Für weiter stabilen Verkehr zwischen Köln und Frankfurt: DB erneuert im Sommer Gleise auf der Schnellfahrstrecke

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08. Mai 2024, 12:05 Uhr

Artikel: Für weiter stabilen Verkehr zwischen Köln und Frankfurt: DB erneuert im Sommer Gleise auf der Schnellfahrstrecke

Rund 50 Millionen Euro für eine starke Schiene in der Region • Erneuerung von 70 Kilometer Gleisen und 13 Weichen zwischen Siegburg/Bonn und Frankfurt Stadion • Vom 16. Juli bis 12. August Umleitungen und Fahrzeitverlängerungen im Fernverkehr • Angepasstes Angebot seit Anfang April in Auskunfts- und Buchungsmedien

Täglich rund 120 schnelle ICE-Züge bringen Reisende seit Jahren verlässlich über die rund 180 Kilometer lange Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Für einen weiterhin stabilen Verkehr auf dieser Relation führt die Deutsche Bahn (DB) kontinuierlich Instandhaltungsarbeiten durch. Um Auswirkungen auf die Reisenden dabei möglichst gering zu halten, nutzen die Bauteams vor allem Nachtstunden und verkehrsärmere Zeiten. Vom 16. Juli bis 12. August muss die Strecke jedoch für den Bahnverkehr gesperrt werden. Nur so ist der für eine schnelle Erneuerung von 70 Kilometer Gleisen und 13 Weichen erforderliche Einsatz von Spezialmaschinen möglich. Schwerpunkt der Arbeiten, für die die DB rund 50 Millionen Euro investiert, ist der Streckenabschnitt zwischen Siegburg/Bonn und Frankfurt Stadion. Bis 16. August erledigen die Fachkräfte hier noch Rest- und Aufräumarbeiten, die auf den Bahnverkehr jedoch keine Auswirkungen mehr haben. Das umfangreiche Baupensum wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, da zu dieser Zeit deutlich weniger Pendlerinnen und Pendler betroffen sind. 

Fernverkehrszüge, die normalerweise über die Schnellfahrstrecke fahren, leitet die DB während der Streckensperrung soweit möglich über das Rheintal um. Dadurch ist der Ein- und Ausstieg in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd nicht möglich. Für Reisende von/nach Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd ist zwischen Köln Hauptbahnhof und Flughafen Frankfurt ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der alle Halte bedient. In der Zeit bis zum 29. Juli verkehren die Busse bereits ab Frankfurt Hauptbahnhof. Ab Köln bzw. Frankfurt besteht jeweils Anschluss an den Fernverkehr. Ab Siegburg/Bonn können Reisende zudem zahlreiche Verbindungen mit dem Nahverkehr zum Kölner Hauptbahnhof nutzen bzw. mit der Stadtbahn zum Bonner Hauptbahnhof fahren. Kundinnen und Kunden, die in Limburg ihre Reise starten, stehen stündlich Züge des Nahverkehrs zur Verfügung, die direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof verkehren. Dort ist ein Umstieg zum Fernverkehr möglich.  

Für eine frühzeitige Information der Kundinnen und Kunden hat die DB seit Anfang April die baubedingten Fahrplananpassungen in den Buchungs- und Auskunftsmedien hinterlegt. Somit können sich Fahrgäste schon jetzt darauf einstellen und ihre Reise besser planen. Wer heute also sein Ticket im genannten Zeitraum buchen möchte, bekommt bereits knapp drei Monate vor Baustart mögliche Verbindungen und dann geltende Fahrtzeiten angezeigt. Die DB empfiehlt, sich vor Antritt der Bahnfahrt zudem im DB Navigator bzw. unter bahn.de zu informieren und bittet für die Einschränkungen um Verständnis.  

Die Anpassungen im Fernverkehr im Überblick: 


Achse Dortmund–Frankfurt–Nürnberg–München  

Züge der stündlichen ICE-Linie Dortmund/Essen–Köln–Frankfurt–Nürnberg–München werden zwischen Köln und Frankfurt umgeleitet. Dabei verlängert sich die Fahrzeit um bis zu 100 Minuten. Bis zum 29. Juli halten die Züge abweichend in Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof. 

Achse Hamburg–Köln–Mannheim–Süddeutschland  

Die zweistündliche ICE-Linie Hamburg–Bremen–Köln–Mainz–Stuttgart–München und die zweistündliche ICE-Linie Hamburg–Bremen–Köln–Mainz–Mannheim–Basel werden zwischen Köln und Mannheim über die Rheinstrecke umgeleitet. Die Züge halten in Bonn Hauptbahnhof, Koblenz Hauptbahnhof und Mainz Hauptbahnhof. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 40 Minuten.   

Achse Hamburg/Dortmund–Frankfurt–Passau  

Die zweistündliche ICE-Linie Hamburg–Bremen–Köln–Frankfurt–Passau verkehrt nur zwischen Hamburg und Dortmund und zwischen Frankfurt und Passau. Die zweistündliche ICE-Linie Dortmund–Frankfurt–Passau–Wien beginnt und endet bereits in Frankfurt Hbf. Die Halte Bonn, Koblenz, Mainz und Frankfurt Flughafen entfallen und werden von anderen umgeleiteten ICE-Zügen angefahren. 

Achse Frankfurt–Köln–Amsterdam/Brüssel  

Züge der zweistündlichen ICE-Linie Amsterdam–Köln–Frankfurt und der zweistündlichen ICE-Linie Brüssel–Köln–Frankfurt können größtenteils zwischen Köln und Frankfurt nicht angeboten werden. Einzelzüge werden zwischen Köln und Frankfurt über die linke Rheinstrecke umgeleitet und erhalten so eine Fahrzeitverlängerung von rund 80 Minuten.