Artikel: Deutsche Bahn kritisiert Megastreik der EVG als grundlos und unnötig – Massive Beeinträchtigungen für gesamten Bahnbetrieb erwartet
Personalvorstand Seiler zum deutschlandweiten Warnstreik: „EVG muss umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren. Brauchen jetzt zügige Lösung für Mitarbeitende und Fahrgäste“ • Umfangreiche Kulanz der Bahn gegenüber Kunden • Genauere Informationen zu Auswirkungen auf den Verkehr folgen
Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert den flächendeckenden EVG-Warnstreik als grundlos und unnötig. Die Gewerkschaften lassen das Land an diesem Tag stillstehen. Personalvorstand Martin Seiler: „Die EVG muss sich ihrer Verantwortung stellen und umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren. Unsere Mitarbeitenden und Fahrgäste brauchen jetzt eine zügige Lösung, keinen großen Warnstreik. Wir haben ein verantwortungsvolles Angebot vorgelegt und sind zu jeder Zeit gesprächsbereit.“ Der nächste reguläre Verhandlungstermin Ende April sei viel zu spät. Seiler: „Jetzt streiken und dann vier Wochen lang nicht verhandeln, das kann nicht der Ernst der Gewerkschaft sein.“
Die Tarifverhandlungen mit der EVG haben erst Ende Februar begonnen, in der zweiten Runde Mitte März hat die DB ein Angebot vorgelegt. Auf dem Tisch liegen 2.500 Euro steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung sowie eine lineare Erhöhung. Insgesamt gäbe es in den ersten 12 Monaten ein Plus von 11 Prozent. Seiler: „Die Mitarbeitenden haben als wertschätzende Anerkennung ein schnelles und tragfähiges Verhandlungsergebnis verdient.“ Im Angebot ist die DB auch auf zentrale Forderungen der Gewerkschaft eingegangen, etwa einen tariflichen Bahn-Mindestlohn von 13 Euro die Stunde und die Angleichung regionaler Entgelte. „Für uns ist klar, dass es einen ordentlichen Abschluss geben muss“, so Martin Seiler. „Es geht um eine gute Balance: um Anerkennung und höhere Löhne, aber auch um die Zukunftsfähigkeit der DB.“
Die DB geht von massiven Auswirkungen des EVG-Streiks auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb aus. Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren. Klar ist bereits jetzt, dass für die betroffenen Fahrgäste umfangreiche Kulanzregelungen vorgesehen sind.
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