Artikel: Nachwuchs ist Zukunft: DB stellt 2025 rund 5.700 Auszubildende und Studierende ein
Hohe Einstellungszahl auch während des Sanierungsprogramms S3 • DB-Personalvorstand Seiler: „Wir investieren weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs im operativen Bereich.“ • Bewerbung in vier Minuten mit Spracheingabe möglich − 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Tarifliche Übernahmegarantie nach erfolgreicher Prüfung
Auch während des Sanierungsprogramms S3 stellt die Deutsche Bahn (DB) wieder tausende Schulabsolvent:innen ein: Rund 5.700 Auszubildende und Studierende sollen im Herbst 2025 bei der DB an den Start gehen. Das sind für die Eisenbahn in Deutschland genauso viele wie im letzten Jahr. Vor allem in den operativen Berufen bleibt die Anzahl an Ausbildungsplätzen weiterhin hoch:
- Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung: 970
- Eisenbahner:in im Betrieb/ Lokführer:in: 860
- Elektroniker:in Betriebstechnik: 820
- Mechatroniker:in: 385
- Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: 270
In diesem Jahr haben rund 6.000 Nachwuchskräfte bei der DB gestartet. Im nächsten Jahr sind es durch den Abschluss des Verkaufs von DB Schenker weniger.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Auch wenn wir sanieren, werden wir weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs investieren. Im operativen Bereich stellen wir weiterhin uneingeschränkt ein. Der anhaltend hohe Bedarf im direkten Eisenbahngeschäft − insbesondere bei Lokführer:innen, Instandhalter:innen, Zugverkehrssteuer:innen und Servicekräften – erfordert dies. Wer für den Betrieb, für Qualität und Sicherheit gebraucht wird, wird eingestellt.“
Seiler weiter: „Und trotz der aktuellen Herausforderung, die DB wieder wettbewerbsfähig zu machen, gilt die tarifliche Übernahmegarantie für alle Nachwuchskräfte nach erfolgreichem Abschluss der Erstausbildung.“
Der Konzern hatte im Herbst das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Dazu wird der Personalbedarf insgesamt zwar gesenkt, das Einstellungsniveau für die Eisenbahnberufe bleibt aber sehr hoch. Die DB soll damit pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.
Auch in diesem Jahr hat die DB neue Maßnahmen in der Personalgewinnung eingeführt, um für junge Talente weiterhin attraktiv zu sein: Wer Interesse an einem der 50 Ausbildungsjobs oder 25 Studiengänge bei der DB hat, kann in eine neu entwickelte virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken, beispielsweise als Fahrzeuginstandhalter:in im virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display zu reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen. Potentielle Bewerber:innen bekommen so auf spielerische Weise ein besseres Gefühl dafür, welcher Job am besten zu ihnen passt.
Um noch mehr Schüler:innen auf die ganze Bandbreite an Möglichkeiten bei der DB aufmerksam zu machen, hat sie die Zusammenarbeit mit Schulen bundesweit weiter ausgebaut und startet mit nunmehr rund 700 Schulkooperationen ins neue Jahr. Inzwischen sind außerdem rund 20 sogenannte Community Recruiter:innen in ganz Deutschland unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, vor allem ländliche Regionen zu erschließen und vor Ort an Schulen und in Vereinen für den DB-Konzern zu begeistern. Auch hat die DB ihre Präsenz an Hochschulen intensiv verstärkt und ist regional als persönliche Ansprechpartnerin für Studierende und Professor:innen an über 100 Hochschulen bundesweit aktiv.
Bewerbungen sind sowohl online als auch per Chatbot und per Spracheingabe in rund vier Minuten möglich. Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps für Nachwuchskräfte sind auf db.jobs verfügbar.
Mit inzwischen rund 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe des Landes.