Großer Schaden nach Felsbruch im Bereich Ratingen-Hösel: Geologische Untersuchungen und Planungen zur Sanierung laufen unter Hochdruck

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21. Februar 2024, 11:45 Uhr
Düsseldorf

Artikel: Großer Schaden nach Felsbruch im Bereich Ratingen-Hösel: Geologische Untersuchungen und Planungen zur Sanierung laufen unter Hochdruck

Felsbruch hat viele Anlagen zerstört • Geotechnische Untersuchungen erkunden Untergrund bis in 25 Meter Tiefe • Großflächige Bodenbewegungen im Untergrund haben Gleise und Stützmauer verschoben • S 6: ab 4. März montags bis freitags tagsüber Zugverkehr aus Düsseldorf bis Ratingen-Ost

Nach den schweren und langanhaltenden Regenfällen in den letzten Wochen und Monaten hat ein Felsbruch an der S-Bahn-Strecke der S6 bei Ratingen-Hösel schwere Schäden an der Schieneninfrastruktur verursacht. Das haben die ersten geologischen Untersuchungen gezeigt. In den tieferen Felsschichten haben sich große Felsplatten gelöst. Durch den Felsbruch hat sich dann langsam der Untergrund unter den Schienen bewegt und sie nach oben gedrückt.

Fachexpert:innen und Geolog:innen der DB und der beauftragten Firmen untersuchen jetzt aufwändig den Hang und den Untergrund. Dazu wurde der felsige und extrem steile Hang von Vegetation befreit. Mit tiefen Bohrungen ermitteln die Geolog:innen, wie Gesteinsschichten verlaufen, ob es weitere Risse gibt und wie insgesamt die Beschaffenheit des Untergrundes ist. Dazu führen sie Kameras in die bis zu 25 Meter tiefen Bohrlöcher ein, um den Schichtverlauf zu erfassen. Mit Kernbohrungen werden die Gesteinsschichten zudem für weitere Analysen an die Oberfläche geholt. Zusätzlich sondieren die Fachexpert:innen großflächig den Hang neben dem Felsbruch. Weitere Ergebnisse der Gutachter liegen voraussichtlich Mitte März vor. Erst dann kann die DB die Planungen vertiefen und festlegen, mit welchen Bauverfahren und in welchem Umfang Sanierung und Sicherung der Strecke durchgeführt werden müssen und wie lange die notwendigen Baumaßnahmen dauern. Schon jetzt zeichnen sich aber umfangreiche Reparatur- und Sicherungsmaßnahmen ab, die durch die Lage in einem Naturschutzgebiet zusätzlich erschwert werden.

Die Bodenbewegungen im Untergrund sind oberirdisch kaum erkennbar. Sie haben jedoch langsam das Gleis um bis zu 30 Zentimeter angehoben. Auch die Stützwand am Hang hat sich bewegt – jedoch ohne erkennbare Risse im Mauerwerk. Die enormen Kräfte haben zudem die Gleise verbogen, die Tiefenentwässerung zerstört sowie einen Oberleitungsmast, Teile der Oberleitung, zahlreiche Signal- und Kommunikationskabel und die Weichen vor dem Höseler Tunnel beschädigt.

Im Januar musste die DB den betroffenen Streckenabschnitt für den Zugverkehr sperren, nachdem erste Reparaturmaßnahmen wegen sogenannter „schlechter Gleislage“ keinen nachhaltigen Erfolg gezeigt hatten.

Verbesserungen für Bahnkund:innen:

Um die Erschwernisse für die Fahrgäste aus Düsseldorf und Ratingen zu verringern, wird die DB ab Montag, 4. März, bis auf Weiteres die für Pendler:innen wichtige Bahnstation Ratingen-Ost von montags bis freitags in der Zeit von 4:30 Uhr bis 20 Uhr wieder bedienen. Hierfür muss ein zusätzliches Stellwerk mit zusätzlichem Personal besetzt werden. Ab Ratingen Ost steht ein Schienenersatzverkehr bis Kettwig bereit und ab Kettwig ist ein Pendelverkehr bis Essen Hbf eingerichtet.   

Während der übrigen Zeit gilt weiterhin folgendes Ersatzkonzept: Die S-Bahnen aus Richtung Köln enden und beginnen in Düsseldorf-Rath Mitte. Die Züge der Linie S 6 fallen zwischen Düsseldorf-Rath Mitte und Kettwig aus. Ein Ersatzverkehr mit Bussen (SEV) ist zwischen Düsseldorf-Unterrath / Düsseldorf-Rath Mitte und Kettwig eingerichtet. In Düsseldorf-Unterrath besteht Anschluss von / zu den Zügen der Linien S 1 und S 11. Zwischen Düsseldorf Hbf und Essen Hbf stehen auch weiterhin die Züge der Linien RE 1 (RRX), RE 6 (RRX) und die S 1 zur Verfügung.

Arbeiten an der Brücke „Kronprinzenstraße“ in Essen vom 1. bis 4. März:

Um den Pendelverkehr zwischen Kettwig und Essen Hbf zu stabilisieren, repariert die DB die Eisenbahnbrücke „Kronprinzenstraße“ in Essen-Süd. Wegen eines Brückenanfahrschaden. musste die DB aus Sicherheitsgründen die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h herabsetzen. Daher werden in der Zeit vom 1. März, 2 Uhr bis 4. März, 2 Uhr die S-Bahnen zwischen Kettwig und Essen Hbf in beiden Fahrtrichtungen durch Busse ersetzt.

Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die DB um Entschuldigung.