Remmi Demmi – aber nachhaltig

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Artikel: Remmi Demmi – aber nachhaltig

Zum neuen Jahr gibt es geballte Deichkind-Power: Im Podcast mit Salwa Houmsi als auch im exklusiven Shooting plus Interview auf dbmobil.de

Das neue Jahr beginnt mit einem doppelten Deichkind im DB MOBIL-Kosmos: Gründungsmitglied Philipp Grütering war zu Gast im Podcast „Unterwegs mit …“ bei Salwa Houmsi, dazu durfte Deichkind für ein exklusives Shooting im ICE-Werk stehen und ein Interview gegeben. Aber von vorne.

Philipp Grütering und Salwa Houmsi vor einem ICE
Philipp Grütering und Salwa Houmsi vor einem ICE
Quelle: Hennig Jaeger

Folge 24: Salwa Houmsi ist unterwegs mit Philipp Grütering

Grütering, auch bekannt als Kryptik Joe, ist mit Salwa Houmsi im ICE von Berlin nach Hamburg gefahren, wo die Band ein Kostüm-Fitting, einen Musikvideo-Dreh und ein exklusives Foto-Shooting in einem ICE-Werk hat. Auf der Fahrt reden die beiden über den Vorteil der Bühnenmaskierung, aber auch über die Frage nach Authentizität.

Im Februar erscheint das achte Deichkind-Album, für Houmsi und Grütering zudem gute Gelegenheit, die Entwicklung der Band und der Musikbranche der letzten 20 Jahre unter die Lupe zu nehmen und zu erkennen, dass die Arbeit am Album während der Pandemie sie auf das Wesentliche hat zurückbesinnen lassen: Spaß haben beim Musikmachen. Daneben sprechen die zwei über die Diskrepanz zwischen Online-Fame und ausverkauften Hallen und darüber, ob das Musikvideo tot ist.


Das Interview und exklusive Shooting im ICE-Werk in Hamburg-Eidelstedt wenige Tage später ist nicht nur für die neu gelaunchte Webseite von dbmobil.de und ihre Leser:innen eine Freude. Auch für Deichkind ist eine Art Wunsch in Erfüllung gegangen: ein Foto-Shooting in Eisenbahn-Umgebung. Heraus kamen gewohnt schräge Posen in absurd anmutenden Kostümen. „Früher waren wir die Teilnehmer am Experiment Party“, erklärt Deichkind-Mitglied Henning „La Perla“ Besser im Interview. „Heute sind wir diejenigen, die das Partyleben lange erforscht haben und nun mehr in Richtung kreatives, künstlerisches Arbeiten gegangen sind.“ 

Quelle: BENJAKON

Die Band hat für 2023 zahlreiche Auftritte geplant – und Dürre verspricht weiterhin „die normale Eskalation“. „Unsere Konzerte sind immer noch ein großer Spaß,“ ergänzt Besser, „ein Kindergeburtstag für Erwachsene, auf dem man richtig feiern kann. Wir freuen uns, wenn die Leute nach zwei Stunden Abschalten verschwitzt und glücklich nach Hause gehen.“ 

Doch nicht nur Spaß, auch die Frage nach Nachhaltigkeit umtreibt die Band. „Wir sind noch mitten in dieser Transformation“, sagt Deichkind-Mitglied Henning „La Perla“ Besser im Interview. „Wir können uns nicht auf die Fahne schreiben, dass wir jetzt schon die nachhaltigste Band sind. Trotzdem nehmen wir das Thema sehr ernst.“ So habe die Gruppe eine Software entwickelt, die dabei helfe, Tour-Auftritte so zu planen, dass Fahrstrecken reduziert und so Treibstoff eingespart werde. 

Deichkind, die hierzulande die größten Konzerthallen füllen und 2019 im Rahmen des Klimastreiks von „Fridays for Future“ vor zehntausenden Demonstranten auftraten, sehen sich laut Besser als Teil einer Branche, „die sich bemüht, sich neue Standards zu geben“. „Die Kultur ist wichtig für die Leute, um wieder motiviert zu werden, um aktiv zu werden, um nicht aufzugeben“, sagt Band-Kollege Sebastian „Porky“ Dürre im Interview, das DB MOBIL mit den drei Stamm-Mitgliedern der vielköpfigen Gruppe führte. Er erklärt, wie Künstler voneinander Ideen übernehmen. „Die Band Seeed verzichtet zum Beispiel auf ihrer Tour auf Plastikflaschen. Das wollen wir auf der nächsten Tour auch machen. Und so haben die uns inspiriert, während andere unseren Tourenrechner übernommen haben.“ Die Band überlege viel mehr, welche Reisen wirklich nötig seien. „Und wenn sie stattfinden, fahren wir möglichst mit der Bahn“, sagt Besser. 

Das neue und achte Deichkind-Album „Neues Vom Dauerzustand“ erscheint am 17. Februar.