Brückenunterführung Obernhof: Freigabe des Straßenverkehrs Ende August

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11. Juli 2023, 10:00 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Brückenunterführung Obernhof: Freigabe des Straßenverkehrs Ende August

Zunächst nicht absehbarer Aufwand für aufwändigen Ausbau und Wechsel bestehender Wasserkanäle • Zusätzlicher Austausch des Fahrbahnuntergrunds erforderlich • Lieferschwierigkeiten benötigter Bauteile

Die Stadt Obernhof, der Landesdienst Mobilität Diez und die Deutsche Bahn (DB) haben ein gemeinsames Ziel: die schnellstmögliche Fertigstellung der Eisenbahnunterführung Obernhof, durch die die Landesstraße 324 nach Seelbach führt. Der Straßen- und Radverkehr unter der erneuerten Eisenbahnbrücke wird nach aktuellem Stand Ende August wieder rollen. Gründe für die etwa zwei Monate spätere Fertigstellung der Bauarbeiten sind insbesondere der zunächst nicht absehbare zusätzliche Aufwand für die aufwändige Sanierung alter, reparaturbedürftiger Wasserkanäle, zusätzliche Maßnahmen zur Bodenstabilisierung im Bereich der neuen Straße sowie Lieferschwierigkeiten für erforderliche Bauteile wie Kanalschächte.

Das Bauteam hat unter Hochdruck daran gearbeitet, die seit Baubeginn im Mai zu Tage getretenen Schäden im Kanalsystem schnellstmöglich zu beseitigen, die gemäß der vorliegenden Bestandspläne in diesem Umfang nicht erkennbar waren. Ein Schacht des Regenwasserkanals wurde von den Fachkräften komplett neu positioniert. Parallel musste eine ca. 40 Meter lange verstopfte Kanalleitung aufgrund ihres zu geringen bzw. zum Teil gegenläufigen Gefälles bis hin zur Lahn zusätzlich ausgetauscht werden. Währenddessen mussten die Bauteams sowohl die Trinkwasserleitung als auch die Stromversorgung provisorisch außerhalb des Baufelds verlegen, um während der Bauarbeiten die Trinkwasser- und Stromversorgung für die Anwohner:innen zu sichern.

Nachdem diese Maßnahmen umgesetzt sind, wird nun in einem nächsten Schritt die sich als nicht ausreichend tragfähig erwiesene Bodensubstanz auf dem neuen Straßenabschnitt ausgetauscht und mit einem Flies verstärkt. Dies ist erforderlich, um mit der anschließend aufzubringenden Schotterschicht sowie der tragenden und deckenden Asphaltschicht eine entsprechende Belastbarkeit und Langlebigkeit der Straße garantieren.  

„Eine Aufgabe, der wir uns mit unseren Planerinnen und Planern sowie den Bauteams mit vollem Engagement stellen“, so Uwe Klug, Projektleiter der DB Netz AG. „Wir sind uns bewusst, dass die neue Zeitschiene für die Fertigstellung für Anwohner:innen, Reisende, Campinggäste und die Nutzer:innen des Lahnradweges eine verlängerte Einschränkung bedeutet und bedauern die aufgrund der zusätzlichen Aufwendungen entstandene Verschiebung. Dennoch darf die Sicherheit auf keinen Fall außer Acht gelassen werden“, betont Klug. Die DB appelliert daher an alle Beteiligten, in keinem Fall über die abgesperrte Baustelle oder die Gleise abzukürzen und die regulären Wege zu den Bahnsteigen und dem provisorischen Fuß- und Radweg zu nutzen. Es ist verboten und lebensgefährlich, Bahnanlagen und Baustellen außerhalb der abgesperrten Bereiche zu betreten.