Artikel: Für einen stabilen Bahnbetrieb und mehr Wirtschaftlichkeit: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool
Infrastrukturtochter der DB übernimmt Weichenschleifmaschinen, Werkstatt und Ersatzteile von österreichischem Spezialunternehmen • Arbeitsplätze für rund 30 Mitarbeitende in Brandenburg gesichert • Übernahme macht Instandhaltung wirtschaftlich effizienter
Die Deutsche Bahn (DB) verstärkt ihren Maschinenpool für die Instandhaltung des Schienennetzes. Mit dem heutigen Tag übernimmt die DB InfraGO vom österreichischen Spezialunternehmen voestalpine Track Solutions Germany GmbH zwei leistungsstarke Weichenschleifmaschinen. Eine rund 900 Quadratmeter große Instandhaltungshalle für die beiden Maschinen in Brandenburg an der Havel sowie Ersatzteile und Vorratsmaterialien sind ebenfalls Teil der Übernahme. Darüber hinaus übernimmt die DB InfraGO im Rahmen eines Betriebsübergangs die knapp 30 Beschäftigten am Standort. Einen entsprechenden Vertrag hatten die Infrastrukturtochter der DB und die voestalpine Track Solutions Germany GmbH auf der Branchenmesse InnoTrans im September unterzeichnet.
Der Kauf ist Teil des Gesamtprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit des Konzerns abzusichern. Die Verstärkung des Maschinenpools mit dringend benötigten Großgeräten sowie hochspezialisierten Fachkräften sorgt dafür, dass die DB InfraGO in der Instandhaltung künftig mehr Arbeiten selbst erledigen kann und somit auch wirtschaftlich effizienter wird.
Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO wird das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten im kommenden Jahr zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen