Artikel: Schwellentausch führt zu Einschränkungen im Zugverkehr zwischen Wildberg und Pforzheim
Kurzfristige Bauarbeiten bis zum 21. Oktober 2024• Bahn fährt Busse für die Fahrgäste der Linie RB 74 • Informationen zu Fahrplanänderungen auf bahn.de und im DB Navigator
Auf der Strecke Wildberg–Pforzheim tauscht die Deutsche Bahn (DB) kurzfristig Betonschwellen aus. Im Rahmen einer Inspektion des Streckenabschnitts haben Expert:innen der DB Schäden an den Schwellen festgestellt. Aufgrund der Arbeiten können voraussichtlich bis zum Betriebsbeginn am Montag, 21. Oktober 2024, keine Züge auf der Strecke fahren.
Die DB hat kurzfristig zwischen Wildberg und Pforzheim einen Ersatzverkehr mit Bussen im Pendelbetrieb eingerichtet. Die Fahrzeiten der Busse sind an den Fahrplan der Züge angelehnt. Aufgrund der längeren Fahrzeit der Busse kann es zu Verzögerungen kommen. Ab morgen, 28. September 2024, gibt es einen Ersatzverkehr mit festgelegten Fahrzeiten zwischen Wildberg und Pforzheim. Auch von Nagold startende Züge fallen aus und werden durch Busse ersetzt.
Nach Ende des Schwellentauschs am 21. Oktober 2024 gilt noch bis zum Betriebsbeginn am Samstag, 26. Oktober 2024, der bereits angekündigte Baustellenfahrplan rund um Horb: Auf der Linie RB 74 (Pforzheim–Tübingen) fahren Busse zwischen Hochdorf und Horb sowie Horb und Rottenburg (siehe Presseinformation).
Informationsmöglichkeiten zu Reiseverbindungen
Die Deutsche Bahn bittet für die Arbeiten um Verständnis und empfiehlt für Auskünfte die elektronischen Fahrplanmedien. Informationen in Echtzeit gibt es in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator. Die Reiseverbindungen werden sukzessive in die Fahrplanmedien eingepflegt. Zudem empfiehlt die Bahn ihren Kund:innen, mehr Zeit für die Fahrten einzuplanen und gegebenenfalls eine frühere Verbindung zu wählen.
In den Ersatzbussen können keine Fahrräder mitgenommen werden.
Bundesweites Inspektions- und Austauschprogramm von Betonschwellen
Seit Sommer 2022 läuft bei der DB ein vorsorgliches Programm zu Inspektion und Austausch von Betonschwellen. Hintergrund ist der Zugunfall in Garmisch-Partenkirchen am 3. Juni 2022. Nach derzeitigem Kenntnisstand waren schadhafte Betonschwellen Ursache des tragischen Unfalls. Zusätzliche materialtechnische Untersuchungen zeigten teilweise Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit der Schwellen. Eine bestimmte Gesteinsart, die zur Produktion der Betonschwellen genutzt wurde, konnte danach mitursächlich für die Schäden sein.
Von Beginn an galt und gilt weiterhin: Wo immer die DB während der Inspektionen besondere Auffälligkeiten an den Schwellen entdeckt, werden sie schnellstmöglich ausgewechselt.