UPDATE: Nach erneuter Schiffskollision läuft Reparatur der Huntebrücke bei Elsfleth unter Hochdruck

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30. Juli 2024, 14:00 Uhr

Artikel: UPDATE: Nach erneuter Schiffskollision läuft Reparatur der Huntebrücke bei Elsfleth unter Hochdruck

Brückenüberbau und Oberleitungen massiv beschädigt • Rückbau läuft planmäßig • Ersatzbrücke ist vorrätig • Überbau kann voraussichtlich kommende Woche ausgehoben werden

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet unter Hochdruck an der Instandsetzung der Strecke über die Huntebrücke bei Elsfleth. Bei dem Zusammenstoß mit einem Tankmotorschiff am vergangenen Dienstag wurde der Brückenüberbau sowie die Oberleitungsanlage auf der Brücke schwer beschädigt. Der Zugverkehr zwischen Berne und Elsfleth musste seitdem eingestellt werden.

Eines von zwei Hilfsbrückenteilen muss ersetzt werden. Die Hilfsbrücke ist im DB Brückenlager in Konz vorrätig, wird derzeit für den Einbau angepasst und Anfang kommender Woche nach Elsfleth transportiert. Die Betonpfeiler sowie die Konstruktion um den ehemaligen Drehturm der alten Bestandsbrücke sind weiterhin tragfähig. Im Unterschied zu den Schäden nach der ersten Havarie am 25. Februar 2024 sind keine Gründungsarbeiten erforderlich.

Bevor die Brücke erneuert werden kann, müssen zunächst die herunterhängenden Stahlträger gesichert und der Oberbau (Gleise, Oberleitungsanlage) als auch die Oberleitungsträger für die Demontage vorbereitet werden. Diese Arbeiten laufen aktuell. Voraussichtlich kommende Woche kann der Überbau bereits mithilfe eines Schwimmkrans ausgehoben werden. Wann die Ersatzbrücke eingehoben werden kann, ist derzeit noch abhängig von der Lieferzeit der vorbestellten Brückenlager, die speziell angefertigt werden müssen.   

Wenn der Rückbau abgeschlossen ist und die Lager montiert sind, kann unter Einsatz eines Schwimmkrans das neue Ersatzbrückenteil aufgelegt und montiert werden. Danach können die Gleise und die erneuerte Oberleitungsanlage inklusive der Leit- und Sicherungstechnik wieder aufgebaut und angeschlossen werden. Diese abschließenden Arbeiten dauern rund anderthalb Wochen. Nach einer erfolgreichen technischen Abnahme kann die Strecke dann wieder in Betrieb genommen werden.

Die DB ist sich der Bedeutung der Brücke für die Region, für die Anbindung an die Häfen Links der Weser an den Schienengüterverkehr sowie für die Schifffahrt bewusst und arbeitet mit allen Beteiligten unter Hochdruck daran, die Strecke so bald wie möglich wieder für Personen- und Güterzüge befahrbar zu machen.

Beschädigte Huntersatzbrücke
Beschädigte Ersatzbrücke über die Hunte