Sasha

^{Von: Katja Heer
Datum: 20.10.2023}

Sasha, wohin geht die Reise?

Nach Köln. Ich nehme dort am Prominentenspecial von „Wer wird Millionär“ teil.

Wo sitzen Sie im Zug am liebsten?

Kommt darauf an. Wenn ich mit meiner Familie reise, gern im Abteil. Allein am liebsten am Vierertisch im Großraum.

Was mögen Sie daran?

Selbst wenn die anderen drei Plätze belegt sind, hat man immer viel Platz, und ich kann mein iPad und meinen Kaffee abstellen. Ich sitze generell gern am Tisch.

Werden Sie häufig angesprochen?

Erstaunlich selten. Natürlich ergeben sich manchmal Gespräche, aber in der Bahn scheint es ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass man einander seinen Raum lässt, egal, ob man prominent ist oder nicht. Das finde ich toll. Ich nutze die Bahnfahrten sehr gerne, um meinen Gedanken nachzuhängen, zu träumen und neue Ideen zu sammeln. Meine besten Ideen habe ich unter der Dusche und wenn ich in Bewegung bin. Dadurch rütteln sich anscheinend mein Gehirn und meine Synapsen frei.

Schreiben Sie die Einfälle gleich auf?

Ja, wenn es zum Beispiel um eine TV-Show oder Ähnliches geht. Wenn ich aber Ideen für Songs habe, dann haben Mitreisende wahrscheinlich schon die eine oder andere lustige Sequenz mitbekommen: Ich verziehe mich in eine Ecke und versuche, ganz leise etwas in mein Telefon reinzusingen, damit ich niemanden störe. Wenn ich es mir danach zu Hause anhöre, verstehe ich allerdings meistens kein Wort (lacht).

Sie haben einen knapp fünfjährigen Sohn. Wie findet der Bahnreisen?

Otto liebt es, unterwegs zu sein. Und er findet Bahnfahren super. Wir sind schon oft mit ihm im Zug gewesen, zum Beispiel wenn es zur Familie nach Köln ging. Meistens malt er dann, oder wir spielen mit ihm Mensch ärgere dich nicht oder Uno.

Sie haben im Sommer das Kinderbuch Toto und der Mann im Mond veröffentlicht, das Sie zusammen mit Ihrer Frau geschrieben haben. Lesen Sie Otto daraus vor?

Klar, aber eher abends. Es sind ja Geschichten zum Einschlafen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Kinderbuch zu schreiben?

Die Idee hatte meine Frau, als sie Otto ins Bett gebracht und sich Geschichten auf seine „Warum“-Fragen ausgedacht hat. Unser Buch soll auf fantasievolle Weise Antworten geben auf das, was Kinder beschäftigt, zum Beispiel: Wie sind die Pyramiden entstanden?, aber auch: Wie verträgt man sich wieder, wenn man streitet? Es war eine große Fülle an Themen, die uns Otto und andere Kinder aus unserer Familie beschert haben, und aus denen haben wir zehn ausgewählt.