Artikel: Knapp 10 Millionen für Frankfurt Ost: Arbeiten für neue Aufzugs- und Treppenanlage beginnen
Neue Aufzug- und Treppenanlage für komfortable Verbindung von Bahnsteig und Personenunterführung • Ausbau des Bahnsteigs auf 235 Meter Länge • Investitionen der Projektpartner etwa 9,6 Millionen Euro
Für ein Plus an Komfort und Attraktivität startet die Deutsche Bahn (DB) heute mit Bauarbeiten am Frankfurter Ostbahnhof. Etwa 9,6 Millionen Euro investieren der Bund, das Land Hessen, der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Stadt Frankfurt am Main und die Deutsche Bahn (DB) in die Barrierefreiheit der Station.
Im Rahmen der Maßnahme werden die Bauteams den bereits im Jahr 2016 modernisierten Bahnsteig 2 um etwa zehn Meter auf 235 Meter verlängern. Neben einem neuen Treppenaufgang wird ein neu eingebauter Aufzug den Bahnsteig und die sich dort befindlichen Gleise 3/4 künftig stufenlos mit der Personenunterführung der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) verbinden. In ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste können so nach Abschluss der Maßnahme ohne fremde Hilfe mit den unterschiedlichen vor Ort verkehrenden Verkehrsmitteln reisen und auch die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen wird erheblich erleichtert.
Die heute beginnenden Maßnahmen dienen zunächst dem Rückbau des Bahnsteigdaches. Dieses wird im Rahmen des Projekts erneuert und mit einer modernen Beleuchtung ausgestattet. Mitte des Jahres starten dann Bauarbeiten im Bereich der Personenunterführung. Der Einbau des Aufzugs ist bis November vorgesehen, bevor die Modernisierung voraussichtlich zum Ende des Jahres abgeschlossen wird.
Die Arbeiten am Bahnsteig erfolgen zeitgleich mit der Maßnahme der DB für ein neues Brückenbauwerk über den Salisbach in Hanau, aufgrund derer die Bahnstrecke Frankfurt Ost – Hanau Hauptbahnhof in der Zeit vom 14. Februar (3:00 Uhr) bis 24. Februar (21:00 Uhr) mit einem angepassten Fahrplan sowie unter anderem mit Bussen bedient wird. Für entsprechende Details empfiehlt die DB allen Fahrgästen, sich vor ihrer Fahrt in den digitalen Auskunftsmedien wie dem DB Navigator oder unter www.bahn.de zu informieren.
Während der Umbaumaßnahme bleibt es zu jeder Zeit möglich, die Unterführung zu durchqueren, es kann jedoch zu Einschränkungen wie Lärmbelästigung, Staub- und Schmutzentwicklung kommen. Der Bahnsteig wird zunächst weiterhin in voller Länge nutzbar sein, im weiteren Verlauf des Projekts aber zeitweise verkürzt werden. Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die DB um Entschuldigung.
Moderne, barrierefreie Bahnhöfe sind zentraler Baustein des DB-Sanierungsprogramms „S3“, mit dem die DB unter anderem auch das Kundenerlebnis für die Fahrgäste deutlich verbessern möchte. Die Modernisierung und der barrierefreie Ausbau der Verkehrsstation ist Teil des Projektportfolios der dritten Rahmenvereinbarung „Bahnhofsmodernisierungsprogramm Hessen“, die Ende 2021 gemeinsam zwischen dem Land Hessen, den Aufgabenträgerorganisationen in Hessen und der DB geschlossen worden ist. Das Projekt wird zudem über das Förderprogramm zur Finanzierung der beschleunigten Herstellung der Barrierefreiheit an kleinen und mittleren Verkehrsstationen im Rahmen der „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen“ (FABB Säule II) mitfinanziert.