Für eine starke Schiene: Deutsche Bahn stiftet Professur für Digitale Bahnsysteme an der TU Dresden

Zum Inhalt springen
Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
28. Februar 2024, 13:00 Uhr
Dresden

Artikel: Für eine starke Schiene: Deutsche Bahn stiftet Professur für Digitale Bahnsysteme an der TU Dresden

Investition von sieben Millionen Euro über zehn Jahre • Ausschreibung der Stelle im März • Deutsche Bahn will bis zu 1.000 akademische Absolvent:innen für die Digitale Schiene gewinnen

Der Bedarf an Fachkräften für den Ausbau der Digitalen Schiene in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Um das Knowhow am Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern, richten die Deutsche Bahn (DB) und die Technische Universität Dresden (TU Dresden) eine Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ an der TU Dresden ein.

Heute haben Dr. Volker Hentschel, Leiter Konzernprogramm Digitale Schiene Deutschland, sowie Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, dazu die Vereinbarung im Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden unterschrieben.

Dr. Volker Hentschel, Leiter Konzernprogramm Digitale Schiene Deutschland: „Mit der Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme investieren wir sieben Millionen Euro in die Zukunft des Bahnverkehrs und die Leistungsfähigkeit der Schiene. Gemeinsam mit der TU Dresden sichern wir in Deutschland dringend benötigtes Fachwissen, um den Ausbau der digitalen Infrastruktur voranzutreiben. Bis zu 1.000 akademische Fachkräfte wollen wir für uns gewinnen. Mit der Digitalen Schiene schaffen wir mehr Platz für Züge auf bestehenden Gleisen und erhöhen die Zuverlässigkeit für unsere Fahrgäste.“

Rektorin Prof. Dr. Ursula M. Staudinger: „Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele der Digitalen Schiene Deutschland erfordert spezifisches Knowhow. Das wollen wir an der TU Dresden gemeinsam mit der DB weiterentwickeln. Die Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme unterstreicht das Vertrauen der DB in die exzellente Forschung und Lehre an der TU Dresden, insbesondere im Bahnbereich. Stiftungsprofessuren sind Brücken zwischen Wirtschaft und Forschung. Die neue Professur stärkt unseren Potenzialbereich „Automatisierte und vernetzte Mobilität“. Die zukünftigen Forschungsergebnisse und die ausgebildeten Nachwuchsfachkräfte sind wichtige Faktoren für die Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Mobilitätssysteme. Die Schiene spielt dabei eine essenzielle Rolle.“

Die Stelle ist zunächst auf zehn Jahre ausgelegt. In der Förderung sind eine Professorenstelle, drei wissenschaftliche Mitarbeitende, zwei wissenschaftliche Hilfskräfte sowie Verwaltung und Sekretariat enthalten. Zudem werden Stipendien an Studierende vergeben, um neue Studierende für die Fachstudiengänge zu gewinnen. Bereits im März soll die Ausschreibung der Stelle starten.

Die Forschungstätigkeiten an der neuen Stiftungsprofessur für Digitale Bahnsysteme umfasst insbesondere die digitalen Leit- und Sicherungstechnik. Ziel ist es, die Entwicklung von Methoden zur Analyse und Gestaltung sicherer technischer Systeme voranzutreiben. Der Fokus liegt auf den Gebieten der Sicherheits- und Risikobetrachtung, der durchgängigen digitalen Datenhaltung, auf Technikanalysen sowie auf den Zulassungsverfahren für Bahnsysteme. Dabei werden innovative Methoden aus Operations Research, formalen Methoden, künstlicher Intelligenz, Modellierung und Simulation verwendet.

Foto-Hinweis für Redaktionen: Fotos von der heutigen Unterzeichnung der Vereinbarung sowie vom anschließenden Rundgang durch das Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden finden Sie ab 16 Uhr zum Herunterladen unter folgendem Link. (Quelle: TU Dresden/Sven Ellger)