Artikel: Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg auf der Zielgeraden: DB arbeitet mit Hochdruck auf den letzten 10 Kilometern
Endspurt beim letzten Bauabschnitt Altendorf–Strullendorf • DB baut drei Haltepunkte, drei Brücken, 15 Kilometer Gleise und eine Weiche • Bauarbeiten werden im September abgeschlossen • Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Bamberg und Forchheim während Vollsperrung im April
Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihre umfangreichen Arbeiten am viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg fort. Schwerpunkt ist der letzte Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf: Auf den rund zehn Kilometern baut die DB in den kommenden Monaten 15 Kilometer Gleise, 20 Kilometer Oberleitungen sowie eine Weiche. Des Weiteren bekommen die Haltepunkte in Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf neue barrierefreie Bahnsteige. An der Bundesstraße 505 in Strullendorf entsteht bis Mai eine neue Straßenbrücke über die Gleise. An der Jurastraße in Altendorf stellt das Bauteam die neue Eisenbahnbrücke fertig, die den Bahnübergang ersetzt. In Hirschaid wird außerdem die Personenunterführung vollendet, die den neuen Mittelbahnsteig erschließt und eine Querungsmöglichkeit für Fuß- und Radverkehr bietet. Alle Bauarbeiten sollen im September abgeschlossen sein.www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de Zusätzlicher Hinweis zu Einschränkungen auf der Relation München–Nürnberg: Die DB führt an der Strecke wichtige Instandhaltungsarbeiten durch – für mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Für das Erneuern von Gleisen und Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik kann die Bahnstrecke vom 3. April bis 25. April nur eingleisig genutzt werden. Fernverkehrszüge werden über Augsburg umgeleitet, das Angebot im Zugverkehr muss vorübergehend reduziert werden. Die DB empfiehlt den Fahrgästen, sich rechtzeitig über ihre Verbindungen in den Auskunftsmedien zu informieren.
Die Verbindung Nürnberg–Bamberg gehört zu den meistbefahrenen Strecken in Bayern und ist Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Aus zwei mach vier: Die DB schafft hier auf insgesamt 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich. Dank zusätzlicher Gleise in den schon fertiggestellten Abschnitten können bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden. Nicole Kumpfmüller-Böhm, DB-Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg–Bamberg: „Wir befinden uns auf der Zielgeraden und sind voll im Zeitplan. Alle Gewerke greifen wie ein Puzzle perfekt ineinander. Jeder Tag bis September zählt. Dann nehmen wir die letzten Bauwerke in Betrieb und eröffnen die vollständig ausgebaute Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg.“ Für Tiefbauarbeiten, darunter Entwässerungs- und Kabelarbeiten sowie das Errichten der Fundamente für Masten, Brückenbauarbeiten und Lärmschutzwände, muss die Bahnstrecke zwischen Forchheim und Bamberg vom 11. April, 21 Uhr, bis 21. April, 5 Uhr, voll gesperrt werden. Während der Vollsperrung wird auch die für die Bauzeit geschaffene Umfahrung und temporäre Brücke über der Bundesstraße 505 zurück gebaut. Um die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren, bündelt die DB alle erforderlichen Arbeiten, die während des regulären Zugbetriebs nicht durchgeführt werden können. Fernverkehrszüge werden umgeleitet, Busse ersetzen Regional- und S-Bahn Für Fahrgäste der Regional- und S-Bahn stellt die DB vom Abend des 11. April bis 21. April einen umfangreichen Ersatzverkehr mit Bussen zur Verfügung. Zwischen Forchheim und Bamberg fahren Express- und Schnellbuslinien. Vom 14. April bis 16. April fallen einzelne Züge der S-Bahn und des Franken-Thüringen-Express bis Nürnberg aus und werden ebenfalls durch Busse ersetzt. Im Fernverkehr fahren die ICE-Züge zwischen München und Berlin etwa stündlich, Nürnberg wird dabei noch zweistündlich angefahren. Durch die großräumige Umleitung über Würzburg verlängert sich die Fahrzeit um bis zu 105 Minuten. Die ICE-Halte in Coburg, Bamberg und Erlangen entfallen wegen der Umleitung. Die IC-Verbindungen von Karlsruhe nach Leipzig entfallen zwischen Nürnberg und Leipzig. Alternativ bestehen zweistündliche Umsteigeverbindungen zwischen Nürnberg und Leipzig via Erfurt. Informationen zum Ersatzverkehr und geänderten Fahrplänen erhalten Fahrgäste über unsere Auskunftsmedien. Weitere Details zum Bahnausbau gibt es unter: