Artikel: Mehr Ruhe für Anwohner:innen in Otting
DB errichtet Lärmschutzwand und macht den Zugverkehr damit leiser • Investition von rund 2,9 Millionen Euro
In Otting wird es deutlich leiser. Im Rahmen des Lärmsanierungsprogramms des Bundes errichtet die Deutsche Bahn (DB) eine 2,50 Meter hohe und 719 Meter lange Schallschutzwand links der Gleise zwischen Donauwörth und Treuchtlingen. Die Wand erstreckt sich in Otting ungefähr auf Höhe der Häuser in der Gullenbachstraße bis zum östlichen Ende der Bebauung entlang der Hauptstraße.
Die Arbeiten finden zwischen dem 7. März und dem 30. Dezember 2025 statt. Die nächtlichen Arbeiten werden innerhalb dieses Zeitraums jeweils zwischen 22 und 5.30 Uhr vom 7. bis 21. März, vom 28. März bis 9. Mai sowie vom 20. Oktober bis 28. November 2025 durchgeführt. Bei den beiden betroffenen Eisenbahnbrücken über die Straßen müssen Torsionsbalken für die Schallschutzwand eingehoben werden. Dafür muss zeitweise die jeweilige Straße gesperrt werden. Die Investitionen belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro.
Die DB ist bemüht, die von der Baustelle ausgehenden Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch lassen sich eine erhöhte Lärmbelastung und auch ein vermehrter Baustellenverkehr leider nicht ganz vermeiden. Dafür bittet die DB um Verständnis.
Über die Lärmsanierung
Das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ wird seit 1999 vom Bund gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund 2 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.255 Kilometern Schienenstrecke und rund 68.800 Wohneinheiten investiert. Allein im Jahr 2023 wurden ca. 47 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und über 135 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlasten. Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da die Lärmsanierungsmaßnahmen eine Wertsteigerung des Objektes bedeuten, tragen die Eigentümer:innen ein Viertel der Kosten.
Weitere Informationen finden Sie online unter: www.laermsanierung.deutschebahn.com