Artikel: Mönchengladbach: Neue Bahnsteige und Aufzüge für den Hauptbahnhof
Startschuss für umfassende Modernisierung der Bahnsteige und der Aufzüge • Erneuerung der Bahnsteige in unterschiedlichen Bauphasen bis mindestens 2028 • Investition: rund zwölf Millionen Euro
Die Deutsche Bahn (DB) packt die Modernisierung des Hauptbahnhofs in Mönchengladbach an. Mit der Erneuerung verfolgt die DB das Ziel – ganz im Sinne der Dachstrategie der Starken Schiene –, den Bahnhof zu einer modernen, attraktiven Drehscheibe auszubauen. Insgesamt investieren der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem Bund im Rahmen der Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) rund zwölf Millionen Euro in die Erneuerung des Bahnhofs.
Sonja Kosche, Bahnhofsmanagerin der DB für den Raum Düsseldorf: „Diese Modernisierung wird zu einer deutlichen Aufwertung der Verkehrsstation führen und ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir den Aufenthalt an den Bahnhöfen künftig noch attraktiver gestalten und die Barrierefreiheit weiter zuverlässig aufrechterhalten werden. Damit leisten wir einen Beitrag, mehr Menschen für die Bahn zu begeistern und als größter Gastgeber Deutschlands die Reisenden an unseren Bahnhöfen herzlich willkommen zu heißen.“
„Reisende wissen: Moderne Infrastruktureinrichtungen sind wichtig, damit alle Menschen gerne und problemlos die Bahn nutzen können“, sagt VRR-Vorstandssprecher, Oliver Wittke. „Um die öffentliche Mobilität für die Zukunft zu rüsten und mehr Menschen für einen Umstieg vom eigenen Pkw auf Bus und Bahn zu begeistern, fördern wir den Ausbau und die Modernisierung von Bahnhöfen, so auch hier in Mönchengladbach.“
Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Das sind gute Nachrichten. Der Mönchengladbacher Hauptbahnhof ist mit dem ZOB am Europaplatz, den wir bis 2025 neu bauen, das wichtigste Mobilitätsdrehkreuz unserer Stadt. Ich freue mich, dass Deutsche Bahn und VRR weiter in die Zukunftsfähigkeit, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität des Hauptbahnhofs investieren.“
Die Modernisierung im Detail
Die Baufachleute erneuern insgesamt vier Bahnsteige im Hauptbahnhof. Los geht’s mit Bahnsteig 4 (Gleise 6/7): Dieser wird auf einer Länge von rund 210 Metern neu gebaut. Die Höhe bleibt bei 76 cm, um weiterhin einen stufenfreien Einstieg in die Züge zu ermöglichen. Die Erneuerung des Bahnsteigs ist bis Ende 2024 abgeschlossen.
Bei erfolgreicher Vergabe der Bauleistungen startet die nächste Bauphase im Sommer 2025. Die Bauteams konzentrieren sich dann auf Bahnsteig 2 (Gleise 2/3). Auch hier erneuert die DB – analog zur vorherigen Bauphase – den gesamten Bahnsteig inklusive dessen Ausstattung. Für die Bahnsteige 1 und 3 (Gleise 1 und 4/5) sind die Planungen kurz vor dem Abschluss. Allerdings sind hierfür noch Sperrpausen notwendig, also Zeiten, in den keine Züge fahren. Diese Sperrpausen werden langfristig, meist Jahre im Voraus, geplant und sollen möglichst effizient genutzt werden, indem mehrere Baumaßnahmen gebündelt werden. Gleichzeitig müssen neben den Baustellen auch die internationalen, nationalen und regionalen Verkehre mit geplant werden. Ziel ist, die Auswirkungen auf den Eisenbahnverkehr und somit auch auf die Reisenden so gering wie möglich zu halten. Derzeit geht die DB davon aus, dass die Bahnsteige 1 und 3 nicht vor 2028 erneuert werden können.
Ergänzend zu der Modernisierung der Bahnsteige erfolgt die Erneuerung der Aufzüge im Mönchengladbacher Hauptbahnhof. Der Austausch ist notwendig, um weiterhin einen barrierefreien und komfortablen Zugang zu den Bahnsteigen zuverlässig zu ermöglichen. Die Bauteams starten mit dem Austausch im kommenden Jahr. Hierzu wird die DB separat rechtzeitig vor Beginn des jeweiligen Austauschs informieren.
Auswirkungen auf den Zugverkehr
Im Zuge der Bauarbeiten kommt es zu Einschränkungen am Bahnhof – sowohl auf dem Weg zum Gleis als auch im Zugverkehr. Für die Erneuerung von Bahnsteig 4 ist eine Sperrpause von Samstag, 2. November, bis Freitag, 29. November 2024, vorgesehen. Während dieser Zeit werden Züge auf andere Gleise umgeleitet und halten dementsprechend an anderen Bahnsteigen. In den vorherigen Nächten (31. Oktober bis 2. November) finden Vorarbeiten statt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Eisenbahnverkehrsunternehmen enthalten und werden auch über Aushänge an den Bahnsteigen bekanntgegeben.
Die Bahnhofsmodernisierungen sind Teil der Sanierung des Bestandsnetzes, von denen Fahrgäste unmittelbar profitieren. So sorgen wir für mehr Komfort und vor allem für einfachere, kürzere Wege, was den Bahnbetrieb insgesamt stabilisiert