Artikel: Engaging Virtual Education
Mit der Datenbrille den ICE 4 digital kennenlernen
In Zusammenarbeit mit dem DB Systel-internen Startup EVE haben Mitarbeiter des Bordservice eine VR-Trainingsanwendung zur Bedienung des Hublifts entwickelt. Die Einstiegshilfe ist im ICE 4 fest eingebaut. Die Bedienung umfasst 28 Arbeitsschritte, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen. Mit Hilfe einer VR-Brille können Mitarbeiter alle Handgriffe im virtuellen ICE 4 trainieren. Begleitet werden Sie dabei von einem Praxistrainer. Die Trainer haben eine spezielle App auf ihrem Tablet, mit deren Hilfe sie bei Bedarf eingreifen und unterstützen können.
Seit April 2018 wird das VR-Training für Bordservice-Mitarbeiter bundesweit an allen neun Schulungszentren des Fernverkehrs angeboten. Mehr als 500 haben das Training bereits bundesweit absolviert. Über 1.000 werden es bis Ende 2018 durchlaufen haben. Bis 2020 werden sukzessive alle 4.000 Zugbegleiter im Fernverkehr mit der VR-Brille geschult.
Auch alle Lokführer können auf ihrem Tablet mit einer mobilen 3-D-Simulation virtuell in den Führerstand eines neuen ICE 4 einsteigen. In der digitalen Version des Zuges wurde an alle Details gedacht. Mit ihr können die Lokführer den ICE 4 besser kennenlernen und Ausbildungsinhalte vertiefen. Sie lernen, z.B., wie sich beim ICE 4 Bugklappen öffnen, Bremsen von Hand lösen lassen, oder wie die Luftfedern im Fall einer Störung abgesenkt werden.
Das Öffnen der Bugklappe wurde bereits von EVE für eine VR-Umgebung adaptiert. Die Nutzer können eine virtuelle Lernumgebung betreten, in der natürliche Bewegungen und Gesten erfasst werden. Funktionen werden regelrecht greifbar, wodurch das Lernen deutlich intensiviert wird. Das trifft besonders auf Schulungsthemen zu, die in realen Zügen und Fahrsimulatoren nicht unterrichtet werden können. Weitere Lerninhalte werden Schritt für Schritt für eine VR-Umgebung entwickelt. Die DB hat zusammen mit dem Team Engaging Virtual Education (EVE) eine Virtual Reality-Lernanwendung für ein Mechanisches Stellwerk entwickelt: