Artikel: DB schafft Fischwanderhilfe an der Kirnau: Grünes Projekt bei Osterburken
Ökologische Maßnahme im Rahmen der Erneuerung der Bahnbrücke über die Kirnau • DB investiert insgesamt rund 450.000 Euro • Fischtreppe sorgt für Passierbarkeit des Bachs
Für ein gesundes Ökosystem: Die Deutsche Bahn (DB) sorgt in der Region für eine ungehinderte Wanderung von Fischen an der Kirnau. Dafür installiert die DB in Abstimmung mit der Wasserbehörde eine Fischtreppe (auch Raugerinne-Beckenpass genannt) am alten steil abfallenden Wiesenwässerungswehr. Die fünf Becken der Fischtreppe aus grobem Steinmaterial dienen Fischen zur Überwindung von Höhenunterschieden im Gewässer und ist natürlichen Fließstrecken nachempfunden.
Seit Anfang März 2024 entstehen auf einer Länge von rund 17 Metern fünf terrassenartig angelegte Becken aus 70 cm langen Riegelsteinen, die den in der Kirnau beheimateten Bachforellen, Groppen und Bachneunaugen zukünftig zahlreiche Wanderungs- und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Damit wird die Kirnau ökologisch durchgängig. Eine sogenannte „Spundwand“ sorgt dafür, dass Fischtreppe überströmungssicher ist und somit auch Hochwasserereignissen standhält.
Die Maßnahme ist Teil des Renaturierungsprojekts im Zuge der Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Kirnau in Osterburken, die 2021 in Betrieb ging. Bereits 2020 hatte die DB die Kirnau in drei Bereichen westlich der Brücke ökologisch aufgewertet: Die Ufer wurden abgeflacht, Flussbausteine im Bach eingebaut und Weiden gepflanzt. Insgesamt investiert die DB in die ökologische Maßnahme rund 450.000 Euro, 250.000 davon fließen in die Fischtreppe.