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Bühne München

30. August 2024, 09:45 Uhr
Mühldorf

Artikel: Fokus Natur: Südostbayernbahn platziert 100 Insektenhotels entlang der Bahnstrecken

Südostbayernbahn (SOB) setzt sich für den Schutz von Tier- und Pflanzenarten ein • 100 kleine „Hotels“ für Bienen und Insekten • Rund 40 Ausgleichsflächen schaffen wertvolle Lebensräume

Wo Bienen „einchecken“ können: Die Südostbayernbahn (SOB) setzt sich für den Erhalt und die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten ein und stellt in diesem Sommer entlang ihrer Bahnstrecken insgesamt 100 Insektenhotels auf. Aufgrund von Pestizideinsatz und dem Verlust von Nistplätzen sind viele Wildbienenarten, Hummeln und andere Insekten vom Aussterben bedroht, ihre natürlichen Lebensräume schwinden. Eine bedrohliche Entwicklung – auch weil Bienen entscheidend sind für die Bestäubung und Vermehrung vieler Pflanzenarten. Die extra aufgestellten kleinen „Hotels“ bieten den bedrohten Insektenarten den dringend benötigten Unterschlupf.

Matthias Krause, Geschäftsleiter der SOB: „Als Südostbayernbahn sind wir uns unserer Verantwortung für den Naturschutz bewusst, denn entlang unserer Strecken siedeln Hunderte seltene Tier- und Pflanzenarten. Wo Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind, schaffen wir für ihren Schutz speziell angelegte Ausgleichsflächen. So entstehen neue Lebensräume für kleine Tiere und Insekten, von denen immer mehr verschwinden. Bienen und Hummeln sind besonders bedroht, deshalb bieten wir ihnen jetzt zusätzliche Unterstützung mit 100 neuen Bienenhotels im SOB-Netz.“

Totholz
Habitat für die Zauneidechse: Das schützenswerte Reptil kann sich in Steinhaufen mit Totholz oder Wurzeln ansiedeln. Copyright: DB AG/Ottilie Arz


Wenn Bauarbeiten an den Gleisen den Lebensraum von Eidechsen oder anderen Tierarten beeinträchtigen, werden dafür Ausgleichsflächen geschaffen. Das können zum Beispiel sogenannte Habitate sein, also Steinhaufen mit Totholz oder Wurzeln, in denen sich die Zauneidechse ansiedeln kann. Möglich ist der Ausgleich auch mit Tümpeln und Wiesen, die Lebensraum für die Wechselkröte oder den kurzschwänzigen Bläuling (Schmetterling) bieten.

Ausgleichsfläche
Wenn Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind, werden Ausgleichsflächen angelegt. Die SOB betreut Ausgleichsflächen mit einer Größe von rund 25 Hektar. Copyright: DB AG/Severin Lenz


Die SOB betreut 39 Ausgleichsflächen mit einer Größe von insgesamt rund 25 Hektar. Davon profitieren Pflanzen und Tiere, denn oftmals sind die Flächen komplexe Ökosysteme, da viele Tier- und Pflanzenarten stark voneinander abhängig sind. Ein Beispiel: Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Schmetterling) braucht in seinem Lebensraum eine wechselfeuchte bis feuchte Wiese mit Beständen des Großen Wiesenknopfes (Pflanze) und gleichzeitig noch Bauten der Roten Gartenameise, um sich fortpflanzen zu können.


Naturschutz bei der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn engagiert sich für den Naturschutz und setzt sich für ein gesundes Ökosystem ein, indem sie Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen schafft und sich für die Artenvielfalt engagiert. In ganz Deutschland hat die DB seit 2014 über 60.000 einzelne Natur- und Artenschutzaktivitäten umgesetzt oder geplant. Mehr Infos zum Naturschutz bei der Deutschen Bahn: https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/gruene-transformation/naturschutz


26. Juli 2024, 10:00 Uhr
München

Artikel: Sommerbaustellen: Fahrplanänderungen in den Ferien bei der S-Bahn München

DB nutzt Sommerferien für zahlreiche Bauvorhaben im S-Bahn-Netz • Fahrplanänderungen auf der Stammstrecke und in Außenbereichen

Die Deutsche Bahn baut für eine Starke Schiene und bündelt dafür mehrere Bauarbeiten in den anstehenden Sommerferien, wenn weniger Fahrgäste mit der S-Bahn unterwegs sind. In mehreren Nächten aber auch tagsüber an Wochenenden ist der S-Bahn-Verkehr auf unterschiedlichen Abschnitten der Stammstrecke eingeschränkt. Auch der Bereich rund um den Ostbahnhof sowie einige Strecken in den Außenbereichen sind von Fahrplanänderungen betroffen.

Bauarbeiten auf der S-Bahn-Stammstrecke

An den beiden Wochenenden 3. und 4. August sowie 10. und 11. August kann die Stammstrecke wegen Bauarbeiten für das neue elektronische Stellwerk (ESTW) am Ostbahnhof jeweils von 4 bis 16 Uhr nur eingleisig befahren werden. Zwischen Pasing und Ostbahnhof fährt nur die S6 als einzige durchgehende Linie. Die übrigen S-Bahnen beginnen und enden vorzeitig. Außerdem fahren keine S-Bahnen zwischen Ostbahnhof und Giesing/Riem/Trudering. Für Fahrgäste ist ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Ostbahnhof und Riem über Trudering eingerichtet.

Von Mittwoch, 14. August (22:30 Uhr) bis Montag, 19. August (4:40 Uhr) ist der S-Bahnverkehr rund um den Ostbahnhof stark eingeschränkt – nur die S2 Erding fährt die Station dann noch an. Die DB arbeitet am ESTW und erneuert Weichen in Daglfing. Zwischen Isartor und Ostbahnhof sowie zwischen Ostbahnhof und Giesing/Trudering/Johanneskirchen verkehren in diesem Zeitraum keine S-Bahnen. Es besteht Busersatzverkehr zwischen Isartor und Johanneskirchen über Ostbahnhof. In Giesing (S3, S7) und Trudering (S4, S6) besteht Anschluss zur U2.

Vom 30. August bis 1. September, von 6. bis 8. September und von 13. bis 19. September, jeweils ab 22.15 Uhr bis zum Betriebsbeginn des Folgetages, arbeitet die DB in Laim für die 2. Stammstrecke. Zwischen Donnersbergerbrücke und Pasing ist dann kein S-Bahn-Verkehr möglich. Die Linien beginnen und enden vorzeitig, nur die S7 fährt auf dem regulären Weg. Auch der Fern- und Regionalverkehr sind betroffen. Für Fahrgäste sind zwischen Donnersbergerbrücke und Pasing Busse im Einsatz, die überwiegend im dichten 5-Minuten-Takt fahren.

Bauarbeiten auf den S-Bahn-Außenästen

Auch auf den S-Bahn-Außenästen wird in den Ferien gebaut, vor allem in den Nächten. Auf den folgenden Linien kommt es auch tagsüber zu Einschränkungen:

S1: Von Dienstag, 3. September (14:00 Uhr), bis Montag, 9. September (4 Uhr) arbeitet die DB an der Eisenbahnbrücke in der Dachauer Straße. Die Gleise sind für den Bahnverkehr gesperrt und auf der Relation Moosach – Fasanerie – Feldmoching fahren Ersatzbusse. Alternativ können Fahrgäste von und zur Innenstadt die U2 in Feldmoching nutzen.

S3: Von Montag, 26. August (21:45 Uhr), bis Montag, 9. September (3 Uhr), besteht wegen Gleisbauarbeiten Ersatzverkehr zwischen Deisenhofen und Holzkirchen. Vom 29. Juli bis 20. August müssen wegen Bauarbeiten und umgeleiteter Regionalzüge die 10-Minuten-Taktverstärker der Linie S3 komplett entfallen. Die übrigen Fahrten der S3 sind als Langzug unterwegs.

S4/S6 Ost: Von Dienstag, 13. August (4 Uhr), bis Montag, 2. September (4 Uhr), fahren die S-Bahnen zwischen Ostbahnhof und Ebersberg nur im 40-Minuten-Takt. Die DB erneuert in diesem Zeitraum Gleise zwischen Haar und Trudering und arbeitet am ESTW Ostbahnhof.

S7: Die DB erneuert ab Freitag, 26. Juli, Gleise auf beiden Linienästen. Im östlichen Bereich besteht bis Montag, 26. August (4 Uhr), zwischen Giesing und Höhenkirchen-Siegertsbrunn Ersatzverkehr, im weiteren Verlauf bis Kreuzstraße fährt stündlich eine Pendel-S-Bahn. Auf dem westlichen Linienast fährt die S7 bis Mittwoch, 21. August, zwischen Harras und Wolfratshausen nur alle 40 Minuten.

S-Bahn München informiert über Fahrplanänderungen

Die S-Bahn informiert auf einer Sonderseite unter s-bahn-muenchen.de/sommerbaustellen über die Sommerbaustellen sowie auf ihrer regulären Baustellen-Seite s-bahn-muenchen.de/baustellen über alle weiteren Baumaßnahmen. Informationen gibt es außerdem an den Stationen und in den S-Bahnen. Die Fahrpläne sind in der Online-Fahrtauskunft enthalten. Wer seine Fahrt mit den Apps im MVV, auf der Webseite oder am Automaten plant, bekommt automatisch die beste Verbindung. Die S-Bahn München setzt bei größeren Bauarbeiten Mitarbeitende zur Reisendenlenkung ein, die Auskünfte geben und über den Ersatzverkehr informieren. Für Fragen steht der Kundendialog der S-Bahn München täglich von 6 bis 22 Uhr unter (089) 55 89 26 65 zur Verfügung.

30. August 2024, 09:30 Uhr
Nürnberg

Artikel: Barrierefrei mit der S-Bahn Nürnberg unterwegs: Freistaat Bayern und DB passen Bahnsteige an der S2 an

Realisierungsvereinbarung für die S-Bahn-Stationen Nürnberg-Ostring, Nürnberg-Mögeldorf, Schwaig und Röthenbach a.d.Pegnitz abgeschlossen • Neun Millionen Euro für mehr Komfort und barrierefreies Reisen • Bauarbeiten im Sommer 2025

Der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn (DB) investieren weiter in eine attraktive S-Bahn Nürnberg. So werden im kommenden Sommer an vier Stationen der S2 im Nürnberger Osten die Einstiegshöhe angepasst, damit Fahrgäste ebenerdig in die S-Bahnen einsteigen können. Dazu schlossen der Freistaat und die DB nun eine Realisierungsvereinbarung.
An den Stationen Nürnberg-Ostring, Nürnberg-Mögeldorf, Schwaig und Röthenbach a.d.Pegnitz erhöht die DB das Gleisbett um eine neun Zentimeter dicke Ausgleichsschicht, zusätzlich werden im Bahnhofsbereich die Gleise erneuert.

Der Freistaat Bayern fördert die Baumaßnahme mit neun Millionen Euro in vollem Umfang.

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Es ist wichtig, dass die Fahrgäste der S-Bahn Nürnberg nicht nur barrierefrei zum Gleis kommen, sondern dann auch stufenlos einsteigen können. Deshalb finanzieren wir die Kosten für die Anpassung der Bahnsteighöhen in Höhe von rund neun Millionen Euro.“

Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern: „Nur ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr kann eine echte Alternative zum Auto und damit ein Schlüssel für mehr klimafreundliche Mobilität sein. Barrierefreies Reisen ist dafür ein wichtiger Baustein. Mit über 25 Millionen Fahrgästen und einem Schienennetz von 313 Kilometern ist die S-Bahn Nürnberg das Rückgrat des Pendlerverkehrs in der Region. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit dem Freistaat am Ausbau der starken Schiene für Nürnberg, um dieses Angebot kontinuierlich zu erweitern und verbessern.“

Streckensperrung und Ersatzverkehr während der Bauarbeiten

Um die Einschränkungen für Pendler:innen und Schüler:innen möglichst gering zu halten, finden die Baumaßnahmen in den bayerischen Sommerferien zwischen Anfang August und Mitte September 2025 statt. Während der Bauphase richtet die DB einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein.

Im Nürnberger S-Bahn-Netz sind seit 2020 moderne Züge mit einer einheitlichen Einstiegshöhe im Einsatz. Für einen stufenfreien Einstieg sind deshalb einheitliche Bahnsteighöhen von 76 Zentimetern notwendig. Bereits 2023 hat die DB entlang der Linie S3 an den Bahnhöfen Feucht-Moosbach, Altdorf-West und Altdorf (b. Nürnberg) das Gleisbett angehoben, um dies zu erreichen. An den Haltepunkten Feucht, Winkelhaid und Ludersheim wurden für einen stufenfreien Einstieg die Bahnsteige der Linie S2 zurückgebaut und neu errichtet. Dabei wurden auch die Bahnsteigausstattungen erneuert und die elektrischen Anlagen einschließlich der Beleuchtung auf den neuesten Stand gebracht. Um seheingeschränkten Menschen das Reisen zu vereinfachen, wurden taktile Leitstreifen in die Bahnsteige eingebaut. Es ist das gemeinsame Ziel von Freistaat und DB, alle S-Bahn-Stationen für eine stufenfreie Nutzung auszubauen.

Zur S-Bahn Nürnberg

Die S-Bahn Nürnberg verfügt auf ihrem derzeit 313 Kilometer langen Streckennetz über 88 S-Bahn-Stationen. Aktuell wird die Verlängerung der S-Bahn-Linie S4 von Dombühl über die bayerische Landesgrenze bis nach Crailsheim in Baden-Württemberg vorbereitet. Ab Dezember 2024 werden die ersten S-Bahnen bis Crailsheim fahren. Das S-Bahn-Netz wächst dann auf 334 Kilometer und 90 Stationen an. Weitere Planungen sehen den Ausbau der S-Bahn ins Pegnitz- und Schnaittachtal im Nürnberger Land vor. Um darüber hinaus in der Zukunft ein noch besseres und umweltbewusstes Mobilitätsangebot im Großraum Nürnberg anzubieten, soll die S-Bahn weiter ausgebaut werden. Dafür hat der Freistaat das „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ (AuSbauNü) auf den Weg gebracht. Im Rahmen des AuSbauNü wird derzeit eine gesamthafte S-Bahn-Infrastrukturausbaustrategie als Planungsgrundlage für die Weiterentwicklung der S-Bahn erarbeitet.

26. Juli 2024, 09:30 Uhr
München

Artikel: Grünes Licht für S7 nach Geretsried: Nutzen-Kosten-Untersuchung ist positiv

Gutachten macht Weg frei für Finanzierung durch den Bund • Geplante S-7-Verlängerung trotz gestiegener Projektkosten förderfähig • Projekt ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Die geplante Verlängerung der S-Bahnlinie 7 nach Geretsried ist laut einer aktuellen Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) im Auftrag des Freistaats Bayern förderfähig. Demnach übersteigt der Nutzen des Projekts die Kosten deutlich. Trotz gestiegener Baukosten liegt der NKU-Wert bei 1,27 – ab einem NKU-Wert über 1 kann der Bund Projekte mit Fördermitteln ausstatten. Geretsried ist die größte Stadt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Laut Gutachten hat das Ausbauprojekt positive Auswirkungen auf die Daseinsvorsorge, den Klimaschutz sowie auf weniger Straßenverkehr und weniger Verkehrsunfälle.

„Die Verlängerung der S-Bahnlinie 7 nach Geretsried stärkt die Region und den Klimaschutz. Dank des positiven Nutzen-Kosten-Verhältnisses können wir nun die nächsten Schritte gehen, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen“, sagt Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat DB Bayern.

Im nächsten Schritt werden der Freistaat Bayern und die DB die Verhandlungen zum Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für das Ausbauprojekt weiter intensivieren. Diese Gespräche sind von großer Bedeutung, um die Umsetzung des Ausbauprojekts sicherzustellen. Die DB wird die Unterlagen zur 3. Tektur – das ist ein förmliches Änderungsverfahren – für das Planfeststellungsverfahren im Oktober 2024 beim Eisenbahn Bundesamt (EBA) einreichen.

Mit dem Ausbauprojekt wollen DB und Freistaat den ÖPNV im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen durch die Anbindung der wachstumsstarken Stadt Geretsried ans S-Bahn-Netz verbessern. Dafür soll die DB den Bahnhof in Wolfratshausen barrierefrei und in Tieflage neu bauen, zudem entstehen drei neue barrierefreie Stationen in Gelting, Geretsried Mitte und Geretsried Süd. Die Baukosten liegen laut neuer Berechnung bei 433 Millionen Euro. Die Kostensteigerung ergibt sich im Wesentlichen aus den gestiegenen Bau- und Materialkosten mit Stand 2024 sowie den erheblich umfangreicheren Gründungsarbeiten im Bereich des Tiefbauwerks.