Artikel: Ab 2. April Zugausfälle und Ersatzverkehr auf der Riesbahn
Angespannte Personalsituation bei Fahrdienstleiter:innen in den Stellwerken • Verbindungen in den Abend- und Nachtstunden entfallen • Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet
Aufgrund einer lokal angespannten Personalsituation bei Fahrdienstleiter:innen kommt es ab dem 2. April in den Abend- und Nachtstunden zu Zugausfällen auf der Riesbahn zwischen Donauwörth und Nördlingen. Um den Fahrgästen trotzdem ein verlässliches und planbares Angebot zu sichern, haben die DB InfraGo AG (Infrastrukturbetreiber) und das Zugunternehmen GoAhead ein abgestimmtes Fahrplankonzept mit Zug- und Busleistungen erstellt. Details zum Ersatzfahrplan gibt es auf der Internetseite von GoAhead: https://www.go-ahead.bayern/unterwegs-mit-go-ahead/fahrplanabweichungen
Trotz ihrer erfolgreichen Personalgewinnung und ihrer Attraktivität als Arbeitgeberin macht sich auch bei der DB die wachsende Arbeitsmarktkrise bemerkbar. In den kommenden Jahren gehen fast doppelt so viele Menschen aus dem Arbeitsmarkt heraus wie hineinkommen. Der herausfordernde Arbeitsmarkt führt also dazu, dass es schwieriger wird und mitunter länger dauert, neue Mitarbeitende zu finden. Dabei gibt es je nach Region und Beruf teils erhebliche Unterschiede. In Bayern ist der Arbeitsmarkt besonders eng. Das alles kann regional zu einer angespannten Personalsituation führen. Die DB tut dann alles, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.
Die DB bedauert die Einschränkungen für die Fahrgäste der Riesbahn sehr. Ziel ist, dass die Einschränkungen schnellstmöglich wieder aufgehoben werden können. Dazu prüft die DB unter anderem, inwieweit kurzfristig personelle Unterstützung aus anderen Regionen möglich ist. Bei den Mitarbeitenden in den Stellwerken handelt es sich jedoch um hochspezialisierte Fachkräfte, die kurzfristig nur schwer ersetzbar sind. Die Fahrdienstleiter:innen müssen für die jeweilige Stellwerkstechnik ausgebildet sein und für die örtlichen Gegebenheiten eingearbeitet werden. Spätestens mit der Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks in Nördlingen im Dezember wird sich die Personalsituation entspannen, da die neue Technik einen effizienteren und flexibleren Personaleinsatz möglich macht.