Artikel: Die Deutsche Bahn informiert über Lärmschutz in Neumünster
Informationsveranstaltung für Anwohner:innen am Dienstag, 12. September, 18 Uhr, in der Dr. Uwe Harder Stadthalle in Neumünster
Die Deutsche Bahn (DB) wird im kommenden Frühjahr weitere Lärmschutzwände an der Bahnstrecke in Neumünster errichten. Anwohner:innen der Stadt sind eingeladen, hierzu an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen.
Wann und wo? Am Dienstag, 12. September, um 18 Uhr, im Festsaal der Dr. Uwe Harder Stadthalle, Kleinflecken 1, 24534 Neumünster.
Die Ingenieur:innen der DB präsentieren die Ergebnisse des schalltechnischen Gutachtens sowie die Planungen für die vorgesehenen Schallschutzmaßnahmen. Im Anschluss haben Gäste ausreichend Zeit, ihre Fragen an die Projektleitung zu stellen.
Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes“ errichtet die Deutsche Bahn ab April 2024 in einem dritten Bauabschnitt weitere drei Lärmschutzwände in der Stadt Neumünster.
Entlang der Bahnstrecke Hamburg–Altona–Kiel wurde die bahnrechte Seite beginnend auf Höhe der Schwalequerung im Stadtteil Wittorf bis zum DB-Fahrzeuginstandhaltungswerk untersucht gemäß den Vorgaben der Förderrichtlinie nach möglichen Lärmminderungsmaßnahmen. Im Ergebnis wird eine Lärmschutzwand von 878 Metern Länge im Stadtteil Wittorf gebaut. Eine weitere Lärmschutzwand soll zwischen dem Bahnhof Neumünster und dem DB-Gelände mit einer Gesamtlänge von 475 Metern errichtet werden.
Weiterhin wurde die Bahnstrecke Neumünster–Bad Oldesloe zwischen der Wittorfer Straße und dem Bahnhof Neumünster begutachtet. Hier kann eine Lärmschutzwand mit einer Länge von 1.008 Metern geplant und gebaut werden.
Über die Lärmsanierung
Seit 1999 gibt es das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund 1,8 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.200 Kilometern Schienenstrecke investiert. Allein im Jahr 2022 wurden weitere 41.500 Anwohner:innen entlang der Schienenwege vom Lärm entlastet und rund 115 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm vorbeifahrender Züge entlasten.
Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da Lärmsanierungsmaßnahmen den Wert von Häusern und Wohnungen steigern, tragen die Eigentümer ein Viertel der Kosten.