DB schnürt umfangreiches Baupaket für eine starke Schiene in OWL

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03. September 2024, 16:00 Uhr
Düsseldorf

Artikel: DB schnürt umfangreiches Baupaket für eine starke Schiene in OWL

Bauarbeiten zwischen Neubeckum und Bielefeld enden wie geplant am Freitagabend • Weitere Arbeiten zwischen Hannover und Löhne vom 7. September bis 29. November • DB erneuert Schienen, Weichen und Oberleitungen • Auswirkungen auf Nah- und Fernverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) hat in den vergangenen Wochen ein umfangreiches Bauprogramm in Ostwestfalen-Lippe umgesetzt. Insgesamt hat die DB dabei mehr als 7,3 Millionen Euro für eine starke Schiene investiert. Die Arbeiten zwischen Neubeckum und Bielefeld-Brackwede befinden sich derzeit auf der Zielgeraden und sollen am Freitagabend abgeschlossen sein.

Für die nächsten Arbeiten stehen die Bautrupps schon in den Startlöchern: Von Samstag, 7. September, bis Freitag, 29. November, bündelt die DB mehrere Baumaßnahmen auf der Strecke zwischen Hannover und Löhne. So erneuern die Bauteams unter anderem Weichen in Löhne und verlegen neue Schienen zwischen Bückeburg und Minden. Im Bereich des Bahnhofs Löhne finden Oberleitungsarbeiten statt. Zwischen Lindhorst und Stadthagen verlegen die Baufachleute neue Gleise und Schienen. Im weiteren Streckenverlauf erneuert die DB die Eisenbahnüberführung „Sophienstraße“ in Herford. Auch die Modernisierung der Brücke über die Else in Kirchlengern ist für den Zeitraum geplant.

Änderungen im Zugverkehr

Die Arbeiten haben Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr. Die Strecke ist an einigen Tagen voll gesperrt, an anderen nur eingleisig befahrbar. Daher kommt es zu unterschiedlichen Auswirkungen. In Bad Oeynhausen entfallen sämtliche Fernverkehrshalte. In Gütersloh und Herford entfallen zeitweise alle Fernverkehrshalte bzw. lediglich einzelne Züge halten noch. In Minden entfällt rund die Hälfte der Halte.

Die angepassten Fahrpläne sind zum Teil schon in den Auskunfts- und Buchungssystemen ersichtlich. Letzte Anpassungen sind demnächst abgeschlossen.

Fernverkehr

  • Bei den Zügen der ICE-Linie Köln – Hamm – Hannover – Berlin und Bonn – Köln – Hagen – Hannover – Berlin verlängert sich die Fahrtzeit um fünf bis 30 Minuten. Es kommt zu veränderten Abfahrts- und Ankunftszeiten in Nordrhein-Westfalen. Zwischen dem 12. und 18. Oktober gibt es ein abweichendes Konzept. Aufgrund der Arbeiten an der Eisenbahnüberführung Sophienstraße in Herford werden die Züge zwischen Hamm und Hannover umgeleitet. Alle Fernverkehrshalte in Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden müssen daher entfallen.
  • Die ICE-Sprinter der Linie Bonn – Köln – Berlin entfallen ab dem 20. September komplett.
  • Die Züge der zweistündlichen IC-Linie Frankfurt – Köln – Dortmund – Hannover – Magdeburg – Dresden verkehren nur auf dem Abschnitt Hannover – Dresden. Die anderen Halte entfallen.

Für Fahrgäste im Fernverkehr gibt es weiterhin Reisemöglichkeiten: In Gütersloh halten während der Bauarbeiten, mit Ausnahme vom 12. bis 18. Oktober, noch Einzelzüge der Linie Aachen/Köln – Berlin. In Bielefeld halten, mit Ausnahme 12. bis 18. Oktober, stündlich die ICE-Züge der Linie Köln/Düsseldorf – Berlin. In Herford halten bis 11. Oktober noch einzelne Züge von/nach Berlin, ab dem 12. Oktober entfallen sämtliche Fernverkehrshalte. In Minden halten während der Bauarbeiten, mit Ausnahme 12. bis 18. Oktober, weiterhin zweistündlich die ICE-Züge der Linie Köln/Düsseldorf – Berlin.

Vom 30. September bis 11. Oktober kann die Mehrheit der Züge ohne Einschränkungen verkehren.

Auswirkungen auf den Regionalverkehr

Es kommt zu einer Vielzahl an Abweichungen vom Regelfahrplan, welche an verschiedenen Tagen unterschiedliche Streckenabschnitte betreffen. In erster Linie betroffen sind hier jedoch die Fahrten der Linien RE60/70 und der S-Bahn-Linie 1 von/nach Hannover. Betroffen sind an einzelnen Tagen aber auch die Linien RE6, RE78 und RB77. Diese fahren jeweils ab 21 Uhr entweder abweichend, fallen zum Teil aus oder es sind Busse im Einsatz.

Die Erneuerungen zweier Brücken in Herford (Sophienstraße) und Kirchlengern (Else) führen zu weiteren Einschränkungen im Regionalverkehr. Vom 11. Oktober bis zum 18. bzw. 23. Oktober gibt es Änderungen bei den Linien RE6, RE70, RE78, RB61, RB71, RB72 und RB77. Der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) empfiehlt Reisenden, sich vor Antritt der Bahnfahrt über die Verbindungen zu informieren.

Arbeiten rund um Gütersloh

Parallel zu den Arbeiten zwischen Hannover und Löhne finden noch Arbeiten an den Lärmschutzwänden zwischen Gütersloh und Isselhorst-Avenwedde statt. Darüber hinaus arbeiten die Bauteams auch am Bahnhof Gütersloh. Hier werden neue Bahnsteigkanten gesetzt. Diese Maßnahmen finden ebenfalls vom Samstag, 7. September, bis Freitag, 27. September, statt.

Während der Bauarbeiten sind nicht alle Gleise befahrbar. Die Züge der Linien RE 6 und RB 69 können nicht in Isselhorst-Avenwedde und Gütersloh Hbf halten. Dies betrifft nur die Züge, die Richtung Hamm (Westf) fahren. Die Fahrten Richtung Bielefeld bzw. Minden sind nicht betroffen. Zwischen Bielefeld Hbf Rheda-Wiedenbrück sind Busse statt Bahnen im Einsatz, die auch in Gütersloh halten. In Rheda-Wiedenbrück haben Reisende Anschluss an die Züge der RE 6 und RB 69.  

Hinweis an Redaktionen: Zwischen Oktober und November finden weitere Bauarbeiten zwischen Hamm und Neubeckum statt. Über die Arbeiten und die detaillierten Auswirkungen informieren DB und Nahverkehr Westfalen-Lippe in Kürze separat.