Die Deutsche Bahn entfernt Sträucher und Bäume von sächsischen Strecken für mehr Sturmsicherheit

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05. Juli 2024, 08:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Die Deutsche Bahn entfernt Sträucher und Bäume von sächsischen Strecken für mehr Sturmsicherheit

Forstarbeiten für mehr Sturmsicherheit • Trockenheit und Schädlinge haben die Bäume stark geschädigt • Arbeiten erfolgen in Absprachen und mit Genehmigung der Naturschutzbehörden • Bahn schafft ökologischen Ausgleich

Die Deutsche Bahn (DB) schneidet im Streckenabschnitt zwischen Kamenz- Arnsdorf, Schmölln-Putzkau- Bischofswerda und von Schleife- Görlitz von Mitte Juli bis Dezember die Vegetation zurück. Für mehr Sturmsicherheit haben die Forstsexpert:innen der DB die Bäume entlang der insgesamt rund 100 km langen Bahnstecken in den vergangenen Monaten genau auf Trockenheit, Schädlingsbefall und ihre Standsicherheit untersucht. Die kranken und nicht mehr sicheren Bäume erhielten eine Kennzeichnung und werden jetzt entnommen. Hierbei sind teilweise auch große Forstgeräte im Einsatz. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden, Gemeinde- und Stadtverwaltungen und dem Forst und Naturschutzvereine der Landkreise Bautzen und Görlitz.

Ziel ist es, die Eisenbahninfrastruktur noch besser vor umstürzenden Bäumen und abbrechenden Ästen zu schützen und damit die Anzahl vegetationsbedingter Störungen auf der Strecke deutlich zu reduzieren. Für mehr ökologische Vielfalt schafft die DB im Anschluss auf den Flächen mit Hecken und Sträuchern einen neuen Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen und sorgt für mehr Artenvielfalt. Das entnommene Holz verbleibt teilweise als Biomasse vor Ort.

Aufgrund der Arbeiten muss die Strecke abschnittsweise an einzelnen Tagen gesperrt werden. Für die Reisenden stehen Busse als Ersatz zur Verfügung. Die Änderungen finden sich in den Auskunftsmedien.

Für eine sturmsichere Schiene hat die DB die Pflege von Bäumen und Sträuchern entlang ihres Streckennetzes deutlich erweitert. Seit 2018 setzt sie mehr Expertise, mehr Geld und mehr Personal für einen robusteren Bahnwald ein. Doch auch beim besten Schutz: Es wird weiter Wetterextreme geben, bei denen die DB – wie die anderen Verkehrsträger auch – nicht außen vor ist.

Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/vegetation