostock bis nach Binz und zurück reisen.

Ende des Expander-Inhaltes
Einschränkungen und teilweise Ersatzbusse im Regionalverkehr

Im Regionalverkehr müssen sich Fahrgäste der Regional-Express-Linie RE1 (Hamburg–Schwerin–Rostock) von DB Regio auf längere Fahrzeiten einstellen. Betroffen sind die Abschnitte zwischen Hamburg Hbf und Hagenow Land sowie zwischen Büchen und Hagenow Land. Zwischen Hamburg ((U Wandsbek Markt/S Bergedorf) und Büchen/Hagenow Land verkehren vom 16. August bis 1. September ersatzweise Busse. Vom 2. bis 29. September sind Ersatzbusse zwischen Büchen (nachts bereits ab Hamburg-Bergedorf) und Hagenow Land im Einsatz.

Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den Ersatzbussen aus Platzgründen nur eingeschränkt möglich. Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang gegenüber der Beförderung von Fahrrädern. Die Fahrzeiten verlängern sich zum Teil deutlich. Reisende sollten zum Beispiel zwischen Büchen und Schwerin mit jeweils rund einer Stunde mehr Fahrzeit rechnen.

In Hamburg sollten Reisende die S-Bahn nutzen. Ab 30. September verkehrt die Regionalexpress-Linie RE1 wieder weitgehend ohne Einschränkungen.

Die nördliche Umfahrung der Baustelle ist mit den Linien RE4 (Bad Kleinen–Lübeck) und RE8 (Lübeck–Hamburg) möglich. Einige Züge der RE4 verkehren zudem mit einem größeren Sitzplatzangebot. Zusätzlich fahren zwischen Hamburg (U Wandsbek Markt) und Schwerin Schnellbusse ohne Zwischenhalt im Zwei-Stunden-Takt.

Auch auf der Regionalverkehrs-Linie RE83 (Lübeck–Büchen–Lüneburg) der erixx Holstein kommt es zwischen dem 16. August und 1. September aufgrund von Bauarbeiten zu Einschränkungen für Fahrgäste. Betroffen ist insbesondere der Teilabschnitt Mölln–Büchen, dort verkehren ersatzweise Busse. Ab dem 2. September kann der RE83 weitgehend nach Plan verkehren, an einzelnen Tagen ist jedoch ein zusätzlicher Umstieg in Büchen notwendig. Informationen zu den aktuellen Fahrplänen gibt es hier.

Ende des Expander-Inhaltes
Grafik Ersatzverkehr
Grafik Ersatzverkehr
Quelle: DB AG

Aktuelle Fahrpläne ab sofort online

Die DB bedauert die notwendigen Einschränkungen. Reisende sollten mehr Zeit einplanen und sich vorab über ihre Verbindungen informieren. Die Lagepläne der Bahnhöfe inklusive der Kennzeichnung der Ersatzverkehr-Haltestellen sind unter bahnhof.de zu finden.

Die aktuellen Bahnverbindungen und alle Ersatzverkehre sind unter bahn.de sowie im DB Navigator online verfügbar. An allen betroffenen Bahnhöfen informieren rechtzeitig vor Baubeginn Fahrpläne und Plakate über die geänderten Fahrzeiten der Züge bzw. den Ersatzverkehr mit Bussen.

Generalsanierung ab Sommer 2025

Für den Zeitraum zwischen August 2025 und Ende April 2026 erfolgt die umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin. In dieser Zeit bündelt die DB alle erforderlichen Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet mehrere Bahnhöfe auf. Die Verkehrskonzepte für den neunmonatigen Sanierungszeitraum werden bereits gemeinsam mit Ländern und Kommunen erarbeitet und abgestimmt.

Weitere Informationen zum Erneuerungsprogramm sowie zur Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin gibt es hier

Die Deutsche Bahn informiert Bürger:innen zudem in drei digitalen Infoveranstaltungen über die regionalen Auswirkungen der Baumaßnahmen. Diese Informationsveranstaltungen finden am 11. Juli, 15. Juli und 16. Juli statt. Teilnahmemöglichkeiten und weitere Informationen gibt es hier.

14. Juni 2024, 10:00 Uhr
Kiel

Artikel: Eckernförde: Neuer Autokraft-Standort betankt 30 Busse mit umweltfreundlichem HVO

Wichtiger Schritt für klimaneutralen Nahverkehr in Schleswig-Holstein • Kreis Rendsburg-Eckernförde finanziert Mehrkosten für Einsatz des Biokraftstoffs HVO • Rund 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß als herkömmlicher Diesel • Einsatz weiterer Elektro- und Wasserstoffbusse geplant

Mit der Inbetriebnahme des neuen Standorts von Autokraft in Eckernförde werden künftig 30 Dieselbusse mit dem umweltfreundlichen Biokraftstoff HVO betankt. Gemeinsam mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde baut die Deutsche Bahn (DB) damit den klimaneutralen Nahverkehr in Schleswig-Holstein weiter aus. Mit HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) im Tank fallen rund 90 Prozent weniger CO2 an als im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Als Energiewendetreiber für die Mobilität der Zukunft liefert die Bahnkonzerntochter DB Energie den Kraftstoff, der aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird.

Daniel Marx, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bus Nord und Geschäftsführer der Autokraft GmbH sowie Dana Schulz, Prokuristin und Leiterin der Niederlassung Kiel, stellen am morgigen Samstag Mitgliedern des Regionalentwicklungsausschusses sowie Madlin Loof und Malte Nevermann, beim Kreis Rendsburg-Eckernförde zuständig für Mobilität, die neuen Gebäude, die Ladeinfrastruktur der Elektrobusse und -autos aus dem Modellprojekt SMILE24 sowie die neue HVO-Zapfsäule vor.

Daniel Marx, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bus Nord und Geschäftsführer der Autokraft GmbH: „Gemeinsam mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde arbeiten wir an der Transformation des ÖPNV hin zu einem klimaneutralen und an den Bedürfnissen der Fahrgäste orientierten Angebot. Für die Autokraft GmbH gehört dazu auch, als attraktive Arbeitgeberin gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu bieten und diese im Unternehmen zu halten. Der neue Standort mit seinen optimierten Betriebsabläufen leistet dazu einen guten Beitrag.“

Dana Schulz, Prokuristin und Niederlassungsleiterin Autokraft Kiel: „Nach langer Bauzeit ist unser Team vor Ort froh, aus den Bürocontainern auszuziehen und die Arbeit in den neuen Räumen aufzunehmen. Moderne, zweckmäßige Sozial- und Pausenräume für unser Fahrpersonal, eine sparsam arbeitende Waschhalle und ausreichend Stellfläche für unsere Fahrzeuge, die sowohl im regulären Linienverkehr des Kreises Rendsburg-Eckernförde als auch im Modellprojekt SMILE24 unterwegs sind, schaffen ein attraktives Arbeitsumfeld für alle.“

HVO Bus der Autokraft
HVO Bus der Autokraft
Quelle: Autokraft

Daniel Marx, Felix Burow und Stefan Wix von Autokraft sowie Madlin Loof, Malte Nevermann und Mitglieder des Regionalentwicklungsausschusses im Kreis Rendsburg-Eckernförde vor einem Bus, der künftig mit HVO betankt wird.

Grüner Standort
Klimafreundlichkeit spielt beim Neubau eine wichtige Rolle: Im Schulterschluss mit der Stadt Eckernförde wird noch das Dach bepflanzt und der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage umgesetzt. Anstelle des fossilen Diesels wird nun HVO an der Zapfsäule des Betriebshofs in die 30 Busse mit herkömmlichen Verbrennermotoren getankt. Eine Umrüstung ist nicht erforderlich für den Betrieb mit HVO, auch auf Verbrauch, Betankungszeit und Fahrverhalten hat die Umstellung keine Auswirkungen. HVO ist frei von Palmöl und es besteht keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelproduktion. Da die Herstellung etwas teurer ist, ist HVO je Liter um 15 bis 20 Cent teurer. Diese Mehrkosten trägt der Landkreis Rendsburg-Eckernförde.

Madlin Loof, Fachdienstleitung Regionalentwicklung und Mobilität im Kreis Rendsburg-Eckernförde: „Wir als Aufgabenträger haben großes Interesse daran, dass Busse auf klimaneutrale Antriebe umgestellt werden. Deshalb ist im Kreis Rendsburg-Eckernförde im Laufe dieses Jahres die Inbetriebnahme von weiteren zehn Elektrobussen und zwei Wasserstoffbussen geplant. Der Transformationsprozess hin zu vollständig emissionsfreien Antrieben wird jedoch noch etwas dauern. Daher nutzen wir HVO als Brückentechnologie, um die Lebenszyklen der vorhandenen Fahrzeuge effizient und umweltfreundlich zu nutzen und den CO2-Ausstoß im Kreis insgesamt zu senken.“

Der neue Standort liegt in einem Industriegebiet, befindet sich zentral im Kreis Rendsburg-Eckernförde und ist damit insgesamt verkehrsgünstig gelegen für den ÖPNV-Betrieb – sowohl unter ökonomischen als auch ökologischen Gesichtspunkten. Die Autokraft GmbH konnte drei zusammenhängende Grundstücke erwerben und verfügt nun über ausreichend Platz: Die Busse fahren in die Waschhalle zur Außen- und Innenreinigung, können dort überdacht betankt werden und durch einfaches Umfahren des Gebäudes den Betriebshof wieder auf die Linie verlassen.

Über DB Regio Bus
Die Deutsche Bahn treibt den Umbau zum klimaneutralen Unternehmen voran. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, 2038 den letzten Dieselbus auszumustern. DB Regio Bus realisiert und plant derzeit deutschlandweit an mehr als 35 Standorten mehr als 40 Verkehre und Projekte mit klimafreundlichen Antrieben. Neben dem Betrieb von Wasserstoff- und Batteriebussen ist Biokraftstoff ein zentraler Baustein des Dieselausstiegs bei DB Regio Bus. HVO dient als Zwischenlösung, bis vollständig klimaneutrale Antriebe und deren Infrastruktur flächendeckend zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ist die DB gegenüber alternativen Antrieben technologieoffen. Mit rund 547 Millionen Fahrgästen im Jahr 2023 ist das Unternehmen der größte Anbieter im deutschen Busverkehr.

Über den Kreis Rendsburg-Eckernförde
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde liegt in der Mitte des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Mit einer Fläche von 2.189 km² ist er der flächengrößte Kreis in Schleswig-Holstein. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde ist gemäß ÖPNVG-SH als Aufgabenträger für den Buslinienverkehr im Kreisgebiet dafür zuständig, eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsleistungen sicherzustellen. Dabei kommt dem ÖPNV vor dem Hintergrund des Klimawandels, demografischen Wandels und der steigenden Kosten des Individualverkehrs eine wichtige Rolle zu. Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Bedienung der Bevölkerung mit ÖPNV-Leistungen in allen Teilen des Kreises, die Anpassung an veränderte Mobilitätsbedürfnisse sowie der Einsatz klimafreundlicher Antriebe stellen wichtige Ziele für den Kreis dar.  

13. Juni 2024, 13:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Historische Wandmalereien im Bahnhof Oldenburg wiederhergestellt

Fortschritt der Restaurierungsarbeiten in der Empfangshalle vorgestellt • Oldenburger:innen sind aufgerufen, Fotografien einzureichen

Die Restaurierung historischer Elemente im Oldenburger Hauptbahnhof schreitet voran. Der Bahnhof mit seiner Empfangshalle aus dem Jahr 1915 zählt zu einem der wenigen Bahnhöfe Deutschlands, die noch größtenteils vollständig erhalten geblieben sind. Davon zeugen seine Architektur und historische Elemente wie die Wandmalereien. Im Bereich des Eingangs Süd in der Empfangshalle wurden die Wandmalereien unter Begleitung der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Oldenburg und dem Landesamt für Denkmalpflege aus Hannover restauriert. Heute wurden die fertigen Wandmalereien gezeigt und weitere Schritte vorgestellt.

Robert Sprenger, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Bauordnung bei der Stadt Oldenburg, erläuterte die historische Bedeutung des Bahnhofs über die Stadtgrenzen hinaus: „Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Oldenburger Hauptbahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfe Deutschlands, der bis auf einige Veränderungen auch heute noch relativ vollständig erhalten ist. Die Wiederherstellung der historischen Ausmalungen wertet die Eingangshalle und das Gesamtbild des Bahnhofs ungemein auf. Wir sind stolz darauf, dieses Baudenkmal voll lebendiger Geschichte in unserer Stadt zu haben – und freuen uns darüber, dass die Deutsche Bahn alles dafür tut, die Empfangshalle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.“

Heiko Siemers, Leiter Bahnhofsmanagement u.a. für Oldenburg der DB InfraGO: „Die Wandmalereien wurden bei Reparaturarbeiten an der Uhr in der Eingangshalle entdeckt. In Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde haben wir die historischen Wandmalereien mit Hilfe der Restauratorin Ina Pratesi und regionalen Firmen rekonstruieren lassen. Das Ergebnis lässt sich sehen. Ein weiterer Meilenstein wird die Wiederherstellung des „Wartesaals III. und IV. Klasse“ sein. Aktuell laufen erste Arbeiten und die Planungen für die Kuppeldecke in der Wartehalle West und Ost. Unser gemeinsames Ziel ist es, den gesamten Bahnhof Oldenburg bis 2027 für die Oldenburger:innen geschichtlich erlebbar zu gestalten.“

Hilke Kleen von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Oldenburg: „Die damalige Gestaltung der Innenräume des Hauptbahnhofs war detailliert, durchdacht und hochwertig. Die Deutsche Bahn hat in ersten Bereichen die Wiederherstellung eines verlorengegangenen Erscheinungsbildes erreicht und damit diesen Charme von damals wieder aufleben lassen.“

Robert Sprenger, Ina Pratesi, Hilke Kleen, Heiko Siemers und Bernhard Richter
Robert Sprenger, Ina Pratesi, Hilke Kleen, Heiko Siemers und Bernhard Richter
Quelle: Sascha Stüber
v.l.n.r.: Robert Sprenger, Ina Pratesi, Hilke Kleen mit DB Bahnhofsmanager Heiko Siemers und Bernhard Richter (ebenfalls DB Bahnhofsmanagement)


Helfen Sie mit – historische Aufnahmen der Innenräume gesucht
Für die weiteren Restaurierungsarbeiten werden Fotos von den Innenräumen der Empfangshalle und des Wartesaals III. und IV. Klasse vor 1957 gesucht – ob schwarz/weiß oder farbig. Wer solche Aufnahmen besitzt, kann sich direkt an das Team Denkmalschutz der Stadt Oldenburg wenden. Entweder telefonisch unter 0441 235-2119 oder per E-Mail an denkmalschutz@stadt-oldenburg.de

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Ende des Sliders

12. Juni 2024, 10:30 Uhr
Hamburg

Artikel: Hamburg-Altona: Inbetriebnahme S-Bahnstation Diebsteich verzögert sich

Eröffnung Anfang kommenden Jahres geplant • Alle erforderlichen Arbeiten abgeschlossen • Abnahmeprüfer erst ab Januar 2025 verfügbar

Die Inbetriebnahme der Hamburger S-Bahnstation Diebsteich verzögert sich auf voraussichtlich Anfang 2025. Ursprünglich war geplant, die Station im August 2024 zu eröffnen. Zwar können alle erforderlichen Arbeiten für den Neubau bis Ende August abgeschlossen werden. Für die Abnahme der Leit- und Sicherungstechnik, die circa drei Wochen dauert, steht im Anschluss aber kein Abnahmeprüfer:in zur Verfügung.

Im Rahmen der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona nach Diebsteich wird auch die S-Bahnstation erneuert. Für die Wiederinbetriebnahme war eine dreiwöchige Sperrpause eingeplant. In dieser Zeit sollte die Anbindung der Gleise an den neuen Bahnsteig erfolgen. Für die Inbetriebnahme von Eisenbahnbetriebsanlagen wie der S-Bahnstation sind intensive Prüfungen und Abnahmeprozesse durch speziell ausgebildete, unparteiische Expert:innen – den Abnahmeprüfern – vorgeschrieben. Damit wird gewährleistet, dass die Anlagen zuverlässig, störungsfrei und vor allem sicher sind.

Abnahmeprüfer sind hochspezialisierte, vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannte Sachverständige, deren Ausbildung in der Regel zwischen sieben und zehn Jahre dauert. Der Bedarf an Abnahmeprüfern hat sich aufgrund der deutlichen Zunahme der Bautätigkeiten der DB erhöht. Dies führt zu teilweise längeren Wartezeiten bei den Einsätzen. Trotz intensiver Bemühungen konnte die DB bedauerlicherweise keinen Abnahmeprüfer für die Station und den Zeitraum binden.

Der frühestmögliche Zeitpunkt für die nächste Sperrpause der S-Bahn liegt im Januar 2025. Für diesen Zeitraum konnte bereits ein Abnahmeprüfer gewonnen werden. Nach der erfolgreichen Abnahme kann die S-Bahnstation in Betrieb gehen. Der bestehende Ersatzverkehr mit der Buslinie 180 soll bis dahin aufrecht erhalten bleiben.

Die Arbeiten für den Fern- und Regionalbahnhof bleiben von den Verzögerungen unberührt. Die DB bittet alle betroffenen Fahrgäste der S-Bahn Hamburg, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

10. Juni 2024, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Ab 12,99 Euro: Der Super Sparpreis für kurze Strecken

Wieder im Angebot für Reisende im Fernverkehr: Super Sparpreis Aktion für kurze Strecken ab 12,99 Euro • Mit BahnCard-Rabatt ab 9,74 Euro • Buchbar ab 11. Juni

Für Bahnreisende, die auf den Komfort und Service in ICE und Intercity-Zügen auch während kürzerer Reisen nicht verzichten möchten, bietet die Deutsche Bahn (DB) wieder ihren Super Sparpreis für kurze Strecken zum Schnäppchen-Preis von 12,99 Euro an. Mit der BahnCard 25 und 50 bekommen Kund:innen zudem 25 Prozent Rabatt, so dass Reisende auf kurzen Verbindungen schon ab 9,74 Euro im Fernverkehr der DB unterwegs sein können.

In den vergangenen Aktionszeiträumen haben bereits mehr als zwei Millionen Reisende das Angebot genutzt. Die durchschnittliche Reiseweite lag bei etwa 100 Kilometern. Bei Kund:innen, die im Norden Deutschlands reisen, sind die Tickets auf folgenden Strecken besonders begehrt: Hamburg-Bremen, Hamburg-Kiel, Hannover-Wolfsburg und Hannover-Braunschweig.

Den Aktionspreis gibt es nun wieder bis 30. September für Reisen bis zum 14. Dezember. Er ist online über bahn.de, in der App DB Navigator sowie bei allen DB-Verkaufsstellen buchbar.

07. Juni 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Modernisierung der Superlative für eine starke Schiene: Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg für 850 Millionen Euro rundum erneuert

557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen saniert • Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt • Nach Mannheim–Stuttgart nun weitere Schnellfahrstrecke der ersten Generation auf neuestem Stand

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg abgeschlossen. Züge können wieder mit hohem Tempo über die Gleise rollen und Fahrgäste reisen in rund zwei Stunden zwischen Niedersachsen und Bayern. Die DB brachte die Strecke seit 2019 in mehreren Etappen auf Vordermann. Insgesamt 557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen haben die Teams von DB und beauftragter Baufirmen insgesamt rundum erneuert. Außerdem haben die Fachkräfte den Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt. In diesem Jahr war zudem eine zusätzliche Untergrundstabilisierung im Rauhebergtunnel erforderlich. Die Schienen zwischen Kassel bis Fulda erhielten vom 26. Mai bis 7. Juni ihren letzten Schliff.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Schritt für Schritt machen wir die Bahn besser: Ab heute rollen die Züge wieder durchgängig auf den 327 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hannover und Würzburg. Für das Gemeinwohl haben wir hier in fünf Jahren 850 Millionen Euro investiert und einen großen Schritt für eine starke Schiene in Deutschland geschafft. Unsere Bau-Teams haben die komplette Strecke und Teile des Rauhebergtunnels von Grund auf erneuert. Das ermöglicht mehr Zuverlässigkeit für Fahrgäste und Güterverkehr, nicht nur auf dem Abschnitt, sondern im gesamten Netz.“

Während des anspruchsvollen Baupensums war die Schnellfahrstrecke in den betreffenden Abschnitten jeweils für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch war ein effizienter Baubetrieb rund um die Uhr und der Einsatz von großen Spezialmaschinen wie dem Schnellumbauzug möglich. Für Fahrgäste galt während der Bauzeiten ein umfangreiches Umleitungs- und Ersatzangebot. Dieses hat die DB im Vorfeld mit den Eisenbahnunternehmen und Verbünden abgestimmt.

Etappen der Schnellfahrstreckenmodernisierung im Überblick:

  • Juni bis Dezember 2019: Abschnitt Hannover–Göttingen
  • April bis Oktober 2020: Modernisierung Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart
  • April bis Juli 2021: Abschnitt Göttingen–Kassel
  • Juni bis Dezember 2022: Abschnitt Fulda–Würzburg
  • April bis Dezember 2023: Abschnitt Kassel–Fulda
  • Dezember 2023 bis Mai: Stabilisierungsarbeiten im Rauhebergtunnel (Abschnitt Göttingen–Kassel)
  • Mai bis 7. Juni: Schienenschleifen und Stopfarbeiten im Abschnitt Kassel–Fulda

Die nächste umfangreiche Modernisierung steht ab dem 15. Juli zwischen Frankfurt und Mannheim an. Im Rahmen der Generalsanierung der Riedbahn bündelt die DB dann alle Instandsetzungsmaßnahmen der kommenden Jahre an Strecke, Technik und Stationen in einer fünfmonatigen Sperrpause.

Weitere Informationen unter: www.riedbahn.de und www.deutschebahn.com/riedbahn

07. Juni 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Führungswechsel S-Bahn Hamburg: Kay Uwe Arnecke übergibt Vorsitz der Geschäftsführung an Jan Schröder

Nach fast 16 Jahren verabschiedet sich Hamburgs S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke in den Ruhestand • Nachfolger ist Jan Schröder

Für die S-Bahn Hamburg geht eine Ära zu Ende: Nach fast 16 Jahren als Vorsitzender der Geschäftsführung verabschiedet sich Kay Uwe Arnecke in den Ruhestand. Zum 1. August 2024 übergibt der gebürtige Hamburger das Amt an Jan Schröder, bisher Leiter Systementwicklung digitale Technik und Betriebsverfahren der DB InfraGO AG.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Kay Arnecke hat in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten die S-Bahn Hamburg umfassend modernisiert und durch zukunftweisende Projekte wie die Einführung der Digitalen S-Bahn Hamburg optimal für das weitere Wachstum aufgestellt. Ich danke ihm für seinen unermüdlichen Einsatz für die S-Bahn Hamburg und Hamburgs Fahrgäste.
Mit Jan Schröder gewinnen wir einen herausragenden Nachfolger, der nicht nur die S-Bahn Hamburg bereits bestens kennt, sondern mit seiner Expertise die Digitalisierung und den Ausbau der S-Bahn voller Tatkraft weiter vorantreiben wird. Für seine neue Aufgabe wünsche ich ihm viel Erfolg und gutes Gelingen.“

Kay Arnecke
Kay Arnecke
Quelle: S-Bahn Hamburg GmbH / Gerhard Ludwig
Kay Uwe Arnecke

Seit Oktober 2008 hat Kay Uwe Arnecke als Hamburgs S-Bahn-Chef die Entwicklung des Hamburger Nahverkehrs maßgeblich mitgeprägt. Der heute 64-Jährige arbeitete nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeographie zunächst als wissenschaftlicher Assistent beim früheren Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Klaus von Dohnanyi. Nach weiteren Stationen war der diplomierte Volkswirt seit 1995 für die Deutsche Bahn AG tätig.

Als Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg hat Kay Uwe Arnecke zusammen mit Hamburgs Verkehrspolitik und Hamburgs Verkehrsverbund zahlreiche Transformationsprojekte auf den Weg gebracht. So war die S-Bahn Hamburg im Jahr 2010 das deutschlandweit erste Eisenbahnverkehrsunternehmen, dessen Züge ausschließlich mit Ökostrom betrieben wurden.

Im Zentrum von Arneckes Tätigkeit als S-Bahn-Chef stand die Neugestaltung und der Ausbau der S-Bahn, um den Hamburgerinnen und Hamburgern ein verbessertes Verkehrsangebot zu bieten. Meilensteine wurden mit der Einführung der Digitalen S-Bahn Hamburg, die im September 2022 als weltweit erste hochautomatisierte S-Bahn in den Fahrgastbetrieb ging und der Einführung des neuen S-Bahn-Liniennetzes im Dezember 2023 erreicht.

Nach 29 Jahren Tätigkeit für die DB verabschiedet sich der zweifache Familienvater in den Ruhestand und übergibt das Amt an Jan Schröder.

Jan Schröder
Jan Schröder
Quelle: Siemens Mobility GmbH / Ulrich Wirrwa
Jan Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg

Der Diplom-Ingenieur Schröder ist seit 2002 für die Deutsche Bahn AG tätig. Bereits von 2013 bis 2016 war Schröder Geschäftsführer Produktion und Technik der S-Bahn Hamburg. Nach anschließenden Leitungspositionen im Konzern für die Digitale Schiene Deutschland übernimmt er zum 1. August 2024 den Vorsitz der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg.

In seiner neuen Funktion wird Schröder die Modernisierung und Digitalisierung der S-Bahn Hamburg fortsetzen. Das Unternehmen wächst weiter und wird bis zum Ende des Jahrzehnts zwei neue Linien einführen. Im Rahmen dieses Wachstumskurses wird die Fahrzeugflotte weiter ausgebaut und ein neues digitales Leitsystem installiert werden.

06. Juni 2024, 17:00 Uhr
Braunschweig

Artikel: Bahnhöfe Salzgitter-Immendorf und -Watenstedt werden barrierefrei

Mehr Reisekomfort für Fahrgäste auf der Strecke Braunschweig – Salzgitter • Arbeiten starten Mitte Juni • Ersatzverkehr mit Bussen im Juli notwendig • Investition von rund 3,3 Millionen Euro

Mehr Komfort für Reisende: Die Deutsche Bahn (DB) baut die niedersächsischen Bahnhöfe Salzgitter-Immendorf und Salzgitter-Watenstedt barrierefrei aus. Die Bahnhöfe liegen an der Strecke Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt. Der Bund und die DB investieren im Rahmen des „Förderprogramms zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit an Bahnhöfen“ (FABB) rund 3,3 Millionen Euro in den Ausbau.

In den nächsten Monaten werden beide Bahnhöfe sukzessive ausgebaut. Dafür werden die Bahnsteige um jeweils 140 Meter verlängert und auf 55 Zentimeter erhöht. Damit können Reisende zukünftig stufenfrei in die Züge ein- und aussteigen. Zudem erhöht sich der Reisekomfort durch moderne Bahnsteigausstattung. Dazu zählen neue Wetterschutzhäuser, eine taktile Wegeleitung und energetische Beleuchtungsanlagen.

Die Bauvorbereitungen starten am Montag, 10. Juni mit der Einrichtung der Baustellenfläche und Kabelarbeiten. Im Spätsommer dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Bärbel Aissen, Leiterin Personenbahnhöfe Region Nord der DB InfraGO: „Jede Investition in die Barrierefreiheit unserer Bahnhöfe ist gut investiertes Geld. Denn mehr Menschen barrierefreies Reisen zu ermöglichen, bedeutet letztlich auch mehr Klimaschutz: Nur so können wir allen Menschen den Zugang zu einer klimafreundlichen, starken Schiene ermöglichen und sie dafür begeistern. Schon jetzt nutzen rund 5.000 Reisende täglich die Bahnhöfe im Raum Salzgitter.“

Ersatzverkehr mit Bussen im Juli
Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden. Die Hauptarbeiten an den Bahnhöfen an angrenzenden Streckenabschnitten werden gebündelt vom 1. Juli bis 31. Juli stattfinden. In der Zeit wird DB Regio für Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Salzgitter-Lebenstedt und Braunschweig (RB 44 und RB 48) einrichten.

Die Fahrplanänderungen werden in die elektronischen Fahrplanmedien unter www.bahn.de oder im DB Navigator eingepflegt. Mehr Informationen zu den Fahrplanänderungen: https://bauinfos.deutschebahn.com/niedersachsen-bremen.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

06. Juni 2024, 12:30 Uhr

Artikel: Bäderbahn in Schleswig-Holstein bleibt im Besitz der Deutschen Bahn

Deutsche Bahn beendet Stilllegungsverfahren für die Bäderbahn in Schleswig-Holstein • Strecke von Lübeck bis Neustadt in Holstein bleibt im DB-Besitz • Züge fahren bis zur Inbetriebnahme der Schienenanbindung für die Feste Fehmarnbeltquerung weiter über die Bäderbahn

Die Deutsche Bahn (DB) wird die Bäderbahn in Schleswig-Holstein behalten. Damit wird das 2021 angeschobene Stilllegungsverfahren für die Strecke zwischen Lübeck und Neustadt in Holstein eingestellt. Die DB kommt damit ihrem Versprechen nach, im Sinne der Gemeinwohlorientierung keine Strecken mehr still zu legen.

Bis zur Inbetriebnahme der Neubaustrecke für die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung rollt der Zugverkehr weiter unverändert über die Bäderbahn. Über eine neue Weiche bei Ratekau wird sie außerdem an die Neubaustrecke angebunden. Ab Ende 2029 werden die Züge des Nah-, Fern- und Güterverkehrs dann ausschließlich über die leistungsfähige Neubaustrecke von Lübeck nach Puttgarden fahren. Damit werden vor allem die Bäderorte an der Ostseeküste vom Güterverkehr entlastet.

Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für Schleswig-Holstein: „Das Vorgehen rund um das Stilllegungsverfahren der Bäderbahn war für alle Beteiligten aufwendig und zeitintensiv. Wir freuen uns umso mehr, dass wir mit der Entscheidung die Strecke im Bestand zu halten, eine zukunftsfähige und gute Lösung im Sinne der Starken Schiene gefunden haben. Der nachvollziehbare Wunsch der touristisch geprägten Bäderorte Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Haffkrug war immer, dass keine Güterzüge mehr durch die Orte rollen. Auch diesem Wunsch kommen wir mit dieser Entscheidung nach.“

Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide: „Wir freuen uns, dass nun seitens der DB InfraGO AG Klarheit geschaffen wurde. Das Land bleibt bei seiner Position, dass in Zukunft der Schienenpersonennahverkehr auf der Neubaustrecke bestellt wird. Die Bäderorte werden so mit großen modernen Zügen leistungsstark und komfortabel direkt aus Hamburg erreichbar. Die Entscheidung schafft auch klare Rahmenbedingungen für die Prüfung, wie Timmendorfer Strand in Zukunft mit dem ÖPNV erreichbar sein wird.“

Im Jahr 2021 hatte der DB-Konzern das Verfahren zur Stilllegung der Bäderbahn im Kreis Ostholstein angestoßen. Grund dafür war vor allem, dass mit der Inbetriebnahme der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung Ende 2029 der Zugverkehr ausschließlich über die neue Strecke zwischen Lübeck und Fehmarn führen wird. Aus dem Raumordnungsverfahren ergab sich im Bereich der Bäderbahn eine neue Streckenführung entlang der Autobahn 1.

Mehr Informationen rund um die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung: https://www.anbindung-fbq.de/

05. Juni 2024, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Matchplan zur EURO 2024: Hamburger Hauptbahnhof bereitet sich auf das größte Turnier des Jahres vor

DB setzt auf mehr Personal und zusätzliche Informationen an den Bahnhöfen • Reinigungsteams im Dauereinsatz • Mitarbeiter:innen am Welcome Desk begrüßen Gäste in mehreren Sprachen • Giant Trophy, Maskottchen Albärt und Fußballfeld in der Wandelhalle

Die Deutsche Bahn (DB) ist bereit für das größte Sportevent des Jahres in Deutschland. Als größte Gastgeberin der Bundesrepublik empfängt die DB ab Mitte Juni nationale und internationale Fußballfans, an fünf Spieltagen auch in Hamburg. Dann erwartet die DB zehntausende zusätzliche Gäste im Hauptbahnhof. Seit vielen Monaten laufen deshalb die Vorbereitungen, um den Besucher:innen das bestmögliche Reiseerlebnis anzubieten.

Markus Hock, stellvertretender Bahnhofsmanager Hamburg und Programmleiter UEFA EURO 2024™ für die Personenbahnhöfe bundesweit: „In Hamburg haben wir viele Veranstaltungen und entsprechend Erfahrung darin, Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Ein Sportevent von dieser Größenordnung ist für uns aber dennoch eine besondere Herausforderung. Wir sind gut vorbereitet und werden rechtzeitig zum Anpfiff den Bahnhof mit neuen Services ausgerüstet haben, um das bestmögliche Reiseerlebnis anzubieten. Wir freuen uns auf die EM, auf viele Besucher und die Begegnungen vieler Fans aus ganz Europa.“

Mehr Service, Sauberkeit und Aktionen in der Wandelhalle

Am Hamburger Hauptbahnhof stockt die DB das Personal deutlich auf. Insgesamt sind 30 zusätzliche Reisendenlenker:innen im Einsatz, viele davon mehrsprachig. Sie unterstützen Fans und Besucher:innen bei der Orientierung im und rund um den Bahnhof. Eine weitere Anlaufstelle ist der Welcome Desk: Hier beraten DB-Mitarbeitende die internationalen Fans bei ihrer Anreise und allen Themen rund um die EURO™. Für einen sauberen Bahnhof stehen 40 zusätzliche Reinigungskräfte bereit. Ebenfalls 30 zusätzliche Techniker sind rund um die Uhr im Einsatz, um beispielsweise Störungen an Fahrtreppen und Aufzügen umgehend zu beheben.

In der Wandelhalle werden Banner angebracht und ein großes Fußballfeld auf den Boden geklebt, u.a. an den Schaufenstern der Läden stimmen Sticker mit bekannten Fußballer-Zitaten und Sprüchen auf die Spiele ein. Die „Giant Trophy“, eine über drei Meter große Nachbildung des Turnier-Pokals, wird vom 14. Juni bis 25. Juni ausgestellt. Auch das Maskottchen Albärt wird jeweils am Tag vor den Hamburg-Spielen zu Gast in der Wandelhalle sein. Dann sorgen auch Tanzacts der HipHop Academy für Stimmung.    

Kurz vor Beginn der EURO™ hat die DB 76 neue Monitore am Bahnhof installiert, darunter sechs große Informationstafeln in den Hallenbereichen. Reisende profitieren dank hoher Auflösung von besserer Lesbarkeit. Während der EURO™ informiert die DB fußballbegeisterte Fans an einigen Monitoren über die aktuellen Spielstände.

  von
Ende des Sliders

Sicherheit während der EM

Bundesweit sind rund um die Uhr knapp 6.000 Beamte der Bundespolizei und rund für den Zeitraum der EM rund 5.400 Sicherheitskräfte der DB an den Bahnhöfen und in den Zügen im Einsatz, um Bahnkund:innen und Mitarbeitende zu schützen. Für die EM stockt die DB ihren Pool an Sicherheitskräften an Bahnhöfen und in Zügen damit zusätzlich um rund 20 Prozent (oder um rund 900 Sicherheitskräfte) auf. Davon profitieren während der Spiele insbesondere die zehn Bahnhöfe der Host Cities, die Verkehrsstationen mit einem erhöhten Reisendenaufkommen (Fanreiseverkehr) und die Züge zu diesen Austragungsorten. Die Streifen sind an einheitlichen EM-Signalwesten zu erkennen. Außerdem werden an und in den Bahnhöfen der Host Cities zusätzliche Reisendenlenker und Volunteers eingesetzt. All das dafür, um Bahnhöfe und Bahnsteige sicherer zu machen und vor allem hohes Fanaufkommen besser absichern zu können. Während der reiseintensiven Gruppenspielphase wird die DB allein in den Fernverkehrszügen den Einsatz der Teams der DB Sicherheit verdreifachen, an spielintensiven Tagen sogar vervierfachen.

Von Hamburg zu anderen EM-Spielorten

Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der EURO 2024™. Der Fokus der Partnerschaft: eine klimafreundliche Anreise in modernen und komfortablen Zügen. Rund um die Spieltage wird die DB knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag in den ICE und Intercity-Zügen anbieten. Allein 14 EM-Sonderzüge werden jeden Tag unterwegs sein. Sie verkehren u.a. auf den Linien Hamburg–Berlin, Hamburg-Berlin–München, Hamburg–Köln, Düsseldorf–Stuttgart und Köln–Leipzig. Der ICE „Fan-Hauptstadt Hamburg“ fährt ebenfalls durch Deutschland. Hier hat die DB erstmalig einen ganzen ICE für das Turnier innen und außen umgestaltet. Der Zug ist eine rollende Fanzone mit Fußballmotiven aus den 24 beteiligten Nationen.

Um eine klimafreundliche Anreise zu ermöglichen, gilt jede Eintrittskarte für ein EM-Spiel automatisch als 36-Stunden-Ticket für den ÖPNV – von 6 Uhr am Spieltag bis 18 Uhr am Folgetag. Und das im gesamten Verkehrsverbund des Austragungsortes. Ein weiterer Service: DB Regio informiert Reisende, die während eines EM-Spiels im Nahverkehr unterwegs sind, über die aktuellen Spielstände. Dabei erfolgen die Durchsagen bei jedem Spiel auf Deutsch und Englisch und zusätzlich in den Landessprachen beider Mannschaften.

Weitere Informationen unter: www.bahn.de/EM2024

05. Juni 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Untergeschoss des Bahnhofs Hamburg-Altona wird gegen Starkregen abgedichtet

Erneuerung der Bauwerksfuge an der Seite „Paul-Nevermann-Platz“ • Vorübergehende Einschränkungen für Reisende zum/vom ZOB

Die Deutsche Bahn (DB) erneuert gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg auf 95 Metern die Bauwerksfuge zwischen dem Empfangsgebäude und dem Gehweg am Paul-Nevermann-Platz in Richtung ZOB.

Die Arbeiten sind notwendig, damit künftig bei starken Regenfällen kein Wasser mehr in die „-1 Ebene“, dem Untergeschoss, des Bahnhofs Altona fließen kann. Sie beginnen am Montag, 10. Juni und sollen Ende des Jahres beendet sein.

Während der Erneuerung kommt es vorübergehend zu räumlichen Einschränkungen parallel zum Empfangsgebäude und vor den Geschäften zum Ausgang Paul-Nevermann-Platz. Die Geschäfte sind aber weiterhin zugänglich und bleiben geöffnet.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit den Bauarbeiten einhergehenden Beeinträchtigungen.

31. Mai 2024, 08:30 Uhr
Flensburg

Artikel: Bahnhof Flensburg: Dachsanierung beginnt

Investition von knapp vier Millionen Euro • Arbeiten in Abstimmung mit dem Denkmalschutz • Fertigstellung für Frühjahr 2025 geplant

Die Deutsche Bahn investiert weiter in ihre Infrastruktur und für eine starke Schiene im Norden. Am Bahnhof Flensburg beginnt die Dachsanierung des Empfangsgebäudes. Diese Maßnahme dient der Erhaltung der Gebäudesubstanz des Empfangsgebäudes und der Attraktivitätssteigerung der Gesamterscheinung. Die Fassade wurde bereits saniert.

Für die anstehenden Arbeiten wurde das Gebäude eingerüstet. Erste Rückbauarbeiten beginnen ab Dienstag, 4. Juni im Gebäudeinneren unter Einsatz eines Krans. Ab Mitte Juni beginnt der Rückbau und Neueindeckung der Dachfläche. Im Anschluss können der Blitzschutz und die Regenentwässerung sowie die elektrotechnischen Anlagen erneuert werden.

Das gesamte Gebäude steht unter Denkmalschutz. Auch die fünf historischen Gauben - 3 Fledermausgauben im Hauptdach über der Empfangshalle und zwei Rundgauben rechts und links neben dem Hauptdach - werden in Abstimmung mit dem Dankmalschutz wieder hergestellt.

Der Bahnhof Flensburg wird von rund 6.000 Reisenden pro Tag genutzt. Das Empfangsgebäude in Flensburg wurde im Jahr 1927 erbaut. Täglich starten oder enden durchschnittlich rund 120 Zugfahrten in Flensburg.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit den Bauarbeiten einhergehenden Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub.

30. Mai 2024, 15:00 Uhr
Bremen

Artikel: Arbeiten für längere Bahnsteige in Bremen-Schönebeck und Bremen-Lesum gehen weiter

Modernisierung der Bahnhöfe bis Jahresende • Aufgrund zeitgleicher Arbeiten am Stellwerk Strecke zwischen Bremen-Lesum und Bremen-Schönebeck vom 22. Juni bis zum 4. August 2024 gesperrt

Die Deutsche Bahn (DB) setzt die Modernisierung an den Bahnhöfen Bremen-Schönebeck und Bremen-Lesum fort. Dafür werden ab Anfang Juni auch die Bahnsteige verlängert und bis Ende des Jahres in Betrieb genommen. Zudem sind noch Restarbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik erforderlich.
In Bremen-Schönebeck beginnen die Arbeiten am 3. Juni, in Bremen-Lesum folgt der Baubeginn am 24. Juni. Die Hauptarbeiten werden an beiden Stationen bis zum 9. Juli abgeschlossen sein. Ursprünglich war geplant, die Arbeiten bereits im vergangenen Jahr abzuschließen. Aufgrund von Lieferengpässen bei benötigten Kabeln kam es jedoch zu Verzögerungen.

An den Stationen Bremen-Burg und Bremen-Oslebshausen, deren Bahnsteige bereits im vergangenen Jahr komplett verlängert wurden, werden zeitgleich kleinere Restarbeiten durchgeführt. Zudem wird parallel in dem Zeitraum auch am örtlichen Stellwerk gearbeitet, weshalb die Strecke zwischen Bremen-Lesum und Bremen-Schönebeck vom 22. Juni bis zum 4. August 2024 durchgehend gesperrt werden muss. Über die Fahrplanänderungen informiert das jeweilige Verkehrsunternehmen.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die entstehenden Beeinträchtigungen.



30. Mai 2024, 13:03 Uhr
Hamburg

Artikel: Hamburg Hauptbahnhof: Weitere Treppe zur Steintorbrücke eröffnet

S-Bahnsteig hat nun auch direkten Zugang zur Brücke • Insgesamt fünf Treppen entlasten den Hauptbahnhof durch bessere Verteilung der Fahrgastströme

Reisende im Hamburger Hauptbahnhof profitieren ab sofort von einem neuen Treppenzugang vom S-Bahnsteig Gleis 3/4 außerhalb der Bahnhofshalle zur Steintorbrücke. Fahrgäste können so schneller und direkt vom Bahnsteig aus Ziele in der Hansestadt oder die Bushaltestellen oben an der Steintorbrücke erreichen.

Damit verbinden den Hauptbahnhof nun insgesamt fünf Treppenzugänge mit der  Steintorbrücke. Die ersten wurden im Sommer 2022 an den Bahnsteigen der Gleise 13/14, 11/12 und 7/8 eröffnet. Im vergangenen Jahr folgte die Treppe an Gleis 5/6.

Mit der neusten Treppe am Gleis 3/4 wird der Südsteg weiter spürbar und dauerhaft entlastet. An den Treppen stehen im Bahnsteigbereich Fahrgastinformationsanzeigen und Fahrkartenautomaten für Reisende zur Verfügung, zudem wird der Bereich zusätzlich beleuchtet.

Täglich nutzen heute im Durchschnitt knapp 550.000 Reisende und Besucher den etwa 50.000 Quadratmeter großen Hamburger Hauptbahnhof. Er ist einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutschlands und Europas; täglich wird er von mehr als 800 Zügen und 1200 S-Bahnen angefahren.

29. Mai 2024, 14:00 Uhr
Kiel/Schleswig-Holstein

Artikel: Jubiläum in Kiel: Hauptbahnhof feiert 125-jähriges Bestehen

Großes Sommerfest am Samstag zum Jubiläum • Aktionen für Groß und Klein rund um den Bahnhof • Oberbürgermeister und Vertreter der Deutschen Bahn eröffnen die Feier um 12 Uhr

Der Kieler Hauptbahnhof feiert 125-jähriges Bestehen: Am Samstag, 1. Juni, eröffnen um 12 Uhr Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel und Dirk Teubler, Leiter Bahnhofsmanagement Schleswig-Holstein DB InfraGO, das Sommerfest anlässlich des Jubiläums.

Das Fest beginnt um 12 Uhr und endet um 20 Uhr. Auf dem Bahnhofsvorplatz sorgen zahlreiche Aktionen für Spiel und Spaß; um 12.30 Uhr startet eine große Glücksrad-Verlosung. Der Hauptgewinn ist ein hochwertiger Reise-Rollkoffer. Für alle Interessierten findet den ganzen Tag eine Graffiti-Malaktion auf dem Vorplatz statt. Live-Musik spielt ab 15 Uhr das Trio „Anja T`s Woman in Blues Trio“, es gibt eine Hüpfburg sowie Imbiss- und Süßigkeiten-Stände.

Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel: „Hauptbahnhöfe sind Visitenkarten ihrer Städte. Auch in Kiel ist seine Bedeutung groß: Was zu Kaisers Zeiten als repräsentativer, neubarocker Backsteinbau begann, ist für uns heute ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende. Für Berufstätige, für Urlauber, für Erstliga-Fußballfans und für die Gäste der anstehenden Kieler Woche, die sogar mit besonderer Ansage begrüßt werden – für alle Reisenden ist er das Tor zur nördlichsten Landeshauptstadt Deutschlands, die sich durch Weltoffenheit und Gastfreundschaft auszeichnet. Das ist ein guter Grund, unseren Hauptbahnhof heute als moderne Verkehrsstation zu feiern.“

Dirk Teubler, Leiter Bahnhofsmanagement Schleswig-Holstein der DB InfraGO: „Der Kieler Hauptbahnhof ist ein historisches Juwel der Landeshauptstadt. Das Jubiläum nehmen wir gerne zum Anlass, uns bei den Kieler:innen für Ihre Treue zu bedanken. Um die Reisenden auf der klimafreundlichen Schiene an ihr Ziel bringen, verkehren auf acht Gleisen im Kieler Hauptbahnhof täglich rund 250 Züge des Fern- und Nahverkehrs.“

Täglich nutzen heute rund 37.000 Reisende und Besucher den etwa 10.000 Quadratmeter großen Hauptbahnhof, der unmittelbar an der Kieler Förde liegt. Er ist Ausgangspunkt für viele Bahnstrecken im Norden.

24. Mai 2024, 09:30 Uhr
Bremen

Artikel: Mehr Ruhe in Hambergen: Neue Lärmschutzwände für Anwohnende

Fertigstellung des Lärmschutzes entlang der Bahnstrecke Bremen-Bremerhaven bis Sommer 2024 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) baut neue Lärmschutzwände in der niedersächsischen Gemeinde Hambergen an der Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven. Die Maßnahme erfolgt im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums und ist Teil des freiwilligen Bundesprogrammes „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“.

Östlich der Bahnstrecke werden zwei Lärmschutzwände errichtet. Die südliche Lärmschutzwand entlang des Ortsteils Ströhe beginnt etwa auf Höhe zwischen den Straßen „Pennigbütteler Heide“ und „Am Heidberg“. Sie endet etwa 50 Meter nördlich des Spielplatzes „Brautstraße“. Die nördliche Lärmschutzwand beginnt in Hambergen am Bahnübergang „Oldenbütteler Straße K4“ und endet rund 100 Meter nördlich des Bahnüberganges „Ziegeleiweg“.

Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Beide Lärmschutzwände werden von Montag, 24. Juni, bis Donnerstag, 25. Juli, jeweils nachts sowie durchgehend an den Wochenenden erstellt.

Die Lärmschutzwände bestehen aus hochschallabsorbierenden Leichtmetallelementen und entlasten die Anwohnenden entlang der Bahnstrecke erheblich vom Lärm vorbeifahrender Züge. Zusätzlich profitieren auch die Bewohner:innen von weiter von der Bahnstrecke entfernt liegenden Häusern und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung.

Während der Bauarbeiten werden moderne, lärmgedämpfte Arbeitsgeräte eingesetzt. Zum Schutz der Bauarbeiter vor herannahenden Zügen werden in der Regel feste Absperrungen errichtet, wodurch der Einsatz von Signalhörnern weitgehend vermieden werden kann. Warneinrichtungen sind von den Unfallkassen jedoch ausdrücklich gefordert und den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Belästigungen durch Staub und Lärm lassen sich leider nicht vermeiden.

Durch die Bauarbeiten wird es zeitweise zu Einschränkungen für den Straßenverkehr an dem Bahnübergang am „Ziegeleiweg“ kommen. Die Arbeiten sind bei der Samtgemeinde Hambergen und der zuständigen Polizeidienststelle angemeldet.
Für den Zugverkehr wird für die Arbeiten ein Gleis gesperrt, das andere bleibt befahrbar.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Lärmschutz bei der DB

Für die DB ist Lärmschutz von hoher Bedeutung und deshalb auch fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Als eine der vier Strategiebereiche fokussiert sich die „Grüne Transformation“ unter anderem auf den Aspekt des Lärmschutzes und hat das Ziel, bis 2050 alle und bis 2030 mehr als die Hälfte der betroffenen Anwohner:innen zu entlasten. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen zwei Ansätze zum Tragen: Zum einen durch ortsbezogene Lärmschutzmaßnahmen und zum anderen durch Lärmschutzmaßnahmen direkt an den lärmverursachenden Fahrzeugen.

Um den Lärm vor Ort zu mindern, sollen bis 2030 circa 3.250 und bis 2050 etwa 6.500 Streckenkilometer des Bestandsnetzes lärmsaniert werden. Hinzu kommen noch Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen der zahlreichen geplanten Neu- und Ausbauprojekte der Deutschen Bahn. Dies beinhaltet den Aspekt des Ausbaus sowie der Aufrüstung bzw. Erneuerung von Lärmschutzwänden.

www.laermsanierung.deutschebahn.com

23. Mai 2024, 13:00 Uhr
Bremen

Artikel: Inbetriebnahme der Wunderline Groningen–Bremen verschiebt sich

Starkregen und Lieferengpässe verzögern Bauarbeiten auf niederländischer und deutscher Seite um sechs Monate • Voraussichtlich Mitte 2025 Fertigstellung und Aufnahme des grenzüberschreitenden Zugverkehrs • Weiterhin Ersatzangebot für Fahrgäste mit Bussen

Die Inbetriebnahme der „Wunderline“ zwischen Bremen und Groningen verschiebt sich um mindestens sechs Monate auf voraussichtlich Mitte 2025. Ursprünglich war geplant, den grenzüberschreitenden Zugverkehr auf der Strecke im Dezember 2024 aufzunehmen.

Häufiger Starkregen und damit verbunden Hochwasser haben nun sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite die Bodenverhältnisse massiv verschlechtert und die Bauarbeiten verzögert. Zusätzlich wirken sich auch Lieferschwierigkeiten und Engpässe bei dringend benötigten Baumaterialien aus.

Seit 2015 arbeiten die Deutsche Bahn (DB) und die niederländische Provinz Groningen am Ausbau der Bahnverbindung zwischen Groningen und Bremen. Durch die Modernisierung wird die Streckengeschwindigkeit erhöht und die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt. 

Die Friesenbrücke bei Weener ist ein wesentlicher Teil der Strecke. Sie wird derzeit als Europas größte Hub-Drehbrücke neu gebaut. Die Arbeiten dafür schreiten gut voran und die Brücke wird parallel zur Wunderline fertiggestellt sein. Radfahrer und Fußgänger sollen die Brücke aber möglichst schon im Frühjahr 2025 nutzen können.

Bis zur Inbetriebnahme der Wunderline besteht unverändert ein Ersatzangebot mit Bussen. Reisende erhalten die Fahrplaninformationen mit ausreichend zeitlichem Vorlauf. Die Deutsche Bahn bittet alle betroffenen Reisenden um Entschuldigung für die Verzögerungen.

Die DB ist sich der hohen Bedeutung der Wunderline bewusst – regional sowie als wichtiges Bindeglied im gesamteuropäischen Zugverkehr von Amsterdam nach Hamburg und Skandinavien. Gemeinsam mit dem niederländischen Infrastrukturbetreiber ProRail wird nach wie vor intensiv daran gearbeitet, schnellstmöglich den Streckenausbau fertig zu stellen.

Ein internationaler Lenkungsausschuss plant und koordiniert die Baumaßnahmen zwischen Bremen und Groningen. Er besteht aus Vertreter:innen der Bundesländer Bremen und Niedersachsen, der Deutschen Bahn, der ProRail sowie der Provinz Groningen und dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft.

Der Ausbau der Wunderline wird in zwei Baustufen umgesetzt. 124 Kilometer der insgesamt 173 Kilometer langen Strecke verlaufen über deutschen Boden. In der ersten Baustufe arbeitet die DB unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen sowie Signalen auf dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der deutsch-niederländischen Grenze. Außerdem baut sie ein neues Elektronisches Stellwerk in Ihrhove. Parallel wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.

Mehr Informationen und Material zur Friesenbrücke unter:
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/friesenbruecke#

Mehr Informationen und Material zur Wunderline unter:
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/wunderline#

22. Mai 2024, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Deutsche Bahn eröffnet digitales Schulungszentrum für Zugverkehrssteuerer in Hamburg

Aus- und Weiterbildung mit Virtual-Reality-Simulationen • Drittes Lehrstellwerk der nächsten Generation im Norden

Die Deutsche Bahn (DB) geht in der Aus- und Weiterbildung neue Wege: Erstmals eröffnet sie in Hamburg ein digitales Schulungszentrum für Zugverkehrssteuerer (ehemals Fahrdienstleiter). Als eines von dann insgesamt drei DB-eigenen Schulungszentren in Norddeutschland vereint die moderne Ausbildungsstätte klassische Stellwerkstechnik mit digitalen Lernformen und Simulationen. Neben Hamburg wird bereits an den Standorten Maschen und Hannover in Lehrstellwerken der nächsten Generation ausgebildet: Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen schaffen dabei realistische Übungsszenarien, anhand derer die Stellwerkstechnik intensiv trainiert werden kann.

Dr. Christian Gruß, Vorstand Betrieb der DB InfraGO AG: „Sehr gut qualifizierte Mitarbeitende, Auszubildende und Quereinsteigende machen unsere Schiene stark und sind für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Mobilitätswende und den Klimaschutz. Um in Zeiten des Fachkräftemangels engagierte und talentierte Menschen für uns zu gewinnen, sind unter anderem attraktive und moderne Arbeitsbedingungen entscheidend. Genau solche Bedingungen haben wir nun auch in Hamburg geschaffen.“

Die neue Heimat für aktuell rund 50 Auszubildende und rund 150 Quereinsteigende ist im Hamburger Stadtteil Hammerbrook angesiedelt. Auf 850 Quadratmetern Fläche sind drei Simulationsanlagen und Schulungsräume vorhanden.

Schulungszentrum mit Azubis
Schulungszentrum mit Azubis
Quelle: DB AG / Angelika Theidig


Es werden noch Zugverkehrssteuerer gesucht, auch Quereinsteigende können sich bewerben. Mehr Informationen und Stellenangebote hier.  

Im Norden sucht die DB rund 330 Zugverkehrssteuerer, die auch über einen Quereinstieg starten können. Zusätzlich bildet sie rund 110 Nachwuchskräfte neu zum Zugverkehrssteuerer aus.

Die DB gehört zu den größten und vielfältigsten Ausbilderinnen Deutschlands und ist eine Top-Arbeitgeberin. Allein in Norddeutschland stellt die DB in 2024 insgesamt 3600 neue Mitarbeitende und 750 Auszubildende ein.

Arbeitsplatz Schulungszentrum
Arbeitsplatz Schulungszentrum
Quelle: DB AG / Angelika Theidig


17. Mai 2024, 10:00 Uhr
Kreiensen

Artikel: Inbetriebnahme der Elektronischen Stellwerke (ESTW) Kreiensen verschiebt sich

Gründe sind komplexe Herausforderungen bei der Umstellung der Leit- und Sicherungstechnik • Inbetriebnahme der ersten Stufe im November

Die Inbetriebnahme (IBN) des Projekts ESTW Kreiensen verzögert sich. Die neuen elektronischen Stellwerke Voldagsen, Elze (Han) und Nordstemmen (IBN-Stufe 1) werden im November und nicht wie geplant am
16. Juni in Betrieb gehen. Gründe sind technisch notwendige Umstellungen bei der Leit- und Sicherungstechnik. Daher muss die Strecke Hameln–Elze leider weiterhin bis Ende November gesperrt bleiben.

Informationen zum Ersatzverkehr der Züge der Linie RB77 auf dem Streckenabschnitt Hameln–Elze stellt das Eisenbahnunternehmen Start Niedersachsen hier zur Verfügung:
Bauarbeiten – Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start-ni-mitte.de).

Die Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerkes Sarstedt-Heisede (IBN-Stufe 2) verschiebt sich ebenfalls. Sobald ein neues Datum feststeht, wird es bekannt gegeben.

Die Strecke Hannover–Göttingen bleibt in Betrieb und wird weiterhin aus den vorhandenen Stellwerken gesteuert werden.

Die zuvor anvisierten Inbetriebnahmen konnten aufgrund notwendiger Änderungen im Bauablauf, Materialknappheit und gravierenden Lieferengpässen, u.a. von diversen Kabeltypen, nicht eingehalten werden. Auch Kabeldiebstahl und witterungsbedingte Verschiebungen zu Anfang des Jahres haben eine Rolle gespielt.

Das Projekt „ESTW Kreiensen II“ dient der Modernisierung und Ertüchtigung des örtlichen Streckennetzes. „ESTW“ steht dabei für „Elektronisches Stellwerk“. Alte Relaisstellwerke in der Region werden durch elektronische Stellwerke, die weniger störanfällig und leistungsfähiger sind ersetzt. Signale und Weichen werden mit der ESTW-Technologie vollelektronisch, zentral und quasi per Mausklick gestellt.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier: Bauprojekt Kreiensen ESTW (2. Baustufe) | BauInfoPortal der Deutschen Bahn (deutschebahn.com)

Da die neue Verkehrsstation „Marienau“ in Coppenbrügge technisch mit dem ESTW Kreiensen zusammenhängt, wird sich die Inbetriebnahme der Station ebenfalls auf November verschieben.

15. Mai 2024, 12:00 Uhr

Artikel: Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke Alexanderstraße in Oldenburg verzögern sich

Sperrungen der Bahnübergänge verschoben • Gründe sind komplexe Herausforderungen bei der Software-Anpassung an die Strecke • Noch kein neues Datum für die Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Eisenbahnverkehrs über die neue Brücke an der Alexanderstraße in Oldenburg verzögert sich. Schwierigkeiten bereitet die Anpassung der Software für die digitale Signalanlage an die Hardware, also an die technische Gleisanlage. Ein verlässliches neues Datum für die Inbetriebnahme der Eisenbahnbrücke kann derzeit noch nicht genannt werden.

DB Projektleiter Carsten-Alexander Müller erklärt: „Ich möchte mich bei der Stadt für die Verzögerung der Arbeiten entschuldigen. Das komplexe Zusammenspiel von Software und neuer Signaltechnik stellt uns vor Herausforderungen. Wir tun alles, damit wir die Arbeiten so schnell wie möglich abschließen können. Verkehrsteilnehmende in Oldenburg können die Gleise aber weiterhin an den Bahnübergängen überqueren.“ Dies gilt für Autos und Lkw wie auch für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen.

Die parallelen Sperrungen der Bahnübergänge „Am Stadtrand“ und „Karuschenweg“ für Mai (16./17. Mai) und Juni/Juli (24. Juni bis 8. Juli) für die weiteren Arbeiten an den Gleisen müssen verschoben werden.

Hintergrund: Bei der neuen Eisenbahnbrücke Alexanderstraße wird der alte Bahnübergang aufgelöst sowie die Straße nebst Fahrrad- und Fußgängerweg unter der neuen Brücke geführt. Neben der Inbetriebnahme der Bahnstrecke über die Brücke verzögert sich auch das Absenken der Straßen über Ende 2024 hinaus. Die 3,5 Meter Durchfahrtshöhe bleibt somit länger bestehen.

Von den Anpassungen profitieren künftig gleichermaßen Bahnreisende sowie Straßenverkehrsteilnehmende.

Weitere Infos zum Projekt: Baustellen-Blog Alexanderstraße - ABS Oldenburg–Wilhelmshaven (oldenburg-wilhelmshaven.de)


13. Mai 2024, 13:00 Uhr
Fehmarn

Artikel: Mit dem X85-Fahrradbus nach Fehmarn

Zusätzlicher Bus mit Fahrradanhänger im Einsatz • Platz für bis zu zwölf Räder inklusive E-Bikes • Fahrten zu Pfingsten sowie an den Wochenenden ab 1. Juni bis Ende September

Auf die Sonneninsel mit dem Fahrrad im Gepäck: Der X85-Fahrradbus nach Fehmarn ist auch in diesem Jahr wieder unterwegs. Zwischen Lübeck und Fehmarn fahren zusätzliche Busse des Typs X85-F, ein einstöckiger Bus mit Fahrradanhänger und Platz für bis zu zwölf Räder inklusive E-Bikes. Über Pfingsten sowie an den Wochenenden im Sommer ab dem 1. Juni bis zum 29. September verkehrt der X85-F je Fahrtrichtung drei Mal täglich zwischen Lübeck und Fehmarn-Burg.

Die Fahrt mit dem Fahrradbus dauert etwa zwei Stunden. Die Abfahrten in Lübeck Hbf sind samstags und sonntags um 8.20 Uhr, 13.20 Uhr und 17.20 Uhr, in Fehmarn-Burg um 10.10 Uhr, 15.10 Uhr und 19.10 Uhr. Der Bus fährt die Haltestellen Lübeck, Lensahn, Oldenburg in Holstein und Fehmarn-Burg an – die Stationen, an denen eine große Nachfrage erwartet wird. In Haffkrug und Großenbrode ist kein Halt vorgesehen. Plätze im Fahrradanhänger können nicht reserviert werden, und es gibt keine Mitnahmegarantie.

Die modernen Doppelstockbusse ersetzen als Linie X85 während der Bauzeit der Fehmarnbelt-Hinterlandanbindung die Züge zwischen Lübeck und Fehmarn. Die Busse sind stündlich unterwegs mit Haltestellen in Haffkrug, Lensahn, Oldenburg in Holstein, Großenbrode und Fehmarn-Burg. Im Unterschied zum X85-F sind die X85-Busse aber nur mit Anhängern mit Platz für bis zu fünf Fahrräder ausgerüstet; E-Bikes können aufgrund ihres Gewichts nicht transportiert werden. Bei den zusätzlichen Fahrradbussen ist das anders. 

In den Bussen X85 und den Fahrradbussen X85-F gilt der Schleswig-Holstein-Tarif. Auch das Deutschlandticket wird anerkannt. Reisende mit Fahrrad benötigen eine zusätzliche Fahrradfahrkarte. Tickets für die Busse sind vorab in der App „DB Navigator“ oder online unter bahn.de sowie nah.sh erhältlich.

Weitere Informationen: www.bahn.de/x85

Mehr zum Bauprojekt: www.anbindung-fbq.de

Alle Informationen zum Nahverkehr: www.nah.sh


08. Mai 2024, 15:30 Uhr
Bad Oldesloe

Artikel: Eisenbahnbrücke „Trave“ in Bad Oldesloe wird erneuert

Bauvorbereitungen beginnen ab 13. Mai • Investition von rund 6,8 Millionen Euro für eine starke Schiene • Travewanderweg muss gesperrt werden • Inbetriebnahme im Oktober geplant

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Schleswig-Holstein in eine starke Schiene und modernisiert die Infrastruktur. So wird in Bad Oldesloe die Eisenbahnüberführung (EÜ) „Trave“ auf der Strecke Neumünster–Bad Oldesloe für rund 6,8 Millionen erneuert. Die neue Brücke soll im Oktober dieses Jahres in Betrieb genommen werden.

Ab 13. Mai beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen und die Baustellenfläche wird eingerichtet. Die neue Stahlbrückenkonstruktion wird ab Juli neben dem Bestandsbauwerk hergestellt. In der Zeit von 2. August bis 11. Oktober wird die neue Brücke eingehoben. Im Anschluss erfolgen bis Dezember Restarbeiten, um die in Anspruch genommenen Flächen wieder herzurichten.

Während der Arbeiten wird es zu Einschränkungen für Pendler:innen kommen. Der Parkplatz am Bahnhof wird teilweise als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt und ist daher nur eingeschränkt nutzbar.

Der „Travewanderweg“ muss von Juli bis Oktober während der Bauzeit gesperrt werden. Die Trave wird im Bereich der Brücke für Wassersportler:innen zeitweise nicht passierbar sein, da ein Teil der Arbeiten von einem Ponton aus laufen. Die Bootsanleger in der Nähe des Parkplatzes des Finanzamts und auf Höhe des Pennys „Lübecker Straße“ werden weiterhin nutzbar bleiben.

Trotz des Einsatzes moderner Technik sind Lärm und Erschütterungen nicht zu vermeiden, insbesondere während der Gleisarbeiten sowie des Ein- und Ausbaus der Überbauten. Dies betrifft vor allem den Zeitraum der Streckensperrung. Schallintensive Arbeiten werden überwiegend tagsüber ausgeführt. Über kurze Zeiträume können auch nächtliche Arbeiten erforderlich werden. Moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen kommen zum Einsatz sowie Signalhörner, um die Bauarbeiter zu warnen.

Vorübergehend wird es aufgrund der Arbeiten auch zu Fahrplananpassungen und Schienenersatzverkehr kommen. Dazu informiert das auf der Strecke fahrende Eisenbahnverkehrsunternehmen Nordbahn.

06. Mai 2024, 14:00 Uhr

Artikel: Norderelbbrücken: Deutsche Bahn und Stadt Hamburg schreiben Planungswettbewerb aus

Bewerbungen für Büros und Bietergemeinschaften ab Mitte Mai • Wettbewerb ermöglicht frühzeitige Beteiligung • Hochrangig besetzte Jury kürt die Sieger

Die knapp 100 Jahre alten denkmalgeschützten Norderelbbrücken erreichen langsam das Ende ihres technischen Lebensalters. Um diese wichtige Verkehrsverbindung Hamburgs langfristig zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen, schreibt die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) einen Planungswettbewerb für den erforderlichen Ersatzneubau der Eisenbahnüberführungen über die Norderelbe aus.

Stadt und Bahn ist es ein wichtiges Anliegen, mit Hilfe des Wettbewerbs die Öffentlichkeit transparent und frühzeitig einzubinden. Abgestimmt mit der FHH wird parallel zum Wettbewerb und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes eine Sanierung der Brücken geprüft, um diese anderweitig zu nutzen. In welcher Form ist noch offen.

Die Norderelbbrücken sind das Tor zu Hamburg für nahezu alle Züge aus dem Süden. Gemeinsam mit den Schwesterbrücken über die Süderelbe sind sie integraler Bestandteil für eine starke Schiene und den internationalen Personen- und Güterverkehr. Alle Züge auf der europäischen Bahnmagistrale Malmö-Maschen-Mailand von und nach Süden müssen die Brücken passieren. Täglich werden die Norderelbbrücken von bis zu 660 Zügen befahren, Tendenz steigend.

Worum geht es bei dem Planungswettbewerb?

Die Teilnehmenden erstellen eine technische Planung für den Ersatzneubau der Unter- und Überbauten sowie Entwürfe zur Gestaltung der neuen Brücken. Darüber hinaus wird ein Bauablauf für den Neubau erarbeitet.

Wer kann sich bewerben?
Die Bewerbung erfolgt über die Plattform „Tenders Electronic Daily“ (TED) der Europäischen Union. Wesentliche Teilnahmevoraussetzung ist, dass es sich um Büros/Bietergemeinschaften bestehend aus Bauingenieur:innen und Architekt:innen handelt. Der Wettbewerb erfolgt in Abstimmung mit der Architekten- und Ingenieurkammer. 

Hinweis für Büros/Bietergemeinschaften: Der Planungswettbewerb ist offiziell unter der Verfahrensnummer NOT-1-2024-IHRW gelistet. 

Wann wird der Wettbewerb bekannt gemacht?
Die Bekanntmachung erfolgte auf der Standard-EU-Plattform TED am 4. Mai 2024. Der Versand der Auslobungsunterlagen ist für Mitte Juni 2024 vorgesehen, ab dann ist eine Teilnahme an dem Planungswettbewerb möglich.

Wie ist der weitere Ablauf?
Zunächst erfolgt eine Auswahl von fünf Büros/Bietergemeinschaften zur Teilnahme am Planungswettbewerb. Alle fünf teilnehmenden Büros/Bietergemeinschaften erhalten ein Bearbeitungshonorar sowie die drei Preisträger zusätzlich ein Preisgeld.

Jedes Büro/jede Bietergemeinschaft erarbeitet einen Planungsvorschlag für die gestellte Wettbewerbsaufgabe auf Basis definierter Vorgaben und Rahmenbedingungen.

Die hochrangig besetzte Jury (Fach- und Sachpreisjury) kürt die Sieger. Dies ist für Januar 2025 vorgesehen.

Wer ist in der Jury vertreten?
Die Fachpreisrichter sind renommierte Vertreter:innen aus der Ingenieurs- und Architektenwelt wie Karin Loosen, Präsidentin der Hamburger Architektenkammer und Vorstandsvorsitzende der Hamburger Stiftung Baukultur, Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Hadi Teherani, Hadi Teherani Architects GmbH sowie Jürg Conzett, Conzett Bronzini Partner AG.

Die Sachpreisjury ist ebenfalls hochkarätig besetzt mit bekannten Vertreter:innen aus Politik und von der Deutschen Bahn, darunter Dr. Anjes Tjarks, Hamburger Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO AG sowie Heike Junge-Latz, Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement DB InfraGO AG.

Weitere Informationen zum Projekt hier.

06. Mai 2024, 12:30 Uhr
Schleswig-Holstein

Artikel: Marschbahn: Eisenbahnbrücke in Moorhusen wird erneuert

Hauptarbeiten für die Brücke bei Wilster auf der Strecke Elmshorn – Westerland starten • Investition von rund 5,8 Millionen Euro für eine starke Schiene • Straßensperrung erforderlich

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Schleswig-Holstein in eine starke Schiene und modernisiert die Infrastruktur. So wird in Moorhusen bei Wilster die Eisenbahnüberführung (EÜ) „EÜ L 235“ entlang der Marschbahn Elmshorn – Westerland (Sylt) für rund 5,8 Millionen Euro erneuert. Die neue Brücke soll im Spätsommer 2025 in Betrieb genommen werden.

Die Hauptarbeiten beginnen ab 10. Mai. Dazu zählt der Rückbau der alten Brücke mit Widerlagern, eine Baugrube wird ausgehoben und Hilfsbrücken werden eingebaut. Die neue Eisenbahnbrücke kann dann ab Sommer 2024 erstellt werden, vorrangig in Tagarbeit. Anschließend werden die Hilfsbrücken im Sommer nächsten Jahres abgebaut, die neue Brücke eingehoben und die Gleise darauf wiederhergestellt. Dies geschieht in Tag- und Nachtarbeit. Bis August 2025 erfolgen noch Restarbeiten im Gleisbereich, und die in Anspruch genommenen Flächen werden wieder hergerichtet.

In der Zeit von Mittwoch, 8. Mai, 18 Uhr bis Sonntag, 14. Juli, 18 Uhr, muss die Landesstraße 235 im Bereich der Eisenbahnbrücke daher für alle Verkehrsteilnehmenden voll gesperrt werden. Eine Umleitung über Vaale ist ausgeschildert. Die Sperrungen sind mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt, genehmigt und ausgeschildert.

Trotz des Einsatzes moderner Technik sind Lärm und Erschütterungen nicht zu vermeiden, insbesondere während der Gründungs-, Abbruch- und Gleisarbeiten sowie des Ein- und Ausbaus der Hilfsbrücken. Um die Auswirkungen auf den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten, werden schall- und erschütterungsintensive Arbeiten auch nachts ausgeführt. Moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen kommen zum Einsatz sowie Signalhörner, um die Bauarbeiter zu warnen.

Vorübergehend wird es aufgrund der Arbeiten auch zu Fahrplananpassungen und Schienenersatzverkehr kommen. Informationen hierzu sind unter: www.bauinfos.deutschebahn.com/norden verfügbar.

Die Anwohner:innen werden im Vorfeld über lärm- und erschütterungsintensive Arbeiten sowie Nachtarbeiten informiert.

Die DB bittet für die mit dieser Baumaßnahme verbundenen Unannehmlichkeiten um Verständnis.

02. Mai 2024, 17:00 Uhr
Neumünster

Artikel: Kein Ausbau der Kapazitäten des DB-Werks Neumünster

Deutsche Bahn plant die Instandhaltung ihrer Züge bundesweit neu • Verjüngung der ICE-Flotte reduziert Standzeiten schneller als erwartet • Angekündigte Investition von rund 320 Millionen Euro in Neumünster nicht mehr notwendig

Die Deutsche Bahn (DB) wird das Werk Neumünster nicht mehr wie ursprünglich angekündigt ausbauen. Dies ist das Ergebnis einer bundesweiten Überprüfung der Auslastung und geplanten Investitionen in die Werke der DB für die schwere Fahrzeuginstandhaltung.

Schneller als erwartet verändert die Verjüngung der Fernverkehrsflotte auch die Instandhaltung: Immer mehr Arbeiten können aus der schweren Instandhaltung, für die Züge mitunter mehrere Wochen stillstehen, verschoben werden in die regelmäßigen nächtlichen Werkstattaufenthalte. Die neuen Züge sind so häufiger im Einsatz und stehen seltener in den Werken.

Zusätzlich reduziert die Digitalisierung und Automatisierung der Instandhaltung die Standzeiten, sodass in den Werken schneller als erwartet Kapazitäten frei werden. Die im vergangenen Jahr angekündigte Investition in Höhe von rund 320 Millionen Euro, mit der das Werk Neumünster von 2027 an für die schwere Instandhaltung des neuen ICE L ausgebaut werden sollte, hat sich daher als nicht mehr erforderlich erwiesen.     

Das Werk Neumünster ist im Verbund der DB Fahrzeuginstandhaltung bislang spezialisiert auf die Instandhaltung von Intercity-Wagen, die die DB Schritt für Schritt durch moderne Triebzüge ersetzt. Zudem werden in Neumünster Triebwagen mit Elektro- und Verbrennungsantrieb modernisiert. Eine weitere Kernkompetenz liegt in der Aufarbeitung von Komponenten wie Drehgestellen, Küchenkomponenten, Klimaanlagen und WC-Komponenten.

02. Mai 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: XXL-Austausch: 76 neue Monitore im Hamburger Hauptbahnhof installiert

Besser lesbar, übersichtlicher und in Echtzeit • Investition von rund drei Millionen Euro in moderne Anzeiger

Der schnelle Blick auf den Monitor am Bahnsteig, bevor es in den Zug geht – Alltag für Reisende und Pendler:innen am Hamburger Hauptbahnhof. Um es Fahrgästen noch einfacher zu machen, Informationen für ihre Reise zu erfassen, hat die Deutsche Bahn (DB) im Hamburger Hauptbahnhof 76 Monitore ausgetauscht, darunter sechs große Informationstafeln in den Hallenbereichen. Bund und DB haben dafür rund drei Millionen Euro investiert.

Bärbel Aissen, Leiterin Personenbahnhöfe Nord, DB InfraGO AG: „Wir können unseren Reisenden zum Beispiel nun genau anzeigen, wo sich der Waggon mit seiner Wagennummer befindet. Die neuen Monitore und Anzeigetafeln verbessern die Qualität der Reisendeninformation und sorgen für kürzere Wege beim Einsteigen.“

Die neue Generation Anzeigetafeln in den Hallenbereichen zeigt die wichtigsten Reiseinformationen an wie Abfahrtszeit, Ziel und gegebenenfalls Abweichungen. So können sich Reisende schon vor dem Gang zum Bahnsteig über die nächsten abfahrenden Züge informieren. Die Monitore sind mit 43 Zoll größer und dank LED-Technik deutlich lesbarer als die vorherigen Modelle. Die neuen Zuganzeiger ersetzen die mehr als zehn Jahre alten LCD-Displays an gleicher Stelle.

Die neuen Zuganzeiger an den Bahnsteigen haben TFT-Displays und damit eine bessere Auflösung. Die Informationen sind klarer zu erkennen und besser zu lesen. Sie bieten eine Übersicht über Abfahrtszeit, Reiseziel und die Wagenreihungen der nächsten drei einfahrenden Züge. Anders als bisher wird auch die tatsächliche Abfahrtszeit neben der geplanten dargestellt. Neue Icons wie beispielsweise kleine Fahrradsymbole weisen darauf hin, ob eine Fahrradmitnahme möglich ist.

Die DB möchte mit ihrer Strategie „Starke Schiene“ mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn gewinnen. Dafür verbessert sie auch die Services für die Reisenden an ihren Bahnhöfen. Deutschlandweit sind mittlerweile rund 2.500 Anzeiger an über 500 Bahnhöfen getauscht. Bis 2029 sollen mehr als 13.000 neue Anzeiger an rund 5.400 Standorten ausgetauscht werden.

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Ende des Sliders


29. April 2024, 14:00 Uhr
Elsfleth

Artikel: Huntebrücke in Rekordzeit instandgesetzt: Auf der Strecke zwischen Berne und Elsfleth rollen wieder Züge

Offizielle Inbetriebnahme mit Niedersachsens Verkehrsminister • Häfen links der Weser wieder an den Güterverkehr angeschlossen • Gespräche zur Beschleunigung des Neubaus einer beweglichen Brücke laufen

Nach der erfolgreichen Instandsetzung der Huntebrücke können ab sofort wieder Personen- und Güterzüge zwischen Berne und Elsfleth fahren. Die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bremen und Niedersachsen, Ute Plambeck, gab heute gemeinsam mit Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies die Strecke vor Ort offiziell frei. Damit sind auch die Häfen links der Weser wieder an den wichtigen Schienengüterverkehr angeschlossen. Gestern wurden noch letzte Belastungs- und Probefahrten durchgeführt und die Strecke wurde technisch abgenommen.   

Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen:
„Die hohe Bedeutung dieser Strecke für die Menschen in der Region, für die Wirtschaft und die Häfen, war uns immer bewusst. Wir können als DB stolz darauf sein, dass wir es geschafft haben, eine Eisenbahnbrücke im Rekordtempo von nur rund zwei Monaten zu errichten. Damit ist der Schienenverkehr wieder uneingeschränkt möglich. Für dieses gemeinsame Ziel haben wir im engen Schulterschluss mit der Politik, den Hafenbetreibern, Planungsbüros und unseren bauausführenden Unternehmen unter Hochdruck gearbeitet.“

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO: „Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Beteiligten, die nach der Havarie mit viel Engagement und über das übliche Maß hinaus gearbeitet haben, um diese regional so wichtige Eisenbahnstrecke schnellstmöglich wiederherzustellen. Beispiele wie die Huntebrücke zeigen, dass wir gemeinwohlorientiert und gemeinschaftlich die besten Leistungen abliefern. Ziel muss es nun sein, ebenso partnerschaftlich den Neubau einer beweglichen Brücke zu beschleunigen und umzusetzen.“     

Olaf Lies, Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister: „Das sind heute erstmal richtig gute Nachrichten vor allem für die Häfen in Brake und Nordenham und die regionale Wirtschaft. Ich bin der Deutschen Bahn und allen Beteiligten vor Ort sehr dankbar, dass dieses Projekt unmittelbar an den entscheidenden Stellen zur Chefsache gemacht wurde. Es zeigt einmal mehr, dass und wie wir in Deutschland weg von ‚bürokratisch und langsam‘ hin zu ‚verlässlich und schnell‘ kommen. Verlässlich und schnell werden wir jetzt gemeinsam auch den Neubau der Brücke angehen, denn bei aller Freude am heutigen Tag: Die Situation für den Hafen Oldenburg bleibt problematisch. Daher ist es unser Anspruch, mit neuer Deutschlandgeschwindigkeit auch dieses Projekt umzusetzen. Daran wird sich dieses Projekt messen lassen müssen. Diese neue Brücke wird kommen, und wir arbeiten bereits jetzt gemeinsam mit allen Beteiligten in einer Taskforce daran, damit diese Planungen nun beschleunigt voran kommen und der Baubeginn deutlich vorgezogen werden kann.“

Ein Binnenschiff war am 25. Februar mit der Eisenbahndrehbrücke kollidiert und hatte sie so schwer beschädigt, dass sie durch eine feste Hilfsbrücke ersetzt werden musste. Für den Rückbau der beschädigten Brücke und den Aufbau der Hilfsbrücke kamen unter anderem Schwimmkräne, Rammpontons, Baggerschiffe und eine Hubinsel zum Einsatz.

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Ende des Sliders

Als provisorische Übergangslösung lässt sich die Brücke allerdings nicht für den Schiffsverkehr öffnen. Die neue Durchfahrtshöhe wird nun durch die Unterkante der Hilfsbrücke vorgegeben und ist zudem tideabhängig. Bis zum Neubau einer beweglichen Brücke können Schiffe den Wasserweg nutzen, die flach genug sind, um unter der festen Hilfsbrücke durchzufahren.


Der Neubau des drehbaren Bestandbauwerks aus dem Jahr 1927 befand sich ohnehin bereits in der Vorplanung; ein beschleunigtes Verfahren wird derzeit geprüft, um den Baubeginn vorzuziehen. Die DB wird auch die Planungen für die neue, bewegliche Brücke intensiv vorantreiben, um die Befahrbarkeit der Hunte wieder uneingeschränkt herzustellen. 



26. April 2024, 16:00 Uhr
Braunschweig

Artikel: Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt: Regionalzug als Botschafter im Harz-Weser-Netz unterwegs

Gemeinsam für ein tolerantes und respektvolles Miteinander • DB-Nachwuchskräfte setzen ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung

Mit dem Projekt „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt – Gemeinsam für ein tolerantes und respektvolles Miteinander“ setzten DB-Nachwuchskräfte ein starkes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung.

Sechs Azubis der DB Regio Niedersachsen in den Bereichen Leitstelle und Triebfahrzeugführer in Hannover und Braunschweig engagieren sich seit einigen Wochen im Projekt „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“. Ergebnis der Projektarbeit ist ein bunt folierter Zug vom Typ VT 648, der künftig durch das Harz-Weser-Netz fahren und für Toleranz und Respekt werben wird.

Heute wurde der Zug in Braunschweig vorgestellt. Er ist ab sofort als rollender Botschafter im Harz-Weser-Netz auf folgenden Linien unterwegs:
RB 40 Braunschweig – Helmstedt, RB 44/48 Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt, RB 45 Braunschweig – Schöppenstedt, RB 46 Braunschweig – Herzberg, RB 80 Göttingen – Nordhausen, RB 81 Bodenfelde – Northeim – Nordhausen, RB 82 Göttingen – Bad Harzburg, RB 86 Göttingen – Einbeck.

Michael Fischer, Verkehrsvertragsmanager im Harz-Weser-Netz der DB Regio: „Ich freue mich über das Engagement unserer Azubis. Dies zeigt, in welcher vielfältigen Weise man sich für mehr Zivilcourage und gegen Diskriminierung einsetzen kann. Als weltoffenes und global agierendes Unternehmen, gehören kulturelle und ethnische Vielfalt von Mitarbeiter:innen und Kund:innen als Selbstverständlichkeit zu unserem Arbeitsalltag.“


Bahnazubis am Bahnsteig
Bahnazubis am Bahnsteig
Quelle: DB AG / Michael Fischer


Seit dem Start im Jahr 2000 haben mehr als 13.000 Auszubildende der Deutschen Bahn insgesamt rund 1.500 Projekte verwirklicht und so in ganz Deutschland Zeichen für ein respektvolles und tolerantes Miteinander gesetzt. Die kreativen Projektideen reichen von Aufklärungsvideos über sensibilisierende Aktionen an Bahnhöfen bis hin zu innovativen Lok-Beklebungen.

Mit dem Ausbildungsstart am 1. September können sich Nachwuchskräfte im ersten oder zweiten Lehr-/Studienjahr mit Ideen gegen Diskriminierung und für Gleichbehandlung zum Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ anmelden. Alle umgesetzten Projekte werden im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung im Juli 2024 gewürdigt und die Gewinner:innen des Jahrgangs ausgezeichnet.

Mehr Informationen hier.

23. April 2024, 14:00 Uhr
Elsfleth

Artikel: Schwimmkran hebt erfolgreich Hilfsbrücke über die Hunte bei Elsfleth ein

Meilenstein bei der Instandsetzung der Brücke • Wiederherstellung der Strecke zwischen Berne und Elsfleth im Zeitplan • Abschließende Arbeiten an Gleisen und Oberleitungen laufen unter Hochdruck

Die Arbeiten für eine rasche Instandsetzung und Teilerneuerung der Huntebrücke bei Elsfleth gehen gut voran. Ein Expertenteam der Deutschen Bahn (DB) hat heute unter Einsatz eines Schwimmkrans erfolgreich zwei Hilfsbrücken über die Hunte eingehoben. Damit wurde ein Meilenstein erreicht, um die Brücke bereits in den kommenden Tagen wieder für Züge zwischen Berne und Elsfleth befahrbar zu machen – und die Häfen links der Weser an den Güterverkehr anzuschließen. 

Nachdem am 25. Februar ein Binnenschiff mit der Eisenbahndrehbrücke kollidiert war und diese massiv beschädigte, arbeitet die DB mit einem Team aus Brücken- und Wasserbauexperten im engen Schulterschluss mit Planungsbüros, den bauausführenden Firmen, sowie der Politik an der Wiederherstellung der wichtigen Strecke. Für den Rückbau der beschädigten Brücke und den Aufbau der Hilfsbrücke sind unter anderem Schwimmkräne, Rammpontons, Baggerschiffe und eine Hubinsel zum Einsatz gekommen.
 
Die beiden Hilfsbrücken stammen aus dem Brückenlager der DB in Konz. Sie wiegen ca. 56 Tonnen pro Stück und sind je 24 Meter lang. Sie wurden auf dem Hafengelände in Elsfleth für den Einbau vorbereitet und am frühen Morgen mit dem Schwimmkran „BHV ATHLET“, der bis zu 100 Tonnen Last heben kann, über den Wasserweg gebracht. Bevor sie eingehoben werden konnten, musste in den vergangenen Wochen eine Rammrohrgründung für den Mittelpfeiler im Fluss errichtet werden. Darauf wurde eine Stahlkonstruktion aufgesetzt und angeschweißt. Insgesamt werden die Hilfsbrücken über 16 Einzellager auf die Pfeiler aufgelegt und zu einer durchgehenden Brücke verbunden.

Abschließend können nun die Gleise sowie die Oberleitungsanlagen inklusive Leit- und Sicherungstechnik aufgebaut und angeschlossen werden. Die Oberleitungs- und Oberbauarbeiten laufen parallel und auch nachts. Danach werden Belastungsfahrten durchgeführt. Wenn alles weiterhin planmäßig verläuft, kann die feste Hilfsbrücke nach der erfolgreichen technischen Abnahme schon in den kommenden Tagen wieder in Betrieb gehen und die Strecke ohne Einschränkungen für Personen- und Güterzüge freigegeben werden.

Als provisorische Übergangslösung lässt sich die Brücke allerdings nicht für den Schiffsverkehr öffnen. Die neue Durchfahrtshöhe wird nun durch die Unterkante der Hilfsbrücke vorgegeben und ist zudem tideabhängig. Bis zum Neubau einer beweglichen Brücke können Schiffe den Wasserweg nutzen, die flach genug sind, um unter der festen Hilfsbrücke durchzufahren.

Der Neubau des drehbaren Bestandbauwerks aus dem Jahr 1927 befand sich ohnehin bereits in der Vorplanung; ein beschleunigtes Verfahren wird derzeit geprüft, um den Baubeginn vorzuziehen. Die DB wird auch die Planungen für die neue, bewegliche Brücke intensiv vorantreiben, um die Befahrbarkeit der Hunte wieder uneingeschränkt herzustellen. 

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17. April 2024, 09:00 Uhr
Neumünster

Artikel: Eisenbahnbrücke Schwarzer Stieg in Büdelsdorf wird erneuert

Einbau von Hilfsbrücken auf der Strecke Neumünster–Flensburg ermöglichen Zugverkehr • Sperrung von Bahnübergängen notwendig

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Schleswig-Holstein in eine leistungsfähige Infrastruktur und für eine starke Schiene. So wird in Büdelsdorf die Eisenbahnüberführung (EÜ) Schwarzer Stieg auf der Strecke Neumünster–Flensburg erneuert.

Im April und Mai werden die alten Überbauten (Brückenelemente) ausgehoben und durch mehrere Hilfsbrücken in folgenden Zeiträumen ersetzt:

Freitag, 19. April bis Montag, 22. April
Freitag, 26. April bis Montag, 29. April
Samstag, 4. Mai bis Montag, 6. Mai
Samstag, 11. Mai bis Montag, 13. Mai

Mit den Hilfsbrücken ist auch während der Bauphase der Zugverkehr auf der Strecke möglich.

Von Mitte Mai bis Ende Oktober wird die neue Brücke neben den Hilfsbrücken hergestellt. Im Oktober und November werden die Hilfsbrücken wieder ausgebaut, die neue Brücke eingeschoben und die Gleise wiederhergestellt. Diese Arbeiten finden planmäßig tagsüber und nachts statt. Nach dem Einschub der neuen Brücke sind noch Restarbeiten zu erledigen, darunter Straßenbauarbeiten; zudem sollen die in Anspruch genommenen Flächen bis Januar 2025 wiederhergestellt werden.

Sperrung des Bahnübergangs (BÜ) Eckernförder Straße
Der BÜ wird in den ersten beiden Zeiträumen jeweils von freitags, 20 Uhr, bis montags, 6 Uhr, gesperrt. In den letzten beiden Zeiträumen wird er jeweils von samstags, 15 Uhr, bis montags, 6 Uhr, für Kraftfahrzeuge, Fahrradfahrende und Fußgänger nicht passierbar sein. Zusätzlich ist im Bereich der Baustelle mit erhöhtem Baustellenverkehr zu rechnen.

Trotz des Einsatzes moderner Technik werden die Arbeiten tagsüber und nachts zu erhöhten Schall- und Staubbelastungen sowie Erschütterungen führen.

Während der Streckensperrungen wird es zu Zugausfällen und Ersatzverkehr mit Bussen sowie zu Fahrplananpassungen kommen. Informationen finden Fahrgäste unter bauinfos.deutschebahn.com/norden, im DB Navigator, bahn.de oder telefonisch bei der Service-Hotline 030 2970.

Für die mit dieser Baumaßnahme verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die DB um Verständnis.

15. April 2024, 16:45 Uhr
Lindaunis

Artikel: Neubau der Schleibrücke bei Lindaunis wird ausgeschrieben

Neue Richtlinien für Eisenbahnbrücken • Anpassung der Planungen und neue, labortechnische Materialprüfungen erforderlich • Inbetriebnahme verzögert sich, neuer Termin wird voraussichtlich Anfang 2025 feststehen

Das Eisenbahn-Bundesamt führt derzeit neue Richtlinien für Eisenbahnbrücken ein, um diese künftig noch langlebiger und sicherer zu machen. Dadurch ändern sich die Anforderungen für den Neubau der Schleibrücke bei Lindaunis auf der Strecke Kiel–Flensburg. Deshalb verzögert sich auch die ursprünglich für 2025 geplante Inbetriebnahme der neuen Klappbrücke.

Um die neuen Anforderungen bei der Ausschreibung zu berücksichtigen, muss die Deutsche Bahn (DB) ihre Planungen überarbeiten; zudem sind neue, aufwendige labortechnische Materialprüfungen erforderlich. Erst im Anschluss kann der Neubau ausgeschrieben werden. Dies ist für diesen Sommer geplant. Ausschreibung und Vergabe folgen den Vorgaben des EU-Rechts und können nicht verkürzt werden.

Bis Jahresende soll ein Bauunternehmen für die Umsetzung des Neubaus gefunden werden; dann kann auch ein erster Zeitplan für die Inbetriebnahme der neuen, beweglichen Schleibrücke erarbeitet werden. Dieser soll voraussichtlich Anfang 2025 vorgestellt werden. Auch die Kosten für die neue Brücke werden sich von zuletzt rund 84 Millionen Euro aufgrund der schwierigen Marktbedingungen, des Ukraine-Kriegs und damit verbundener Lieferengpässe erhöhen.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis. Die Bahn ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region bewusst. Alle Beteiligten arbeiten nach wie vor intensiv daran, schnellstmöglich den Neubau fertig zu stellen. Die Unterkonstruktion der Brücke – also die Brückenpfeiler und Widerlager – sowie der Hochbau des Betriebsgebäudes werden wie geplant dieses Jahr fertig gestellt.

Die Schifffahrtssaison konnte wie angekündigt Ostern beginnen. Am Donnerstag, 28. März wurde um 14.30 Uhr die provisorische Fußgängerbrücke zum ersten Mal wieder planmäßig geöffnet. Seither öffnet sie für Schiffe sechs Mal täglich um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr und 16.30 Uhr.

Seit September 2020 arbeitet die DB an der Erneuerung der Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis. Die Brücke, deren älteste Teile aus dem Jahr 1892 stammen, wird durch eine neue Klappbrücke ersetzt.

Mehr Informationen zur Schleibrücke Lindaunis hier.

11. April 2024, 13:30 Uhr
Hannover

Artikel: Arbeiten an der Eisenbahnbrücke „Südschnellweg“ werden beendet

Auswirkungen auf den Kfz-Verkehr vom 11. bis 15. April

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Niedersachsen in eine leistungsfähige Infrastruktur. An diesem Wochenende wird die sanierte und instandgesetzte Eisenbahnbrücke „Südschnellweg“ an der B65 wieder in ihre Endlage eingeschoben.

Diese abschließenden Arbeiten passieren von Freitag, 12. April, 6 Uhr bis Montag, 15. April, 18 Uhr. Der „Südschnellweg“ muss daher für den Kfz-Verkehr in der Zeit von heute, 11. April, 20 Uhr, bis Sonntag, 14. April, 7 Uhr, voll gesperrt werden. Es ist während der Baumaßnahme im Nahbereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Autofahrer sollten den Bereich Hildesheimer Straße/Südschnellweg weiträumig umfahren. Die Umleitungen für den Kfz-Verkehr sind mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt und ausgeschildert.

Der überörtliche Verkehr aus Richtung Westen sollte über die B3/B443/A37 laufen (ausgeschildert). Aus Richtung Osten wird die ausgeschilderte Umleitungsstrecke über den Messeschnellweg, die AS Mittelfelde, die Garkenburgstraße sowie über die Hildesheimer Straße führen.

Aufgrund der Baumaßnahme kann es zudem zu Lärm, Erschütterung und Bauverkehr kommen. Die DB versucht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und bittet alle Betroffenen um Verständnis.

11. April 2024, 13:00 Uhr
Hannover

Artikel: Deutsche Bahn erneuert die Eisenbahnbrücke Plathnerstraße in Hannover

Baubeginn im Oktober • Straßensperrung bereits ab Montag, 15. April, für Vorarbeiten erforderlich • Abschluss der Brückenbauarbeiten im Frühjahr 2026 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in ihre Infrastruktur und eine starke Schiene in Niedersachsen. Ab Oktober wird die Eisenbahnbrücke über die Plathnerstraße in Hannover erneuert. Das neue Bauwerk mit sechs Gleisen wird als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Die Bauarbeiten erfolgen unter dem „rollenden Rad“, also während des laufenden Betriebs. Dafür werden sechs stählerne Hilfsbrücken mit einer Länge von je 31 Metern eingebaut. Die neue Brückenkonstruktion wird unter den Hilfsbrücken hergestellt und später in die Endlage hochgedrückt. Hierfür entsteht ein spezielles Montagegerüst.

Straßensperrung ab 15. April bis Frühjahr 2026
Im Vorwege der Brückenerneuerung muss der Stromversorger enercity Netz GmbH ab Montag, 15. April, damit beginnen, die dort vorhandenen Leitungen zu verlegen. Daher muss die Plathnerstraße bereits ab 15. April, 0 Uhr, bis voraussichtlich Mai 2026 zwischen Braunschweiger Platz und Kleefelder Straße für den Autoverkehr und auch für die Buslinien 128 und 134 gesperrt werden. Der Fuß- und Radverkehr ist noch bis Ende September möglich.

Die Umleitungen sind ausgeschildert. Die Einfahrt in die Plathnerstraße vom Braunschweiger Platz ist nur Anliegern gestattet, ein Wenden vor der Baustelle ist nicht möglich. Die Sperrung wird sich auch auf den Verkehr in den umliegenden Stadteilen auswirken; das Verkehrskonzept wurde eng abgestimmt mit der Landeshauptstadt Hannover erarbeitet.

Über die Brücke führen die Gleise der Fernbahnstrecken von Hannover nach Berlin und Braunschweig sowie in die Abstellanlage des DB Werks Hannover-Pferdeturm. Die Erneuerung ist damit ein wichtiger Baustein für eine starke Schiene in der Region und für die Verkehrswende.

Der Stahlbetonüberbau für die S-Bahn Hannover ist nicht Bestandteil des Bauvorhabens. In Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde wird das südliche Brückenportal, welches ein Tor zum Zooviertel darstellt, mit Originalbauteilen wiederhergestellt.

Mehr Informationen zum Projekt im Internet unter:
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/hannover-plathnerstrasse-eue

11. April 2024, 11:15 Uhr
Bremen

Artikel: Bahnhof Dörverden wird ausgebaut

Längere Bahnsteige für längere Züge zwischen Bremen und Hannover • Arbeiten starten Mitte April• Investition von rund 1,3 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB), das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) schaffen mehr Platz für Züge im Bahnhof Dörverden an der Strecke Bremen – Hannover. Die Arbeiten dafür starten am kommenden Montag.

In den nächsten Monaten wird der Bahnhof sukzessive ausgebaut, damit zukünftig längere Züge an den Bahnsteigen halten können. Dafür werden die Bahnsteige auf jeweils 225 Meter verlängert.

Stephan Albrecht, Leiter Baumanagement Personenbahnhöfe der DB InfraGO: „Ich freue mich sehr, dass wir nach den Vorarbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik im vergangenen Jahr nun auch die Bahnsteige modernisieren. Denn mit dem Ausbau unserer Stationen, wie hier in Dörverden, schaffen wir Schritt für Schritt die Voraussetzungen, um künftig noch mehr Menschen auf die klimafreundliche Schiene zu bringen.“

Carmen Schwabl, Geschäftsführerin der LNVG: „Der Bahnhof Dörverden war die erste Station in Niedersachsen, die die LNVG vor mehr als 20 Jahren reaktiviert hat. Nun steht wieder ein Meilenstein bevor: die Verlängerung des Bahnsteigs, damit in Dörverden bald unsere neuen und modernen Doppelstock-Züge halten können.“

Einschränkungen am Bahnhof während der Bauarbeiten lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden. Die Arbeiten finden aber hauptsächlich in den nächtlichen Pausen des Bahnbetriebs statt. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

Die Arbeiten sollen noch im Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden.


10. April 2024, 13:00 Uhr
Hannover

Artikel: Spatenstich am Pferdeturm: Deutsche Bahn baut Werk Hannover für rund 140 Millionen Euro zum ICE-Werk aus

Erweiterung notwendig für wachsende Fernverkehrsflotte und eine starke Schiene • Instandhaltung von verschiedenen ICE-Baureihen und Intercity-Zügen • Anzahl der Mitarbeitenden steigt um ein Drittel

Die Deutsche Bahn (DB) baut ihr Werk Hannover Pferdeturm für rund 140 Millionen Euro zum ICE-Werk aus. Mit einem symbolischen Akt haben heute der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay sowie Wilken Bormann, Finanzvorstand DB Fernverkehr und Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen, das Signal für den offiziellen Baustart gegeben.

Der Ausbau findet während des laufenden Betriebs statt und wird voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein. Die Zahl der Beschäftigten steigt bis dann um ein Drittel auf insgesamt 350. Auch die Kapazität des Werks wächst: Die Zahl der täglich instand gehaltenen Züge wird sich von heute drei auf sechs verdoppeln. Neben dem ICE T und Intercity-Zügen kann dann auch die jüngste ICE-Generation, der ICE L, in der niedersächsischen Landeshauptstadt gewartet werden.

Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen:
„Hannover ist ein zentraler Bahnknotenpunkt und hat in den vergangenen Jahren noch stärker an Bedeutung gewonnen. Zahlreiche Verbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung – darunter mehrere wichtige Linien des Fernverkehrs – laufen über die niedersächsische Landeshauptstadt. Zwischen Hannover und Berlin gibt es seit Dezember 2023 sogar einen Halbstundentakt im Fernverkehr. Mit dem Ausbau des Werkes stärken wir weiter den Standort.“

Wilken Bormann, Finanzvorstand DB Fernverkehr: „Im Rahmen unserer Strategie Starke Schiene modernisieren und bauen wir die Fernverkehrsflotte aus. Aktuell erhalten wir alle drei Wochen einen weiteren ICE. Bis Ende des Jahrzehnts wird die ICE-Flotte auf rund 450 Züge anwachsen. Der Ausbau des Werks in Hannover ist ein wichtiger Baustein, um die steigende Anzahl an Zügen instand zu halten, damit sie zuverlässig für unsere Fahrgäste im Einsatz sein können.“

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen – das ist unser gemeinsames großes Ziel und das gelingt dann, wenn das Angebot immer attraktiver wird. Für den Fernverkehr bedeutet das, mehr und bessere Verbindungen mit pünktlichen, zuverlässigen Zügen. Grundsätzlich haben wir hier gerade auch bei der Bahn viel Nachholbedarf an Investitionen aus den letzten Jahrzehnten. Umso besser, dass die Deutsche Bahn dieses Thema mit viel positivem Druck angeht. Die Investition nun ins Werk Hannover ist ein ganz wichtiges Signal, das zeigt: Wir kommen mit guten, zügigen Schritten weiter.“

Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover: „Der Baubeginn für das neue ICE-Werk ist ein guter Tag für die Deutsche Bahn und ein guter Tag für den Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt Hannover. Die Bahn, die eine Schlüsselrolle für die Verkehrswende spielt, bekräftigt mit der Investition ihre ambitionierten Ziele.“

Olaf Lies, Ute Plambeck, Belit Onay, Wilken Bormann

v. l. n. r. Olaf Lies, Ute Plambeck, Belit Onay, Wilken Bormann

Beim Ausbau wird die bestehende Halle um 70 auf 292 Meter verlängert. Die beiden Gleise werden aufgeständert und mit Dacharbeitsbühnen, Drehgestell- und Radsatzwechslern sowie Deckenstromschienen versehen. Dadurch können gleichzeitig Arbeiten auf drei Ebenen durchgeführt – unter, am und auf dem Zug. Neu gebaut werden eine weitere, vergleichbar ausgestattete Werkshalle mit einem Gleis und ein Materialwirtschaftsgebäude. Außerdem wird das Dienstgebäude um zusätzliche Aufenthaltsräume und Büros erweitert.

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02. April 2024, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Konsum von Alkohol im Hamburger Hauptbahnhof ab sofort verboten

Deutsche Bahn will Sicherheitsgefühl verbessern • Umsetzung mit Augenmaß • Gastronomie nicht betroffen

Die Deutsche Bahn (DB) führt ein Alkoholkonsumverbot im Hamburger Hauptbahnhof ein. Ab heute ist es nicht mehr erlaubt, Alkohol zu trinken oder alkoholische Getränke dabei zu haben, die zum Konsum im Bahnhof bestimmt sind. Ebenfalls gilt ab sofort ein Alkoholkonsumverbot auf dem angrenzenden Hachmannplatz und dem Heidi-Kabel-Platz.  

Michael Dominidiato, Leiter DB Bahnhofsmanagement Hamburg: „Wir reagieren auf den vielfach von Reisenden und Bahnhofsbesuchern geäußerten Wunsch nach mehr Sicherheit am Hauptbahnhof und möchten durch das Alkoholkonsumverbot das subjektive Sicherheitsempfinden in unserem Bahnhof verbessern.“

Das Verbot umfasst den gesamten Hamburger Hauptbahnhof und die Wandelhalle einschließlich aller Zuwegungen und der Bahnsteige. Ausgenommen sind alkoholische Getränke, die beispielsweise aus einem Einkauf stammen und verschlossen nach Hause gebracht werden. Auch in den gastronomischen Betrieben innerhalb des Bahnhofs darf weiterhin Alkohol getrunken werden.

Das neue Verbot wird mit Augenmaß umgesetzt. Zunächst informieren Mitarbeitende der DB über die geänderte Hausordnung, zudem weisen Durchsagen und Aushänge im Bahnhof darauf hin. Bei Verstößen kann ein Platzverweis erfolgen, im Wiederholungsfall auch ein Hausverbot ausgesprochen werden.

02. April 2024, 12:00 Uhr
Tönning

Artikel: Westküste: Modernisierter Bahnhof Tönning und neues Elektronisches Stellwerk fertiggestellt

Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Tönning in Schleswig-Holstein abgeschlossen • Neues Elektronisches Stellwerk für eine starke Schiene in der Region • Regulärer Bahnverkehr zwischen Husum und St. Peter-Ording

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in eine starke Schiene und den Ausbau ihrer Infrastruktur an der Westküste Schleswig-Holsteins: Der Bahnhof Tönning ist fertig modernisiert und nun barrierefrei. Zudem hat die DB in Tönning ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW) errichtet, um die Stabilität und Zuverlässigkeit des Zugverkehrs zu steigern. Mit dem Abschluss der Arbeiten läuft nun wieder der reguläre Bahnverkehr zwischen Husum und St. Peter-Ording.

Barrierefreie Bahnhöfe
Damit Reisende am Bahnhof Tönning einfacher und bequemer in Züge einsteigen können, wurden zwei neue Bahnsteige mit einer Höhe von 76 Zentimetern gebaut. Beide Bahnsteige sind zudem nun mit taktilem Leitsystem, neuen Wetterschutzhäusern und Bänken, neuer Beleuchtung, dynamischen Schriftanzeigern mit Lautsprechern sowie Info-Vitrinen ausgestattet.

Nicht nur in Tönning, auch an den restlichen Bahnhöfen auf der Strecke Husum–St. Peter-Ording sind damit jetzt alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar. Zudem wurde auch dort an den Stationen die Ausstattung der Bahnsteige für einen deutlich verbesserten Fahrgastkomfort erneuert. Dies erfolgte auf Kosten des Landes und mit einem höheren Standard als an vergleichbaren Stationen üblicherweise vorgesehen.

Bärbel Aissen, Leiterin Regionalbereich Nord der DB InfraGO: „Mit dem Aus- und Umbau des Bahnhofs Tönning und der sieben Stationen auf der Strecke von Husum nach St. Peter-Ording haben wir nun gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein erreicht, dass alle Bahnsteige barrierefrei und zeitgemäß ausgestattet sind. Sie sind damit vorbereitet für die demnächst kommenden neuen Züge. Das bedeutet in Summe mehr Komfort für alle Reisenden.“

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: „Es freut mich, dass der Bahnverkehr auf Eiderstedt nun wieder losgeht und dass es auch mit der Barrierefreiheit voran geht. Die Strecke ist gerade für den touristischen Verkehr sehr wichtig.“

Tönnings Bürgermeisterin Dorothe Klömmer: „Ich begrüße die Fertigstellung des Tönninger Bahnhofs und des Stellwerkes durch die Deutsche Bahn und freue mich über die barrierefreie Modernisierung. Damit steht unseren Gästen sowie den Einwohnerinnen und Einwohnern wieder ein regulärer Bahnverkehr von Tönning nach Husum und St. Peter-Ording zur Verfügung. Nun können wir von Seiten der Stadt mit den Planungen für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes beginnen, um insgesamt einen attraktiven Verkehrsknotenpunkt in Tönning zu schaffen.“

Neue Stellwerkstechnik
Wesentliche Voraussetzung für eine starke Schiene und den pünktlichen und zuverlässigen Zugverkehr ist eine leistungsfähige Stellwerkstechnik. Um die Stabilität des Bahnbetriebs an der Westküste zu erhöhen, wurde in Tönning ein neues ESTW errichtet. Es ergänzt das zentrale ESTW in Husum. Auf etwa 15 Kilometern Strecke wurden dafür zwischen Husum und St. Peter-Ording neue Kabel für die Leit- und Sicherungstechnik verlegt sowie neun Signale aufgestellt und angeschlossen.

Mehr Informationen: Bauprojekt Westküste Elektronische Stellwerke (ESTW) | BauInfoPortal der Deutschen Bahn (deutschebahn.com)

Mehr zur Energieversorgung von neuen Akku-Zügen in der Region: https://akkuzug.nah.sh
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/akku-nachlade-infrastruktur-sh


28. März 2024, 11:00 Uhr
Holzminden

Artikel: Auf Jungfernfahrt: Umweltfreundliche E-Busse starten im Stadtverkehr Holzminden

Zwei Elektrobusse machen den Stadtbusverkehr Holzminden ab April emissionsfrei • Bürgermeister und Stadtrat nehmen Busse in Betrieb • Erste Elektrobusse von Regionalbus Braunschweig im Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen

Die Stadt Holzminden und die Deutsche Bahn (DB) treiben die Elektromobilität voran: Mit dem Einsatz von zwei Elektrobussen durch Regionalbus Braunschweig (RBB) im Stadtverkehr Holzminden wird der lokale ÖPNV ab April emissionsfrei. Bürgermeister Christian Belke, Mitglieder des Stadtrats sowie RBB-Niederlassungsleiter Nico-Ramon Balewski waren bei der Jungfernfahrt der neuen E-Busse durch Holzminden mit an Bord.

Die beiden Elektrobusse des Herstellers Ebusco haben eine Reichweite von circa 300 Kilometern. Sie erfüllen modernste Anforderungen: Die Fahrzeuge sind barrierefrei und niederflurig und ausgestattet mit 38 Sitzplätzen (+ 4 Klappsitze), Vollklimatisierung, USB-Anschlüssen an allen Sitzplätzen, kostenlosem WLAN, Abbiegeassistent und Rückfahrkamera. Sie verfügen über ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhlfahrende, Kinderwagen oder um ein Fahrrad mitzunehmen. Die Fahrzeuge sind im Design des Verkehrsverbunds Süd-Niedersachsen (VSN) gestaltet und auch von außen als E-Bus gut erkennbar.

Christian Belke, Bürgermeister der Stadt Holzminden: „Ich freue mich, dass der Rat der Stadt Holzminden den Weg dafür geebnet hat, dass Holzminden eine Vorreiterrolle einnehmen kann und wir zeigen, dass auch kleinere Städte viel zum Klimaschutz beitragen können.“

Nico-Ramon Balewski, Niederlassungsleiter für die RBB-Standorte Holzminden und Göttingen: „Ich freue mich außerordentlich, dass wir in Holzminden als erster RBB-Standort im südlichen Niedersachsen Elektrobusse einsetzen und Erfahrungen mit dieser Technik sammeln können. Auch für unser Fahrpersonal und unsere Mitarbeitenden in der Werkstatt ist das toll, und ich bin mir sicher, dass wir unsere Fahrgäste mit dem neuen Fahrgefühl und der geräuscharmen Fahrt begeistern können.“

Am RBB-Standort Holzminden im historischen Ringlokschuppen wird für den Einsatz der neuen Busse die erforderliche Ladeinfrastruktur geschaffen. Eine fest verbaute Ladesäule, an der beide Busse parallel aufgeladen werden können, geht demnächst Betrieb. Bis dahin wurde zunächst eine mobile Lademöglichkeit geschaffen. Die Busse werden über Nacht aufgeladen und sind dann bereit für einen Betriebstag in Holzminden. Bis sie vollständig geladen sind, dauert es rund sechs bis acht Stunden. Die Busse werden in der Werkstatt am RBB-Standort Holzminden gewartet.

Elektrobus
Elektrobus
Quelle: Regionalbus Braunschweig


Über RBB

Die Regionalbus Braunschweig GmbH ist eine Tochter der DB Regio AG. Unter dem Angebotsnamen RBB betreibt sie Buslinien in der Stadt und im Landkreis Holzminden, in den Städten Hameln, Hann. Münden, Uelzen und Salzgitter sowie in den Landkreisen Göttingen, Hameln-Pyrmont, Uelzen, Northeim und Wolfenbüttel. Der Stadtverkehr Holzminden wird ab April 2024 mit zwei emissionsfreien Elektrobussen betrieben. Im Stadtverkehr Uelzen ist RBB im Auftrag der Stadtwerke Uelzen mit sieben Elektrobussen ebenfalls emissionsfrei unterwegs. Der Standort Baddeckenstedt hat Anfang 2024 auf die Betankung mit dem umweltschonenden Biokraftstoff HVO umgestellt. So werden bis zu 90 Prozent CO2 im Vergleich zum Betrieb mit Diesel eingespart.

Die Deutsche Bahn treibt den Umbau zum klimaneutralen Unternehmen voran. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, 2038 den letzten Dieselbus auszumustern. DB Regio Bus realisiert und plant derzeit deutschlandweit an mehr als 35 Standorten mehr als 40 Verkehre und Projekte mit klimafreundlichen Antrieben. Neben dem Betrieb von Wasserstoff- und Batteriebussen ist Biokraftstoff ein zentraler Baustein des Dieselausstiegs bei DB Regio Bus. Mit rund 467 Millionen Fahrgästen ist das Unternehmen der größte Anbieter im deutschen Busverkehr.

25. März 2024, 14:00 Uhr
Braunschweig/Wolfsburg

Artikel: Starke Schiene in der Region: Bahnstrecke Weddeler Schleife jetzt zweigleisig befahrbar

Zugverkehr im Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg • Zweites Gleis schafft mehr Kapazität und Qualität für eine starke Schiene in Niedersachsen • 39 Kilometer Schienen und 32.000 Schwellen verlegt • 300 neue Oberleitungsmasten • Bund, Land, Regionalverband und Bahn investieren rund 190 Millionen Euro für den Ausbau

Die Deutsche Bahn (DB) baut für eine starke Schiene in der Region und hat die „Weddeler Schleife“ um ein wichtiges zweites Gleis erweitert. Heute erfolgte die feierliche Inbetriebnahme.

Zwischen Braunschweig und Wolfsburg können Züge ab sofort häufiger fahren. Statt bisher im Stundentakt, rollen Regionalzüge jetzt alle dreißig Minuten. Die neue Infrastruktur wird auch die Pünktlichkeit verbessern. Fahrgäste profitieren von einer höheren Zuverlässigkeit, weil Züge einander überholen können und so weniger Verspätungen entstehen. Darüber hinaus ermöglicht der Ausbau zwischen den beiden Industriestandorten Braunschweig und Wolfsburg mehr Güterverkehr auf der umweltfreundlichen Schiene.

Gemeinsam haben der Bund, das Land Niedersachsen, der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) und die DB rund 190 Millionen Euro in das Ausbauprojekt investiert. Die darin enthaltenen Mehrkosten von 40 Millionen Euro übernehmen Bund, Land und der RGB.  

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Der Ausbau der Weddeler Schleife ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie der Starken Schiene. Ab sofort rollen die Züge im Nahverkehr jede halbe Stunde zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Das ist erlebbare Verkehrswende und hochattraktiv für die Pendler:innen, die damit eine gute Alternative zum Auto haben. Das zweite Gleis sorgt außerdem für einen stabileren Fahrplan und mehr Qualität für unsere Fahrgäste.“

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Mit der Weddeler Schleife geht das erste Deutschlandtakt-Ausbauvorhaben in Rekordzeit in Betrieb. Das sorgt nicht nur für ein attraktiveres Angebot mit mehr Möglichkeiten im Personenverkehr – es stärkt auch die deutsche und europäische Wirtschaft. Es wurde eine leistungsfähige Umfahrung für den Knoten Hannover geschaffen, womit eine weitere Engstelle beseitigt, das Netz zuverlässiger und der Verkehr insgesamt pünktlicher wird.“

Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Mit der heutigen Inbetriebnahme lassen wir das eingleisige Nadelöhr auf der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg hinter uns. Der zweigleisige Ausbau hat für den Personennah- und Fernverkehr eine ebenso wichtige Bedeutung wie für den Güterverkehr: Er zeigt, dass Bund und Land dem Ziel, die Fahrtgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln, tatsächlich einen Schritt näherkommen. Mit diesem Großprojekt leisten wir also einen wichtigen klimapolitischen Beitrag und stärken zugleich den Schienenverkehr in der Region Braunschweig und ganz Niedersachsen.“ 

Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender des Regionalverbands Großraum Braunschweig: „Ein Halbstundentakt zwischen den wichtigen Großstädten unserer Region, Braunschweig und Wolfsburg, ist endlich Realität geworden. Es ist das größte und teuerste Projekt unseres Verbandes, aber auch eines der wichtigsten. Dieser Meilenstein ist Beweis für unseren langen Atem und dass Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung Früchte tragen. Wir sind davon überzeugt, dass zahlreiche Fahrgäste vom Individualverkehr auf den ÖPNV umsteigen.“ 

Quelle: DB AG / Jonas Wresch

v. l. n. r. Detlef Tanke, Michael Theurer, Berthold Huber, Olaf Lies

Die sogenannte Weddeler Schleife erstreckt sich zwischen Weddel und Fallersleben auf rund 20 Kilometern. Seit dem Start der Bauarbeiten für das zweite Gleis im Oktober 2021 hat die DB fast 39 Kilometer Schienen und 32.000 Schwellen verlegt sowie 300 neue Oberleitungsmasten aufgestellt und drei Stellwerke erneuert. 1998 war das erste Gleis in Betrieb gegangen.

Der verdichtete Fahrplan steigert die Kapazität auf der Strecke, Fahrgäste können flexibler reisen und die allgemeine Qualität des Nah- und Fernverkehrs in der gesamten Region verbessert sich. Der zweigleisige Ausbau der Weddeler Schleife zählt zu den ersten Projekten zur Umsetzung des Zielfahrplans Deutschlandtakt in Niedersachsen.

Mehr Informationen hier.

22. März 2024, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Deutsche Bahn baut im Hamburger Hauptbahnhof das Reisezentrum um

Interimsstandort innerhalb des Empfangsgebäudes • Verkauf geht uneingeschränkt weiter

Das DB Reisezentrum am Hamburger Hauptbahnhof wird ab Ende März umfänglich saniert. Die Wiedereröffnung mit moderner Ausstattung ist für das erste Quartal nächsten Jahres am bekannten Standort geplant.

Um den Umbau möglichst reibungslos zu gestalten, wird am Mittwoch, 27. März eine Interimsverkaufsfläche innerhalb des Empfangsgebäudes eröffnet. In dem Übergangsstandort in der Wandelhalle, wenige Meter vom jetzigen Standort entfernt, befinden sich sowohl das DB Reisezentrum als auch die DB Information

Die Öffnungszeiten bleiben unverändert:

DB Reisezentrum:
Montag bis Freitag                  von 6 bis 21 Uhr
Sonnabend und Sonntag          von 8 bis 20.15 Uhr

Während dieser Zeiten stehen weiterhin fachkundige DB Mitarbeiter:innen zur persönlichen Beratung und zum Verkauf von DB Fahrkarten im Fern- und Nahverkehr zur Verfügung.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Reisende an 32 DB Automaten im Bereich des Bahnhofs Reiseinformationen erhalten und Fahrkarten des Fern- und Nahverkehrs kaufen. Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden uneingeschränkt alle Fahrkarten auch mobil im Internet unter www.bahn.de oder im DB Navigator erwerben.


22. März 2024, 09:00 Uhr
Westerstede-Ocholt

Artikel: Bahnhof Westerstede-Ocholt wird modernisiert

Barrierefreier Ausbau startet Ende März • Land, LNVG und DB investieren rund neun Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert den niedersächsischen Bahnhof Westerstede-Ocholt an der Strecke Oldenburg (Oldb) – Leer und baut die Station barrierefrei aus. Die Arbeiten beginnen am Freitag, 22. März.

Land, Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und DB investieren dafür rund neun Millionen Euro. Die Modernisierung ist Teil des Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“, in dessen Rahmen landesweit etwa 40 Bahnstationen barrierefrei ausgebaut werden.

Im Mittelpunkt steht der Neubau der Bahnsteige an Gleis 2 und Gleis 3/4, die künftig eine Höhe von 76 Zentimetern aufweisen. Fahrgäste können so stufenlos und noch bequemer in die Züge einsteigen. Gleichzeitig wird die Personenunterführung erneuert und mit Aufzügen ausgestattet. Ab Ende des Jahres können Reisende die Bahnsteige am Bahnhof Westerstede-Ocholt dann komplett stufenfrei erreichen.

Durch den Rückbau des Gleises 1 wird zudem künftig ein direkter Zugang vom Zug zum Bus sowie dem Parkplatz geschaffen.

Darüber hinaus erhalten die Bahnsteige eine zeitgemäße Ausstattung wie neue Wetterschutzhäuser, eine energiesparende Beleuchtung sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Reisende und eine neue Fahrgastinformation.

Bärbel Aissen, Leiterin Nord Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG: „Ich freue mich sehr, dass wir den Reisenden vor Ort in Ocholt künftig nicht nur einen modernen, sondern vor allem auch einen barrierefreien Bahnhof anbieten können. Damit wird Bahnfahren für immer mehr Menschen einfach und komfortabel möglich.“

Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Das Projekt in Westerstede-Ocholt zeigt einmal mehr, dass alle Menschen in Niedersachsen in naher Zukunft bequem und barrierefrei reisen können und sollen. Bahnfahren ist klimafreundlich, und dazu müssen wir es so attraktiv wie möglich gestalten. Das Programm ‚Niedersachsen ist am Zug III‘ leistet dafür einen großen Beitrag. Unser Ziel ist es, die Mobilitätswende sinnvoll und gut voranzubringen und vor allem die Bedürfnisse der Menschen in den Fokus zu stellen. Und dabei ist die Neugestaltung von Bahnstationen ein wichtiger und sichtbarer Baustein.“

Carmen Schwabl, Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen: „Mit der Modernisierung des Bahnhofs Westerstede-Ocholt kommen wir dem Ziel eines flächendeckenden barrierefreie SPNV wieder ein Stück näher. Zusammen mit unseren neuen Zügen für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen, die zukünftig auf dem RE 1 verkehren werden, wird dem SPNV in der Region Nordwest-Niedersachsen ein modernes Gesicht gegeben.“

Die Arbeiten sollen voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein.

Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich am Bahnhof leider nicht gänzlich vermeiden. Die DB bittet alle davon Betroffenen um Verständnis.

19. März 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Zwischenbilanz nach 100 Tagen: Neues S-Bahn-Netz erfolgreich gestartet

Erstes Fazit: Neues Liniennetz zeigt positive Wirkungen • Mehr Fahrten und Platz als jemals zuvor • Umstellung gelungen, verlässlicher Betrieb • S-Bahn Hamburg wächst in den kommenden Jahren weiter

Seit genau 100 Tagen sind die Züge der S-Bahn Hamburg erfolgreich im neuen Netz unterwegs. Zu diesem Anlass blicken Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, und Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds, auf den Start von Hamburgs neuem S-Bahn-Netz und ziehen eine erste Bilanz.

Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg:
„Das neue Liniennetz funktioniert. Seit 100 Tagen profitieren unsere Fahrgäste von dem ausgeweiteten Angebot des neuen Netzes, mit mehr Zugfahrten und mehr Sitzplätzen als jemals zuvor. Neue betriebliche Prozesse haben sich eingespielt. Infolge der neuen Linienführungen sehen wir schon jetzt insgesamt stabilere Verkehre.
Auch nach Einführung des neuen Netzes prüfen wir laufend, an welchen Stellen wir weitere qualitative Verbesserungen für unsere Fahrgäste erreichen können.“

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Die erste Bilanz verdeutlicht: Das neue Liniennetz zeigt positiven Wirkungen und für die Fahrgäste ergeben sich spürbare Verbesserungen. Es ist nicht nur übersichtlicher, sondern bietet auch mehr Platz und Komfort. Im neuen Netz kann die S-Bahn durch den durchgehenden Einsatz von Langzügen auf der Linie S3 ihren Fahrgästen täglich über 25.000 mehr Sitzplätze bieten. Davon profitieren insbesondere die Pendler:innen aus dem Hamburger Süden. Darüber hinaus haben wir die Voraussetzung geschaffen, um das gesamte Netz weiter wachsen zu lassen und die neuen Linien S4-Ost und S6 integrieren zu können. So erhalten künftig noch mehr Menschen in und um Hamburg ein Angebot auf der Schiene und wir kommen dem Hamburg-Takt einen großen Schritt näher.“

Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds:
„Die S-Bahn ist ein ganz wichtiger Teil unseres Verbundangebots, nicht nur innerstädtisch, sondern vor allem auch auf den Außenästen.
Von besonderer Bedeutung ist dabei eine hohe Betriebsstabilität, Fahrgäste müssen sich darauf verlassen können, pünktlich und mit ausreichend Platz unterwegs zu sein.
Hier liefert das neue S-Bahn-Netz einen wichtigen Beitrag. Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Umstellung gelungen und der Betrieb verlässlicher geworden ist. Dafür danke ich der S-Bahn Hamburg.“

Quelle: S-Bahn Hamburg GmbH

Das neue S-Bahn-Netz Hamburg. Hier die Grafik zum Download als PDF.

Im neuen Netz sind die S-Bahnen seit der Einführung im vergangenen Dezember zu über 95 Prozent pünktlich unterwegs – und damit pünktlicher als im Gesamtjahr 2023 (94,5 Prozent). Dabei profitiert besonders die Linie S2 von der angepassten Linienführung und der Entlastung der Verkehrsknoten Hauptbahnhof und Altona. Die neue Linie S5 weist trotz gemeinsamen Verkehrs mit Regional- und Güterzügen zwischen Neugraben und Stade ein vergleichbares Pünktlichkeitsniveau wie die anderen Linien auf.

Das neue S-Bahn-Netz bietet zudem ein deutlich erweitertes Angebot. Im Vergleich zum alten Netz fährt die S-Bahn Hamburg dieses Jahr über zwei Millionen Fahrzeugkilometer mehr – ein Wachstum von über acht Prozent. Dies bedeutet mehr Zugfahrten und Sitzplätze für Hamburgs Fahrgäste.

Mit Einführung des neuen Netzes endet nicht die Weiterentwicklung. Nun wird geprüft, an welchen Stellen im Netz weitere Optimierungen – etwa bei Fahrt- und Wendezeiten – möglich sind. Ebenfalls wird untersucht, wie bei betrieblichen Störungen die Auswirkungen weiter reduziert werden können. Künftige Erweiterungen, wie die Integration zwei neuer Linien (S4 und S6) bis zum Ende des Jahrzehnts, sind im neuen Netz bereits berücksichtigt.

15. März 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Mehr Barrierefreiheit und Komfort: Acht weitere Bahnhöfe werden in Schleswig-Holstein modernisiert

Land Schleswig-Holstein und Deutsche Bahn setzen Kooperation fort • Rahmenvereinbarung mit Investition von rund 60 Millionen Euro läuft bis 2033

In den nächsten Jahren werden acht weitere Bahnhöfe in Schleswig-Holstein umfassend modernisiert. Das haben die Deutsche Bahn (DB) und das Land Schleswig-Holstein im Februar in einer weiteren Rahmenvereinbarung, beschlossen. Beide Partner investieren bis 2033 zusammen insgesamt rund 60 Millionen Euro in die Barrierefreiheit und den weiteren Ausbau der Bahnhöfe.

Bärbel Aissen, Leiterin Bahnhöfe Region Nord DB InfraGO: „Ich freue mich, dass das Land im Schulterschluss mit uns weiter in die Qualitätsoffensive der Bahnhöfe investiert. Ein Einsatz, der sich lohnt: Damit sind zum Ende dieses Jahrzehnts 98 Prozent aller DB-Stationen in Schleswig-Holstein barrierefrei. Das heißt, komfortable und klimafreundliche Mobilität für alle.“

Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: „Für die Attraktivität des Bahnverkehrs im Land ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich unsere Bahnstationen in einem guten Zustand befinden und den Fahrgästen ein barrierefreier Einstieg in die Züge ermöglicht wird. Ich freue mich, dass wir mit der neuen Rahmenvereinbarung gemeinsam mit der DB einen wichtigen Schritt machen, um dies an noch mehr Stationen im Land zu erreichen.“

Die acht Bahnhöfe erhalten teils längere Bahnsteige für längere Züge und/oder Bahnsteigerhöhungen für einen stufenfreien Einstieg in die Züge. Weiterhin erhalten die Bahnhöfe eine moderne, zeitgemäße Ausstattung, wie neue Wetterschutzhäuser, eine energiesparende Beleuchtungsanlage sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Reisende und eine neue Fahrgastinformation.

Die Bahnhöfe im Einzelnen:

  • bis 2027: Modernisierung der Verkehrsstation Bordesholm; Bahnsteigerhöhung
  • bis 2027: Modernisierung der Verkehrsstation Nortorf Bahnsteigerhöhung und Neubau eines Bahnsteigs an Gleis 2
  • bis 2027: Verlängerung der Bahnsteige in Einfeld 
  • bis 2028: Modernisierung und Barrierefreiheit des Bahnhofs St. Michaelisdonn
  • bis 2028: Modernisierung der S-Bahnstationen Wedel und Thesdorf
  • bis 2029: Denkmalgerechte Modernisierung des Empfangsgebäudes Rendsburg
  • bis 2033: Verlängerung Bahnsteig Gleis 3 in Pinneberg

Die Planungen für die Bauarbeiten der aufgeführten Bahnhöfe haben bereits begonnen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Bahnhöfen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

11. März 2024, 18:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Update: Arbeiten für Hilfsbrücke über die Hunte bei Elsfleth laufen unter Hochdruck

Zeitplan für Einbau der festen Hilfsbrücke liegt vor • Wiederaufnahme der Strecke noch in diesem Frühjahr • Beschleunigtes Verfahren für Neubau der Drehbrücke wird geprüft

Die Deutsche Bahn verfolgt mit höchster Priorität und im engen Schulterschluss mit Politik und Wirtschaft die schnelle Wiederherstellung der Schienenverbindung über die Huntebrücke bei Elsfleth. Nachdem ein Binnenschiff mit der Eisenbahndrehbrücke kollidiert war und diese massiv beschädigte, wurde umgehend mit den Vorbereitungsarbeiten für den Einbau einer festen Hilfsbrücke begonnen. Ein erster Zeitplan dafür steht nun fest.

Er umfasst mehrere Meilensteine, an deren Umsetzung ein Team aus Instandhaltungs- und Brückenexperten unter Hochdruck arbeitet. Für den Rückbau, die Teilerneuerung und den Einbau der Hilfsbrücke kommen in den nächsten Wochen unter anderem ein Schwimmkran, diverse Pontons und eine Hubinsel zum Einsatz. Eine passende Hilfsbrücke ist im Brückenlager der DB in Konz vorrätig und wird zeitnah geliefert. 

Zunächst müssen die Überbauten zurückgebaut werden sowie die Drehpfeiler. Im Anschluss werden die Pfeiler des Fachwerküberbaus instandgesetzt und teilweise erneuert. Eine neue Stahlrammrohrgründung des Flusspfeilers ist ebenfalls nötig, danach kann die Hilfsbrücke aufgelegt und die Gleise und Oberleitungsanlagen (Leit- und Sicherungstechnik) können wieder aufgebaut und angeschlossen werden. Im Anschluss an eine erfolgreiche technische Abnahme kann die Strecke für den Güter- und Personenzugverkehr zwischen Berne und Elsfleth noch in diesem Frühjahr wieder in Betrieb genommen werden; wenn alle Arbeiten planmäßig verlaufen, voraussichtlich Ende April.  

Die Brücke ist eine provisorische Übergangslösung; sie lässt sich nicht für den Schiffsverkehr öffnen. Die Durchfahrtshöhe soll so hoch wie möglich hergestellt werden. Eine gleichzeitige Nutzung des Schienen- und Wasserweges - wie zuletzt vor der Kollision des Binnenschiffs am 25. Februar - ist dennoch bis zum Drehbrückenneubau nur möglich für Schiffe, die flach genug sind, um unter der nicht beweglichen, statischen Hilfsbrücke durchfahren zu können.

Der Neubau des drehbaren Bestandbauwerks aus dem Jahr 1927 befand sich ohnehin bereits in der Vorplanung; ein beschleunigtes Verfahren wird derzeit geprüft, um den Baubeginn vorzuziehen. Die DB wird auch die Planungen für die neue bewegliche Brücke intensiv vorantreiben, um die Befahrbarkeit der Hunte wieder uneingeschränkt herzustellen. 

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Binnenhäfen links der Weser an den Güterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst. Wir stehen im engen Austausch mit Politik und Verbänden mit dem gemeinsamen Ziel, die Dauer der Arbeiten zu verkürzen und die Strecke so bald wie möglich wieder für Personen- und Güterzüge befahrbar zu machen.  


11. März 2024, 14:00 Uhr
Bremerhaven-Lehe

Artikel: Bahnhof Bremerhaven-Lehe wird modernisiert

Längere Bahnsteige für längere Züge• Arbeiten starten Mitte März • DB und Land Bremen investieren rund eine Million Euro

Die Deutsche Bahn (DB) und das Land Bremen schaffen mehr Platz für Züge im Bahnhof Bremerhaven-Lehe. Die Arbeiten dafür starten am Samstag, 16. März.

In den kommenden Jahren wird der Bahnhof sukzessive ausgebaut, damit zukünftig nicht nur längere, sondern vor allem auch mehr Züge hier verkehren können. Das Vorhaben ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Im ersten Bauabschnitt wird der bestehende Mittelbahnsteig in Richtung Norden von derzeit 170 Metern auf eine neue Gesamtlänge von 225 Metern verlängert. Im zweiten Bauabschnitt wird der Neubau eines zusätzlichen Bahnsteigs an Gleis 1 mit einem barrierefreien Zugang erfolgen. Hierfür sind allerdings zunächst umfassende Anpassungen an Oberleitung und Sicherungstechnik nötig.

In den ersten Bauabschnitt investieren die DB und das Land Bremen bis Ende des Jahres rund eine Million Euro.

Bärbel Aissen, DB Leiterin Bahnhöfe Region Nord: „Ich freue mich sehr, dass wir in Bremerhaven-Lehe mit den ersten Arbeiten beginnen, und ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit diesem Schritt die Voraussetzungen zu schaffen, damit künftig noch mehr Menschen die Bahn nutzen.“

Dr. Ralph Baumheier, Staatsrat bei der Bremer Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: „Mit dem ersten Bauabschnitt werden die Voraussetzungen für den Einsatz der neuen Fahrzeuge und somit für mehr Sitzplatzkapazität im Netz des Regionalexpress Bremen/Niedersachsen geschaffen. Ich freue mich, dass damit das Angebot von und nach Bremerhaven weiter verbessert werden kann.“

Einschränkungen am Bahnhof während der Bauarbeiten lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden. Um diese so gering wie möglich zu halten, sind auch Nachtarbeiten vorgesehen. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

01. März 2024, 16:15 Uhr
Hamburg

Artikel: Nach Schiffskollision läuft Reparatur der Huntebrücke bei Elsfleth unter Hochdruck

Erste Schadensaufnahme abgeschlossen • Feste Hilfsbrücke für schnelle Wiederherstellung der Strecke • Kein Zugverkehr in den nächsten Wochen möglich

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet unter Hochdruck an der Instandsetzung der Brücke über die Hunte bei Elsfleth. Nachdem am Sonntag ein Binnenschiff mit der Eisenbahndrehbrücke kollidierte und diese massiv beschädigte, hat ein Expertenteam der Bahn eine erste Schadensbestandaufnahme abgeschlossen. Nun wird umgehend mit den Vorbereitungsarbeiten für den Einbau einer festen Hilfsbrücke begonnen. Eine Erneuerung des Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1927 war ohnehin bereits in Planung. Diese soll nun beschleunigt und vorgezogen werden. 

Das gesamte Brückenbauwerk wurde durch die Kollision massiv beschädigt, sowohl die Brücke an sich und der bewegliche Überbau als auch die Gleis- und Oberleitungsanlage. Der Zugverkehr zwischen Elsfleth und Berne musste bis auf Weiteres eingestellt werden. Ziel ist es, die Strecke so schnell wie möglich wieder freizugeben. Voraussichtlich Mitte März ist eine Aussage möglich, bis wann die feste Hilfsbrücke eingesetzt und befahrbar sein wird. Die Durchfahrtshöhe soll dabei so hoch wie möglich hergestellt werden. 

Zunächst müssen die beschädigten Gleise und Oberleitungen zurückgebaut werden. Nach einer sonartechnischen Untersuchung können unter Einsatz eines Schwimmkrans die Überbauten und die Maschinentechnik der Drehbrücke ausgebaut und abtransportiert werden. Nach Abschluss der Planung kann die Hilfsbrücke eingehoben und die Gleise und Oberleitungsanlagen (Leit- und Sicherungstechnik) wieder aufgebaut und angeschlossen werden. Die Brücke ist eine provisorische Übergangslösung; sie lässt sich nicht für den Schiffsverkehr öffnen.  

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Binnenhäfen links der Weser an den Güterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst. Wir stehen im engen Austausch mit Politik und Verbänden mit dem gemeinsamen Ziel, die Dauer der Arbeiten zu verkürzen und die Strecke so bald wie möglich wieder für Personen- und Güterzüge befahrbar zu machen.  

Die DB wird die Planungen für die neue bewegliche Brücke intensiv vorantreiben, um die Befahrbarkeit der Hunte wieder uneingeschränkt herzustellen. 

26. Februar 2024, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: StadtRAD Hamburg: Fahrradflotte wird rundum erneuert

Entleihe und Rückgabe dank digitaler Schlosstechnik noch einfacher • Räder der neuesten Generation benötigen kein Schlossseil mehr

Die Deutsche Bahn und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende haben StadtRAD gemeinsam weiterentwickelt. Die Fahrradflotte und der digitale Auftritt werden rundum erneuert.

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende und Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH, haben die Vorteile der ersten umgerüsteten Räder vorgestellt.

Fahrräder können weiterhin per Scan eines QR-Codes am Rahmen ausgeliehen werden, dabei muss aber kein Schlossseil mehr aus dem Hinterrad gezogen werden. Auch das Anschließen bei Rückgabe an der Station entfällt künftig. Diese einfachere Bedienung via App ermöglicht das neue, sogenannte IoT-Schlosssystem. Fahrtpausen können damit ebenfalls einfach und schnell via App eingelegt werden. Außerdem sind die Räder der neuesten Generation mit silbernen Frontkörben ausgestattet; so bleibt das Gepäck immer im Blick. Ob ein Rad verfügbar ist, wird über eine LED-Anzeige am Schloss sofort ersichtlich.

Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH: „Seit knapp 15 Jahren verfolgen wir mit StadtRAD Hamburg konsequent und erfolgreich den Weg, den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives und nachhaltiges Mobilitätsangebot zugänglich zu machen. Dazu zählt auch die Weiterentwicklung der Fahrradflotte. Mit der nun vereinfachten Entleihe der Räder ist StadtRAD noch schneller und bequemer nutzbar.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Das StadtRAD ist eine Hamburger Erfolgsgeschichte und bei den Menschen unserer Stadt ebenso beliebt wie bei unseren Gästen. Damit dies so bleibt, wollen wir weiterhin die Qualität hochhalten und die Flotte weiter modernisieren. Die neuen Schlösser werden die Ausleihvorgänge für die Nutzerinnen und Nutzer noch einfacher und schneller machen, was besonders im Alltag, etwa auf dem Weg zur Bahn, eine wichtige Verbesserung ist.“

Quelle: DB AG / Angelika Theidig


Zum Start sind bereits mehr als 200 Räder umgerüstet. Diese sind beispielsweise an den hoch frequentierten Stationen Axel-Springer Haus, Hauptbahnhof und S-Bahn Othmarschen zu finden. Im Juni 2024 wird die Hälfte der StadtRAD-Flotte und bis Jahresende soll die gesamte Flotte modernisiert sein.

Die neue Schlosstechnik ist bereits seit 2021 in anderen Bikesharing-Systemen der Deutschen Bahn im Einsatz. Dabei hat sich gezeigt, dass sie stabiler ist und weniger Reparatur- und Ersatzteile benötigt werden. Nicht nur die Räder, auch die StadtRAD-App wurde modernisiert und hat ein Facelift erhalten. Ausführliche Informationen hier.

  von
Ende des Sliders

Bereits seit 2009 ist StadtRAD Hamburg das Bikesharing-System in der Hansestadt. Rund 237.000 registrierte Kundinnen und Kunden nutzen aktuell die StadRAD Hamburg-App. Seit 2021 können mit der Call a Bike- oder StadtRAD Lüneburg-App auch StadtRAD Hamburg-Bikes ausgeliehen werden. So müssen sich Städtetouristen beispielsweise nicht mehr neu anmelden. Bundesweit stehen den Kundinnen und Kunden 14.500 Call a Bike-Fahrräder in rund 80 Städten und Kommunen zur Verfügung.

22. Februar 2024, 16:00 Uhr
Bremen

Artikel: Kreuzungsbauwerk „Fachwerkbrücke“ in Bremen Hemelingen wird erneuert

Bauvorbereitungen starten • Investitionen von rund 59 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Bremen weiter in eine leistungsfähige Infrastruktur. So haben die bauvorbereitenden Maßnahmen zur Erneuerung des Kreuzungsbauwerks „Fachwerkbrücke“ an der Weser auf der Strecke Bremen–Osnabrück begonnen.

Die alte Brücke aus dem Jahr 1915 muss erneuert werden, damit sie auch in Zukunft zuverlässig und fit für den Eisenbahnverkehr auf den Strecken Osnabrück–Wanne-Eickel–Hamburg und Sagehorn–Bremen–Osnabrück bleibt. Für diese Maßnahme werden rund 59 Millionen Euro investiert.

Die Kampfmittelsondierung hat bereits begonnen. Hierdurch kann es für den Autoverkehr sowie für Radfahrende und Fußgänger:innen zur Beeinträchtigung bei der Nutzung der Wege „Am Weserhof“ entlang der Bahnstrecke kommen, Ausschilderungen für Radfahrende und Fußgänger:innen sind aufgestellt. Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Bis zum 29. Februar erfolgen Rodungsarbeiten, um die Herstellung der Baustraße und Baustelleneinrichtungsflächen vorzubereiten. Die Baustelleneinrichtung erfolgt ab Mai, ab August werden Spundwände eingebaut, um die Baustelle zu sichern und den Grundstein für das neue Kreuzungsbauwerk zu legen. Der Rückbau des alten Bauwerks startet voraussichtlich im März 2025. Anschließend werden die Widerlager und Bestandsflügelwände zurück gebaut.

Der Neubau des Kreuzungsbauwerks beginnt direkt nach erfolgtem Rückbau. Hierbei werden die Überbaufertigteile mit einem Autodrehkran aufgelegt und das Schutzgerüst zurück gebaut. In diesem Zuge werden auch die beiden vorgelagerten Gewölbebrücken erneuert. Die Inbetriebnahme der neuen Bauwerke ist für Ende 2026 vorgesehen.

Einschränkungen für den Zugverkehr bei den Hauptbauarbeiten voraussichtlich im März 2025 werden rechtzeitig in die Fahrplanmedien eingepflegt. Reisende können sich informieren auf www.bahn.de, Niedersachsen / Bremen | Baubedingte Fahrplanänderungen | Deutsche Bahn, der DB App Navigator oder telefonisch bei der Service-Hotline der DB unter 030 2907.

Hinweis: Ein Kreuzungsbauwerk ist eine Brücke (wie in diesem Fall), eine Unterführung, ein künstlicher Geländeeinschnitt, ein Tunnel oder ein anderes Bauwerk. Damit können zwei sich überschneidende Verkehrswege auf unterschiedlichen Ebenen geführt werden.

22. Februar 2024, 12:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Niedersachsens historisch einzigartige Gleishalle des Bahnhofs Oldenburg wird saniert

Zwischen Historie und Moderne: Restaurierung nach Vorbild von 1915 • Hauptarbeiten beginnen Ende Februar • Deutsche Bahn investiert rund 80 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit der Sanierung einer historisch einzigartigen Gleishalle eines Bahnhofs in Niedersachsen. Den symbolischen Startschuss dafür gaben heute im Bahnhof Oldenburg Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte für die Länder Niedersachsen und Bremen, Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sowie DB Bauprojektleiter Felix Burckhardt.

Um die Gleishalle nach historischem Vorbild von 1915 zu sanieren, investiert die DB in den kommenden Jahren rund 80 Millionen Euro. Allein rund 74 Millionen Euro davon sind für die Demontage, Aufarbeitung und Wiedereinsetzung der drei Hallenschiffe inklusive der Glasdächer und tragender Elemente vorgesehen.

Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte: „Oldenburgs Bahnhof schreibt Geschichte: Wir haben gemeinsam mit der Stadt Oldenburg darauf hingearbeitet, dieses historische Juwel zu bewahren. Eine Investition, die sich auch für die Zukunft lohnt, denn Oldenburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Regional- und Fernverkehr im Nordwesten Niedersachsens. Rund 25.000 Reisende besuchen täglich diesen Bahnhof.“

Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister  Stadt Oldenburg: „Die jetzt beginnende Wiederherstellung des historischen Erscheinungsbildes ist ein wichtiges Projekt, das nicht nur die Geschichte, sondern auch die stetige Entwicklung unserer Stadt widerspiegelt. Es ist mehr als nur die Erneuerung eines denkmalgeschützten Gebäudes, daher haben wir uns von Anfang an für dessen Erhalt eingesetzt. Das Bahnhofsviertel zeichnet sich durch seinen vielfältigen Charakter aus, den es zu bewahren gilt – das unterstreicht auch die bauliche Vernetzung von Alt und Neu. Deshalb sind wir froh, mit dem Erhalt der Gleishalle ein Stück Historie nachhaltig für Oldenburg bewahren zu können.“

Felix Burckhardt, DB Bauprojektleiter: „Die Sanierung der historischen Gleishalle ist für mein Projektteam und mich eine Herzenssache, denn es gilt, die einzige noch in Niedersachsen vorhandene historische Gleishalle wieder aufzubauen. Deshalb ist jeder einzelne Arbeitsschritt darauf ausgerichtet, die Gleishalle wieder in ihrem Glanz von 1915 erstrahlen zu lassen.“

Quelle: Sascha Stüber
v. l. n. r. Felix Burckhardt, DB Bauprojektleiter, Bärbel Aissen, Leiterin Personenbahnhöfe Nord der DB, Ute Plambeck, DB Konzernbevollmächtigte, Heiko Siemers, Leiter Bahnhofsmanagement DB, Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister Stadt Oldenburg


Die Arbeiten sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Für die Sanierung werden die Hallenschiffe sukzessive vor Ort demontiert und dezentral aufgearbeitet.

Dazu wird die Gleishalle in mehreren Bauabschnitten in Einzelteile zerlegt, die mit einem Mobilkran herausgehoben und auf Waggons verladen werden. In verschiedenen Werkstätten werden die Einzelteile dann aufgearbeitet und repariert. Teile, die nicht aufgearbeitet werden können, werden durch neue ersetzt. Vor Ort erfolgt im Anschluss der Wiederaufbau der instandgesetzten Originalteile.

Ebenso gehört zur Sanierung der Gleishalle die Neuverglasung der Hallenschiffe. Auch die Rekonstruktion, der nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörten, historischen Wand in Richtung ZOB und der Kassettendecke ist Teil des Gesamtprojektes.

  von
Ende des Sliders

Für die Zeit des Rück- und Aufbaus müssen die jeweiligen Bahnsteige für sechs bis acht Monate für Reisende gesperrt werden. Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich am Bahnhof somit leider nicht gänzlich vermeiden. Da „unter dem rollenden Rad“ gebaut wird, also bei laufendem Betrieb, kommt es zeitweise zu Gleisänderungen.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.




21. Februar 2024, 10:30 Uhr
Göttingen/Kassel

Artikel: Arbeiten im Rauhebergtunnel zwischen Göttingen und Kassel: Fernverkehrszüge fahren ab März nach neuem Konzept

Untergrundstabilisierung mit Spezialverfahren noch bis Mai • Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Beschleunigung • Seit Dezember 2023 geltendes Fahrplanangebot noch bis Ende Februar gültig

Die Deutsche Bahn (DB) kommt beim Baupensum im Rauhebergtunnel gut voran. Die Untergrundstabilisierung des Gleisbereichs in Fahrtrichtung Kassel–Göttingen ist abgeschlossen. Die Fachkräfte beginnen nun umgehend mit den Arbeiten in der Gegenrichtung Göttingen–Kassel. Die DB rechnet mit dem Bauabschluss bis spätestens Ende Mai, wobei die Teams von Bahn und beauftragten Firmen alle Möglichkeiten ausschöpfen, das komplexe Projekt weiter zu beschleunigen. Extreme Niederschläge im Dezember 2023 und Januar hatten im Tunnelumfeld zu einem starken Ansteigen des Grundwasserspiegels geführt. Daher konnte das sogenannte Düsenstrahlverfahren zur Verfestigung des Tunnelgrundes nicht im ursprünglich geplanten Tempo angewandt werden.

Für die Reisenden gilt das seit Fahrplanwechsel im Dezember 2023 bestehende Angebot noch bis Ende Februar. Ab März fahren die Züge des Fernverkehrs nach folgendem Umleitungs- und Ersatzkonzept:

Achse Berlin–Frankfurt

bis 22. März:
ICE-Züge verkehren zweistündlich und werden zwischen Göttingen und Kassel umgeleitet. Dadurch benötigen sie etwa 35 Minuten mehr Fahrtzeit. Von Berlin nach Frankfurt bestehen weiterhin stündliche Verbindungen via Erfurt.

ab 23. März:
Die ICE-Züge fahren infolge zeitgleicher Bauarbeiten auf der Strecke Fulda – Frankfurt (die DB informiert hierzu zeitnah ebenfalls im Detail) lediglich zwischen Berlin und Göttingen. Der Abschnitt Göttingen–Frankfurt entfällt. In dieser Phase bestehen von Berlin nach Frankfurt weiterhin stündliche Reisemöglichkeiten über Erfurt mit durch die Bauarbeiten um etwa 60 Minuten verlängerter Fahrzeit.

Achse Hamburg–Frankfurt

Auf dieser Relation verkehren während der Bauarbeiten stündlich ICE-Züge.

bis 22. März:
Die Züge werden zwischen Göttingen und Kassel umgeleitet und erhalten eine Fahrzeitverlängerung von rund 50 Minuten.

ab 23. März:
Die Züge müssen infolge zeitgleicher Bauarbeiten auf der Strecke Fulda–Frankfurt zusätzlich zwischen Kassel und Frankfurt umgeleitet werden. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit auf dem Abschnitt Hamburg–Frankfurt um rund 110 Minuten. 

Das Sprinterzugpaar Hamburg–Frankfurt entfällt auf dem Gesamtlaufweg.


Achse Hamburg–München

Auf der Relation verkehren weiterhin stündlich ICE-Züge.

Die Züge von/nach Hamburg werden zwischen Göttingen und Kassel umgeleitet und erhalten eine Fahrzeitverlängerung von rund 30 Minuten.

Statt der zweistündlich ab Hannover nach Bremen verkehrenden Zugteile sind in diesem Bereich ersatzweise Pendelzüge im Einsatz. Die touristischen Züge Hamburg–Süddeutschland/Österreich können während der Bauphase ab März leider nicht angeboten werden. 


Die Fahrplanänderungen sind bis zum 22. März in die elektronischen Auskunfts- und Buchungsmedien eingepflegt und werden sukzessive weiter angepasst. Der Fahrplan bis zum Ende der Bauarbeiten im Mai ist aktuell ebenfalls in Vorbereitung. Hierbei müssen unter anderem weitere Baustellen im Streckennetz berücksichtigt werden. Die DB wird zeitnah informieren.

Der Rauhebergtunnel liegt auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Er ist über 5.200 Meter lang und wurde 1991 in Betrieb genommen. Die DB stabilisiert im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ den Untergrund des Bauwerks. Dafür werden Schienen, Schotter und Schwellen abschnittsweise aus- und später wieder eingebaut. Die Tunnelmitte unterliegt auf einer Länge von rund 300 Metern besonders starken Einflüssen des Gebirges. Dies hat seit 2011 bereits mehrfach zu Untersuchungen und Teilsanierungen der Tunnelschale geführt. Seit 10. Dezember 2023 verbessert die DB im Untergrund des Bauwerks 16 Tunnelblöcke durch Injektionsverfahren in Zustand und Stabilität. Bei 13 dieser Blöcke konnte das dafür notwendige Düsenstrahlverfahren wie geplant durchgeführt werden.  

19. Februar 2024, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Nach Planfeststellungsbeschluss laufen nur Vorbereitungsarbeiten für neue Sternbrücke weiter

Genehmigung für alle notwendigen Arbeiten durch das Eisenbahn-Bundesamt liegt vor • Vorbereitungen für die Brückenerneuerung laufen • Kein Gebäudeabriss vor Mitte März • Auflagen für Baubeginn sind erfüllt

Nachdem die Deutsche Bahn (DB) den Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) für den Neubau der Sternbrücke erhalten hat, laufen die bereits im vergangenen Jahr begonnenen Vorbereitungsarbeiten weiter. So muss die DB u.a. auf Brachflächen für die Baustelleneinrichtung oder am Bahndamm Bäume fällen und Sträucher zurückschneiden. Dafür werden neue Bäume gepflanzt. DB-eigene Gebäude, die künftig abgerissen werden müssen, werden in den nächsten vier Wochen entkernt und vorbereitet.

Vor Mitte März wird kein Gebäude abgerissen. Damit kommt die DB auch dem Wunsch entgegen, mit dem Abriss zunächst vier Wochen zu warten.

Der DB war es immer ein Anliegen, das Bauprojekt so sozial- und umweltverträglich wie möglich umzusetzen – im engen Austausch mit der Politik sowie den betroffenen Anwohner:innen. Deshalb hat die DB in den letzten Jahren im intensiven Austausch mit allen Beteiligten eine Vielzahl inhaltlicher und fachlicher Belange berücksichtigt. Die Hinweise aus diesem Beteiligungsprozess sind in die Planung der neuen Brücke eingeflossen, deren Entwurf daraufhin immer wieder angepasst und optimiert wurde (www.eisenbahnbruecken-ehm.de/kreativwerkstatt.html). Für alle betroffenen Mieter:innen hat die DB neue Wohnungen gefunden. Mit Hilfe der Stadt Hamburg konnten zudem Ausweichquartiere für die Clubs unter der Brücke gefunden werden.

Dass die fast 100 Jahre alte Eisenbahnbrücke erneuert werden muss, ist bei allen Beteiligten unstrittig. Die notwendigen Anforderungen und Schutzauflagen des EBA sind erfüllt, mit dem Planfeststellungsbeschluss liegen sämtliche Genehmigungen nun gebündelt vor. Klar ist aber auch: Alle aktuellen Maßnahmen sind sogenannte „Sowieso-Arbeiten“, die ohnehin durchgeführt werden müssen und zwingend erforderlich sind, damit die Brücke erneuert werden kann – unabhängig von der gewählten Stabbogenkonstruktion.

Mit dem Rückbau der bestehenden Brücke wird voraussichtlich erst im Sommer 2026 angefangen, wenn der neue Überbau fertiggestellt ist und eingebaut werden kann. Ziel ist es, die Baumaßnahme (Ausbau alte Brücke, Transport und Einbau neue Brücke) in den Sommerferien zu bündeln, um die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten.  

Die Sternbrücke muss erneuert werden, damit sie auch in Zukunft zuverlässig und fit für den Eisenbahnverkehr bleibt. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende, mit mehr als 900 S-Bahnen, Regional- und Fernzügen am Tag zählt sie zu einem der meistfrequentierten innerstädtischen Gleisabschnitte in Deutschland. Sie wird nun durch eine 108 Meter lange, stützenfreie Stabbogenkonstruktion ersetzt. Der Planfeststellungsantrag wurde bereits im April 2020 beim EBA eingereicht.

19. Februar 2024, 11:00 Uhr
Holzminden

Artikel: Job gesucht? Regionalbus Braunschweig braucht neue Busfahrerinnen und Busfahrer

26. Februar 2024: Bewerbertag in Holzminden • Informationen für Interessierte zum Quereinstieg, Bus-Führerschein und zu Fragen rund um den Beruf

Regionalbus Braunschweig (RBB) sucht neue Busfahrerinnen und Busfahrer am Standort Holzminden. Am Montag, 26. Februar stehen Mitarbeitende von RBB für Gespräche mit Interessierten in Holzminden für Fragen rund um die Arbeit bei RBB bereit. Sie erläutern die Möglichkeiten, einen Bus-Führerschein zu machen und geben Informationen für einen Quereinstieg. Es gibt spannende Einblicke zu alternativen Antrieben und die E-Busse von RBB werden vorgestellt.

“Reinschnuppern” bei Fahrten mit dem Fahrschulbus komplettiert den Tag. Unverbindlich, einfach und ohne Bewerbungsunterlagen können potenzielle Bewerberinnen und Bewerber so mit den RBB-Teammitgliedern ins Gespräch kommen.

„Regionalbus Braunschweig ist ein verlässlicher Arbeitgeber innerhalb der DB-Familie, und wir haben ein motiviertes und engagiertes Team, das sich auf weitere Kolleginnen und Kollegen freut“, sagt Nico-Ramon Balewski, Niederlassungsleiter von RBB in Holzminden.

Wann: Montag, 26. Februar 2024, 10 bis 16 Uhr
Wo: RBB Standort Holzminden, Bahnhofstraße 43

Weitere Informationen, auch rund um das Thema Ausbildung bei RBB: www.dbregiobus-nord.de/stellenangebote

Über Regionalbus Braunschweig
Die Regionalbus Braunschweig GmbH ist eine Tochter der DB Regio AG. Unter dem Angebotsnamen RBB betreibt sie Buslinien in der Stadt und im Landkreis Uelzen, in den Städten Hameln, Holzminden, Hann. Münden und Salzgitter sowie in den Landkreisen Göttingen, Hameln-Pyrmont, Holzminden, Northeim und Wolfenbüttel.

Weitere Informationen zu RBB gibt es unter: www.dbregiobus-nord.de

16. Februar 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Planfeststellungsbeschluss für neue Sternbrücke in Hamburg erteilt

Eisenbahn-Bundesamt erteilt Genehmigung für weitere Arbeiten • Wichtiger Baustein für die Verkehrswende • Bau wird so umweltverträglich und anwohnerfreundlich wie möglich realisiert • 215 neue Bäume werden nachgepflanzt • Ersatzwohnungen gefunden

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in eine zukunftsfähige und leistungsfähige Infrastruktur. So erneuert sie in Hamburg die Eisenbahnüberführung (EÜ) „Sternbrücke“ (Bild oben, Visualisierung der neuen Brücke). Der dafür notwendige Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) wurde nun erteilt. Mit dem Planrecht können ab sofort alle weiteren Arbeiten beginnen.

Die Erneuerung der viergleisigen Sternbrücke ist ein wichtiger Baustein für eine starke Schiene im Knoten Hamburg und für die Verkehrswende. Mit mehr als 900 S-Bahnen, Regional- und Fernzügen am Tag zählt sie zu einem der meistfrequentierten innerstädtischen Gleisabschnitte in Deutschland. Die fast 100 Jahre alte Brücke muss erneuert werden, damit sie auch in Zukunft zuverlässig und fit für den Eisenbahnverkehr bleibt. Sie wird nun durch eine 108 Meter lange, stützenfreie Stabbogenkonstruktion ersetzt. Der Planfeststellungsantrag wurde im April 2020 beim EBA eingereicht.

Vorbereitende Arbeiten
Nach dem Auszug der Clubs und der Gewerbe unter der Brücke laufen seit Jahresbeginn vorbereitende Arbeiten im ersten Baufeld, die auch ohne Planfeststellungsbeschluss umgesetzt werden konnten. So wurden die Kampfmittelsondierungen fortgesetzt und die Verkehrsführung an der Brücke eingerichtet. Einige Versorgungskabel zu DB-eigenen Gebäuden wurden getrennt, Müll und Schutt am Bahndamm beseitigt sowie der Baugrund an den Kasematten verstärkt und befestigt. Die Gebäude werden entkernt und Schadstoffe entfernt, um den Abbruch vorzubereiten.

Um die Erneuerung der Eisenbahnbrücke und die weiteren Arbeiten so umwelt- und anwohnerfreundlich wie möglich zu gestalten, hat die DB viele Anstrengungen unternommen:

Bäume
Das Ziel der Planung war, möglichst viel Stadtgrün zu schonen. Dafür wurden mehrere Bauvarianten intensiv geprüft. Doch in keiner ließ sich vermeiden, dass aufgrund der engen Platzverhältnisse rund um die Brücke Bäume gefällt werden müssen. In der laufenden Fällperiode werden – abgestimmt mit der Umweltbehörde und dem zuständigen Bezirksamt – rund 40 Bäume gefällt, insbesondere entlang des Bahndamms. Zum Teil stehen sie auf privatem Grund. Für alle insgesamt 86 Bäume, die entnommen werden müssen, pflanzt die DB bis zum Abschluss des Bauprojekts 215 neue Bäume nach, der überwiegende Teil davon in Altona. Die neuen Standorte sind mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

Abriss von Gebäuden und Wohnraumbeschaffung
Um die Brücke zu erneuern, lässt sich leider auch nicht vermeiden, dass Gebäude abgerissen werden müssen. Bis Ende Mai sollen schrittweise fünf Gebäude rund um die Brücke zurückgebaut werden. Zudem müssen zwei Anbauten/Garagen weichen. Zwei weitere Gebäude werden zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen. Die DB hat es übernommen, neue Wohnungen für die verbliebenen Mieter:innen zu beschaffen. Für alle neun betroffenen Mieter:innen konnten neue Wohnungen gefunden werden.  

Kasematten
In den letzten Jahren wurden die Mietverträge der Clubs und anderen Gewerbe immer wieder verlängert. Der DB war wichtig, dass die Clubs so lange wie möglich an der Sternbrücke bleiben konnten; so konnte Weihnachten 2023 und der Jahreswechsel noch in den Kasematten gefeiert werden. Anfang Januar sind die Clubs und das Gewerbe unter der Sternbrücke ausgezogen. Mit Hilfe der Stadt Hamburg konnten Ausweichquartiere gefunden werden, die den Clubs angeboten wurden. Diese Ausweichflächen werden derzeit für die Nutzung vorbereitet. Die DB bedankt sich bei allen Verantwortlichen für die enge Zusammenarbeit, um hier Lösungen zu finden.

Kabelhilfstrasse
Ab Mai 2024 wird eine etwa 700 Meter lange und vier Meter hohe Kabelhilfstrasse errichtet. Für die gesamte Bauzeit wird sie die Daten- und Stromkabel aufnehmen, die derzeit auf der Sternbrücke liegen. Dies ist notwendig, um den Bahnbetrieb aufrechterhalten zu können und die Arbeiten für die neue Brücke sicher und ungehindert durchzuführen. Die Kabelhilfstrasse verläuft von der EÜ Lippmannstraße entlang der Eifflerstraße, der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee zurück zur Bahnstrecke. Der Verlauf der Trasse berücksichtigt die Verhältnisse vor Ort, wie die Bebauung, die Verkehrsanlagen und das Stadtgrün.

Die Kabelhilfstrasse wird nach Ende der Baumaßnahme wieder zurückgebaut.

Während der Planung sind unterschiedliche Trassenführungen untersucht worden und die verträglichste Lösung wurde gewählt. In einem dichtbebauten, urbanen Raum ist das jedoch nicht ohne Einschränkungen möglich.

Weitere Informationen zum Bauprojekt:
www.eisenbahnbruecken-ehm.de/sternbruecke.html

14. Februar 2024, 10:00 Uhr
Schleswig-Holstein/Niedersachsen/Hamburg/Bremen

Artikel: Für eine starke Schiene: Deutsche Bahn stellt im Norden massiv ein

DB holt im Norden 755 Nachwuchskräfte und 3.200 neue Mitarbeitende an Bord • Eventreihe Jobmatch@DB startet am 15. Februar in Kiel

Die Deutsche Bahn (DB) stellt im Norden massiv ein: Allein 755 Nachwuchskräfte und 3.200 neue Mitarbeitende sollen in diesem Jahr in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen eingestellt werden.

Eigens dafür hat die DB ein neues Format zur Personalgewinnung entwickelt: In Kürze startet die Eventreihe Jobmatch@DB im Norden. Die Veranstaltungen richten sich vormittags an Schulklassen und nachmittags neben erfahrenen Fachkräften wie Elektroniker oder Ingenieure auch an Personen, die sich beruflich neu orientieren oder mit einer Ausbildung ins Berufsleben starten möchten. Zudem findet an den Standorten in Hamburg und Hannover eine „Engineering Pitch Night“ abends statt. Erfahrene und angehende Ingenieure können sich dabei über große Bauprojekte in der Region informieren. Die Premiere der Veranstaltungsreihe startet am 15. Februar in der „Wunderino Arena“ in Kiel.

Nach Kiel folgen am 22. Februar Hamburg, am 29. Februar Hannover, am 7. März Bremen und am 14. März Osnabrück. Interessierte haben neben einem spannenden Bühnenprogramm die Chance, mit Fachleuten in Kontakt zu treten, Berufsbilder kennenzulernen und sich in der Jobberatung direkt in den Bewerbungsprozess aufnehmen zu lassen. Weitere Informationen zu den Events unter: https://db.jobs/jobmatch-nord.

Gesucht werden vorwiegend Lokführer, Busfahrer, Elektroniker/Mechatroniker, Zugverkehrssteuerer, Ingenieure, Zugbegleiter und Bordgastronomen.

Laura Coenen, Leiterin Personalgewinnung Region Nord: „Nur mit qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden gelingt es uns, die großen Herausforderungen zu meistern – Mobilitätswende und Klimaschutz. Deshalb legen wir bei der Deutschen Bahn sehr großen Wert darauf, eine attraktive Arbeitgeberin zu sein. Bei Jobmatch@DB wollen wir genau das vorstellen. Wir haben bei der DB 500 spannende Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge. Da ist für jeden etwas dabei.“

Einstellungen nach Bundesländern: 755 Nachwuchskräfte (NWK) und 3.200 neue Mitarbeitende (MA) sollen in diesem Jahr in den Bundesländern Schleswig-Holstein (85 NWK/500 MA), Hamburg (260 NWK/1.100 MA), Niedersachsen (340 NWK/1.300 MA) und Bremen (70 NWK/300 MA) eingestellt werden.

13. Februar 2024, 09:00 Uhr
Großenkneten

Artikel: Bike and Ride: Großenkneten wird 200. Standort für komfortables Fahrradparken am Bahnhof

Mehr gesicherte Stellplätze dank Bike+Ride-Offensive der Deutschen Bahn und Gemeinde Großenkneten • Überdachungen schützen Fahrräder vor Regen

Wer in Großenkneten oder Ahlhorn mit dem Rad zum Bahnhof fährt, kann sich ab sofort über mehr Stellplätze freuen: Die Gemeinde hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) moderne Abstellanlagen an den Bahnhöfen Großenkneten und Ahlhorn eröffnet. Die fünf neu errichteten Sammelschließanlagen mit jeweils 12 Reihenbügel-Ständern stellen insgesamt 60 gesicherte und überdachte Fahrradstellplätze zur Verfügung. Die Anlagen bieten insbesondere die Möglichkeit, höherwertige Fahrräder sicher zu parken. Die abschließbaren Stellplätze sind in Zusammenarbeit mit der Bike+Ride-Offensive (B+R-Offensive) entstanden, bei der die DB gemeinsam mit Kommunen mehr Platz für Fahrräder an Bahnhöfen schafft. Sie können ab sofort über das Portal Rad-Safe gebucht werden.

Thorsten Schmidtke, Bürgermeister der Gemeinde Großenkneten: „Mit der steigenden Zahl von E-Bikes und hochwertigen Fahrrädern im Straßenverkehr wächst auch der Bedarf an sicheren Fahrradabstellanlagen. Darüber hinaus möchte die Gemeinde Großenkneten den Aufruf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ‚Klimaschutz durch Radverkehr‘ unterstützen und den Radverkehr fördern.“

Heiko Siemers, zuständiger Bahnhofsmanager für die Bahnhöfe Großenkneten und Ahlhorn: „Wer Bahn und Fahrrad kombiniert, ist besonders umweltfreundlich unterwegs. Daher unterstützen wir als Deutsche Bahn die klimaschonende Kombination der beiden Verkehrsmittel, wo es nur geht. Hier in Großenkneten und Ahlhorn können Radfahrende ihr Fahrrad nun sicher und geschützt direkt am Bahnhof abstellen.“

Mit der Fertigstellung der Fahrradabstellanlagen in der Gemeinde Großenkneten hat die Bike+Ride-Offensive einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die erfolgreiche Umsetzung von Projekten an insgesamt 200 Bahnhöfen. Deutschlandweit sind auf diese Weise bereits rund 19.000 neue Stellplätze entstanden. Weiterhin ist die Nachfrage der Städte und Kommunen nach dem Bike+Ride-Programm groß. Zurzeit arbeitet die DB gemeinsam mit Kommunen bundesweit an über 600 Projekten. Mehr als 55.000 neue Stellplätze sind derzeit in Planung.

  von
Ende des Sliders

Mit der B+R-Offensive wollen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die DB möglichst viele Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten. Das BMWK unterstützt die Kommunen durch Förderung der B+R-Offensive. Interessierte Kommunen können sich auf der Website bahnhof.de/bikeandride schnell und unkompliziert für das Programm anmelden. Die DB hilft, geeignete Standorte an den Bahnhöfen zu finden und stellt ggf. eigene Flächen mietfrei zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt die DB bei Planung und Montage der Anlagen.

Mehr Infos zu Fahrradthemen
Um die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für die Reisenden zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen die Services rund ums Rad ständig weiter aus. Mehr Informationen unter auf der Webseite bahnhof.de/fahrrad.

09. Februar 2024, 14:00 Uhr
Niebüll

Artikel: Baustart für neues Elektronisches Stellwerk in Niebüll

Erste Bauphase beginnt • Stellwerkstechnik entlang der Westküste wird modernisiert • Höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit im Zugverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) investiert kontinuierlich in die Modernisierung ihrer Infrastruktur. Um Stabilität und Zuverlässigkeit des Bahnbetriebs weiter zu erhöhen, erneuert die DB abschnittsweise die Stellwerkstechnik. Entlang der Westküste Schleswig-Holsteins werden drei Elektronische Stellwerke (ESTW) errichtet, neben Niebüll auch in Tönning und Westerland. Dort sollen die Elektronischen Stellwerke bereits im März dieses Jahres in Betrieb genommen werden.

Für das ESTW in Niebüll beginnen heute die ersten vorbereitenden Arbeiten im ersten Bauabschnitt. Die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant.

Für das Elektronische Stellwerk in Niebüll sind vier Bauabschnitte geplant
1. Husum–Bredstedt,
2. Langenhorn–Lindholm,
3. Lehnshallig–Morsum
4. Niebüll

Im ersten Bauabschnitt von Husum bis Bredstedt werden bestehende Signalanlagen verbessert, um die Betriebsführung zu optimieren. Hierfür sind Kabeltiefbauarbeiten entlang der Strecke notwendig. Ab Ende Februar werden Gründungen für neue Signale im Rammverfahren hergestellt. Dieser Abschnitt soll im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.

In den weiteren drei Bauabschnitten wird der Streckenabschnitt von Langenhorn bis Morsum auf ESTW-Technik umgerüstet. Dafür werden fünf neue Technikgebäude in Modulbauweise gebaut sowie Kabeltiefbauarbeiten auf 70 Kilometern Länge durchgeführt.

Zudem werden etwa 160 neue Signale errichtet. Hierbei werden auch die derzeit personell bedienten Schrankenanlagen in Stedesand, Lindholm und Klanxbüll zu automatischen Schrankenanlagen umgebaut. In Langenhorn werden vier neue Weichen eingebaut. In Lindholm ist der Einbau von zwei neuen Weichen vorgesehen. Dadurch können Züge bei Bauarbeiten oder Störungen auf der Strecke flexibler fahren.

Nach Abschluss des Bauprojekts wird der gesamte Zugverkehr entlang der nördlichen Westküste aus dem zentralen ESTW in Husum gesteuert und überwacht.

Zudem müssen Bahnübergänge vorübergehend (tageweise) gesperrt werden. Hierfür werden Umleitungen ausgeschildert.

Während der Arbeiten sind kurzzeitig Einschränkungen im Zugverkehr notwendig. Diese werden größtenteils nachts zwischen 22 und 5 Uhr stattfinden. Detaillierte Informationen für die Züge der Deutschen Bahn unter bauinfos.deutschebahn.com, weitere Informationen unter www.nah.sh.

Mehr Infos zum Projekt:
Bauprojekt Westküste Elektronische Stellwerke (ESTW) | BauInfoPortal der Deutschen Bahn (deutschebahn.com)

05. Februar 2024, 18:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Keine Streichung von Aus- und Neubauprojekten geplant

DB steht zur Umsetzung des Gesamtprogramms für die Eisenbahninfrastruktur • Haushaltslage führte im Dezember zur Überprüfung der Zeitpläne • Fokus liegt auf Modernisierung und Erneuerung des Bestandsnetzes

Die Deutsche Bahn (DB) hält unverändert an ihren Aus- und Neubauvorhaben fest. Eine Streichung einzelner Projekte ist nicht vorgesehen, stellt der Konzern angesichts aktueller Berichterstattung klar. Fakt ist, dass es aufgrund der schwierigen Haushaltslage Ende vergangenen Jahres kurzfristig erforderlich war, die zeitliche Abfolge der Vorhaben zu überprüfen. Projekte, die bereits im Bau sind, werden unverändert fortgeführt. Bei allen anderen Projekten werden die Planungen fortgesetzt, um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Dazu steht die DB in intensiven Gesprächen mit dem Bund.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Wir stehen zu unserer Strategie der Starken Schiene und damit auch zu unseren Aus- und Neubauprojekten. Sie sind und bleiben ein integraler Bestandteil des größten Infrastrukturprogramms der DB-Geschichte, das in diesem Jahr mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt. Wir packen die aktuellen Kapazitäts- und Qualitätsprobleme des Verkehrsträgers Schiene mit voller Kraft an. Deshalb haben wir mit dem Bund vereinbart, dass unser Fokus zunächst auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe liegt.“

Die Finanzierung der ersten Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz und weitere Vorhaben, um den Zustand der Eisenbahninfrastruktur kurzfristig zu verbessern, sind für dieses und das kommende Jahr bereits absehbar im Haushalt gesichert. Das gilt auch für das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz: die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Am 15. Juli beginnen auf der mit über 300 Zügen pro Tag am stärksten belasteten Bahnstrecke Deutschlands umfassende Sanierungsarbeiten.

Die DB hat den dringenden zusätzlichen Finanzierungsbedarf für die Infrastruktur mit insgesamt 45 Milliarden Euro bis 2027 beziffert. Dieser umfasst auch die Neu- und Ausbauprojekte. Aktuell ist dieser Mehrbedarf noch nicht vollständig gedeckt und mit Mitteln hinterlegt. Um Lösungen für die Schließung der Finanzierungslücke zu erarbeiten, stehen Bund und DB in intensiven Gesprächen. Die Planungen der Infrastrukturprojekte werden fortgesetzt und damit zeitliche Verzögerungen vermieden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Der Konzernaufsichtsrat der Deutschen Bahn AG wird im März eine neue Finanzplanung verabschieden. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, eine Verschiebung von Projekten oder eine Verlängerung von Realisierungszeiträumen zu vermeiden.

02. Februar 2024, 09:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Gelungener Start im Stellwerk Hasselbrook: S1 und S4 fahren künftig im 2-Minuten-Abstand

Moderne Signaltechnik verbessert Qualität auf der S1 und der neuen S4-Linie • Wichtige Voraussetzung für pünktlichen Betrieb • Personal wurde umgeschult

Die neue S-Bahnlinie 4, die ab 2029 Hamburgs und Schleswig-Holsteins Osten miteinander verbindet, nimmt immer mehr Gestalt an. Jetzt wurden mit der Inbetriebnahme des neuen Stellwerks in Hasselbrook die Voraussetzungen für den künftigen Betrieb geschaffen – damit die S1 und die S4 digital gesteuert im engen Takt verkehren können. Das heißt: Die Fahrgäste profitieren von einer noch dichteren Zugreihung, um pünktlich auf der umweltfreundlichen „Starken Schiene“ von einem Ort zum anderen zu kommen. Künftig verkehren zwischen Hamburg Hauptbahnhof und der Station Hasselbrook alle zwei Minuten S-Bahn-Züge. Durch den Einbau von zehn neuen Weichen wird die S-Bahn zudem im Störungsfall flexibler und für Fahrgäste zuverlässiger.

Gesamtprojektleiterin Amina Karam: „Die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks ist ein zentraler Baustein für unsere neue S4, aber auch für die Qualität des Hamburger S-Bahn-Netzes. Künftig verkehren die S1 und die S4 Hand in Hand im engen Takt. Das neue Stellwerk in Hasselbrook steigert schon heute die Pünktlichkeit unserer S-Bahnen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der Ausbau der neuen S-Bahnlinie 4 ist eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte in Hamburg: Vier neue Bahnhöfe auf Hamburger Gebiet, eine effizientere Fahrzeit-Taktung und die bessere Anbindung von über 100.000 Fahrgästen im Hamburger Osten machen die S4 zu einem echten nachhaltigen und attraktiven Mobilitätsangebot. Mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks in Hasselbrook werden die S1 und die S4 künftig digital gesteuert in einem engeren Takt verkehren. Das bedeutet für alle Fahrgäste mehr Pünktlichkeit, mehr Zuverlässigkeit und mehr Fahrtmöglichkeiten.“

Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, musste das Projektteam der S4 im komplexen Hamburger Betriebssystem eine ganze Reihe an Maßnahmen vornehmen.

  • Bau des neuen Stellwerkes Hasselbrook
  • Erdarbeiten sowie Rückbau von drei Weichen. Dafür Inbetriebnahme neuer Weichen, 500 Meter neues Gleis in Hasselbrook
  • Rückbau von zwei alten Stellwerken in Hasselbrook und Barmbek
  • Neubau von modernen Signalen auf acht Kilometer Strecke von Berliner Tor bis Ohlsdorf. Hierfür brauchte es Signalgründungen, neue Software sowie Probefahrten
  • Anpassung benachbarter Stellwerke am Hauptbahnhof und in Ohlsdorf an die neue Schnittstelle in Hasselbrook
  • Kabeltiefbau (Rückbau der Altanlagen sowie Kabelverlegearbeiten für die neue Anlage)
  • Neubau der Stromschiene und Anpassung des Bestandes
  • Inbetriebnahme des neuen Stellwerkes Hasselbrook inklusive dessen Migration zur Betriebszentrale in Ohlsdorf
  • Umschulung von 22 Fahrdienstleiter:innen auf die moderne Stellwerkstechnologie.

Mit der Inbetriebnahme des Stellwerks wurde die zehntägige Sperrung der S1 erfolgreich und pünktlich beendet.

Die Gesamtinbetriebnahme der S4 von Hamburg Altona nach Bad Oldesloe ist für 2029 geplant. Bis Rahlstedt soll die Strecke bereits 2027 in Betrieb gehen. Die Strecke ist in drei Abschnitte unterteilt.

Weitere Informationen finden Sie unter S-Bahn-4.de.       

01. Februar 2024, 16:00 Uhr

Artikel: DB und Land stellen Zehn-Punkte-Plan für besseren Bahn-Verkehr im Norden vor

Neue Stellwerkstechnik an der Küste • Investitionen in den Korridor nach Dänemark • Anschluss der Batterie-Fabrik „Northvolt“ in Vorbereitung

Das Schienennetz in Schleswig-Holstein wird in den nächsten Jahren umfassend saniert. Gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein hat die Deutsche Bahn (DB) einen umfassenden Sanierungsplan entwickelt, der die Verbesserungen des Schienennetzes und der Bahnhöfe bis 2030 aufzeigt. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, und Tobias von der Heide, Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär haben das Programm heute vorgestellt. Vor allem die besonders belasteten Streckenabschnitte sollen in einen besseren Zustand versetzt werden, um künftig mehr Güter über die umweltfreundliche Schiene zu transportieren und immer mehr Fahrgästen einen attraktiveren Nah- und Fernverkehr anzubieten.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Qualität und Pünktlichkeit sind in Schleswig-Holstein seit Längerem nicht so, wie sie sein sollen. Das ist absolut unbefriedigend für Eisenbahnverkehrsunternehmen, Kunden, Reisende und auch für uns und unsere Mitarbeitenden. Mit dem 10-Punkte-Plan werden die Züge wieder pünktlicher und zuverlässiger. Unter anderem erneuern wir die Stellwerkstechnik an der Küste, investieren in den Korridor nach Dänemark und wollen die geplante Batterie-Fabrik „Northvolt“ an das Netz anbinden.“

Tobias von der Heide, Verkehrs-Staatssekretär Schleswig-Holstein: „Ich hoffe sehr, dass das Bahnnetz in Schleswig-Holstein sehr schnell den bundesweit letzten Platz für den schlechtesten Zustand verliert. Die derzeit niedrigen Pünktlichkeitsquoten sind für alle Fahrgäste sehr belastend. Daher freue ich mich, dass die DB jetzt eine Sanierungsoffensive starten wird.“

Das Land, der Bund und die DB investieren in den nächsten Jahren massiv in die Schiene im Norden. Neben der Generalsanierung des Hochleistungsnetzes (u.a. Hamburg-Berlin ab 2025) und großen Bau-Projekten wie der S4 zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein sowie der Anbindung der Festen Fehmarnbeltquerung arbeiten die DB und das Land an diesen zehn Maßnahmen:

  1. Ausbau der Marschbahn: Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau zwischen Niebüll und Klanxbüll (Festland) sowie zwischen Morsum und Tinnum (Sylt) laufen auf Hochtouren. Durch den Ausbau soll auf der überlasteten Strecke ein leistungsfähiger und zuverlässiger Nah-, Fern- und Güterverkehr zwischen der beliebten Nordseeinsel und dem Festland ermöglicht werden. Die Erstellung der Vorplanung soll bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Im Anschluss erfolgt die Parlamentarische Befassung. Zusätzlich finden auf der Marschban auch kurzfristig Instandhaltungsmaßnahmen statt. Von März bis Mai werden in Tinnum auf knapp zwei Kilometern die Gleise erneuert. Im Dezember sind Gleisarbeiten und die Erneuerung eines Bahnübergangs zwischen Morsum und Keitum geplant. Im südlichen Bereich der Marschbahn werden zwischen Elmshorn und Glückstadt die Gleise erneuert.
  2. Neue Stellwerkstechnik an der Küste: In Westerland (Sylt), Niebüll und Tönning ersetzt die DB alte Stellwerke durch neue Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW-Technik). Dies ist ein entscheidender Baustein für einen leistungsfähigen und stabilen Zugbetrieb. Die Stellwerke Westerland und Tönning gehen Mitte bzw. Ende März in Betrieb, das neue ESTW in Niebüll voraussichtlich bis Ende 2026. Künftig kann dann der gesamte Zugverkehr entlang der nördlichen Westküste Schleswig-Holsteins aus dem zentralen ESTW in Husum gesteuert und überwacht werden.
  3. Ausbau der Strecke Kiel-Preetz: In mehreren Bauabschnitten wird die rund 80 Kilometer lange Strecke zwischen Kiel und Lübeck modernisiert. Ziel ist es, die Fahrtzeit für Fahrgäste zwischen den beiden größten Städten im Norden zu verkürzen und das Zugangebot zu erhöhen. Aktuell im Fokus steht der Ausbau des Abschnitts zwischen Kiel und Preetz, der 2026 in Betrieb gehen soll. Dabei sollen auch drei zusätzliche Haltestellen gebaut (Schwentinental-Gutenbergstraße, Preetz Nord, Preetz-Krankenhaus) und zwei weitere ertüchtigt werden (Elmschenhagen, Preetz).
  4. Ausbau der Akku-Ladeinfrastruktur: Schleswig-Holstein bekommt das erste größere Netz weltweit, in dem Akkuzüge für den Regionalverkehr eingesetzt werden. Auf ca. 460 Kilometer Strecke (u.a. Kiel-Flensburg, Neumünster-Bad Oldesloe) werden gemeinsam mit der Nah.SH künftig 55 Triebwagen mit E-Antrieb anstatt Dieselfahrzeuge eingesetzt. So werden bis zu zehn Millionen Liter Diesel eingespart. 68 Prozent aller Strecken in Schleswig-Holstein werden bis Ende 2024 elektrisch befahren. In Heide sollen die Oberleitungsinseln für die Akkuzüge im Februar in Betrieb gehen, es folgen Husum und Tönning (April) sowie Kiel (vls. Dezember).
  5. Northvolt-Anbindung: Das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH und die Deutsche Bahn bilden eine neue Projektorganisation, um den Schienenausbau für die Northvolt-Anbindung voranzutreiben. Für den Güterverkehr rechnen DB und das Land Schleswig-Holstein mit einem Bedarf von bis zu 12 Zugpaaren täglich von und nach Heide. Im Fokus steht eine Ertüchtigung der Strecke Heide - Neumünster. Im nächsten Schritt soll die Finanzierung geklärt werden, um die nötigen Maßnahmen planen zu können.
  6. Strecken-Erneuerung Hamburg-Kiel: Die vielbefahrene Strecke soll modernisiert werden und für Pendler und Touristen einen zuverlässigeren Zugverkehr schaffen. Zwischen Elmshorn und Tornesch werden dafür in diesem Jahr Gleise erneuert, ebenso in Neumünster. In Bordesholm werden neue Weichen verbaut. Zwischen Brokstedt und Neumünster errichtet die DB neue Lärmschutzwände. Zwischen Dauenhof und Wrist werden Bahnübergänge erneuert.
  7. Sanierung der Strecke Hamburg-Lübeck: Bis Ende des Jahres laufen auf der Strecke zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe umfangreiche Bauarbeiten unter dem rollenden Rad. Wegen der Gleisbauarbeiten und der S4 kommt es im Sommer und im Herbst deshalb zu mehrtägigen Sperrungen zwischen Hamburg und Lübeck. Im zweiten Halbjahr 2027 ist die Generalsanierung der Strecke geplant.
  8. Arbeiten zwischen Neumünster und Flensburg: Ebenfalls in diesem Jahr gehen die Gleisarbeiten zwischen Neumünster und Flensburg weiter, u.a. mit Gleisarbeiten im Bereich der Rendsburger Hochbrücke und einem neuen Bahnübergang zwischen Jübek und Flensburg Weiche.
  9. Schönere Bahnhöfe: Die DB und das Land investieren in den nächsten Jahren weiterhin massiv in die Modernisierung etlicher Bahnhöfe im Norden. Mit Inbetriebnahme des ESTW in Tönning sind auch alle Bahnhöfe der Strecke nach St. Peter-Ording vollständig barrierefrei ausgebaut. 2024 werden u.a. die Bahnsteige in Neustadt (i.H.) und Sierksdorf erneuert, die Bahnsteige in Schwarzenbek bekommen ebenfalls eine Schönheitskur und ein Bahnsteigdach, um Fahrgästen einen besseren Wetterschutz zu bieten. 2025 beginnt der Neubau der Station „Bad Oldesloe Ost“. Ab 2026 ist die Modernisierung zahlreicher Empfangsgebäude geplant, u.a. in Flensburg und Kiel. Ab 2027 sollen die Bahnhöfe in Neumünster, Husum, Westerland und Bordesholm modernisiert werden, u.a. mit erneuerten Bahnsteigen und Dächern. 2027 beginnt zudem der Neubau der Haltestelle Büdelsdorf. Bis 2029 soll das denkmalgeschützte Empfangsgebäude in Rendsburg saniert werden.
  10. In den Korridor nach Dänemark wird umfangreich investiert: Im Norden werden in Schleswig-Holstein auf der Strecke von Maschen über Neumünster bis zur dänischen Grenze bis 2027 fünf neue elektronische Stellwerke (ESTW) gebaut und anschließend mit „ETCS“ („European Train Control System“) ausgestattet. Diese Technik bedeutet die Einführung eines einheitlichen europäischen Zugsicherungssystems – heißt: Über die Ländergrenzen Europas hinweg soll der Zugverkehr einfacher und schneller rollen. Dafür baut die DB InfraGO AG jetzt fünf Stellwerke: Schleswig, Owschlag, Rendsburg, Osterrönfeld und Wrist. Damit ist der Grundstein für die „Digitale Schiene Deutschland“ im Norden auf der wichtigen europäischen Güterzug-Strecke von Skandinavien bis Süddeutschland gelegt („ScanMed-Korridor“). Die neue Stellwerkstechnik ist auch entscheidend, weil sie die Bestandsstrecke deutlich weniger störanfällig macht und die Instandhaltung erleichtert.

Das Schienennetz in Schleswig-Holstein umfasst rund 1123 Kilometer und 137 Bahnhöfe. Rund 40,5 Millionen Reisende sind jährlich in den Zügen des Regionalverkehrs im Norden unterwegs. 2022 wurden rund fünf Millionen Tonnen Güter über die Schiene transportiert.

26. Januar 2024, 11:00 Uhr

Artikel: Neue Bahnübergänge für Emden

Arbeiten von Ende Januar bis Ende März • Bahnübergänge gesperrt • Umleitungen für den Straßenverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Niedersachsen weiter in eine leistungsfähige Infrastruktur. So rüstet sie die Bahnübergänge (BÜ) „Cirksenastraße“ und „Am Eisenbahndock“ mit Vollschranken, Lichtzeichen (gelb/rot) und Akustik aus.

Insgesamt investiert die DB rund 2,5 Millionen Euro in die beiden Bahnübergänge, um die Sicherheit an den Bahnübergängen zu erhöhen.

Für die Arbeiten müssen die BÜ‘s für alle Verkehrsteilnehmenden gesperrt werden. Der Bahnübergang „Cirksenastraße“ im Zeitraum vom 29. Januar bis zum 22. März gesperrt. Fußgänger können den Bahnübergang jedoch passieren. Der BÜ „Am Eisenbahndock“ ist bis zum 29. März komplett gesperrt.

Mit den betroffenen Kommunen und Straßenbaulastträgern sind die Sperrungen abgestimmt und wurden genehmigt. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert.

Bei den Bauarbeiten kommen moderne, lärmgedämpfte Arbeitsgeräte zum Einsatz. Nächtliche Lärmbeeinträchtigungen lassen sich jedoch nicht gänzlich vermeiden; die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

25. Januar 2024, 15:00 Uhr
Weener

Artikel: Bauprojekt Wunderline

Streckenausbau geht weiter • Ersatzverkehr mit Bussen ab dem 1. Februar zwischen Bad Nieuweschans und Weener

Der Streckenausbau für die Wunderline zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und Friesenbrücke startet. Unter anderem wird an Gleisen, Weichen, Brücken sowie Signalen gearbeitet und der Haltepunkte Bunde wird reaktiviert.

Für die Arbeiten ist es erforderlich den Zugverkehr von Arriva Niederlande zwischen Bad Nieuweschans und Weener ab dem 1. Februar durch Busse zu ersetzen. Der bereits bestehende Busverkehr der Linie 620 Leer–Weener–Bunde wird ausgeweitet und verkehrt dann zwischen im Stundentakt zwischen Bad Nieuweschans und Leer. Der Schnellbus Groningen - Leer (Linie 401) verkehrt weiterhin nach dem regulären Fahrplan.

Während der Bauarbeiten wird Arriva den Fahrplan zwischen Winschoten und Bad Nieuweschans anpassen, um einen Anschluss an die Busse nach Leer zu gewährleisten.

Fahrgäste werden gebeten, diese Änderungen bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen. Weitere Informationen gibt es auf der Arriva-Website.

25. Januar 2024, 11:00 Uhr
Holzminden

Artikel: Modernisierung des Bahnhofs Holzminden startet

Barrierefreier Ausbau • Hauptarbeiten beginnen ab 1. Februar • Land, LNVG und DB investieren rund neun Millionen Euro

Gute Nachrichten für Holzminden: Die Deutsche Bahn (DB) startet ab 1. Februar mit der Modernisierung und gestaltet die Station barrierefrei. Land, Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und DB investieren rund neun Millionen Euro. Die Modernisierung läuft im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“, in dessen Rahmen insgesamt etwa 40 Stationen landesweit barrierefrei ausgebaut werden.

Der Bahnhof liegt in Niedersachsen an der Strecke zwischen Paderborn und Kreiensen.

Im Mittelpunkt der umfangreichen Modernisierung des Bahnhofs steht die Erneuerung der Personenunterführung. Neben der Treppenanlage führen zukünftig rollstuhlgerechte Rampen zum Haus- und Mittelbahnsteig. Zudem werden die drei Bahnsteige auf 76 Zentimeter erhöht und auf 140 Meter Bahnsteiglänge verkürzt. Durch die Bahnsteigerhöhung können Reisende künftig stufenfrei in die Züge ein- und aussteigen. Das historische Bahnsteigdach des Mittelbahnsteigs wird analog zur Bahnsteiglänge verkürzt. Zwei neue Wetterschutzhäuser auf dem Hausbahnsteig, eine energiesparende Beleuchtungsanlage sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Reisende komplettieren das Modernisierungspaket.

Zudem wird der Parkplatz am Bahnhof mit zehn Parkplätzen und zwei Parkbuchten für behindertengerechtes Parken erneuert.

Bärbel Aissen, Leiterin Regionalbereich Nord, Geschäftsbereich Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Holzminden beginnen. Uns ist bewusst, dass die Menschen in der Region wirklich lange darauf warten mussten. Umso schöner ist es, dass wir nun unserem Ziel, Bahnfahren für alle zu ermöglichen, wieder ein Stück näherkommen.“

Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Mit der Modernisierung des Bahnhofs Holzminden startet ein weiteres Projekt des Programms „Niedersachsen ist am Zug! (NiaZ 3) und eine weitere Region wird barrierefrei an den SPNV angeschlossen. Ich freue mich, dass der Bau nun beginnen kann.“

Carmen Schwabl, Sprecherin der Geschäftsführung der LNVG „Die intensive Vorarbeit hat sich gelohnt. In Holzminden ist es gelungen, Teile des historischen Bahnhofs zu erhalten und die Station gleichzeitig modern weiterzuentwickeln. Wir freuen uns, dadurch den Schienenpersonennahverkehr in der Fläche zu stärken.“

Die Arbeiten sollen im 1. Quartal 2026 abgeschlossen sein.

Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich am Bahnhof leider nicht gänzlich vermeiden. Da “unter dem rollenden Rad” gebaut wird, kommt es zeitweise zu Gleisänderungen. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

18. Januar 2024, 10:00 Uhr
Wangerooge

Artikel: Wangerooge: Brückenerneuerung bei der Inselbahn

Erneuerung einer kleinen Brücke im Nationalpark “Niedersächsisches Wattenmeer”

Die Deutsche Bahn AG (DB) erneuert bei der Inselbahn auf Wangerooge eine Brücke über einen Priel.

Mit einer Länge von rund vier Kilometern verbindet die Inselbahn den Ort Wangerooge mit dem Westanleger. Auf halber Strecke führt das Gleis über einen Priel. Mehrere Eisenbahnbrücken ermöglichen den Tidefluss im Priel zwischen der Salinenbucht und der Westlagune.

Die aus dem Jahr 1993 stammende Brücke wird durch eine Stahlbrücke von rund 12 Metern Länge und einem Gewicht von rund 20 Tonnen ersetzt.

Die vorbereitenden Arbeiten begannen bereits im Oktober 2023. Vom 5. bis 6. Februar, während einer knapp 30-stündigen Sperrung, beginnen die Arbeiten für den neuen Überbau. Die neue Brücke wird um etwa 55 Zentimeter erhöht, um den Anforderungen des Hochwasser- und Küstenschutzes gerecht zu werden.

Auf Grund der räumlichen Nähe wird auch die Nachbarbrücke, die bereits 2017 erneuert wurde, ebenfalls angehoben und der angrenzende Oberbau auf einer Länge von insgesamt 350 Metern als Rampe anpasst. Das Anheben beider Brücken und das Errichten der Rampen ist vom 19. bis 20. Februar sowie vom 5. bis 6. März geplant. Auch hierfür sind Sperrungen von je rund 30 Stunden erforderlich.

Wegen der Lage im Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ werden die Baustoffe und Geräte auf dem Gleis an- bzw. abtransportiert. Dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass auch in der Nacht gearbeitet wird. Für entstehende Lärmbelästigungen bittet die DB um Verständnis.

Der Zugverkehr der Inselbahn wird aufrechterhalten. Die Bauarbeiten sind in die Fahrpläne eingearbeitet. Informationen zu den Fahrzeiten der Inselbahn gibt es hier.

16. Januar 2024, 10:00 Uhr
Bremen

Artikel: Erneuerung der EÜ Hermann-Fortmann-Straße in Bremen geht weiter

Baupause ist beendet • Einhub der neuen Brücken im Juli • Bauarbeiten Ende Mai 2026 beendet

Die Deutsche Bahn AG (DB) investiert in eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur. So wird in Bremen die Eisenbahnüberführung Hermann-Fortmann-Straße erneuert, da sie das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht hat. Der Baubeginn war im Mai 2021.

Über den Fortgang der Arbeiten und Hintergründe der Bauzeitverlängerung haben gestern Vertreter:innen der DB den Beirat Bremen-Vegesack vorgestellt.

Bis Ende März 2023 wurden Ver- und Entsorgungsleitungen umverlegt, Hilfsbrücken eingebaut und die alten Widerlager zurück gebaut.

Während der Erdarbeiten haben sich neue Erkenntnisse zum Baugrund ergeben. Daher musste die Gründungsart für die neuen Widerlager (Brückenpfeiler) überprüft werden. Der für August 2023 geplante Einhub der neuen Brücken musste verschoben werden.

Die neuen Brücken werden nun Anfang Juli eingehoben. Die vorbereitenden Arbeiten laufen bereits. Anschließend erfolgt die Wiederherstellung des Oberbaus, der Oberleitungsanlage sowie der Leit- und Sicherungstechnik. Hierfür muss die Bahnstrecke zwischen Bremen-Vegesack und Bremen-Burg von 22. Juni bis 4. August gesperrt werden. Über die notwendigen Fahrplanänderungen informiert die NordWestBahn.

Anschließend werden die Ver- und Entsorgungsleitungen von den Betreibern in die Endlage zurückverlegt. Danach wird die Straße mit den Geh- und Radwegen wieder hergestellt. Alle Arbeiten sollen bis Ende Mai 2026 beendet sein. Dann kann die Sperrung der Straße aufgehoben werden.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die entstehenden Beeinträchtigungen.

12. Januar 2024, 10:00 Uhr
Lüneburg

Artikel: Neuer Aufzug am Bahnhof Lüneburg

Arbeiten beginnen am kommenden Montag• Inbetriebnahme im August geplant • Investitionen von rund 320.000 Euro

Die Deutsche Bahn tauscht am Bahnhof Lüneburg ab Montag, 15. Januar den Aufzug am Gleis 1 aus.

Zunächst wird der alte Aufzug demontiert. Besonderheit vor Ort: In Lüneburg wird ebenfalls ein neues Schachtgerüst errichtet. Nach der Demontage des alten Schachtgerüstes wird daher zunächst eine neue Tragschicht in der Schachtgrube hergestellt und ausgehärtet. Nach der Montage des neuen Schachtgerüstes kann dann die Erneuerung der kompletten Aufzugstechnik erfolgen. Die Montage des neuen Fahrstuhls nimmt dann die meiste Zeit in Anspruch. Bevor der Aufzug wieder in Betrieb genommen werden kann, finden diverse Abnahmeverfahren statt.

Die Arbeiten werden aufgrund des Umfangs etwa sechs bis sieben Monate dauern und voraussichtlich im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Deutsche Bahn investiert rund 320.000 Euro in die Aufzugerneuerung.

Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, die an den Gleisen 2 bis 5 abfahren oder ankommen, nutzen den Zugang von der Dahlenburger Landstraße. Von dort ist ein stufenfreier Zugang möglich. Fahrgäste werden gebeten den Umweg bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen.

Für Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste steht zusätzlich die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) unter 030-65212888 oder per E-Mail unter msz@deutschebahn.com zur Verfügung.

Für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die DB um Verständnis.

Mit dem Aufzugtausch wird die Verfügbarkeit wesentlich erhöht. Alle Anlagen sind mit einem Kommunikationsbaustein zur Fernüberwachung ausgestattet. Dieser Baustein erfasst den Zustand der Aufzüge permanent und übermittelt diese Daten an die Betriebszentrale. Störungen werden durch die eingebauten Sensoren sofort gemeldet. So können Mitarbeitende die Reparatur schneller beauftragen und Ausfälle schneller beheben. Aufzüge stehen so schneller wieder für Kund:innen zur Verfügung, Reparaturen erfolgen zügiger.

10. Januar 2024, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Bahnhof Westerhausen wird modernisiert

Barrierefreier Ausbau startet • Land, LNVG und DB investieren rund 3,5 Millionen Euro

Gute Nachrichten für Westerhausen. Die Deutsche Bahn (DB) startet ab 15. Januar mit der Modernisierung und gestaltet die Station barrierefrei. Land, LNVG und DB investieren rund 3,5 Millionen Euro. Die Modernisierung läuft im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“, in dessen Rahmen insgesamt etwa 40 Stationen landesweit barrierefrei ausgebaut werden

Der Bahnhof liegt in Niedersachsen an der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld.

Die Außenbahnsteige am Gleis 1 und 2 werden von 164 bzw. 140 Metern auf jeweils 220 Meter verlängert. Somit können hier künftig längere Züge halten. Für einen barrierefreien Einstieg in die Züge werden die Bahnsteige von derzeit 38 auf 76 Zentimeter erhöht. Darüber hinaus werden die Bahnsteige mit zeitgemäßem Mobiliar, Wetterschutz und neuer taktiler Wegeleitung sowie neuer Fahrgastinformation ausgestattet.

Bärbel Aissen, Leiterin Regionalbereich Nord, Geschäftsbereich Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG sagt: „Ich freue mich, dass wir in Westerhausen nicht nur Platz für längere Züge schaffen, sondern auch einen weiteren Bahnhof barrierefrei ausbauen. Wir kommen damit unserem Ziel, Bahnreisen für alle einfach zugänglich zu machen, wieder ein Stück näher“.

Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Der barrierefreie Zugang ist essentiell, damit der Nahverkehr allen Menschen offen steht. Ich freue mich, dass die Station Westerhausen nun barrierefrei ausgebaut wird und damit ein weiteres Projekt des Programms „Niedersachsen ist am Zug! 3“ starten kann. Damit wird die Teilhabe am öffentlichen Leben gestärkt und die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger verbessert."

Carmen Schwabl, Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen: „Wir bedanken uns für die Umsetzung beim DB-Team und sind stolz, mit der Modernisierung des Bahnhofs Westerhausen, einen weiteren Schritt zur durchgehenden barrierefreien Mobilität in Niedersachsen schaffen zu können.“ Die Arbeiten sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich am Bahnhof leider nicht gänzlich vermeiden. Da “unter dem rollenden Rad” gebaut wird, kommt es zeitweise zu Gleisänderungen. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

14. Dezember 2023, 13:00 Uhr
Fehmarn

Artikel: 520 Fußballfelder: DB sichert Flächen für den Bau der Fehmarnbelt-Strecke

Einigung mit Landwirten wichtiger Schritt für den Bau im Bereich Großenbrode • Sensibles Flächenmanagement der DB • Kreisbauernverband lobt Vorgehen

Die Deutsche Bahn schafft wichtige Voraussetzungen für den Bau der Fehmarnbelt-Strecke im Bereich Großenbrode: Nach drei Jahren intensiver Verhandlung mit zwei landwirtschaftlichen Betrieben meldet der kaufmännische Projektleiter Jörg Weiße kurz vor Weihnachten Vollzug. Es wurden auf einem Schlag mehr als 360 Hektar landwirtschaftliche Flächen erworben. Dies entspricht einer Größe von circa 520 Fußballfeldern. Jörg Weiße erklärt: „Das ist ein Erfolg aller Beteiligter und für uns die Basis, um dieses für die Mobilitätswende so wichtige Projekt realisieren zu können. Das wäre ohne die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Landwirte nicht möglich gewesen.“

Holger Schädlich, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Ostholstein sagt: „Dies ist ein positives Beispiel, wie alle Beteiligten zufriedengestellt werden können, eine echte Win-Win-Situation.“

Bei der Beschaffung von Tauschflächen hat die DB starkes Augenmerk auf die betroffene Region gelegt. So wird durch den Ankauf von Flächen in unmittelbarer Nähe zum Vorhaben nun auch versucht, die verbliebenen landwirtschaftlichen Betriebe durch Flächentausch zu schützen. Dies ist mit dem Kauf der Ländereien im Bereich Großenbrode erneut gelungen.

Ein sensibles Flächenmanagement ist immer das Ziel der Deutsche Bahn. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sollen für die Inanspruchnahme von Flächen direkt vor Ort ausgeglichen werden. In den vergangenen Jahren hat das kaufmännische Projektteam der Deutschen Bahn auch private Ökokontenbetreiber sowie Knick-Anleger mit einer Kooperation & Absicherung über die Landwirtschaftskammer beteiligt. So stellt die DB sicher, dass sämtliche Eingriffe in Ostholstein und somit in Baubereich der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung ausgeglichen werden.

Quelle: DB AG

Team rund um den größten Flächenerwerb, von links nach rechts: Marten Meyerholz (extern), Karen Möhlenbrock, Bernhard Schierenbeck (extern), Jörg Weiße, Farith Berkane

Weitere Informationen zur Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung gibt es hier.

11. Dezember 2023, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: S-Bahn-Station zum Fahrplanwechsel umbenannt: Aus Heimfeld wird Heimfeld (TU Hamburg)

Die S-Bahn-Station wird zum aktuellen Fahrplanwechsel umbenannt • Der neue Name soll die Bedeutung der Technischen Universität für die ganze Stadt unterstreichen • Bis Ende 2024 sollen zudem die Modernisierungsmaßnahmen an der Station abgeschlossen sein

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die Technische Universität Hamburg hat eine herausragende Bedeutung für die gesamte Stadt - wissenschaftlich, aber auch gesamtgesellschaftlich. Sie ist identitätsstiftend für den Hamburger Süden und hat eine hohe integrative Kraft. Mit dem neuen Namen der nur 700 Meter entfernten S-Bahn Station wollen wir diese Bedeutung unterstreichen und ihr gerecht werden. Wichtig ist zudem, dass wir dies mit einem Fahrplanwechsel kombinieren, der gerade für die Menschen im Süden Hamburgs eine deutlich höhere Kapazität auf der Linie S3 bedeutet und dadurch insbesondere den Komfort zwischen Neugraben und Hauptbahnhof erhöht.“

Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident TU Hamburg: „Öfter, zuverlässiger und schöner von und zur TU Hamburg – mit einem S-Bahnhof, der unseren Namen trägt. Damit wird Hamburgs TU noch attraktiver, weil sie nun besser angebunden ist an das S-Bahn-Netz:  Längere Züge, mehr Zuverlässigkeit, schnellerer Takt mit der S5 und der S3. Wir freuen uns, dass mit dem Fahrplanwechsel die Station S-Heimfeld nun auch TU Hamburg heißt und damit der Wissenschaftsstandort in Hamburgs Süden noch sichtbarer wird.“

Michael Dominidiato, Leiter Bahnhofsmanagement Hamburg DB Station&Service AG „Die Umbenennung der Station zum Start des neuen S-Bahn-Netzes zu Heimfeld (TU Hamburg) markiert für uns einen wichtigen Zwischenschritt. Wir setzen die Arbeiten weiter fort, um den Studierenden und Lehrkräften der TU sowie allen anderen Fahrgästen vor Ort bis Ende 2024 eine moderne und vollkommen neu gestaltete Station zu bieten.“

Bereits heute ist auf der Bahnsteigebene die neue Hintergleiswand samt Beschriftung fertiggestellt. Die Modernisierung der Decken und Stützen am Bahnsteig soll bis zum Ende des ersten Quartals 2024 erfolgen, der Abschluss aller Modernisierungsmaßnahmen an der S-Bahn Station Heimfeld (TU Hamburg) ist für Ende des kommenden Jahres vorgesehen.

Quelle: DB AG / Maximilian Schrade

v. l. n. r.: Michael Dominidiatio, Leiter Bahnhofsmanagement Hamburg DB Station&Service AG, Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident TU Hamburg und Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende präsentieren die umbenannte Station.


05. Dezember 2023, 09:00 Uhr
Oldenburg

Artikel: Signal auf Grün: Bauvorbereitungen für die Sanierung der Gleishalle in Oldenburg

Beginn der Arbeiten ab 10. Dezember • Sperrung der Gleise 7/8

Die Signale stehen auf „Grün“: Ab 10. Dezember beginnt die Deutsche Bahn AG (DB) mit den vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung der historischen Gleishalle im Oldenburger Bahnhof.

In der vorbereitenden Bauphase werden auf dem Bahnsteig Gleis 7 und 8 provisorische Stützpunkte für die Oberleitung gebaut, anschließend wird die bestehende Oberleitung verschwenkt. Der Beginn der eigentlichen Sanierung des ersten Hallenschiffes über Bahnsteig Gleis 7 und 8 ist dann für das erste Quartal im kommenden Jahr vorgesehen.  

Für diese Arbeiten werden die Gleise 7 und 8 voraussichtlich bis Juni 2024 für den Zugverkehr gesperrt. Die Fahrplanänderungen, in diesem Fall Gleiswechsel, sind bereits in dem neuen Fahrplan, zum Fahrplanwechsel ab 10. Dezember, in den elektronischen Fahrplanmedien eingepflegt. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt unter www.bahn.de und in der App DB Navigator über ihre aktuellen Reiseverbindungen zu informieren.

Bärbel Aissen, Leiterin der Region Nord der DB Station&Service AG, sagt: „Die lang ersehnte Sanierung der Gleishalle am Bahnhof Oldenburg steht nun endlich bevor. Ich freue mich sehr, dass es mit diesen vorbereitenden Arbeiten jetzt auch für alle sichtbar losgeht. Der offizielle Startschuss für die Sanierung der Gleishalle nach historischem Vorbild wird im ersten Quartal im nächsten Jahr stattfinden. Nähere Informationen geben wir rechtzeitig bekannt. Wir können aber schon jetzt versichern, dass wir alles dafür tun werden, die Einschränkungen für unsere Kund:innen so gering wie möglich zu halten.“

„Die Wiederherstellung des historischen Erscheinungsbildes ist ein großer Erfolg“, betont Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Er erinnert daran, dass sich die Stadt jahrelang vehement für einen Erhalt der denkmalgeschützten Halle eingesetzt habe. Ursprünglich hatte die Deutsche Bahn den Plan verfolgt, die Gleishalle durch standardisierte Überdachungen zu ersetzen. „Letztlich hat die Kooperationsvereinbarung, die wir mit der Bahn abgeschlossen haben, zu einem sehr guten Ergebnis geführt“, resümiert Krogmann. „Gemeinsam mit dem Denkmalschutz konnte eine Lösung gefunden werden, die der Bedeutung der Gleishalle als unverzichtbarer Bestandteil des überregional bedeutenden Bahnhofs-Ensembles in Oldenburg gerecht wird. Ich freue mich auf die Realisierung.“

01. Dezember 2023, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Ausbau der Wunderline startet

Grenzenlos mobil: Für ein verbundenes und nachhaltiges Europa • Streckenausbau zwischen Norddeutschland und den nördlichen Niederlanden startet • Ab Ende 2024 wieder Zugverkehr zwischen Bremen/Leer und Groningen

Die Deutsche Bahn (DB) startet heute offiziell mit der  Modernisierung und dem Ausbau der Bahnstrecke Groningen–Bremen, auch „Wunderline“ genannt. Die Erneuerung der 173 Kilometer langen Strecke ermöglicht eine schnellere und komfortablere Verbindung zwischen Norddeutschland und dem Norden der Niederlande. Ab Ende 2024 soll sich die Fahrzeit für Reisende zwischen Bremen und Groningen auf weniger als zweieinhalb Stunden verkürzen. Züge können dann über den Neubau der Friesenbrücke fahren, der aktuelle Ersatzverkehr mit Bussen entfällt.

Das Startsignal für den Ausbau gaben heute Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen, Hans Schrikkema, Generalsekretär der Provinz Groningen sowie Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sowie Vorsitzender des Wunderline Lenkungsausschusses.

Ute Plambeck sagte: „Mit dem Ausbau der Wunderline setzen wir nicht nur ein Zeichen für den klimafreundlichen Bahnverkehr und die starke Schiene über Grenzen hinweg, sondern es entsteht eine schnellere, komfortablere und umweltfreundlichere Verbindung zwischen Bremen über Leer ins niederländische Groningen. Gleichzeitig stärken wir mit dem Streckenausbau die Wirtschaft und den Tourismus in der Region und ermöglichen mehr Mobilität auf der Schiene im ländlichen Raum.“

Hans Schrikkema„Wunderline und Friesenbrücke sind die lang erwartete grenzübergreifende Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden, ein wichtiger Impuls für die ganze Region und alle Kommunen entlang der Schienenstrecke. Ich bin froh, dass beide Länder so auch eine bessere Anbindung an den gesamteuropäischen Zugverkehr in Richtung Amsterdam und Kopenhagen erhalten. Damit können die Menschen in der Region zukünftig nicht nur schneller und komfortabler zwischen Bremen und Groningen reisen, sondern auch fernere Ziele einfacher mit dem Zug erreichen.“

Frank Doods ergänzte: „Durch die Wunderline und den Neubau der Friesenbrücke wird die Bahn für die Menschen nicht nur attraktiver: Es ist der lang erwartete Lückenschluss einer transeuropäischen Bahnverbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden. Europa rückt durch dieses Projekt enger zusammen. Die Friesenbrücke ist eine gute Alternative zum Auto, und wir leisten einen Beitrag zur Klimaneutralität, denn: Im Umkreis von mehr als sechs Kilometern gab es bisher für Radfahrende und Fußgänger:innen keine Querungsmöglichkeit der Ems. In Verbindung mit der Wiederinbetriebnahme und der Modernisierung der Bahnhöfe entlang der Wunderline schaffen wir wichtige Bausteine für die Mobilitätswende.“

Quelle: DB AG / Manuel Weidt

v. l. n . r. Frank Doods, Ute Plambeck, Hans Schrikkema, Jan Oostenbrink

Die Umsetzung der Wunderline ist in zwei Baustufen geplant. 124 Kilometer der insgesamt 173 Kilometer langen Strecke verlaufen über deutschen Boden. In der ersten Baustufe arbeitet die DB unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen sowie Signalen auf dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der deutsch-niederländischen Grenze. Außerdem baut sie ein neues Elektronisches Stellwerk in Ihrhove. Parallel zu den Umsetzungsschritten auf deutschem Gebiet wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.

  von
Ende des Sliders

Ein wesentlicher Teil des Vorhabens ist der Neubau der Friesenbrücke als Hub-Dreh-Brücke. Die bestehende Brücke wurde im Jahr 2015 von einem Frachtschiff zerstört. Seitdem müssen Reisende zwischen Leer und Weener Busse des Ersatzverkehrs nutzen. Durch den Neubau der Brücke und den Abschluss der Arbeiten Ende 2024 können die Züge wieder grenzüberschreitend verkehren. Fahrgäste müssen dann nicht mehr in Weener umsteigen.


Ausführliche Informationen zum Projekt „Wunderline“ gibt es hier und hier.

30. November 2023, 13:30 Uhr
Hamburg

Artikel: Nur noch zehn Tage: hvv-Fahrplanwechsel bringt neues S-Bahn-Netz Hamburg und weitere Verbesserungen

Mehr Angebot für Hamburgs Fahrgäste ab 10. Dezember • Start des neuen S-Bahn-Netzes macht Bahnfahren einfacher und zuverlässiger • Viele weitere Angebotsverbesserungen im gesamten Verbundgebiet des hvv

In zehn Tagen ist es so weit: Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 werden Fahrgäste in der Metropolregion Hamburg von einem verbesserten Nahverkehr profitieren. Mehr Busse und Bahnen sorgen für ein deutlich erhöhtes Angebot und zuverlässigere Verkehre. Die Angebotsausweitung folgt den Zielen der Stadt Hamburg, bis zum Jahr 2030 rund 50 Prozent mehr Fahrgäste für den umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen.

In diesem Jahr betreffen die größten Neuerungen im hvv-Gebiet die S-Bahn Hamburg: Pünktlich zum Fahrplanwechsel startet das neue S-Bahn-Netz. Am heutigen Donnerstag stellten Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg zusammen mit Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg und Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds (hvv), das neue Liniennetz der S-Bahn neben weiteren Angebotserweiterungen des hvv vor.

Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg: „Mit dem Start des neuen S-Bahn-Netzes erreichen wir einen Meilenstein. Das neue Netz macht die S-Bahn nicht nur einfacher und zuverlässiger, sondern schafft auch die Voraussetzungen für die Integration weiterer Linien und Taktverdichtungen. Insbesondere südlich der Elbe profitieren Fahrgäste von der neuen Linie S5, die zwischen Stade und Elbgaustraße verkehren wird, und dem durchgehenden Einsatz von Langzügen auf der S3 tagsüber.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg: „Bis 2030 wollen wir 50 Prozent mehr Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen. Neben unseren Infrastrukturprojekten ist dafür unser neues S-Bahn-Netz ein wichtiger Schritt. Wir überarbeiten das Netz, um die S-Bahn zuverlässiger, pünktlicher und komfortabler zu machen. Zudem ist der neue Netzplan die Basis für das von uns geplante große Wachstum der Hamburger S-Bahn. Dies alles gelingt, weil wir das historisch gewachsene System einfacher machen und wichtige Störquellen aus dem Netz verbannen. Wir machen das System somit insgesamt besser und kommen so dem Hamburg-Takt einen wichtigen Schritt näher.“

Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds: „Für hvv-Fahrgäste bedeutet das neue Liniennetz grundlegende Verbesserungen, es ist ein wichtiger und richtiger Schritt in die Zukunft. Das Netz wird im Ganzen viel klarer und eindeutiger, Störungen werden dadurch deutlich reduziert. Damit verbessern sich zugleich vorausschauend die Bedingungen, um die bis 2030 kommenden Linien S4 nach Bad Oldesloe und S6 (dritte Linie nach Harburg) optimal in das Netz zu integrieren. Der hvv hat das geplante neue Liniennetz der S-Bahn Hamburg im Interesse seiner Fahrgäste aktiv unterstützt.
Ich freue mich darüber hinaus, dass wir zum Fahrplanwechsel viele weitere sinnvolle Maßnahmen im hvv umsetzen werden: Auf zahlreichen Bus- und Bahnlinien im gesamten Verbundgebiet wird es Angebotsverbesserungen geben.“


Dies ändert sich bei der S-Bahn Hamburg:

Durch einstellige Liniennummern wird die S-Bahn einfacher. Ab 10. Dezember gibt es nur noch vier Linien: S1, S2, S3 und S5. Die bisher zweistelligen S-Bahnen (S11, S21 und S31) werden vollständig in die vier Linien integriert. Die Linien S1 und S3 verkehren über Jungfernstieg (Citytunnel), die Linien S2 und S5 werden über Dammtor (Verbindungsbahn) geführt. An den jeweiligen Haltestellen werden die Busanschlüsse an die neuen Fahrzeiten der S-Bahnen angepasst.

Besonders im Hamburger Süden stehen Fahrgästen deutlich mehr Sitzplätze zur Verfügung. Die S3 wird mit Langzügen (bestehend aus neun Wagen) Richtung Süden über die Elbe fahren. Durch den durchgehenden Einsatz von Langzügen werktags zwischen 6.00 und 19.00 Uhr erhöht sich das Platzangebot um 50 Prozent pro Zug.

Mit der neuen Linie S5 sind Pendler:innen zwischen Hamburg und Niedersachsen noch verlässlicher unterwegs. Das bisherige Verlängern und Verkürzen der Züge in Neugraben entfällt. Zusätzlich werden der 10-Minuten-Takt nach Buxtehude und der 20-Minuten-Takt nach Stade werktags um zwei Stunden verlängert.

Die S-Bahn Hamburg möchte analog zur DB-Konzernstrategie Starke Schiene mit dem erweiterten Angebot noch mehr Fahrgäste von der klimafreundlichen Schiene überzeugen.

Quelle: S-Bahn Hamburg GmbH

Das neue S-Bahn-Netz Hamburg. Hier die Grafik zum Download als PDF.

Weitere Änderungen im hvv:

Auf vielen Regionalverkehrs-Linien wird es zum Fahrplanwechsel zusätzliche Fahrten und verlängerte Züge geben. So verkehren beispielsweise morgens im Berufsverkehr zusätzliche Züge von Uelzen über Lüneburg nach Hamburg. Außerdem werden zwischen Bremen und Hamburg sowie zwischen Lüneburg und Hamburg viele Züge verlängert. 

Auch im Busverkehr bringt der Fahrplanwechsel zahlreiche Angebotsverbesserungen: Zwei neue XpressBus-Linien verkehren wischen Trittau und Hamburg sowie zwischen Wedel und Elmshorn, außerdem gibt es dichtere Takte, verbesserte Verbindungen und größere Fahrzeuge auf vielen weiteren Buslinien im gesamten Verbundgebiet.
 

20. November 2023, 13:30 Uhr
Hamburg

Artikel: Große Fortschritte auf Hamburgs größter S-Bahnbaustelle: Erste Strom-Masten für neue S4 stehen

Bauarbeiten laufen auf Hochtouren • Drei Kilometer neue Gleise verlegt • 13 neue Strom-Masten aufgestellt α Das passiert 2024 auf der Großbaustelle

Die Bauarbeiten für die neue S-Bahnlinie S4 machen große und sichtbare Fortschritte. Im Fokus steht derzeit die Elektrifizierung der künftigen S-Bahnstrecke und der Neubau der daneben verlaufenden Fernbahnstrecke. Dafür wurden im Bereich der Baustelle zwischen der Station Hasselbrook und der Claudiusstraße bereits 13 neue Oberleitungsmasten aufgestellt und rund 2.000 Meter Fahrdraht eingehängt. Insgesamt braucht es für die Elektrifizierung der S4 künftig 30 neue Strommasten und rund 5.000 Meter Leitung. Die S-Bahnen sind in Hamburg mit 100 Prozent Öko-Strom unterwegs – das gilt ab 2029 auch für die S4. Seit 2010 hat die S-Bahn Hamburg im Vergleich zum normalen Strommix mehr als eine Million Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht dem Jahresausstoß von 95.000 Autos.

Neben der Elektrifizierung wurden zudem drei Kilometer neue Gleise für die S-Bahn und Fernbahn verlegt, sowie zehn neue Weichen verbaut und auf 400 Metern neue Lärmschutzwände aufgestellt. Im kommenden Jahr stehen die Bauarbeiten an der Bovestraße im Fokus, wo unter anderem zwei neue Brücken eingesetzt werden sollen. Dort muss der Bestand erneuert werden, um künftig vier anstatt der bisherigen drei Gleise über die Straße zu führen. Zudem werden auf mehr als zwei Kilometern Strecke neue Lärmschutzwände aufgebaut, u.a. im Bereich der Hammer Straße, wo Anwohnerinnen und Anwohner von der Maßnahme profitieren.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die S4 ist eine zentrale Schienen-Achse im Norden und eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte für Hamburg. 13 Kilometer neu ausgebaute S-Bahngleise auf Hamburger Gebiet, vier neue, gut erreichbare Bahnhöfe in Hamburgs Osten, eine engere Fahrzeit-Taktung und eine bessere Anbindung des Ostens sowie des Umlands an die Hamburger Innenstadt machen die S4 zu einem attraktiven, klimafreundlichen Angebot für fast 100.000 Fahrgäste. Erstmals wird mit Rahlstedt einer der bevölkerungsreichsten Stadteile an das S-Bahnnetz angebunden. Dafür setzen wir die S4 jetzt im wahrsten Sinne des Wortes unter Strom: 30 neue Strommasten und rund 5 Kilometer Leitung müssen dafür verlegt werden. Der Anfang ist gemacht, damit die S4 künftig mit 100 Prozent Ökostrom fahren kann – leise und klimafreundlich. Damit ist sie nicht nur ein Pfund für die Mobilitätswende, sondern auch für die Klimaziele der Stadt und der Umlandgemeinden.“

DB-Gesamtprojektleiterin Amina Karam: „Durch die Elektrifizierung ist die S4 nach ihrer Fertigstellung nicht nur leiser, sondern besonders umweltfreundlich unterwegs. Wir liegen mit den Baumaßnahmen im Zeit- und Kostenrahmen. Wir kommen sehr gut voran, bündeln Maßnahmen und optimieren die Planung wo immer es geht, um zügig bauen zu können. Die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr steigt seit Jahren. Deshalb legen wir uns ins Zeug, damit künftig noch mehr Menschen auf die Bahn umsteigen und die Mobilitätswende mit Leben gefüllt wird.“

Mit der S4 verbindet ab 2029 Altona und Bad Oldesloe erstmals eine S-Bahnlinie, die 250.000 Pendler und Pendlerinnen zugute kommt. Zusätzlich zu der neuen S-Bahnlinie baut die DB fünf neue Stationen auf der Strecke. Die Investitionskosten liegen bei rund 1,8 Milliarden Euro – für die neue Verbindung sowie umfangreiche Schallschutz-Maßnahmen.

Quelle: DB AG


Alle Informationen rund um die S4 finden Sie hier.

06. November 2023, 14:00 Uhr
Lindaunis

Artikel: Lindaunis: Schleibrücke öffnet für Passanten

Belastungstest erfolgreich abgeschlossen • Provisorische Fußgängerbrücke ab sofort außerhalb der Bauzeiten nutzbar • Montags bis freitags von 17 Uhr bis 8 Uhr, am Wochenende durchgehend

Die Arbeiten an der provisorischen Fußgängerbrücke über die Schlei bei Lindaunis kommen gut voran. Außerhalb der Bauzeiten kann die Brücke daher bereits ab sofort für Fußgänger:innen und Radfahrende zu folgenden Zeiten geöffnet werden: montags bis freitags zwischen 17 Uhr und 8 Uhr des Folgetags sowie an den Wochenenden durchgehend, sofern keine außerplanmäßigen Bauarbeiten stattfinden. Radfahrende steigen bitte ab und schieben.

Der restliche Bauverlauf liegt im Zeitplan. So sind die beweglichen Teile der Brücke bereits montiert worden; in den vergangenen Tagen fanden erste Probeschließungen und -öffnungen statt. Parallel führten Experten der Deutschen Bahn (DB) mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks an mehreren Tagen Belastungstests durch, die erfolgreich verliefen.

Bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird die Elektronik und Sicherheitstechnik in die provisorische Fußgängerbrücke eingebaut. Im Anschluss erfolgt die erforderliche Abnahme der Brücke durch einen externen Prüfer, und die beiden Haltestellen am Nord- und Südufer können wieder in Betrieb genommen werden. Die DB geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass zum Fahrplanwechsel der Bahnbetrieb bis zur Brücke auf beiden Seiten wieder aufgenommen werden kann und Fahrgäste dann wieder zu Fuß über die Brücke gehen und umsteigen können.

Weiterführende Informationen rund um das Projekt finden Sie hier.

01. November 2023, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Nur noch 40 Tage bis zum neuen S-Bahn-Netz – Stationstour startet

30 Stationen in 30 Tagen im November • S-Bahn Hamburg-Geschäftsführer Kay Uwe Arnecke: „Mit der Stationstour informieren wir unsere Fahrgäste direkt vor Ort über das neue S-Bahn-Netz“

In 40 Tagen ist es soweit: Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember startet das neue S-Bahn-Netz Hamburg und bringt zahlreiche Angebotsverbesserungen für die Fahrgäste mit sich. Um die Fahrgäste vorab über alle Neuerungen zu informieren, beginnt die S-Bahn Hamburg heute ihre Stationstour. Startpunkt ist der Bahnhof Hamburg Dammtor. Innerhalb von 30 Tagen sind an 30 Stationen den gesamten November über Serviceteams im Einsatz, die alle Fragen rund um das neue Netz beantworten. Zudem liegen Informationsbroschüren aus.

Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg: „Mit der Stationstour gehen wir direkt auf die Hamburgerinnen und Hamburger zu. Wir möchten, dass unsere Fahrgäste umfassend informiert sind, wenn die neue S-Bahn Hamburg im Dezember Fahrt aufnimmt. Denn das neue S-Bahn-Netz wird einfacher, zuverlässiger und stellt die Weichen für die zukünftige Integration weiterer Linien.“

Das neue S-Bahn-Netz bringt einige Veränderungen mit sich: Durch einstellige Liniennummern wird es einfacher. Künftig gibt es nur noch vier Linien: S1, S2, S3 und S5. Die bisher zweistelligen S-Bahnen (S11, S21 und S31) werden vollständig in die vier Linien integriert.

Fahrgäste profitieren von der neuen Linie S5, die zwischen Stade und Elbgaustraße verkehren wird und dem durchgehenden Einsatz von Langzügen – S-Bahn-Züge mit neun Wagen – auf der S3 tagsüber.

Zusätzlich zur Stationstour startet die S-Hamburg ab Mitte November eine Werbekampagne zum neuen S-Bahn-Netz. Unter dem Motto „Easy Peasy“ (kinderleicht) wird die S-Bahn auf den Wechsel aufmerksam machen.

Im Mittelpunkt der sechs Kampagnenmotive stehen dabei verschiedene Fahrgäste an mehreren S-Bahn-Stationen verteilt in der Stadt. Die Kernbotschaften sind die Verbesserung des Status Quo durch eine neue Linienführung, mehr Platzangebot auf der S3 und ein zuverlässigerer Betrieb.

Quelle: S-Bahn Hamburg GmbH

Das Motiv zum Download - frei für journalistisch-redaktionelle Zwecke (© S-Bahn Hamburg GmbH)

Quelle: S-Bahn Hamburg GmbH

Das Motiv zum Download - frei für journalistisch-redaktionelle Zwecke (© S-Bahn Hamburg GmbH)




Die Daten der Stationstour finden Sie im S-Bahn Hamburg Magazin.

30. Oktober 2023, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Führungswechsel: Neue Konzernbevollmächtigte für Niedersachsen und Bremen

Manuela Herbort verabschiedet sich in den Ruhestand • Ute Plambeck übernimmt Bundesländer ab 1. November zusätzlich zu Hamburg und Schleswig-Holstein

Wechsel an der Führungsspitze der Deutschen Bahn (DB) in Norddeutschland: Nach zehn Jahren als Konzernbevollmächtigte und 33 Jahren bei der Bahn geht Manuela Herbort Ende Oktober in den Ruhestand. Als Konzernbevollmächtigte war sie zuständig für die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen. Bereits im März hatte die ehemalige DB Netz Personalvorständin Ute Plambeck als Konzernbevollmächtigte Hamburg und Schleswig-Holstein übernommen, künftig liegen nun auch Niedersachsen und Bremen in ihrer Verantwortung.  

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Ich danke Manuela Herbort für ihre leidenschaftliche, professionelle und sehr erfolgreiche Arbeit sowohl als Konzernbevollmächtigte für die DB im Norden als auch ihre langjährige Tätigkeit in anderen Funktionen für die DB. Für ihre Zukunft und die nächste Lebensphase wünsche ich ihr alles erdenklich Gute. Mit Ute Plambecks umfassender Expertise und Erfahrung kann ich mir keine geeignetere Nachfolgerin vorstellen. Ihr wünsche ich in ihrer zusätzlichen Funktion weiterhin viel Erfolg.“

Bevor Manuela Herbort 2013 zur Konzernbevollmächtigten berufen wurde, war sie unter anderem fünf Jahre als Vorsitzende der Regionalleitung Nord bei DB Regio in Kiel verantwortlich für den Regionalverkehr in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein; zudem leitete sie viele Jahre den Vertrieb der DB in Norddeutschland.

In allen vier Bundesländern wird ab 1. November Ute Plambeck als wichtigste Ansprechpartnerin für Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbände die DB vertreten. Die erfahrene Managerin arbeitete in verschiedenen Führungspositionen für die Bahn. Bis zu ihrer Rückkehr als Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein im März 2023 war sie knapp zehn Jahre als Personalvorständin DB Netz in Frankfurt am Main tätig. Zudem hatte sie als Vorsitzende des Konzernsprecherausschusses einen Sitz im Aufsichtsrat der DB als Vertreterin der leitenden Angestellten inne.

26. Oktober 2023, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: DB verstärkt Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof: Schnelle Hilfe per App

Hilferuf-App „SafeNow“ startet • Schnelles und gemeinsames Eingreifen der Sicherheitskräfte von Bundespolizei und DB vor Ort • Weiterer Baustein, um Bahnhöfe sicherer zu machen

Die Deutsche Bahn (DB) und die Bundespolizei setzen ihre gemeinsame Sicherheitsoffensive an Bahnhöfen fort: Nach einem erfolgreichen Testlauf im Berliner Bahnhof Südkreuz steht ab sofort auch am Hamburger Hauptbahnhof die Hilferuf-App „SafeNow“ zur Verfügung. Diese ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern, unauffällig Hilfe zu holen, ohne zu telefonieren. Mit dem einfachen Aktivieren eines Buttons auf dem Smartphone löst man den digitalen Hilferuf aus. Der Alarm erreicht direkt die Sicherheitskräfte im Bahnhof und in der Wandelhalle.

Den Start des Pilotversuchs am Hamburger Hauptbahnhof gaben heute DB-Sicherheitschef, Hans-Hilmar Rischke, die Abteilungsleiterin Bundespolizei im Bundesministerium des Inneren, Isabel Schmitt-Falckenberg, und Hamburgs Innensenator Andy Grote.

„Täglich nutzen deutlich mehr als eine halbe Million Menschen den Hamburger Hauptbahnhof – und das rund um die Uhr. Mit der App „SafeNow“ werden wir gemeinsam mit der Bundespolizei noch schneller da sein, wo Hilfe benötigt wird“, so Hans-Hilmar Rischke, Leiter der Konzernsicherheit der Deutschen Bahn. „Mensch und innovative Technik greifen hier Hand in Hand. Im Schulterschluss mit der Bundespolizei und den anderen Partnerinnen und Partnern testen wir in der Hansestadt damit einen weiteren Baustein, um unsere Bahnhöfe noch sicherer zu machen.“

Isabel Schmitt-Falckenberg, Abteilungsleiterin Bundespolizei im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) ergänzt: „Der Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs erfordert es, Sicherheit in den Zügen und in den Bahnhöfen neu zu denken. Hier sind innovative Lösungen gefragt. Ein Lösungsansatz für noch mehr Sicherheit an den Bahnhöfen ist das gezielte Zusammenwirken von Sicherheitskräften und Sicherheitstechnik. Die App ist ein Beitrag dazu, dass der Hamburger Hauptbahnhof noch sicherer wird, ‚gefühlt‘ und real.“

Innensenator Andy Grote: „Die Hilferuf-App SafeNow ist ein weiterer Baustein in unserem Sicherheitspaket für den Hamburger Hauptbahnhof. Das Konzept, mit dem wir im Rahmen der Allianz sicherer Hauptbahnhof für mehr Sicherheit am größten deutschen Fernbahnhof sorgen, zeigt bereits Wirkung und findet bundesweit Anerkennung. Dass Hamburg jetzt Pilotstandort der neuen Hilferuf-App wird, ist der logische nächste Schritt und kann dazu beitragen, im Notfall schnell eingreifen und helfen zu können. Dafür arbeiten alle vier Sicherheitspartner am Hauptbahnhof im engen Schulterschluss zusammen.“

Quelle: DB AG / Jet-Foto, Kranert


Der Hamburger Hauptbahnhof ist Deutschlands meist frequentierter Bahnhof: Täglich besuchen ihn rund 550.000 Menschen. Ergänzend zur Partnerschaft „Allianz sicherer Hauptbahnhof“ von der Polizei Hamburg, der Bundespolizei, der DB Sicherheit und der Hochbahnwache sowie knapp 200 modernen Videokameras ist die SafeNow-App nun ein weiteres Element für mehr Sicherheit im Bahnhof.

Der Test der „SafeNow“-App ist Teil des Vorhabens „Sicherheitsbahnhof“. Unterstützt vom BMI sowie dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erforschen, entwickeln und erproben Bundespolizei und die Deutsche Bahn zukunftsfähige Sicherheitskonzepte für Bahnhöfe. Neben der schnellen Hilfe haben Untersuchungen während des Pilotversuchs in Berlin-Südkreuz gezeigt, dass die App auch einen positiven Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Reisenden, Bahnhofsbesucher:innen sowie Mitarbeitenden der Gewerbe und der DB vor Ort hat. So konnte die Hemmschwelle, Hilfe anzufordern, gesenkt werden. Im Durchschnitt benötigten die Sicherheitskräfte der DB und der Bundespolizei weniger als drei Minuten, um zum Ort des Geschehens zu gelangen und schnell und zielgerichtet in die Situation einzugreifen. Dazu zählten beispielsweise medizinische Notfälle aber auch aggressives Verhalten, unbeaufsichtigtes Gepäck oder Straftaten wie Körperverletzungen. Auch in Hamburg begleitet ein unabhängiges Forschungsinstitut den kompletten 15-monatigen Pilotversuch.

Über die App:
Die SafeNow-App ist eine kostenlose Smartphone-App. Sie bietet eine niedrigschwellige Kontaktmöglichkeit in Situationen, in denen sich Nutzende potentiell unsicher fühlen, aber nicht aktiv den Polizeinotruf wählen möchten. Die App kann über iOS oder Android installiert werden. Das Handy benötigt eine aktive Internetverbindung, um den Alarm zu senden.

24. Oktober 2023, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Die S6 kommt: Hamburg investiert in S-Bahn-Korridore nach Harburg/Neugraben und Bergedorf

Neue S-Bahnlinie bringt höhere Stabilität • Mehr Platz und Komfort auf wichtigen Pendler-Strecken • Gesamtumfang aller geplanten Maßnahmen beträgt rund 425 Millionen Euro

Hamburg investiert weiter in seine Schienen-Infrastruktur. Neben dem Bau neuer S- und U-Bahnlinien steht die Sanierung und Erweiterung der bereits bestehenden, stark genutzten S-Bahn-Korridore nach Harburg/Neugraben und Bergedorf an: Der Senat hat heute dafür eine entsprechende Drucksache auf den Weg gebracht und für die Ertüchtigung der Strecken durch neue Strom-, Weichen- und Signaltechnik nach Harburg/Neugraben und Bergedorf insgesamt rund 92 Mio. Euro in den Haushalt bis 2026 hinterlegt.

Der Gesamtumfang aller geplanten Maßnahmen (bestehend aus 15 Einzelmaßnahmen) auf den beiden S-Bahn-Korridoren wird rund 425 Mio. Euro betragen. Das Projekt kann mit bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten durch Bundesmittel bezuschusst werden. Die Voraussetzungen liegen vor: Mit einem ermittelten Nutzen-Kosten-Faktor von über 3,0 ist eine überdurchschnittlich hohe Wirtschaftlichkeit des Korridorausbaus nachgewiesen. Die Deutsche Bahn beabsichtigt, einen Antrag auf Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) beim Bund zu stellen.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Hamburg bekommt eine neue S-Bahnlinie. Mit der S6 wollen wir die Taktung zwischen Elbgaustraße und Neugraben spürbar verbessern und insbesondere den Fahrgästen nach Harburg/Neugraben ein deutlich verbessertes Angebot machen. Die S-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Harburg ist der am meisten genutzte Streckenabschnitt im Hamburger Netz. Wir können hier die Kapazität um 40 Prozent pro Stunde und Richtung steigern. Deswegen ist die S6 für Hamburg ein zentrales Verkehrsprojekt, das wir intensiv vorantreiben werden. Die Bauarbeiten hierfür werden bereits im nächsten Jahr beginnen. Mit der laufenden Sanierung der Hamburger Tunnelstationen und der Umsetzung des neuen S-Bahn-Liniennetzes werden wir damit den S-Bahn-Korridor nach Harburg deutlich stärken. Der Senat wird zudem sehr viel Geld in die Hand nehmen, um den S-Bahn-Ast nach Bergedorf zuverlässiger, resilienter und komfortabler zu machen. Wir werden in Richtung Bergedorf die Kapazität durch den Einsatz von Langzügen um 25 Prozent steigern können und somit beispielsweise die Voraussetzungen für die Anbindung des neuen Stadtteils Oberbillwerder schaffen.“

Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg GmbH: „Mit dem neuen S-Bahn-Liniennetz ab Dezember 2023 legen wir die Grundlage für die Integration weiterer S-Bahn-Linien. Der Ausbau der Korridore Harburg/Neugraben und Bergedorf schafft die Voraussetzung für weiteres Wachstum und ermöglicht so ein verbessertes Angebot für unsere Fahrgäste. Wir erneuern auf beiden Strecken die Strom-, Weichen- und Signaltechnik und rüsten den Korridor Harburg/Neugraben mit einem Elektronischen Stellwerk (ESTW) aus. Durch die Modernisierung stabilisieren wir das gesamte S-Bahn-System und machen es flexibler. Dadurch wird der S-Bahn-Verkehr zuverlässiger und resilienter.“

Mit einem ermittelten Nutzen-Kosten-Quotienten von 3,32 ist eine überdurchschnittlich hohe Wirtschaftlichkeit des Korridorausbaus nachgewiesen worden. Damit ist der gesamtwirtschaftliche Nutzen dreimal höher als die eingesetzten Investitionsmittel und es ist die dahingehende Voraussetzung der Förderfähigkeit durch den Bund gegeben – in Höhe von bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Die DB beabsichtigt, einen entsprechenden Antrag auf Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) beim Bund zu stellen.

Der Bedarf, die S-Bahn-Korridore nach Harburg und Bergedorf nachhaltig zu stärken, besteht seit längerem. Bis dato war eine Finanzierung über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bundesrepublik und Deutscher Bahn, die insbesondere die Instandhaltung und den Ersatz der Infrastruktur der Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn (DB Netz, DB Station & Service, DB Energie) regelt, vorgesehen. Die Veranschlagung dieser Finanzierungsmittel würde jedoch eine Realisierung zeitlich deutlich in die nächste Dekade verlängern. Die Novellierung des GVFG-Gesetzes (sah bis zur Neuerung lediglich Förderung von Neubau vor) eröffnet nun die Möglichkeit, auch die Förderung der nachhaltigen Modernisierung von Bestandsinfrastruktur vorzunehmen. Um dieses wichtige Projekt zeitnah und im Sinne der Fahrgäste voranzubringen, hat der Senat vor diesem Hintergrund und in enger Abstimmung mit Bund und Bahn entschieden, ein GVFG-Verfahren voranzubringen. Der Senat hat für die Ertüchtigung der Strecken durch neue Strom-, Weichen- und Signaltechnik nach Harburg/Neugraben und Bergedorf insgesamt rund 92 Mio. Euro in den Haushalt bis 2026 hinterlegt. Mit dieser wichtigen Investition ins Bestandsnetz soll vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt und wachsender Mobilitätsbedürfnisse der Hamburgerinnen und Hamburger, die Leistungsfähigkeit der klimafreundlichen Schiene erhöht werden.

Im ersten Halbjahr 2024 soll die Korridor-Modernisierung mit dem Bau erster Gleichrichterwerke für mehr Strom-Energie auf den besagten Strecken bereits konkret beginnen. Die Inbetriebnahme aller Maßnahmen wird für voraussichtlich Ende 2029 angestrebt.

Die Verbesserungen im Detail:

Verbesserungen auf dem S-Bahn-Korridor Richtung Harburg bzw. Neugraben:

Der S-Bahn-Korridor zwischen Hauptbahnhof und Hamburg-Harburg ist die Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen im gesamten Hamburger S-Bahn-Netz und eine der am meisten beanspruchten S-Bahn-Strecken in ganz Deutschland. Aktuell besteht hier ein überlagernder 5-Minuten-Takt der Linien S3 und S31 (künftig im neuen Netz S5): Die Linie S3 wird in der Hauptverkehrszeit nachfrageorientiert mit Langzügen mit neun Wagen betrieben.

Künftig sollen zwischen Hauptbahnhof und Harburg / Neugraben bis zu drei Züge je zehn Minuten und Richtung fahren. Ergänzend zu der heutigen und zukünftigen Nachfrage wird das Angebot um eine neue zusätzliche Linie S6 erweitert. Dann können statt jetzt 15.000 Fahrgäste pro Stunde, 21.000 pro Stunde und Richtung die S-Bahn über die Elbe nutzen.

Durch die neu geschaffenen infrastrukturellen Bedingungen können Kapazitäten auf der Strecke deutlich erhöht werden und mehr Menschen in kürzeren Abständen in der S-Bahn über die Elbe befördern. Das neue Angebot schafft nicht nur mehr Stabilität und Zuverlässigkeit im Betrieb, sondern darüber hinaus auch mehr Platz und Komfort für die Fahrgäste.

Verbesserungen auf dem S-Bahn-Korridor Richtung Bergedorf:

Zwischen Hauptbahnhof und Bergedorf besteht aktuell ein überlagernder fünf Minuten-Takt der Linien S2 und S21 (im neuen S-Bahnliniennetz künftig kombiniert als eine Linie S2).

Künftig sollen zwischen Hauptbahnhof und Bergedorf dann angebotsorientiert ganztags zwei Fahrten in zehn Minuten ermöglicht werden, eine Linie davon im Langzugbetrieb. Durch die geplante Umstellung und Investitionen erfolgt eine deutliche Steigerung der Platzkapazität für Fahrgästen wie auch ein Ausbau der Taktung. Dann können statt jetzt 12.000 Fahrgäste, 15.000 Fahrgäste die S2 pro Stunde und Fahrtrichtung nutzen.

Mit der Ertüchtigung beider Verkehrskorridore wird für die Anwohnerinnen und Anwohner ein spürbar attraktiveres Verkehrsangebot in höherer Qualität geschaffen.

Finanzierung der Maßnahmen:

Der finanzielle Gesamtumfang aller geplanten Maßnahmen in den beiden Korridoren wird rund 425 Mio. Euro betragen. Die Deutsche Bahn beabsichtigt, einen Antrag auf GVFG-Förderung beim Bund zu stellen. Die Förderfähigkeit des Projektes ist gegeben: Die DB hat eine Standardisierte Bewertung erstellen lassen, die den volkswirtschaftlichen Nutzen und die Rentabilität der Investitionen ermittelt hat: Mit einem erzielten Nutzen-Kosten-Quotienten von über 3,0 wurde eine überdurchschnittlich hohe Wirtschaftlichkeit nachgewiesen. Damit ist der gesamtwirtschaftliche Nutzen dreimal höher als die eingesetzten Investitionsmittel. Die mit der Maßnahme verbundene Effizienzverbesserung auf den beiden S-Bahn-Korridoren wirkt sich zudem positiv auf das gesamte Hamburger S-Bahn-Netz aus. 

Hamburg hat insgesamt rund 92 Mio. Euro in den Haushalt bis 2026 hinterlegt und eine entsprechende Drucksache für die Sanierung der beiden wichtigen S-Bahn-Korridore beschlossen sowie an die Bürgerschaft überwiesen.

Umsetzung der Maßnahmen:

Die Planungen für die Sanierungsmaßnahmen der beiden S-Bahn-Korridore sind konkret angelaufen: Bereits im ersten Halbjahr 2024 sollen zwei neue Gleichrichterwerke auf den Strecken installiert werden, die die S-Bahnen mit mehr Strom versorgen. Geplant sind die ersten zwei – von insgesamt acht Werken – an den Standorten Kornweide und Rothenburgsort. Auf den beiden Strecken liefert die neue Technik insgesamt 100 Megawatt grünen Strom für das S Bahn-Netz und damit 30 Prozent mehr als bislang. Bereits seit 2010 fährt die S-Bahn Hamburg nachhaltig mit 100 Prozent Ökostrom. Zugleich wird der Korridor Harburg/Neugraben mit Elektronischer Stellwerkstechnik ausgerüstet. Eine Inbetriebnahme der neuen Linie S6 und der Abschluss aller Arbeiten wird für Ende 2029 geplant.

Das neue Liniennetz der S-Bahn Hamburg wird schrittweise umgesetzt. Zuerst kommt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 die Umstellung auf vier Linien: S1, S2, S3 und S5. Die beiden erstgenannten beinhalten das Angebot der heutigen Verstärkerlinien und verkehren daher in den Hauptverkehrszeiten im 5-Minuten-Takt. Die Umstellung schafft bei erweitertem Angebot eine eindeutige Linienführung für die Fahrgäste. Die Linien S1 und S3 fahren durch den Citytunnel, die Linien S2 und S5 werden über die Verbindungsbahn geführt. In einem zweiten Schritt – bis 2030 – werden die Linien S4 und S6 eingeführt. Die Linie S5 wird zudem bis Kaltenkirchen erweitert. 

Ergänzend ist zudem die Fortsetzung der Digitalisierung des S-Bahn Verkehrs vorgesehen, um dadurch weitere Kapazitäten zu schaffen für eine höhere Betriebsstabilität. Die Stabilität der S-Bahn ist ein Baustein für die Zukunftsfähigkeit des gesamten Eisenbahnknoten Hamburg.

05. Oktober 2023, 12:15 Uhr
Hamburg

Artikel: Runder Geburtstag: 40 Jahre S-Bahnverkehr nach Hamburg-Harburg

Jubiläumsfahrt mit historischer S-Bahn • S-Bahn Geschäftsführer Kay Arnecke: „Rund 200 Zugfahrten täglich von und nach Hamburg-Harburg“

Rund 160.000 Harburgerinnen und Harburger profitieren täglich: Seit 40 Jahren verbindet die S-Bahn die Hamburger Innenstadt mit Hamburg-Harburg. Zum Jubiläum hatten S-Bahn-Geschäftsführer Kay Uwe Arnecke und Hamburgs Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zu einer Jubiläumsfahrt in einer historischen S-Bahn eingeladen.

Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer S-Bahn Hamburg: „Mit der Jubiläumsfahrt erinnern wir an die Bedeutung und Entwicklung der wichtigen S-Bahn-Verbindung in den Hamburger Süden. Heute ist Harburg mit täglich rund 200 Zugfahrten pro Richtung an das S-Bahn-Netz angeschlossen und bietet den Fahrgästen eine verlässliche und klimafreundliche Verbindung im 5-Minuten-Takt."

Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Zum 40-jährigen Jubiläum der Bahnanbindung des Hamburger Südens gratuliere ich der S-Bahn Hamburg herzlich. Die leistungsstarken und hoch frequentierten Linien S3 und S31 verbinden viele Harburgerinnen und Harburger täglich mit der Innenstadt und stärken den Umweltverbund sowie die klimafreundliche Mobilität in unserer Stadt. Mit dem neuen Liniennetz, das ab Dezember in Betrieb geht, wird die Anbindung des Hamburger Südens stabiler und pünktlicher. Die neue S3, welche dann die beiden Stationen Pinneberg und Neugraben miteinander verbindet, setzt auf Langzüge, die deutlich mehr Platz und Komfort für die Fahrgäste bieten. Ein einfacheres und gut ausgebautes Liniennetz ist ein essentieller Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Verkehrspolitik.“

Zur Geschichte der Verbindung Hauptbahnhof – Harburg

Zum Auftakt der S-Bahn nach Harburg im Jahr 1983 verband die neue Strecke Harburg über Hauptbahnhof und Landungsbrücken mit Pinneberg. Damals waren insbesondere Züge der Baureihen 470 und 472 im Einsatz. Nur ein knappes Jahr später wurde 1984 die Verbindung über Harburg hinaus bis nach Neugraben verlängert. Zudem wurde in diesem Jahr die Linie S31 (Altona – Dammtor – Neugraben) eingeführt, die das Angebot für Fahrgäste von und nach Harburg weiter verbesserte.

Im Dezember 2007 fand die vorerst letzte Verlängerung der S3 statt. Seitdem fahren Züge der Linie bis nach Buxtehude und Stade. Die S-Bahn Hamburg bietet heute bis zu 121 Zugfahrten pro Tag und Richtung auf der S3 an. Hinzu kommen täglich bis zu 96 Fahrten auf der S31 bis nach Hamburg-Harburg.


Hinweis für Redaktionen: Zusätzliches Bildmaterial ist in der DB Mediathek verfügbar.

05. Oktober 2023, 11:00 Uhr
Hannover

Artikel: Neue Fahrradparkplätze an drei Bahnhöfen in Region Hannover

Mehr Stellplätze dank Bike+Ride-Offensive von Deutscher Bahn und Stadt • Mehr als 200 neue Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen Ehlershausen, Burgdorf (Han) und Otze • Weitere Anlagen in Ehlershausen folgen 2024

Wer in Burgdorf mit dem Rad zum Bahnhof fährt, kann sich ab sofort über mehr Stellplätze freuen: An den Bahnhöfen Burgdorf (Han), Ehlershausen und Otze haben die Stadt Burgdorf und die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam moderne Abstellanlagen eröffnet. Am Bahnhof Ehlershausen

können Radfahrende bereits 66 neue Fahrradparkplätze in Reihenbügelanlagen nutzen. 28 der Reihenbügel haben eine Überdachung als Wetterschutz. Im Jahr 2024 kommen zusätzliche Sammelschließanlagen hinzu und damit weitere 96 geschützte Stellplätze.

Am Bahnhof Burgdorf (Han) sind insgesamt 86 neue Fahrradstellplätze auf der Ostseite entstanden: 44 Räder passen in die überdachten Doppelstockanlagen, weitere Fahrräder finden an den 42 Reihenbügeln Platz. Auf der Westseite des Bahnhofs sind 34 Abstellplätze hinzugekommen. Am Bahnhof Otze stehen ab sofort 24 neue überdachte Reihenbügel zum Abstellen von Rädern bereit. Alle Stellplätze sind aus der Bike+Ride-Offensive (B+R-Offensive) entstanden, bei der die DB zusammen mit den Kommunen mehr Platz für Fahrräder an Bahnhöfen schafft.

Jörn Tunat, zuständiger Bahnhofsmanager für Burgdorf: „Wer Bahn und Fahrrad kombiniert, ist besonders umweltfreundlich unterwegs. Daher unterstützen wir das klimaschonende Zusammenspiel der beiden Verkehrsmittel, wo es nur geht. In Burgdorf finden Radfahrende nun deutlich mehr Stellplätze, um ihr Fahrrad direkt am Bahnhof abzustellen.“

Armin Pollehn, Bürgermeister der Stadt Burgdorf: „Wir freuen uns natürlich über jede Person, die umweltschonende Fortbewegungsmittel nutzt. Das setzt natürlich voraus, dass die dafür erforderlichen Voraussetzungen geschaffen und zur Verfügung gestellt werden. Mit der Errichtung der neuen Fahrradparkplätze wurde ein weiterer Schritt im Bereich der Mobilität unternommen, der vielleicht noch mehr Menschen motiviert, das Rad dem Auto vorzuziehen.“

Mit der B+R-Offensive wollen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die DB möglichst viele Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten. Das BMWK unterstützt die Kommunen durch Förderung der B+R-Offensive. Kommunen können sich auf der Website bahnhof.de/bikeandride schnell und unkompliziert für das Programm anmelden. Die DB hilft, geeignete Standorte an den Bahnhöfen zu finden und stellt ggf. eigene Flächen mietfrei zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt die DB bei Planung und Montage der Anlagen.

Mehr als 50.000 neue Stellplätze in Planung

Deutschlandweit sind bereits über 16.000 neue Stellplätze an 163 Bahnhöfen entstanden. Weiterhin ist die Nachfrage der Städte und Kommunen nach dem B+R-Programm groß. Zurzeit arbeitet die DB gemeinsam mit Kommunen bundesweit an mehr als 750 Projekten. Mehr als 50.000 neue Stellplätze sind derzeit in Planung.

Mehr Infos zu Fahrradthemen

Um die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für die Reisenden zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen die Services rund ums Rad ständig weiter aus. Mehr Informationen unter bahnhof.de/fahrrad.

28. September 2023, 08:30 Uhr
Hamburg

Artikel: Nach 80 Jahren: Der Atlas ist zurück!

Restaurierte Skulptur erfolgreich auf dem Giebel des Hamburger Hauptbahnhofs installiert • Historisches Wahrzeichen wieder an seinem ursprünglichen Platz

Nach knapp 80 Jahren ist ein Wahrzeichen des Hamburger Hauptbahnhofs an seinen ursprünglichen Heimatort zurückgekehrt: Die Atlas-Skulptur thront wieder auf dem Giebel des Bahnhofs am Ausgang Glockengießerwall. Zuletzt war die Figur aus der griechischen Mythologie in der Wandelhalle ausgestellt, damit Reisende und Gäste sie aus der Nähe besichtigen konnten.

Am späten Mittwochabend brachte ein Lkw den rund 2,8 Meter großen und 270 Kilogramm schweren Atlas aus einer Werkstatt zum Bahnhof, wo er für die letzte Etappe seiner Reise vorbereitet wurde. Ein Team aus Spezialisten, darunter Industriekletterer, Stahlbauer, Statiker und Dachdecker, hievte ihn mit Hilfe eines 70-Tonnen-Autokrans auf den Giebel der Wandelhalle. Oben wurde er auf einem Stahlsockel mit dem vorbereiteten Dachankersystem verbunden und fest installiert.

Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG: „Der Atlas ist an seinen Originalstandort zurückgekehrt. Mit dieser Rückkehr auf das Dach des Hamburger Hauptbahnhofes schließt sich der Kreis einer bewegten und bewegenden Reise. In voller Pracht blickt der die Erde tragende Atlasmann nun wieder auf Hamburgs Innenstadt. Gemeinsam mit Vonovia, denen wir für die Restaurierung herzlich danken, geben wir den Hamburgerinnen und Hamburgern ein bleibendes Wahrzeichen zurück. Hier in der Hansestadt wird damit ein Stück Eisenbahnergeschichte sichtbar, die uns mit Stolz erfüllt.“

Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda: „Der Atlas blickt auf eine sehr bewegte Geschichte zurück. Zunächst abgebaut und damit gerettet vor weiteren Kriegszerstörungen, dann eingelagert, anschließend in Wilhelmsburg in einer alten Eisenbahnersiedlung aufgestellt, schließlich in Berlin restauriert und nach knapp einem halben Jahr Zwischenstation in der Wandelhalle kommt er an seinen Ursprungsstandort oben auf dem Giebel zurück. Mit dem Atlas auf dem Dach des Hauptbahnhofs ist etwas komplettiert, was 80 Jahre zerrissen war. Künftig wird dieses symbolträchtige Denkmal wieder an Ort und Stelle an die große Tradition des Hamburger Hauptbahnhofs erinnern.“

Daniel Martens, Geschäftsführer Centermanagement Wandelhalle: „Wir konnten in den vergangenen Monaten täglich beobachten, dass der Atlas vom ersten Tag an im Zentrum der Aufmerksamkeit der Besucher stand und in kürzester Zeit zum Fotomotiv Nummer 1 in der Wandelhalle avancierte. Wir freuen uns sehr, dass der Skulptur so viel Beachtung geschenkt wurde und sie nun ihren ursprünglichen und endgültigen Platz auf dem Dach der Wandelhalle wieder einnehmen wird.“

Die vergangenen Jahrzehnte stand der Atlas auf einem Podest in einem Teich in einer ehemaligen Eisenbahnsiedlung in Hamburg-Wilhelmsburg, die mittlerweile dem Wohnungsunternehmen Vonovia gehört. Eine umfangreiche Recherche ergab, dass es sich um ein historisch besonderes Denkmal handelt. Vonovia entschied daraufhin, die kupfergetriebene Skulptur in Berlin restaurieren zu lassen und der Deutschen Bahn (DB) zurückzugeben. Wann genau und von wem die beiden Atlanten des Hamburger Hauptbahnhofs ursprünglich gefertigt wurden, ist unklar. Sie stammen aber aus dem frühen 20. Jahrhundert.

  von
Ende des Sliders

Bis Mitte der 1940er Jahre thronte der Atlas mit einer weiteren, baugleichen Figur auf der historischen Achse der Wandelhalle. Bombenangriffe zerstörten den Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg, die Figuren wurden beschädigt und in Sicherheit gebracht. Eisenbahner fertigten schließlich in den 1960er Jahren aus beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Hamburg-Wilhelmsburg. Später wurde die Siedlung an das Wohnungsunternehmen Vonovia verkauft.

In der Nähe des Teichs, in dem der Atlas die vergangenen Jahrzehnte stand, wird künftig ein neues Mural des Künstlers „Demut“ an die Figur erinnern. Das rund 105 Quadratmeter große Wandgemälde werden Vonovia und Demut gemeinsam bei einer Quartiersveranstaltung am 23. Oktober vorstellen.

Wer mehr über die Veranstaltung sowie die lange Reise der Atlas-Statue erfahren möchte, findet weitere Informationen und einen Film unter:
www.vonovia.de/atlas
www.deutschebahn.com/atlas


15. September 2023, 12:30 Uhr
Hamburg/Berlin

Artikel: Bund und Deutsche Bahn bringen größtes Infrastrukturprogramm für die Schiene auf den Weg

Umfassende Erneuerung und Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen für mehr Qualität und Pünktlichkeit • Reihenfolge der 40 Streckenabschnitte für Generalsanierung bis 2030 steht fest • Auch in das Flächennetz und breite Digitalisierung wird investiert

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) haben heute auf dem Schienengipfel des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) in Frankfurt am Main das seit der Bahnreform 1994 größte und umfassendste Infrastrukturprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe vorgelegt. Ziel ist es, den Zugverkehr nachhaltig pünktlicher zu machen und die Voraussetzungen zu schaffen, um die verkehrspolitischen Ziele im Personen- und Güterverkehr zu erreichen.

Schwerpunkte des Programms sind:

  1. Die Sanierung des hochbelasteten Netzes und der damit verbundene Ausbau zu einem Hochleistungsnetz mit einer Länge von 9.000 Kilometern.
  2. Die Auflösung des Investitionsstaus und die Ertüchtigung des Bahnnetzes in der Fläche.
  3. Kapazitätssteigernde Maßnahmen wie zusätzliche Überleitstellen, Weichen und dichtere Signalisierung für mehr Stabilität und ein besseres Zugangebot.
  4. Die Digitalisierung des Schienennetzes mit dem deutschlandweiten Rollout des European Train Control System (ETCS). Sie schafft bis zu 30 Prozent mehr Kapazität auf dem bestehenden Netz.
  5. Der gezielte Aus- und Neubau von Strecken, um Engpässe aufzulösen und damit auch den Deutschlandtakt möglich zu machen.
  6. Eine großflächige Modernisierung von Bahnhöfen in ganz Deutschland und der Ausbau zu Zukunftsbahnhöfen mit besserem Komfort und größerem Angebot für die Reisenden entlang der Hochleistungskorridore und im Flächennetz.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG: „Wir erneuern und modernisieren die Infrastruktur mit einem Programm, das beispiellos in der DB-Geschichte ist. Ein großer Dank gilt dem Bund für seine Zusage, die dafür notwendigen zusätzlichen Mittel in Höhe von bis zu 45 Milliarden Euro bereitzustellen. Es ist jetzt an uns, zusammen mit der Bauindustrie die Ärmel hochzukrempeln. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Das enorme Baupensum wird für Reisende und Güterverkehrsunternehmen ebenfalls herausfordernd. Aber es ist alternativlos, den Sanierungsstau anzugehen. Wenn alle Partner in der Bau- und Bahnindustrie mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen, wird dieser Kraftakt gelingen.“

Zentraler Hebel für ein qualitativ besseres Bahnangebot ist die Generalsanierung von insgesamt 40 Streckenabschnitten im hochbelasteten Netz bis zum Jahr 2030. Auch die Bahnhöfe entlang der Strecken werden modernisiert und aufgewertet. Um das ambitionierte Arbeitspensum leisten zu können, werden die Streckenabschnitte für jeweils mehrere Monate gesperrt. Nach Abschluss der Arbeiten sind die Strecken weniger störanfällig und deutlich leistungsfähiger. Die Generalsanierung der hochbelasteten Streckenabschnitte beginnt im kommenden Jahr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Im Jahr 2025 folgen die Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Allein entlang der Riedbahn wird die DB im Zuge der Sanierung auch 20 Bahnhöfe deutlich aufwerten.

Für die Dauer der Generalsanierung erarbeitet die DB gemeinsam mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern ein leistungsstarkes Verkehrskonzept. Dazu gehört beispielsweise die Ertüchtigung von Umleitungstrecken. Ziel ist es, die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrskunden während der Bauzeit möglichst gering zu halten.

Vorbehaltlich noch ausstehender parlamentarischer Beschlüsse zur Finanzierung und vertiefender Erkenntnisse im Rahmen der Detailplanung haben Bund und DB unter Beteiligung der Branche folgende Reihenfolge für die Generalsanierung des Schienennetzes vorgesehen:

2025:

  • Hamburg–Berlin
  • Emmerich–Oberhausen

2026:

  • Hamburg–Hannover (vorbehaltlich weiterer Entscheidungen)
  • Hagen–Wuppertal–Köln
  • Troisdorf–Koblenz
  • Koblenz–Wiesbaden
  • Nürnberg–Regensburg
  • Obertraubling–Passau

2027:

  • Lübeck–Hamburg 
  • Bremerhaven–Bremen
  • Lehrte–Berlin 
  • Hamm–Düsseldorf–Köln
  • Frankfurt/Main–Heidelberg
  • München–Rosenheim
  • Rosenheim–Salzburg

2028:

  • Bremen–Hamburg
  • Nordstemmen–Göttingen
  • Uelzen–Stendal
  • Stendal–Magdeburg
  • Hagen–Unna–Hamm
  • Köln–Bonn–Koblenz
  • Koblenz–Mainz
  • Bebra–Fulda
  • Würzburg–Nürnberg

2029:

  • Hamburg–Hannover (vorbehaltlich weiterer Entscheidungen)
  • Bremen/Rothenburg–Wunstorf
  • Lehrte–Groß-Gleidingen
  • Bebra–Erfurt
  • Aachen–Köln
  • Forbach–Ludwigshafen
  • Stuttgart–Ulm (Altbaustrecke)

2030:

  • Bremen–Osnabrück
  • Osnabrück–Münster
  • Münster–Recklinghausen
  • Minden–Wunstorf
  • Weddel–Magdeburg
  • Kassel–Friedberg
  • Würzburg–Ansbach–Treuchtlingen
  • Mannheim–Karlsruhe
  • Ulm–Augsburg

Die Generalsanierungen und die Zukunftsbahnhöfe werden Teil des umfassenden Programms für die Gemeinwohlorientierte Infrastruktur. Die DB arbeitet mit dem Bund intensiv daran, alle Voraussetzungen für den Start der neuen Gesellschaft zum 1.1.2024 zu schaffen.

Hinweis für die Redaktionen: Eine Grafik sowie weitere Informationen zu den einzelnen Streckenabschnitten finden Sie in einem Faktenblatt im Download-Bereich.

14. September 2023, 11:30 Uhr
Oldenburg

Artikel: Jazzkonzert trifft Oldenburg Hauptbahnhof: Mit Gustav Mahler quer durch Deutschland reisen

Kunst- und Konzertreihe „Station to Station“ startet deutschlandweit • Auftakt-Konzert zum „Tag der Schiene“ am 15. September im Hauptbahnhof Oldenburg (Oldb) • Bund fördert Kultur in Bahnhöfen • DB setzt Format bis 2024 fort

Ein Konzert in der besonderen Kulisse des Oldenburger Hauptbahnhofs erwartet Reisende und Besucher:innen am 15. September. Hier beginnt die diesjährige deutschlandweite „Station to Station“-Tour durch fünf Bahnhöfe von Oldenburg über Hamm, Halle und Weimar bis nach Heidelberg. Ein sechsköpfiges Jazz-Ensemble tourt gemeinsam mit zwei Spoken-Word-Artists und interpretiert „Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler auf neue Weise. Das Programm hat der künstlerische Leiter Daniel Kühnel zusammen mit einem Team initiiert, konzipiert und organisiert.

Eine künstlerische Installation mit bis zu neun sogenannten „Holocircles“, die begleitendes Videomaterial dreidimensional im Raum schweben lassen, können Besucher:innen schon jetzt an den fünf Bahnhöfen entdecken. Der Leipziger Videokünstler Stefan Hurtig hat die Sequenzen für die Projektion nach der Musik von Mahler kreiert. Die Installation ist zusammen mit dem renommierten Büro für museale und urbane Szenographie „chezweitz“ in Berlin entstanden.

Alle Aufführungen und Installationen sind Teil der Kunst- und Konzertreihe „Station to Station“, die die Deutsche Bahn (DB) im Auftrag des Bundes und mit dessen Unterstützung in den Jahren 2022 bis 2024 veranstaltet. Ziel ist es, kulturelles Engagement im öffentlichen Raum zu fördern und bildende Kunst und Musik als wichtigen Baustein für das gesellschaftliche Leben vielen Menschen zugänglich zu machen.

Heiko Siemers, Bahnhofsmanager für Oldenburg (Oldb) Hbf: „Mit dem Konzert schaffen wir auf Initiative des Bundes ein überraschendes Kulturangebot, das unseren Bahnhof zum Ort für künstlerischen Austausch und Begegnung macht. Unsere Reisenden laden wir ein, am Bahnhof zu verweilen, die Musik und die Szenerie auf sich wirken zu lassen und damit dem Alltag für einen Moment zu entfliehen.“

Daniel Kühnel, künstlerischer Leiter: „Gustav Mahlers ‚Lied von der Erde‘ ist eines der aufregendsten Werke der klassischen Musik und schildert die bedeutendste Reise jedes Menschen – die Reise durch das eigene Leben. Das von Station zu Station reisende Jazzensemble, das sich seit langer Zeit mit dem Werk auseinandersetzt, greift die Themen dieses Werks auf und interpretiert sie auf seine Art und Weise neu. So wollen wir Bahnfahrende und Bahnhofsbesucher:innen wieder an die Möglichkeit erinnern, Reisen als menschlichen Zustand zu begreifen und plädieren für mehr Menschlichkeit in unserem von Schnelligkeit und Praktikabilität geprägtem Alltag.“

Alle Konzerte in den Bahnhöfen finden von 19 bis 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

  • 15.09. – Hbf Oldenburg (Oldb)
  • 17.09. – Hbf Hamm (Westf)
  • 19.09. – Hbf Halle (Saale)
  • 21.09. – Bhf Weimar
  • 24.09. – Hbf Heidelberg

Für das Abschlusskonzert am 15. Oktober um 20 Uhr zieht das Ensemble vom Bahnhof ins Konzerthaus Freiburg. Hier wird „Das Lied von der Erde“ in seiner originalen Vollversion von Mahler unter der Leitung von Domingo Hindoyan wiedergegeben.

Die erste Konzertreihe im Herbst 2022 mit dem baltischen Kammerorchester „Kremerata Baltica“ fand im Hauptbahnhof Dresden ihren Abschluss. Für 2024 sind unter anderem weitere Konzerte, Videoinstallationen und Ausstellungen in Planung.

Zu den Musiker:innen: Durch die Neuinterpretation durch Jazzmusiker:innen und Spoken Word Artists holt „Station to Station“ Mahlers Werk in die Gegenwart. Das sechsköpfige Jazz-Ensemble besteht aus dem israelischen Kontrabassisten Haggai Cohen-Milo, dem irischen Gitarristen und E-Bassisten Simon Jermyn, dem Schweizer Klarinettisten Claudio Puntin, dem israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz, dem US-amerikanischen Perkussionisten James Shipp und dem Schwarzwälder Trompeter und Pianisten Sebastian Studnitzky. US-Rapper Stimulus und der Berliner Hiphop-Künstler Amewu werden das Werk in deutscher und englischer Sprache begleiten und interpretieren.

Mehr Informationen unter station-to-station.net

11. September 2023, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Fundstelle zieht an den Bahnhof Hamburg-Altona um

Reisende bekommen bis zu 60 Prozent ihrer verlorenen Gegenstände zurück

Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre Fundstelle vom Hamburger Hauptbahnhof zum Bahnhof Hamburg-Altona verlagert. Die Räumlichkeiten befinden sich direkt neben dem Reisezentrum im Bahnhof. Da Altona Ziel- und Endbahnhof zahlreicher Züge ist, bietet sich hier eine schnelle und bequeme Übergabe der Fundstücke an, zudem haben die neuen Räume mehr Platz. Pro Schicht werden zwei Mitarbeitende für die Kund:innen im Einsatz sein.

Die Öffnungszeiten für Kund:innen sind Dienstag bis Donnerstag von 12 bis 18 Uhr. Zusätzlich ist die Fundstelle am Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr bis 14 Uhr unter der Rufnummer 040-3918 2857 auch telefonisch erreichbar.

In Hamburg abgegebene Fundstücke werden rund eine Woche aufbewahrt. In der Zeit suchen Mitarbeitende nach Hinweisen, um den/die Besitzer:in ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Wird der/die Inhaber:in ermittelt, kann das Fundstück innerhalb von drei Wochen abgeholt oder entgeltlich an eine Wunschadresse versendet werden. Kann der/die Eigentümer:in nicht innerhalb von sieben Tagen ermittelt werden, wird die Fundsache an das zentrale Fundbüro in Wuppertal geschickt. Ausgenommen sind Fundstücke, die aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichts für einen Versand nicht oder nur als Sperrgut zugelassen sind (wie Fahrräder, Skier, Kinderwagen).

Bundesweit gibt es mehr als 80 lokale Fundstellen an den Bahnhöfen der DB. Reisende verlieren jährlich rund 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen der Deutschen Bahn. Das sind knapp 700 vergessene Dinge pro Tag. Dazu gehören sowohl alltägliche Gegenstände wie Mobiltelefone, aber auch Kurioseres wie Gebisse, Brautkleider oder Richterroben.

Doch Liegenlassen bedeutet nicht gleich Verlust. Denn durchschnittlich 60 Prozent der Gegenstände können dank der engagierten Mitarbeitenden der DB an ihre Besitzer:innen zurückgegeben werden, in hochwertigen Warengruppen wie beispielsweise Notebooks sogar bis zu 90 Prozent. Damit ist der Fundservice der DB bundesweit Marktführer.

Informationen zum Fundservice der DB gibt es hier.

05. September 2023, 14:00 Uhr
Neumünster

Artikel: Die Deutsche Bahn informiert über Lärmschutz in Neumünster

Informationsveranstaltung für Anwohner:innen am Dienstag, 12. September, 18 Uhr, in der Dr. Uwe Harder Stadthalle in Neumünster

Die Deutsche Bahn (DB) wird im kommenden Frühjahr weitere Lärmschutzwände an der Bahnstrecke in Neumünster errichten. Anwohner:innen der Stadt sind eingeladen, hierzu an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen.

Wann und wo? Am Dienstag, 12. September, um 18 Uhr, im Festsaal der Dr. Uwe Harder Stadthalle, Kleinflecken 1, 24534 Neumünster.

Die Ingenieur:innen der DB präsentieren die Ergebnisse des schalltechnischen Gutachtens sowie die Planungen für die vorgesehenen Schallschutzmaßnahmen. Im Anschluss haben Gäste ausreichend Zeit, ihre Fragen an die Projektleitung zu stellen.

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes“ errichtet die Deutsche Bahn ab April 2024 in einem dritten Bauabschnitt weitere drei Lärmschutzwände in der Stadt Neumünster.

Entlang der Bahnstrecke Hamburg–Altona–Kiel wurde die bahnrechte Seite beginnend auf Höhe der Schwalequerung im Stadtteil Wittorf bis zum DB-Fahrzeuginstandhaltungswerk untersucht gemäß den Vorgaben der Förderrichtlinie nach möglichen Lärmminderungsmaßnahmen. Im Ergebnis wird eine Lärmschutzwand von 878 Metern Länge im Stadtteil Wittorf gebaut. Eine weitere Lärmschutzwand soll zwischen dem Bahnhof Neumünster und dem DB-Gelände mit einer Gesamtlänge von 475 Metern errichtet werden.

Weiterhin wurde die Bahnstrecke Neumünster–Bad Oldesloe zwischen der Wittorfer Straße und dem Bahnhof Neumünster begutachtet. Hier kann eine Lärmschutzwand mit einer Länge von 1.008 Metern geplant und gebaut werden.

Über die Lärmsanierung

Seit 1999 gibt es das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund 1,8 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.200 Kilometern Schienenstrecke investiert. Allein im Jahr 2022 wurden weitere 41.500 Anwohner:innen entlang der Schienenwege vom Lärm entlastet und rund 115 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm vorbeifahrender Züge entlasten.

Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da Lärmsanierungsmaßnahmen den Wert von Häusern und Wohnungen steigern, tragen die Eigentümer ein Viertel der Kosten.

www.laermsanierung.deutschebahn.com 

05. September 2023, 11:00 Uhr
Hannover

Artikel: Hannover Hauptbahnhof wird zum XXL-Projekt für den Deutschlandtakt

Neue Gleise, zusätzlicher Bahnsteig, neuer Zugang zu den Gleisen, und ein Digitales Stellwerk in Planung • Lückenschluss zum Deutschlandtakt • Modernisierung für mehr Reisendenkomfort läuft bereits

Die Deutsche Bahn (DB) plant einen umfassenden Ausbau des Hauptbahnhofs Hannover. Er ist die Mobilitätsdrehschreibe in Niedersachsen und seine Bedeutung wächst vor allem mit Blick auf den Deutschlandtakt nochmals deutlich. Ein zusätzlicher Bahnsteig, zwei neue Gleise und ein Digitales Stellwerk sollen die Betriebsqualität und Pünktlichkeit der Züge massiv verbessern. Zudem werden die Gleise im Vorfeld des Bahnhofs neu verlegt, mit dem Ziel, dass künftig mehr Züge den Bahnhof erreichen und passieren können. Mit einem zweiten Zugang zu den Bahnsteigen sollen Reisende außerdem in Zukunft schneller und komfortabler zum Zug und von einem Gleis zum anderen gelangen. Auch den Bahnhofsvorplatz möchte die DB in enger Abstimmung mit der Stadt Hannover neu gestalten. Die bereits laufende Modernisierung des Bahnsteigs der Gleise 1 und 2 und der künftig geplante Ausbau werden nach aktuellen Schätzungen rund 2 Milliarden Euro kosten.

Die konkrete Ausgestaltung dieser Vorhaben befindet sich aktuell in der sogenannten Vorplanung. In enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Stadt Hannover untersuchen DB-Expert:innen anhand unterschiedlicher Varianten, wie die Fahrgäste im Bahnhofsgebäude ihre Anschluss-Züge bequemer und schneller erreichen können – auch dies ist Teil des Deutschlandtakt-Konzeptes. Heute stellten Vertreter:innen von DB, dem Land Niedersachsen und der Stadt Hannover die vorgesehenen Maßnahmen vor. Nach aktuellem Stand sollen die Arbeiten in den frühen 2030er Jahren beginnen.

Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der DB für die Länder Niedersachsen und Bremen: „Mehr als eine Viertelmillion Menschen sind täglich am Hauptbahnhof Hannover unterwegs und mit 750 Zügen pro Tag ist der Hauptbahnhof schon heute ein Nadelöhr im Bahnnetz, das es aufzulösen gilt. Reisende sollen künftig alle 30 Minuten zwischen den großen Metropolen pendeln können, dafür planen wir mehr Gleise, einen zusätzlichen Bahnsteig und ein digitales Stellwerk. Hannover Hauptbahnhof wird so zum XXL-Projekt für den Deutschlandtakt. Auch der Nahverkehr kann von neuen S-Bahnlinien, beispielsweise nach Steinhude und Lehrte profitieren.“

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay: „Die Verkehrswende kann ohne die Deutsche Bahn nicht gelingen. Deshalb begrüßt die Landeshauptstadt Hannover ausdrücklich die Pläne der Deutschen Bahn, den Hauptbahnhof für das 21. Jahrhundert fit zu machen. Ich muss sagen: Das ist der richtige Weg. Die DB-Pläne sind ein kraftvolles Bekenntnis der Bahn für diesen Standort und dessen eminent wichtige Rolle als einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands. Die Stadt unterstützt die Pläne der Bahn aktiv. Und sie wird sehr konstruktiv, aber auch kritisch daran mitarbeiten, dass sie realisiert werden können. Der Hauptbahnhof ist nicht nur Herzkammer der Mobilität, sondern auch Aufenthaltsort in einer auch gesellschaftlich kritischen Zone. Wenn es also um bauliche Veränderungen und Erweiterungen in solchen Dimensionen geht, sind viele Menschen, Institutionen und Interessensgruppen betroffen. Unsere Stadtplaner:innen sind bereits im intensiven Austausch mit der Bahn sowie mit Land, Bund und Region. Ich sage ganz deutlich: Die Aufgaben sind komplex, aber sie sind gemeinsam lösbar. Zusammen mit der Bahn und weiteren Partner:innen werden wir das schaffen – da bin ich mir sicher.“

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Der Hauptbahnhof Hannover wird fit gemacht für die Zukunft. Das ist zwar zunächst mit Belastungen für die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer verbunden, aber es wird sich lohnen. Denn der Ausbau ist ein bedeutender Schritt bei der Mobilitätswende und zeigt, dass sich spürbar etwas tut bei der Bahn. Anders als es vielleicht bei einer Streckensanierung der Fall ist zählt das zu den Projekten, die auch ganz konkret sichtbar und erlebbar sind für die Kundinnen und Kunden der Bahn. Insofern geht davon auch ein ganz wichtiges Signal aus. Die Bahn verharrt nicht in Stagnation, sondern es tut sich etwas, es wird investiert in die Zukunft der Schiene. Ein Bahnhof mit mehr Kapazität und mehr Komfort, an dem schnellere Umstiege möglich sind und wo man sich als Reisender gern aufhält – das alles steigert die Attraktivität der Bahn. Und es geht um noch mehr: Bahn und die Stadt Hannover haben die Chance, einen zentralen Platz neu zu gestalten und so die Innenstadt aufzuwerten. So nützt der Ausbau nicht nur den Reisenden, sondern auch den Bewohnern der Stadt.“


Quelle: DB AG / Christian Plambeck


Die Baumaßnahmen zur Modernisierung des Hannoveraner Hauptbahnhofs sind für Reisende schon heute spürbar: Aktuell erneuert die DB alle Bahnsteige, Bahnsteigdächer, Aufzüge und Rolltreppen. Zudem baut sie einen neuen Treppenaufgang zum stark frequentierten Bahnsteig der Gleise 1 und 2. Alles mit dem Ziel: höherer Komfort und deutlich verbesserte Barrierefreiheit. Schritt für Schritt tauschen und sanieren Fachleute auch die Brücken, auf denen die Gleise und Bahnsteige in 4,50 Meter Höhe liegen. Um die Einschränkungen für Reisende so gering wie möglich zu halten, finden die Arbeiten nacheinander statt.


Im Mai 2022 haben DB und die Stadt Hannover eine Smart City Partnerschaft geschlossen, um die Umgebung des Hauptbahnhofes freundlicher zu gestalten und gemeinsam weitere nachhaltige Mobilitätsangebote im Bahnhofsumfeld zu schaffen.

So stehen auf dem Ernst-August-Platz bereits begrünte Stadtmöbel und in der Lister Meile ist noch bis September eine Kunstinstallation des international renommierten Illustrators Christoph Niemann erlebbar. Im nächsten Schritt richtet die DB auf dem Bahnhofs-Vorplatz einen Mobility Hub ein. Es soll verschiedene Angebote zur Anschlussmobilität bündeln. Reisende können so z.B. einfach von Bus und Bahn auf Car- und Bike-Sharing oder Elektroroller umsteigen.

Ausführliche Informationen rund um das Bauprojekt gibt es hier.

21. August 2023, 11:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Neue Verkehrsstation für Marienau

Start der Arbeiten Anfang September • Investition von mehr als drei Millionen Euro • Fertigstellung für Frühjahr 2024 vorgesehen

Die Deutsche Bahn (DB) baut ab 1. September eine neue Verkehrsstation im Coppenbrügger Ortsteil Marienau. Die neue Station namens „Marienau“ erhält einen Bahnsteig von 110 Metern Länge und 55 Zentimetern Höhe. Zur Ausstattung zählen unter anderem ein Wetterschutzhaus, dynamische Schriftanzeiger mit Lautsprecher, taktile Wegeleitung sowie ein barrierefreier Zugang auf Höhe des Firmengeländes WINI. Die Gemeinde Coppenbrügge übernimmt den Bau des Zugangs zur neuen Station.

Das Land Niedersachsen, der Aufgabenträger LNVG und die Deutsche Bahn investieren mehr als drei Millionen Euro für die neue Bahnstation, die voraussichtlich im April 2024 eröffnen soll. Voraussetzung ist die Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Stellwerks für die Strecke, das derzeit gebaut wird. Der Neubau der Station erfolgt im Rahmen des Förderprogramms „Niedersachsen ist am Zug! III“.

Olaf Lies, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Ich freue mich, dass Marienau eine neue barrierefreie Station erhält. Die Modernisierung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um mehr Menschen in öffentliche Verkehrsmittel zu bringen. Das Land wird sich auch in Zukunft in bewährter Form an Umbauprojekten beteiligten, auch um die Mobilitätswende weiter voranzutreiben.“

Bärbel Aissen, Regionalleiterin Nord der DB Station&Service AG, sagt:
„Je mehr Menschen auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, desto mehr zahlen wir auf die Klimaziele ein. Deshalb ist es wichtig, allen Menschen einen einfachen Zugang zum Bahnfahren zu ermöglichen und damit die Mobilitätswende zu unterstützen. Durch die bessere Anbindung an den Ortsteil Marienau hoffen wir auf eine rege Nutzung des ÖPNV-Angebotes.“

Für erste Arbeiten ist vom 1. bis zum 12. September eine Streckensperrung erforderlich. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Start Niedersachsen-Mitte informiert gesondert über die Fahrplanänderungen.

Bei den Bauarbeiten kommen moderne, lärmgedämpfte Arbeitsgeräte zum Einsatz. Nächtliche Lärmbeeinträchtigungen lassen sich jedoch nicht gänzlich vermeiden; die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

Die Station Marienau wird den Bahnhof Voldagsen ersetzen, der im Anschluss zurückgebaut wird. Gemeinsam haben sich die Partner LNVG, Gemeinde und DB auf den neuen Standort in Marienau geeinigt. Dieser liegt näher am Wohngebiet, und er trägt so zu einer besseren Anbindung für Fahrgäste an den ÖPNV bei.

18. August 2023, 15:00 Uhr
Leer

Artikel: Weser-Ems-Bus: Besserer Takt der Linie 656

Weser-Ems-Bus verbessert ÖPNV-Angebot • Künftig im Zweistundentakt zwischen Leer und Ostrhauderfehn

Der Busverkehr von Weser-Ems-Bus (WEB) auf der Linie 656 zwischen Leer und Ostrhauderfehn fährt ab sofort deutlich verbessert. So wird die Linie werktags im Zweistundentakt bedient, auch in den Ferien. Ebenfalls wurde das Fahrplanangebot für Samstage erweitert.

Der Fahrplan wurde an den Ems-Leda-Takt angepasst, so dass in Leer Anschluss an weitere Buslinien besteht. „Wir freuen uns, dass wir durch die Angebotsausweitung der Linie 656 einen großen Mehrwert für unsere Fahrgäste schaffen“, sagt Dennis Jäger, Marktmanager von Weser-Ems-Bus im Bereich Oldenburg und Ostfriesland.

Der Landrat des Kreises Leer, Matthias Groote, erklärt: „Mit der Ausweitung des Angebots erreichen wir eine deutlich bessere Anbindung an Leer und bieten somit einen attraktiven ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger in der Region. Das ist auch gut für die Umwelt und den Klimaschutz.“

Den neuen Fahrplan können sich Fahrgäste herunterladen unter www.dbregiobus-nord.de/fahrplaene. Im September bietet WEB auf der Linie ein Schnupperticketangebot für eine Hin- und Rückfahrt an, ideal auch für einen Ausflug an den Idasee. Das Schnupperticketangebot wird per Post an die Haushalte verteilt und ist an Schulen sowie im ServiceCenter erhältlich.

15. August 2023, 15:00 Uhr
Vechta

Artikel: Neue Bahnübergänge für Vechta

Arbeiten von Ende August bis Ende November • Bahnübergänge gesperrt • Umleitungen für den Straßenverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Niedersachsen weiter in eine leistungsfähige Infrastruktur. So rüstet sie die Bahnübergänge (BÜ) Oldenburger Straße, Visbeker Damm und Holzhausen/Grambergweg auf der Strecke Oldenburg–Osnabrück mit Halbschranken und Lichtzeichen (gelb/rot) aus. Der Fuß-/Radweg am BÜ Oldenburger Straße erhält ebenfalls eine Schrankenanlage. Die drei BÜ sind technisch voneinander abhängig. Daher müssen alle zeitgleich erneuert werden. Weiterhin wird im Bereich der Bahnübergänge auch das Gleisbett, also Schienen, Schotter und Schwellen, erneuert.

Insgesamt investiert die DB rund 4,5 Millionen Euro, um die Sicherheit an den Bahnübergängen zu erhöhen.

Für die Arbeiten müssen die BÜ für alle Verkehrsteilnehmenden (auch Fußgänger:innen und Radfahrende) gesperrt werden in den folgenden Zeiträumen:

BÜ Oldenburger Straße: 21. August bis 1. Oktober

BÜ Visbeker Damm: 2. Oktober bis 2. November

BÜ Holzhausen/Grambergweg: 28. August bis 27. November. Ab 27. November für Nacharbeiten noch circa drei Wochen gesperrt; in dieser Zeit können nur Anwohnende passieren.

Mit den betroffenen Kommunen und Straßenbaulastträgern sind die Sperrungen abgestimmt und wurden genehmigt. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert.

Bei den Bauarbeiten kommen moderne, lärmgedämpfte Arbeitsgeräte zum Einsatz. Nächtliche Lärmbeeinträchtigungen lassen sich jedoch nicht gänzlich vermeiden; die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis.

Im Zuge der Bauarbeiten kommt es auch zu Einschränkungen im Zugverkehr. Die NordWestBahn informiert gesondert über Fahrplanänderungen.

15. August 2023, 10:00 Uhr

Artikel: Trend zur Bahn: Immer mehr Städtereisen mit dem Zug

Hohe Wachstumsraten für die Bahn im deutschen Städteverkehr • Auch für Reisen nach Hamburg: 23 Prozent mehr Reisende im umweltfreundlichen Zug bis Juni unterwegs als im Vorjahr

Im innerdeutschen Städtetourismus verzeichnet die Deutsche Bahn (DB) im ersten Halbjahr 2023 Zuwächse im zweistelligen Bereich im Vergleich zum Vorjahr – mit Steigerungen von teils bis zu 29 Prozent. Spitzenreiter ist München, gefolgt von Köln und Düsseldorf. Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zeigt sich ganz deutlich: Immer mehr Menschen setzen bei ihrer Reise in die Großstadt auf eine klimafreundliche An- und Abreise mit der Bahn.

Mit in der Spitzengruppe dabei ist auch Hamburg. Hier verzeichnet die DB Wachstumsraten von sieben Prozent gegenüber 2019. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 waren es sogar 23 Prozent. Die Hansestadt ist schon seit Dezember 2021 mit einem Halbstundentakt an Berlin angebunden. Außerdem gibt es zusätzliche Sprinter und Verstärkerzüge zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen sowie nach Frankfurt am Main, München und in die Schweiz.

Insgesamt nutzen mehr als 68 Millionen Fahrgäste die Fernverkehrszüge im ersten Halbjahr 2023, ein Zuwachs von über 9 Millionen Reisende oder 15,4 Prozent gegenüber 2022. Für die steigenden Nachfrage investiert die DB weiter konsequent in neue Fahrzeuge und attraktive Verbindungen. 2023 erhält die Deutsche Bahn im Schnitt jeden Monat drei neue ICE. Damit wächst die Anzahl der ICE-Sitzplätze bis Jahresende schrittweise um rund 19.000.

15. August 2023, 10:00 Uhr

Artikel: Neue Aufzüge für den Bahnhof Rotenburg (Wümme)

Arbeiten von Ende August bis Februar 2024 • Investitionen von rund 600.000 Euro

Die Deutsche Bahn tauscht am Bahnhof Rotenburg (Wümme) ab dem 21. August die beiden Aufzüge aus.

Zunächst werden die alten Aufzüge demontiert, ehe die Erneuerung der kompletten Technik erfolgen kann. Die Montage des neuen Fahrstuhls nimmt danach die meiste Zeit in Anspruch. Ehe die Aufzüge wieder in Betrieb genommen werden können, müssen sie diverse Abnahmeverfahren durchlaufen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Februar 2024 abgeschlossen sein.

Während der Bauzeit können mobilitätseingeschränkte Reisende nach Bremen und aus Hamburg bevorzugt folgende Züge nutzen, die umgeleitet werden und abweichend am barrierefreien Bahnsteig Gleis 6 halten:
RB 41 | Abfahrt 7:34 Uhr
RE 4 | Abfahrt 13:02 Uhr
RE 4 | Abfahrt 18:02 Uhr

Reisende, die auf einen (E-)Rollstuhl angewiesen sind und keine der Verbindungen von Gleis 6 nutzen können, werden gebeten sich an die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) der Deutschen Bahn wenden, die sie berät und bei Bedarf einen kostenlosen Taxitransfer zum Bahnhof Sottrum vermittelt. Der Mobilitätsservice steht Fahrgästen unter der Rufnummer 030 65212888 oder per Mail unter msz@deutschebahn.com zur Verfügung.

Um auch Fahrradfahrer:innen zu entlasten, wurden vor Ort neue Fahrradschienen installiert.

Für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die DB um Verständnis.

Mit dem Aufzugtausch wird die Verfügbarkeit wesentlich erhöht. Alle Anlagen sind mit einem Kommunikationsbaustein zur Fernüberwachung ausgestattet. Dieser Baustein erfasst den Zustand der Aufzüge permanent und übermittelt diese Daten an die Betriebszentrale. Störungen werden durch die eingebauten Sensoren sofort gemeldet. So können Mitarbeitende die Reparatur schneller beauftragen und Ausfälle schneller beheben. Aufzüge stehen so schneller wieder für Kund:innen zur Verfügung, Reparaturen erfolgen zügiger.

10. August 2023, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung

Sperrung des Bahnübergangs Holmer Weg im Rahmen von Bauarbeiten für neue Signaltechnik und Straßenerweiterung

Im Rahmen der kontinuierlichen Umrüstung auf eine flächendeckende elektronische Stellwerkstechnik werden deutschlandweit Bahnübergänge modernisiert und die dafür benötigte Software aktualisiert, so auch für die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung. Im Zuge dieser Maßnahme wird von Montag, 14. August bis Montag, 25. September 2023 jeweils an Werktagen von 7 bis 18 Uhr der Bahnübergang Holmer Weg in Neustadt in Holstein modernisiert. Neben der Modernisierung der Stellwerkstechnik wird im Rahmen der Arbeiten auch die Straße erweitert und der Bahnübergang umgebaut, sodass die Durchfahrt für größere PKW und LKW erleichtert wird.

Aufgrund der Bauarbeiten ist der Bahnübergang vom 14. August bis zum 25. September 2023 für den Autoverkehr gesperrt. Fußgänger:innen und Radfahrende können den Bahnübergang weiterhin passieren.

Mit der Stadt Neustadt in Holstein wurde die Sperrung abgestimmt und genehmigt. Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.

Für die Bauarbeiten kommen moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen sowie Signalhörner zur Sicherung der Bauarbeiter zum Einsatz. Ruhestörende Geräusche lassen sich nicht gänzlich vermeiden.

Im Zuge dieser Bauarbeiten werden die Züge vom 11. September bis zum 25. September 2023 zwischen Neustadt in Holstein und Lübeck durch Busse ersetzt. 

Ausführliche Informationen zu den Fahrplanänderungen gibt es hier.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

09. August 2023, 09:00 Uhr
Hamburg

Artikel: FBQ: Planungen gehen voran – öffentliche Auslegung des nächsten Bauabschnitts

Auslage der Planungen ab 14. August bis zum 13. September für den Abschnitt 5.2 von Neukirchen bis Großenbrode

Den Baustart am Jahresende auf Fehmarn im Blick machen die weiteren Planungen der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung zwischen Lübeck und Fehmarn weiter Fortschritte. Ab dem 14. August liegen die Planungsunterlagen des Abschnitts 5.2. (Neukirchen bis Großenbrode) öffentlich bis zum 13. September aus.

Gesamtprojektleiterin Jutta Heine-Seela: „Das ist ein weiterer Zwischenschritt mit großer Bedeutung für uns. Jetzt mit dem Baustart auf Fehmarn vor Augen möchten wir auch in den übrigen Abschnitten die Planungen beschleunigen und möglichst bald auch dort ins Bauen kommen.“

Ganz so weit ist es aber noch nicht. Eingesehen werden können die Unterlagen für den Abschnitt 5.2 u.a. hier:  
Fachbereich 4, Erdgeschoss Markt 27, 23578 Oldenburg in Holstein
Telefon (04361) 5080-661 oder -662
Folgende Öffnungszeiten sind zu beachten:
Montag                                   08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Dienstag                                 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Donnerstag                             08.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag                                    08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Digital sind die Unterlagen auch unter https://planfeststellung.bob-sh.de abzurufen, dort unter folgender Kurzbezeichnung „Schiene – DB Schienenanbindung der Fehmarnbeltquerung, PFA 5.2“.

Einwendungen müssen bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, das ist bis
einschließlich 27. September 2023 (Mittwoch), schriftlich (möglichst dreifach zum Aktenzeichen APV 35-622.722-10) oder zur Niederschrift abgegeben werden. Dies ist unter anderem möglich beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein - Amt für Planfeststellung Verkehr (APV) -  - Anhörungsbehörde -, Hopfenstraße 29, 24103 Kiel oder bei der Stadt Oldenburg in Holstein, Der Bürgermeister, Markt 27, 23578 Oldenburg in Holstein.

Ausführliche Informationen zur Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung gibt es hier.

28. Juli 2023, 13:00 Uhr
Uelzen

Artikel: Uelzen: Erneuerung der Eisenbahnbrücken über die Bahnhof- und Sternstraße verzögert sich

Neuer Bauablauf erforderlich • Bodenbeschaffenheit schwieriger als erwartet

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Niedersachsen in eine leistungsfähige Infrastruktur. In Uelzen erneuert sie die Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Bahnhofstraße. Auf der Brücke liegen insgesamt drei Gleise des Personen- und Güterverkehrs.

Zwei Gleishilfsbrücken für die Gleise Hamburg–Hannover wurden bereits eingebaut und sind in Betrieb. Der Rückbau des alten Brückenunterbaus für das dritte Gleis soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Im Anschluss kann dann die neue Brücke, auf der das Gleis Richtung Stendal liegt, eingehoben werden.

Grund für den geänderten Bauablauf: Der Rückbau der alten Brückenunterbauten kann nicht wie geplant zusammenhängend für alle drei Gleise erfolgen, da dies die Bodenverhältnisse nicht zulassen. Stattdessen wird der Unterbau des Gleises von und nach Stendal vom restlichen Unterbau getrennt. So wird im Schutz unterhalb der Gleishilfsbrücken der Abbruch der Widerlager und deren Neubau ermöglicht.

Ziel ist es, die Arbeiten bis 2025 an der Bahnhofstraße abzuschließen, damit sie für alle Verkehrsteilnehmenden wieder uneingeschränkt nutzbar ist. Bis voraussichtlich Anfang August bleibt der temporäre Durchgang für Fußgänger:innen und Radfahrende geöffnet. Danach muss der Durchgang wieder geschlossen werden, da zum Abbruch der Unterbauten Bohrhammer und andere schwere Abbruchtechnik eingesetzt werden.

Die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke über die Sternstraße können erst starten, wenn die Erneuerung der Brücken über die Bahnhofstraße vollständig abgeschlossen ist.

Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis für die damit einhergehenden Beeinträchtigungen.

Weitere Informationen zum Projekt im BauInfoPortal der DB unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/bruecken-uelzen.

28. Juli 2023, 13:00 Uhr
Osnabrück

Artikel: Bahnhof Wissingen wird modernisiert

Erster Bahnsteig ab 4. August erneuert und barrierefrei • Zweiter Bahnsteig wird im Sommer 2024 errichtet • Bund und Land investieren rund 2,8 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert den Bahnhof Wissingen und baut ihn barrierefrei aus. Bund und DB investieren dafür rund 2,8 Millionen Euro. Der Bahnhof liegt in Niedersachsen an der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld. In der Zeit vom 4. bis 18. August wird der Hausbahnsteig Gleis 1 erneuert. In dieser Zeit halten alle Züge abweichend an Gleis 3. Für Sommer 2024 ist zudem der Bau eines neuen Außenbahnsteigs an Gleis 2 geplant, der zukünftig am Bröckerweg liegen wird. Nach dem Neubau wird der provisorische Bahnsteig an Gleis 3 zurückgebaut.

Beide Bahnsteige werden nach Fertigstellung 225 Meter lang und 76 Zentimeter hoch sein. Damit können Reisende künftig stufenlos in die Züge ein- und aussteigen. Darüber hinaus werden die Bahnsteige mit zeitgemäßem Mobiliar, Wetterschutz und neuer taktiler Wegeleitung ausgestattet.

Über die mit den Bauarbeiten zusammenhängenden Fahrplanabweichungen informiert das jeweilige Verkehrsunternehmen.

27. Juli 2023, 16:00 Uhr
Lindaunis

Artikel: Lindaunis: Fußgängerbrücke über die Schlei eröffnet zum Jahresende

Bauliche Anpassungen erforderlich • Schiffe können weiter passieren • Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2023 geplant

Die Inbetriebnahme der provisorischen Fußgängerbrücke über die Schlei bei Lindaunis verzögert sich um rund vier Monate. Statt wie ursprünglich für Mitte August geplant, kann die Brücke nun voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres eröffnet werden.

Um die Interimsbrücke so schnell wie möglich fertigzustellen, hatte sich die Deutsche Bahn (DB) für ein beschleunigtes Fertigungsverfahren entschieden. Üblicherweise wird bei Bauvorhaben dieser Größenordnung zunächst die Planung abgeschlossen, diese dann geprüft und erst danach werden Bauteile bestellt und wird mit der Fertigung begonnen – das hätte aber sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen; eine Brücke wie die Interimsbrücke Lindaunis wäre so nicht unter mindestens zwei Jahren Bauzeit realisierbar gewesen.

Zudem ist die provisorische Schiebebrücke ein in Deutschland einzigartiges Bauwerk, bei dem nicht auf bestehende Lösungen oder Kategorien zurückgegriffen werden kann. Auch deswegen können sich noch während des Fertigungsprozesses Änderungen bei der Konstruktion ergeben – ein üblicher Vorgang bei einem agilen, beschleunigten Fertigungsverfahren. So sind zusätzliche Führungsträger für eine bessere Lastverteilung erforderlich, was das Gewicht der Brücke erhöht. Dadurch ist ein stärkerer Antrieb für die beweglichen Teile der Brücke nötig als ursprünglich angenommen. Solche Konstruktionsänderungen wirken sich auf den zeitlichen Bauablauf aus, der zudem beeinflusst wird von stark gestiegenen Material- und Personalkosten, Lieferschwierigkeiten und Engpässen bei dringend benötigten Baumaterialien.

Die DB weiß um die Bedeutung der Brücke für die Region und arbeitet unter Hochdruck daran, sie so schnell wie möglich zu eröffnen. Die mit dem Bau beauftragte Firma erhält seit vergangener Woche zusätzliche Unterstützung von einem weiteren Unternehmen, um den Bau zu beschleunigen. Wir bitten alle Anwohnenden, Tourist:innen und Fahrgäste um Verständnis, und wir bedauern die Unannehmlichkeiten. Der Ersatzverkehr mit Bussen bleibt bis auf Weiteres bestehen.

Hintergrund
Seit September 2020 erneuert die DB die Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis auf der Strecke Kiel–Flensburg. Die Brücke, deren älteste Teile aus dem Jahr 1892 stammen, wird durch eine neue Klappbrücke ersetzt. Aufgrund größerer Schäden an der Bestandsbrücke war zuletzt der Ausbau des Klappteils notwendig. In enger Absprache mit dem Land Schleswig-Holstein, der maritimen Wirtschaft, dem Tourismusbüro und den Bürgermeister:innen der Region wurde entschieden, eine provisorische, bewegliche Fußgängerbrücke als Übergangslösung zu errichten, bis die neue Brücke fertiggestellt ist.
Mehr Informationen hier.

14. Juli 2023, 09:00 Uhr
Niebüll

Artikel: Mehr Komfort für Radfahrende am Bahnhof: 474 neue Fahrradparkplätze in Niebüll

Mehr Stellplätze dank Bike+Ride-Offensive von Deutscher Bahn und Stadt • Überdachungen schützen Fahrräder vor Regen • Abschließbare Anlagen für 48 Räder

Wer in Niebüll mit dem Rad zum Bahnhof fährt, kann sich ab sofort über mehr Stellplätze freuen: Die Stadt hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) eine moderne Abstellanlage direkt am Bahnhof Niebüll eröffnet. 474 neue Fahrradparkplätze stehen dort nun in Doppelstock- und Reihenbügelanlagen bereit. Elf neue Überdachungen schützen die Fahrräder vor Regen. Neben den frei zugänglichen Stellplätzen finden 48 Fahrräder einen sicheren Platz in zwei Sammelschließanlagen. Alle Stellplätze sind aus der Bike+Ride-Offensive (B+R-Offensive) entstanden, bei der die DB zusammen mit den Kommunen mehr Platz für Fahrräder an Bahnhöfen schafft.

Dirk Teubler, zuständiger Bahnhofsmanager für den Bahnhof Niebüll: „Wer Bahn und Fahrrad kombiniert, ist besonders umweltfreundlich unterwegs. Daher unterstützen wir das klimaschonende Zusammenspiel der beiden Verkehrsmittel, wo es nur geht. In Niebüll können Radfahrende ihr Fahrrad nun sicher und geschützt direkt am Bahnhof abstellen.“

Thomas Uerschels, Bürgermeister der Stadt Niebüll: „Ich freue mich sehr, dass wir in Niebüll dank der Offensive der Deutschen Bahn nun mehr und bessere Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder der zahlreichen Pendlerinnen und Pendler zur Verfügung stellen können. Dies bringt uns dem Ziel einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt ein Stück näher.“

Mit der B+R-Offensive wollen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die DB möglichst viele Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten. Das BMWK unterstützt die Kommunen durch Förderung der B+R-Offensive. Kommunen können sich auf der Website bahnhof.de/bikeandride schnell und unkompliziert für das Programm anmelden. Die DB hilft, geeignete Standorte an den Bahnhöfen zu finden und stellt gegebenenfalls eigene Flächen mietfrei zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt die DB bei Planung und Montage der Anlagen.

Fahrradparkplatz Niebüll
Fahrradparkplatz Niebüll
Quelle: DB Station&Service


Deutschlandweit sind bereits rund 15.000 neue Stellplätze an 156 Bahnhöfen entstanden. Weiterhin ist die Nachfrage der Städte und Kommunen nach dem B+R-Programm groß. Zurzeit arbeitet die DB gemeinsam mit Kommunen bundesweit an über 700 Projekten. Mehr als 50.000 neue Stellplätze sind derzeit in Planung.

Mehr Infos zu Fahrradthemen

Um die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für die Reisenden zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen die Services rund ums Rad ständig weiter aus. Mehr Informationen dazu gibt es hier.


10. Juli 2023, 15:00 Uhr

Artikel: Umweltfreundliche Elektrobusse fahren im Kreis Dithmarschen

Kreis Dithmarschen und DB Regio Bus Nord GmbH setzen auf klimaneutrale Weiterentwicklung des ÖPNV

Der Kreis Dithmarschen und die DB Regio Bus Nord GmbH treiben die Elektromobilität voran. Mit dem Einsatz von fünf Elektrobussen startet die Transformation in eine umweltfreundliche und emissionsfreie Busflotte.

Die Vorbereitungen für den Einsatz sind abgeschlossen. Ab sofort werden die fünf Busse der Autokraft GmbH mit einer Reichweite von circa 250 Kilometern im Kreis unterwegs sein. Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen. So handelt es sich um barrierefreie Niederflur-Fahrzeuge, die noch weitere Vorteile mit sich bringen: USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.

„Der Kreis Dithmarschen setzt neben dem kontinuierlichen Ausbau des Fahrplanangebotes mit der E-Transformation ein weiteres deutliches Zeichen für den ÖPNV, für Klimaschutz und Verkehrswende. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies ist das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen, deshalb hat der Kreistag das beschlossen“, sagte der Leitende Kreisverwaltungsdirektor, Christian Rüsen.

Der Kreis treibt den Klimaschutz voran und bestellt als Aufgabenträger den Einsatz der Elektroflotte. An den Standorten Heide und Meldorf  wird die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur gerade geschaffen.

Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung Autokraft GmbH: „Wir sind froh und stolz, dass uns der Kreis als Aufgabenträger sein Vertrauen schenkt und das Thema Mobilitäts- und Energiewende mit uns angeht, denn das geht tatsächlich nur gemeinsam.“

von l. n. r: Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung Autokraft GmbH; Autokraft, Jennifer Restorff; Kreisverwaltungsdirektor Christian Rüsen; SVG, Jaqueline Pusch

Dank der Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) im Auftrag des Landes bewilligt. Bei den Mehrkosten gegenüber Dieselfahrzeugen sind circa 80 Prozent durch die Förderung des BMWK abgedeckt. Der verbleibende Rest wird vom Kreis übernommen.

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Elektromobilität in Schleswig-Holstein voran. Mit dem Einsatz von insgesamt 22 Elektrobussen in Schleswig-Holstein, davon fünf im Kreis Dithmarschen, wächst die umweltfreundliche und ressourcenschonende Busflotte der DB Regio-Tochter DB Regio Bus Nord GmbH/Autokraft weiter. Die ersten Busse sind bereits seit Februar in Eutin im Einsatz und im Laufe des Frühjahrs in Bad Segeberg und Sankt Peter-Ording in Betrieb gegangen. Mit Heide/Meldorf fahren jetzt die weiteren fünf Busse im Regelbetrieb.

03. Juli 2023, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Morgens abstellen, abends fertig: Reparaturservice für Fahrräder am Bahnhof Hamburg-Bergedorf

DB Radfix Station am Bahnhof Hamburg-Bergedorf • Reparatur oder Wartung erfolgt direkt am gleichen Tag

Morgens das Fahrrad am Bahnhof abschließen, abends das fertig reparierte Rad wieder ohne Wartezeiten dort abholen – so einfach geht eine Fahrradreparatur mit DB Radfix. Ab sofort können Radfahrende am Bahnhof Hamburg-Bergedorf diesen neuen Service buchen und ausprobieren. Hamburg ist nach Berlin, Karlsruhe und Freiburg (Breisgau) nun der vierte Standort von DB Radfix. Wird das Angebot von den Radfahrenden gut angenommen, soll es an weitere Bahnhöfe kommen. Mit DB Radfix unterstützt die Deutsche Bahn (DB) das klimafreundliche Zusammenspiel von Fahrrad- und Bahnfahren.

Bahnhofsmanager Michael Dominidiato: „Mit dem Rad zum Bahnhof und weiter mit dem Zug – so geht nachhaltige Mobilität. Mit dem neuen Service DB Radfix können die Hamburgerinnen und Hamburger schnell und unkompliziert eine Reparatur oder Wartung für ihr Rad buchen und bequem auf ihrem täglichen Weg zum Bahnhof erledigen. Besonders Pendler:innen können auf diese Weise die Zeit, in der das Rad am Bahnhof gestanden hätte, optimal nutzen.“

So funktioniert DB Radfix:
Ob Inspektion der Gangschaltung, Bremsbelagswechsel oder neues Fahrradlicht – auf der Webseite www.bahnhof.de/radfix können Interessierte die gewünschte Leistung und den passenden Termin für die Reparatur oder Wartung auswählen. Am gewählten Tag ist ein Stellplatz für das Rad reserviert. Die kontaktlose Übergabe erfolgt einfach, indem die Kund:innen ihr Rad mit ihrem eigenen Fahrradschloss an das DB Radfix-Schloss anschließen. Die Partner-Werkstatt kann das Fahrrad auf diese Weise entgegennehmen und führt die gebuchte Leistung schnell und zuverlässig aus. Noch am selben Abend können die Kund:innen ihr Rad wieder am Stellplatz abholen.

Am Bahnhof Hamburg-Bergedorf befinden sich die DB Radfix-Stellplätze in der Nähe vom Haupteingang (Ausgang City, Am Bahnhof 1). Mehr Informationen dazu hier

02. Juli 2023, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: DB setzt erstmals klimafreundlichen Biokraftstoff in Bussen ein

Erste Busse in Schleswig-Holstein mit Biokraftstoff unterwegs • Rund 90 Prozent CO2-Einsparung gegenüber Diesel

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt auch auf der Straße Abschied vom Diesel. Erstmals fahren Busse der DB mit dem klimafreundlichen Biokraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil). In Zügen ist die grüne Alternative bereits seit dem vergangenen Jahr in mehreren Regionen erfolgreich im Einsatz. Grundsätzlich ist die DB gegenüber alternativen Antrieben technologieoffen. Neben dem Betrieb von Wasserstoff- und Batteriebussen ist Biokraftstoff ein zentraler Baustein des Dieselausstiegs bei DB Regio Bus.

Die DB-Tochter Autokraft betreibt im Auftrag des Landkreises Ostholstein ab sofort drei Busse im Netz Ostholstein Süd mit dem Biokraftstoff. Ende des Jahres werden im Netz Rendsburg-Eckernförde weitere 30 Fahrzeuge mit HVO fahren. Allein mit diesen 33 Bussen spart die DB jährlich knapp 2.000 Tonnen CO2 ein.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Mit Biokraftstoff werden unsere modernen Dieselbusse auf einen Schlag klimafreundlicher. So können wir sie bis ans Ende ihrer Lebensdauer weiterbetreiben, schonen das Klima und sparen Ressourcen. Bei Neufahrzeugen sind wir technologieoffen und setzen beispielsweise auf Wasserstoff- und Elektroantriebe. Ab 2030 beschaffen wir nur noch emissionsfrei angetriebene Busse.“

Reinhard Sager, Landrat Ostholstein: „Wir freuen uns, neben dem bereits erfolgten Einsatz von batterieelektrisch betriebenen Bussen nun durch Verwendung des Biokraftstoffs HVO einen weiteren Schritt in Richtung eines klimafreundlichen ÖPNV im Kreis Ostholstein zu gehen.“

Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt und ist frei von Palmöl. Es besteht damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung. Gegenüber Diesel fallen bei der Produktion von HVO rund 90 Prozent weniger CO2 an. Dieselfahrzeuge können ohne aufwendige Umrüstungen mit HVO betrieben werden. Auf Verbrauch, Betankungszeit und Fahrverhalten hat die Umstellung keine Auswirkungen.

  von
Ende des Sliders

Die Deutsche Bahn treibt den Umbau zum klimaneutralen Unternehmen voran. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, 2038 den letzten Dieselbus auszumustern. HVO dient als Zwischenlösung, bis vollständig klimaneutrale Antriebe und deren Infrastruktur flächendeckend zur Verfügung stehen. DB Regio Bus realisiert und plant derzeit an mehr als 35 Standorten mehr als 40 Verkehre und Projekte mit klimafreundlichen Antrieben. Mit rund 420 Millionen Fahrgästen ist das Unternehmen der größte Anbieter im deutschen Busverkehr.

26. Juni 2023, 15:30 Uhr
Sankt Peter-Ording

Artikel: Umweltfreundliche Elektrobusse für die Küste

Sankt Peter-Ording, Kreis Nordfriesland und Autokraft setzen auf klimaneutrale Weiterentwicklung des ÖPNV

Die Gemeinde Sankt Peter-Ording, der Kreis Nordfriesland und die Autokraft GmbH treiben die Elektromobilität voran. Mit dem Einsatz von vier Elektrobussen startet die Transformation in eine umweltfreundliche und emissionsfreie Busflotte.

Die Vorbereitungen für den Einsatz sind abgeschlossen. Ab sofort werden die vier Busse von Autokraft mit einer Reichweite von circa 250 Kilometern auf der Halbinsel Eiderstedt unterwegs sein, vorrangig im Stadtverkehr von Sankt Peter-Ording. Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen. So handelt es sich um barrierefreie Niederflur-Fahrzeuge, die noch weitere Vorteile mit sich bringen: USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.

Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen: „Der Kreis Nordfriesland setzt neben dem kontinuierlichen Ausbau des Fahrplanangebotes mit der E-Transformation ein weiteres deutliches Zeichen für den ÖPNV, den Klimaschutz und die Verkehrswende. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies ist das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen.“

Bürgermeister der Gemeinde Sankt Peter-Ording, Jürgen Ritter: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Gemeinde Vorreiter in der Transformation des ÖPNV in der Region sind. Als touristisch stark frequentierter Ort sind wir mit den neuen E-Bussen Vorbild und senken unseren ökologischen Fußabdruck signifikant.“

Der Kreis Nordfriesland hatte den Einsatz der Elektroflotte als Aufgabenträger des ÖPNV beim Verkehrsunternehmen Autokraft bestellt, das im Kreisgebiet unter anderem das Netz Süd betreibt. Am Autokraft-Standort Sankt Peter-Ording wurde bereits die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur geschaffen. Durch den Einsatz der vier Elektrobusse werden jährlich 180 Tonnen CO2 und rund 30.000 Liter Diesel gespart.

Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung Autokraft GmbH: „Wir sind froh und stolz, dass uns der Aufgabenträger sein Vertrauen schenkt und das Thema Mobilitäts- und Energiewende mit uns angeht, denn das funktioniert tatsächlich nur gemeinsam.“

Quelle: Autokraft

Im Bild v.l.n.r.: Bürgermeister Sankt Peter-Ording Jürgen Ritter, Landrat Nordfriesland Florian Lorenzen, Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck, Michael Kierek, Daniel Marx, Jennifer Restorff (alle Autokraft)

Dank der erlassenen Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) im Auftrag des Landes bewilligt. Die Mehrkosten gegenüber Dieselfahrzeugen wurden zu circa 80 Prozent durch die Förderung des BMWK abgedeckt. Die verbleibenden 20 Prozent übernahmen zu rund einem Drittel der Kreis Nordfriesland sowie zu rund zwei Dritteln die Gemeinde Sankt Peter-Ording.

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Elektromobilität in Schleswig-Holstein voran. Mit dem Einsatz von insgesamt 22 Elektrobussen in Schleswig-Holstein, davon allein vier auf der Halbinsel Eiderstedt, wächst die umweltfreundliche und ressourcenschonende Busflotte der DB Regio-Tochter Autokraft weiter. Die ersten Busse sind bereits seit Februar in Eutin im Einsatz; zehn weitere Fahrzeuge sind seit März im Regelbetrieb in Bad Segeberg eingesetzt. Weitere E-Busse folgen im Juli in Heide/Meldorf.

21. Juni 2023, 12:15 Uhr
Osnabrück

Artikel: Deutsche Bahn erneuert Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal

Größere Durchfahrtshöhe für Schiffe • Arbeiten und Fahrplanänderungen vom 23. Juni bis 5. August

Die Deutsche Bahn (DB) investiert weiter in eine moderne Infrastruktur, um auch künftig einen leistungsfähigen und sicheren Bahn- und Schifffahrtsbetrieb anbieten zu können. So erneuert sie die zweigleisige Eisenbahnüberführung (EÜ) über den Dortmund-Ems-Kanal (DEK) auf der Strecke Osnabrück–Rheine. Mit der neuen Brücke wird auch die Durchfahrtshöhe für die Schifffahrt vergrößert.

Von Freitag, 23. Juni bis Samstag, 5. August werden zwischen Rheine und Ibbenbüren-Esch Oberleitungs-, Kabeltiefbau- und Oberbauarbeiten ausgeführt. Die Arbeiten finden tagsüber (nur in Ausnahmefällen nachts) in den Sommerferien in NRW statt.

Am Montag, 26. Juni und Dienstag, 27. Juni werden tagsüber Oberleitungsmaste unter Einsatz von Helikoptern entlang der Strecke aufgestellt.

Für diese Bauarbeiten sind Gleissperrungen zwischen Rheine und Osnabrück und somit Fahrplanänderungen erforderlich. Die IC-Züge Berlin–Amsterdam werden zwischen Rheine und Osnabrück über Münster (mit Halt) umgeleitet. Der Halt in Ibbenbüren entfällt; die Fahrzeit verlängert sich um 60 bis 90 Minuten. Einzelne ICE-Züge werden über Dortmund und Bielefeld umgeleitet, ohne Halt in Osnabrück, Münster, Recklinghausen und Gelsenkirchen.

Die Eisenbahnunternehmen Eurobahn und Westfalenbahn informieren ihre Fahrgäste gesondert.

Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Zugverbindung zu informieren: Im Internet unter bahn.de, bauinfos.deutschebahn.com/norden, der DB App „Navigator“ oder „Bauarbeiten“ sowie über die Service-Nummer
der Bahn 030 2970.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Mehr Informationen zu der Erneuerung der Eisenbahnbrücke: Dortmund-Ems-Kanal Eisenbahnüberführung

12. Juni 2023, 12:12 Uhr
Hamburg

Artikel: StadtRAD Hamburg: Saisonstart mit verbesserten Konditionen

Tagespreis auf neun Euro gesenkt • Nutzung von vier Rädern mit einem Account möglich

Die Deutsche Bahn und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende haben gemeinsam das Konzept des StadtRAD-Systems weiterentwickelt und starten mit neuen Tarifkonditionen in die Saison.

In der modernen StadtRAD-Werkstatt in Hamburg-Bahrenfeld haben Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein, sowie Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH, die verbesserten Konditionen vorgestellt.

Ab Dienstag, 13. Juni, können Nutzer:innen von StadtRAD Hamburg mit einem Account im Normaltarif bis zu vier Räder gleichzeitig entleihen, was vor allem Familien und Freunden ermöglicht, einfach und gemeinsam loszuradeln. Gleichzeitig wurde der Tagespreis in allen Tarifen von zuvor 15 Euro auf höchstens neun Euro gesenkt. Mit dem günstigeren Angebot soll ein weiterer Anreiz entstehen, um auf bequeme und umweltfreundliche Art die Stadt zu erkunden. Die neuen Konditionen gelten ebenfalls beim StadtRAD Lüneburg.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die neuen kostengünstigen Tarife des StadtRADs sind ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige und sozial gerechte Mobilitätswende. Sie stärken den Umweltverbund in Hamburg und schaffen für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für die zahlreichen Gäste der Hansestadt eine bedarfsorientierte Alternative zum eigenen PKW. Dies ist ein Signal für unsere zukunftsorientierte Politik, die sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt und eine lebenswerte Stadt für alle schaffen will. Besonders attraktiv finde ich die neue ,Netflix-Option‘: Mit einem Account können bis zu vier Fahrräder gleichzeitig ausgeliehen werden. So ist das Modell für Familien und Freundesgruppen noch schneller und bequemer nutzbar.“

Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein: „Mit StadtRAD Hamburg verfolgen wir bereits seit 2009 konsequent und erfolgreich den Weg der nachhaltigen Mobilität. Erstmalig bieten wir zudem zum Ausbildungsstart im September auch zwei Ausbildungsplätze zum ,Zweiradmechatronikerin (Fahrrad)‘ in unserer Fahrradwerkstatt an, um die stetig wachsende Flotte fit zu halten.“

Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect: „Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen hat viele Vorteile, es schont die Umwelt, ist gesund und trägt gerade in Städten zu einer höheren Lebensqualität bei. Wir als DB machen uns deswegen auch in gesamt Deutschland stark für eine bestmögliche Verknüpfung von Bahn und Rad."

Quelle: Deutsche Bahn AG / Tim Cappelmann
DB Konzernbevollmächtige Ute Plambeck mit Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Connect, und Verkehrssenator Anjes Tjarks in der StadtRAD-Werkstatt in Hamburg-Bahrenfeld


Mit einer Flotte von rund 3.600 Rädern und derzeit 40 Lastenpedelecs entlastet StadtRAD Hamburg vom motorisierten Individualverkehr; bereits heute gibt es 300 StadtRAD Stationen. Zielwert sind mehr als 350 Stationen in den nächsten zwei Jahren.

Seit 2009 ist StadtRAD Hamburg das Bikesharing-System in der Hansestadt. Rund 237.000 registrierte Kund:innen nutzen aktuell die StadRAD Hamburg-App. Seit 2021 können alle Nutzer:innen mit der Call a Bike- oder StadtRAD Lüneburg-App auch StadtRAD Hamburg-Bikes ausleihen. So müssen sich Städtetourist:innen beispielsweise nicht mehr neu anmelden. Bundesweit sind rund eine Million Kundinnen und Kunden in 80 Städten registriert.

08. Juni 2023, 10:00 Uhr

Artikel: Mehr als 250 Busse der DB werden noch klimafreundlicher

Förderbescheide über 56 Millionen Euro ermöglichen Kauf von neuen Elektro- und Wasserstoffbussen • Erste Fahrzeuge fahren ab Ende 2023 in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Die Deutsche Bahn baut ihre Busflotte in großem Stil klimafreundlich um. Dafür mustert sie vorhandene Dieselbusse zugunsten von Bussen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb aus. Die ersten Fahrzeuge sind bestellt und ergänzen in wenigen Monaten in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen die teils schon bestehenden Elektro-Busflotten. Damit kommt die Bussparte der DB ihrem Ziel näher, 2038 den letzten Dieselbus auszutauschen.

Förderbescheide des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) ermöglichen bis Mitte 2025 den Kauf von mehr als 250 Bussen mit klimafreundlichem Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Die neuen Busse werden in Kooperation der regionalen DB-Busgesellschaften mit den ÖPNV-Aufgabenträgern und Landkreisen angeschafft.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG: „Wer künftig mit dem Deutschland-Ticket die Bundesrepublik erkundet, kann das immer öfter mit umweltfreundlichen Bussen tun. Unsere Zukunftsbusse sind leise und fahren ohne Abgase. Auch dank der Förderbescheide des Bundesverkehrsministeriums können wir die emissionsfreie Busflotte weiter vergrößern. So erreichen wir das Ziel einer klimaneutralen DB bis 2040.“

Volker Wissing, Bundesverkehrsminister: „Die Bundesregierung will bis 2030 die Hälfte der Stadtbusse in Deutschland auf klimafreundliche Antriebe umstellen. Dafür fördern wir deren Beschaffung, den Aufbau der nötigen Infrastruktur sowie Machbarkeitsstudien mit Mitteln über die Richtlinie zur Förderung alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr. Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Bahn diese Möglichkeiten nutzt und ihr Angebot noch klimafreundlicher aufstellt.“

Reisende profitieren schon bald von den neuen Bussen: Ab Ende dieses Jahres fahren die ersten Fahrzeuge in Nordrhein-Westfalen in Bocholt, Münster und Viersen. Für ganz NRW will die DB mit den aktuellen Förderbescheiden bis zu 115 neue Busse bestellen. In Norddeutschland könnten insgesamt 149 neue emissionsfreie Busse fahren, die ersten Elektrobusse sind Ende 2023 in Schleswig-Holstein (Ostholstein) und Niedersachsen (Holzminden) unterwegs. Bereits bestellt sind 14 Wasserstoffbusse, die in Niedersachsen in den Landkreisen Friesland und Leer und in Schleswig-Holstein im Kreis Rendsburg-Eckernförde fahren werden.

24. Mai 2023, 09:30 Uhr
Neumünster

Artikel: Fit für die Verkehrswende: Werk Neumünster wird ausgebaut

Moderne Instandhaltung für klimafreundliche Bahn • DB investiert rund 320 Millionen Euro • Starkes Flottenwachstum erfordert Ausbau der Werkekapazitäten • Geplanter Baubeginn im Jahr 2027

Die Deutsche Bahn (DB) baut ihr Instandhaltungswerk in Neumünster aus und investiert dafür rund 320 Millionen Euro. Der Ausbau ist erforderlich, um zukünftig auch die neuen Züge vom Typ ICE L dort warten und reparieren zu können. Der Zug des spanischen Herstellers Talgo wird ab Oktober 2024 als jüngstes Mitglied die ICE-Familie verstärken. Mit der Erweiterung der Instandhaltungskapazitäten reagiert die DB auf die kontinuierlich wachsende Fahrzeugflotte, insbesondere im Fernverkehr. Neue und modernere Züge sorgen hier zukünftig für mehr Qualität und Komfort bei den Fahrgästen.

Nach dem Ausbau werden im Werk Neumünster ab 2029 Revisionen und andere größere Instandhaltungen speziell der Wagen und Fahrwerke durchgeführt. Die spezifische Bauart des ICE L macht Um- und Anbauten im Werk erforderlich. Der Zug besteht aus einer Mehrsystemlok und 17 Reisezugwagen inklusive Steuerwagen. Sowohl die vergleichsweise kurzen Wagenkästen als auch das ICE-L-spezifische Rodal-Fahrwerk mit einzelnen Rädern statt der sonst beim ICE üblichen Drehgestelle sind Besonderheiten, auf die auch die Instandhaltungsanlagen vorbereitet werden müssen. Mit der Erweiterung des Werks werden zugleich Arbeits- und Ausbildungsplätze in Neumünster langfristig gesichert.

Nicole Friedrich, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH: „Mehr Verkehr auf der Schiene geht nur mit einer hochprofessionellen Instandhaltung. Sie ist das Rückgrat eines verlässlichen und komfortablen Bahnverkehrs. Mit dem Ausbau des Werks in Neumünster schaffen wir die notwendigen Instandhaltungskapazitäten für unsere wachsende ICE-Flotte. Und leisten so einen Beitrag für die Verkehrsverlagerung auf die Schiene.“

Am Standort Neumünster beginnt nun die Vorplanung. Über die weiteren Entwicklungen wird die DB Anwohnende und Interessierte frühzeitig und transparent informieren. Der Baubeginn ist für 2027 geplant, die Inbetriebnahme der neuen Anlagen dann für Ende 2028 vorgesehen.

Erst kürzlich hatte die DB 56 weitere ICE L beim spanischen Hersteller Talgo geordert. Das „L“ steht für „Low Floor“, dem englischen Begriff für „Niederflur“: Der stufenlose Zugang schafft mehr Komfort für alle Fahrgäste, so können auch Reisende im Rollstuhl ohne fremde Hilfe ein- und aussteigen. Damit treibt die Bahn den Generationswechsel innerhalb ihrer Flotte voran: Schrittweise werden ab Oktober 2024 insgesamt 79 der barrierefreien Züge zum Einsatz kommen, zunächst zwischen Berlin und Amsterdam. Ab 2026 verkehren sie auch auf touristischen Verbindungen wie nach Sylt und Oberstdorf.

  von
Ende des Sliders

Über das Werk Neumünster:

Bereits heute verantwortet das Werk die schwere Instandhaltung von Elektrotriebwagen, Verbrennungstriebwagen, Reisezugwagen sowie die Durchführung von Großprojekten an Personenverkehrsfahrzeugen jeglicher Art. Eine weitere Kernkompetenz liegt in der Aufarbeitung von Komponenten wie Drehgestellen, Küchenkomponenten, Klimaanlagen und WC-Komponenten.

Um Züge schneller und einfacher reparieren zu können, ist die DB in den industriellen 3D-Druck eingestiegen. In Neumünster sind dafür eigene industrielle und besonders leistungsfähige 3D-Druck-Maschinen in Betrieb. Sie produzieren Ersatzteile aus Hochleistungskunststoffen. Diese Teile unterliegen umfangreichen Tests.

Im Werk Neumünster gibt es aktuell 44 Ausbildungsplätze und insgesamt rund 600 Beschäftigte.

22. Mai 2023, 12:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Hamburger Hauptbahnhof: Der Atlas kehrt zurück

Restaurierte Skulptur in der Wandelhalle enthüllt und ausgestellt • DB-Vorstandsvorsitzender Station&Service Bernd Koch: „Wichtiges Stück Eisenbahnergeschichte kehrt an seinen ursprünglichen Platz zurück“ • Installation auf dem Dach des Bahnhofs für Herbst geplant

Ein Wahrzeichen des Hamburger Hauptbahnhofs kehrt an seinen ursprünglichen Heimatort zurück: Die rund 2,8 Meter große und 270 Kilogramm schwere Atlas-Skulptur, die einst auf dem Dach des Bahnhofs stand (siehe Foto). Bis zum Herbst wird die Figur aus der griechischen Mythologie in der Wandelhalle ausgestellt, damit Reisende und Gäste sie aus der Nähe besichtigen können. Im September soll sie dann nach knapp 80 Jahren zurück auf den Giebel des Bahnhofs am Ausgang Glockengießerwall gebracht werden.

Zuletzt stand der Atlas auf einem kleinen Podest in einem Teich in einer ehemaligen Eisenbahnersiedlung in Hamburg-Wilhelmsburg, die mittlerweile dem Wohnungsunternehmen Vonovia gehört. Eine umfangreiche Recherche ergab, dass es sich um ein historisch besonderes Denkmal handelte. Vonovia entschied daraufhin, die Skulptur aufwendig restaurieren zu lassen und der Deutschen Bahn (DB) zurückzugeben. So entstand das gemeinsame Projekt seiner Rückkehr als Wahrzeichen des Hauptbahnhofs. Heute wurde der Atlas offiziell übergeben.

Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, enthüllte die Skulptur in der Wandelhalle des Bahnhofs gemeinsam mit Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Vonovia-Vorstandsmitglied Arnd Fittkau sowie Daniel Martens, Geschäftsführer Wandelhalle Centermanagement.

Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG: „Mit dem Atlas kehrt ein wichtiges Stück Eisenbahnergeschichte zurück an seinen ursprünglichen Platz. Dass die Kolleginnen und Kollegen damals die zerbombte Figur in Sicherheit gebracht haben, macht deutlich, wie symbolträchtig der Atlas war. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir ihn zunächst in der Wandelhalle ausstellen können und die Hamburgerinnen und Hamburger sich das neue alte Wahrzeichen des Hauptbahnhofs aus der Nähe anschauen können. Ein besonderer Dank geht an unsere verlässliche Partnerin Vonovia, mit der wir schon viele Jahre eng beim Thema Wohnraum zusammenarbeiten und die die Statue jetzt aufwändig restaurieren ließ.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der Atlas kehrt an seinen Originalstandort zurück, und der Hamburger Hauptbahnhof ist damit um ein historisches Detail reicher. Die Skulptur hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich und wird uns künftig an die große Tradition dieses Bahnhofes erinnern. Nun wird sie für die Hamburgerinnen und Hamburger bald wieder ein identitätsstiftendes Detail des Hauptbahnhofs und vielmehr Hamburgs sein und viele Menschen in unserer Stadt begrüßen und verabschieden.“

Arnd Fittkau, Vonovia Chief Rental Officer und Vorstandsmitglied: „Wir haben dem Atlas über Jahrzehnte ein Zuhause mitten in unserem Quartier in Wilhelmsburg gegeben und er ist ein schönes Symbol für die Geschichte des Stadtteils. Vielen unserer Mieterinnen und Mieter dort ist er auch ans Herz gewachsen. Aber wir freuen uns auch, dass wir den Atlas heute der Deutschen Bahn zurückgeben. Denn so kehrt er an seinen ursprünglichen Platz auf dem Dach des Hauptbahnhofs zurück - und auch in das Hamburger Stadtbild. Der Atlas ist ein sichtbares Stück gemeinsame Geschichte der Deutschen Bahn und Vonovia und ein weiterer Meilenstein in unserer langjährigen und guten Zusammenarbeit.“

Quelle: DB AG / Jet-Foto, Kranert

v.l.n.r. Daniel Martens, Geschäftsführer Wandelhalle Centermanagement, Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, Arnd Fittkau, Vonovia Chief Rental Officer und Vorstandsmitglied

Bis Mitte der 1940er Jahre thronte der Atlas mit einer weiteren, baugleichen Figur auf der historischen Achse der Wandelhalle. Bombenangriffe zerstörten den Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg, die Figuren wurden beschädigt und in Sicherheit gebracht. Eisenbahner fertigten schließlich in den 1960er Jahren aus beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg. Später wurde die Siedlung an das Wohnungsunternehmen Vonovia verkauft. In der Nähe des Teichs, in dem der Atlas die vergangenen Jahrzehnte stand, erinnert künftig ein neues Wandgemälde des Künstlers „Demut“ an die Figur.

Restauriert wurde die kupfergetriebene Skulptur in Berlin von Thomas Dempwolf, einem Experten für Metall- und Schmiedehandwerk. Wann genau und von wem die beiden Atlanten des Hamburger Hauptbahnhofs ursprünglich gefertigt wurden, ist unklar. Sie stammen aber aus dem frühen 20. Jahrhundert.   

Historie Hamburg Hauptbahnhof

Die Wandelhalle wurde in der Nachkriegszeit provisorisch wieder errichtet, bis sie in den 1980er Jahren aufgrund starker Schäden geschlossen und abgerissen werden musste. Später wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut und mit Aufnahme des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland im Juni 1991 wiedereröffnet. Die neue Wandelhalle mit zahlreichen Geschäften und Restaurants war bundesweit die erste in dieser Form in deutschen Bahnhöfen.

Der Hamburger Hauptbahnhof ist heute der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland. Am 6. Dezember 1906 nahm er seinen Betrieb auf. Täglich nutzen heute rund 550.000 Reisende und Besucher den etwa 50.000 Quadratmeter großen Bahnhof. Damit ist er mit dem Pariser Gare du Nord einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Europas. Auf 14 Gleisen verkehren täglich mehr als 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen.

Zahlen, Daten, Fakten Bahnhof gesamt:

  • Einweihung 6. Dezember 1906
  • Architekten: Oberbaurat Caesar und das Architektengremium Reinhardt/Süßenguth aus Berlin
  • 1949 - 1952 Instandsetzung nach Kriegsende
  • 1974 – 1980 Modernisierung
  • 1991 Eröffnung der Wandelhalle
  • 1991 Aufnahme des Hochgeschwindigkeitsverkehrs ab Hamburg
  • Maße Empfangsgebäude:
  • 206 Meter Gesamtlänge
  • 135 Meter Gesamtbreite
  • 37 Meter Höhe der Empfangshalle


Ende des Expander-Inhaltes


 


19. Mai 2023, 10:00 Uhr

Artikel: Zeit zum Surfen: WIFI@DB wächst weiter

WLAN-Ausbau im Nahverkehr zwischen Hamburg – Flensburg/Kiel abgeschlossen • Fahrgäste profitieren von Zugportal mit neuen Features und Informationen

Fahrgäste zwischen Hamburg und Kiel/Flensburg können nun in allen Regionalzügen der DB das kostenlose WLAN nutzen und im Internet surfen. Der WLAN-Ausbau auf dem sogenannten „Netz Mitte“ ist abgeschlossen. Das Netz Mitte der DB Regio Schleswig-Holstein umfasst die Regional-Express-Linien RE7 Hamburg-Kiel/Flensburg und RE70 Hamburg-Kiel. Insgesamt sind 66 Wagen für das WLAN an Bord umgerüstet worden. Unterstützt wurde die Umsetzung und Finanzierung maßgeblich vom schleswig-holsteinischen Aufgabenträger, der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH).

Fahrgäste erhalten über das optimierte „Zugportal 2.0“ neben einem erweiterten Umfang an regionalen und überregionalen Nachrichten und der lokalen Wettervorhersage auch detaillierte Auskünfte zur aktuellen Reise wie beispielsweise Echtzeitinfos und zu Baustellen. Wer am Hamburger Hauptbahnhof aussteigt, kann zudem komfortabel weiter das WLAN nutzen, ohne sich erneut einloggen zu müssen.

Im Netz Nord ist der WLAN-Ausbau bereits seit einigen Jahren abgeschlossen, und Züge auf folgenden Linien sind ausgerüstet: RB 64 Bad St. Peter-Ording – Husum, RE 72/RB 73 Flensburg – Eckernförde – Kiel, RE 74/RB 75 Husum – Rendsburg – Kiel und RB 76 Kiel Hbf – Kiel – Oppendorf.

Im Netz Ost sind folgende Linien mit WLAN versorgt: Linien RE 8/RE 80 Lübeck Hbf – Ahrensburg – Hamburg Hbf, RB 81 Bad Oldesloe – Hamburg Hbf, RE 83/RB 84 Kiel – Lübeck Hbf – Lüneburg, RB 85/X85 Puttgarden – Lübeck Hbf und RB 86 Lübeck –Travemünde Strand – Lübeck Hbf.

Zu erkennen sind die umgerüsteten Fahrzeuge an WLAN-Piktogrammen unterhalb der Klassenbezeichnung und an den Türscheiben. Weitere Information zum WLAN in den Nahverkehrszügen im Norden gibt es hier.


16. Mai 2023, 13:00 Uhr

Artikel: Bahnhofstunnel wird zur Galerie: Künstler Christoph Niemann gestaltet 36 Lichtkästen am Hauptbahnhof Hannover

Deutsche Bahn und Künstler Christoph Niemann feiern die Eröffnung des ersten Pop-Up-Kunstwerks im Fußgängertunnel zur Lister Meile • Farbenfrohe Kreation lädt zum Entdecken aus beiden Richtungen ein

Wer am hannoverschen Hauptbahnhof ein-, aus- oder umsteigt, kann ab sofort bis Ende September im Fußgängertunnel des Bahnhofs das neue Kunstwerk des international bekannten Illustrators Christoph Niemann bestaunen. Die aus 36 Leuchtboxen bestehende Arbeit „Rendezvous“ erstreckt sich auf rund 140 Metern im Fußgängertunnel (Posttunnel) zum Ausgang Lister Meile. Beim Vorbeigehen lassen sich jeweils zwei Bildgeschichten erschließen. Während auf der einen Tunnelseite die spielerische Interaktion zwischen Mensch und Ball mit humorvollen Zeichnungen beleuchtet wird, hinterfragen die Grafiken auf der gegenüberliegenden Seite die wechselseitige Dynamik von Isolation und menschlicher Begegnung. Es ist bereits die dritte Arbeit Niemanns im Auftrag der Deutschen Bahn. Kunst gehört seit vielen Jahren an und in Bahnhöfe.

„Die fantasievollen Illustrationen von Christoph Niemann laden Hannoveranerinnen und Hannoveraner und ihre Gäste zum Bestaunen ein. Das Kunstwerk macht den bisher unscheinbaren Tunnel zur Galerie“, so die Leiterin der norddeutschen DB-Bahnhöfe, Bärbel Aissen. „Kunst am Bahnhof ist für die DB ein Herzensprojekt. Kreative Gestaltung und Vielfalt machen unsere Stationen zu Orten, an denen Reisende und Gäste sich gerne aufhalten.“

“Mich hat besonders die Herausforderung gereizt, dass die Passanten den Tunnel von beiden Seiten betreten und somit die Geschichten aus allen Richtungen gelesen werden. Entstanden ist am Ende eine in sich unendliche Erzählung, die an jedem Punkt der Unterführung beginnen und enden kann”, ergänzt Künstler Christoph Niemann.

Seit Mai 2022 verbindet die DB und die Landeshauptstadt Hannover eine Smart-City-Partnerschaft. Eins der Ziele der Zusammenarbeit ist es, die Umgebung des Bahnhofs freundlicher zu gestalten. Die begrünten Stadtmöbel auf dem Ernst-August-Platz und die neue Kunstinstallation sind erste Ergebnisse. Bei der Planung, Finanzierung und Umsetzung des temporären Kunstwerks arbeiteten beide Partnerinnen Hand in Hand mit Unterstützung der Ströer AG und Klostermann GmbH.

Stadtbaurat Thomas Vielhaber: „Die DB und die LH Hannover arbeiten bereits seit Jahren an vielen Stellen gut zusammen, um die Lebensqualitäten rund um die Bahnhöfe in der Stadt zu erhöhen. Diese Zusammenarbeit wollen wir auch in den nächsten Jahren fortführen, wenn es darum geht, u.a. die Tunnel am Hauptbahnhof und den Ernst August Platz aufzuwerten und so zur Visitenkarte für Stadt und Bahn zu machen. Damit knüpfen wir auch an Ideen und Projekte aus dem Innenstadtkonzept an.“

Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf: „Die neue Galerie im Posttunnel ist ein herausragendes Projekt für unsere Innenstadt und zeigt, wie sehr Kunst dazu beitragen kann die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu verbessern. Die beiden Bilder-Geschichten von Christoph Niemann werten den Raum nicht nur auf – sie gehen in den direkten Dialog mit uns Passant*innen – humorvoll und auf den Ort zugeschnitten. Ein beispielgebendes Kunst-Projekt für unsere Stadt – ganz im Sinne der Kunst im öffentlichen Raum.“

Quelle: DB AG/ Jet-Foto, Ralf Kranert

v.l.n.r. Thomas Vielhaber (Stadtbaurat) und Konstanze Beckedorf (Kulturdezernentin, beide Landeshauptstadt Hannover), Ruth Ur und Julia Kaschlinski (urKultur, Kuratorinnen), Bärbel Aissen (DB) und Künstler Christoph Niemann

Die Pop-Up-Installation ist die dritte Kooperation zwischen Niemann und der Berliner Agentur für Kulturprojekte urKultur. “Wir haben in diesem Tunnel sofort das Potential für Kunst erkannt. Christoph hat dem Durchgangstunnel seinen typischen Humor, Farbe und sogar Romantik eingehaucht“, so Gründerin und Inhaberin Ruth Ur, die das Projekt zusammen mit Julia Kaschlinksi entwickelt und umgesetzt hat.

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Christoph Niemann ist Illustrator, Künstler und Autor mehrerer Bücher. Seine Arbeiten erscheinen regelmäßig in Magazinen und Zeitungen, darunter The New Yorker, National Geographic, The New York Times und dem ZEIT Magazin.

urKultur wurde von der Kunsthistorikerin und Kulturdiplomatin Ruth Ur gegründet und realisiert seit fünf Jahren internationale Kunst- und Kulturprojekte in vielen Ländern. Julia Kaschlinski ist Architektin und Bühnenbildnerin und seit 2021 Teil von urKultur. Für die DB Station&Service AG wurden bereits Kunstprojekte in Berlin am S-Bahnhof Humboldthain (Künstlerin Ali Fitzgerald) und am Bahnhof Friedrichstraße (Künstlerkollektiv Slavs & Tartars und Künstlerin Sol Calero) umgesetzt. Weitere Installationen sind geplant. 2018 und 2022 hat sich das Team Niemann/Ur der Gestaltung zweier Tunnel im Bahnhof Berlin-Wannsee gewidmet. Dort sind Wandfliesen im Fußgängertunnel zum Einsatz gekommen.

12. Mai 2023, 12:00 Uhr
Bremen/Delmenhorst

Artikel: Aus Grau wird Grün: DB-Mitarbeitende verwandeln mit Partnern stillgelegte Gleise in ein Biotop

DB finanziert Umweltprojekt rund um das Stellwerk Delmenhorst • Etwa 5.000 Quadratmeter Fläche für seltene Tiere und Pflanzen renaturiert • Konzernbevollmächtigte würdigt „Initiative mit Vorbildcharakter“

Gemeinsam mit Naturschutzverbänden und der Firma Baumrausch verwandeln Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) ehemalige Gleisanlagen rund um das Stellwerk Delmenhorst in ein grünes Biotop. Die DB finanziert das Projekt in Niedersachsen. Auf rund 5.000 Quadratmetern Fläche entsteht ein besonderer Magerstandort für seltene Tiere und Pflanzen, die in der heutigen Landschaft kaum noch zu finden sind. Je trockener und nährstoffärmer solche Standorte sind, umso eher siedeln sich Spezialisten wie Heuschrecken oder seltene Pflanzen an. Auf den stillgelegten Gleisen wurden Magerwiesen ausgesät, mehr als 300 Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Totholzhecken und Fledermauskästen installiert. 

Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Niedersachsen und Bremen, hat heute gemeinsam mit Bianca Urban, Stadtbaurätin Delmenhorst, Jens Meinert und Anne Walterling, Initiatoren des DB-Projekts sowie Volker Kranz, Geschäftsführer Baumrausch GmbH, die letzten Wildblumen und Gräser ausgesät und die Initiative gewürdigt.

Manuela Herbort: „Das Engagement der Mitarbeitenden hat Vorbildcharakter. Wo vorher ungenutzte Gleise lagen, ist ein ökologisch besonders wertvoller Standort entstanden. Die Mitarbeitenden haben dieses Potential erkannt und zu nutzen gewusst. So gelingt die Grüne Transformation, für die wir als DB gemeinsam antreten. Auch weitere Standorte könnten von einer solchen Initiative profitieren.“

Volker Kranz: „Bei der Planung war es uns ein zentrales Anliegen, die Potentiale vor Ort sinnvoll zusammenzubringen und ressourcenschonend auf großen Flächen zu arbeiten. Das entscheidende Potential war hier die große Menge Gleisschotter, die wir mit vielen hundert Kubikmetern recyceltem Spielsand von Bremer Spielplätzen vermengt haben. So entstand aus zwei ‚Abfällen‘ die Grundlage für ein seltenes Paradies.“

Bianca Urban: „Aus städtischer Sicht begrüße ich die Idee und Realisierung des Projekts, inmitten der Stadt gelegene ehemalige Gleisflächen entsprechend ihrer Beschaffenheit zu einem besonderen Ort für Pflanzen und Tiere zu entwickeln. Vorbildlich ist für mich zudem das besondere Engagement der Mitarbeitenden und der Deutschen Bahn bei der Umsetzung. Das ,Grüne Stellwerk‘ ist für die Klimamusterstadt Delmenhorst ein wichtiger und positiver Beitrag und hoffentlich Ansporn für weitere private Grundstückseigentümer und Unternehmen ebenso zu handeln.“

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Unter dem Motto „Nachhaltige naturnahe Aufwertung eines Bahngeländes im urbanen Raum“ hatten die Mitarbeitenden das Projekt mit dem Planungsbüro Baumrausch und unterstützt vom NABU Delmenhorst sowie von der Gesellschaft zur Förderung regenerativer Mikroorganismen (EM e.V.) und dem Naturgartenverein konzipiert und umgesetzt.

12. Mai 2023, 09:00 Uhr
Bremen

Artikel: Deutsche Bahn stellt Weichen für CO2-neutrale Bahnstromerzeugung

Neues Kraftwerk soll am Standort Bremen klimaneutral Bahnstrom produzieren • Kooperation zwischen Deutsche Bahn und Bremer swb

Die Deutsche Bahn (DB) und der regionale Energieversorger swb aus Bremen entwickeln gemeinsam ein Konzept für eine CO2-neutrale Anlage zur Produktion von Bahnstrom am Standort Bremen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die DB-Tochter DB Energie und die swb-Tochter swb Erzeugung, unterzeichnet. Die neue Anlage soll bis zu 200 Megawatt Bahnstrom produzieren und ist ein Baustein auf dem Weg der Deutschen Bahn zur Klimaneutralität bis 2040.

Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Energie GmbH: „Klimaneutrale Mobilität beginnt mit der klimaneutralen Erzeugung von Energie. Und genau da setzen wir nun erstmals selbst an: Gemeinsam mit der swb AG wollen wir eine Anlage entwickeln, die CO2-neutral Bahnstrom für unsere Züge produzieren soll. Das ist ein echter Meilenstein und ich freue mich, dass wir gemeinsam mit so einem starken Partner diesen großen Schritt Richtung klimaneutrale Bahn machen.“

Dr. Karsten Schneiker, Vorstand swb AG: „Bei der Stromerzeugung verbindet DB Energie und swb eine jahrzehntelange Partnerschaft. Jetzt gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen und intensiv an klimaneutralen Lösungen zu arbeiten, ist für uns die konsequente Fortsetzung dieser erfolgreichen Partnerschaft. Das aktuelle Projekt ist für swb ein weiterer Meilenstein, unsere technische Expertise einzubringen.“

Welche Technologie zur Stromerzeugung in der neuen Anlage zum Einsatz kommen wird, dazu prüfen die Partner bis Ende 2023 gemeinsam verschiedene technische Optionen. Untersucht werden beispielsweise der Einsatz von Biomethan sowie perspektivisch auch ein möglicher Einsatz von Wasserstoff. In Betracht gezogen wird auch ein sogenanntes Oxifuel-Kraftwerk in Kombination mit einer CO2-Abscheidung.

Am Bremer swb-Kraftwerksstandort Mittelsbüren bestehen beste Voraussetzungen für eine klimaneutrale Energieerzeugung. Angefangen von den künftigen Anschlussmöglichkeiten an das 380-kV-Höchstspannungsnetz und die Nähe zu Offshore-Windanlagen über die Anbindung an das geplante europäische Wasserstoff- und CO2-Netz bis hin zu den standortnahen Speichermöglichkeiten.

Aktuell betreibt swb am Standort Mittelsbüren ein erdgasbetriebenes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD), aus dem seit 2016 rund 200 Megawatt Bahnstrom für DB Energie bereitgestellt werden.

Über swb AG
swb steht in den Städten Bremen und Bremerhaven und der Region Norddeutschland für die Versorgung mit Energie, Trinkwasser und Telekommunikation. Der Bau und Betrieb von hoch effizienten Kraftwerken ist eine wesentliche Säule in der Wertschöpfung des Unternehmens. swb strebt an, bis 2035 klimaneutral zu sein. Hierfür werden gemeinsam mit dem Mutterkonzern EWE verschiedene Projekte zur Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff vorangetrieben.

Über DB Energie
DB Energie verantwortet als Energiemanager der DB die Energieversorgung von Zügen, Bahnhöfen und Bahnanlagen in ganz Deutschland. Als Netzbetreiber bewirtschaftet DB Energie das mehr als 7.900 Kilometer lange 16,7-Hz-Bahnstromnetz. Bis 2038 soll der Bahnstrom der Deutschen Bahn zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien bestehen. Um den hohen Bedarf an erneuerbarem Strom zu decken, baut die DB Energie ein modernes und nachhaltiges Grünstromportfolio auf. Die DB hat sich dazu verpflichtet, bis 2040 über alle Geschäftszweige klimaneutral zu sein.


03. Mai 2023, 11:00 Uhr
Harlesiel

Artikel: Neuer Watt Sprinter für Wangerooge

Schnellfähre ab Ende Mai im Einsatz • Täglich bis zu sechs Überfahrten zwischen Harlesiel und der ostfriesischen Insel Wangerooge • Flexible und schnelle Reisezeiten unabhängiger von den Gezeiten

Die neue Schnellfähre „Watt Sprinter 1“ verstärkt als jüngstes Flottenmitglied die Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (SIW). Der Watt Sprinter kann tideunabhängiger fahren und bietet Passagieren so künftig mehr Flexibilität bei der An- und Abreise. Zudem verkürzt sich die Fahrtzeit zwischen Harlesiel und Wangerooge um rund 40 Minuten. 

Taufpatin Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn (DB) für die Länder Niedersachsen und Bremen, äußerte sich in ihrer Taufansprache über das Angebot: „Als neuestes Familienmitglied ist der Watt Sprinter die optimale Ergänzung unserer Reisekette mit Bus und Bahn und bietet mehr Mobilität und Flexibilität. Ich wünsche der Besatzung und den Kunden allzeit gute Fahrt!“

Franco Lippolis, Leiter Inselverkehre Sylt und Wangerooge der DB, erklärte: „Ich freue mich, dass wir mit dem Watt Sprinter eine sinnvolle Ergänzung für unsere Flotte bekommen haben. Insbesondere den Insulanern wird nun ermöglicht, Termine auf dem Festland noch flexibler wahrnehmen zu können. Seit anderthalb Jahren arbeitet die SIW daran, für unsere Gäste ein tideunabhängigeres und schnelleres Schiff einzusetzen, und dieses Herzensprojekt ist nun Wirklichkeit geworden.“

Möglich wurde der Schiffseinsatz durch eine Kooperation mit der EMS Maritime Offshore GmbH (EMO), einem Unternehmen der Aktien-Gesellschaft „EMS“-Gruppe, die den Bau des Schiffs in Auftrag gegeben hatte. Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“, erklärte: „Wir freuen uns, unser Know-how auch Partnern zur Verfügung stellen zu können und so gemeinsam nachhaltig Projekte umzusetzen.“

Der Watt Sprinter wurde – wie alle im Wattenmeer eingesetzten Fährschiffe – nach der EU-Fahrgastschiffsrichtlinie gebaut und erfüllt alle Sicherheitsstandards. Das Schiff kann bis zu 54 Passagiere befördern. Es ist rund 20 Meter lang und 5,4 Meter breit. Es wurde aus leichtem Aluminium gebaut. Mit einem Tiefgang bei voll beladenem Zustand von lediglich 70 Zentimeter kann das Schiff tideunabhängiger operieren und ermöglicht so schnellere und flexiblere Reisezeiten. Der Schiffstyp gilt zudem als besonders seetüchtig und kann über das Wattenmeer hinaus Fahrten bis nach Helgoland unternehmen.

Dank modernster Technik und einer integrierten Abgasnachbehandlung trägt der „Watt Sprinter 1“ auch zum Umweltschutz bei. Seine Antriebsanlage besteht aus effizienten, betriebssicheren und wartungsarmen Hamilton-Wasserjets und ist mit zwei Volvo-Hauptmaschinen mit je 313 kW ausgestattet. Diese können mit schadstoffarmem GTL-Treibstoff (Gas-To-Liquids) betankt werden.

Der Watt Sprinter pendelt ab Ende Mai täglich mehrfach zwischen Harlesiel auf dem niedersächsischen Festland und der Insel Wangerooge. Das Schnellschiff fährt mit einer Geschwindigkeit von maximal 19,5 Knoten. Die reine Fahrtzeit dauert lediglich 20 Minuten, damit ist die Fähre 40 Minuten schneller als die bisherigen Linienschiffe.

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Die SIW chartert die Fähre von der WattSprinter Besitz GmbH, ein Gemeinschafsunternehmen der EMS Maritime Offshore GmbH aus Emden und der Warrings KG, die zur Traditions-Reederei Hillern Warrings GmbH & Co. KG aus Carolinensiel gehört. Der langjährige Vertrag sichert ein dauerhaftes Verkehrsangebot für die SIW.

Die SIW gehört zur DB Fernverkehr AG und befördert an Spitzentagen bis zu 3.000 Fahrgäste vom Festland zur östlichsten der sieben Ostfriesischen Inseln und zurück. Insgesamt nutzen pro Jahr mehr als 200.000 Reisende das Angebot des Inselverkehrs Wangerooge.


28. April 2023, 15:00 Uhr
Weener

Artikel: Friesenbrücke: Neue Aussichtsplattform am Deich eröffnet

Interessierte haben das gesamte Baugeschehen im Blick • Spundwände der wasserseitigen Baugruben werden eingebracht

Schöne Aussichten an der Friesenbrücke: Um dem steigenden Interesse am Neubau der Brücke gerecht zu werden, hat die Deutsche Bahn eine Aussichtsplattform am Deich auf der Westoverledinger Seite errichtet. Ab sofort können Besucher und Anwohner:innen von dort aus die Baufortschritte beobachten. Sowohl die Arbeiten im Flussbereich als auch im Deichvorlandbereich und auf der Baustelleneinrichtungsfläche können eingesehen werden.

Eine der ersten Besucherinnen der neuen Plattform war Jenny Daun, Kreisrätin des Landkreises Leer: „Von hier aus kann man gut sehen, dass der Bau für die neue Brücke Fortschritte macht, und das freut auch den Landkreis Leer. Denn die Friesenbrücke war und ist eine wichtige Verbindung: Zum einen für den Bahnverkehr, zum anderen für Pendler und Touristen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad von der einen Seite der Ems auf die andere wollen. Der Weg zwischen Westoverledingen und Weener wird wieder kürzer, und darüber werden die Menschen hier sehr froh sein.“

Stefan Schwede, Projektleitung DB Netz: „Das Interesse an der Friesenbrücke ist enorm. Wir wollen mit der Aussichtsplattform allen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich über den Baufortschritt zu informieren. Es liegt noch ein großes Stück Arbeit vor uns. Mit unseren Partnern haben wir bereits einen guten Start hingelegt.“

Ausblick auf die nächsten Arbeiten
In den kommenden Wochen werden die Bohrpfähle für die Tiefgründungen im Deichvorland der Pfeiler Achse 40 und 50 hergestellt. Auch im Wasser geht es voran: Hier werden Spundwände der wasserseitigen Baugruben Achse 20 und 30 eingebracht. Parallel wird eine Ebene für die Arbeiten am Widerlager Achse 60 und für den Teilrückbau der alten Bestandswiderlager hergestellt. Zudem beginnt die Vorfertigung für den Stahlüberbau Achse 10 bis 20.

Quelle: DB Netz AG

Das Projektteam auf der neuen Aussichtsplattform. Weitere Informationen zur Friesenbrücke hier.

27. April 2023, 14:30 Uhr

Artikel: FBQ: Zusätzlicher Lärmschutz in Lübeck-Moisling, 1300 Haushalte profitieren

DB plant auf knapp 4 Kilometern Länge Schallschutzwände • Bund finanziert die Maßnahme für knapp 20 Millionen Euro • Wünsche der Stadt Lübeck erfüllt

Mehr Lärmschutz für Lübeck: Im Zuge der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung hat die DB in Lübeck ihre Planungen zum Thema Lärmschutz vorgestellt. Im Stadtteil Moisling werden zusätzliche vom Bund bewilligte Mittel (19 Millionen Euro) in Schutzwände investiert. Auf knapp vier Kilometern Länge wird es künftig um sieben Dezibel  leiser. Die Wände sollen stehen, bevor die Fehmarnbelt-Verkehre ab Ende 2029 in Richtung Hansestadt rollen. Bereits Ende 2023 soll der Stadtteil zusätzlich einen neuen Regionalhaltepunkt bekommen.

Jutta Heine-Seela, DB-Projektleiterin der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung, sagt: „Für Lübeck schaffen wir eine Win-Win-Situation. Mit dem neuen Haltepunkt in Moisling sorgen wir für mehr Mobilität der Menschen. Gleichzeitig wird es für einen ganzen Stadtteil deutlich leiser an den Gleisen. 1300 Haushalte werden durch die neuen Wände effektiv geschützt. Mit Beispielen wie diesem kann die Mobilitätswende im Norden gelingen.“

Positiv für die Stadt Lübeck ist, dass der Bund alle Möglichkeiten für den Schutz der Lübeck:innen an der Strecke ausschöpft. Denn die freiwillige Lärmsanierung ist bereits 2017 auf diesem Abschnitt erfolgt.

Für den Bau weiterer Lärmschutzwände wurden bereits Auswirkungen auf Natur- und Umwelt, Verschattungen, Baulärm und auch Weltkulturerbe durch die DB geprüft. In der Bauphase setzt sie beispielsweise Hochvibrations-Technologie statt Standardverfahren bei der Tiefengründung ein. Lärm wird so bereits im Bau deutlich reduziert.

Ausführliche Informationen zum Thema Lärmschutz bei der Deutschen Bahn gibt es hier.


14. April 2023, 15:00 Uhr
Braunschweig

Artikel: Ämtergebäude am Braunschweiger Hauptbahnhof wird eingerüstet

Vorbereitungen für Sicherung und Sanierung der Fassade • Arbeiten starten am Montag, 17. April

Die Deutsche Bahn bereitet die Sicherung und spätere Sanierung des als Ämtergebäudes bekannten Bahnhofshochhauses in Braunschweig vor. In dem Gebäude am Braunschweiger Hauptbahnhof befinden sich Büroräume der Bahn sowie Miet- und Lagerflächen. Es soll zunächst in mehreren Teilabschnitten bis Ende Juni eingerüstet werden; am Montag, 17. April, wird mit den Arbeiten dafür begonnen. Der weitere Ablauf:

  • Ab dem 20. April wird am vorhandenen Gerüst ein Bauaufzug installiert.
  • Vom 15. bis 19. Mai sind Kranarbeiten über den Vorplatz geplant.
  • Die Einrüstung soll bis zum 30. Juni abgeschlossen sein.

Anschließend findet mit Vertreter:innen von Denkmalschutz und Eisenbahnbundesamt eine Überprüfung der Fassade statt und die Schäden werden dokumentiert. Die weiteren Maßnahmen werden dann abgestimmt.

Der Zugverkehr ist von den Arbeiten nicht betroffen.

Während der Kranarbeiten vom 15. bis 19. Mai lassen sich Einschränkungen für Reisende, Pendler:innen und Passant:innen in der Empfangshalle und auf dem Vorplatz nicht vermeiden. Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

04. April 2023, 11:30 Uhr
Lindaunis

Artikel: Lindaunis: Klappteil der Schleibrücke erfolgreich ausgehoben

Rückbau läuft nach Plan • Schwimmkran im Einsatz • Schiffe können ab 7. April passieren

Die Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis ist ab Freitag, 7. April wieder für Schiffe passierbar. Dafür wurde das bewegliche Klappteil ausgehoben. Aufgrund größerer Schäden an der Bestandsbrücke war der Ausbau des Klappteils notwendig.

Die Brücke wurde mit Pressen gehoben und gesichert, Trennschnitte wurden durchgeführt und Gewichte von der Brücke genommen. Der liegende Teil des Fachwerk-Tragwerks wurde unter Einsatz eines Schwimmkrans zurückgebaut. Am morgigen 5. April wird das Fachwerkportal, an dem das Kontergewicht befestigt war, ausgehoben. Die Teile werden an Land zwischengelagert, später abtransportiert und umweltfreundlich recycelt.

Die provisorische Fußgängerbrücke soll im Sommer 2023 fertig gestellt sein. Dann können Fußgänger:innen und Radfahrer:innen die Schlei bei Lindaunis wieder überqueren, und auch der Bahnbetrieb wird bis zur Brücke wieder aufgenommen. Die Züge fahren dann auf beiden Seiten bis zur Brücke heran, Bahnreisende können zu Fuß queren und umsteigen. Wie bis dahin die Züge und Ersatzbusse verkehren, finden Fahrgäste detailliert und regelmäßig aktualisiert unter: bauinfos.deutschebahn.com/norden.

Für Schiffe wird die provisorische Fußgängerbrücke nach Inbetriebnahme vier Mal täglich geöffnet: um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 14.30 Uhr und 16.30 Uhr. Bis dahin bleibt die Bestandsbrücke für die Schifffahrt durchgehend geöffnet. Während der Bauarbeiten kann es in Ausnahmefällen kurzfristig zu einer Sperrung der Schlei kommen.

Ende 2025 ist die Fertigstellung der neuen Brücke geplant. Jedoch stellen Baukapazitäten und -material für die Deutsche Bahn und die gesamte Baubranche eine Herausforderung dar. Die Kosten für die neue Brücke liegen derzeit bei rund 84 Millionen Euro. Die endgültige Summe kann sich aufgrund der schwierigen Marktbedingungen noch ändern.

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Informationen zum Ausbau der Brücke

Die Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis ist ab Freitag, 7. April wieder für Schiffe passierbar. Dafür wird das bewegliche Klappteil ausgehoben. Aufgrund größerer Schäden an der Bestandsbrücke ist der Ausbau des Klappteils notwendig geworden.  

Ablauf:
Die Bestandsbrücke soll in drei Segmente geteilt werden. Dazu sind vorab Lagerflächen für die demontierten Teile hergerichtet und Sicherungskonstruktionen für den Aushub eingebaut worden. Die Brücke wurde mit Pressen gehoben und gesichert, Trennschnitte durchgeführt und Gewichte wurden von der Brücke genommen.

Am 4. April wird der liegende Teil des Fachwerk-Tragwerks zurückgebaut. Dies erfolgt mit einem Schwimmkran, der dann das herausgetrennte Stück an die nördliche Landseite bringt und dort ablegt.

Am 5. April wird das Kontergewicht zurückgebaut. Im Anschluss wird das Fachwerkportal, an dem das Kontergewicht befestigt war, ausgehoben. Auch diese Teile werden an Land zwischengelagert.
Damit der Schwimmkran an die Brücke heranfahren kann, werden die Dalben – eingerammte Pfähle zur Markierung der Fahrrinne – entfernt und danach wieder eingebracht.

Die ausgebaute Stahlkonstruktion und das Kontergewicht werden auf dem neuen Damm auf einer speziell hergerichteten Fläche zwischengelagert. Die Teile werden grob zerkleinert und mit dem LKW abtransportiert. Die Brückenteile werden abtransportiert und abschließend ordnungsgemäß entsorgt und umweltfreundlich recycelt.

Ausblick: So geht es beim Neubau der Brücke weiter
Die Arbeiten für die Brückenpfeiler des Neubaus sowie für den Aufbau der Widerlager an Land laufen bereits, liegen im Zeitplan und sollen weitestgehend noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Der Auftrag für die Herstellung der Stahlbrücke (Überbau) und der technischen Ausrüstung wie beispielsweise die Beleuchtung muss noch vergeben werden.

Die Hochbauarbeiten für das Betriebsgebäude, von dem heraus die Brücke und der Streckenabschnitt zukünftig gesteuert werden, sollen 2024 beginnen. Die Inbetriebnahme der neuen Brücke ist für Ende 2025 geplant.

Quelle: DB Netz AG


Ende des Expander-Inhaltes
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03. April 2023, 13:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Über 6.000 Haushalte profitieren: DB installiert Lärmschutz für neue S4

Große Fortschritte beim Bau • Erste Gleise für S4 sind verlegt • DB-Konzernbevollmächtigte Ute Plambeck und Verkehrssenator Anjes Tjarks geben Startsignal für den Bau von Lärmschutzwänden

Mit großen Schritten zur Mobilitätswende: Bei der S4 in Hamburg baut die DB erste Gleise und Lärmschutzwände. Mehr als 6.000 Haushalte profitieren allein im ersten Bauabschnitt vom neuen Schallschutz. Mit Lärmschutzfenstern, besohlten Schwellen und Schallschutzwänden mindert die DB den Lärm um 20 Dezibel. Bereits bei einer Reduktion um zehn Dezibel nimmt ein Mensch den Lärm nur noch halb so laut wahr. Die neue Nahverkehrsader verbindet Hamburgs Osten mit Schleswig-Holstein. Die DB-Konzernbevollmächtigte Ute Plambeck und Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks waren heute vor Ort und gaben das Startsignal für den Bau der ersten Schallschutzwände.

DB-Konzernbevollmächtigte Ute Plambeck: „Heute blicken wir auf die ersten Gleise für eine zentrale Bahnverbindung im Norden. Auf der Achse zwischen Hamburg und Lübeck rollen schon seit 1865 die Züge. Mit der neuen S4 schließen wir nun über eine Viertelmillion Menschen an das S- und U-Bahnnetz an und entlasten den Hamburger Hauptbahnhof. Und wir sorgen dafür, dass es für über 10.000 Menschen an der Schiene im ersten Bauabschnitt leiser wird. So schaffen wir bei den Anwohnenden Akzeptanz für unsere neue klimafreundliche Nahverkehrsader.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die ersten 1,2 Kilometer S-Bahn-Gleise sind verlegt, die ersten Lärmschutzwände gesetzt. Bis Ende des Jahres sollen 1,5 Kilometer mit Lärmschutz versehen sein. Wir können heute also sagen: Eine neue S-Bahn ist geboren, denn sie wird nun auch immer konkreter als solche sichtbar. Die S4 trägt dazu bei, die Lebensqualität der Menschen in ihrem Umfeld erheblich zu verbessern: Durch vier neue Bahnhöfe auf Hamburger Gebiet, eine bequeme und klimafreundliche Mobilität für potenziell 250.000 Menschen im Hamburger Osten und Umland, eine schnelle Anbindung an die Hamburger City sowie durch eine deutliche Entlastung der Straßen und damit des Stadtklimas. Mehr noch: Über 6.000 Haushalte profitieren allein im ersten Bauabschnitt durch neue Lärmschutzwände und lärmreduzierte Brückenübergange von weniger Lärm auf einer Achse, auf der es zuvor keinen vergleichbaren Lärmschutz gab.“

Quelle: DB AG

Umfangreiches Lärmschutzpaket für die S4
45 Kilometer Schallschutzwände entlasten künftig die Anwohnenden entlang der 35,9 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe. Im ersten 3,1 Kilometer langen Bauabschnitt installiert die DB bis zum Jahresende bereits 1,5 Kilometer Schallschutz. Die sechs Meter hohen Wände an den Gleisseiten und eine vier Meter hohe Mittelwand haben eine hohe Schutzwirkung und sind in drei unterschiedlichen Grüntönen gestaltet. Einige Stellen bleiben für die Baustellenfahrzeuge und die Materialanlieferung zunächst noch offen. Neben den Wänden und Lärmschutzfenstern setzt die DB auf Technologien wie das „besonders überwachte Gleis“. Mit diesem werden Fachleute die Gleislage in einem bestimmten Bereich überwachen und die Schienen bei Bedarf schleifen. Auf Brücken sollen Unterschottermatten zum Einsatz kommen, die den Schall deutlich reduzieren.

Und so gehen die Arbeiten für die S4 weiter
Mithilfe eines 700-Tonnen-Krans hob die DB im November zwei Stahlbrücken ein. Die Fern- und Regionalzüge rollen ab diesem Frühjahr über die Brücken und nutzen die beiden 1,2 Kilometer langen S4-Gleise als Umfahrungsstrecke. So können die Fachleute die Arbeiten für die S4 fortsetzen, ohne den Zugverkehr zwischen Hamburg und Lübeck groß zu beeinträchtigen. Zum Arbeitspaket gehören u.a. auch bauvorbereitende Arbeiten für die neuen Eisenbahnbrücken Claudiusstraße, Schlossgarten und Bovestraße.

Weitere Infos zum Nahverkehrsprojekt S4 gibt es hier.


30. März 2023, 16:00 Uhr
Niedersachsen

Artikel: Modernisierung des Bahnhofs Meckelfeld im Endspurt

Bau der Personenüberführung zum Busbahnhof beginnt • Aufzüge und Rampen sorgen für Barrierefreiheit • Bund, Land und Bahn investieren insgesamt rund 12,7 Millionen Euro in Meckelfeld

Die Modernisierung des Bahnhofs Meckelfeld geht in den Endspurt. Ab Sonntag, 2. April beginnt der Bau einer 18 Meter langen, drei Meter breiten und 18 Tonnen schweren Personenüberführung vom Busbahnhof zum Bahnsteig. Auf Seiten des Bahnsteigs wird zudem ein Aufzug, auf Seiten des Busbahnhofs eine Rampe barrierefreies Bahnfahren ermöglichen. Mit dem Rückbau der alten Treppenanlage am Rehmendamm ist geplant, die Erneuerung des Bahnhofs Meckelfelds im vierten Quartal dieses Jahres abzuschließen.

Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Ich freue mich, dass der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs jetzt starten kann. Die Modernisierung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um mehr Menschen in öffentliche Verkehrsmittel zu bringen. Möglich macht es das Programm „Niedersachsen ist am Zug!“, das bereits zum dritten Mal aufgelegt wurde. Das Land wird sich auch in Zukunft in bewährter Form an Umbauprojekten beteiligten – für mehr Service und Sicherheit der Reisenden, aber natürlich auch, um die Mobilitätswende weiter voranzutreiben.“

Bärbel Aissen, Regionalleiterin Nord der DB Station&Service AG, ergänzt: „Je mehr Menschen auf den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, desto mehr zahlen wir auf die Klimaziele ein. Deshalb ist es wichtig, für alle Menschen einen einfachen Zugang zum Bahnfahren zu ermöglichen und damit die Mobilitätswende zu unterstützen. Zukünftig profitieren rund 1.200 Reisende von der barrierefreien Modernisierung des Bahnhofs.“

Aufgrund seiner Lage an der hochfrequentierten Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg erfolgen die Arbeiten am Bahnhof Meckelfeld in zwei Bauabschnitten. Der erste begann Mitte Juni vergangenen Jahres, als der rund 210 Meter lange Mittelbahnsteig erneuert wurde. Zusätzlich erhöht das neue Bahnsteigdach mit energetischer Beleuchtung die Aufenthaltsqualität der Reisenden im Bahnhof.

Der Bund, das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn (DB) investieren in zwei Jahren insgesamt aktuell rund 12,7 Millionen Euro. Die Maßnahmen werden im Rahmen des Bahnhofprogramms „Niedersachsen ist am Zug III“ finanziert. Die Kostenerhöhung in Höhe von rund drei Millionen Euro ist Folge der stark gestiegenen Materialkosten.

Um den Zugverkehr möglichst wenig einzuschränken, wird vorwiegend in nächtlichen Sperrpausen gearbeitet. Dennoch lassen sich Sperrpausen, besonders im April, nicht vermeiden. Über mögliche Fahrplanänderungen informiert das jeweilige Verkehrsunternehmen. Die DB bittet alle betroffenen Fahrgäste um Verständnis.

23. März 2023, 11:00 Uhr
Hamburg/Berlin

Artikel: Schnelle Hilfe per App: Erfolgreich getestet am Bahnhof Berlin-Südkreuz • nächster Stopp Hamburg Hauptbahnhof

DB und Bundespolizei ziehen positive Bilanz: Hilferuf-App „SafeNow“ erfolgreich getestet • Schnelles und zielgerichtetes Eingreifen der Sicherheitskräfte vor Ort • Weitere Studie ab Sommer 2023 am Hauptbahnhof Hamburg


Die Deutsche Bahn (DB) und die Bundespolizei setzen ihre Sicherheitsoffensive an Bahnhöfen weiter fort: Nach einem erfolgreichen Testlauf im Berliner Bahnhof Südkreuz wird nun auch am Hamburger Hauptbahnhof eine Hilferuf-App zur Verfügung stehen. Die App ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern, unauffällig Hilfe zu holen, ohne zu telefonieren. Mit dem Nutzen eines App-Buttons auf dem Smartphone löst man den digitalen Hilferuf aus. Der Alarm erreicht direkt die Sicherheitskräfte im Bahnhofsgebäude.  

Das unabhängige Forschungsinstitut Camino gGmbH hat den dreimonatigen Testlauf in Berlin begleitet und kommt zu dem Ergebnis: Die App ermöglicht einen schnellen Einsatz der Sicherheitskräfte und hat einen positiven Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Reisenden, Bahnhofsbesucherinnen und Bahnhofsbesucher sowie Mitarbeitenden der Gewerbe und der DB vor Ort. 

Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen:  

  • Die Hemmschwelle, Hilfe anzufordern, konnte mithilfe der App unmittelbar gesenkt werden. 
     
  • Im Durchschnitt benötigten die Sicherheitskräfte der DB und der Bundespolizei weniger als drei Minuten, um zum Ort des Geschehens zu gelangen und schnell und zielgerichtet in die Situation einzugreifen. Dazu zählten beispielsweise medizinische Notfälle aber auch aggressives Verhalten, unbeaufsichtigtes Gepäck oder Straftaten wie Körperverletzungen. 
     
  • Frauen und Männer nutzten die App gleichermaßen.  
     
  • Über 90 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer der App stimmten zu, sich durch die App sicherer zu fühlen.  
     
  • Am häufigsten nutzten Personen die App, die sich oft täglich und über eine längere Zeit im Bahnhof aufhielten.  
     
  • Auch die befragten Sicherheitskräfte der DB und der Bundespolizei am Bahnhof Berlin Südkreuz beschreiben die App als innovatives Instrument, das zur Steigerung der objektiven sowie subjektiven Sicherheit beitragen kann. 

Ob in Hamburg Hauptbahnhof die App „SafeNow“ oder eine andere Hilferuf-App zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest.

Hinweis an die Redaktionen: Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.

20. März 2023, 17:30 Uhr

Artikel: Neuer S-Bahn-Tunnel schafft in Hamburg mehr Platz für den Nah- und Fernverkehr

Machbarkeitsstudie zeigt: Fünf Tunnel-Varianten zwischen Hauptbahnhof und Altona technisch umsetzbar • Mehr Kapazität im Hauptbahnhof und auf der Verbindungsbahn • Potenzial für zwei neue Regionalhalte: Holstenstraße und Sternschanze

Ein zusätzlicher S-Bahn-Tunnel zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altona ist machbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Stadt und Bund beauftragte Machbarkeitsstudie. Im nächsten Schritt gilt es unter Beteiligung der Öffentlichkeit die beste von fünf möglichen Strecken-Varianten zu finden. Je nach Variante können neue Stadtgebiete von der S-Bahn angeschlossen sowie zwei neue Regionalhalte an der Sternschanze und in der Holstenstraße geschaffen werden. So können noch mehr Menschen auf die umweltfreundliche Schiene umsteigen.

Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Der neue S-Bahn-Tunnel ist ein Kernelement des Deutschlandtaktes im Norden der Republik. Durch die Bündelung der S-Bahnverkehre in einem Tunnel werden im Hauptbahnhof und auf der Verbindungsbahn nach Altona Kapazitäten auf der Schiene frei. Die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs sowie Reisende im gesamten Norden kommen dadurch schneller, öfter und pünktlicher von A nach B – sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr.“

Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Anjes Tjarks: „Wir wollen bei der Bahn mehr Pünktlichkeit, mehr Qualität und mehr Fahrgäste. Die Voraussetzung dafür ist die Erneuerung und der Ausbau der Schieneninfrastruktur in einem nationalen Konzert – dem Deutschlandtakt. Für den Deutschlandtakt sind der Ausbau der Verbindungsbahn und die Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofes Schlüsselprojekte. Hamburg und die Metropolregion werden von dem neuen S-Bahn- Tunnel daher durch deutlich mehr und qualitativ besseren Regional- und Fernverkehr profitieren. Jetzt gilt es im nächsten Schritt gemeinsam mit den Menschen in Hamburg die bestmögliche Trassenführung zu finden, so dass wir alle gemeinsam so stark wie möglich von dem Tunnel profitieren.“

Die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg und Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, sagt: „Die Menschen in Hamburg erhalten durch einen neuen S-Bahn-Tunnel einen leistungsstärkeren Nah- und Fernverkehr. Wir können mehr Züge fahren und unsere Angebotspalette erweitern. Das gilt für die Stadt, aber auch für die gesamte Metropolregion. Mit dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie können wir jetzt gemeinsam starten und mit der Stadt nach der besten Tunnel-Variante suchen.“

Finanzsenator Andreas Dressel: „Ich bin sehr froh über das Ergebnis der Machbarkeitsuntersuchung. Bereits im von mir für die Stadt ausgehandelten Verständigungspapier zwischen Stadt, DB AG mit dem VCD Nord e.V. von Februar 2020 wurde vereinbart, dass ein Verbindungsbahnentlastungstunnel und der neue Bahnhof am Diebsteich aufwärtskompatibel aufeinander abgestimmt werden. Die Möglichkeiten und Konsequenzen einer Umsetzung gilt es nun mit allen Beteiligten weiter zu erörtern.“

Quelle: DB AG

Fünf Varianten sind technisch machbar


Weitere Informationen gibt es ab 23. März, 17 Uhr, auf der neuen Projektseite: www.mehr-bahn-fuer-hamburg.de.



03. März 2023, 17:00 Uhr
Bad Segeberg

Artikel: Kreis Segeberg und Autokraft setzen auf Elektrobusse

Klimaneutrale Weiterentwicklung des ÖPNV

Der Kreis Segeberg und die Autokraft GmbH treiben die Elektromobilität voran. Mit dem Einsatz von zehn Elektrobussen startet die Transformation in eine umweltfreundliche und emissionsfreie Busflotte.

Die Vorbereitungen für den Einsatz sind abgeschlossen. Ab sofort werden die zehn Busse der Autokraft mit einer Reichweite von circa 250 Kilometern im Kreis unterwegs sein. Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen. So handelt es sich um barrierefreie Niederflur-Fahrzeuge, die noch weitere Vorteile mit sich bringen: USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.

„Der Kreis Segeberg setzt neben dem kontinuierlichen Ausbau des Fahrplanangebotes mit der E-Transformation ein weiteres deutliches Zeichen für den ÖPNV, für Klimaschutz und Verkehrswende. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies ist das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen, deshalb hat der Kreistag das beschlossen“, sagte der Landrat des Kreises, Jan Peter Schröder.

Der Kreis treibt den Klimaschutz voran und bestellt als Aufgabenträger den Einsatz der Elektroflotte. Im Autokraft-Standort Bad Segeberg wurde bereits die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur geschaffen.

Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung Autokraft GmbH: „Wir sind froh und stolz, dass uns der Kreis als Aufgabenträger sein Vertrauen schenkt und das Thema Mobilitäts- und Energiewende mit uns angeht, denn das geht tatsächlich nur gemeinsam.“

Dank der erlassenen Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) im Auftrag des Landes bewilligt. Bei den Mehrkosten gegenüber Dieselfahrzeugen sind zu circa 80 Prozent durch die Förderung des BMWK abgedeckt. Der verbleibende Rest wird vom Kreis übernommen.

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Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Elektromobilität in Schleswig-Holstein voran. Mit dem Einsatz von insgesamt 22 Elektrobussen in Schleswig-Holstein, davon zehn im Kreis Segeberg, wächst die umweltfreundliche und ressourcenschonende Busflotte der DB Regio-Tochter Autokraft weiter. Die ersten Busse sind bereits seit Februar in Eutin im Einsatz; weitere Fahrzeuge werden sukzessive in den Regelbetrieb in Bad Segeberg, St. Peter Ording, Heide/Meldorf aufgenommen.

03. März 2023, 10:00 Uhr
Niedersachsen

Artikel: Mehr Ruhe für Anwohner in Berne

Neue Lärmschutzwände bis Ende September 2023 geplant

Die Deutsche Bahn (DB) erstellt im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums neue Lärmschutzwände in der niedersächsischen Gemeinde Berne. Die Maßnahme ist Teil des freiwilligen Bundesprogrammes „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“.  

Östlich der Bahnstrecke werden zwei Lärmschutzwände auf einer Gesamtlänge von etwa 860 Meter errichtet. Die erste Lärmschutzwand mit einer Länge von circa 600 Meter entsteht am westlichen Rand der Gemeinde Berne zwischen der freiwilligen Feuerwehr bis unweit südlich des Brückenbauwerks über das Fließgewässer „Untere Ollen“. Die zweite Lärmschutzwand mit einer Länge von rund 260 Meter wird entlang der Wohnbebauung im Ortsteil Bettingbühren errichtet.

Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Die beiden Lärmschutzwände werden im Zeitraum von Montag, 6. März bis Sonntag, 10. April 2023 aufgebaut. Die Arbeiten erfolgen nachts. Der Zugverkehr ist nicht beeinträchtigt.

Durch die Bauarbeiten wird es zeitweise zu Einschränkungen für den Verkehr an den Bahnübergangen an der „Schlüter Straße“ am westlichen Rand der Gemeinde Berne sowie an der Straße „Bettingbührener Dorfstraße“ im Ortsteil Bettingbühren kommen.

Die Lärmschutzwände bestehen aus hochschallabsorbierenden Leichtmetallelementen und entlasten Anwohner entlang der Bahnstrecke erheblich vom Lärm der vorbeifahrenden Züge. Zusätzlich profitieren auch die Bewohner weiter entfernt liegender Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung.

Während der Bauarbeiten werden moderne lärmgedämpfte Arbeitsgeräte eingesetzt. Zum Schutz der Bauarbeiter vor herannahenden Zügen werden in der Regel feste Absperrungen errichtet, wodurch der Einsatz von Signalhörnern weitgehend vermieden werden kann. Warneinrichtungen werden von den Unfallkassen jedoch ausdrücklich gefordert und den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Belästigungen durch Staub und Lärm lassen sich daher leider nicht vermeiden.

Die Arbeiten sind bei der Gemeinde Berne und der zuständigen Polizeidienststelle angemeldet. Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Über die Lärmsanierung

Seit 1999 gibt es das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Über 1,75 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.100 Kilometern Schienenstrecke investiert. Allein im Jahr 2021 wurden über 44 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und rund 150 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlasten. 

Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da die Lärmsanierungsmaßnahmen eine Wertsteigerung des Objektes bedeuten, tragen die Eigentümer ein Viertel der Kosten.

www.laermsanierung.deutschebahn.com




27. Februar 2023, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: ICE-Boxenstopp in Hamburg: Anlagen für Fernverkehrszüge werden ausgebaut

Mehr Kapazitäten für klimafreundliche Bahn • Investition von mehr als 100 Millionen Euro • Umweltaspekte berücksichtigt • Neue Website informiert über aktuellen Stand • Geplanter Baubeginn in 2025

Die Deutsche Bahn (DB) plant, ihre Abstell- und Behandlungskapazitäten in Hamburg zu erweitern. Insgesamt ist eine Investition von mehr als 100 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten trägt die DB. Der wichtige Bahnverkehrsknoten Hamburg wird mit dem Ausbau weiter gestärkt.

In Eidelstedt sollen zwei Anlagen für den ICE-Boxenstopp und die mobile Behandlung außerhalb der Werkshalle entstehen. Mit dem Ausbau trägt die DB den steigenden Fahrgastzahlen und dem Bedarf an mehr klimafreundlichem Verkehr auf der Schiene Rechnung. Neue leistungsfähige Infrastruktur ist nötig, um die Züge der stark wachsenden Fernverkehrsflotte an den wichtigen Knotenpunkten in kurzer Zeit sauber und verkehrstüchtig bereitstellen zu können. Die ICE-Flotte der DB soll bis Ende des Jahrzehnts auf insgesamt rund 450 Züge wachsen.

In Langenfelde wird die Anlage um sieben weitere Gleise mit einer Länge von je 400 Metern erweitert und in Eidelstedt entstehen zwei ICE-Boxenstopp Anlagen mit insgesamt zwölf Gleisen, jeweils ebenfalls mit einer Länge von 400 Metern. In Eidelstedt wird zudem ein neues Stellwerk gebaut.

Für den Ausbau der Anlagen wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden das Planrechtsverfahren eingeleitet. Wie bei all ihren Bauprojekten ist es der DB dabei wichtig, Betroffene und Interessierte frühzeitig und transparent zu informieren. Eine neue Website berichtet ausführlich über das Projekt.

Quelle: Vössing Ingenieurgesellschaft mbH


Umwelt-, Natur- und Lärmschutz

Für die neuen Gleisanlagen wird bereits vorhandenes Eisenbahnbetriebsgelände genutzt und ein zusätzlicher Flächenverbrauch vermieden. Dennoch sind Umwelt- und Naturschutzaspekte immer zu berücksichtigen. Zum Ausgleich setzt die DB in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden Kompensations- und Ersatzmaßnahmen um.

Den Schutz der Anwohner:innen vor Lärm nimmt die DB ernst und führt umfangreiche Planungen durch, um entsprechende Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen.


24. Februar 2023, 10:00 Uhr
Lindaunis

Artikel: Lindaunis: Schleibrücke Anfang April für Schiffe passierbar

Bewegliche Brücke für Fußgänger:innen und Radfahrende geplant • Instandhaltung der alten Brücke umfangreicher als angenommen • Autoverkehr weiterhin nicht möglich • Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Flensburg und Eckernförde/Kiel ab 3. März

Die Deutsche Bahn (DB) erneuert seit September 2020 die Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis auf der Strecke Kiel–Flensburg. Die Brücke, deren älteste Teile aus dem Jahr 1892 stammen, wird durch eine neue Klappbrücke ersetzt.

An der Haltekonstruktion der Bestandsbrücke sind nun neue Schäden entdeckt worden, die bisher vom Beton des Kontergewichts verdeckt waren. Da die Instandhaltung deshalb umfangreicher als bisher angenommen ist, muss die Brücke weiterhin für den Auto- und Bahnverkehr gesperrt bleiben. Autofahrende können die ausgeschilderte Umleitung sowie die Fähre „Missunde“ nutzen. Fußgänger:innen und Radfahrende können derzeit die Brücke noch passieren. Für Bahnfahrende ist weiterhin ein Umstieg notwendig, sie können zu Fuß die Brücke überqueren und auf der anderen Seite in den wartenden Zug einsteigen. Ab 3. März fallen jedoch die Züge zwischen Flensburg und Eckernförde/Kiel bis zum Sommer aus; ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.    

Die Bedeutung der Brücke für die Region ist der DB bewusst; die Belange aller Beteiligten stehen im Mittelpunkt. Daher wurde in enger Absprache mit dem Land Schleswig-Holstein, der maritimen Wirtschaft, dem Tourismusbüro und den Bürgermeister:innen der Region eine Lösung abgestimmt, damit Schiffe, Fußgänger:innen und Radfahrende die Brücke dauerhaft regelmäßig passieren können: Das Klappteil der Bestandsbrücke wird ausgebaut und eine provisorische, bewegliche Fußgängerbrücke errichtet.

Die Schiffe auf der Schlei haben so voraussichtlich ab Anfang April freie Fahrt; einen genaueren Zeitraum wird die DB im Laufe des Monats März bekannt geben. Sobald das Klappteil entfernt worden ist, wird die provisorische Brücke errichtet. Sie kann für Schiffe geöffnet werden. Ihre Inbetriebnahme soll noch diesen Sommer erfolgen, bis dahin ist die Brücke für Fußgänger:innen und Radfahrende ab dem 6. März durchgehend gesperrt. Für Bahnfahrende wird nach Fertigstellung der provisorischen Brücke weiterhin der kurze Umstieg zu Fuß notwendig sein.  

Die DB arbeitet mit aller Kraft daran, dass die Brücke wieder schnellstmöglich geöffnet werden und die Schifffahrt in die Vorsaison starten kann. Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis.

Weitere Informationen zum Projekt hier.

22. Februar 2023, 12:00 Uhr
Bremen

Artikel: Bremen: Erneuerung der Eisenbahnbrücke „Sebaldsbrücker Heerstraße“

Bauarbeiten für die Eisenbahnüberführung gehen in die Endphase • Inbetriebnahme der Brücken im September 2023 • Abschluss der Arbeiten am Trog bis Ende 2024

Für eine leistungsstarke Infrastruktur erneuert die Deutsche Bahn (DB) die Eisenbahnüberführung „Sebaldsbrücker Heerstraße“ in Bremen-Sebaldsbrück. Die Brücke hat das Ende der technischen Nutzungsdauer erreicht und wird durch einen Neubau ersetzt.

Im Herbst 2021 wurden die Hilfsbrücken eingebaut. Im März wird die Hilfsbrücke am Gleis 1 ausgebaut und am 15. März wird die neue Brücke eingeschoben. Für Gleis 2 ist der Einschub für den 23. April geplant. Im Anschluss müssen Gleise, Signale und Oberleitungen auf der neuen Brücke montiert werden. Bis Ende 2023 finden auch noch Straßenbauarbeiten statt, und bis Ende 2024 erfolgen die Arbeiten am Trog.

Vom 12. März bis 14. Mai 2023 und vom 1. September bis 9. Oktober 2023 kommt es aufgrund der Bauarbeiten zu Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn.

Einschränkungen im Fernverkehr:
Der planmäßig/ursprünglich zweistündlich nach Bremen verkehrende Zugteil der ICE-Linie 25 (Hamburg/Bremen–Hannover–Kassel–Fulda–Würzburg–München) beginnt und endet vom 12. März bis 14. Mai und vom 1. September bis 9. Oktober in Hannover. Daher entfallen die Halte Oldenburg und Bremen. Einzelzüge am Tagesrand verkehren bis/ab Bremen. 

Das Zugpaar IC 2201/2202 (Koblenz–Bremerhaven) verkehrt im Zeitraum vom
12. März bis 14. Mai und 19. Juni bis 25. August an Samstagen und Sonntagen nur von/nach Bremen. Die Halte in Bremerhaven und Osterholz-Scharmbeck entfallen.

Weitere Einzelzüge von/nach Bremen beginnen und enden ebenfalls in Hannover.

Die Städte Oldenburg und Bremen werden weiterhin zweistündlich mit der IC-Linie 56 (Norddeich Mole–Bremen–Hannover–Magdeburg–Leipzig) angefahren.

Einschränkungen im Nahverkehr der DB:
In den Nächten Freitag/Samstag, 17./18. Februar bis Sonntag/Montag,
5./6. März, jeweils 18 Uhr bis 7.15 Uhr

Schienenersatzverkehr Bremen Hbf–Achim und spätere Fahrzeiten

Mehrere Züge der Linien RE 1 (Norddeich–Hannover) und RE 8 (Bremerhaven–Hannover) werden in verschiedenen Nächten zwischen Bremen Hbf und Achim durch Busse ersetzt. Die Busse fahren in Bremen Hbf früher ab, bzw. kommen später an. In Achim besteht Anschluss an die planmäßigen Züge nach Hannover Hbf.

Mehrere Züge der Linien RE 1 und RE 8 fahren in verschiedenen Nächten in verschiedenen Abschnitten zwischen Augustfehn bzw. Bremen Hbf und Hannover Hbf mit späteren Fahrzeiten.

Von Samstag, 11. März bis Sonntag, 14. Mai, jeweils von 14 Uhr bis 23.30 Uhr Schienenersatzverkehr Bremerhaven-Lehe/Bremerhaven Hbf–Bremen Hbf

Die Züge der Linien RE 8 (Bremerhaven–Hannover) und RE 9 (Bremerhaven–Osnabrück) fallen zwischen Bremerhaven-Lehe und Bremen Hbf aus. Als Ersatz fahren zwischen Bremerhaven-Lehe und Bremen Hbf Busse ohne Halt in Osterholz-Scharmbeck und zwischen Bremerhaven Hbf und Bremen Hbf Busse mit Halt in Osterholz-Scharmbeck. Die Fahrzeiten der Busse weichen vom Zugverkehr ab.

Einschränkungen im Herbst werden zeitnah kommuniziert.

Die angepassten Fahrpläne sind bereits seit dem Buchungsstart im Oktober 2022 in den Auskunftsmedien ersichtlich.

Detaillierte Informationen für die Züge der Deutschen Bahn gibt es unter 
Niedersachsen / Bremen | Baubedingte Fahrplanänderungen | Deutsche Bahn.

Informationen rund um die Brückenerneuerung gibt es über nachfolgenden Link.
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/sebaldsbruecker-heerstrasse

17. Februar 2023, 12:00 Uhr
Hannover

Artikel: Fertigstellung der „Weddeler Schleife“ erst im Frühjahr 2024

Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg ab Ende März 2024 • Gesamtfinanzierung des Ausbaus gesichert • Lieferengpässe verzögern Fertigstellung um drei Monate • Zusätzliche Sperrung zwischen Weddel und Fallersleben

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in ihre Infrastruktur und baut die Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg aus. Entlang der „Weddeler Schleife“ entsteht ein zweites Gleis zwischen Weddel und Fallersleben, damit Züge künftig häufiger, flexibler und pünktlicher fahren können. 

Durch die enge Zusammenarbeit von Bund, Land und Regionalverband Großraum Braunschweig ist die Gesamtfinanzierung gesichert; ein positiver Bescheid zu den Finanzierungsanteilen aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz liegt seit dieser Woche vor.

Die ursprünglich im Dezember 2023 geplante Inbetriebnahme des zweiten Gleises und der damit verbundene Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg verschiebt sich nun um rund drei Monate auf Ende März kommenden Jahres.

Die Gründe hierfür liegen vor allem in der veränderten Marktlage aufgrund des Ukraine-Kriegs. Diese führt zu Lieferschwierigkeiten und Engpässen bei dringend benötigten Baumaterialien. Auch die Auswirkungen des Güterzugunfalls bei Leiferde (Niedersachsen) im November vergangenen Jahres haben den Bauablauf in der letzten großen Sperrpause an der „Weddeler Schleife“ erschwert und verzögert. Zudem kam es seit Baubeginn 2021 immer wieder zu nicht absehbaren bautechnischen Herausforderungen. Zuletzt mussten an der 1996 errichteten Eisenbahnbrücke Schunter die Fundamente einiger Pfeiler zunächst ertüchtig werden, was den Bauablauf ebenfalls verlängerte.

Gemeinsam mit Expert:innen und Projektpartner:innen hat die DB in den vergangenen Wochen mehrere Szenarien geprüft und intensiv daran gearbeitet, um die Verzögerung mit rund drei Monaten so gering wie möglich zu halten. So konnte auch eine Lösung gefunden werden, die Einführung des Halbstundentakts unabhängig von den saisonalen Fahrplanwechseln im Dezember und Juni zu ermöglichen.

Der Streckenabschnitt zwischen Weddel und Fallersleben wird wie geplant vom 16. Juni bis zum 24. August 2023 gesperrt. Zusätzlich ist nun eine erneute Sperrung dieses Abschnitts vom 10. Dezember 2023 bis Ende März 2024 erforderlich. Während dieser Zeiträume wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die DB setzt alles daran, die mit den Bauarbeiten einhergehenden Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und bittet um Verständnis.

Weitere Informationen im Bauinfoportal hier.

16. Februar 2023, 11:30 Uhr
Hamburg

Artikel: Modernisierung der S-Bahnstation Iserbrook startet

Arbeiten mit vorbereitenden Maßnahmen ab 20. Februar • Deutsche Bahn und Stadt Hamburg investieren rund 4,8 Millionen Euro • Mehr Komfort für Pendler:inen

Die Modernisierung der S-Bahnstation Iserbrook steht in den Startlöchern. Die Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Hamburg investieren rund 4,8 Millionen Euro in mehr Komfort für Pendler:innen in Iserbrook.

Ab Montag, 20. Februar, beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen mit dem Einrichten der Baustelle. Das Modernisierungspaket umfasst die Erneuerung des Bahnsteigs mit taktiler Wegeleitung, eine Bahnsteigausstattung mit zeitgemäßem Mobiliar sowie einem „24/7 Snackautomaten“. Zudem erhält die Station eine nachhaltige Beleuchtung. Ebenso werden das Bahnsteigdach und der Hauptzugang mit Treppe komplett modernisiert. Der Fußweg zwischen der Straße Hasenhöhe und Sülldorfer Landstraße zur S-Bahnstation wird zudem barrierefrei erneuert.

Bärbel Aissen, Leiterin der Region Nord der DB Station&Service AG, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir im Herbst 2023 eine weitere S-Bahnstation gemeinsam mit der Stadt Hamburg für die S-Bahn-Kund:innen fit für die Zukunft machen. Rund 2.900 Ein- und Aussteigende werden täglich von der Modernisierung profitieren.“  

Die Arbeiten finden vorwiegend nachts statt, um die Einschränkungen für den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten. Die S-Bahn Hamburg informiert ihre Kund:innen rechtzeitig über Fahrplanänderungen.

Einschränkungen während der Bauarbeiten lassen sich dennoch leider nicht gänzlich vermeiden, werden aber in Ferienzeiten und an Wochenenden gebündelt. Die Bahn bittet alle Anwohner:innen und Reisenden um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

13. Februar 2023, 14:00 Uhr
Hamburg

Artikel: FBQ-Schienenanbindung: Schnellere Verfahren sollen Planung beschleunigen

Pilotprojekt für das „Partnerschaftsmodell Schiene“ • Frühzeitige Einbindung von Projektpartner:innen • Schnellere Genehmigungsverfahren • Feste Fristen für Zusammenarbeit mit Behörden

Schnellere Verfahren sollen die Planung und den Bau der Schienenanbindung für den Fehmarnbelttunnel beschleunigen. Die vom Bund eingesetzte Kommission hat Norddeutschlands wichtiges Infrastrukturvorhaben dafür zu einem Pilotprojekt für das „Partnerschaftsmodell Schiene“ gemacht. Ziel dabei ist es, alle am Bau beteiligten Partner:innen vom Start weg an einen Tisch zu bringen. Der frühe Austausch zwischen Deutscher Bahn (DB), Baufirmen, Behörden und weiteren Partner:innen soll alles an Expert:innenwissen hervorbringen und damit eine agile Planung und optimale Abläufe ermöglichen. Damit Planungs- und Genehmigungsverfahren Tempo aufnehmen können, sollen feste Bearbeitungsfristen für alle Beteiligten festgelegt werden. So gilt es, Sachverhalte zwischen dem Bauherrn und den Genehmigungsbehörden sofort oder innerhalb nur weniger Tage zu klären. Die Beteiligungsfristen bleiben von den Neuerungen unberührt.   

DB-Gesamtprojektleiterin Jutta Heine-Seela: „Von der Planung bis zur Realisierung neuer Infrastruktur dauert es häufig Jahrzehnte und damit für die gesteckten Ziele der Verkehrswende viel zu lang. Durch die schnelleren Verfahren und die frühzeitige partnerschaftliche Zusammenarbeit bekommt das Bahnprojekt für Europa jetzt Rückenwind. Die Express- und Regionalzüge zwischen Hamburg und Kopenhagen sollen schnellstmöglich fahren.“

Planungsbeschleunigung für vier Abschnitte

Vier Abschnitte stehen für die Beschleunigung im Fokus. Es geht um die Planungen für die Bereiche von Bad Schwartau bis nach Altenkrempe sowie den Tunnel am Fehmarnsund. Hierbei handelt es sich um Abschnitte, die durch einen Bundestagsbeschluss umfangreich angepasst werden und für die nun möglichst viel Zeit eingespart werden soll.        

Informationen rund um die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung gibt es hier.