Artikel: Ostkorridor Nord: Stadtrat Wolmirstedt unterstützt Brücke
Deutsche Bahn (DB) plant neue Brücke zwischen Rogätzer Straße und Kreisstraße • DB hat vier Lösungen geprüft • Idee kam aus den Reihen des Stadtrates
Die Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Wolmirstedt haben eine Lösung für einen neuen Bahnübergang im Bereich des Bahnhofs gefunden. Im Zuge der frühen Bürgerbeteiligung hat die Bahn Hinweise und Wünsche der Bürger:innen und Vertreter:innen der Stadt aufgenommen. Daraus hat sie vier Varianten für die Querung der Bahnschienen entwickelt, geprüft und verglichen. Die DB plant nun die vom Stadtrat beschlossene sogenannte Variante C weiter.
Danach soll künftig als Ersatz für den Bahnübergang in der Glindenberger Straße eine Brücke die Rogätzer Straße und die Kreisstraße K1172 verbinden. Die Idee dafür kam aus den Reihen des Stadtrates. Die Idee dafür kam aus den Reihen des Stadtrates. Die Planer:innen haben den Vorschlag angepasst, sodass mit der Brücke eine neue Straße östlich des Gewerbegebiets Handwerkerring und westlich der Bahnanlagen entlang der Hochspannungsleitung bis zum Anschluss der Rogätzer Straße entstehen kann. Dadurch verlängert sich der Weg für Autofahrer in die Stadt um etwa vier Minuten. Für Fußgänger und Radfahrer entsteht in Bahnhofsnähe noch zusätzlich eine weitere neue Unterführung.
Neben der Variante C hat die DB auch drei weitere Varianten untersucht: eine Unterführung an der jetzigen Stelle des Bahnübergangs in der Glindenberger Straße (Variante A), eine neue Straßenbrücke zwischen Seegrabenstraße und Handwerkerring (Variante B) und die Möglichkeit einer Ortsumgehung (Nord-Ost-Spange; Variante D).
Der Ostkorridor Nord ist eine 250 Kilometer lange Ausbaustrecke. Sie verläuft von Uelzen in Niedersachsen über Stendal und Magdeburg bis nach Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Der Ostkorridor Nord verbindet den Wirtschaftsraum Mitteldeutschland mit den Seehäfen an der Nordsee, vernetzt Schlüsselindustrien und bietet eine attraktive Route nach Österreich, Tschechien und die Slowakei. Die DB schafft mit dem Projekt ein Stück Starke Schiene und macht den Verkehr grüner und schafft Kapazität für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.
Mit dem Ausbau passt die DB auch Infrastruktur, Sicherungstechnik, Oberleitung und Bahnübergänge an die Erfordernisse des Verkehrs der Zukunft an. Im Zuge des Ausbaus wird auch eine neue Lösung für den Bahnübergang in der Bahnhofsstraße in Wolmirstedt notwendig, da sich in Zukunft aufgrund des zunehmenden Verkehrs die Schrankenschließzeiten drastisch erhöhen.