Artikel: Nürnberger S-Bahn-Netz wächst weiter: Neue Station Forchheim Nord eröffnet
Barrierefreier und modern ausgestatteter Haltepunkt verbessert Verkehrsangebot für Stadt Forchheim erheblich • rund 1200 Fahrgäste täglich erwartet • S-Bahn Nürnberg fährt nun 91 Stationen an
Die Signale am neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord stehen auf grün. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der bayerische DB-Konzernbevollmächtigte Heiko Büttner, Forchheims Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein und Nicole Kumpfmüller-Böhm, DB-Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg–Bamberg eröffneten symbolisch die neue Station. Sie bindet ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember den Norden der Stadt Forchheim an das Netz der S-Bahn Nürnberg und des Regionalverkehrs an. Damit wird das Verkehrsangebot in Forchheim erheblich verbessert und der umweltfreundliche Nahverkehr in der Metropolregion Nürnberg weiter gestärkt. Die S-Bahn-Station Forchheim Nord ist modern ausgestattet, Lärmschutzwände schützen die Anwohnenden. Eine Rampe zum 140 Meter langen Mittelbahnsteig, ein taktiles Wegeleitsystem und zwei moderne Wetterhäuschen sorgen für barrierefreies Reisen und Komfort. Reisende haben direkten Zugang zur Fuß- und Radwegunterführung an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Täglich werden etwa 1200 Fahrgäste die neue Station in Forchheim Nord nutzen. Freistaat Bayern und DB investierten rund vier Millionen Euro in den neuen Haltepunkt.
Christian Bernreiter, Bayerischer Verkehrsminister: „Dass die neue S-Bahn-Station jetzt tatsächlich in Betrieb genommen werden kann, ist vor allem dem Engagement der Bürger und der Politiker vor Ort zu verdanken, die sich schon seit den 90er Jahren für das Projekt engagiert haben. Dank des gemeinsamen Engagements von kommunalen Vertretern und des Freistaats ist es gelungen, die neue Station noch in den viergleisigen Ausbau der Strecke zu integrieren. Obwohl eigentlich der Bund zuständig wäre, haben wir als Freistaat freiwillig 3,2 Millionen Euro zu den Baukosten gezahlt und die Stadt Forchheim zusätzlich mit 1,4 Millionen Euro beim Bau der neuen Eisenbahnunterführung unterstützt. Das Gesamtpaket kann sich sehen lassen und ist ein großer Gewinn für die S-Bahn-Fahrgäste im Norden Forchheims.“
Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern: „Die S-Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Nürnberg. Mit dem neuen Haltepunkt schaffen wir einen weiteren Meilenstein für ein attraktives Angebot auf der Schiene. Moderne, barrierefreie Bahnhöfe verbessern das Kundenerlebnis, weshalb neben dem Neubau vor allem auch die Modernisierung von Stationen in Bayern zentraler Baustein unseres DB-Sanierungsprogramms „S3“ ist.“
Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim: „Der Ausbau des S-Bahn-Netzes ist nicht nur verkehrspolitisch, sondern auch wirtschaftspolitisch für unsere Stadt und die gesamte Region wichtig. Rund 1200 Reisende werden täglich am neuen Bahn-Halt Forchheim Nord ein- und aussteigen. Damit haben wir als Oberzentrum für all die Menschen, die im Norden unserer Stadt wohnen, arbeiten und die Schulen besuchen, ein neues, attraktives Mobilitätsangebot und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Entlastung der Straßen sowie zum Klimaschutz.“
Bessere Anbindung an S-Bahn und Regionalzug
Der S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord wurde im Zuge des viergleisigen Bahnausbaus zwischen Nürnberg und Bamberg neu gebaut. An der neuen Station hält künftig stündlich die S-Bahnlinie S1 und bietet damit direkte Verbindungen für Fahrgäste Richtung Bamberg und Nürnberg bzw. bis nach Neumarkt i.d.Opf. Zusätzlich machen in den Hauptverkehrszeiten ausgewählte Regionalzüge in und aus Richtung Bamberg, Ebern bzw. Saalfeld (Saale) an der neuen Station Halt. Beim viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg, der 2025 abgeschlossen wird, modernisiert die DB darüber hinaus sämtliche S-Bahn-Stationen von Eltersdorf bis südlich von Bamberg und baut sie barrierefrei aus.
Zur S-Bahn-Nürnberg
Die S-Bahn Nürnberg wächst kontinuierlich und verfügt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember auf dem 334 Kilometer langen Streckennetz über 91 S-Bahn-Stationen. Die S-Bahn-Linie S4 wird mit dem neuen Fahrplan von Dombühl über die bayerische Landesgrenze bis nach Crailsheim in Baden-Württemberg verlängert. Um darüber hinaus in der Zukunft ein noch besseres und umweltbewusstes Mobilitätsangebot im Großraum Nürnberg anzubieten, sind der Freistaat Bayern und die DB im Rahmen des „Ausbauprogramms S-Bahn Nürnberg“ (AuSbauNü) im kontinuierlichen Austausch.